hafteten Gnade erwies, von denen er einige, die wegen Hochver- i raths verdiente Todesstrafe erließ, andern einen bedeutenden Theil ihrer Strafzeit nachsah, die meisten aber ganz begnadigte, und die Fortsetzung ihres Prozesses verbot. Dies erweckte unter dem Volke einen allgemeinen Jubel, und ward mit ungeheurer Freude aufge nommen, zeigt aber auch zugleich, daß sich die Regierung stark ge nug fühle, und Mittel in Händen habe, so viele Begnadigte zu überwachen. Die zweite ist die Munterkeit
und die bewunderungs würdige Ruhe der unzähligen Volksmenge, die sich in Castellam- mare versammelte, als man ein dort erbautes Kriegsschiff vom Stapel laufen ließ. Die Beschreibung dieser Feierlichkeit ward sei ner Zeit von den Zeitungen gebracht. Dies einzige als Beisatz: Lärmendes Freudengeschrei begrüßte den König von allen Seiten, und alle riefen fortwährend: Es lebe Gott, es lebe der König (Viva Dio, Viva il Re). Dieser fromme Beisatz: Es lebe Gott, der ganz freiwillig von den Truppen und dem Volke dem alten
Rufe: es lebe der König, hinzugefügt wurde, wolle ganz besonders bemerkt werden, gleichsam als ein feierliches Zeugniß der Dankbarkeit gegen den höchsten Geber alles Guten. Rom, 6. Juli. Der heil. Vater hat dem Präsidenten der französischen Republik die in Brillanten gefaßten Jnsignien des Pionono Ordens, ein Gemälde von Bastiano del Piombo und eine herrliche Mosaikarbeit, den Schild des Achilles vorstellend, über- schickt. Nach langwieriger Krankheit ist Mons. Corboli Bussi, be kannt
wenigstens ganz fest vertheidigen zu können. Die Stärke der jütischen Abtheilung wird auf 16' bis 18,000 Mann angeschlagen; die Alsener Abtheilung soll ungefähr eben so stark fern, so daß die Dänen darauf rechnen mit etwa 30,000 Mann in oder bei Flensburg eine feste Stellung einnehmen zu können. Es ist wahrscheinlich, daß sie von da aus das ganze nördliche Schleswig bis zur Demarkationslinie zu besetzen, und zu beherrschen gedenken. Diese Bewegung wird von unserer Seite morgen mit dem Einmarsch