, welche sie bei sich halten, wurden die feindlichen Geschütze auf unserer, der rechten Selte, zum Schweigen gebracht, durch das kühne Vor dringen der Unseren, welche auch drüben voran waren, die Feinde vertrieben, Primolano ohne Hinderniß genommen, über die Brenta eine Brücke geschlagen nnd gegen Ennego— den Hauptsitz derCroeeiati—loSgegangen. Ennego liegt auf dem Mittelgebirge in eiirer wnnderschönen Gegend rings von herrlichsten Alpen umgeben. Nachmittags 4 Uhr zogen wir von oben, die andere von unten in das ganz
gerechten Zorn besänftigen wollten. Wir wußten je doch, woran wir waren, da der Dr. Cappellari von Ennego, der Hauptmann und Anführer der Croeciatr war. Wir durch suchten sein HanS, fanden dort wichtige Korrespondenzen, drei Kisten Patronen, eine Menge Kanonen- und Kartätschen- kugeln, Gewehre, Pistolen u. s. w. Wir halten indeß eine Kanone — eine neapolitanische — die auf einem Felsenvor- sprung stand, genommen', eine Fahne und viele Lanzen und Croceialikleider erbeutet, und legten endlich unsere ganz
er schöpften Glieder in jenes Stroh, wo wahrscheinlich die letzte Nacht noch eine Schaar Briganten gelegen war; ich streckte mich i.n Mondscheine unter einem großen Bauin nieder, und schlief so herrlich, wie noch selten. — Am andern Morgen wurde noch die Kirche durchsucht, ein wunderschönes Werk italienischer Baukunst, aber nichts gefunden, dann drei Kom pagnien Haynau als Besatzung zurückgelassen nnd um 1l) Uhr Vormittags abmarschirt. Wir stiegen den Berg hinab ganz erstaunt, daß es unö möglich
war, mit so geringem Ver lust diese fast uneinnehmbare Stellung einzunehmen- Voll Jubel gings über die Brenta nach Primolano, dieses ver dammte Arigantennest, das ebenfalls ganz leer war. Dort wurde abgekocht, dann im Siegesjubel «ach Grigno zurückge kehrt. — Wir hatten also unsere Bestimmung vollends erfüllt, und das Aalsugaua-Thal von der stets drohenden Gefahr des Einfalls der Croeciati befreit, den Paß Primolano genom men und geössnet und die Wassenehre der Tiroler neuerdings begründet. Von einem Akademiker