119 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1836/18_04_1836/BTV_1836_04_18_4_object_2918606.png
Page 4 of 10
Date: 18.04.1836
Physical description: 10
ganz unbekannt ist. Der deut sche Nebersetzer scheint trotz seiner sonstigen Unkunde das auch geführt zu haben, denn er hat die meisten weggelassen. Wir wollen zur Probe eine dieser angeblichen Volksballaden, welche der Verf. von dem Postillion zu Landeck gehört haben will, hier übersetzen, (in der deutschen Uebersetzung fehlt sie) und eS soll eine Preisaufgabe für die Leser seyn> zu errathen, aus welcher Quelle sie etwa geschöpft seyn dürfte. In wörtlicher UebertraHung lautet diese Ballade

denNü- Aen.' > „Ach, die Tochter Tschudis ist ganz wahnsinnig! sie weis; nicht, wie sehr Scharniz sie liebt, daß er sie mehr liebt,, als Gott, als das Paradies, als die Heiligen! Scharniz hat eine Seele von Eisen, und sein Arm ist noch fürchterlicher, als seine Seele.' „Was für ein Licht erglänzt dort auf dem Berge ? es ist die Hütte Tschudis, welche brennt, und ihr Besitzer und seine Tochter brennen in ihr.' „Die Tochter Tschudis entwand sich den Armen des Neben buhlers von Scharm;; sie hielt

, ein verliebter Bauernbursche werde zum Mordbrenner, um seine gegen ihn spröde Dirne expreß zur Hölle zu schicken; und er selber wehre sich unter dem Gal gen mit Händen und Füßen gegen jede Bekehrung oder Reue, bloß um mit seiner Gellebten die Seligkeit ewiger Vervamm- niß zu theilen. Das ist zu toll; dieser seyn sollende Pathos schlägt ganz ins Lächerliche um Und doch hat eine italieni sche Zeitschrift, I' IlillicstarL, den ganzen Unsinn als Probe tirolischer VolkSpoesie abgedruckt; und doch hat, was kaum

glaublich ist, obwohl es Ref. ans sehr glaubwürdiger Quelle vernommen z der Inckicatoro in Tirol Leser gefunden . welche diesen GalimathiaS ganz ernsthaft nahmen, und sich anstell ten^ als hätten sie keine Ahnung von einer Mystifikation. Die im zweiten und dritten Kapitel des zweiten Theiles vorgetragene Geschichte des Tiroler Krieges im J. 180? gehört ganz zu demselben Gelichter, wie diese vom Verf. mitgetheil- ren sogenannten Volksgevichte; ja sie ist— mit wenigen Aus nahmen selbst ein Gevicht

, von dem Dichter mit grellem Lichte und starkem Schatten auf schlagende Effekte angelegt. Alles gruppirtsichin nebelhaften Umrissen um Andreas Hofer, nnd dieser sieht ganz dem Hofer ähnlich, welcher vor drei Jahren zu Paris in einem Ballet tanzte, 'oder Zu Berlin in der Oper dem Rössinischen Tell als Gnckguckei in das fremde Nest gelegt wurde. S. 19 läßt ver Verf. diesen Komödienhofer seine Landsleute also haranguiren: „Wenn Ihr ein hölzern Heiligenbild fertig habt, könnt Jhrs dann nach Wien tragen

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/25_06_1838/BTV_1838_06_25_3_object_2925878.png
Page 3 of 12
Date: 25.06.1838
Physical description: 12
- Thronfolger bei seiner Landung vom Admiral Couet und von den Behörden bewillkommnet wurde, nnd die Equipage Sr. Majest.it des Königs den hohen Gast erwartete, gab sich der Kaiser noch nicht zu erkennen. Vielmehr schlugen Se. Maje stät, während der Großfürst nach dem Schlosse fuhr und dort von dem Neichsmarschall und allen hohen Hosbeamten em pfangen wurde, ganz inkognito nnd nur von dem General Grasen van Snchtelen begleitet, ans einer kaiserl. Schaluppe den Weg nach der am Wasser gelegenen Schloßtreppe

ein, von wo Sie sich durch den Garten unmittelbar nach dem Zim mer Sr. Majestät des Königs begaben, dem sich der kaiserl. Gast sofort anmelden ließ. Man kann sich denken, mit wel cher freudigen Ileberraschung der König diesen ganz unerwar teten Besuch empfing. Nachdem bald darauf auch der Groß fürst-Thronfolger mit dem Kronprinzen von Schweden zum Könige gekommen war, begaben sich alle vier hohe Personen zu Ihrer Majestät der Königin und zu Ihrer königl. Hoheit der Kronprinzessin, worauf dann der König und der Kronprinz

. — In statistischer Hinsicht dürfte die Notiz nicht ganz uninteressant seyn, daß vom Sep tember 1837 bis April 1338 von den 41 Münchener Bräuern in 8374 Suden vl,251 Schäffel Malz verbraucht wurden, de ren Acrarial- undLckalaufschlag die Summe von 634,588 fl. einbrachte. Die allg. Zeitung enthält ein Schreiben aus Hannover vom 12. Juni. An diesem Tage sollte die Berathung über den Entwurf der neuen Verfassung beginnen. Als man dazu über gehen wollte, stellte der Deputirte der Stadt Göttingen, Justiz rath Konradi

bei der Hohen Pforte abgestattet. M i 6 z c l l e. Die allg. Zeitung liefert ein Schreiben des Hrn. Josepb Nußegger, Chefs der k. k. österr. egyptischen Bergwertse.rpe- dition, aus dem wir folgende Stelle entlehnen: Von dem Gipfel des Gebbel Fasoglo und dem des kleinen Mädelak aus gelang es mir, mehrere Gebirge im westlichen und südwestli chen Theile des ganz nahen AbyssinienS und die Berge der Gumußneger an» linken Ufer des blauen Flusses aufluneh- men, und die Richtung dieses Stromes selbst etwas naher

, wo man ihm sein Grab gräbt. Ist dieses ge schehen, so ißt und trinkt man Merisa oder Bilbill (ein säuer liches Bier auS Dura-Hirse) und tanzt drei Tage lang ; dann legt man den Greis in das offene Grab, gibt ihm etwas Me risa, Dura und Gold mit auf seinen finstern Weg und schließt das Grab. Es schien mir anfangs unglaublich, doch betheuer ten mir die Neger selbst die Wahrheit dieses Gebrauchs; sie fanden ihn ganz natürlich, da schwächliche, kränkliche Greise in Ihren Augen unnütze Glieder der Gesellschaft

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/06_11_1837/BTV_1837_11_06_4_object_2923673.png
Page 4 of 20
Date: 06.11.1837
Physical description: 20
Zillerthal auf die Hauptstraße zurück gekehrt. Hinter die- ein Markt aus seiuem Schutt«; doch hat sich die Regierung. s«r Ortschaft ziehen dse gräflich Tannenberg'schen Schlösser indem sie ihn im Jahr- 1814 bei Reorganisirung des Landes Ähurneck und Rottenburg, im Riesenschatten der himmelho- zum Sitz» Des Uaterinu - und Wippthal-AreiSamtes erhob, so den ->>lpen gelagert, unsere Aufmerksamkeit aus sich. Letzteres, wie im Jahr« 1325 durch Errichtung eines Provinzial-ZwangS- Dermalen eine ganz zerfallene

- letzte Rottenbnrgrr' abgäbe. Diese Ruine ruft auch die Erin- lichsten im ganzen Unterinnthale. Im Rücken des Marktes nerung an ein tollkühnes Helvenstück des ritterlichen Kaisers erheben sich zwar hohe und schroffe, obgleich ziemlich weit Hin- Maximilian zurück. Er stand einst mit den Seinigen auf auf mit Wald geschmückte Berge ganz nahe hinter den un- Rottenbnrg, damals schon halbe Ruine; da erweckte der An- mittelbar pom oberen Markte hinan steigenden Wiesenanhö- blick eines, aus einem Fenster

oder Altane weit über einen hen, über welchen sich ganz im Hintergrunde die wüsten Za- schauerlichen Abgrund hinaus ragenden, dem Anscheine nach cken des Kellerjoches, des erhabensten Punktes der Umgegend, ganz wohl erhaltenen Balkens in ihm den etwas leichtfertigen empor thürmen ; dafür schauen aber in dieser einsamen und Gedanken, bis an das äußerste Ende hinaus zu spazieren, um abgeschlossenen Richtung die wirklich recht freundlichen Ruinen sich die G«gend besser zu besehen. Aber hilf, Himmel

beschäftigt, in der Vorzeit aber einen weit größeren wald von Wolkenstein ein Jahrhundert früher, die Dichtergabe. Actrieb hatte, welcher Schwatz zu einer der bedeutendsten und Bei solchen Betrachtungen der Vergangenheit mögen den Be wohlhabendsten Ortschaften in Tirol cishob, Zur Zeit des Ti- suchenden die theilweise noch ganz wohl erhaltenen Ruinen rolerBauernkrieges im sechzehnten Jahrhunderte war Schwatz, von hohem Interesse seyn, wobei man auch die herrliche AuS- dcr unter den zahlreichen Bergleuten

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/07_06_1838/BTV_1838_06_07_17_object_2925717.png
Page 17 of 22
Date: 07.06.1838
Physical description: 22
svs Bad- und Trinkkur-Anstalt in Obladis. Am 24. Juni wird dies« Anstalt eröffnet. — E« sind dort zwei vortrefflich, und heilsam« Quellen, nämlich «in« eisenhaltige Schwefelquelle zum Badgebrauih und eine Sauerquelle zur Trinkkur. Die vielen vom Gebrauch dieser zwei Quellen genesenen Ftranken sowohl, als auch die sehr angenehme und nur wünschenswerth« Unterkunft sprechen für einen häufigen Besuch diese» Heilorte» mehr, alS sonstige überhäufte Lodsprüche. ES steht nus, nebst dem großen ganz

gemauerten Hauptbau auch ein ziemlich ausgedehnter Nebendau bloß zum LZadgebrauch, worin 12 Personen ganz allein, und 24 zu 4 und 4 separat baden können. UedrigenS ist durchaus für sehr gute Unterkunft, ganz neue Bellen, gesunde schmackhafte Kost, vortreff liche Weine, nebst prompter Bedienung bestens gesorgt. Auch hat man Anstalt getroffen, von Prutz sowohl als von Ried nach Obladis zu fahren oder zu reiten, wer «S nicht vorziehen sollte, den Weg zu Fuß zu machen. Die Peschreibung dieses Bad»rteS, nebst

einem or dentlichen heilbringenden Gebrauch der Trink- und Bad- quellc, ist in einem eigenen Büchlein kund gegeben, wel ches in der Wagnerischen Buchhandlung in Innsbruck oder auch beim Pächter der Anstalt gegen Erlag von 12 kr. zu haben ist. Bad-Ankündigung. Der Unterzeichnete gibt sich die Ehre, einem hoch verehrten Publikum zu öffentlicher Kenntniß zu bringen, daß selber seine Badkur - Anstalt mit 1. Juni l. I. eröff nen wird. Diese ganz neu adaptirtc Bad-Anstalt befindet sich in dem quellenreichen

wir nur deS KarmeliterklosterS Ursahrn, deS schönen k. baier. Marktfleckens Rosenheim, deS Hammerwerks von Kieferselden, der Oltokapelle, der Stadt und Festung Kufstein, der mahlerischen Gegend von Ebbs, und end lich des ganz nahen Brau- und Gasthauses Mühlgraben erwähnen» das jeden mit Equipage ankommenden Kurgast für Pferde, Wägen ?c. geräumige Lokalien dar biethet. Die Heilquelle selbst enthält nach schon früheren, und erst neuerlich durch den k. k. Kreisarzt vr. Ehr har ter zu Schwatz wiederholt veranlaßte chemische

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/20_03_1834/BTV_1834_03_20_4_object_2912298.png
Page 4 of 14
Date: 20.03.1834
Physical description: 14
nun die uner bittliche Hand derParze das Leben eiües solchen mitten in sei nen Bestrebungen zu frühe ab, ehe noch die vielversprechende Knospe sich zur vollen Blüthe entwickeln konnte, so tritt zu unserer Achtung noch das tiefe Bedauern über das Los so vie ler menschlichen Dinge, die das Schicksal nie reisen läßt, so vieler Saaten, die eS im Äetme zerstört. Hier.scheint aber auch das Geschäft °des Nekrologisten ganz eigentlich an seinem Platze zu seyn. Die reife Frucht, die voin Bal/ine fällt, be- därf

welliger einer Befchreibüng, sie zeigt, was sie ist z aber auch die früh zerstörte Knospe will nicht ganz unbekannt ge leit haben ; sie bedarf eines Kündigen, der zöigt. was sie hätte werden sollen. Möge daher dem Nekrologe SchönherrS in die sen Blättern ein kleiner Raum vergönnt seHn! Er war zuBotzen am 7. Februar des verhängnipsollen Jah res 180g geboren. In feine» frühesten Knabenjahren zeigte sich an ihm schön ein besonderer Hang zum Zeichnen, und zur Auffassung der äußern Formen, der von ihin

fleißig genährt wurde. Im I. 1816 übersiedelten seine Eltern nach Inns bruck, wo er die deutschen Schulen vollendete und die drei er sten Klassen des Gymnasiums besuchte. I« I» 4823 in seinem Uten Lebensjahre entschloß er sich, vdn den Studien auszutreten, und sich ganz seiner Neigung gemäß, dem Zeichnen und der Mahlerei zu widmen. Herr I. G. Schädler nahm ihn unentgeldlich in bi» Lehre zu sich und der Schüler entsprach möglichst steißig den Erwar tungen seines Meisters. Hier w^irde er vorzüglich

.von dem Sinne SchönherrS für schöne Natur und mahlerische Standpunkte geben. Die Reihe dieser Ansichten beginnt unter dem Berge. Oben auf dem Schönberg nahm er das Dorf mit den weit hinziehenden Ge birgen sowohl. als auch das Thal Stubai von diesem Stand punkte auf. Beide erstgenannten Ansichten sind mit Tusche vollendet und sehr gelungen; dann das Schloß von Matrei und Steinach mit seiner Umgebung. Erstere Ansicht ist bloß im Umrisse vorhanden; letztere hat er in Farben ganz auSge-, führt , und ungemein

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/06_09_1832/BTV_1832_09_06_3_object_2907777.png
Page 3 of 16
Date: 06.09.1832
Physical description: 16
Versuche anstellen zu lassen. Man glaubt, daß diesem ausgezeichneten Offiziere, wenn er in Belgien bleiben will, der Befehl über die ganze Artillerie und das Geniewesen mit dem Grade eines Divisions-GeneraleS werde übertragen werden. Der König Leo pold hat bei Gelegenheit seiner Vermählung SIS Verurteil ten Nachlassuug oder Abänderung der Strafe bewilliget. Un ter den ganz Freigela^cnen befindet sich der vormalige Oberst Borrcmaus, dcr einzige Gefangene, der eines politischen Ver gehens wegen

is Zoll tief, so Schutz lang ist, und 2 Schuhe breit mit Wasser gefüllt war, in dessen Tiefe eS aufdem Rücken durch ungefähr eine Stunde lag. Glücklicher Weife gingen der Johann Joseph Nüscher und seine Gattin später bei diesem Brunnen vorbei, und glaubten etwas Kinderwäfche darin zu sehen; als Nüscher aber solche untersuchte, fand er daS Kind, welches bereits ganz entfielt zu seyn schieu. Er nahm es sohin aus den» Brunnen, trug es in das HauS des Franz Sinna,' und übergab eö den Eltern

. Endlich nach einer halben Stunde verspürte man Wärme des Magens und Bauches, ein Zucken dcr Hände und Füße, sodann zur unbeschreiblichen Freude der Eltern und der Anwesenden einen Schrei des KindeS. Es kau» ganz zu sich, erbrach noch etwas Wasser, wurde sodann zu Bett gebracht, und verfiel in einen Schlaf, von dem es in der Nacht auf wachte, und abermal etwas Wasser von sich gab. Des andern Tages war es wieder ganz gesund und munter. Man findet sich verpflichtet, diese Handlung der edelsten

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/28_03_1833/BTV_1833_03_28_1_object_2909268.png
Page 1 of 14
Date: 28.03.1833
Physical description: 14
die Distrikte von St. Jean d'Acre, Jerusalem und Tripoli. s.Mch- »ned Ali erkennt die Souveränität des Sultans, huldigt ihm, uud erhält seine Befehle. 6. Die Pforte erleichtert auf alle Weise den Rückmarsch der egyptischen Armee. 7. Die franzö sische Regierung wird Alles anwenden, uin zwischen der Pforte und Mehmed Ali eine Konvention auf diese Grundlagen her bei zu führen. Indirekte Nachrichten zurSee auö der Levante (in der Triesti- ner Zeitung) melden, daß die Pforte dem Mehmed Ali ganz Syrien nebst

, an letztere Macht in vier Jahresraten abzutragen. — Die egyptifche Flotte ist wie der ganz ersetzt und ausgebessert., und auf der Werfte von Slle- xandria liegen vier Linienschiffe fertig. Eines derselben vom ersten Rang sollte eben vom Stapel gelassen werden. Auch rüstet man sich dort, wie es heißt, zu einer Expedition nach Karamanien und Tarsus, wo bereits Vie ganze Küste der egyp tischen Regierung unterworfen ist. Inzwischen blieb Halil Pa scha in Egypten, und soll nach Cairo gegangen seyn

mit sich. — Der Kaiser hat nun sehr bedeutende Streit- kräfle unter dem Befehl des Generalissimus Mny-yu-chun ge stellt, und ihm befohlen, gegen die Uaou-jin vorzurücken und daS ganze Geschlecht zu vernichten. Ehaou-king-lung, obgleich der Hauptanführer der Rebellen, wird doch dein Le-tih-ming im Range für untergeordnet gehalten. Letzterer wird indessen in den Berichten des Fu-ynen niemals erwähnt, während Chacu-king-lung ganz ausführlich geschildert wird. Er ist nahe beiLien-chow in der Provinz Kwang-tung geboren

von Ln-kwan, Gouverneur von Hu-kwang und Lo-sze-keu, Oberfehlshaber in Hu-pih, geschlagen, und der größte Theil derselben in die Berge zurü^ getrieben wor den ist. Man erzählt sich auch, daß Le-tih^ming und Chaou- kiug-lungnicht ganz einig wären ; dieß wird aber nicht geglaubt. Ein Bruder des Chaon-klng - luiig mit nenn oder zehn der Haupt-Rebellen sollen sich unter den Gefangenen befinden. Der oben erwähnte Fu-yuen, Gouverneur von Hu-nan, der ein unglückliches Treffen gegen die Rebellen geliefert

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/04_03_1833/BTV_1833_03_04_3_object_2909096.png
Page 3 of 10
Date: 04.03.1833
Physical description: 10
, erst imFebruar diejeöJahreS nach Thüringen kommen? Jetzt fliegen solche schaarenweise herum und leeren die Trau ben der Vogelbeerbäume. Die Vogelsteller auf dem Thüringer Walde klagten im letzten Herbste gewaltig, daß es so gar we nig Krammetsvögel gegeben habe. Sollte denn der Winter in Polen und Nußland so mild gewesen sevn, daß diese Vogel dort so lange verweilten? — In der Thai biethet der dießjäh- rige Winter ganz eigene Erscheinungen dar. Der Norden hat sehr wenig Kälte gehabt. In Dänemark

hörte man schon zu Anfang dieses Monats die Lerche. Im nördlichen Nußland war die Kalte ganz unbedeutend. Petersburg hat nur an einem einzigen Tag 18^/2 Grad Kälte gehabt; die übrige Zeit hin durch war die Kälte sehr gering und sie ist außerdem vielleicht nicht an 12 Tagen über 10 Grad gestiegen. Mitteleuropa hatte sehr wenig Kälte, aber noch weniger Schnee, in vielen Gegenden hat man denselben kaum zu Gesicht bekommen. Einen grellen Gegensatz mit dieser gemäßigten Witterung des Nordens

und Mitteleuropas gibt der Süden, und die Mitte Asiens scheint der Kern der dießjährigen Kälte gewesen zu seyn. Schon in der europäischen Türkei war die Kälte so stark, daß man darüber klagte; in Odessa war sie anhaltend, weiter gegen Osten, in der asiatischen Türkei, sehr beträchtlich. Ganz bei. sviellos war aber die Kälte in Persien und den südlichsten rus sischen Provinzen. In TifliS und Eriwan, wo man sonst den Winter nicht kennt, und im Jänner die Rosen blühen, stieg sie auf volle so Grad Reaumur

, eine Kälte, welche dem Nor den Europas sogar fremd ist. Lloyds Kaffeehaus in London. Dieses Institut war ursprünglich ausschließlich für See- und HandelS-Assekuranzen bestimmt, allein dieser erste Haupt zweck ist seitdem durch das Hinzutreten zahlloser Verbesserun gen und Erweiterungen fast ganz in den Hintergrund getreten. Lloyds darf jetzt füglich das Handels-Komtoir der ganzenWelt genannt werden , der Fokus für alle Neuigkeiten, der Eentral- punkt der wichtigstenVerhandlungen. Es herrscht

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/01_03_1838/BTV_1838_03_01_4_object_2924716.png
Page 4 of 16
Date: 01.03.1838
Physical description: 16
Summen noch wenigstens um ein Viertel erhöhen, ohne sich von der Wahrheit zu entfernen. Der Wald wird gewöhnlich alle 7,0 Jahre geschlagen, hie zu muß jedoch noch besonders bemerkt werden, daß in Zukunft der Baum nicht mehr ein so großes Maaß erreicht, wie in der Vergangenheit; also auch bei gleicher Ockonomie nimmt die Masse des nutzbaren Holzes immer mehr ab, wie denn auch das Anpflanzen von Bäumen, ganz besonders aber von Laub holz, im Hochlande aus den angegebenen Gründen nicht ge lingen

ferner die Steinkohlen, von denen mehrere Lager, wie im Vorarlberg bei Bludenz, zu Häfling det Meran, bei Trainin, im Valsugau, zu Häriug und am Zirlberge bereits bekannt sind, und gewiß noch meh rere gesunden werden. Auch Torfe gibt eö, die gestochen und getrocknet, ein gutes Brennmaterial abgeben. Aber leider wird von allem dem noch gar kein Gebranch gemacht, ausgenommen, daß einige Tausend Zentner bei der Salzpfanne benutzt wer den, welche, wie sonstige Fabriken, das Holz ganz ersparen könnten

viel zu verbessern. Insbesondere läßt die Pferde- und Schafzucht recht viel zu wünschen übrig. Völlig unbedeutend ist der Fischfang und an Fischteichen »in gänzlicher Mangel. Der Bergbau ist ganz in Verfall gerathen, nicht, weil etwa die Tirolerbergt (welchen der Erzherzog Sigmund „der Münzreiche' seinen Segen und die Fugger ihren ungeheuren Reichthum, wenigstens zum Theil, verdankten) ausgeleert wären und nichts mehr in sich enthalten, sondern weil man keine Schachte mehr gräbt und die Schätze nicht suchet

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/25_06_1838/BTV_1838_06_25_4_object_2925880.png
Page 4 of 12
Date: 25.06.1838
Physical description: 12
die Italiener durch tief begründete Anlage, durch die ganz eigene Begeisterung des romanischen VolksstammeS aus allen Radien des Umkreise» auf die Einheit des Lebens los, und fühlen sich erst in der engsten Vereinigung und Wechsel wirkung volksthümlich heraus, im entschiedensten Gegensatze zur Deutschheit, die sich im isolirten Freiseyn von Beziehun gen gefällt und durch die zerstreuten Häuser ihrer Berge und Ebenen die loseren Bande des deutschen Lebens andeutet, wie die enggedrängten Häusermassen

Mädchen Weisheit lehre. Mit ein ander in strenger nnd unaufhörlicher Wechselthätigkeit werden sie durch Uebung und Fleiß mit den untergebenen Mädchen auf daö innigste vertrqut , studiren sich in die Einzelheiten ihrer Naturanlagen, ihrer Sittlichkeit, ihrer liäuslichen Zu stände ganz ein, und suchen der christlichen Nächstenliebe durch rechte Anwendung des geeigneten Heilmittels den entschieden sten Nachdruck zu verschalen. Das Haus der anvertrauten Mädchen besuchen sie nur im Falle einer 5'rankheir

oder sehr dringenden Noth, um allen,Verwickelungen der Einmischerei in die HauSrechte vorzubeugen. Ueber die Fehler der Pfleg- empfchlenen reden sie mit den Eltern derselben nie außer mit ausdrücklicher Genehmhaltnng des Direktors, dem die Zweck- mäßigkeit einer solchen Veröffentlichung zu ermitteln obliegt. Jede Belohnung von Mädchen undEltern ist für sie ganz un annehmbar, weil die christliche Liebe keines Lohnes auf Erden gewärtig ist, und ihr himmlisches Werk nicht verdächtigen will in den Augen mißdeutender

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/31_03_1834/BTV_1834_03_31_4_object_2912386.png
Page 4 of 10
Date: 31.03.1834
Physical description: 10
, das auf die ser Seite KZrnthens Gränze bestimmt- Durch ein ziemlich weites Thal windet sich die Geil in zurücklaufenden, beinahe ganz«« Zirkeln. Hie und da liegen wendische Dörfer zerstreut, und auf den Wiesen kleine hölzerne Häuser, in denen Heu aufbewahrt wird. Herden von Hornvieh und Schafen, Ziegen und Pferden beleben das Ganze noch mehr, und der aus einer so beträchtlichen Tiefe herauf hallend« Ton der Glocken und Schalmeien, das Blöcken der weidenden Rinder und Schafe ertönt durch die ganze Gegend

» wie über hinter einander liegend« Gräber weg, und am Ende in die steyermärkischen, und die größtentheils von Schnee starrenden salzburgischen Gebirge. Links erheben sich die Tiroler Bergmassen, rechts übersieht man «inen großen Theil OberkärnthenS, ganz Unterkärnthen, Kla- gensurt» den wie ein« Silberdecke zwischen sein Thal hinge gossenen Wörther-, Qssiacber- und Mühlstättersee und die langgestreckten Schattet der daran stehenden Thürme und Bäum«. Vi«l5 Thäl«r der norischen und rhätischen Alpen liegen so hoch

über dem Meere und München 4S6S Fuß. Unglücksfall. Das abgewichene Jahr tsss war für die Bewohner der sechs Gemeinden Enneberg, St. Martin, Wengen , Abthey, Korvara und Kalfufchg im k. k. Landgerichte Enneberg ein allgemeines Mißjahr. Die im Frühjahr stattgehabte anhal tende außerordentliche Trockne ließ nicht einmal die Hälfte von dem Erträgnisse einer mittelmäßigen Heu--Erndte er warten, und der im Herbst unter öftern eingetretene Frost zer störte beinahe die ganz» Erndte von allen Getreidegattungen

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1831/04_08_1831/BTV_1831_08_04_4_object_2904745.png
Page 4 of 18
Date: 04.08.1831
Physical description: 18
, und über die Wiederherstellung der Wälder an solchen Stellen, wo eS noch möglich ist, geliefert, die unS in jeder Hinsicht sehr gelungen scheint, und die wir, da sie auf einen Theil unseres Vaterlandes buchstablich ihre Anwendung findet, unseren Forstmännern zum Nachlesen empfehlen. Denn leider scheint ein beträchtlicher Theil derselben nicht zu wissen, daß die Forstwirlhschafl in unseren Gebirgen anders betrieben werden muß, alS in den Ebenen, und daß das, was im Speffarl gelten kann, bei unS ganz verwerflich

von einigen Stunden Ueberschwemniungen bekommen, welche die besten Gründe verwüsten, und auf einer «^eile Steinfelder, auf der anderen Sümpfe zurücklassen; unsere Flüsse werden, wo möglich, noch mehr »erfanden und ganz uiivcnützbar werden; und daS ^Ni'ma wird dabei von Jahrzehent zu Jahrzehent an Rauhheit zunehmen. Dieß sind die Uebel, die uns d-m- nächst bevorstehen, nnd denen in einem Lande, dejien ganzer .Reichthum in seinem Grund und Boden liegt, dringend vorgebeugt werden soll. Um denselben abzu helfen

haben will. Gegen Norden säet man nach Hrn. Vaudrillart sichren, Tan nen, Lerchen und Birken ; gegen Dllen die tleacle, die Vnche, die .<?aqel'ucl >e nnd die Birte; gegen Mittag die Eiche, den Mior» , die Buche, die .«aliarne, die Platane :e., gegen We llen die Tanne, die Eiche, die Buche und .Hagebuche. ES verstellt sic!, von selbst, daß ein Theil dieser Bàttine sur un ser <'.lima ganz nnvancud scvn würde. DaS Weiden, daS Sammeln und Sclnieiden des Grases soll an solchen frisch bes.ieten Stellen durchaus verbothen

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/14_10_1839/BTV_1839_10_14_4_object_2930507.png
Page 4 of 10
Date: 14.10.1839
Physical description: 10
?, daß Der Nachfolger gleichgül tig zerstört/ was sein Vorgänger mit Mühe ausgebaut,'so ge schah es auch hier, die Schule ging ein. Niemand wollte einen Pfenning übrig baben, die Wohlthat der höhern Bildung am Bischofssitze zu ^unterhakten, und 'fortzupflanzen., Jakob zog hierauf mit seinem Bruder Martin nach Feldkirch zum, Dok tor Ulrich Kraler und setzte daselbst seine Studien fort, da in ganz Tirol alle ähnliche.Gelegenheit mangelte/ Bereichert mit dem vollkommen?» BerstandNisse der deutschen Sprache, wohl

. Am 13. Sept. er reichten die Wanderer Valladolw in Kastilicn, wo Philipp II., Karl V. Sohn, Höf hielt. Am Abende des nämlichen Ta ges feierte. Maximilian das Beilager mit seiner königlichen Braut , Philipps Schwester, Die sieben nächstfolgenden Tage waren ganz mit Prachtfesten ausgefüllt, von ächtspanischer Große, ankündend den stolzen Beherrscher von Europa und Amerika, eines Riesenreiches , in welchem die Sonne nie un terging.. Die Deutschen lernten .dabei sehr, viel, besonder» wurde Jakobs

, und Holle .den Kardinal zu Genua am 25^ Äöv.'iöieder eM Vop hier gings auf Mailand zurück. Den Ch'rjsttag feierten sie daselbst^ in aller Stille, anstaunend die Riesenkclosse des unvollendeten Doms, von der spanischen Obmacht, die sich erst vor Kurzem hier festgesetzt hatte zur wich tigen Verbindung ihres Staminlandes mit dem deutschen Reiche, auf die znvorköminenste Weise beherbergt und uillcr- hallen. Am 2. Jan. langten sie wieder in Trient an, wo ein ganz eigenes Fest die Zurückgekehrten erwartete

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/31_10_1839/BTV_1839_10_31_4_object_2930676.png
Page 4 of 22
Date: 31.10.1839
Physical description: 22
, wo irgend ein Beispiel aufgestellt werden mußte, um von fernern Versuchen dieser,Art abzuschrecken.' Ilnd so groß irar die Achtung des Landes vor seiner Ehrenhaftigkeit, daß er allein vielleicht von allen dadurch nichts verlor vorn Ein flüsse, den er. sich über das Landvolk durch gute Dienste-erwor ben halte. Mitten in dieser erstaunenSwürdigen Thätigkeit ent wickelte der Mann Eigenheiten, die zur Kenntniß seines Cha rakters nicht ganz überflüssig erscheinen. Er war ein leiden schaftlicher Bergsteiger

nie.VftNehnie und Adelige, sondern ganz unscheinbare gemeine Leute von NaIS, Prisiian undSirinian, »vie es fchri»»l, aus seines» Banlenten, unv stand mit ihnen in einer so vertraulichen Gevatterschaft, daß eö niehr als eincm seiner Zritgenosse»; anstößig war. Aon ?Ir>iy bis Neutte wurde kein? Hochzeit deü Adels gefeiert, wobei er nicht erschien. Ja er sekber'rühmte sich stets, wenn es ihn» wieder gelungen war, eine Hsixaih zu kuppeln. Er wurde da her auch weit umher im Lande verschriebe

etwas überaus Großartiges, l^c rechnete es sich zur größten Ehre, wenn er feinen gestorbenen Freund, feine gestorbene Freundin selbst in eigener Perlon z' Grabe tragen konnte, cr »nachte weite und kostspielige Weisen, um diesen Liebesdienst an seinen Lieben zu üben. Die senli- mcntale Traner, die den todten Liebling flieht, war ihn» ganz- lich unbekannt. Mit Andacht stieg er öfter in die Grüfte, eb nete die >särge der Hingeschiedeucn und erfrischte uud trösreic sich beim Anblicke der thenern Neste

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/07_10_1839/BTV_1839_10_07_4_object_2930434.png
Page 4 of 14
Date: 07.10.1839
Physical description: 14
auch das deutsche Publikum mit ' jener hochwichtigen Erfindung bekannt zu machen, deren erste Probe vor etwa fünf Monaten ganz England in Erstaunen zinv Bewunderung versetzte, und deren praktische Ausführung (wie dieß ln England bereits im Werke ist) dem ganzen bis herigen Sisenbahnsysteme eine neue Gestalt, einen neuen Um- irnv Aufschwung zu geben verheißt. Der beschränkte Raum, Drc dieser Anzeige zugemessen ist, und dir Unmöglichkeit, durch eine bloß wörtliche Beschreibung unseren Lesern einen anschau lichen

Hauptrubriken zusammen fassen: - 1. Die Lokomotive fallen ganz weg, und mit ihnen die schwe ren Kosten ihrer Anschaffung, Die Schwierigkeit ihrer Repara tur bei unvermeidlicher Abnützung oder unvorgesehenen Zufäl len, die Möglichkeit der noch immer nicht beseitigten Explosions gefahr, endlich alle die aus dem Rauche und dem Sprühen der Funken hervor gehenden Unbequemlichkeiten. 2. Das größte aller den bisherigen Eisenbahnen entgegen stehenden Hemmnisse: Die Unmöglichkeit.bergauf z u fah ren

, wird sicherlich Die letzten, noch etwa vorhandenen Zweifel beseitigen, und ein Werk ins Leben rufen, bei dessen erstem Versuche, am 19. April 1839, wie das einstimmige Zeugniß sämmtlicher Londoner Blätter beweist, ganz England in den Jubelruf der Bewunderung einstimmte. Der Unterneh mer jenes großen Werkes, zugleich Eigenthümer Der neuen Er findung, befindet sich gegenwärtig in Wien, und eS ist zu l,of fen, daß die von ihm bereits eingeleiteten Unterhandlungen einen raschen, zum Ziele führenden Fortgang

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/28_03_1833/BTV_1833_03_28_3_object_2909272.png
Page 3 of 14
Date: 28.03.1833
Physical description: 14
ge stiegen sind. — Man sprach in dieser Hauptstadt von einer Veränderung des Ministeriums, und einer wahrscheinlichen Berufung der Kortes; die Zeit ihrer Zusammentretung war indessen noch unbekannt. Man glaubt, eS werde in Bälde ein großes Projekt angenommen werden, wodurch der Verkauf der MajoratSgüter unter gewissen Dedingnissen erlaubt wird. In ganz Spanien herrscht die größte Ruhe, und die Gesundheit des Königs befestigt sich augenscheinlich. — Die hiesige Zeitung vom g. März enthält

in 47' sa^ O. L. <Z0' so' Br.; eS wurde in einer Ausdehnung von etwa »00 MileS gesehen, die Gebirgöstrecke ostnordöstlich sich ziehend. Des üblen GesundheitSstandeS der Mannschaft wil len »nnßte Kapitän BriScoe nach wärmeren Breiten zurück kehren. Er überwinterte in VandiemenSland, wo der in der hohen südlichen Breite durch stürmisches Wetter von ihm ab gekommene Kutter wieder zu ihm stieß. Im Oktober iszi. fuhr er nach Neuseeland. Zu Anfangs des Februars 1SS2 kam er einem ungeheuern Eisberge in dem Augenblicke ganz nahe

, wo derselbe mit furchtbarein Krachen zusammen stürzte. Am 15. zeigte sich Land im S. O. unter 60' 29^ W. L. K7' is' Br.; es fand sich, daß eS eine Insel in der Nähe des Haupt landes, das wohl künftig das südliche Festland genannt wer den wird, war. Etwa vier Meilen nach der Insel hinein er hebt sich ein hoher Berggipfel, sammt mehreren kleineren; der dritte Theil ungefähr des höheren war dünn mit Schnee bedeckt, zwei Drittheile ganz mit Schnee und Eis. Die Ge stalt dieser Gipfel war konisch , »nit breiter Basis. Sie nann

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/08_08_1833/BTV_1833_08_08_4_object_2910398.png
Page 4 of 20
Date: 08.08.1833
Physical description: 20
mittelst eines Druckwerkes aus der gegrabenen Cisterne in die Stadt. Die Unterhaltung der fehlerhaft, und meistens von Holz angelegten Wasserbau ten kam freilich hoch zu stehen ; seit 1830 ist nun eineEinlaß- und Auslaßschleuse von harten Hausteinen hergestellt worden, durch welche man das Wasser ganz in der Gewalt hat; zwei große und eine kleine Baumirollspinnerei werten außerdem in Betrieb gesetzt, und im Ganzen laufen mehr als 40 Räder um, die selbst in dem harten Winter von 182g

mit Lindau ganz überein; der Wochenmarkt ward auf den Dienstag festgesetzt, und die Jahrmärkte fallen auf den Tag nach S t. Johann dem Täufer, der zweite am Tage nach Michaeli und der dritte am Montage vor Thomas des Zwölfbothen Tag. — ZurBeförderung des gegenseitigeuAerkehres halte GrafNudolph im Jahre 1372 mit Chur einen Vertrag geschlossen, kraft dessen in Feldkirch nur der Wein, in Chur nur das Salz bei der gegenseitigen Einfuhr zu verzollen war; aus dieser Veran lassung entstand im Jahre 538

in der St. Leonhardskapelle verwendet werden sollen, alles Einkommen für die Folgezeit floß dann in die städtische Kasse. — Nach und nach erkannte man das Beschwerliche der Waarenbeförderung durch Saumrosse und dachte daranf, eine Straße von dem Alndenzerthore gerade fort zuführen und wei ter oben eine Brücke über die Jll zu bauen, wodurch der Weg über die Letze ganz abgeschnitten wurde. Wenn man die Lage betrachtet, so war es kein kleines Unternehmen für jene Zeit, eine lange Strecke weit Felsen abzusprengen, gewölbte

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/16_01_1837/BTV_1837_01_16_4_object_2921018.png
Page 4 of 22
Date: 16.01.1837
Physical description: 22
.^s lki''' Uriprung nimmt, nnd daß die Adda aus dem Fraele-Tl)6.te, gerade in entgegen ge- seyter Nietung, vom OrtleS lömint! Da' lind arge Schnitzer für Jemanden , der ein geographisches Werk s^rcibt, Schni tzer, die wahrscheinlich daher entstehen, daß sie die Leii.'.'nuing „OrtleS' ganz ungeeignet nicht aus die einzelne so heißende Spitze anwendeten, sondern glaubten, der ganze damit zusam men hängende GcbirgSstoct fülire diesen Namen. Die Angabe der Tirol durchziehenden Gebirgsketten ist eben

das Oezthal an; wenn Sie auch nur die bedeutendsten nennen wollten, so hätten Sie jedenfalls des SilltdaleS, höchst wichtig, weil es die Verbindung mit Italien vermittelt, uud des viel besuchten schönen Zillerrhales Erwähnung thun sollen. Sie führen das Montasuner (nicht Monrasnnerthal) an, das Jhnen.>-ufolge von der Aflenz , statt von der Iller bewässert wird, und über gehen ganz das ausgedehnte Pusterthal, von 'der Run; und Dran in entgegen gesetzten Richtungen durchströmt, und das Areiilathal

, nicht mit der Uebereilung eines LohnschreiberS zu lösen versucht hät ten, so würden Sie sich durch einen so unvernünfligen Satz, wiederfolgende ist, nicbtsclbst in Schande gebracht haben ; Sie sagen, daß die an einigen Orten Tirols angestellten Beobach tungen des Thermcmelers aller Zuversicht ermangeln, und als Beweis führenSi'e an,daß zu Innsbruck die mittlere Tempera tur zu 7>'5' Ä. angegeben werde, und doch im I. 1329 c>lif5°S' herabgesunken seyn solle, was bei einer mittleren Temperatur nach Ihrer Ansicht ganz

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/23_02_1837/BTV_1837_02_23_4_object_2921391.png
Page 4 of 14
Date: 23.02.1837
Physical description: 14
durch unbergmännischcn, aus Raub be rechneten Bau unserer Altvordern fast ganz verschwunden. Bei der zunehmenden Bevölkerung unseres Vaterlandes drängt sich aber gewiß der Wunsch sehr natürlich auf, durch möglicher Welse wieder zu belebende Benützung dieser Quelle des Natio- nalreichthumS einem Theil? unserer Landsleute nicht nur eine von Mode und der Gunst des Augenblickes unabhängige Be schäftigung und Erwerbart, sondern im glücklichen Falle auch Wohlstand zu verschaffen. Sollte diese Qnelle, die einst Tau senden

unserer Mitbürger Nahrung verschaffte, fast ganz ver schwunden seyn? Sollten unsere Väter wirklich den ganzen Vorrath an edlen Metallen aus unsern Bergen geholt, und uns nichts als taubes Gestein hinterlassen haben? Wer dürfte voreilig genug seyn, dieseFrage unbedingt mit Ja zu beantworten? Gewiß sind nicht alle Thäler unseres Al penlandes von Kennern besucht, und ihre Gebirgsbildung mit prüfendem Auge durchforscht worden. Es ist hier nicht der Ort, jene wissenschaftlichen Gründe zu entwickeln

sind. Wie hat sich, um nur Ein Beispiel anzuführen, nicht die Nachfrage nach Brennmateriale aus dem Mineralreiche in den neuesten Zeiten vermehrt, während des sen Anwendung ans dein Kontinente in früheren Zeiten fast ganz unbekannt war. Und welchen Gewinn verspricht die Aus beute derartiger Naturprodukte bei der fortwährenden Entwick lung und 'Ausdehnung der industriellen Unternehmungen in dieser Richtung? Noch ist in Tirol für die wissenschaftliche Untersuchung der unorganisch-»Naturprodukte lange nicht Alles, ja wir dürfen

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/11_03_1839/BTV_1839_03_11_2_object_2928400.png
Page 2 of 18
Date: 11.03.1839
Physical description: 18
auf 4,7l)0,v<)V Franken. Man vermuthet, Martinique habe einen unterirdischen Vulkan, wel cher sich Oessnung zu machen versuchte. Offenbar ist diese In sel rein vulkanischen Ursprungs, und zeigt noch Spuren von Vulkanen, wofür die Hausen von bräunlichen Lavastücken, AimSsteine, laue und kochende Quellen und die Formen der Berge sprechen, deren Gipfel ganz die Gestalten alter Krater behalten haben. Die Erdstöße sind dort nichts Seltenes, ob wohl sie seit 1727 nicht so verheerend auftraten

. DonKarlcs erklärt darin, er werde durch die Grundsätze der Gerechtigkeit und Billigkeit, denen er in allen Handlungen seiner königlichen Gewalt fortan gefolgt sey, zur Anerkennung genöthiget, daß die neuen vom General Ma roto erhaltenen Aufklärungen daö Verhalten desselben in ein ganz verschiedenes Licht setzen, weswegen er ihm sein Vertrauen wieder schenke, und ihm das Oberkommando der Armee be lasse. Die übrigen Aktenstücke sind königliche Dekrete in Bezug auf eine Aenderung im Ministerium des Don

des Bischofs von Leon und des Hrn. Alias Tejeiro aus dem Königreiche. Marotos Triumph würde durch dieses EM sci»t<r ansehnlichsten Feinde in der Umgebung des Don Kar- loS erst ganz vollkommen werden. Großbritannien. London, den 27. Febr. Die heutigen'Journale melden die Ernennung des Lords Ebrington zum Lordstatthalter von Irland. ES wäre dieß ein Erfolg für die Neformparthei. Lord Ebrington wird mit den« Titel eines VaronS Fortescue ofEast- le-Hill in der Grafschaft Devon einen Sitz im Oberhause ein- neh

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/08_09_1834/BTV_1834_09_08_1_object_2913631.png
Page 1 of 12
Date: 08.09.1834
Physical description: 12
Kaiserlich privi» Böthe von und für T i r o s. Innsbruck. In Folg« »in»« 'vom Nachmittag» de« 27. bis auf den ««. Aug. Früh angedauert«« Hochgewitters, mit welchem zugleich »in anhaltender warmer Südwind verbunden war, ist d»r Achfluß im Oetzthale in der Nacht vom 27. dick auf den »S. Aug. auf »ine solch» Höhe gestiegen, wie sie von den älttsten Mannern noch nie gesehen worden ist, und hat das schön» blühend» Oetzthal beinah» ganz überschwemmt, die Brückeis und Weg» z»rstört, und durch mehrere

. DerFlachs und die übrige dieß- jährige Krndt«, welch« noch auf demF«ld« sich befand, ist von dem Hochwasser in der Näh» der beiderseitigen Ufer des Ach fluss»« fortgeschwemmt worden. Menschenleben ist aber, so viel man bis jetzt In Erfahrung bringen konnt», k»in»S gefähr det worden. — In d»r Nacht vom27. auf d»n 28. Aug. wur de auch daSDorfPrutz beinah« ganz unter Wasser gesetzt. Der Fendler- und Faggenbach warfen die größten Schuttregel und Steinmassen in das Flußbett des JnnS, und verengten daSselb

und Leggia; die reich» Erndte, der die armen Thalbewohner entgegen sahen, ist ganz zerstört. Die Verheerung an den Dorfschaften und Feldern beginnt schon im Dorfe Misocco, wo »in Hans, t 2 Ställe, eine Säg» und Mühle, — in Soazzo, wo an 40 mit Heu und Getreide gefüllte Ställe hinweg geschwemmt wurven. Von da abwärts ist der ganze Thalgrund mehr oder weniger verheert; große Wiesenflächen nebst Straßenstrecken sind verschwunden. In Eama wurde ein Hau« nebst zwei Ställen »in Raub der Wellen. In dem Flecken

21