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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 29.08.1834
Physical description: 20
sich also auch hier, wie so oft im Le ben, zwischen der— an und für sich gewiß richtigen theore tischen Ansicht, und dem Erfolge im wirklichen Leben ein Miß verhältniß, dessen Grund man, wie es meistens zu geschehen pflege, nicht selten ganz am unrechten Orte zu finden geglaubt hat; woher es dann kömmt, daß selbst Aeußerungen d«r In humanität gehört werden, wie man sie im Jahrhunderte der Civilisation (!) gar nicht mehr erwarten sollte, Aeußerun gen, welche die Zulassung zu den Studien zu einem Privi legium gewisser Stände

nicht ^ß Spartaner und Heloten gebe. Der Grund des erwähnten MMerhältnisseS und der daraus hervorgehenden Nachtheile ist in de^That ein zweifa cher, nämlich: «ines Theils entspreche^ die öffentlichen Stu dien-Anstalten , und was damit zusammenhängt, ln ihrer ge genwärtigen Einrichtung dem allgejzieinen Bedürfniss« und den daraus hervorgehenden Ansprüchen an sie nicht s»ganz, andere Theils drängt ein« irrige öffentliche Meinung eine Menge jun ger Leute zu den Studien., die weder Fähigkeit noch Lust

, um dasDing geradezu beim rechten Namen zu nennen, nicht den StaaSdienst, sondern, was daran hängt, — die Besoldung. Man sagt dem Knaben in der Regel nicht: lerne brav, damit du ein tüchtiger Mensch werdest; — sondern: lerne brav, damitdu einmal als Beamter :c. dein Brod gewinnest. So ist eS denn dahin ge kommen, daß der allgemeine Zweck des StudirenS ganz außer Acht gekommen, und daß nur der nutzbringende und zwar ein ganz spezieller an die Stelle desselben getreten ist. Die Studien

sind nur die Vorbereitung zum Staats - (oder Kirchen-) dienst; und leider! ist auch oft die Einrichtung der Schulen ganz dazu geeignet, diese Ansicht zn befestigen, und im Studirenden selbst den Glauben hervorzurufen, er sey nun einmal zu nichts Andern, als zum Beamten berufen; weshalb er denn auch die Erwerbung allgemeiner, für bürgerliche Le benszwecke brauchbarer Kenntnisse vernachlässiget, und sich ganz einseitig und speziell bloß für seinen ausschließlich ihm vorbehaltenen Beruf (I I) zu bilden strebt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 21.02.1833
Physical description: 12
durch allerhöchste Gnade und Freigebigkeit, theils durch patriotische Vereine und durch Stiftungen und Geschenke ein zelner Menschenfreunde und Beförderer des Guten zu Stande gekommen sind , und nun, reiche Früchte spendend, bestehen. Davon gehören mehrere der^Provinz Tirol und Vorarlberg an, und deren Zahl hat mit dem Anfange dieses Jahres 18S» al lein einen Zuwachs von drei neuen höchst wohlthätigen Insti tuten erhalten. Das erste und wichtigste derselben ist das durch allerhöchste Gnaöe ganz auf Kosten

haben , gleich so manchem an dern ganz eingegangen. Den 9. Mai 18S7 starb Hr. Doktor Andreas von Aassetti, ein NechtSgelehrter und Bürger von Trient, mit Zurücklassung eines Testamentes vom so. Aug. 1824, in welchem er einen bedeutenden, hernach aufdieSum- me von so,?S6 fl. sa kr. W. W. Metallmünze gerichtlich er hobenen Theil seines Vermögens dazu, wie er sich ausdrückte, bestimmte, um Dürftige aus den räuberischen Klauen auf Pfänder leihender, in ihrer Habsucht nie zu sättigender Wu cherer zu befreien

doch für sich allein bei weiten^ nicht zureichend war. Der politisch-ökonomische Magistrat, durch die Erfahrung überzeugt, ohne solch ein Institut den Straßenbetrel nie ganz abstellen zu können, kräftig unter stützt von dem Hrn. Gubernialrath und Krelshauptmann- Grafen von Bubna, wandte sich nun, da weder dir städtische Kasse, noch das Armeninstitut (ia (Hongrogasioniz lli (üaritä) ohne Gefährdung ihrer Obliegenheiten viel dazu bei trage» konnte, an den bekannten Wohlthätigkeitssinn der Bür ger und Einwohner

der Stadt, und eine für den Zweck einge leitet« Subskription fiel über Erwarten günstig aus. Es wurde ein einzeln stehendes HauS ganz für den Endzweck bekimmt und eingerichtet, worin wahrhaft arme und verlassene Men schen Wohnung, Nahrung und Kleidung, eine ihren Kräften und Kenntnissen angemessene Arbeit, von deren Ertrag ihnen ein guter Theil zur freien Verwendung gelassen wird, und auch Religionsunterricht erhalten. Damit ist in einer von die ser ganz abgesonderten Abtheilung deSHauseS

, dem feierlichen Gottesdienste bei, und wurden dann in das Haus eingeführet.' Abends war in dem schönen Theater zu Roveredo ein von den Eigenthümern desselben ver anstaltete! glänzender Ball, wovon das Eintrittsgeld ganz dem neuen Institute gewidmet wurde. Die Damen und Frauen der Stadt hatten gegen hundert verschiedene schöne Preise zu sammen getragen, die auf den» Balle durch LoSziehung an die Abnehmer von Losen, ebenfalls für das Institut bestimmt, vertheilt wurden. Der Ball war, eben des wohlthätigen Zwe

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 24
Date: 13.11.1837
Physical description: 24
Regierungsantritte Dargelegt worden, die Ueber zeugung gewonnen, daß Wir das Zutrauen Unserer Unter thanen besitzen, welche glücklich zu machen Unser stetes und eifriges Bestreben seyn wird. -— Hoffentlich werden Uebel- gesinnte, welche nur selbstsüchtige Zwecke verfolgen, ohne das wahre Beste des Volkes zu berücksichtigen, durch ihre Hand lungen Uns nie in die traurige Nothwendigkeit setzen, die ganz« Strenge der Gesetze wiver sie zur Anwendung bringen zu lassen. Gegeben in Unserer Residenzstadt Hannover

und gehoben. Zuerst tritt hinte. Hall zur Rechten das romantisch am Gebirgsabhange gelegene Dorf Äbsam und ihm zunächst das Schloß MelanS hervor. Ersteres der Geburtsort des berühmten Orgelbauers und Gelgenmachers Jakob Stainer, über dessen, ganz im Sinne einer Hoffmann- Callolt'fchtn Dichtung wirklich durchlebtes Leben und Treiben, sein räthselhafteS Entschwlnten iir Venedig und sein spates Ende im Wahnsinne man entweder, wenn man die dichterische ^ Darstellung vorzieht, in DoklorSchulerS trefflicher

Ellbogen über das Gebirge nach Matrev. Beim Loreltokirchlein, eine gute Strecke hinter Hall, wird der Anblick immer herrlicher. Vor uns liegt nun das schöne Inns bruck, mit den angränzenden Dörfern Pradl, Mühlen, Wil- ten und Hötting fast ganz die Breite des geräumigen Thales ausfüllend, mit seinen vielen neuen Gebäuden und ansehnli chen Kirchen gar stattlich daher schauend und vor Allem durch VaS unendlich erhabene Bergpanorama rings umher alle an deren Städte der österreichischen Monarchie

» und ganz im Hintergrunde von den beschneiten Spitzen und Zacken des SerleS- oder Waldrastber ges übergipselt. Im Rückest der Stadt dehnen sich hinter ei ner freundlichen Ebene facht hinan steigend» Rasenhügel, von der majestätischenDoppelpyramiv« des Stock überschattet, zu der «Sallwiese, einem LiedlingSspaziergange der Jnnsbrucker, hinan; weiter gegen Westen schließen sich die waldigen Höhen bei AxamS an das liebliche Sellrain und ganz im Hintergrunde schauen die Riesenberge des Oberinnthales

^ gewahrt man ganz oben eine seltsam gestaltete Steinmasse, die Mitte der Scharte zwischen zwei höheren Gipfeln krönend, und einem sitzenden Riesenweibe vergleich bar > welches sich über ein Kind herüber gebückt hält. Es ist dieß die „Frau Hütt,' welche sv zu sagen als versteinerte Pye- sie hoch über dem prosaischen Treiben der Stadt herab starrt. Die Tradition bevölkert die Urzeit der Umgebung Innsbrucks mitRiesengeschlechlern, welchen auch „Frau Hütt' angehörte, deren poetische Sage

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 26.06.1837
Physical description: 12
er T-h eaterz ei tu ng, das sich seit Georgi d.in W i en in derRaubensteingasseNr.926 vi,ä>vis voin k. k. prlv- Wiener ZeitungScomptoir befindet, durch die Post einsendet oder bar anweiset, erhält entweder zweiundvierzig meisterlich i l l n m i n i r t e ost n m eb i ld e r oder anderthalb Jahrgänge der Theaterzeir tung, entweder auver dem Jahrgang IK37 den vom I. Juli biß Ende Dezember 1836 oder den vom 1. Jänner biS End« Juni 1833 als Z uga d e, ganz nach AuSwahl *)! *) Der Böthe von Tirol kann der Wiener

. ES wird von Herr schaften/ den Srn. Beamten, dem löbl. MilitKe ,c. mit gleicher Vorliebe gehalten. Ganz meisterlich sind die ,lluini- nirten Kupferstiche, die allein das Geld werth sind, wo» die Wiener Thcaterzcitung kostet. Neue Ausgabe von Königödorferö Homilien.- Bei unö ist erschienen und zur Vstermesse an alle soliden'' Buchhandlungen versandt worden: weiland Dekan, geistl. Nath -c. Katholische Homilien, oder: ^ Erklärungen der heil. Evangelien auf alle Sonn- und Feiertage. Als Predigten bearbeitet

und seiner Gemeinde vorgetragen. Vierte Auflage. Durchgesehen und verbessert, mit Vorrede, Biogra phie und Bibliographie des Verfassers begleitet , von Karl Egger, Domkapilular und bischöflicher X7ffizial in Augsburg. Mit Approbation der hochw. Ordinariate Augsburg und Eichstädt. 2 Bde. gr. 3. 1337. 2 st. -12 lr. rl'cin., l Nlhlr. 16 ggr. oder 2 fl. 3V kr. C. M. Mariin KönigSdorfcrS Prcdigt - Werke sind in ganz Deutschland schon allgemein bekannt und beliebt. An diese neue Ausgabe hak einer seiner Freunde

: „M. Königsdorfer wird nach Jahrhunderten noch der Liebling der dkulschen VolkSpredigcr und Katecheten seyn, und ich glaube mit voller Wahrheit behaupten zu dürfen, daß er in seiner Wcisr, di^ evangelischen Pericopen ah- und unterabzutheile», — kunstlos, natür lich und so faßlich vorzutragen, seineö Gleichen nicht hat. Jeder Geistliche, jung und all, kann aus gegenwärtigen Homilien, wie. auS allen übrigen — in ihrer Art unüber trefflichen Predigt - und- Christenlehr - Werken — die Ltunst auf eine ganz

natürliche, veutliche, gründliche, in dividuell anüiendbare, durch und durch populäre Weise, welche selbst den Hochgebildeten angenehm seyn muß, die Wahrheiten unserer heiligen Religion dem Volke und den Kindern vorzutragen, ganz vorzüglich erlernen und sich in seiner Art aneignen.' AugSburg, den 1. Juni 1337. Math. Rieger' sche Buchhandlung. Norräthig bei Fel. Nauck> und in der Wagner- schen Buchhandlung in Innsbruck, bei Eberle in Botzen, bei Teutsch in Bregenz. I Frisch gefüllte Mineralwässer, alö

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Der Bote für Tirol
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Page 12 of 18
Date: 22.06.1837
Physical description: 18
4R« d»r Litbling dir diutschin Bolt»pr«d,'ger und Kat,chtt«n seyn, und ich glaub« mit voller Wahrheit behaupten zu dürfen, daß er in seiner Weise, die evangelischen Pericopen ab» und unterabzutheilen, — kunstlos, natür lich un^so faßlich vorzutragen, seine» Gleichen nicht hat. Jeder Geistliche, jung und alt, kann aus gegenwärtigen Homilien, wie aus allen übrigen — in ihrer Art unüber trefflichen Predigt - und Christenl«hr - Wirken — die Kunst auf ein« ganz natürliche, deutliche, gründliche

, in dividuell anwendbare, durch und durch populäre Weis», welche selbst den Hochgebildeten angenehm seyn muß, die Wahrheiten unserer heiligen Religion dem Bolke und den Kindern vorzutragen, ganz vorzüglich erlernen und sich in seiner Art aneignen.' AugSdurg , den 1. Juni 1337. M a t h. Rieger' sche Buchhandlung. Vorrathig bei Fel. Rauch und in der W a g u e r- schen Buchhandlung in Innsbruck, bei Eberle in Botzen, bei Teutsch in Bregen,. Subscriptions - Eröffnung. In der Wägner'schen Buchhandlung

modernen Schlit tenkufen, sind in den hiesigen k. k. Hvsstallgtbäuden nächst dem National-Theater auS freier Hand zu ver kaufen. 1 Zwei schön mödlirt«Z,'mm«r, nedst Lo«hau»k«bia»t. sind im dritten Stqck« d»« Hauptwach-Eckhaus«» Nr. 79 am I.August zu v«rlaff«n. Da« Näher« ist im «rsten Stocke zu erfragen. 1 Ein Ladenpudel mit vier Schubladen, noch in ganz gutem Zustand«, ist zu verkauftn. Wo? sogt di«R»dat- tion dieser Blätter. - 2 Bekanntmachung. Der Unterzeichnet« beehrt sich, andurch «rg«b«nst

billigen Fracht- und SpeditiouSpreifen bedienen wird, und sichert auch Jedermann bequeme, gute und wohlfeile Bewir- thung zu. Landeck, den 6. Juni 1337. Ioseph Iäger, Spediteur und Gnstwirld zum schwarzen Adler i n La ndeck. 2 Frisch gefüllte Mineralwässer, als: Adelheidsquelle, Eger, Fachinger, Geilnauer, Maricnbader ^reuzbrün- nen, Pillnaer, Rohitfcher, Selterfer, sind wieder billigst zu haben bei Ioseph Ri ß. 3 In der Spezereihandlung des Joseph Hosp au ßer der.Jnnbrückc sind von ganz frischer

man durch die Eberlesche Buckhandlung vaselbst. 3 Pferd und Wagen zu verkaufen. Ein in Wien verserligler ganz neuer Jacbt.-Wagen modernster Bauart, mit Kalesch-Wechsel. und Vorsteck- daci>, auf Druckfedern, und mit Laternen versehen, dann ein ganz neiieS modernes Pferd-Brustgeschirr und ein 5 V; Jahr altes fehlerfreies Pferd (Wallach) find zu ver kaufen und zu sehen bei Joseph Rienzner, bürgerl. Mül- lermeister auf der Griesmühle in Hall. 3 Johann Baumgartner, alleiniger Glasermeister in Klausen, gedenkt seine Glaser

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 03.05.1838
Physical description: 22
Morgens »m 2 Uhr Nachmittags >1», y Ubr Ad-nrs trüb Rege» kl. Wolke« heiter trüd detto kl. Wolken heiter en viel trüb heiter detto Der Landeshauptmann Johann Georg Sebastian Graf von Künigl. (Beschluß.) Die Stellen zu Innsbruck, sowohl die o. ö. Regimentsrälhe und Kammerräthe, als ganz vorzüglich der geheime Rath, wa ren theils in Folge der baierischen Besitznahme.von Inns bruck, theils in Folge ihres dabei beobachteten Benehmens durch kaiserl. Reskript, dvo. Wien den 3l). Zuni, von aller amtlichen

der Feindesge- fahr nicht an einen freien Ort zurück gezogen, und selbst von denjenigen Räthen, die noch bei Zeiten dem Feinde entgan gen waren, fast keiner an den Landeshauptmann sich ange schlossen hatte, wogegen freilich, wenigstens im erstern Falle, neben vielen andern Gründen auch dieser stand, daßdieUeber- rumpelung allzu geschwind geschah, und daß man hei der all gemeinen Verwirrung nicht einmal die Pferde aufgebracht hätte, um die Archive und Kanzleien wegzuführen, und daß ganz na mentlich

um Entlas sung von der schweren Amtsverwaltung immer zudringlicher wiederholten. Die Wiederherstellung der Dikasterien geschah am 25. De zember zu Innsbruck durch den Grafen Landeshauptmann. Sie führten den neuenNamen eines Provisional-Guberno, und das bisherige Direktorium wurde mit Bezeugung der größten Zufriedenheit aufgelöst. Den Landeshauptmann bewog in der letzten Zeit zu den immer zudringlicheren Bitten um Entlassung vom Direkto rate ganz vorzugsweise die feindselige Stellung der im Lande

kommandirenden Generalität. Gereiht, wie es scheint, durch die Verweise, die ihr das frühere unbefugte Eingreifen in die Kammeralien des Landes zugezogen, und durch die Verant wortlichkeit, welche ihr der Beute und erhobenen Kontributions- geldrr wegen auferlegt worden war, brachte sie es bei dem HofkriegSrathe dahin, daß das ohnehin ganz erschöpfte und verarmte Land Tirol, jetzt nach Vertreibung der Feinde, für den Winter mit Militär, und insbesondere mit dem Spitale der kaiserl. italienischen Armee

Verfahren, tvelches inJndien seit undenklichen Zeiten imGebrauche steht, mehr Empfehlung, als jedes andere. Es besteht darin, daß man Zinn, Vogelleim und Oehlfirniß, welche man unter ein ander mischt, auf ganz gewöhnliche Weise mit einem dicken Pinsel auf das Eisen aufträgt. Man gibt durch «in so leicht anzuwendendes Mittel dem Eisen eine schöne Goldfarbe, und bewahrt es zugleich vor Verrostung. In England bedeckt man gegenwärtig mit dieser falschen Vergoldung die Ketten an Brücken Und Abwehren

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 21.07.1834
Physical description: 10
sehr gelungen zu nennen. Zwischen beiden ernsten Opern erklangen die gefälligen und originellen Arien und Chöre der Chiara von Rosenberg, eben so gut ausgeführt als aufge nommen. Sehr zufrieden können wir auch mit den Leistungen der Oper seyn, die uns noch fortwährend unterhält, und vor züglich mit der Aufführung des ?uric>sc> von Donizzetti. Wenn Manchem das Sujet nicht ganz schicklich gewählt, und die Mu sik nicht ganz originell erscheint, so müssen wir doch sagen, daß der Dichter viele schöne

musikalische Momente erdacht hat, die von dem gewandten und kundigen ToNsetzer sehr glücklich und mit Erfolg behandelt wurden. Zum schönenjGelingen trug das Meiste der Vassist Hr. Zucconi bei. Eine zugendlich kräftige, volle, auch in der Tiefe immer reine «stimme, die er ganz in seiner Gewalt hat, und ein entsprechendes belebtes Spiel zeichnen diesen Sänger aus. Würdig steht ihm zur «eile die Prima Donna Luisia Trivulzi, eine Gesangskünstlerin aus guter Schule, mit einer angenehmen Stimme; mehr Wärme

es: „Es scheint wohl nicht ganz unzweckmäßig, in diesem Augen blicke, wo die Aerzte in einem großen Theile Süddeutschlands ansangen, ihre Brustkranken und Gichtkandidaten mit vielen» Erfolge nach Meran zu senden, die allgemeine Aufmerksamkeit auf diesen interessanten Punkt unsers Vaterlandes hinzulenken, der in vieler Hinsicht mit Nizza und den Hyerischen Inseln wetteifert, und für Deutsche gewiß überwiegende Vorzüge besitzt. Denn abgesehen davon, daß die Neise nach jene» Orten be schwerlicher

, welche in diesem Sommer sich seiner guten Wirkung zu erfreuen Gelegenheit hatten.' Mögen sich die Bewohner Merans dieser Anerkennung ihrer Gegend erfreuen, mögen sie aber auch dadurch sich aufgefor dert fühlen, für die Bequemlichkeit und Bewirthung ihrer Kurgäste mit schweizerischer Industrie, aber ohne schweizerische Geldschneiderei bedacht zu seyn! Falsche Barmherzigkeit. Erbarmung üben an den Bösewichten, Heißt: Unrecht thun an den Unschuldigen; Und frevle Räuber nicht mit Strenge richten. Heißt: unterdrücken ganz

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 15.09.1834
Physical description: 10
er heblichen Kostenanfwande nothwendig wieder neu hergestellt werden muß. Worin liegt denn nun der Grund seines so frühzeitigen Verfalles? Wenn man das erwähnte Pflaster in seinem gegenwärtigen sehr haufälligen Zustande betrachtet, so findet man ganz deut lich, daß der ungleich größere Theil der Pflastersteine gänzlich und der Art zusammen gefahren worden ist, daß das Pflaster durchgehend» tiefere Konkaven bildet, zwischen welchen wieder einzelne klein» Flächendes Pflasters im ursprünglichen Niveau

, und also gegen die Vertiefungen höher liegen. Man bemerkt ferners ganz deutlich, daß ebendlese erhöhten Pflastertheile aus Pflastersteinen bestehen, welche nicht eine länglicht, sondern eine mehr gedrückt ovale Form, und daher auch breitere Köpfe haben. Au« diesen thatsächlichen Umständen glaubt man schließen zu dürfen, daß gerade und vorzüglich die obenerwähnte läng licht-ovale Form der Pflastersteine sich mit der Dauer eines StraßenpflasterS nicht vertragen kann; es ist auch ganz ein leuchtend , wenn man bedenkt

, als eine übermäßig dicke Sandlage, in welche °die Pflastersteine eingesetzt werden. AZenn der fest» Vod»n, wie er in Innsbruck ist, seiner ursprünglichen Festigkeit nicht be raubt, wenn er ausgeglichen und mit einer höchstens zwei Zoll dicken Lage groben Sandes überzogen, darauf das Pflaster regelmäßig eingesetzt und angetrieben wird, so scheinen die Unterpflaster und die Kosten, welch» ihr» Herstellung fordert, völlig zwecklos und ganz entbehrlich zu seyn. Wollen nun zur ferneren Herstellung der Pflasterung

zubereitet werden sollen, so würde die Herstellung der Pflasterungen ja bedeutend mehrere Kosten fordern? Ganz gewiß; eS ist aber auch erstens noch nicht eiitschieden, ob die auf die Anlag» »ineS solchen Pflasters verwendeten Mehrkosten nicht durch sein» länger» Dauer reichlich ersetzt werden; und zweitens findet man es durchaus nicht nothwendig, daß di» Pflasterstein» eben di» länglicht-ovale Form haben müss>n, indem man vielmehr glaubt, und auch überzeugt ist, daß Steine auch von anderer Gestaltung

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 03.12.1835
Physical description: 18
Rationalcharakter des Tirolers zusammen, der nur ob jektiv, nicht subjektiv poetisch ist. Der Kern seiner starken, scharf abgegränzten Natur ist poetisch; seine Gesinnung und seine Reflexion ist es nicht. Deshalb ist es auch so schwer für einen Dichter unserer Zeit, ihn zu schildern. Er muß ganz objektiv, homerisch gefaßt werden, oder er entschwindet dein Dichter unter den Händen. Dazu gehört aber eine genaue Bekanntschaft mit demselben, und tieferes Studium. Wie verfehlt und flach alle poetischen Bestrebungen

als lyrisch ist, liegt auch der Grund, warum er von Reisenden häufig so verfehlt auf gefaßt, und warum ihre Schilderungen häufig so sehr aller wahren Lokalfarben und ächten Naturtöne entbehren. Dem Dichter lassen wir einen Reisenden aus einer ganz an dern gesellschaftlichen Sphäre folgen, sey es auch nur um des Kontrastes wegen. Der Baron Hausse;, einer von denjenigen Ministern Karl X., welche durch ihre gelungene Flucht aus Frankreich der ihnen aufgebürdeten Verantwortung für die JuliuSrevolution

Theil der Gebirge. Beinahe acht Meilen weit geht es fortwährend bergan, nur selten und auf sehr kurze Strecken senkt sich die Straße wieder. Ueberall drehen an beiden Seiten gräßliche Abgründe mit um so größe ren Gefahren, va die Straße oft kurz sich wendet und die stets zu Fuß gehenden Postillone mit unbegreiflichem Leichtsinn ih ren Pferden ganz frei den Willen lassen. Um leichter zu zie hen, gehen diese Thiere aus Instinkt stets im Zickzack, von dem Rand eines Abgrundes an den Rand

. Die Bernfnng ans jene voran gegange ne Notiz überhebt uns einer weitlänfigeren Schilderung des Bildes, dessen Ausführung die allgemeinste Anerkennung fand, und das bezeugt, daß der Geist der alten vorzüglichen Mahlerschule Venedigs in den jüngcrn Zöglingen der dorti gen Akademie nicht ganz erloschen ist. Ganz besonders zog uns die Figur des grfisen Bischofs an, die mit schwer zu erreichen der Wahrheit gemahlt ist, nnd nnS in dieser lebensvollen Wahrheit, und in der Großartigkeit derGewä'iider fast

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 16
Date: 03.09.1835
Physical description: 16
» , wovon die erste imflüffigenZustande eine „Glanz wichse ohn« Vitriol' darstelle, d. i:ohne allen scharfen Mitteln verfertigt, mithin dem Leder ganz unschädlich und dreimal er giebiger, als'jede bisherige Glanzwichse sey, indem man bei jener daS täalich-Bestreichen des Leders mit Wichse flicht nöthig habe ^ sondern eS (bei trockener Witterung) bloß vom Staube zu reinigen, anzuhauchen zu Und inil der Bürste zu überfahren brauche; wobei übrigens diese Wichse ungeachtet ihres flüssigen Zustandes

Ist der Großhändler E. H. von Eoith) , in Wien, Stadt', Nr. 894, auf die Ver besserungen in der Einrichtung undBewegnngSweise mechani scher Weberstühle (?o>Vt.'r.^,ootr>5). welche sich darin von den bekannten-Maschinen ähnlicher Llrt unterscheiden, daß durch ganz eigenthümliche Vorrichtungen und Vewegnng-mittel der Flügel,der Lade und des Schützen, dann durch eine besonders leichte Regulirung des KetteN-'undWaaren-BoilUicS. und i>n Allgemtitten durch große Vtreinsachung >«nd mristentheilS ganz neue Einrichtungen

die VlaSbalg-Har- monlken ganz in der Form eines Vuchfö zum Einstecken in die aufspringen und hiebei >)i» zum Vorschein komme, welche Klaviatur mik der Form des Buches von pußtn ganz gleich, mit runden Tasten versehen sey, und an ihr ein besonderer kleiner Griff.aufgesteckt werden könne, wobei übrigens die zwei Deckel des Buches der Harmo nika mit Zierralh'en durchbrochen seyen; auf zwei Jahre. Innsbruck, den 22. Aug. 1835. ' K. K. ßZubernittin für Tirol und Vorarlberg. Karl Graf v. Wolkenstein

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 09.02.1832
Physical description: 16
die Grliiitfläciie des eben erwähnten Gän gen, die einen zieinlicii besciiränkten Dlirchineiler hat. ^u bei den Seilen dieser Höhle finden sich an ihrem Grunde schief an,warlS neigende ^ — g- hohe, ln^ lange Mancrn. Die Hctie dieses Gewölbes beträgt uug«fäl,r ü»'', und der mitt- dcr Knppcl -»0 — >«/. Wenn nian auf der Omc'te .,c,eo c.cwclbes lv — senkrecht liinauf steiat . tcinmt nian in einen halbkreisförmigen Gang; „och etw.'S heh cr nnd z ur ^.eire findet sich eine sehr inte.essaute Grctte, die ganz

die Gestalt einer Kcinzel hat, zu dieser führt ein schöner regelmäßiger Eingang. In ihre»» hintcrcn Grunde ist eine ganz runde, im Durclnncsser haltende Grube; beide sind ganz trocken. Auf dcr Westseite findet man im Hinauf steige»» verschiedene klcine Griibchei», in denen sehr schöne, dnrch. das herabtriefende Wasser mehr oder weniger abgerun dete glänzend polirte Steinchen von der Größe eines Hans» kornS bis zu der einer Erbse, und dariiber, die man Erbscn- stein nennt, aiigetrcffei» iverdei

»; dann folge»» in dieser Kup pet nördlich und südlich verschiedene Vertiefungen und Gänge; der sich gegen Norden-erstre.1 ende uud größte nimmt seine» Verlauf neben den» Hauptgange, und ttiündet sich nach einer Strecke von ISO' schief in denselben; um aber in ihn zu ge langen , muß man einige K lafter ganz senkrecht hinabsteige»», dann einige Klafter schief. Um diesen Gang zu untersuchen, in» Stellen, führt , , eines neuen Ganges?' denn der Hauptgong setzt sich durch ei nen eigenen thorähnlichen Eingang

, der zur Gniudlage der oben bemerkten Höhle bestimmt zu seyn scheiut; denn sie ruht auf beide»» Seiten auf ihm, bis daher von den» Hazlptgange ist das Wasser nur ei nen halben Sclmh tief, der Aodeu sandicht, felsicht; nach einigen Klaftern von hier beginnt nenerdings und zwar unun terbrochen Tropsstciiigtwclbe von bcdcutciidem Raume; nach einer läugeru Strecke findet sich abermals ein beinahe ganz östlich verlauseuder Gang; dieser ist Anfangs trocken bis auf ungcfähr tZtt Fuß, dann wendet sich dcr Gang, nachdem

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 23.01.1832
Physical description: 16
schädlichen Seuche befreit, und die Sperre wieder eröffnet würde, die Bewohner dieser Gegend, so viel immer möglich, nach K ranewitte» zur Maria Heimsuchung eine Wallfahrt ver richten, auch eine Votivtafel dahin opfern, und einen feierlichen Gottesdienst halten lassei» würden. Sieben Wochen hindurch hatte die Gransaine gewüthet; dann liest sie allgemach ganz ab, und die Sperre wurde am Tage des heiligen Martin auf gehoben; daher ward fortan eine Sammlung üblich, um dieß gemachte Gelübde treulich zu halten

nnd in dieferGegend alt liegerhaften Per sonen, welche auch etwas beigesteuert haben, gleich nach vollen deten Gottesdienst ausgetheilet, jedoch jeden nach Proportion. Fünftens können auch nn kr. bestimmt werden, dem andern Tage zur Ablesung einer heiligen Meß bei der Todtengruft zu Hötting, wobei vonüglich die zu erscheinen sollen rrmalint wer den , die das Almosen empfangen haben Weiter als Nied griff die Grausame nicht; aber in ganz Nied '1 Joseph Kapstadt? handgeschriebenes Pestbüchlei

sich ihren Freunden und Feinden gleich ehrwürdig. Sechs Monden wü thete die Grausame fort, und es fielen ihr zum blutigen Opfer gegen sooo Menschen, und dann ging sie ganz Tirol durch über dessen Gränze noch hinaus. (Beschluß folgt») '1 Schrittrrcr Chroili? der Seuchen II. ins. Tiroler Böthe von Nr. Ll. S. SS. Ankündigung chemischer Vorlesungen. Ueberzengt von der Wichtigkeit und Nothwendigkeit chemi scher Kenntnisse sowohl für die Freunde naturhistorischer Wis senschaften , als für den Betrieb

und die Vervollkommnung vieler industriellen Gewerbe glaubte der Ausschuß des Ferdi- nandenms ganz den Zwecken dieses vaterländischen Institutes gemäß zu handeln, da er deS Hrn. Apothekers Joseph Oellacher gründliche Kenntnisse in diesem. Fache für einen öffentlichen Unterricht in demselben zu benützen trachtete. Auf das an ihn gestellte Ersuchen erklärte sich derselbe sogleich ganz bereitwil lig, diesem Wunsche-, und zwar uiieiitgelolich und nur gegen Bcischassnng der nothwendigsten Erfordernisse zu entsprechen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 09.05.1839
Physical description: 18
: Vorarlberg. Ein Handbuch für Reisende. Innsbruck, im Wagner'schen Verlage. 1837.' Dem, wenn auch seltsam verschwiegenen, dennoch bei uns allgemein bekannten Namen des Herrn Verfassers bleibt für dieses Produkt seines Talentes und Fleißes eine ehrenvolle Anerkennung gesichert. Doch man glaube ja nicht, durch diese Leistung sey die des Herrn Gubernialsekretärs Dr. Staffier überflüssig geworden. Denn die Tendenz und Behandlung ist bei beiden Verfassern ganz verschieden. Während nämlich der erste gleichsam

sich der zweite seine Gegenstände auf eine solche Weise darzustellen und zu beleuchten, wie es für alle diejenigen nothwendig ist, welche einen möglichst vollständigen und streng tvi ffe n schaft l i ch e n Unterricht über Tirols gegenwär tigen allseitigen Zustand zu erhalten wünschen. Dieser zweite Unterschied wird sich in, II. Stasslerschen Theile, der daSBe sondere und Topographische vor nimmt und erst noch erwartet wird, ganz besonders heraus stellen »Nüssen, um sein spezielles Interesse neben dem Reise

. Die F ü l l e, Mannigfaltigkeit und?! u s w a h l des da großentheils znn» ersten Male mit statistischer Genauigkeit und Vollständigkeit behandelten, ganz gewiß für In- und Ausländer interessanten nnd lehrreichen Stoffes entspricht voll kommen der praktischen Umsicht des Herrn Verfassers, so wie der Dauer uud Sorgfalt seiner Vorarbeiten. Wenn nichts desto weniger einige Gegenstände vom Aufmcrksamcri» undSachknn- digern vermißt werden, so bemerkt der Herr Verfasser in der Vorrede: »Da und dort mangelten die Quellen

»» jener vor dieser ist aber deshalb nicht gegen die Zeitmäßigkeit; vielmehr führt der natürliche Gang vcm Nächsten zum Entfernter»»; das Was treibt nachdem Woher und Warum, und ganz sicher wird mancher Freund der va terländischen Geschichte durch diese Statistik richtiger uud all seitiger orientirt, und auf die Punkte hingewiesen, in welche die Linien der Vergangenheit anslaufen müssen. Der Verfasser entwarf hiezu manche sehr interessante Grundzüge, obgleich er bei dem Mangel anderweitiger Vorarbeiten sich hie uud da nothwendig

ich unbedingt als verläßlich erklären. Trotz der geschärftesten Aufmerksamkeit ist eine oder die andere Irrung in der Ausführung eines unzähüge Daten umfassenden Pla nes fast unvermeidlich.' Ganz entschieden ist die wahrheitlie- bende und kritische Sachrichtigkeit dieses Werkes bei aller Menge und bei allen Details wie eine seiner nothwendigsten, so auch eine seiner empfehlendsten Eigenschaften, besonders zn einer Zeit, wo die der Wahrheit und den» Zwecke schuldige Gewissen haftigkeit und Anstrengung

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 07.02.1839
Physical description: 18
!I I I >, !coco«n ll ! I I — 4)8 — — 11,Z — 3,3 Wttken dettv . kl. Wol kea SSolke», hetter detto kl. Wolken Schuee . Wolke« heiter Petto trüb N e k r o g auf den Maler Joseph Antvn Koch, gestorben i» Si°n> den l2. 2ä». d. I. (Fortsetzung.) Der Künstler lebte in Rom ganz seiner Kunst. Von ftüh bis spät saß er, mit dein Pfeifchen im Munde, vor der Slaf- felci oder beim Zeichnungstische. Abends machte er einen Spa- ziergaug, und setzte sich dann ein Stündchen in einen Hünst-' lerkreis. Seinen täglichen nnd

Sie es laut auch meinerseits, wie viel tvir Alle, wie viel die neu erwachte deutsche Knust dem Meister Koch verdankt; denn wer von uns wäre nach NoM gekommen, uud hätte uicht aus seinein geist reichen Umgange wesentliche Belehrung ge schöpft? wem wäre er'uicht sogar durch seine so ganz neidlose Anerlennu.ug förderlich, durch seine so kiudliche nnd lebendige Theilnahme vielfach nützlich gewesen?' Auch mit dem großen Cornelius stand er in engster Vcrbindnng. Es sey >^ir er laubt, folgende Stelle aus einein

.' Kcch setzte nämlich seine Freundschaft mit dem Herrn Baron v on G i o v a nelli in Briefwechsel fort, und der Herr Baron war so gütig, mir mehrere dieser Briefe muMheilen, die ich' scnn in diesem Aufsätze benutze: ich verdanke auch den mündli chen Mittheilungen desselben Herrn von Giovanelli manche Belehrung, woraus schon Einiges in dem Vorhergehenden, weit Mehreres aber in dein noch Folgenden beruhet! Die er wähnten Briefe tragen ganz das Gepräge des augenblicklichen Wurfes, des ungefuchtesten

, das! aber auch diese und jene fremde Hand anbei einen bitten« Wnrs in die Snppe machte. Kcch-war ein sehr nnterrichreter Mann; nebst dem Italie nischen sprach er das Frainöfischc ganz geläufig. Die heilige Schrift und Dante begeisterten und nährten jhn vor allen andern Büchern. Die Oiviiia Loineclii, lag meistens aufge schlagen auf dem Tische; mehr als dreisiigmal liatte er sie durchstudirt, nndimnier fand erNeueS. Ossian, Cerva li tt s, Shakespeare, S ch i l l e r :c. sprachen ihn besonders an. BemsrkenHwerth

hcchen!^ -llnd der'Hmnnel hat ihn'erhört. Kochs Verlegenheit war kein Geheimniß. Dieß reichte hin, den in ganz Europa, und in Rom insbesondere so hoch verehrten österreichi schen Botschafter Grafen L'üzö w zur eifrigsten Verwen dung in Wien zu veranlassen. Gleichzeitig legten anch die Laudpä'nde Tirols, in Anerkennung der Verdienste Kochs »im sein von ihm verherrlichtes Vaterland, ihrc iinter- chänigste'Bitte vor den Stufen des Kaiser-Thrones nieder. Se. Majestät,, unser allerg'nädigster

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 28.10.1839
Physical description: 14
er um Ent lassung vvin Amte an, aber erst nach vier Jahren wurde er seines Wunsches theilhast. Wir ziehen mit ihm nach Schwan- burg, um ihn hier in seinem häuslichen Leben genauer kennen Zu lernen. Er halte, wie bereits gemeldet worden, in erster Ehe Katharina Äotsch zur Gemahlin, eine überaus andächtige, fromme Frau, stillen Sinnes, ganz dein Leben derHauswirth- schast zugewandt, ohne Gewandtheit und Lust für den Lärm Der großen Gesellschaft. Er liebte sie auf das zärtlichste, und halte

und erhielt bei dieser Theilung 10,112 Gulden mit den Schlössern Schwanburg und Pairsberg. Er begann große Lauten. Das Schloß PairL- berg wurde aus seinem Verfalle nm 4343 Gulden hergestellt, Schwanburg um 11,335 Gulden fast ganz nen aufgeführt. Zu den Gütern in NalS kaufte er nach und nach den Rosen- garlenhos in Lana, den KupplwieShof, den Schmiedhof nnd daS Sandgur in Ullen, det! Sllinhof und Wiednerhof in NalS, den csteisen- und den Ranchbichlerhof in Terlan, nebst vielen nndern Höfen auf der Ebene

war viele Jahre beständiger, von der Landesregierung mit allen Vollmachten ausgerüsteter Begleiter nnd Ordner dirser oft ganz zuchtlosen Rotten, und führte sie mit so viel Geschick von der einen LandeSgränze zur andern, daß die Soldaten mit ihm nicht minder zufrieden wa ren , als die Einwohner deS Landes. Einer Der berühmtesten Züge dieser Art war der des Herzogs von Ferrara > Herkules II. Er halte in zweiter Ehe die Erzherzogin Barbara, eine Schwester des tirolischen Landesfürsten, zur Gemahlin genom

men. Dadurch bewogen, schloß er sich ganz ans österreichische Haus an und zog Demselben im Jahre 15LL mit einer Schar Bewaffneter zu Hülfe, als der Reichstag zu Augsburg aber mals zn einem blutigen Entscheide mit den andersdenkenden Reichsmitgliedern genöthiget hatte. Jakob eilte ihm mit Chri stoph Botsch, Karl von Serentein und Heinrich Winklhofen bis Roveredo entgegen. Der Herzog langte daselbst am 10. Aug. an mir 800 Pferden unter dem Obersten Eornelio Ben- tivoglio, und wurde von ihn durchs

Land bis Hall begleitet. Von hier gingS anf 4V Schiffen zu Wasser nach Wien, und als Jakob, sich in dieser «tadt an» 27. Aug. von ihm trennte, erhielt er zur Belohnung eine Kette von lOO, jeder seiner Be gleiter von 50 Kronen Werth. Zu diesen Geschäften mit Ita lienern war er anch ganz vorzüglich geeignet; da er eben so sehr der italienischen Sprache, als der italienischen Verhält nisse genau kündig war. 'Außer dem Hofe vou Ferrara war auch der Hof zu Florenz und der zu Mantua durch Heirath

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 06.11.1837
Physical description: 20
Zillerthal auf die Hauptstraße zurück gekehrt. Hinter die- ein Markt aus seiuem Schutt«; doch hat sich die Regierung. s«r Ortschaft ziehen dse gräflich Tannenberg'schen Schlösser indem sie ihn im Jahr- 1814 bei Reorganisirung des Landes Ähurneck und Rottenburg, im Riesenschatten der himmelho- zum Sitz» Des Uaterinu - und Wippthal-AreiSamtes erhob, so den ->>lpen gelagert, unsere Aufmerksamkeit aus sich. Letzteres, wie im Jahr« 1325 durch Errichtung eines Provinzial-ZwangS- Dermalen eine ganz zerfallene

- letzte Rottenbnrgrr' abgäbe. Diese Ruine ruft auch die Erin- lichsten im ganzen Unterinnthale. Im Rücken des Marktes nerung an ein tollkühnes Helvenstück des ritterlichen Kaisers erheben sich zwar hohe und schroffe, obgleich ziemlich weit Hin- Maximilian zurück. Er stand einst mit den Seinigen auf auf mit Wald geschmückte Berge ganz nahe hinter den un- Rottenbnrg, damals schon halbe Ruine; da erweckte der An- mittelbar pom oberen Markte hinan steigenden Wiesenanhö- blick eines, aus einem Fenster

oder Altane weit über einen hen, über welchen sich ganz im Hintergrunde die wüsten Za- schauerlichen Abgrund hinaus ragenden, dem Anscheine nach cken des Kellerjoches, des erhabensten Punktes der Umgegend, ganz wohl erhaltenen Balkens in ihm den etwas leichtfertigen empor thürmen ; dafür schauen aber in dieser einsamen und Gedanken, bis an das äußerste Ende hinaus zu spazieren, um abgeschlossenen Richtung die wirklich recht freundlichen Ruinen sich die G«gend besser zu besehen. Aber hilf, Himmel

beschäftigt, in der Vorzeit aber einen weit größeren wald von Wolkenstein ein Jahrhundert früher, die Dichtergabe. Actrieb hatte, welcher Schwatz zu einer der bedeutendsten und Bei solchen Betrachtungen der Vergangenheit mögen den Be wohlhabendsten Ortschaften in Tirol cishob, Zur Zeit des Ti- suchenden die theilweise noch ganz wohl erhaltenen Ruinen rolerBauernkrieges im sechzehnten Jahrhunderte war Schwatz, von hohem Interesse seyn, wobei man auch die herrliche AuS- dcr unter den zahlreichen Bergleuten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 19.06.1837
Physical description: 10
man den neuen Köder im Lanfe dieses Jahreö, wenn nicht ganz, dock, größtentheils vollendet zn sehen. —Briefe aus Eorfn vom Mai bericliten, daß die Pest in Povos noch fortwährend herrsche. Von Z0 davon befallenen Personen star ben lg. In Eorfu unterwirft man Alles, was ans Griechen land kommt, der strengsten Quarantäne. Zufolge der von der Regierung in Nanplia getroffenen strengen Maßregeln blieb bis jetzt diePest noch auf die Insel Pore-; beschränkt/und wird hoffentlich dort erlöschen. Ein Kordon beobachtet

gen. Nnd was besitzen wir dieser Nation.gegenüber., die sich Schritt für Schritt ihrem Ziele nähert, wenn wir Algier änf- geben ? Nichts — gar nichts! Und wir sollten auch nur daran denken, Algier zu verlassen, während.England seine Eingriffe bis noch Spanien erstreckt (Sensation); während England sich ander Passage, zu S.Scbastian> zu Dilbav festsetzt; während «S sich zu Barcelona einschleicht nnd während seine anSschließende und verheerende Politik ganz zu seinen Gunsten und zum offe nen

dieser Kammer ver worfen wir^, so-grichieht dieß nur, weil sie von eirur Erb sünde besteckt ist. (Ausbruch des Murrens.) Hätte diese«-große Ereigniß zu einer andern Epoche statt gefunden, .so ^vürde cS vor den Augen dieser Leute wohl einen viel größern Werth ge winnen. (Nein!. Nein ! anhaltende Bewegung.) .Weil man aber die öffentliche nnd iiationelle Meinung,, die.steh ganz ZN Gnnsten der Beibehaltung von Algier ausgesprochen hat, nicht ändern kann, so sucht man sie zu entstellen. Diese sür.Gegen- wart

und Zukunft n ichtige Frage will man als das beschränkte Jntere^e einiger südlichen Departement? erklären. . Nachdem der Neduer ( Deputirter der Stadt Marseilles mrt großer Red- nerkraft bewiesen hatte , daß das vonHrn. Duvergier deHau- ranne an» Schlüsse der gestrigen Sitznng vorgeschlagene Sv- stem, nur einige Punkte an der Küste beizubehalten, der ganz« lichen Ansgebnng von Algier gleichkomme, tadelte er das Ver halten der Regierung gegen Marscholl Elansel und rief den Freisinn der Kammer

keine wei tere Folge geben wollten. —- Hr. Waghorn, englischerGeneral- agent für die Dampfschifffahrt ini rothen Meere nach Indien, gab eine interessante Brcchüre über den gegenwärtigen Zustand EgvPtenS, den er durch ttjährigen Aufenthalt genau kennen lernte, heraus. Er behauptet, ganz Egypten iuche sich »ufran- zösisiren. Soliman Pascha, ein geberner Franwse, ist zweiter.' Lkommandant der egvptischen Armee; Lessou Bey, ein Fran zose, istzweiterBefehlshaberderMarine; tslot Bey, einFran- zcse

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 02.09.1839
Physical description: 10
lv.1 12,0 o.s 8.Z V.V Regen trüb heiter Siegen . kl. Wolken Welten Regen Wolken heiter Literatur. Denkbuch der Erbhiildigung in Tirol IL3L. Dom Verf^ des Handbuches für Reisende in Tirol. Innöbiuck, Verlag der Wagnerschen Auchhandlung. lS.?9. ' Es ist gerade Ein Jahr, daß die tirclische Erbhuldigung und die Durchreise Ihrer Majestäten, so wir Der meisten Mit glieder unseres erhabenen Kaiserhauses ganz Tirol ineinekaum je erlebte, freudige Bewegung setzte. Einen allgemeinen Ue- berbliek der damaligen

gewissenhafter und begeisterter Historiker gelöset. Aus den ihm mit größter, anerkennenswerthester Be reitwilligkeit gelieferten amtlichen, daher ganz verläßlichen Da ten hat er feine Erzählung bis in alle Einzelnheilen mit sorg samster Trene geschöpft, und sie mit der Begeisterung eines von der Liebe zn seinem Paterlande und zu seinem Kaiser durch drungenen Herzens niedergeschrieben. In blühender Sprache, von einzelnen Gedichten sinnig durchwebt, worunter sich beson ders jene des Verfassers durch Kühnheit

. v. I. Hierlands sowohl unter dem Hornviehe, als auch unter den Schweinen, Schaf- und GaiSviehe ganz gut artig herrschet, gibt sich vorzugsweise durch Fieber, sehr vermin derte Freßlust, beständigen Hang zum Liegen, Steifheit der Hinterfüße mit großer Empfindlichkeit im Klauenspalte, Gei sern und Hitze des Maules und das Auffahren von weißgel ben schmerzhaften Blattern an verschiedenen Stellen im Maule zu erkennen. Die zweckmäßigsten Heilmittel, derer man sich nun zur He bung dieser Krankheit bedienen

der klauenkranken Thiere in das kalte Wasser hat sich bisher als ein trefflich schmerzstillendes und schnell wirkendes Heilmittel gezeigt. Innerliche Mittel sind bei dem gelinden Verlaufe der Krank heit ganz entbehrlich, und man hüte sich wohl, scharfe, reitzende Mittel, wie z. V. daS fast für alle Krankheiten im Schwünge stehende Tamarisken- und Seorpionöhl,- Alaun, Pfeffer, Knob lauch, Branntwein u. dgl. m. zu gebrauchen, indem dadurch das Uebel nur verschlimmert und in die Länge lunaus gezogen

zu werden pflegt. ttebrigens halte man die kranken Thiere ruhig und so viel möglichst reinlich, reiche ihnen nur leicht verdauliches weicheS Futter, wie z. B. zerschnittenes abgebrühtes Heu, gekochte Kar toffeln, Kleien mit Nachmehl, anch Mehltränke, und belasse sie zur Nachtszeit und bei schlechter Witterung in ihren'Stallun- gen; gnt ist eS, den noch gesunden, starken und vollsastigen Thieren zur Vorbeugung eine ,näßige Bluteutleerung zu ma chen, sie werden dadurch, wenn nicht von dem Seuchenübel ganz

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 24.06.1839
Physical description: 12
.) 8. Stutt gart 1336. (Neu.) brosch. Statt 2 fl. 24 kr. um 1 fl. 12 kr. Klopstocks, F. G., sämmtliche Werke. 12 Bde. 12. Leipzig. Göschen 1825. brosch. (Ganz neu und'unbesch ) (2) 4 fl. 48 kr. ' Pfennig-Encyklopädie, oder neues ele gantestes Konversationslexikon für Gebildete aus allen Ständen. (Sehr schöne Auflage.) 4 Bde. in gr. 4. Mit S0 prachtvollen Stahlstichen^ Leipzig 1337. Eleg. geb. (Neu.) Sta»23 fl. 51 kr. um 12 fl. Ebendasselbe (ohne Stahlstiche). Halb franzbände. 7 fl. 30 kr. Schrift

/ die heilige, des alten und neuen Testamentes mit Anmerk., von Weitenauer. 14 Bde. gr. 3. Augsburg- Halbfzbde. 5» fl. 24 kr. Schwarzhubers praktisches Religions- handbuch. 4 Vde. gr. 8. Salzburg 1786. Halbfzbde. 3 fi. 24 kr. ' - ' - Shakespeares dramatische Werke, über seht und^ erläutert von Benda. 19 Bde. 12. Leipzig. Göschen 5825^-1826. brosch: (Ganz neu und ustbesch.) (2) 5 fl. 54 kr. ' Sonnenfels gesammelte (philosophische) Schriften. 10 Bde. 3. Wien 1733—1737. Halbfzbde. Schreibpap

, Italienische und Deutsche übersetzt VVN I. Röck. gr. 8. 1839. brosch. 48 kr. R. M. Die Verlagshandluug schmeichelt sich, dem gebilde ten Publikum ein einfaches und leichtes Mittel in Han den zu geben, nm sich ohne Mühe, mit der spanischen Sprache wo nicht ganz vertraut,, doch gewiß auf eine bequeme und zweckmäßige Meise bekannt zu machen. — Der Titel spricht Zweck und Gehalt des Buches, so wie die angewandte Lehrmethode hinlänglich auS. Da darin ganz die grammatikalische Ordnung b e o ch- achtet

bei geferiisitcr Redaktion so wie bei allen k. k. Postämtern ganzjährig mit 16 st. 2-t kr., halbjährig Mit'8 fl. 12 sr. ' M.G.Saphir. Ba.de - AlMndigung. Der Unterzeichnete gibt sich die Ehre., einem hoch verehrten Publikum zu öffentlicherÄenntniß zu bringen, daß selber seine mit Genehmigung der höhen Lantestiellc ganz neu errichtete Badekur-Anstalt mit 1. Mai t. I. zum ersten Male wieder eröffnet hat^ Diese ganz neu adaptirte Bade-Anst.ilt befindet stck in deMvquellens -eichen Eigenthumsgüle Schönau bei (5rl

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Der Bote für Tirol
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Page 17 of 22
Date: 07.06.1838
Physical description: 22
svs Bad- und Trinkkur-Anstalt in Obladis. Am 24. Juni wird dies« Anstalt eröffnet. — E« sind dort zwei vortrefflich, und heilsam« Quellen, nämlich «in« eisenhaltige Schwefelquelle zum Badgebrauih und eine Sauerquelle zur Trinkkur. Die vielen vom Gebrauch dieser zwei Quellen genesenen Ftranken sowohl, als auch die sehr angenehme und nur wünschenswerth« Unterkunft sprechen für einen häufigen Besuch diese» Heilorte» mehr, alS sonstige überhäufte Lodsprüche. ES steht nus, nebst dem großen ganz

gemauerten Hauptbau auch ein ziemlich ausgedehnter Nebendau bloß zum LZadgebrauch, worin 12 Personen ganz allein, und 24 zu 4 und 4 separat baden können. UedrigenS ist durchaus für sehr gute Unterkunft, ganz neue Bellen, gesunde schmackhafte Kost, vortreff liche Weine, nebst prompter Bedienung bestens gesorgt. Auch hat man Anstalt getroffen, von Prutz sowohl als von Ried nach Obladis zu fahren oder zu reiten, wer «S nicht vorziehen sollte, den Weg zu Fuß zu machen. Die Peschreibung dieses Bad»rteS, nebst

einem or dentlichen heilbringenden Gebrauch der Trink- und Bad- quellc, ist in einem eigenen Büchlein kund gegeben, wel ches in der Wagnerischen Buchhandlung in Innsbruck oder auch beim Pächter der Anstalt gegen Erlag von 12 kr. zu haben ist. Bad-Ankündigung. Der Unterzeichnete gibt sich die Ehre, einem hoch verehrten Publikum zu öffentlicher Kenntniß zu bringen, daß selber seine Badkur - Anstalt mit 1. Juni l. I. eröff nen wird. Diese ganz neu adaptirtc Bad-Anstalt befindet sich in dem quellenreichen

wir nur deS KarmeliterklosterS Ursahrn, deS schönen k. baier. Marktfleckens Rosenheim, deS Hammerwerks von Kieferselden, der Oltokapelle, der Stadt und Festung Kufstein, der mahlerischen Gegend von Ebbs, und end lich des ganz nahen Brau- und Gasthauses Mühlgraben erwähnen» das jeden mit Equipage ankommenden Kurgast für Pferde, Wägen ?c. geräumige Lokalien dar biethet. Die Heilquelle selbst enthält nach schon früheren, und erst neuerlich durch den k. k. Kreisarzt vr. Ehr har ter zu Schwatz wiederholt veranlaßte chemische

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