sich noch weiter über diese Vorgänge : „Wir können, ohne auf Widerspruch zu stoßen, kühn behaupten, dass man in ganz Oesterreich noch nie einem Bischöfe in öffentlicher Versammlung mit solcher Rohheit entgegengetreten ist, wie in Brünn. Ob es sich um eine persönliche Ver unglimpfung, wie man munkelt, handelte, wird wohl die Zukunft lehren; tief zu bedauern ist es, dass sich unter den Scandalmachern Studenten befanden. Den Eindruck, den das geradezu un- qualificierbare Benehmen der Freiheitsbrüder auf die Versammlung ausübte
, in einigen Minuten die Störefriede an die Lust zusetzen! In ganz Brünn spricht man von diesem unerhörten Scandale, ja wohl schon im ganzen Lande, und vielen, welche die Socialisten aus eigener Anschauung kennen gelernt haben, wird es klar geworden sein, dass man einer Partei gegenüber, welche im Zerstören ihre Triumphe zu feiern gedenkt, nicht mehr gleichgiltig gegenüberstehen, dass man nicht der liberalen Partei, deren ungezogene Kinder die Socialisten ja sind, anhängen darf. Noch eine Bemerkung
Und die Dienste der Prügelknechte versehen. Doch bemühten sich diese Blätter in Wien immerhin, ihre Freude etwas zu mäßigen und nicht ganz die Bosheit zu enthüllen. Da arbeitete nun wieder der Telegraph und versorgte das judenliberale Blatt in Innsbruck mit entsprechenden Weisungen. Im Land Tirol wollte die Judenpartei ihrer Freude freien Lauf lassen, dass die Socialdemo kraten es gewägt haben, einem katholischen Bischof entgegenzutreten, ihn zu beschimpfen in öffentlicher Versammlung, so wie es der jüdische
nur er selbst vqn den staatsgrundgesetzlichen Rechten Gebrauch machen darf, aber er geht dabei doch mit einer gewissen Schlauheit zuwerke. Der Tiroler Liberalismus aber zeichnet sich, wie es scheint, durch eine erstaunliche Zutäppigkeit ans. Er Proclamiert offen, dass das Vereinsrecht für die Katholiken gar nicht vorhanden ist, und dass, wenn sie trotzdem davon Gebrauch machen wollen, es ganz in der Ordnung ist, sie durch das Johlen und die Keulen der Socialdemokratie eines Besseren zu belehren. Das Organ
eingesäumt. Ganz anders wird' die Scenerie, wenn man den breiten Lido, eine reich bepflanzte und bewachsene Insel, durchschritten hat und sich am eigentlichen Ufer des Meeres befindet. Groß, weit und majestätisch liegt da der Ocean vor uns, da hat man die Brandung vor sich und vernimmt den Wellenschlag des immer nnruhigen Elements, wenn auch in der Ferne alles ruhig und glatt scheint und tiefblau sich der Spiegel ausdehnt; keinen Ruhepunkt findet das. Auge in der Ferne und keine Grenze trotz