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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 03.08.1849
Physical description: 6
den von der Natur so wohl befestigten Hauptcingang nach Süddeutschland durch das Schwarzwaldgebirge und nnnmehr auch noch die ans Kosten von ganz Deutschland errichtete künstliche Rcichs- fcstnilg Rastart vertheidigen. Napoleon ist vom Schau- Platze abgetreten, aber Frankreich wird ihn imincr in feiner strikt französischen Politik ersetzen; und unter einem andern Präsidenten als dem gegenwärtigen, wie leicht könnte in diesem Augenblicke ganz Baden in den Händen der Franzosen

sein? Und selbst so sind die kostbaren Waffenvorräthe von Rastatt, die Baden unmöglich an geschafft habet! kann, dessen Arsenale trotz der großen Bewilligungen der Kammern und der alljährlich im Bud get regelmäßig aufgeführten Ausgaben ganz leer stunden, als die Regierung von den Märzcrcigiiisscn überrascht wurde, nichts weniger als im Besitze von ansrichtigcn Freunden Deutschlands und des Reichs. Auch sage man nicht, daß schon die Römer in ihre» ^gri llecu- matejj die gegenwärtige Form Badens erdachten, die Römer waren die Feinde

cinschneiden. Zu geschweige», daß man eine Reichsfestung, wozu ganz Deutschland viele Millionen gesteuert, billig nicht.in der Obhut einer Regierung lassen sollte^ welche diescs kost bare Depositum schon einmal auf so uuentschuldbare Weise verloren. Als nach dem Frieden Deutschland wieder dc» größe ren Theil des linken Rheinufers an sich nahm, suchte man dnrch die vorhergehenden Erfahrungen gewitzigt, mit weiser Politik bei der Vertheidigung der Westgränze Deutschlands gerade die mächtigsten Staaten

hat sich aber dadurch in Vortheil gefetzt, daß sie dcn Ehcvertrag ihrer Mutter, des Hossräulcins Gcycr von Gcyersberg verheimlichte und der Einsicht Baierus vor enthielt, und noch mehr dadurch, daß auf dem Kongresse von Aachen der russische Kaiser Alerander, welcher eine badische Prinzessin zur Frau hatte, für die Grafen von Hochberg seinen ganzen Einfluß geltend machte und die len die volle Sncccssionsfähigkeit sür ganz Badc» zn- wandtc. Dieß sind lauter uuuinsiößliche historische That sachen, welche allein ichon

Bedenklichkeitcn einflößen soll ten: daS Großherzogthum Baden ist eine Schöpfung Napoleons für rein französische Zwecke nnd die jetzt rc gicrcndc Familic verdankt ihre volle Sncccssionsfähigkcit zum Nachtheile Baicrus fast ausschließlich russischem Schulze. Aber auch für die materiellen Juteresscu Deutschlands bildct Baden ein schlimmes Hinderniß. Die übliche Ein- theilung Deutschlands in Süd- und Norddeutschlaud ist eiue natürliche, die man mit der in Binnenland nnd Sccnscrstaatcn ganz gnt vertauschen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.03.1850
Physical description: 6
machen, darüber blind erscheinen zu wollen, so kann man ihnen dasselbe wohl gönnen: sie werden Nie mand dadurch irre führen. Der König ist vo» seiner Verletzung am Schienbein immer noch nicht ganz geheilt, doch erregtdie Sache nicht die mindeste Besorgniß. (N.M.Z.) Frankreich. Paris, 27. Febr. Maligui» interpellirte den Mi »ister dc? auswärtigen Angelegenheit Lahitte über die Zustände Griechenlands und der von den Großmächten des Kontinents bekanntlich vorgenommenen starken Rü stungen. Dcr Minister erwiederte

Kaiserbad zu erinnern. Nur zwei Tage verweilte ich in St. .fie len«; ich konnte also ni'cht des Kaisers dritte Wanne gebrauchen; ich erfuhr aber, daß eS sechs dergleichen gäbe und durste mich mithin bei Vorlegung meiner Rech nung nicht wuuderii, wenn dieser Spaß mich ebenfalls 25 Franken kostete. »as Eine andere Spekulation, aber ganz widriger Natur, war tu meiner Zeit ln St. Helena in vollem Gange Die Wanderitngen nach Lvngwood hatten die Habsucht irgend einer niedrigen Seele gewerkt. DaS Gut wurde

freies Spiel und zogen es vor: die Männer vo» zufälligen Cicerone- und Lastträger- diciisten — die Frauen von dcr Prostitution kümmerlich sich ernähren zu lassen. »1 Dcr Direktor der Elementar schule zu Jamcs-Tow» vcrsichcrte mich übrigens, daß die aufwachsende Generation ganz anders werden würde, indem sich die Regierung bemühte, ihre Aufmerksamkeit auf die Kultur dcs Bodens zu lenken nnd die der Ju gend ertheilte Erziehung ebenfalls dahin zielte. Diesem Direktor verdanke ich cinigc Aufschlüsse

, welche gewisse mir cigcne Vermuthungen ganz bestätigten. Ich Halle zu Pferde, von Longwood ans, die oberen, zum Theile »»bebauten Gegenden dcr Insel durchzogen. Sie warcn mir über Erwarte» fruchtbar erschiene». Auf meiner Wanderung sah ich Palmen, Simonen-, Eitronen- »>>d Oraiigclibaiimc, die wild aufwuchsen. Ich kehrte in Wirthschaften, welche englische» Verwallungsbeamten gehörte», ei», und sand Obst- und andere Bäume aller Art, Zlepsel, Birnen, Pfirsiche, G°u>avcn lu. s. w., auch Maronen und Eichen

. DaS Mittagsmahl, das mir in einer dktser Besitzungen dargeboten wurde, bestand mit Ausnahme dcs Porters und das Scharey, ganz ans Landesprodukte». Das Gemüse, sowie die Fruchte ka men auS den Härten. Die Beessteacks lieferten einhei mische Ochsen, die auf ganz leidlichen Wiesen vor mir weideten. Außerdem waren mir Schasheerden begegnet. Nun konnte ich mir unmöglich zusammen keimen, wes halb so viele Reisende eincm Lande jede Produktivität absprachen, das Viehzucht und Ackerbau trieb. Mem Schulmann setzte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 14.02.1850
Physical description: 4
die Inter pellation für den Augenblick unzeilig. Die Versammlung ging zur Tagesordnung über. Paris, 8. Febr. Die bedrängte Lage Griechen lands ist IN diesem Augenblick Haiiptgegenstand alles diplomatischen Verkehrs. Die Regierung Ludwig Bona- parte's handelt in dem griechisch-englischen Zerwürfuiß, wenn auch schonend und rücksichtsvoll für England, ganz im Einverständniß mit Rußland zu Gunsten Grie chenlands. Nach einer vor wenigen Tagen ans Wien eingelaufenen Note schließt sich das dortige Kabinet

edlen Metalls beschäftigt. In Liverpool hatt man angefangen Schisse von Holz, aber niit eisernen Rippen, nnd überhaupt alles innere Sparrwerk von Eisen zu bauen. Man hofft da mit größere Wohlseilheit und größere Stärke im Schisss ban zu erzielen. Eiserne Schisse für die Kriegsmarine haben sich als ganz unpraktisch erwiese» ; eine feindliche Kugel reißt da ganze Wandfelder weg, während sie in den Holzschiffen mir ei» Loch schlägt. Italien. Turin, 7. Febr. Die vor einigen Tagen

von der Depillirtcnkammcr, auf Antrag des Kriegsministers, vo- «irle weitere Anleihe von 20 Millionen Lire (von l lg Stimmenden waren nur 8 dagegen) ist allbereits fast ganz von einheimischen Kapitalisten übernommen' Ä8S Storb-Amerikl». (Ein nordamerikanischer Haudegen.) Der Konsul Dillon gibt in der „Revue de deur Mondes' folgendes Porträt eines echt amerikanischen Haudegens: „Er war bis an die Zähne bewaffnet und trug in seinem Ledergürtel ein mächtiges Jagdmesser. Nachdem er einige Worte mit meinem Begleiter

, und fand bald nachher die Indianer. Es kam znm Kampfe; er wurde zu Roß und mit der amerikanischen Büchse (Riflc) geführt. Jene Apasches sind ganz ausgezeichnete Reiter; sie halten sich mit einer Hand an die Mähne fest, während das Pferd galoppirt, legen sie sich anf die dem Feinde abgewandte Seite nnd bieten den Kugeln desselben lediglich die Fußsohle als Zielscheibe. Aber die Kugeln des Obersten X. fehlten nicht ein einziges Mal. Die Apasches wurden besiegt, der Oberst verlor nur drei Man», nnd

, in den mannigfachsten diplomatischen Geschäften vergaß aber Fürst Felir Schwarzcnberg anch die schönen Künste und Wissenschaften nicht, die cr selbst immer sehr eifrig be trieb. Unter Andern war von jeher sein Lieblingstudium die Anatomie, so zwar, daß sein Lehrer in diesem Fache, weiland Dr. Vcrrcs, cinst erklärte, es sei ihm noch nie ein geschickterer Sektant und aufmerksamerer Analitiker vorgekommen. Während seincS nichrjährigcn Aufenthaltes in Italien verlegte sich Fürst Schwarzcnberg mit ganz besonderer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 26.04.1850
Physical description: 4
i/hat, kann um so weniger auf Befugnisse verzichten, „welche ihr mit jeder gesetzlichen Gesellschast gemein «sind. Dir geistliche Gewalt H-' also daS Recht, Air- „chenglieder, ivek.be die ihnen als solche» obliegende» „Aerbindlichkeiten verletzen, ganz oder tbeilweise von dem «Genusse der kirchlichen Wohlthaten ausziischließen, lind »dieß geschieht durch den größeren lind kleineren Ban». „Da die Kirchenstrasen eine Rückwirkung auf bürge» „liche Rechte nicht mehr üben, so fällt der Grund

. April. (Korresp.) Heute ist unsere Stadt rer Schauplatz eineS Festes, wie wir seit ge raumer Zeit keines der Art gesehen haben. Zu Ehren des Namenstages nnseres verehrten Herrn Kreisprästdenten Georg Ritter v. Toggenbnrg gab die Schießstands - Vorstehung ein Frcischießen. Bisher war der Schießstand zwar nicht ganz vernachlässiget, aber seine Eristenz durch widrige Zeitereignisse so »»bemerk bar geworden, daß er beim größten Theile der Bevölke rung in gänzliche Vergessenheit geriet!,. Aber heilte zog

hineingezogen würden. Es gährt und wogt lebhafter als jemals in diesen Tiefen des politischen Lebens. Wien, 20. April. Nach einem Berichte der „Alkg. Ztg.' hat die Finanzkoniniission nebst dem Antrage der Emission eines Anlehens, den wir gestern mittheilten, noch beantragt, daß gleichzeitig die kleineren Kategorien der Banknoten zu 1,2 und 5 fl. ganz ans dem Um laufe gebracht, nnd künftighin keine Banknoten u»ter >0 sl. mehr emittirt werden sollen. Nebst einer Reform des gegenwärtig in Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 05.03.1850
Physical description: 8
, neben welcher — zur Besör- un Schumacher. derung der Vlktuatten, Waaren «nd anderer Lasten — »wei ebenfalls senkrechte kleine Eisenwege hinablaufen. Dies« Einrichtung, sowie die Eitadelle lassen sich durch Zahlen würdigen. Für die Ereirung dieses Punktes allein wurden t00,0l>0 Pf. St. verwendet, eine nicht unbedeutende Ausgabe, die übrigens neben den Gesammt« kosten, welche die vollständige Einrichtung St. Helena's verursacht hat, ganz verschwindet. Die Insel ist heuli- gen Tages so unüberwindlich

, wie Aden, Malta oder Gibraltar. Wohin die Kabriljäger nicht gelangten, ist eS englischen Kanonen gelungen, sich niederzulassen. Seit ihrer Entdeckung ist die Insel St. Helena ein sehr wichtiger LandungSpunkt. Die auS Afrika, aus der Südsee und dem indischen Meere kommenden Schiffe versorgten sich daselbst Anfangs mit Wasser, und später bei Entwicklung der Landeskultur auch mit verschiedenen Nahrungsmitteln, waö von vornherein der allgemein verbreiteten Behauptung widerspricht, die Insel sei ganz

wegen, die man dort genießt. Der englischen Regierung, den Insulanern können deß halb keine Vorwürfe gemacht werden; diese sind hier ganz außer Schuld. Eine» einzigen Menschen trifft der Vorwnrf. Einem englischen Shylok nämlich, einem Gast wirth, der zugleich den Titel eines französischen Honorar konsuls *) führt, ist es gelungen, das unumschränkteste Monopol im Lande auszuüben, und alle Fremden, die Amerikaner ausgenommen, sich tributpflichtig zu machen. Zunächst benutzte er seinen, der Himmel mag

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 30.11.1840
Physical description: 12
. Bevor diese an Ort unv Stelle anlangten, waren schon einige kleine Ortschaften aus geplündert wordenbeim Erscheinen der Truppen des Paschas zerstreute sich der Haufe in drei 'Abtheilungen, und zog sich in entferntere Gegenden zurück, wohin die Räuber vcn den tür kischen Truppen verfolgt werden. — Abgesehen von diesem Raubzuge herrscht in ganz Epirns die tiefste Ruhe, und die gegenwärtige Bewegung verdient nicht mehr Aufmerksamkeit, als zahllose Vorgänge dieser Art, welchen Türkisch. Albanien

abgehen, und dann würde die wirkliche Verstärkung der Garnison 1200 Manu betragen. - ^ Die Insel Zance ist am 30. Okt. gegen 10 Uhr Vormittags durch ein äußerst heftiges Erdbeben heimgesucht werden. Viele Häuser der Stadt und der umliegenden Dörfer stürzten gänz lich ein, und die meisten sind mehr oder weniger beschädigt. Eine ganz kleine Nebeninsel Zankes versank gänzlich. Die Erderschütterungcn dauerten mehrere Tage hindurch ununter brochen fort, und man zählte ihrer zwischen schwächeren

über den Stand der egyptischen Armee und die Opera tionen in Syrien: Ibrahim verschob sofort den Angriffgegen Dschunieh, aufdie Ankunft seiner Garde, welche er zu sich entbothen hatte, har rend. Um aber in der Zwischenzeit nicht ganz müßig zu seyn, befahl er Hassan Pascha, dir zwischen Beirut und Dschunieh gelegene Provinz El Kata anzugreifen und zu verheeren, lieber 1000 Häuser, Klöster und Kirchen wurden geplündert, dann angezündet und der Erde gleichgemacht. Ibrahim verlegte sein Hauptquartier

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.08.1848
Physical description: 8
SR» Seit 1. Aug. darfnicht«^rde«, w«ö gut ist, «« dl» Kurchtso«»« nichtunnöthig zu beunruhig««. Auch die Todlenzüge zurSirchestnd «ingestellt und dafür «i« abge» kürz»«» «erfahr»« angenommen. Viele Gewölb» Pud geschlos sen und di» ganz« reiche Welt und wen sonst Furcht und Schrecken aufscheucht», ist nach all»n Himmelsstrichen entfio- Yen. Achschaheifeit^inigen Uag»n kein« «lnzig« Fkai»sche gese hen. Dt« Stadt scheint «Wgrftorben. Unter den Aermeren der'Wasstr- «M ÄudengM«, insbesondere beim

jüdischen V»tÄd«», «vDch^Anreinlnhkrit bitter rächt, in der Schlitcht am Steinbrrg, sind wenig Hauswesen, die Niemanden zu be trauern halten. Auch ist kaum Jemand zu treffen, der ganz gesund geblieben'wäre. Alle leiden a» zellweisen Schwindel und Unverd«u»lichkeit, Viele haben die Eßlust gänzlich verlo ren. Wo große Unreinlichkeit, wie fast durchgehends bei Ju den herrscht, wo die Häuser in Tiefen, bei halbauSgetrvckne- ten Bächen oder Sümpfen liegen, ist die Sterblichkeit über wiegend. Die Krankheit

» auf die s»it »inig»r Zeit verbreitetenWeruchte, zur Wahrung ihrer eigenen dienstlichen Shr e ^»nd zur Beruhigung all« Wvhlgrfinyten erkl»t»n dt» Unterzeichneten hiemit, daß sich derHauSschatz 'ganz und unvecsehrt in allen seinen Theilen hier der königl^Nestdenz «gewahrt b»sind»t, .und fl» mit ibrer Dienstpflicht hiefür einst«ben und haften^ München, den 2L. Aug.l!j4«. Zköniglicher'Oberhofmeisterstab. Sraf von Sandizell, Öberstbofmeister. Krhr. v. Gumppenberg, königl. Schatzmeister. <5. Weichsrldaumer, StadSrath

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 13.01.1849
Physical description: 10
, und die dem Frohndienste kaum entzogenen slavischen Provinzen ein und demselben Gesetze obliegen? Gin gleiches Bewandtniß hat es mit den Grundrechten. Ich will nur das Wichtigste berühren: das der Gewissensfreiheit. Gleiche Berechtigung aller admittirten Glaubensbekenntnisse kann in vielen Theilen der Monarchie als erwünscht und ersprießlich erscheinen. Wir Tiroler würden solch ein Geschenk als unsern Verhältnissen ganz unpassend und als eine Verletzung, nicht als ein Recht ansehen. Endlich läßt sich bei der Autonomie

gebührenden ^!nd Niemanden anstößigen Vorsitz übernehmen; dann erst steht Deutschland, dem Auslande und wälschen Gelüsten gegenüber, wenigstens so kräftig wieder da, als im Jahre 1340 (wo es ihnen Mann entgegenstellen konnte), — und auf jeden xsall viel rüstiger, als jetzt, wo es leider durch eine wahre babylonische Verwirrung zum — Gespötts von ganz Europa werden mußte. Roch ein Beitrag zur Organisationsfrage. Der leitende Artikel im Tiroler Bothen vom 2. und 3. Jan. trägt das Gepräge einer Sachkenntniß

sich von den Provinzen sagen, welche ohngcachtet des langen, absurden, bureaukratlschcn Druckes größtentheils ihre Autonomie geret tet haben. Sollten diese jetzt wirklich zu Grünte gehen? Hoffen wir, daß die vielen, verderblichen Stimmen, die sich dafür erho ben, »ei unsern erleuchteten und ehrenhaften Ministern kein williges Ohr finden werden. Denn, wie besagter Artikel sehr richtig bemerkt, „ es ist ganz gleich, ob der eiserne Gesetzeö- Reif, welcher ungleiche Völkerschaften zusammen zwängen

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