fast die ganze Nacht gewachen; kannst es mir glauben!" „Du armer, armer Mensch," und Lone strei chelte liebreich seinen Ärmel, „g'rad' wegen meiner hast nicht schlafen können ! Ich /muß mich ganz schämen, weil ich so eine gute Nacht gehabt Hab', wie nicht, seit die Mutter gestorben ist. Zuerst Hab' ich mir gedenkt, da ist jetzt der Sebald ganz nah': wenn ich ruf',.kommt er, wenn ich was brauch', gibt er es mir. Dann Hab' ich so ein Vertrauen gefühlt, daß mich keine Sorgen ge quält
haben wie sonst jede Nacht ■— ich Hab' g'rad' geschlafen wie ein Kind, wenn die Mutter in der Näh' ist!" „Du arme Haut!" versetzte Sebald ganz ge rührt. „Daun - brauchst dich nicht zu grämen, wenn ich eine Nacht wach bin. Das kommt nicht oft vor. Ich meine, du schaust völlig wohler aus „Mir ist auch recht gut, ich bin ganz accsge ruht. Heut' kann ich schon wieder aus dem Bett. Aber jetzt geh', Sebald, und richt' dich. Heut' ist Sonntag, da darfst nicht zu spät daran sein." — Auf dem Weg in die Kirche und bis zum Anfang