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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 03.01.1915
Physical description: 16
keinen Treffer. Die Russen hätten es ganz gut gemeint mit uns, zu einer schnellen Himmelfahrt, aber es ist ihnen nicht gelungen. Es kam dann unsere Artil lerie (Kanonen), die hat die Russen gleich zum Schweigen gebracht. Sonst geht es hier ganz gut, bloß kein Bier bekommt man, was doch für einen Bayer die Hauptsache wäre. Aber da kann man nichts machen, wir bekommen schon wieder eines, wenn es Gottes Wille ist. Auch mit dem Rauchtabak ist es schlecht gestellt. Gestern hat man nicht gar so weit weg 65.000

. Als wir das jenseitige Ufer er reichten, waren viele tot. Vor mir wurde einer ver wundet und fiel auf mich zurück, hinter mir fiel einer tot in den Kahn. Ich ging mit dem Verwun deten weiter und verband ihn, da kam plötzlich Ar tilleriefeuer, daß der Schmutz über uns hinaufflog. Liebste Eltern und Geschwister! Was ich bei den Rückzügen ausgehalten habe, ist unbeschreiblich, oft habe ich geweint vor lauter Schwäche und Mattig keit, ich habe Blattern an den Füßen gehabt, die Sohlen waren ganz geschwollen und die Flar

n ebenso; die Schultern waren ganz rot vym Torni ster tragen. Es war am 16. November, als wir bei Krakau wieder vorrückten. Wir kamen an die Grenze, da ging das Krachen wieder los, aber wir marschierten immer vorwärts, bis wir nahe am Gegner waren. Da mußten wir Sturm machen. Kaum 15 Schritte war ich gestürnst, da traf mich eine Kugel durch die Lunge. Ich sank zu Boden und habe alles werggeworfen; doch schnell sprang ich wieder auf und ging weiter, dann sank ich ohnmäch tig nieder

. Als ich wieder zu Sinnen kam, sah ich ein Haus, das ich mit harter Mühe erreichen konnte; es waren noch mehrere Verwundete darinnen. Ich legte mich zu diesen in das Stroh. Ta habe ich gro ßen Blutverlust erlitten: das Blut rann mir in die Schuhe hinunter, daß ich ganz naß war. Ich würde mit dem Schreiben nicht fertig, ich tu's Euch lieber erzählen, wenn ich nach Hause komme. Wenn Ihr zu Hause nicht so viel gebetet hättet, dann wäre es nicht möglich, daß ich mit dem Leben davon gekommen wäre. Ich stand zivanzigmal

mit den hl. Sakramenten. Jetzt muß ich schließen, weil ich zu schwach bin, noch mehr zu schreiben. Noch den letzten Gruß von Dei nem Bräutigam. I. C. Das, Andenken sollst Du im mer bei Dir tragen als teures Pfand der Liebe. Noch einen Gruß von mir Unbekannten. Wenn ich einmal ins Vinschgau komme, werde ich Dich nach Deiner Adresse aufsuchen, um mit Dir mehreres über Deinen verstorbenen Bräutigam zu sprechen. Achtungsvoll N. Wien, am 6. Dezember. Liebe Mutter! Mir geht es jetzt wieder ganz gut: ich kann schon

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 15.11.1919
Physical description: 4
zu er warten haben, das wurde bereits in der letzten Nummer klar und deutlich gesagt. Es ist eigent lich zu wundern, daß eine solche Partei, die so viel am Kerbholz hat, die soviel Not und Elend, die den ganzen Tiefstand und Niedergang un seres Staates verschuldet hat, es überhaupt noch wagt, an die Oeffentlichkeit zu treten. Es gehört dazu eine ganz besonders dicke Haut und ein un gewöhnliches Maß von Unverfrorenheit. Tag für Tag liest man neue Ungeheuerlich keiten von diesen Leuten, Tag für Tag erfährt

, ohne daß ein Hahn darnach gekräht hätte. Anderer seits hat sich diese Partei geradezu aufgeworfen ur Protektorin der Straßenränder und Mörder.! Spielt schon der Meuchelmörder Fritz Adler in der Partei derzeit die maßgebendste Rolle, so hat sie auch in anderen Staaten unmöglich gewor dene Figuren, wie Bela Kun ausgenommen und verweigert beharrlich deren Auslieferung, obwohl es aller Welt klar ist, daß es sich hier nicht um politische Fälle, sondern um ganz gemeine Ver brecher handelt. Die Fürsorge dieser Herren

anzunehmen, daß bei dem Manne etwas nicht mehr ganz richtig ist. Und solche Leute sind die unumschränkten-Diktatoren in der Partei, denen blindlings Gefolgschaft geleistet wird. Daß für Abram nebenbei alle anderen, die nicht seiner Meinung sind, als Trotteln gelten und er eine neue Krankheit entdeckt hat, die Länder-Trottelosis, von der alle jene befallen sein sollen, welche sich mit der Wirtschaft in Wien nicht einverstanden erklären und davon möglichst bald los wollen, das nur nebenbei bemerkt

. Nun stelle man sich vor, daß eine derartige Partei die Gemeindewirtschaft in die Hände be kommt, oder auch nur irgendeinen maßgebenden Einfluß darauf erhält. Wie wird das in Hall dann bald aussehen! Die Herrschaften sind natürlich Drahtpuppen in der Hand ihrer Obergötter, und da kann es nun ganz gut passieren, daß eines Tages der famose Herr Abram den Befehl aus gibt, in Hall ist einmal so und so lange kein Brot zu verteilen als Strafe dafür, weil das Land Tirol den Wiener Juden nicht gefügig

stehen diese Herren die Gemeindewirtschaft. Bevölkerung von Hall paß auf! Liefere dich I nicht diesen Leuten aus. Zu spät würden dir ! die Augen aufgehen! Jeder, der nicht ganz mi Blindheit geschlagen ist, muß einsehen, daß es heute nur rine Pflicht gibt, die volksfeindliche Sozialdemokratie, die den wirtschaftlichen Unter gang jedes Gemeinwesens bedeutet, mit aller Kraft zu bekämpfen und den Herren, die mit einer solchen Zudringlichkeit und Unverfrorenheit tun, als ob sie zu schaffen hätten

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 20
Date: 10.06.1911
Physical description: 20
. Wir — und mit ms jeder ernste Parlamentarier — sind der festen Meinung, daß dies ganz ausge schlossen ist, und daß Mayr — trotz seines Flugblattes und seiner „Berichtigung" — nirgends Ordentliches gearbeitet hat. Wenn Mayr mit Ausnahme von 2—3 Aus schußsitzungen Allen vom Anfang bis zum Ende angewohnt haben will, ist dies schon deshalb unmöglich, weil viele Ausschüsse, deren Mitglied er war, die Sitzungen gleichzeitig abgehalten haben. Uebrigens tut's die Anwesenheit allein noch nicht, sondern die Arbeit

, die arbeiten wollen und können, die tristen Verhältnisse bessern zu helfen, auf daß Oester reich wieder wirtschaftlich erstarke und jene Stell ung im Weltmarkt einnehmen könne, die ihm von Natur aus gebührt. Reicher Applaus lohnte die trefflichen Ausführungen des Herrn Mößl, der es unterlassen hat, gegen irgend eine Partei im Speziellen irgendwie Ausfälle zu machen oder persönlich zu werden. Der nächste Sprecher, Redakteur Ongania vom „Tiroler Anzeiger", anerkannte zuerst voll und ganz das Programm Mößl's

im Wirrwarr seiner Rede auch auf die Sozi zu sprechen, daneben streifte er unglückseliger Weise auch die Schuldenwirtschaft im Lande und versuchte die Schuld daran den Konserva tiven unterzuschieben. Da kam er nun aller dings beim Redakteur der „Neuen Tiroler Stimmen" Herrn Gufler und beim Vorsitzenden ganz an die Unrechten. Herr Gufler kennzeich nete mit markigen Worten das Vorgehen der Christlichsozialen, die Wandelbarkeit und Lücken haftigkeit ihres Programmes, ihr Verhalten als christliche uud

ist, daß der liberale Baron Sternbach ganz nach Willkür herrschen könne. Er macht die christ lichsoziale Landesausschußmehrheit dafür verant wortlich, daß die Irrenanstalt dahier die hiesigen Gewerbetreibenden in keiner Weise mehr berück sichtige, Mehl von ungarischen Juden, Eierteig- waren aus Trient und dergl. beziehe, eigene Metzgerei, Bäckerei, ja selbst Kracherlerzeugung eingeführt habe, so daß nicht nur hiesige Ge schäftsleute, sondern deutschlirolische Firmen über haupt fast nichts mehr

an dieser Landesanstalt verdienen können. Er stellte ferner fest, daß die christlichsozialen Parteiführer statt mit den Kon servativen zum Wohle des Landes Frieden zu schließen, lieber mit den Liberalen ein Wahl bündnis geschlossen hätten, wenn sie nicht von diesen abgewiesen worden wären. Er bewies wie diese Volksbeglücker die Städter gegen die Bauern und die Bauern gegen die Städter aus spielen, ganz, wie sie es brauchen und vieles an deres mehr, was in der Versammlung stürmische Pfui-Rufe gegen diese Umtriebe

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Tiroler Wastl
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Page 1 of 12
Date: 22.09.1912
Physical description: 12
. Ga—ga—ga—ga—ga—ga—gagaht schreit die sozialdemokratische Zeitungshenne Inns brucks, und draußen ist das faule Ei, das dem be dauernswerten rotgefärbten Federvieh schon seit Wo chen den Kotgang verlegte, und darum ist es auch nicht zu wundern,, daß bei der Geburt des von Vielen lange erwarteten Artikels ganz ungewöhnlich viel Dreck mitgegangen ist, und das will bei der Volks zeitung schon was sagen. Sachliches von auch nur einigem Wert ist aber auch diesmal nicht herausge kommen, und so wird die Dreckgeburt allgemein

an die Parteiverwaltung, der ich Drucksachen^geliefert hatte, noch einmal in Abzug bringen ließ. Sie. nämlich die Volkszeitung, konnte zwar die Richtigkeit ihrer Saldierung nicht ableug nen, aber, sprach sie ganz gelassen: In unseren Büchern ist die Zahlung nicht vermerkt, und was nicht in unseren Büchern steht, erkennen wir nicht an. und tat sich damit auf die Heiligkeit ihrer Bücher mehr zugute, als es der Ruf ihrer Verwaltung verträgt, denn eben jetzt geht trotz aller Vertuschung die düstere Kunde durch die Lande

erster Güte, denn er gab seiner armen Frau zur Zeit seines roten Oberkommandos zu ihrer und ihrer sieben Kinder Ernährung täglich eine Krone, und ganz Hall und viele in Innsbruck wußten davon, so daß die Frau in den Kreisen der von der sozialde mokratischen Partei arg verschimpften Wohltäter für die ärmste Frau des Landes galt. In: letzten Winter als sie zu der von der protestantischen Gemeinde veranstalteten Weihnachtsbescheerung mit ihren sie ben Kindern, von denen sie das kleinste tragen mußte

, zu Fuß von Hall heraufwanderte, bildete sie mit ihrer schlecht ernährten und ganz unzulänglich bekleideten Kinderschar ein Bild des Iammers, so daß sich alles darüber entsetzte. Das kleinste Würm chen war so notdürftig in Fetzen eingewickelt, daß es am ganzen mageren Körperchen vor Kälte blau war. Gleichwohl wollte die tief unglückliche Frau, um das Fahrgeld für Brot zu ersparen, wieder zu M 3E m

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 30.12.1911
Physical description: 8
machen. In China steht es neuerdings nicht gut. Die Friedensverhandlungen zwischen den Auf ständischen und den Vertretern der Dynastie scheinen sich zerschlagen zu wollen. Die Nachricht, daß die Mächte einzuschreiten gedächten, wird zwar beharrlich dementiert, doch ist es ganz ge wiß, daß Japan über kurz oder lang, wenn die Unordnung anhalten sollte, die Situation aus nützen wird. Der Diktator Juanschikkai bemüht sich mit aller Energie, den Frieden im Reiche wieder herzustellen. Die Errichtung einer Repu blik

zur Seite zu stehen. Daß technische Aemter für größere Ort schaften unerläßlich sind, hat man schon längst erkannt, da das gedeihliche Emporblühen einer Gemeinde zum Großteil von der guten Or ganisation eines solchen Amtes abhängt. Die Beamten, die im Dienste einer Gemeinde stehen, sind in der Lage, ihre Kräfte voll und ganz den Interessen der Gemeinde zu widmen, weil sie der Konkurrenz fernestehen und nicht gezwungen sind, den eigenen ma teriellen Vorteilen nachzujagen. Aus diesen Gründen

ren, die gar zu gerne eine Rolle spielen möchten, einen ganz eigentümlichen Begriff von Fortschritt zu haben. Daß in Hall ein Bauamt ebenso eine Not wendigkeit war wie anderswo, dürfte außer allem Zweifel stehen, wenn man bedenkt, welch große Aufgaben sich die gegenwärtige Stadtvertretung gestellt hat. Auch der Landesausschuß hat dies erkannt und schon im Juni 1909 der Stadt die Weisung erteilt, für Errichtung eines Bau amtes zu sorgen. Wie schwer war es für die Stadtvertre tung, sich ohne Bauamt

zu behelfen. Wieviel Gelsi an technischen Honoraren und Expertengebühren hat man ausgeben müssen, oft nur aus dem Grunde, um sich in dieser oder jener Angelegenheit ein klares Bild zu verschaffen, ganz abgesehen davon, daß bei allen Bauunternehmungen die fach männische Kontrolle mangelte und die Ge meinde daher häufig im Preise überhalten oder schlecht bedient wurde. Wie teuer technische Arbeiten sind, da von hat der Laie gewöhnlich keinen Begriff, auch nicht davon, wie viel Mühe, Arbeit und Zeit

- tät der Ausführung verantwortlich gemacht wird. Demnach würden also die Bauleitungs kosten für das in Errichtung begriffene Elek trizitätswerk ganz gering angeschlagen den Betrag von 35.000 Kronen ausmachen, somit für beide gegenwärtig in Ausführung befind liche Bauten die Höhe von 47.500 Kronen er reichen -— wohlgemerkt ohne Projektskosten. Wie die Leser wissen dürften, ist die Bau leitung für diese beiden Bauten unserem Stadtbaumeister übertragen worden, der hie- für außer seinem Gehalte

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 09.05.1914
Physical description: 4
in Deutschtirol, zusammen 10 Abgeordnete, mit Baron Moll 11. Im alten Landtag waren es 8. Das prozentuelle Stärke verhältnis ist also so ziemlich das gleiche geblieben. Vergüten Kaffee M, erwe»de als Zusatz de« „«echte« Fra«ck:» erkennbar a« der Fa- rik-Marke: „Kaffee-Mühle". und ganz gewiß würde auch das Gotische, sofern es selbst schön ist, in diesem ihm fremden Raume prächtig aussehen, ebenso das Bild einer anderen Zeit. Auch die Kopie, nur ist die an sich schon verwerflich im Interesse der Kunst

kann; wenn es nur eben so echt hervorgebracht ist und eben so richtig das Heute vertritt, wie jenes e§ einstmals tat, so ist eine Disharmonie fast ausgeschlossen. Nur eines möge gesagt sein, daß nämlich fast nirgends ein Werk steht, zu dem nicht die nach kommende Zeit ihren Teil beigegeben hat. Inns bruck liefert da prächtige Beispiele. Es wäre nun ganz zwecklos, sich hier zu ereifern, wenn nicht tatsächlich die Kunst etwas Erziehendes und Veredelndes für ein Volk, ein ganzes Land bedeutete, wenn es sich immer

, 3 Großgrundbesitzer und ein Handelskammerver treter, zusammen 11; im alten Landtag 6. Die Sozialdemokraten treten mit 2 städtischen Abge ordneten neu in den Tiroler Landtag. Der ge samte Liberalismus war im alten Landtag mit 19 Landtagsmitgliedern vertreten unter 67, (schwach 28 Prozent), jetzt sind es 30 unter 96, gut 31 Prozent. Kokal-Uachrichten. Hirrgerausschuß-Sihimg am.Samstag den 2. Mai 1914. Die Bürgerausschuß-Sitzung am letzten Samstag brachte einige unerfreuliche Ueber- raschuugen. Zu Beginn ganz ruhig

Epitaph bilder, die jetzt hoch in einer Nische des Pres byteriums hängen, aufsetzen können, ebenso den segnenden Christus, manche Dinge wären auch ganz auszuscheiden gewesen, kurz und gut, der Wille, ein reines, blinkendes Gotteshaus zu haben, hätte ebenso als Diktator gelten können wie damals der barocke, der die Rippen vom Gewölbe schlug, und ganz gewiß, die Wirkung wäre nicht aus geblieben. Dabei sei nicht gesagt, daß das der einzige Weg sei, vielmehr sollte nur ganz kraß gezeigt

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Unterinntaler Bote
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Page 13 of 18
Date: 21.05.1910
Physical description: 18
Kommen. Hell schien der Strahl der Frühlingssonne ins Zimmer; er lag auf dem glänzenden Silbergeschirr auf dem Tische, er beschien auch Herrn Werner's bleiches Gesicht. „Sind Sie krank?" fragte Bremer erschrocken. Setzen Sie sich; „ich will Ihnen schnell ein Glas Wein zur Stärkung holen." „Nein, nein," wehrte Werner ab. „Sagen Sie, Doktor, kann uns hier niemand belauschen? Es ist eine fatale Geschichte, ich bin ganz außer mir." Schwerfällig sank er auf einen Stuhl nieder und zog seines Sohnes Brief

zur Bram zu wählen, aber es war mir nicht möglich, diesen Wunsch zu erfüllen, und ich hoffe dennoch, daß Tn meine Wahl billigen wirst. Wie Tu weißt, starb Herrn Rektor Ellert's Bruder vor Jahresfrist. Durch einen glücklichen Zufall wurde ich nun mit seiner Witwe und ihrer Tochter bekannt. Frau Ellert ist eine präch tige Frau, die mich oft an unsere teure Mutter erinnert. Ganz heimatlich wurde mir's zu Mute, als ich zum erstenmale in ihrem Hause weilte, und, daß ich's nur gleich offen sage

, die sie ihm geschrieben, nie eine Antwort erhalten haben. — Hoffentlich sind wir noch in diesem Monat bei Euch. Auf ein glückliches Wiedersehen freut sich von herzen Tein treuer Sohn Lorenz." „Das ist meiner Treu ein starkes Stück!" rief Bremer. „Ja, haben Sie schon so etwas gehört? Das klingt ja gerade wie in einem Roman. Ich bin ganz aufgeregt." „So sehr erstaunt bin ich gerade nicht." „Sie wollen doch nicht sagen, daß Sie die beiden Damen im Rektorat für Schwindlerinnen gehalten haben?" „Ganz so weit

war ich in meinen Gedanken noch nicht, obgleich nrir offen gestanden, mehr als einmal Zweifel aufgestiegen "sind, und ich glaube, meinem armen Freunde ist's ähnlich ergangen." „Es ist sehr schwer für ihn. Was werden die Leute sagen, wenn sie hören, daß er zwei Abenteuerinnen bei sich beherbergt! Hoffent lich bringts ihm keinen Schaden." „Ach was Schaden. Das Gerede der Leute hört ganz von selbst wieder auf." „Was soll ich nun machen?" „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, so schweigen Sie vor allein still. Tie richtigen

für seine freundlichen Worte und richtete an die Versammelten das Ersuchen, nach den folgenden Reden et waige Anfragen an ihn zu richten Er werde bestrebt sein, so weit er überhaupt eine Auskunft geben könne, wahrheitsge rufen. Ueberdies ist sie wegen der jährlichen bedeutenden Schwankungen ganz unge eignet, um bei einer vernünftigen Bud getierung das Budget darauf zu fundieren. Bei Waldgrundbesitz ist sie überhaupt nicht am Platze. Der Mehrwert des

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 16
Date: 21.08.1910
Physical description: 16
der besag ten Entschließung 'zur Tagesordnung überzugehen, ganz so, als ob es nicht eine gerichtsordnungsmäßig fest gestellte Tatsache wäre, daß Tr. Mang einer armen Witwe trotz oft und wiederholter Forderung die Aus zahlung für sie empfangener Gelder im ansehnlichen Betrage von Kronen 2305.19 nicht durch anderthalb Jahre vorenthalten und erst dann ausbezahlt hätte, als er durch ein landesgerichtliches, vom Advokaten und ehemaligen Reichsratsabgeordneten Tr. Eduard Erler betriebenes Einschreiten

. Und weiter bekundet der denkwürdige Beschluß der klerikalen Bürgerausschußsitzung vom 17. August, dem Vorabend der patriotischen Feier von unseres Kaisers 80. Geburtstag, daß sein würdiges Oberhaupt sich wegen der Lapalie, einer armen Witwe Kronen 2305.19 ünter so schmachvollen Umständen vor enthalten zu haben, iit keiner Weise und mit keinem Worte zu rechtfertigen braucht, womit wieder nicht mehr und- nicht weniger gesagt ist, als daß es jeder Trabant Mangs ganz ebenso halten und sich ganz ernst haft dagegen

könnte, und dennoch haben Mang und seine Ma meluken, allen voran Notar Gasser und Tr. Was sermann die würdigen Schildknappen Mangs, geglaubt, es ungestraft wagen zu dürfen, über die wahrlich mehr als berechtigte Ehrenwehr der freisinnigen Bürger Halls dummstolz hinwcggehen zu können. Wehe der Stadt Hall, wenn die Schildknappen des Witwengeld liebhabers Tr. Mang recht behalten und er in Hall als oberster Ehrenmann obenan sitzen darf, anstatt ganz wo ,anders zu sitzen. Die Sehnsucht der katholischen GeiftlicbKeit

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 6
Date: 24.12.1914
Physical description: 6
und tüchtige Vorarbeiter; ihre Zahl hängt ganz von der zu leistenden Arbeit ab. Auf dem Oftenholzer Moor sind Gefangene jetzt schon nahezu fünf Wochen, in Cordingen drei Wochen tätig. Nach meinen Beobachtungen ist die Leistung eines Gefangenen etwa gleich Vo bis V 4 der Leistung eines freien Arbeiters. Bei einer großen Zahl von Gefangenen wird aber doch ein großes Stück Arbeit geleistet. Ich empfehle daher, hinsichtlich der Zahl der anzu fordernden Gefangenen nicht zu ängstlich

zu sein; auch bei der Verpflegung regelt sich die Kosten frage sehr viel besser bei einer großen Zahl, andererseits spielt es bei der Zubereitung des Essens in großen Kesseln keine Rolle, ob für hundert mehr oder weniger gekocht wird. Ganz besonders wertvoll ist die Gefangenen arbeit bei stark verbülteten Moorböden, beim Verfüllen von Torflöchern, beim Ausroden von Baumwurzeln, Arbeiten, die bei der Moor- und Heidekultur immer viel Geld kosten. Die mit Hacke und Spaten umgegrabenen und eingeebneten Flächen

an das Ueberlandwerk des Kreises ist im Bau, so daß die Nacharbeiten, insbesondere Walzen im näch sten Jahre, auch ohne Gefangene durch elektri sche Kraftgeräte geschehen können. Für Wasser arbeiten werden Kriegsgefangene mangels hoher, guter Stiefel nur wenig in Frage kommen; die Beschaffung von Stiefeln ist für eine größere Kolonne nicht nur sehr teuer, sondern würde auch den für unsere eigenen Soldaten sehr not wendigen Ledervorrat vermindern. Ganz Oesterreich kennt Iiigrrndorf als eine der größten Tuch

fabriksstadt der Monarchie. Der Bezug von Herrrn und Damrrrstofferr wie auch schlest- scher Krinrrrwarrn direkt vom Fabriksplatzr bedeutet daher für jeden Privaten eine ganz be deutende Ersparnis. Verlangen Sie demzufolge kostenlose Zusendung meiner reichhaltigen Mufter- KoUrktian. — Insbesondere bemustere ich Reste zu tatsächlichen Spottpreisen. Tuchversandhaus Frz. Schmidt Jägerndorf A/96, Oesterr.-Schlesien. Zum "f mit Kriegs, günstig bez wünschen, t auf unsere, würden. Er Kriegsgefan bringen müs Gegeni

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 06.05.1911
Physical description: 16
, daß man einen Fremdenverkehrs ort ersten Ranges erreicht. Von allen Seiten drängten sich gar verstohlen Frauen an uns heran und boten uns Uebernacht- quartieren an, denn zur Zeit ist noch verhältnis mäßig wenig Verkehr. Die großen Pilgerzüge langen erst im Sommer an. Dann aber in un unterbrochener Folge Tag für Tag. So stehen derzeit viele hundert von Fremden quartiere ganz leer und die Vermieter suchen, so weit das mit einiger List geschehen kann, denn offenkundige Belästigung der Ankommenden ist ver boten, die Gäste

der nationalen Gegensätze, die gezüchtete Streberei nach Versorgung aus der Staatskrippe und andere Dinge mehr. Dann die Erfolge? Auf religiösem Gebiete die Anstellung von Hetzpastoren. Da sich zu den Ausführungen des Herrn Siegele niemand zum Wort meldete, erhielt Landesausschuß Habicher das Wort, um über den Landtag zu sprechen. Gegen Schluß schlug Herr Habicher leise, ganz leise christlichsoziale Wahltöne an und meinte, am 13. Juni werde nur die Entscheidung sein zwischen Hau eis und Siegele. Gewiß sei

. Dann steigen wir zu der heiligen Grotte hinab, vor der wir Hunderte von Andächtige im frommen Gebete knieend finden. Zentnerweise lagern hier geweihte Kerzen. Tag und Nacht brennen hier Kerzen bis zu Armstärke, alles Weihgaben der Gläubigen, die auch jetzt in der stillen Zeit täglich zu vielen Hunderten anlangen. Wir sahen Nonnen Kerzen herbeischleppen, unter deren Last sie fast zusammenbrachen. Die heilige Grotte, in der eine große Statue der heil. Mutter Gottes steht, ist von dem Rauch der Kerzen ganz

bekannt wie kein Zweiter. In mehr als einstündiger Rede sprach Roman Mößl über die Fragen, die das Gewerbe und das Handwerkertum berühren. Da konnte man wahrnehmen, welch reiches Wissen aus all diesen Gebieten Herr Romnn Mößl, der ja von Pick auf gedient hat, besitzt und es war ge wiß keine Ueberschwenglichkeit, wenn ein Teilneh mer, ein Gewerbetreibender von Hall behauptete, Herr Roman Mößl sei in Gewerbesachen der ver sierteste und erfahrenste Mann ganz Tirols. Mit sichtlichem Interesse folgte

, die gegen die Kandidatur war. Alle, Beamte, Arbeiter, Gewerbetreibende und Handwerker waren einverstanden, daß Roman Mößl Hall im Parlamente vertritt. Mit einem begeistert aufge nommenen „Hoch!" auf den Kandidaten schloß die interessante Versammlung. Landgemeindenwahlbezirk Telfs - Silz - Rentte. Die Kandidatur des Dr. Hermann Stern scheint in Außersern von ganz besonderem Glücke begleitet zu sein. In Pinswang mit 56 Reichsratswählern wurden bei der Wahl 1907 fünfzig Stimmen für Unterkircher und keine für Dr. Pusch

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 23.08.1919
Physical description: 4
freundlichst eingelaven werden. Zeit: */* 8 Uhr abends; Ort: Bereinslokal Eugwstr. 12. Schutz den Feldfrüchten und Obst gärten. Wenn man über die Felder und Wiesen von Hall und Umgebung schlendert, so kann man Ganz gwiß a ganze Höllenqual; Und alles grad nur wögn dein Und dem Cäcilienverein!" „O Martl, ich dir sagen muß, Las Ftgfeuer ist 'ne-harte Buß, Und. die ward dir erlassen. Du kannst das große Glück nicht fassen!" Mürtls Gsicht wird immer trüber; „A bißl Fegfeuer' wär mir lieber

, Wenn man nach meiner Quarantän Die Instrumente ließe stehn." Du mußt und du wirst dich schon gewöhnen, Mit unserer Musik dich versöhnen. Ich wett', man spricht gar bald davon. Du blasest selbst den Bombardon." „(iS kunt wohl sein, huns a schun tön, Selm unten bei der Prozession. Doch eines tat ich bitten: dort Äit diesen Kupferkeflelti fort? Döi habü miar oft, i muaß es sägn, Auf'n Pfarrchör fast »s Ghör verschlägn!" „Ja Martl, siehst du, diese Sachen Kann ich nicht ganz alleine machen; Chormeister David würd's nicht leiden

bei uns eingefunden? Oder haben sich Und braucht man nachher zum Exempl Heroben a an Guldenstempel?" Cacilia sagt dann: „Nichts von dem; Bei uns hier gehr es ganz bequem; Ohne Stempel wird entschieden, Und zwar im schönsten Himmelssrieden." — Die Sache ist nun in der Schwebe. Hoch Martin Hornsteiner lebe! Wir wünschen ihm recht gut Entscheid Für jetzt und alle Ewigkeit. Recht ulkig gings einmal bei einer Faschings unterhaltung her. Wir wollten nämlich die Pauken öffentlich „verdonnern". Stadtkoch Fuchs stellte

Musik ganz und gar untauglich. Der Vereiiispräse- schnitt Mit iinem Kesser ihre Trommelfelle kreuzweise durch und nun wurden die Kupferkeffel als Opfer- stöike ßenützt. Redner schilderte dann die große Bkrltgctcheit Kärits, der viel Notbn schreiben MSP und, »tri vis Beröinsküffk kttr, sich kein Nötkstßäpier mehr »erschaffen könne. Die ver- Seite 3 einige aus unserer Gegend das Diebeshandwerk zu ihrem einträglichen Lebensberuf erkoren? Diese Fragen können beim besten Willen nicht verneint

! Nur durch zielbewußtes Auftreten kann unser Eigentum geschützt werden! ehrten Gäste mögen sich des Martl annehmen und ihm zum nötigen Notenpapier verhelfen; er nähme jedes an, ganz einerlei, ob Banknoten oder Staatsnotenpapier. Redner schlage vor, daß alle Gäste eine Wallfahrt machen, am großen Spiegel vorbei, in den sollen sie hineinschauen, — sie werden ein „Gnadenbild" sehen — dann hin zu den neuen Opferstöcken, in die jeder sein Scherflein hineinwerfen möge. Und also geschah es. Landesoberingenieur Geppert

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 4
Date: 13.02.1915
Physical description: 4
Dorf gebracht, in das Haus des Scrinarius gestellt und von mir geziemend im Tabernakel verschlossen, wo dann während der ganzen Nacht zwei Kerzen brannten. Das Wunderbild der seligsten Jung frau Maria übertrug man in das obere Haus des Tschugg, wo es von der ehrsamen Jungfrau Theresia Kesslerin prachtvoll geziert wurde. Nun suchte man die ganze Kraft für die Erhaltung des Pfarrhauses einzusetzen; man plünderte es ganz aus, 113 Stücke, welche in der angebauten Scheune waren, ausgenommen; es wurden

und Privaten. Paket 20 und 40 Heller. Tose 60 Heller. Achte auf die Schutzmarke j 3Tannen. Zu haben in Apotheken «nd Drogerien. Weberinnen zum sofortigen Eintritte für die Lodenfabrik Hall gesucht. Offer te an Karl Kasper in Innsbruck, Mnseumstraße 26 . Ganz Oesterreich kennt Iägerndorf als eine der größten Tnch- fabriksstadt der Monarchie. Der Bezug von Herren- und Damenstoffen wie auch schtrst- scher Feinenwaren direkt vom Fabriksplatze bedeutet daher für jeden Privaten eine ganz be deutende Ersparnis

einen Zwischenfall hervorgerufen. Die französische Regierung hat nämlich den Ver kauf der religiösen Zeitschriften und Flugschriften, die das päpstliche Friedensgebet enthielten, ver-- boten. Gewöhnlich werden solche Zeitungen und Zeitschriften in Frankreich an den Sonn- und Feiertagen vor den Kirchentüren, wenn die Leute aus der Messe kommen verkauft. Während das in seiner Mehrheit protestantische Deutschland, ja selbst England an dem doch ganz allgemein gehaltenen Friedensgebete nicht den geringsten Anstoß

vor Ausstreuung dieses falschen Gerüchtes. Mein Geschäft wird auch während meiner Abwesenheit von einer bewährten Kraft weitergeführt und habe ich Vorsorge getroffen, daß meine geehrten Kunden aufs beste bedient werden. Durch günstige Ein käufe ist mir die Gelegenheit geboten, mit ganz geringer Ausnahme noch auf Mo nate hinaus zn den alten dMgen Preisen weiter zu verkaufen. Indem ich mein geehrtes p. t. Publikum höflich ersuche, sich nicht beirren zu lassen, und micy auch wäh rend meiner Abwesenheit

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 14.09.1918
Physical description: 8
sprechen, sonder» nur lachen brauche oder auch „verreist" sein könne. Ob sie wahr ist die Geschichte? Ich kanns nicht beschwören., Halb' ist sie wahr und ganz könnte sie's leicht sein oder kann sie's noch werden. Walter Horst, Salzburg. Närrische Leute. Ein Skizzenbuch in Worten. »er Krieasnarr. Dieser Wann ist ein Typus der Gegenwart. Er ist im Jahre 1914 am verbreitetsten gewesen, soll aber jetzt schon im Aussterben be griffen sein — wenigstens bei uns in Mitteleuropa, wohingegen jenseits des großen

sind seine Waffen, mit denen er den Zwist lösen und die Menschheit glücklich machen will. Er ist von der Richtigkeit seiner Ansichten derart überzeugt, daß er den Feinden ganz Oesterreich und Deutschland bedingungslos überlassen möchte, denn er ist von der Großmut der Feinde derart überzeugt, daß er keinen Augenblick daran zweifelt, daß diese dann auf Belgien, Ru mänien, Serbien, Venetien usw. ganz freiwillig verzichten würden und der Krieg durch ein solennes Friedensmahl sein baldiges Ende fände. l Berta

in ihm zeitigte: während andere vom Ge genteil überzeugt sind. »er Uleibernarr. 1 Diese anscheinend harmlose Gattung ist meist nur in älteren Jahrgängen vertreten, und dadurch leicht zu erkennen, daß er seinem Bartwuchs« ganz besonders Sorgfalt angedeihen läßt und immer „fesch und schneidig" gekleidet erscheint. Im Umgang mit Mädchen und Frauen, selbst solchen mit we niger schöner Gestalt und einer erkleckliche» Anzahl voU Jahren am Rücken ist * er stets die Galantere selbst. >•" r <-^‘ 4 mi gi Lj fyuti

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 19.10.1913
Physical description: 16
fiel das Kastell von Trient und ganz Welschtirol warvon der franzö sischen Herrschaft befreit. Fenner er hielt vom Kaiser als Belohnung oas There- sienkrSuz und ward Inhaber des neuerrich teten Jügerkorps, der späteren Kaiserjäger, Eisenstecken und Speckbacher erhielten die gol dene Medaille. Das erfolgreiche Vorrücken der Kaiserjäger war in ganz Tirol mit immer grö ßerem und allgemeinerem Jubel begrüßt wor den, und an die Hoffnung auf Wiederkehr der Herrschaft Oesterreichs knüpften sich hoch

. Die Männer, die hier das große Wort führten, waren meist Leute ohne bedeutende Vergangenheit, ehe malige Bediente, Krämer und Bauern, gebär deten sich aber als die Vertreter ganz Tirols und richteten ihr Ausrufe an alle Tiroler. Der Angriff war auf den 10. Dezember geplant Wirklich drangen die Bauern am 11. Dezem ber in Innsbruck ein, fanden aber starken Widerstand. Es wurde viel geschossen, allein die Verluste waren trotzdem gering. Bald wurden die Bauern, welche diesmal zu schwach, zu uneinig

. Nun bs- mächtigte sich aller Gemüter die Hoffnung, ja die feste Ueberzeugung, daß mit dem allge meinen Weltfrieden auch ganz Tirol wieder unter Oesterreichs Zepter zurückkehren werde. Bereits gingen Gerüchte dieser Art, aus guter Quelle stammend, freudig begrüßt durch das Land. Alle Anschläge und Pläne zu weiterer Gewalttätigkeit wurden aufgegeben und man sah keine bewaffneten Zusammenkünfte mehr. Die bisherige Unruhe und Gärung machte der Stille Platz, und die Sehnsucht nach der Wiedervereinigung

mit Oesterreich gewährte ein heiteres und freundliches Bild und zeigte den Nationalcharakter der Tiroler in seiner eigentlichen Natur und in seinem wahrsten Lichte. — Ganz Tirol von der Ve roneser Klause bis Kufstein und von der Mark Kofel unterhalb Lienz bis zum Block hause an der Bündnergrenze betrachtete sick trotz der Anwesenheit des bayerischen Mili tärs und der bayerischen Beamten \m größten Teile des Landes als tatsächlich wieder öster reichisch. Ueberall verschwanden die bayeri schen Kokarden (Farben

einem Stadttore auf. In ganz Vinschgau sah man kein bayerisches Wappen mehr und im Ober inntale prangte der österreichische Adler von Dorf zu Dorf, nicht nur auf allen Maibäumen, sondern sogar aus den Brunnensäulen. Doch bald kam eine Gelegenheit, diese Gesin nung noch lauter und deutlicher auszusprechen. Am 12. Mai sollte die Kaiserin Maria Luise auf ihrer Durchreise aus Frankreich nach Oesterreich in Innsbruck eintreffen. Da woll ten die Tiroler, obwohl Maria Luise Napo leons, Tirols grausamen Bedrückers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.05.1919
Physical description: 8
d.-ö. Staatsamtes für Verkehrswesen genehnng- ten Fahrpreis-Erhöhungen auf der Lokalbahn Innsbruck—Hall i. T. und Hungerburgbahn treten mit 1. Juni 1919 in Kraft. Die neuen Fahrpreise werden später zur Kenntnis gebracht. Politische Kenntnisse des ^Tiroler Anzeiger". Wenn's dem Esel zu wohl ist, geht er auf's Eis Lanzen und wenn der „Allgem. Tir. Anzeiger" sich aus das Gebiet der hohen Politik begibt, holt er sich totsicher eine Blamage. Ganz fürchterlich hat sich das Blatt gestern

ist, ebenfalls abrechnen." — Zu diesen Ausführungen macht der Schafs zipfel im „Tir. Anzeiger" folgende Bemerkung: Also das deutsche Zentrum — die Partei der Katholiken — läßt Bcla Kun durch den jüdischen Sozialdemokraten Kautsky vertreten sein. Und ein solcher „Politiker" spielt in Bu dapest die erste politische Rolle? Kautsky ist weder Jude, noch Judenstämm- ling, was man von gewissen Leuten in der Um gebung des „A. T. A." nicht so leicht und sicher nachzuweisen imstande ist. Bela Kun wußte aber ganz genau

, was er mit dem „Zentrum" meinte und jeder, der nur halbwegs politisch gebildet ist, wird ihn auch verstanden haben. Außer der Rechten (Scheidemann, Ebert usw. gibt es in der deutschen Sozialdemokratie eine Linke (Haase, Ledebour usw.). In der Mitte (Z e n- trum, lieber „Anzeiger"!) halten sich KauM" Bernstein u. a., die die Wiedervereinigung der Extremen rechts und links anstreben. Mit der Zentrums Partei haben diese allerdings nichts zu tun. Das weiß Bela Kun ganz gut — aber der Politikus des „Anzeigers" braucht

" folgendes: . . Die italienischen Schleichhändler im Nebenzimmer mit dem Gastwirte amüsierten sich bei Champagner und Schinken mit vier bis fünf „Da men", die Vergnügen daran hatten, sich als Herren an zuziehen und so im Lokal herumzuspazieren. Wir be kümmerten uns um das taktlose Treiben im Ne benzimmer ganz und gar nicht, erst als einer der Her ren im Nebenzimmer von Zeit zu Zeit an unseren Tisch trat, um einen Streit zu provozieren, wurden wir auf merksam. Als Batistal wieder einmal vom Nebenzim mer

treters war nichts als eine Hetz- und Schmährede über die Sozialdemokratie mit zeitweiligen Ausfällen auf die Deutfchfreihsitlichen. Ganz besonderen Haß bekundete, der Redner über die Eisenbahner. Um dieselben bei der Bauernbevölkerung recht verhaßt zu machen, schilderte^ er die hohen Bezüge der Eisenbahner mit folgendem! Beispiel: Ein höherer Bahn- oder Staatsbeamter nt| Innsbruck, ein persönlicher Freund von ihm, sei nach', der Gehaltszahlung am 1. Mai zu ihm gekommen und habe ihm gestanden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 19.12.1910
Physical description: 10
wissen die Götter. Es wurde daher, statt, wie be absichtigt war, den Vertrag im Frühjahr zu brechen, beschlossen, sich auch weiterhin an den Vertrag als gebunden zu fühlen. Wie nobel! Die nächste Kraft war Korbflechter Herr Keitsch. Er sprach über die Vereinigung der Gewerbevereine von Meran- Mais. In Anbetracht der Schwäche jedes einzelnen Vereines eine ganz zweckmäßige Anregung. Nun endlich kam der Impresario der Baugewerbe-Inter essenten und der „Alpenländischen" zu Worte: näm lich Herr

Slatosch. Er versuchte nüt klagenden Worten die Mannen der gewerblichen „Mittel standspolitik" von der tristen Situation, in der sich die Organisation und die Zeitung befinden, zu überzeugen. Hierauf wurde Schluß gemacht, denn auf halb 2 Uhr war bereits die Besichtigung des Brauhauses Forst festgesetzt. Laut Programm fand hierauf ein Festkonzert im Sixtussaale statt, ebenso war auch auf den Plakaten der Anstich des be rühmten Sixtus-Bieres angezeigt, das auch ganz programmgemäß angezapft wurde

wurde. Wenn auch hievon seitens der Sparkasse 20.000 K, vom Lande 20.000 K ge spendet wurden und 3768 K aus anderen Ein nahmen stammen, so bleibt, diese Summe von 43.768 K in Abrechnung gebracht, für die Stadt der immer noch ganz ungeheure Betrag von 98.056 K, welchen sie für die Jahrhundertfeier ge opfert hat. Allerdings ist dieses Opfer einesteils gebracht worden, weil der hohe Rat der Stadt ver meinte, bei dem patriotischen Klimbim nicht abseits stehen zu dürfen, was, wenn auch von unserem

Trost, der durch den Umstand, daß diese Dekorationsgegenstände nicht der Benützung über geben werden, wofür wenigstens eine kleine Ein nahme erzielt werden könnte, nicht verstärkt wird. Mit diesem Gelde hätten sich notwendige Straßen pflasterungen vornehmen lassen oder es hätte in St. Nikolaus ein dort noch sehr notwendiges Brausebad errichtet werden können, oder aber es hätte ein Jubiläums-Arbeiter- und Beamten wohnungsbaufonds geschaffen oder der ganz unzu längliche veraltete Bühnen

!" nicht rechtfertigen, obwohl ihr Können auf einer ganz beträchtlichen Höhe steht. Der Dank des Publikums war ein großer Lorbeerkranz, welcher der Künstlerin gewidmet wurde. Da der „Ruf" hauptsächlich aus der k. k. Statthalterei stammt, wird ihr Lob an den geeigneten Stellen ja noch ver kündet werden. Frl. JdaSchwetz, eine Schülerin Pembaurs, entzückte durch den Vortrag einiger Lieder Schumanns. Durch fleißiges Ueben wird die in der Mittellage sonst prächtige Stimme nur gewinnen. Der künstlerische Leiter des Musik

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Lienzer Nachrichten
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Page 14 of 16
Date: 20.08.1912
Physical description: 16
sich in seiner Sitzung am 22. Juli ganz in dem gleichen Sinne aus. Kin schreckliches Krdöeöen. Blühende Ortschaften zerltört. — Das llochen des Meeres. — lieber 1000 Hauler eingeftürzt. — Grosse BrandKataittoptzen. Wie schon gemeldet, wurden am 9. August, um V 2 4 Uhr früh, die Bewohner Konstantinopels durch ein heftiges Erdbeben aus dem Schlafe geweckt. Der erste Schrecken legte sich bald wieder, als keine weiteren Stöße nachfolgten und nian sah, daß an den Gebäuden wenig Schaden angerichtet worden war. Dagegen

kamen in den folgenden Tagen düstere Meldungen aus dem Gebiete des Marmara- meeres, aus denen hervorging, daß dessen westliches Küstengebiet schwer heimgesucht worden war. Der vulkanische Mittelpunkt des Erdbebens scheint im Marmarameere nahe der rumelischen Küste bei Ganos und Chora gelegen zu haben, weil die „Ganochora", wie dieser Küstenstrich westlich von der Insel Marmara heißt, fast ganz zerstört ist. Die blühenden Orte Ganos, Chora, Myriofito usw. sind verschwunden. Schiffe

fortgepflanzt. Alle Orte im östlichen Rumelien bis hinauf nach Adria nopel sind schwer betroffen worden. In Konstanti nopel war sogar das Gerücht verbreitet, daß auch Wien halb zerstört sei. Sehr heftig ist das Beben in der Dardanellenstraße aufgetreten, was sich wegen der Nähe der Erdbebenherde erklärt. Gallipoli und die Stadt Dardanellen sind ganz zerstört. Die beiden Ufer sollen einer Wüste gleichen. Es hat bisher noch nichts verlautet, ob auch die Befestigungs- Werke Schaden gelitten

haben. Wahrscheinlich be sonders die älteren, auf den Höhen gelegenen dürften in Mitleidenschaft gezogen worden sein; die Kriegs verwaltung bewahrt natürlich tiefstes Stillschweigen darüber. Aus Kleinasien liegen noch wenig Nach richten vor, doch hat man die Stöße bis in Bolu gespürt. Die „Ganochora" ist ein ganz griechisches Gebiet, wo fast keine Mohammedaner wohnen. Auch die übrigen vom Erdbeben heimgesuchlen rumelischen Orte sind überwiegend von Griechen bewohnt. Die „Ganochora" erzeugt hauptsächlich Wein

, in Platanos 300, in Myriofito 950 usw. Die Zahl der Toten beträgt viele Hunderte, vielleicht Tausende, ist aber noch nicht bekannt. Es ist auffallend, wie die ganz aus Holz ge bauten Ortschaften wie die Kartenhäuser zusammen- stürzen konnten, da man doch bisher immer geglaubt hat, Holzhäuser hielten gegen Erderschütterungen besser stand als Steinbauten. Aber dieser Wider spruch erklärt sich leicht aus der Bauart der dortigen Häuser. Auf einer schlecht zusammengefügten Grund mauer — die Steine

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 22.01.1910
Physical description: 12
heraus, wo in Innsbruck der Pferdefuß sitzt und daher ist mit Sicherheit zu rechnen, daß von den Aerzten wirkliche Kranke kaum dorthin ge sendet würden. Daß sich der Fremdenverkehr Innsbrucks ganz bedeutend heben würde, das unterliegt gar keinem Zweifel. Es kämen mehr Fremde dahin und diese blieben länger daselbst, während sie jetzt nach 1 — 2^Jlägigem Aufent halte das Weite suchen, Wser Nutzen, den die Stadt Innsbruck JjjpSWeisen hätte, wäre der gesamte Nr'i f, den der tirolische Fremdenverkehr

Innsbrucks, also Stubai; Steinach, Gossensaß, — be sonders aber Igls schweren Schaden bei fügen dürfte. Wer das Solbad Innsbruck besuchen würde, bliebe 4—6 Wochen da selbst und fährt dann direkt heim. Er hat Bad und Sommerfrische zusammen absolviert. Ganz dieselben Verhältnisse würden ein- treten, wenn, wie jetzt von einem einst eifrigen Förderer des Milser Projektes, der jetzt für Hall agitiert, in der Stadt Hall selbst ein Solbad-Etablissement errichtet würde. Die sanitären Verhältnisse Halls

. Hall, welche so lange jedem Fremdenver kehr direkt feindlich gegenüber stand, würde einen solchen erhalten, aber dem gesamten Fremdenverkehr Tirols würde dadurch wenig oder nichts gedient sein. Auch hier würde der Badegast seine 4—6 Wocheu absolvieren, würde sich gut unterhalten und heimfahren. Von einem Boibade in Innsbruck oder in der Madt Hall hätten als^ der Fremden verkehr Tirols, ganz besonders aber die Südtiroler Kurorte nichis oder nur wenig zu erwarten. Was anderes aber wäre der Fall

in Nord oder Süd tirol befindlich wäre, das hinge von Höhen lage, Klima, Wetter und vor allem andern j von der Empfehlung des Arztes ab. — Und nun muß ich, bevor ich zu dem Nutzen für die Südtiroler Kurorte, für Arco und Gries zu sprechen komme, auf eine historische Reminiszenz zurückgreifen. Ich erinnere mich noch ganz gut der Zeit, so vor 30 und mehr Jahren, welch I innige entente cordiale damals zwischen Meran und Reichenhall bestand. Wenn es Ende April, Anfangs Mai in Meran unge mütlich

war. Als aber Davos immer mehr in die Höhe kam, änderte sich das Verhältnis zwischen Reichenhall und den genannten Kurorten, bis es zuletzt sich beinahe ganz auflöste. Aber ein ähnliches Verhältnis könnte neuerdings eintreten, wenn ein wirk liches von Kranken besuchtes Soload in der Umgebung Halls entstände. Dann könnte durch dieses Solbad Arco und Gries reichlich alimentiert werden. Wenn auch Davos und die anderen Winterkurorte viel leicht den Löwenanteil, wenigstens die Tuberculosen, an sich reißen

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Tiroler Post
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Page 7 of 12
Date: 20.03.1914
Physical description: 12
wählen; aber nicht umgekehrt, nicht jeder Gemeindewähler war Landtags- Wähler; im Gegenteil, in den Landgemein den mit drei Wahlkörpern waren nur die Wähler der ersten zwei Wahlkörper Land tagswähler und diese machten oft kaum ein Fünftel der gesamten Gemeindewähler aus. Es kam vor, daß solche, die 200 und mehr Kro nen Steuer zahlten, gar kein Landtagswahl recht hatten. — Im neuen Landtag ist dies ganz anders. Das Gemeindewahlrecht ist über haupt kein Erfordernis mehr für das Land tagswahlrecht

, die Bedingungen desselben sind ganz selbständig aufgestellt. Nach der neuen Landtagwahlordnung sind die 75 Volksabgeordneten in zwei Wäh lerkurien geteilt, die' vierte (Z e n f uswahl- kurie) und die fünfte (Allgemeine Wähl er Kurie). Die Zensuswählerkurie wählt 54, die allgemeine Wählerkurie 21 Ab geordnete. Diese letzteren sind in unserem Landtagswahlrecht etwas ganz Neues, wäh rend die Abgeordenten der Zensuswahl kurie so ziemlich dasselbe sind, wie im alten Wahlrecht die Abgeordneten der Städte und Orte

(Nr. 10). Von diesen hat der Bezirk Trient zwei Abgeordnete, wäkrend die ande ren vier nur je einen haben, so daß die Städte und Orte von Jtalienischtirol durch ebenso- viele Abgeordnete der Zensuskurie wie früher vertreten sind. — b) Welche sind die Wahlbezirke der übrigen Ortsgemeinden? Auch diese Wahlbe zirke schauen nach der neuen Landtagswahl ordnung ganz anders aus, als nach der alten. Bisher waren besonders die Landgemeinden des Etschtales verhältnismäßig sehr benach teiligt. Die Landgemeindebezirke von Bozen und Meran

Wahlordnung davon ganz abgegangen und hat als Grundlage die Gerichtsbezirke genommen und zu jedem Wahlbezirke foviele Gerichtsbezirke zusammengefaßt, daß, so gut es möglich war, eine Gleichmäßigkeit heraus gekommen ist. Natürlich gehören jene Ge meinden des Gerichtsbezirke«, die zu einem Wahlbezirke der Städte und Orte gehören, nicht dazu. — Gehen wir also die neuen Land tagswahlbezirke von Norden nach Süden der Reihe nach durch, wobei wir wieder die im Gesetze verwendeten Nummern benützen

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