Tyrol vom Glockner zum Orteles und vom Garda- zum Bodensee : mit 4 Stahlstichen, einer Postkarte von Tirol, einer vergleichenden Höhenkarte und einigen musikalischen Beigaben
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Author:
Lewald, August / von August Lewald
Place:
München
Publisher:
Literarisch-artistische Anst.
Physical description:
XIV, 488 S. : Ill., Noten. - 2., durchges. Aufl. in 1 Bd.
Language:
Deutsch
Subject heading:
g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark:
II A-4.196
Intern ID:
258436
siehenden Haus, es muss hier ein Weggeld erlegt wer den, wir lesen auf der weissen Mauer mit grossen Buch staben die Worte; „La Chiusa dì Isolargne. Plötzlich engen uns Felsen ein: nicht gigantische Trümmer, son dern glatte Wände, nicht übermässig hoch, aber hoch genug,,-...den. Sonnenstrahlen das Eindringen au wehren. Es ist ein Defilé ganz eigener Art, Von beiden Seiten schiebt sich das Gestein wie Coulissen eines Theaters zu sammen, so dass nur Platz für die Efsch und die schmale Strasse
war Verona zu, erreichen. Unser Zureden half nichts. Und''wenn wir ihm den bedunge nen Lohn dreifach zahlten, so würde ihn das nicht ver mögen, Nachts nach Verona zu reisen, diesem gab er uns zur Antwort. .Die Wege seyen zu unsicher, man riskire ermordet zu werden. Diess schien mir aber, bei meiner geringen Henhlniss Italiens, in diesem Wirlhshaus auch nicht ganz unmöglich zu steif. Gewiss war es, dass kein Reisender nach Verona hier übernachtet:, weil von Rove- rot Iiis dahin nur eine massige Tagereise
ist. Wir aber waren erst uni eilf Uhr von Rovere do aufgebrochen. Ich erfuhr, dàss eine Post in dem Orte sej i der nur etwa aus einem Dutzend Häuser bestand. Da der Kutscher nicht im bewegen war, so wollte ich Post nehmen, denn der Gedanke, hier schon um sieben Uhr Halt machen zu müssen, schien mir ganz unerträglich. Allein der Posthaller zog auch eine bedenkliche Miene, ■ und nahm Anstand, mir Pferde >u geben. „Müssen Sie