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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.10.1854
Physical description: 6
macht. Man empfing diese Truppen mit Hurrahge- schrei. Der 19. sollte den Einmarsch des Uhlanen- RegimentS beschließen und am darauffolgenden Tage der eines Hnsaren-Regiments beginnen. Für die gute Verpflegung und Unterkunft der Truppen sind die nöthigen Vorkehrungen getroffen. Galaz, 20. Sept. Seil einigen Tagen ist es bei uns ganz lebendig von türkischen Truppen geworden/ und wenn sich die Angaben der bei nnö jetzt befind, lichen türkischen Offiziere als vollkommen richtig er weisen

, daß er in einem Momente, als man am allerwenigsten ein Los schlagen von seiner Seite vermuthete, plötzlich her vorbrach ; und neben der ungestümen Tapferkeit seiner Truppen spielt das wohlbewahrre Geheimniß,' mit welchem die Operationen der Türken ausgeführt wur den, keine unbedeutende Rolle. So scheint jetzt ein ganz anderer Plan zur Ausführung zu reifen, als man von Bukarest aus dem Muschir unterschiebt, und wenn man dort behauptet, der Marsch der Trup pen längs der Donau habe nur den Zweck, in die Winterquartiere

einzurücken, so hat man hier eine ganz andere Ansicht der Dinge gewonnen, und hält die Eonceutrirung sd starker Truppenmaffen zwischen Galacz und Braila zu einem ganz andern Zweck be stimmt. (Press.) Türkei. Aus Sofia vom 22. September meldet man, daß die neue Nekrutirung begonnen habe. Die militär pflichtige und fähige Mannschaft fügt sich dem Ge setze. Amerika. Die „New-Zlorker Handelszeitung' vom !2. Sept. sagt unter Anderem: Die Befürchtungen eines be deutenden Ausfalls von Mais schwinden fast ganz

, welches am 19. September 9 Uhr Morgens zu Konstantinopel eintraf.' Weiter bringt dasselbe Journal einen Ausstellungs« Plan der verbündeten Heere nach der bewerkstelligten Landung. Die Küste ist theils ganz, theils in der Mitte des Landnngsstriches bei ruhigem Meere san dig ; nördlich nnd südlich war die Anfstellnng dnrch zwei Lagunen begränzt. Oldfort liegt in der Mitte des östlichen Randes derselben, oberhalb dieser Ruine zieht sich eiue Waldung hin; die englische Flotte ankerte nördlich, die türkische

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.01.1858
Physical description: 6
, und dieses Factum sagt mehr als ein ganzes Buch über die militärische Fähigkeit ihrer Führer. Einem Bericht zufolge stehen sie jetzt „unbeweglich still; nach einem andern bereiten sie sich zum Angriff auf Ahanpur vor. Ersteres Gerücht ist minver wahrschein lich. da die Meuterer ganz und gar von Raub leben, unv daher marschiren müssen sobald ihnen die Lebens Mittel ausgehen. Im PendschaS ist alles ruhig ge blieben. DaS Aufgebot schien einmal zu schwanken, aber die ältern SikhcorpS halten sest <u Sir John

Lawnrnce, und feine löwenhasie Energie schreckt die übrigen. Die Bevölkerung ist bis auf den letzten Mann für unS, und wäre sie'S nicht, so könnte sie unS auch nicht schaden, da man sie längst entwaffnet hat. Sir I. Lawrence hat ganz allein, ohne einen Befehl, einen Soldaten uuv eine Rupie auS Ealeutta, seine eigene Provinz vertheidigt, seine Sipahi-Armee zermalmt, 30.000 Mann für daS Reich auSgehoben, 12,000 gegen Delhi gestellt, seinen eigenen wilden Stämmen einen Aappzanm angelegt, und zulegt

werden? Unter dieser Ausschiisr-theilt der d. V. einige Bemerkungen mit. welche zunächst de n jetzt vorherrschenden Glauben entgegentreten sollen, daß in Folge der Handelskrise, welche die Kaufleute zu raschem Verkaufe nöthigt eine außerordentliche. Wohlfeilheit eintreten werde. Diese Hoffnungen seien nicht ganz ungegründ-t, aber übertrie ben. Vor allem, so heißt eS in dem Aussatze ist es ein gewaltiger Wahn, wenn fast Jedermann annimmt, der Kaufmann mache die-Preise. DaS ist eine grundfalsche Annahme. Von dem Handel wlrd

Bedürfniß mit dem doppelten und dreifachen Betrag be zahlt werden muß. Wollten die industriell«» Classen in solchen Zeiten veS wohlfeilen KornS vom Landmann die alten, hohen Prrise fordern, so würde dieser ganz ein fach seinen Konsum beschränken, da er bei wohlfeilen Frucht- und Viehpreisen sich den Schmachtriemen anle gen muß. ^Die weitere Folge wäre, daß Fabrikanten und Handwerker zwar billiges Brod aber wenig Ver dienst, hätten, da in den meisten Ländern die agrarische Bevölkerung den Hauptmarke

, KÄ» k RO. mäßig ganz M«r

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 20.10.1854
Physical description: 4
sammt den Fußeisen nach Durchbrechung dcr Gitter entsprungen. Ein piemonlesisch. Arzt, Dnpraz mit Namen, will ein Mittel gefunden haben, der Krämpse bei der Cholera Herr zu werden und somit der Krankheit den' Todesstachel zu nehmen. ES besteht in der Einspritzung eineö Opiats in den Harnkanal. Die Cholera hat nach den letzten amtlichen Zusammenstel lungen bis jetzt in ganz Frankreich 9l,7!5 Opfer hingerafft. Im Hospital zu Astrachan lebt jetzt ein GreiS, der ein Alter von 137 Jahren erreicht

Stoffen angefüllt waren, befand sich eineö, daS beträchtlichste von allen, das für doppelt feuerfest galt, indem es mit doppelten eisernen Wänden und Böden, so zn sagen, innerlich ganz auswattirt war. In Holge der Flammen, die von allen Seiten auf dieses Gebäude andrangen, löste sich das Mauer werk wie eine Schale von dem eisernen Gerippe, das in kurzer Zeit ganz nackt und glühend rorh dastand. Ein Augenblick später, und dieses eiserne Gerippe mit seinem furchtbaren Inhalt sprang in die Luft

, mit dieser fürch:erlichen Erplosion, von dcr wir eben gesprochen. Ein Bombardement Härte nicht größere Verwüstung anrichten, ein Erdbeben hätte nicht größeren Schreck verbreiten können. Ganz Newcastle wurde bis in seinen innersten Funda- menten erschüttert. Alles stürzte auf die Straße, und in einem Augenblicke waren Hunderte von Familien obdachlob geworden. Die Häuser die nicht vom Feuer ergriffen worden, waren von der furchtbaren Erschütterung, welche Thüren brach und Möbel über Haufen warf, unbewohnbar geworden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1855
Physical description: 6
er in seiner Verneh mung an, 76 Jahre alt, Vater von drei erwachsenen Kindern, wovon wegen der beträchtlichen Entfernung und der rauhen Winterszeit nur der Sohn Alois bei mir in meiner eigenthümlichen kleinen Mühle am Fern steine wohnte. Meine Gattin und meine Tochter Maria leben in Nassereit. Am 28. mußte wich mein Sohn Alois schon in der Nacht verlassen, um dem k. k. Postwagen vorwärts zu helfen, und deßhalb traf mich das Unglück auch ganz allein. Gegen 5'/, Uhr Früh lag ich wachend noch im Bette

es mir nicht ein zu weinen, als ich aber emporgehoben eine , so große Menge an meinem Schicksale tkeilnehmender Menschen erblickte, traten mir, ergriffen vom Gefühle, Thränen in die Augen. Ich war aber auch in der That vor Kum mer, Hunger und Angst ganz entkräftet. Außerhalb meines Schlaflokale hatte es ununterbrochen bald da bald dort gekrackt, das Holzwerk hatte sich theilweise gebäugt und stürzte ein, und ich glaube gewiß zu sein, wenn meine Retter nur eine oder zwei Stunden später gekommen wären, sie hätten

mich in meiner Schlaf stätte nicht mehr lebend gesunden. Meine Geistes gegenwart und das Vertrauen zu Gott haben mir aber auch dieses Mal, wie schon öfters, mein freu denleeres Leben erkalten, wofür ich Gott und den guten Mitmenschen innigst danke, obschon ich ganz vermögenslos, nun auch meine überschuldete Wohnung zerstört wissen muß. Fortgesetzte Nachgrabungen, um wo möglich auch das Vieh des Nachbarn Jgnaz Au er zu retten, waren nur von beschränktem Erfolge; es wurden nur ein Säug-Kalb lebend, dagegen ein Pferd

Erpositur der Pfarre Vomp. Im verhängnißvollen Jahre 1809 war auch Vomp und mit dem Dorfe auch das Schloß Sigmundslust in Flammen aufgegangen, aber die um ihre Fahnen versammelten Landesverthei diger aus dieser Gemeinde sahen all ihre Habe trocke nen Auges untergehen, und verharrten im muthigen Kampfe surZdas Vaterland und den Kaiser. Lange bluteten die damals geschlagenen Wunden, und sind noch nicht ganz vernarbt; denn wenn gleich aus den Ruinen die Wohnungen sich wieder erhoben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 02.10.1856
Physical description: 8
Oesterreichs und Deutschlands auf. Pesth, 26. Sept. Und wiederum erdröhnen die Kanonen von den Wällen der Osner Festung unv vom Blocksbergfort, diefeSinal aber leider als AbschiedSgruß für Se. Majestät. Der Kaiser hat in diesem Augen blick Pesth verlassen, um zur Truppenkonzentrirung nach Czegled abzugehen, von wo ans der Rückreise Pesth-Ofen nicht mehr berührt werden wird. Es waren schöne, herrliche Tage, welche Se. Majestät in den Schwesterstädten verlebte, dadurch aber ganz besonders ausgezeichnet

als daS zu erwartende goldene Zeitalter ge schildert. Wir hatten während des Kriegs „Friedens kurse,' und nun, da wir die Segnungen des Friedens genießen sollten, haben wir ganz ächte „Kriegskurse.' Die grundsätzliche Aufgabe des „Crädit inobilier' dahier war eine Neportbank zu sein. Nach mehrjährigem Be stehen hat er es so weit gebracht, daß er sogar mitSeive spekulirt. Von Prolongation für Börsengeschäfte will er nur dann wissen, wenn er Wucherzinsen von bis 5l) Prozent zu erlangen gewiß ist. Die Metallfrage

davor zu warnen. Wir hatten gehofft, daß diese feierliche Verwahrung, welche in ganz Belgien publicirt worden, Uns der traurigen Nothwendigkeit entheben wird, Unsere Stimme auf 'S Neue zu erheben. Dem war aber nicht so; neue Irrthümer, gelehrt von anderen Professoren, haben Uns gezwungen, ein zweites Mal Unsere Psarrgeistlichkeit anzurufen, nämlich in der heiligen Fastenzeit l. I., um sie zu bitten, die Eltern aufmerksam zu machen, welche ihre Sohne an die Uni versität von Gent schicken

, in ihr Notizbuch einzutragen. — Man hört, daß Lord Granville nach der Abreise von Moskau die Kur in Karlsbad gebrauchen und erst Mitte oder Ende Oktober in England eintreffen wird. — Im irischen Kanal, westlich von Holyhead, wurde am Sonntag Morgens 3 Uhr bei ganz rnhiger See daS eiserne Segelschiff „Smogene' von dem Dampfer „Faleon' umgefahren und sank nach V, Stunden. Mannschaft und Passagiere wurden gerettet. Aber die ganze Ladung, Pfv. St. im Werth, und eine zwei Damen gehörende Kasse mit 27VV Pfd

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.05.1856
Physical description: 6
. Zu diesen letzten» gehören aber eben die Leiter und Stifter der Gesellschaft, und so leben diese ganz gemächlich auf Kosten der zahlenden und arbeitenden Mitglieder. In London gibt es ganz absonderliche Arten von Spekulationen, und Sie sehen, daß sich selbst mit dem Kommunismus ein „Geschäft' treiben läßt. Freilich ist der „Eapitano' der Gesellschaft israeli tischen Stammes. (A. Z.) — Im verflossenen Monat haben den Hafen von Liverpool 13,759 Auswanderer verlassen, d. h. 2114 weniger, als in dem entsprechenden

, er werde sich seinen Richtern schon zu entziehen nnd sich selbst das Leben zu nehmen wissen, und zwar durch Verhungern. Hat man einen solchen Selbstmord, auch sogar von wissenschaftlicher Seite, von jeher bedeutend in Zweifel gezogen, so sind diese Zweifel durch den gegenwärtigen Fall faktisch be seitigt. Denn eS ist Thatsache, daß Kappel wieder- holentlich geäußert hat, zu verhungern, ferner auch, daß er seit 10 Tagen Speise und Trank, zuletzt auch die ihm verordnete bessere sogenannte Krankenkost ganz entschieden

den Preis zuerkannt. Literatur. Im Verlage bei Louis Merzbach in Posen ist er schienen : Gemüth und Welt. Gedichte von Emil George. Nicht leicht wird es einen Dichter der Gegenwart geben, dem die schöne Kunst: schöne Verse zn machen, so eigen ist, wie dem Verfasser dieser Gedichte. Er versteht eö, nicht blos an nnd für sich poetische Stoffe zu besingen; er weiß selbst über ganz unpoetische Dinge, wie z. B. das Thema: „allgemeine Sicherheit' oder „Theilnahmlosigkeit nnd Bequemlichkeit' die schönsten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 16.09.1853
Physical description: 8
alle drei zur Verwendung in den enropäischen Provinzen des Reichs, und entschloß sich dagegen die afmtische Ver- theidiguugsfroute (südwestlich vom Kaukasus) mit den zum Theil noch ungeordneten Hansen der Korps von Auadoli und Irak zn decken. Auf die Mitwirkung des sechsten Korps, nämlich der in Syrien stehenden Armee von Arabistan, verzichtete man im voraus ganz, weil die dortigen Laudeszustände eine Dislo kation nnrathsam erscheinen ließen. Da von den 3 organisirten Armeekorps ein jedes sechs

Menge auf die hohe Salve. Der Kälberhüter hatte Hegen eine gewisse Umgelds- abgabe die Erlaubniß, Bier und Branntwein anszn- schenken uud Brod, Meth, Früchte, Würste ». dgl. wurden in Menge verkanft, so daß es die Gestalt - eines Marktes hatte. Die ganze Andacht endigte aber gewöhnlich mit Raufhändeln zwischen den salzburgi schen und tirolischen Nachbarn, worauf man schon zum Voraus gefaßt war. Die Melker von Söll, insgemein Söllländer genannt, erschienen mit ihren von Koth und Schmutz ganz

d. Js. wurde auf demselben sogar ein Freischießen gegeben. Da ging es recht innnter her, ein herrlicher Äiorgen bescherte den Schützen den schönsten Sonnenaufgang, die herrlichste Fernsicht. Um 3 Uhr Früh waren schon 63 Männer angelangt, während noch immer mehrere ankamen. Das Schießen fing unter Pöller- knall um 10 Uhr Vormittags an, nnd bei 2V Schützen setzten sich sogleich in das Feuer, was in solcher Höhe wohl ganz kurios pnffte, und nicht wie im Thale auf den Schießständcn knallte. — Wäre doch solch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.05.1854
Physical description: 6
die Empfindung so ganz in ge genständlicher Darstellung aufgeht, ist das Lied ,,anf Reinegg.' Andererseits stößt man aber ans allzu deutliche Reminiscenzen. Heine, Uhland, Freiligrath, Redwitz scheinen die Lieblingslektüre des Dichters zu bilden. Wir müssen damit um so stärker ins Gericht gehen, als sich andererseits eine entschiedene originelle Begabung zeigt. Die Lektüre der Minnesänger und der mittelhoch deutschen Epen, zu welchen wir allen jungen Poeten zurückzugeben rathen, hat ans die formelle Bildung

. „Radetzky' ist ein warmes, in niges Stück Poesie. Volle Beachtung verdient auch ein anderes poeti sches Talent, Christian Schneller, dessen dichte rische Erzengnisse in den verschiedensten Organen der Presse zerstreut erschienen sind. Der poetische Rea lismus bildet auch bei ihm den Kern. Noch näher bestimmt sich dieser Charakter durch eine entschiedene Richtung auf das Historische. Schneller's „l809', ein Romanzenciclns, enthält ganz prächtige Stücke, ebenso ein anderer Cl'clns „Waldbruders Leben

ins Spital, und lasse sich sein Schä- drlgehänse, ans welchem die Blasirtheit das Hirn herausgefressen, frisch anfüllen! — ' NatUr und Liebe sind die zwei ewigen Stoffe, die aus jedem poetisch gehobenen Gemüth in nenen Ge stalten nnd neuen Tönen auferstehen. Natur und Liebe sind uns ganz recht, nur Wahrheit suchen wir hier, wie überall. Da mit dem glänzenden Sänger des reizenden Süd tirol, Hrn. v. Gilm, begonnen worden, so wollen wir, um das Bild abzuschließen, mit einem seiner v.andsleute enden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 20.04.1854
Physical description: 10
. Die sämmtlichen Hän- die Seitenpfade zerstört, wir müssen wieder zurück! Der Nückritt war schwierig; denn wie umkehren auf einer Stelle, wo das Pfcrdchen kaum Platz hatte mit zusammengestellten Füßen zu stehen, und nirgends ebener Boden- war? — Doch mit diesen gewandten Pferden kann man alles ausrichten. Wir ritten nur wenige Schritte zurück, dann gingö wieder bergan so steil, daß- bei uns keine Ziege hinaufsteigen würde. Wir mnßten mit dem Kopf und der Brnst ganz ge gen die Mähne des Pferdes niederbiegen

, um nicht rückwärts über den Sattel hinabzurutschen. Aber alles! war lustig uud vergnügt; der unbeschreiblich schöne Anblick der Stadt und Gegend in hellster Mondbeleuchtnng, die senrig roth war, die innere Spannnttg> den Olymp zu besteigen, dies ließ uns die Gefahren nnd Beschwerden der Cavalcade ganz und gar nicht sehen, bis wir nach mehrmaliger Vcr- irrnng plötzlich den Mond untergehen sahen, zugleich aber unsere Türken und ein paar Frennde in einer stockfinsteren Felsenschlucht vor unsern Augen ver schwanden

mitbringen. Die obersten, zwei Stunden langen Parthien des Gebirges sind mit lauter Wachholderstauden bewachsen, deren Beeren aber so groß sind, wie bei uns die größten Erbsen. Zwei große Schafheerden von vorzüglicher Schönheit wurden in langen Reihen von türkischen Schäfern und Hunden den Berg hinangetrieben, was von einiger Entfernung betrachtet ein liebliches Bild dar both, ganz geeignet, an die alten Patriarchen vor 5000 Jahren zu erinnern. (Fortsetzung folgt.)

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.02.1857
Physical description: 8
, daß er mir nicht ganz den Eindruck eines „naiven und offenherzigen SeemanneS' machte (Heiterkeit). Diese Bezeichnung hatte der tapfere Ad» miral dort (auf Sir C. Napier zeigend) gebraucht, und ich meine mit einem Widerspruch bloß, daß der Groß fürst für einen schlichten Matrosen eigentlich viel zu ge scheht aussieht (lautes Gelächter, in welches Sir C. Napier mit einstimmt), daß er ein Mann von fürchter lichem Verstand und nur zu tiefem Geist ist — daS war LllleS. (Hört, hört!) Was mir über den Prince de Ligne

. Die Frau Großherzogin- Witwe, welche den größten Antheil an der Verstorbenen nahm, besuchte dieselbe an ihrem Schmerzenölager. AuS Turin, 12. Febr., wird der „Allg.Ztg.' ge schrieben: Seit 2 Tagen ist die hiesige Presse in ganz ungewöhnlicher Aufregung. Ursache davon sind einige in der ossiciellen „Mailänder Ztg.' erschienene gehar nischte Artikel gegen die gegenwärtige Politik der pie- montesischen Regierung, und bereits gestern Abend brachte die ebenfalls officielle piemontesifche Zeitung folgende

zu befördern. Von diesem Vorsatz werden sie weder durch die Beleidigungen noch durch die Drohun gen, welche die ossiciellen Blätter jenseits deS TessinS gegen sie schleudern, abwendig gemacht werden. Nicht auf die Langmuth Oesterreichs, sondern in die Redlichkeit ihrer Absichten und in die Gerechtigkeit der von ihnen angewandten Mittel vertrauend, gestützt auf die Freund schaft der Verbündeten, sowie auf die Sympathie von ganz Europa, werden sie sich durch angedrohte Gefahren, denen sie nöthigenfalls

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 27.09.1856
Physical description: 10
-Artillerie- Regiment dient, der schwarze Adler-Orden verliehen. Noch mag erwähnt werden, daß die Zurückbehaltuug der sonst mit dem 1. Okt. zu entlassenden Reserven, welche aus verschiedenen Provinzen gemeldet wird, keine ganz allgemeine Maßregel ist, denn die Reserven des Garde korps werden auch diesmal zur gewöhnlichen Zeit ab gehen. »rankreich. Paris, 21. Sept. Der „Eonstitutionnel' bringt einen Artikel über die Verpflanzung von Findelkindern nach Algerien auf Vorschlag einer Senatskommission

, nach welchem dies vorerst mit LQOO Knaben und 13VU Mädchen versucht werden sollte. Dem „Eonstitutionnel,' der mit lebhafter Phantasie den Vorschlag aufgreift, ist diese Zahl viel zu gering. Er weiß^von Ackerbau-Kolo nien in Algerien zu rede« (ohne Angabe der Oertlichkeit), welche durch Gesellschaften geschickt geleitet werden, und wo die Findelkinder sich sehr nützlich in den Kolonisations arbeiten verwenden ließen. Er erkennt in den Findel kindern eine ganz fertige Bevölkerung, die, in die Kolo nie

, wie diejenigen haben möge, welche in Algerien oder sonst, wo die Franzosen zu kolonisiren gedachten, bei ganz andern Opfern und Anstrengungen fast immer von jeher zu Tag gekommen sind. (A.Z.) Belgien» In Brüssel fand am 2V. Sept. die letzte Sitzung deS Wohlthätigkeits-Kongresses statt. Der Präsident Hr. Rogier schloß dieselbe mit folgenden Worten: „Die rohe Gewalt, die Gewalt der Kanonen, um unseren Ideen Eingang und Sieg zu verschaffen, besitzen wir nicht; aber von etwas Unwiderstehlicherem

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.08.1854
Physical description: 4
hatte, sich Luft 'zu machen; er winde aber durch einen Stei»wu>fund einen Schrottschuß ganz leicht verwundet. In Folge dieses Voisalls hatle sich daS vorenvähme Geplänkel entsponnen, welche aber bei dem Wirerstande, den die Insurgenten an diesem Punkte leisteten, bald enister wurde, indem die anrückenden Truppen ans dem Hanse, in welchem sich das Cafe Ravazzone befindet, sowohl als von den anstoßenden Häusern mit einem Hagel von Steinen, Pistolen- und Gewehrschüssen empfangen wurden. Um einem nutzlosen Bluivei

gieße» vorzubeugen, drang Major Köth darauf, daß zwei par- ma'sche Geschütze, welche ganz in der Nähe bei der Häuptwache stan den, gegen das Kafe Ravazzone ins Feuer gesetzt würden. DieS wirkte. Nach 10 oder Schlissen fingen die Insurgenten an ihre Schluswin- krl zu räumen. Die Jäger rückten nun schnell vor, drangen gewaltsam in daS KaffeehauS, konnten aber nur mehr zweier Aufständischer hab haft werden, da die andern sich über die Dächer und durch in den Nebenhäiistrn angebrachte Oeffnungen

gel angesammelt waren, um daS Mili.är zu bewerfen. Die schmlle Unterdrückung der bewäDieten Erhebung ist tem energischen Eiiischreiten der Truppcnsührer, ganz besonder» aber de» Major Köth zu dankest. Durch die schon in aller Früh ausgesendelen Patrouillen hat er jedenfalls den beabsichtigten Bau von Barrikaden zu verhindern gewußt, so wie die aus ftjn btstimmtxs.Begehriq ersolgte GesÄÜtzanwehdung die' Sachel,schntll zuf EntschMuüg gerächt-hat. Die parma'schen Arupveu^ Hakens sich beim Kampfe

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