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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1850
Physical description: 8
haben würde. — Das Ministerium des Unterrichts bat in seinem letzten Zlntwortserlasse an den Gemeinderatk von Wien, die an dasselbe zu wiederholten Malen gestellte Frage: »welchen Einfluß der Gcmeindcralh bei künftiger Be setzung der Volksschulen auf die Anstellung der Lehrer zu nehmen habe,' ganz »nerörtert gelassen, und weite ren Verhandlungen vorbehalten. — Der Bedarf an Knpferdraht für die electro-mag- netischen Telegraphen wird in der östr. Monarchie für as Jahr >650 auf Ivoo Etr. veranschlagt. — Die Redakteure

> eine sehr große Ueberschweinmnng war, welche besonders die unteren Dvnaugegenden ver- hcerte. Im Jahre 1250 waren ganz Spanien, ein Theil des jetzigen Frankreichs und viele Gegenden Deutsch lands von einer verheerenden Ueberschwemmung heimge sucht ; ein gleiches Schicksal hatte im Jahre 1450 Tos- cana. Im Jahre 1650 überschwemmte die Weser ihr ganzes Stromgebiet. I» Wien ergoß sich die Donair und riß K Häuser weg; desgleichen ergoß sich die Elbe bei Dresden, die Moldau zu Prag, die Maas und Mosel

, die Seine in Paris. Im Februar stand ganz Holland unter Wasser. Im Jahre I7Ql> erreichte» der Tiber und Arno eine ungewöhnliche Höhe nnd über« schwemmte» ihr Stromgebiet gänzlich. Im Jahre ISSg hörten wir bereits von kleineren Ueberschwemmnngen i'n Galizien »iid glaube» kaum, daß es räthlich wäre, die Ehronik jetzt schon zn schließen. Innsbruck, 30. Jänner. Nach dem bekanntge gebenen Eiltiviirse der Organisation der Gymnasien nnd Realschnle» (Wien, sollen die vierten Klas se» an den Hauptschille

- gegeustaudes möglich wird. 3) Drei Unter-Realschulen init zwei Jahrgängen in Tirol, nämlich zu Innsbruck, Tri'ciit und Bregen; ge nügen nnd sind vorerst anf einen ganz entsprechenden Stand zu bringen, bevor die Zahl solcher Schulen mit der Besorguiß ihrer alSbaldigen Verkümmerung ver mehrt wird. 4) Wo an Hauptschulen, wie zn Bn're», Schwaz, Jmst, Bozen, Roveredo, Ala nnd Riva, dcr erste Jahrgang dcr vierten Klasse besteht, ist er beizubehalten, jedoch so einzurichten, daß die Schüler die Befähigung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.04.1850
Physical description: 6
ganz in der Lage erhalten wer den, wie dieselben waren, als das Interim seinen An sang nahm. Eine Abweichung, fügt sie hinzu, würde die eiiigeliiteten Friedensnnterhandliingen gefährden. München, 2Z. April. Fallmerayer ist wieder in München. Kassel, 22. April. In Frankfurt soll neulich ein Projekt besprochen worden, und zwar von den am nächsten dabei hetbeiligte» hoben Personen keineswegs von der Hand gewiesen sein, welches eine Wiederver einigung der beiden Hessen zum Zweck hätte. Wahrlich

ich nicht; keinem Zweifel aber kann eS unterliegen, daß ein derartiger Vorschlag einen bedentendkn Anklang in den Provinzen finden würde. Denn bereits seit mehreren Wochen hat unter der Anführung des Eourier de la Giroude der Kreuzzug der conservativeu Departementalpresse gegen die Haupt-, stadt begonnen, und wird mit einer Energie geführt, welche, ganz abgesehen davon, ob die Sache von der eS sich handelt ausführbar ist oder nicht, Zeugniß ablegt von dem Haß und dem Mißtrauen, womit die Be völkerung der Provinzen

' mit einer solchen Heirath den Franzosen schwer lich empfehle». Griechenland. Athen, 16. April. Ganz entgegen der früher hier sehr beliebten Sitte, diplomatische Aktenstücke gewisser maßen noch brühwarm der Neugierde des Publikums preiszugeben, hüllt sich unsere Diplomatie jetzt in tiefes europäisches Schweige». Ueber die eigentlichen Resultate der zwischen den Herren GroS und Wpse abgehaltenen Konferenz verlautet viel, nur vorläufig nichts Bestimm tes. (Die darüber zirkulirende» Mittheilungen haben wir bereits

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.01.1850
Physical description: 6
werden alle Arbeiten der Frank furter Kommission abzielen, llnlerdesseu verhält man sich gegenüber den Vorgängen in Berlin und Erfurt, wenn nicht eine heftige Krisis eintritt, welche den Ein- marfch der österreichischen Trupp'» iu Sachsen wahr scheinlich machen würde, ganz passiv.' Weiter beißt es in derselben Wiener Korrespondenz: »Der König von Hannover ist über die Auszeichnung, welche der Kaiser ihm, durch Ernennung zum General der Kavallerie im österreichischen Heere, z» Theil werden ließ, sehr erfreut- Baron

ihr höchstes Glück, ein Engel, welchen ganz Paris verehrte, haßte sie uuu plötzlich. Die Gräfin konnte dies.» Schlag nicht ertrage», sie wurde wahnsinnig. Vergangene Woche bat man öffentlich daS Mobiliar des Hotels verkauft. Das Schicksal dieser reizenden Frau, dieser unglücklichen Tochter, Gattin und Mutter, bedauert man allenthalben iu alle» Kreisen. Mademoi selle Alboui hat das Hotel gekauft. Ganz Paris stritt sich um die Gegenstände, welche der armen Gräfin angehört hatten. Eine kleine Büste, das Kind

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 18.05.1846
Physical description: 14
hat sich dort nichts gebessertdie. E'Uge? bommhalten sich in ihren Verschanzungen eingeschloflen in einer Art fortwährenden passiven Widerstandes und Königin Pomare, die mit ihrem Gemahle juRakatea ganz abgeschlos sen lebt, verweigerte beharrlich jede Kommunikation mit den Franzosen. Es gieng aus Tahiti das Gerücht, dir Franzosen ftytn geneigt aus daS Protektorat über die-Inseln Raratea, Huahine, Borabcr.r »yid einiger anderen kleineren unter der Bedingung zu verzichten und sieden Eingebornen unangefoch ten zu überlassen

Jugend mit ihrem kühnen, herausfordernden und ^doch geinüthlichen Wcsen> wie das durch das Bewußtseyn' des Einklangs von Körpcrgesundhcit und Gcistesfrifche be-' dingt wird, eine Jugend voll Festigkeit und Thatkraft, die den stürmen undMsdamx entz^nzusetzen hat. Und was diesen guten Eindruck noch erhöhte, das ist der Kedanke, daß.die.jetzt wieder nach Gebühr geschätzte und bevorzugte edle'Turnkunst nicht bei uns bloß, sondern in ganz Deutschland sine qn.Körper und Geist gesunde, muthige Ju gend

waren die Freiübungen und wir hatten Gelegenheit, im Verlaufe dieser Stunden ans eine ganz anspruchslose Weise Künste ausführen zu sehen, die man sonst nur bei Athleten bewunderte. Es waren da die ausgezeichnetsten Meister der Turnkunst versammelt und die Freunde dieser edlen Kunst genossen ein unbezahlbares Schau spiel. Nachdem noch mehrere Turnlieder gesungen und Reden -gehalten waren, wurde gegen Abend der Rückzug in die Stadt in derselben Ordnung angetreten, die wir beim Auszuge be schrieben. Heule Abend findet

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 18
Date: 19.10.1843
Physical description: 18
. Man war sich des menschlichen Unvermögens so bewußt, und dem Ende so nahe gewesen ! Die meisten Ein wohner brachten zwei Nächte und zwei Tage vor der Stadt zu; die Einen ganz unter srejem Himmel, die Andern unter Ob dach , bei geöffneten Thüren, in stetes Fnrcht, immer bereit, bei der leisesten Erschütterung auszuspringen. Wie lange sind solche traurige Nächte! Wie herzzerreißend ist es, ganze Fa milien im Freien, ohne Schutz vor dem kalten Nordwind, un ter Thränen den Tag wünschend, erwarten zu sehen

hat nun den An fang zu ernsten Maßregeln gegen die Repealagitation in Ir land gemacht. Obgleich man dieses schon seit einiger Zeit ver muthet hatte, und dir Sache daher nicht ganz unerwartet kam, veranlaßte sie doch gegenwärtig das größte Aufsehen in allen Theilen des vereinten Königreiches. Der Umstand, daß die englische Regierung die ungeheuren Versammlungen der Anti- Korngesey - Vereine duldet und gesetzlich dulden muß, nnd daß sie den Unruhen in Wales so lange Zeit gleichmüthig zu sah, hatte viele Leute

glauben machen, sie werde auch der Agitation in Irland nicht altiv entgegen treten, nnd zwar um so weniger, als sämmtliche Repeal-Versammlungen in ge setzlicher Form und ohne die mindeste Ruhestörung vor sich gegangen waren. Der Lordlieutenant von Irland, Graf de Grcv, landete Freitag früh ganz unerwartet in Kingston, nach dem er Mittwoch zuvor eine Unterredung mit Sir Robert Pcel gehabt hatte. An demselben Tacze fanden noch Berathun gen statt, und in einer zweiten Sitzung, welche das Konseil voi

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 22
Date: 19.10.1848
Physical description: 22
Außerordentliche Beilage z. B. s. u. f. T. u. V. Nr. itt NSH«e«. Prag, denIZ. Okt. Graf Stadion, der »httqa, lig» <Souv»Nieur v. G»lizi»n, ist hier eingetroffen ; da er vs« k. Kefiagrr kommt, so dürft» der Zw»«f seiner Reife diplomati« slher Nat«r sey«, «nd wahrscheinlich auf «ine Vereinbarung «ttd«, rschech. Deputinen sich beziehen. Daß der HofeweMi, »tft»rto«tztnatio«, die sich unrer den» SiafluK des W- Äeichsta» g«< btltet, anerk»nnr, ist ganz undenkbar ; er kann es aber auch nicht bei bloß

, ist ganz natürlich, natürlich ist es aber auch, daß in Folge alles dessen von dem Ae/lungskominandanlrn Feldmarschall? Vientenant Girardi strengere Maßregeln getroffen wur de«, und Niemand sollte darüber Klage führe», was aber nicht geschehen wird, im Gegentheil kann man ver sichert seyn^ daß selbe wieder.als eben so viele Neckereien und militärische Willkürmaßregeln werden verschrien wer den. Schon gestern Nachts zogen große nnd außer ordentliche Patrouillen durch die Gassen, und hente liest

ver gangenen Freitag in Possenhofen «in und wurde vein .^!ö- nig Ludwig besucht; gestern Vormittag war sie auf ganz kurze Zeit unter sjxengstem Inkognito hier, stieg im Herzog Mar Palaiö ab »nd begab sict, sodann nach Tegernsee, wohin henle König Max reist. (D. k. Z.) München, den lü. Okl. Ei» Erlaß deö KriegSnnniste- riuinS sagt: Se. k. Majestät haben zufolge allcrrhöchsten HanddilletS vom ll. d. M. allergnädigst ;u destiinmcn ge-> ruht, daß die Strafe der körperlichen Züchtigung nun an im Heere

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 19.07.1841
Physical description: 14
, daß sie verführt norden, uin Barmherzigkeit angefleht. — Das von dem StaatSrathe er nannte Standrecht, bestellend aus dem Advokaten Pcri, aus Den AppellationSrichtern NuSccni del Palasio und RuSconi- Orelli, dann aus den Richtern erster Instanz, Francesco Ln- chini und Giovanni Ehicherio, hat bereits über den Advokaten Giuseppe Nessi von Loearno erkannt, und ihn, nachdem er sei ner Schuld als Rädelsführer und Anstifter des Ausstände Btychasd zu S»lmS -Vr «unfels. Den köntgli Leichenwagen zog»» acht ganz

ist, wo bekanntlich derselbe von» seiner Regierung eine bedeutende Streck« Landes zum,Geschenk erhalten hat. Der Hr. General konsul macht selbst die Reise mit, und soll ganz c>uß«rvrdentlich prachtvoll eingerichtet seyn; selbst an einem Musikkorps hat eö derselbe nicht fehlen lassen. Als genannte Schiffe hier heute passirten, wurden Salutschüsse gelöset^ D ä ii e in a r k. Aus Jütland, den 1. Juli. Auf dem Himmelberg,. dem höchsten Punkt Jütlauds, einer waldbewachscnen Höhe von Fuß über dem Meere, in der Nähe

, zielend' halten. Von-Kopenhagen und den dänischen Inseln erwartet man viele Gäste, so wie aus ganz Jütland und aus Schleswig »bis hinab an die äußerste . Gränze der Dänensprache.» Es sollen die nöthigen Zelte für den Fall regnerischer Witterung aufgeschlagen, eine Nedner- bühne errichtet und vier große Bretterböden znm Tanzen ge- und der Rebellion gegen.die rechtmäßige Regierung überwiesen ' legt werden. Die Musik des Kürassier- Regiments in Hcrsens worden war, zum Tode durch dib Kugel, zur Bezahlung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 07.02.1849
Physical description: 10
wieder öffentlich erscheinen soll. Bon Oester reich erwartete er Gutes; daß er von hier abgehen solle, sei vor der Hand ganz unwahr. Die vierte, vorzugsweise bayrische Meinniigöfraktioil, ob gleich mit mancherlei und gerechtem Mißtrauen gegen die Note, entnahm doch daraus die Möglichkeit einer Direktorial- Regierung für ganz Deutschland, und dachte, in diesem ^sinne zu wirken. Aber neben diesen Fluthungen der öffentlichen Meinung ging die Furcht einer neuen Revolution in Deutschland, wc^ zu die preußische Note

erwünschten Anlaß gebe. Gott bes sere es! Ein Auch, „die Brustbilder ans der Paulskirche,' ganz im Pttußischtn Sinne geschrieben, »nacht hier viel böses Blut. August Lewald, durch seii,»ün Swne für Preußen und Kleindeutschland erstatteten Berichte über die Parlaments»» den in d»r Alig.Zeilg. vielfachem Unmutho ausgesetzt, mußte die Autorschaft öffentlich ablehnen, um weiter» Unannehm lichkeiten a«Szuweich»n. , — A b » nd S. Um weinen LandSleuten einen Begriff zu geben, wie eine hiesig« Partei

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 24
Date: 18.02.1841
Physical description: 24
, das selbst im gemeinsten Bauer unverkennbare Gefühl des unerschöpflichen BodenreichrhumS, dieser ewigen Quelle von Macht und Wohlbehagen in der Region des Po. Selbj? die Menschen waren ganz verändert; nicht das bräun liche scharfmarkirle GesichtSgepräge des VenelianerS , sondern das volle deutsche Leben und Blnt in der schönste» Mannig faltigkeit, in den bildsamsten Formen '.'0» Geist nnd Sinnli.k»- keit. Mein Weg führte mich durch stattliche Arkaden, die Gasse war voll Menschen, schallendes Gelächter zog

. »Es kann euch aucli be gegnen ,' fuhr er weiter, »daß ihr heimlich vor der Polizei durchS Stadtthor herein wollt, dieser Hut hilft euch durch, ganz sicher.' Zugleich bedeckte er mit dem Filze daS Haupt, es war eine lächerliche Fratzenhaube, hinten und voran mit breiten Schilden herab hangend, säst das (Besicht verdeckend. Er schränk!» seine Arme über den Rücken zusammen, und läppte wie ein alter blinder Pflastertreter umher zur größten ^rgötzlichkeit des Landvolkes, das darüber Messe und Sonntag vergast; so zog

. Am Fuße dieses Schloßhügels haben die angestellten Nachgrabungen höchst bedeutsame Resultate zu. Tage gefordert, die für die Römerherrschaft in den Tiroleral.- pen nicht ohne Ausbeute sind. Man deckte durch Umsicht und Ausdauer den Tempel des Kaisers AespasianS ab, der nach seiner ursprünglichen Anlage jetzt, wenigstens dem Plane nach, wieder ganz hergestellt ist. Darin, stehen alle ausgefundenen breScianischen Nömerdenkmahle versammelt, in der lichtvollsten Ordnung, und mit vielen Aufklärungen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 15.05.1850
Physical description: 6
n. dgl. zn verstehen sei, so werden sie ans eine bis inS lächerliche gebende Art in Furcht ge setzt. Man suchet durch Erzählung ganz falscher oder entstellter Geschichten das G müth solcher Menschen zu beunruhigen, nnd ihnen Furcht von dem ihnen bevor stehenden Schicksale cinznflößen. Manche werden durch lächerliche Drohungen vom Stehen vor der Kirchen thür, von schwarzen Kerzen, sogar vom Scheiterhaufen u. dgl. von böswilligen Menschen anfgercgt. In der allerhöchsten Enlschlicßnng

dienen,- entfernt werden. Aus dem Gesagten werdet Ihr, meine Lieben, erkennen, daß daS Geschrei, man wolle das Mittelalter zurückführen, den Aberglauben verbreiten, despotische Willkürherrscher machen, ganz grundlos ist. Weder der Staatsregierung noch den Bischöfen kann ein so thörichter Gedanke iu deu Sinn kommen. Ich kenne den großen Unterschied zwischen der innern Religiosität und den äußern oft heuchlerischen Forme» derselben. Ich daß die erstere nicht durch Furcht nnd Zwang tcgrm,^ werden kau

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 22.03.1850
Physical description: 6
diese einfache Frage knüpfte- er aber eine Fülle po litischer, religiöser und philosophischer Betrachtungen, von denen wir »nsercii Lesern noch die hervorragendste» mittheilen wollen. Hr. Donoso Eort6s bezeichnet ganz richtig die republi kanische Regierung als die Regierung der Völker, welche unregierbar geworden sind. Er beweist, derStnrz einer Regierung und die Einsetzung einer andern an ihre Stelle wäre kein Heilmittel für die gegenwärtigen Uebel der Gesellschaft; es wäre ei» Grundirrtbuin zu glau ben

der Atheist, und sagt: Gott regiert und herrscht nicht, Gort ist weder eine Person, noch die Menge, Gott eristirt nicht. , Und Prondbon tritt anf, meine Herren, »nd sagt: Es gibt keiiie Regierung. So ruft.eine Nega tion die andere bervor- >^ie ein Abgrund dem andern folgt. Jenseits dieser letzten Negation, welche der Ab grund ist, gibt es nichts als Finsterniß,!— dichte, greif bare Finsterniß! Nun, meine Herren, wissen Sie, wel ches der Znstand Europa's ist? Ganz Europa tritt in die zweite Negation

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 24.06.1850
Physical description: 4
nicht selbst gegeben. Die Gesammtheit der Re gierungen habe' es ihm übertragen. Erst wenn eö mit allen deutschen Regierungen ans demselben Rechtsboden stünde, könne -S sich in eine Erörternng sowohl der Präsidialsrage als aller übrigen Frage» cinlassen. Darmstadt, 20. Juni. Die „Darmst. Ztg.' wider- spriclit dem Gerücht, als hätte» die beiden Hesse» nnd Frankfurt den badifchen Truppe» den Durchmarsch nach ihren neuen Garnisonsortcn verweigert, in Folgendem: „Wir könne» in Beziehung auf unser Großherzogthum ganz

EiuwohucrZ, bat sich die größte Muthlosigkeit, ja eine wahre Verzweiflung aller noch Uebcrlcbcnden be mächtigt. Zlltona, l7. Jnni. Einer so eben eingegangenen Nachricht zufolge ist der Oberpräsident von Altoua, Graf Reventlow-Eriminil, ganz plötzlich auf feinem Gute Etnkcndorf gestorben.- Schweiz. Bern, 17. Juni. Auf den l. Juli tritt die Bun desversammlung wieder zusammen. DaS Geschäftsver- zeichniß enthält S0 Punkte. Wir heben heraus die Wah len der Präsidenten und Viccpräsideiitcn des Natioiial- rathS

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.09.1849
Physical description: 6
für den einfachen Brief; dcr Portosalz von 12 kr. fällt ganz weg. Das Gewicht dcs cinfachc» Bricfcs wird mit l Loth Wicncr Gcwicht und die Tarprogression dahin bestimmt, daß für jedes Loth Mehrgewicht dic Tare für den ein fachen Brief mehr eiuzuheben ist. Sendungen ohne Werth müssen bis zum Gewichte von inclusivc 6 Loth bci der Bricfpost anfgcgcbcn wcrdcn. Bci dem Gewichte von inclir als 6 Loth kann man sie entweder bei dcr Brief- oder bei dcr Fahrpost aufgeben. Alle Sendungen mit angegebenem Werthe, obne Rück

die alte Ordnung wieder herzustellen. Wer mag wobl recht haben? Die Folgen der in Mailand zuletzt stattgefundenen Prügelei, bereit Urhcbcr — wie die Allg. Zeitung in tcn sich erdreistete — der dortige Polizei-Direktor, — ein Ehrenmann, dcr so cinc Vcrsahrnngswcise verabscheut — gewesen scin soll, zeigen bereits ihre Wirkung. Das ohnedieß halbverödete Land wird jetzt von all seinen wohlhabenden Einwohnern ganz verlassen. Wie nach- theilig dieß auf die ärmere Klasse rückwirken müsse, be darf

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 14.08.1843
Physical description: 10
. Sie können folglich die A»erkennung einer Regie- ' man das jetzige Etablissement.der Bischöfe und Erzbischöfe in ein, die nicht nach ten Bestimmungen der Verfa»ling gebil- Irland ganz fallen la»en, blpß die wirkliche Pfarrgeistlichkeit det worden ist, als rechtmäßig iind'nätioual nicht mit ibr,m . berücksichtigen, di, Einkünfte der Kirche aber einer Kommis- Eide vereinigen — einer Regierung von der der Gerichtshof sion znr gleichmäßigen, nach der Zahl der Bekenner jedes nicht weiß, wer sie errichtet

etwas Gn- thätigkeit besteht, knieten allesamuit nieder , und sprachen mit tes für Irland geleiiret, und die groiie, die heilfamire Beive- lauter Stiulme dem Pater das Gelübde nach. Er stieg bann gung der neuern Zeit, welche ein ganzes Volk der Mäßigkeit von der, Platform herab, gab ihnen feinen Segen und entließ zugeführt habe,,sey von einem früher ganz unbedeutenden ka- sie, nachdem ersie alle auf der Stirne berührt hatte Die Po- tbolischen Geistlichen ausgegangen. Das reiiw Einkommen lizei benahm

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 28.08.1843
Physical description: 12
. Da der Ueberfall am frühesten Morgen, noch ehe der- Tag graute und «ganz unerwartet geschehen war, so hatten die .Franzosen größtentheils im Hemde gekämpsr. Großbritannien. London, den 17. Ang. In der gestrigen Unterhaussi- lzuug ist die Bill, durch welche die Regierung eruiöchliget wird, die Pensionäre von Chclsea nach Gutdünken uiid auf cine den Verhältnissen angemenene Zeit in akti.'en Dienst zu rufen, definitiv angenommen worden. —Neulich zeigte Vater Mall,ew seinen Znl'örern an, daß der Besitzer

eines der gro ßen Scknapspalläste in Manchester selbst das Gelübde abge legt und ihm geschrieben habe, daß er ein anderes Geschäft anfangen werde, weil sein Haus fast leer von Trinkern sev. Zugleich beklagte sich Mathew, daß in London die Bevölke rung sich weit lauer in der Mäßigkeitssache zeige, als die Be wohner anderer Städte. Er läugnete auch, daß seine jetzige Wirksamkeit !h», Geld eintrage; im Gegentheile sevcn seine Geldmittel ganz erschöpft, so daß er um Unterstützung nach Irland schreibe» mülle

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 27.12.1847
Physical description: 14
nicht für ein rechtliches , sondern nur für ein faktisches Ende,, cker Zar nur für den »Anfang vom Ende' der Herrschaft ei ner ganz Europa bedrohenden radikalen Faktion ansähen, welche die «Schweiz nur so lange zum Schauplatz ihrer verbre cherischen Umtriebe machen kann, als eS Oesterreich, Preu ßen und Frankreich gefallen wird, ihre Duldung zu erstreben. Heute brüstet sich die radikale Note mit dem guten Empfange, der ihr von ihren Gefinnungsverwandten in den überwundenen Kantonen'bereitet

-Effendi sind nicht vergessen. (Köln. Z.) Das Diario di Roma vom !l. Dez. enthält folgenden Ar^ tikel: Ein wackerer Bürger, der Ruhe und'Ordnung liebt, wodurch allein eine Regierung auf dein Wege billiger Refor- , mcn, den sie von freien «stü<?en betreten hat, fortzuschreiten vermag, hat gestern eine kurze Schrift bekannt gemacht,-in welcher er, ganz im Geiste der Regierung selbst, den tumul» tuarischen Vorgang (wkgen der Schweizer Ereignisse), man harte bekanntlich dein Gesandten der Schweiz in Rom

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 18
Date: 28.10.1847
Physical description: 18
einer ansehnlichen Anzahl Bürger aus ihren betrcffkndck Gemeinden auf den Sammelvlatz begleitet. Auf dem AZege daMn hörte man da und dort den Ruf ertö nen: Es lebe der Äonderbund-! ^ls die'eingestellte Mann schaft die Inspektion passiren.svllte, so ertönte abermals aus ihrer Reihe der vielstimmige Ruf: Es lebe der Sonderbund, eS leben die 7 ! konservativen KantonSräthe! 77» Mir gehen heim! :Und sofort löste sich die eine Kompagnie beinahe ganz, die andere bis auf ich Pest von etwa ZV Mann auf. Verge bens

die Erhaltung deS.BundeS- vcrtrageS, als auch.der Bestand.sämmtlicher .einzelner Ka.n- tonSregierungcn,abhängen., Mir aber, die Wir von der erha benen Höhe des apostolischen ,ÄmtcS. über die politischen Gesichtspunkte hinaus aufdie.religiösen Erfordernisse Rücksicht nehmen. Wir ganz besonders fühlen mit der leidenschaftlichen Liebe eines Vaters in der Tiefe unser» Herzens die Gefahren, welche diesem edlen Volke drohen. Wir sehen die innern Zer- wiirfnilie, welche sie zerrütten, und Wir richten in unserer

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 20
Date: 12.01.1843
Physical description: 20
Dschellalabad.. Daö ganz? Land zwischen dies,» beiden Städ ten war verwüstet, und die Befestigungen vernichtet worden. Die Armee hatte nach zwei Angriffen, deren einer zu GOnda- muck, der andere in den Keiherpässen statt fand, Peschaber erreicht, und schlug den Weg nach Jerozepore ein, wo sie am 15. Jän. erwartet wurde. .Sobald die Armee den Indus über setzt haben wird, sollen alle seit 1839 gefangen genommenen Afghanen (also auch Dost-Mohammed und seine Familie) in Freiheit gesetzt

haben manche Stimmen die Befürchtnng eines Erdbebens ausgesprochen. Ein englischer Arzt,: Namens Vinnes, hat ein Buch unter dem Titel: „Anatomie des Schlafes' heraus gegeben, wel ches in mehrerer Hinsicht ein literarisches Kuriosum ist. Es ist vielleicht das erste Buch, welches ganz mittelst einer Setz maschine, wobei die Lettern durch.das Spielen einer Tastatur an einander gereiht werden, gesetzt wurde. Aus der Beobach tung, das: Thiere um so mehr schlafen, auf einer je niedrigern Stufe der Organisation.sie

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 07.08.1850
Physical description: 6
Bücher der Nachfolge Christi umfassen,) ist mit ganz neuen, sehr leserlichen Typen ans sein weiß Druckpapier ge druckt und init secbS so schönen als geeigneten Bildchen ge ziert. Also wird man sich durch Vergleichung bald über zeugen, daß keine einzige deutsche Ausgabe der Nachfolge Christi sainmt Gebethbuch, von allen bisher erschienenen, so gediegen» korrekt und umfangreich, so zweckmäßig und niedlich, und zugleich so wohlfeil sei, wie diese Einsiedler- Ausgabe. Leben und Offenbarungen

habe. K. K. Bezirksgericht Bludenz, am 2. August >850. ' Hr. Sandbichler, BezirkSrichter. 1 F ei l b i e t hn » g S - Ed i k t. Nr. 4427 Auf Ansuchen des Hrn. Johann Hötl, Kcminnnal- Vernalter in Kitzbühel, als Verwalter der Maria Schröck'- scheu Konlursmasse, wird hiemit iu die öffentliche Verstei gerung der zu dieser Konkuromasse gehörigen Realitäten ge- willigel, nämlich: Kat. Sir. 157 der Statt Kitzbühcl, das sogenannte Landererbäcten-Anwese» in Kitzbühcl, bestehend aus folgen den Enlien: Lit. Eine ganz gemauerte

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Der Bote für Tirol
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Date: 02.08.1850
Physical description: 6
und Geistesbedürsnisse des christlichen Volkes stets berück sichtigt, und sämmtliche Predigten können sehr gut mit nur kleiner Umänderung als Scnn - und Feiertags-Predigten benutzt'werten. > AnwefenS-Werknuf. In der Gemeinde Vomp bei Schwaz wird eines der schönsten Anwesen, bei 26 Morgen haltend, auö freier Hand verkauft. Kauföliebhaber wollen sich der nähern AnSklinfte wegen an A ndrä Jene wein, Bauersmann in Vomp, wenden. Vomp am 27. Juli I85V. Die schöne Kunst der Glasmalerei, denn Technik rillen noch ganz

:c. ze- Zum Besten der Kunst herausgegeben von C. I. Wetzel, Glas maler. Mit Abbildungen, gr. 8. Elegant geheftet. Preis I fl. 30 kr. C.M. aus das wissenschasllichste und praktischste dargestellt, und gibt angehenden Malern, wie auch dem schon gebildeten die Art zur Fertigung trefflicher GlaSgemälde, und überhaupt eine ganz umfassende Darstellung an die Hand. Das Buch ist höchst gediegen, dessen Verfasser hat sowohl die Theorie, als auch die Praris dieser Kunst erfaßt, und sich bemüht, über beide

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 07.12.1840
Physical description: 12
, daß sie sich ge genseitig persönlich neeken, aber nie einen aus den» eigentlichen Bezüge der Thatsachen hervor geholten Hanpistreich gegen ein ander führen. Der zweite Theil der Rede des Hrn. ThierS suchte vorzüglich darzuthun, daß Hr. Gnizot als Gesandter in London ganz seine'Ansichten getheilt habe, daß er ^Thiers) ihn mehrmals aufgefordert habe, er sey auf dein geeignetenTerrän und könne und solle ihm daher berichten, wie weil man in den Unterhandlungen vorgehen könne, daß aber Hr. Gnizot ihn nicht vor den Folgen

blieb: »Man hat mir vor geworfen sagte er, »ich hatte mich von dem Nationalauf- scliwnnge hinreißen lassen, der von den Faktionen ausgebeutet wird. Erlaube» sie mir zu fragen, wurde nicht der Rätional- ausschwung, so oft es einen solchen gab, vcn den Fatlionen besudelt? allein sollte es deswegen keine Nalionalerhebnng mehr geben? Rehmen Sie sich in Acht, meine Herren, daß Sie nicht, wenn dir Faktiosen in unsere Straßen herab steigen', vor ganz Europa erklären, daß Sie sich zurück halten wollend

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