im Nordwesten eine Halle , welche nach und nach eine wahrhaft infernalische Farbe annahm. Bald flimmerte der Hintergrund dieser Halle in schwarz grauer , bald in grüner Farbe , während cie Näiider theils gelb, theils roth sich färbten. Um halb 8 Uhr erhob sich vom dumpfen Ncllen des Donners begleitet die Windsbraut. Sie fuhr anfangs ganz sachte dahin, jedcch ließ ihr eiekalterHauch schon von vornherein nichts Gnles ahnen. Auffallend war es auch, taß die häufigen Blitze, welche wie feurige Schlangen
, nicht nur alle Bäume ihrer Früchte und ihres Laubes beraubt, sondern auch, was wohl das Schmerzlichste ist, alle Saaten in einem weiten Umkreise ganz und gar vernichtet wurden. Furchtbar war während dieser Verheerung die Ausregung und Verwirrung bei Menschen und Thieren ! Viele HanSthiere waren, weil die Hirten weder einen so nahen, noch einen so fürchterlichen Ausbrnch des Wetters erwarteten, erst auf dem Nückwege von ihren Weideplätzen. Diese, von den Schlossen gesteinigt, liefen, wie in einem Anfalle von Wnlh
Waldstrecken zu Boden geworfen, nicht nur alle Obstbänme theils zerstört, theils beschädigt, sondern auch alle Winter- und Sommer-, ja größtentheils anch die Herbst- früchte ganz und gar vernichtet. Selbst an Geströh ist nur eine geringe Ausbeute zu hoffen, da die vom Sturme auf die Erde hingestreckten Halme ver d^n Schlossen theils in die Erde hinein geschlagen, theils abgeschlagen und sodann vom Winde fortgeführt wurden. An zwei Halblehnern deS Dorfes Artclz in der Pfarre Pfaffenschlag hat sich zudem
Oesterreichs, die Sie von solcher Bedrängniß verschont geblieben sind, die Sie Heuer reich liche Saaten in Ihre Scheuern sammeln, geben Sie der Stim me des Mitleids, die sich bei Lesung dieser Zeilen ganz gewiß in ihren edlen Herzen regen wird. Gehör I Ein volles Jahr muß früher ablaufen, bis diese Bedrängten wieder ernten kön nen I Nur zwei Monate sind noch bis zu dem Zeitpunkte, »vo