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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.10.1888
Physical description: 8
Corps, Herr Anton Banm- gartner, für feine langjährige verdienstvolle Thätigkeit als solcher von Seite der Stadtvertretung ein Dank schreiben erhielt. Vom Burggrafeuamt (Zur Brannt wein st eu er.) Der „Burggräfler' bringt in Nr. 84 aus dem untern Etschthale eine Correspondeuz, welche be weisen soll, daß diese neue Steuer zur Erniedernng der Landesumlagen nothwendig war. Der Zweck wäre ganz schön, und auch hierorts ist man ganz damit einver standen, daß der Spiritus zur Besteuerung Herange zogen

wird. Aber der Umstand, daß auch der kleine i südtirolische Weinbauer dazu hergenommen werden muß, um dem übrigen Tiroler Lande die Landeszuschläge zu ermäßigen, scheint uns doch nicht ganz richtig, und manche behaupten sogar, dieses sei nicht gerecht. Der Bauernstand ist nämlich hier, durch die frühern Steuern ebenso niedergedrückt, wie in Nordtirol. Unseres Erach ten? hätte es daher gewiß Mittel und Wege gegeben, den kleinen Bauern trotz der neuen Steuer zu schonen und ihm Erleichterungen zu verschaffen

und der Kirche von großem Interesse sein mag. Das Klosterarchiv sagt darüber, wie solgt: „In diesem Monate (Juli 1822) wurde der alte Altar des hl. Sebastian entfernt; denn derselbe gereichte der Kirche wahrlich nicht mehr zur Zierde, weil er mehr einem Holzhaufen als einen Altar glich, indem er fast bis zur Wölbung der Kirche hinauf reichte, aus mehrere Abtheilungen bestand und eine ganz schwarze Farbe, wie die eines verbrannten Holzes, hatte. Nach Entfernung dieses Altares wurde die Kirchen mauer

Einsicht hat, leicht begreifen, daß er lieber auf die ganze Branntwein brennerei und auf dieses Erträgniß, verzichtet und seine Trebern roh dem Vieh zum Fraße vorwirst, als diese Plackereien sich auf den Hals zu laden. Dieses also sind die Schmerzen, welche den Kleinbauern die Klagen aus dem Munde Pressen; wäre der Herr Correspondent ein solcher, dann würde sein Artikel gewiß ganz anders ausgefallen sein. Wien, 16. Oktober. Die Ernennung des Grafen Schön born zum Justizminister

Ordens priester noch keine nekrologische Skizze gebracht hat, stelle ich Ihnen diese Zeilen zur Verfügung. ?. Öhler war ein Kind unseres Vaterlandes Tirol. Er hat aber schon vor .45 Jahren seinen heimatlichen Boden verlassen, um Gott dem Herrn ein volles Brandopser der Liebe und Hingabe mit sich selbst zu bringen, und er hat es dem Herin ganz gebracht und treu gehalten bis zuw letzten Athemzuge seines feeleneifrigen Ordenslebens, dessen letzter Funke in dem 74jährigen Greise am 24- September

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 16.05.1889
Physical description: 10
. Es ist ein ganz sonderbares und doch — wenn man die Sache beim richtigen Lichte betrachtet — ganz natürliches Ding: Unsere maßgebenden Persönlichkeiten und Stadtväter sind am Wirthshaustisch bei gewissen passenden Ge legenheiten wüthende „Liberale' und Kosmopoliten wie Humanisten ersten Ranges; aber wenn es sich darum handelt, öffentlich und entschieden für fort schrittliche Principien einzutreten, zu sprechen und zu stimmen, da hört ihr Liberalismus auf und mancher mag sich denken, daß sein Sohn

, der jetzt bei den Patres Franziskanern studiren muß, bei denselben in Mißcredit kommen könnte, wenn der Vater offen mit den Liberalen geht. Jedoch ganz spurlos soll dieser Erinnerungstag auch bei uns nicht vorübergehen. Unsere wackeren Volksschullehrer feiern heute im enge ren Kreise den Festtag, auf welchen sie stolz sind. Denn es ist der Gedenktag der Selbständigkeit und der persönlichen Freiheit der österreichischen Lehrerschaft, die früher eine traurige untergeordnete Rolle spielte, während heute der Lehrer

.) Man berichtet uns aus Schützenkreisen einen Fall unerhörten Leichtsinns, der sich beim Bozener Schützenfeste zutrug und Hun derten hätte das Leben kosten können. Der in der Nähe der Schießhalle postirte Pnlververkäuser konnte es sich nämlich nicht versagen, umgeben von seine» offenen Pulvertonnen und bei ziemlich starkem Winde, seine Pfeife zu schmauchen. Als ihm dieselbe ausgegangen war, smch er ganz gemüthlich an seiner Hose ein Zündhölzchen an und hantirte mit dem brennenden Hölzchen in nächster Nähe

war, eine Katastrophe wäre unvermeidlich gewesen! So kamen aber doch alle ziem lich unversehrt aus dem Hause. Bald daraus stand auch dieses in Flammen, da es ganz nahe neben der brennenden Scheuer lag und nur mit Strohfchöbeln gedeckt war. Die Theatereinrichtung ist dabei völlig mit verbrannt, da das Gebäude über und über in Flammen stand. Der Theaterdirector erleidet einen Schaden von 2000 fl. Er, sowie der Wirth, sind theilweise durch Versicherung gedeckt. Ueber die Ent stehungsursache ist nichts Sicheres bekannt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 30.12.1894
Physical description: 16
: 12. SO. 26. S. 16. 23. Feuerwehr-Christbaum mit Tanz» kränzchen; . i Kränzchen deS Radsahrer-Clubs; Kränzchen der Katserjäger-Reservisten, verbunden mit einer Abend-Unter» Haltung; Tanz'ränzchen des Vergnügung?- Eomiiss; 2. Februar: Tiroler Ball unter der Spitzmarke - »Ein Meraner Torggelsefl'; Ball deS we>ßtu Kreuze»; Tanzkränzchen des Vergnügungs- Com»öz. eoentuell Narren- und Äufsitzer-Toncett; Dlv^e öffknttiche Redoute. Selbstverständlich find SbL-derungen noch vor behalten. Ganz besonders machen wir aufmerksam

bei der hiesigen Fahr post 4244 Sendungen ausgegeben nnd 5813 Sen dungen von auswärts in Empfang genommen, somü im Ganzen 10.057 Sendungen verarbeitet. Mit Rück sicht aus die ganz unzulänglichen Fahrpost-Räumlich- keilen, welche die Arbeit sehr erschweren, muß die Leistung deS Postpersonales gewiß a»erkannt werden» zumal an letzte, em gewiß lein Uebelfluß ist. MmtS stunden am hiesigen k. k. Post amtes Morgen, Sonntag, den 3t). d. M. wird der Postdienst in allen Abtheilungen von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr

deS BureauschlusseS geschlagen. Für einen Kurort, der internationales Fremdenpublikum hat, wo man also im voraus positiv Weiß, oder wissen soll, daß zum Christieste und sür Neujahr zahl reiche Zollstücke aus dem Auslande kommen, sollte den» doch anders vorgesorgt werden. Wenn im Oberinnthal ein Roßmarkt ist. stellt die SiaatSbahn sofort ab Innsbruck mehr Waggons und Beamte in Dienst, und wenn die Zeit des WeinexporteS naht, sieht der Bahn hos in Salurn ganz anders aus, als in weniger ver. lehrreichen Zeiten

des Schmuggel» sür unumgänglich noth wendig hält. Dadurch wird jedoch der Betrieb des WirthShauSgeschäfieS in den meisten Fällen so erschwert, daß einige der betreffenden Wirthe erklärten, lieber auf den AuSfchank von Wein zu ver zichten, al» sich diesen Anordnungen, welche an'S Fabelhafte grenzen, zu fügen, ganz abgesehen davon, daß sie diese Ver- mauerungen von Kellerlucken oder Vergitterungen von Fevstern bis zum ersten Jänner 1835 auSzuiühren gar »icht in der Lage wären. — Die .Bozner Nachrichten

Controie sich gefallen zu lassen hätte, — waS aber, wie man sieht, thatsächlich nicht geschieht. DaS Ende vom Liede wird doch wieder die Rückkehr zur Contingentierung fein. ^Musikalische» aus Bozen.) Nun ist i» Bozen abermals ein neues kleines, aber ganz gute» Orchester zutage get>e>en, bestehend auS Mitgliedern des Bozner Männe'gesangvereins, welche» unter der Leitn 'g des Herrn Robert Gasteiner, Handelsschul Professors, steht und fich jüngst bei der Chlistbaumkeier des Männergesangvereiu« zum eisten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1892
Physical description: 4
solchen nicht. Vergleichen wir weiter die Abfahrts zeiten dieser Schnellzüge, so bemerken wir, daß diese bei denjenigen der Gotthardbahn den Wünschen und Bedürfnissen des besseren und bemittelten Publikums angepaßt sind. Die Haupt-Tagesschnellzüge verlassen Luzern 9 Uhr 10 Minuten und 10 Uhr 12 Min. Früh und erreichen 5 Uhr 23 Min. und 7 Uhr 30 Minuten Abends Mailand, ermöglichen daher den Reisenden, ihre Nachtruhe voll und ganz zu genießen und während der angenehmsten Tagesstunden den Paß

. Allerdings ist die Herabsetzung erfolgt, weil die Südbahn sehr groß»: Summen an Gemeindezuschlägen zahlt. Die Administration des städtischen Vermögens fand im Gemeinderath ge bührende Anerkennung. — Das Wetter hat sich nach einem ergiebigen Regen während der heutigen Nacht Nachmittags wieder aufgehellt und fcheint wieder schön werden zu wollen. Die Gebirge sind ganz schneefrei. Male und Tageschronik. Hof-und Personal-Nachrichten. Der Kaiser ordnete eine zehntägige Hoftrauer für die Königin- Wittwe Olga

? Wie albern!' Sie wandte sich voll nach ihm um; ihr schönes Antlitz zeigte die Spuren der eben gemeinten Thränen. «Wie? Ich nicht halten können' — rief sie, „ein so einfaches, dummes Versprechen, das für mich kaum die Bedeutung eines solchen hat, und das sollte ich nicht halten können. Eine vorübergehende trübe Stimmung? Sie hat nicht in mir gelegen; mein Herz war ganz Glück, meine Seele ganz Frieden, bis du mich mit deiner unbilligen Forderung in jene Stimmung versetztest. Soll das den ersten Abend

unserer Ehe, unser erstes Alleinsein ausfüllen? Ein Gespräch über Zank?' Hier gewann der Gedanke an die kränkende Zumuthuug wieder die Oberhand über sie. und leidenschaftlich unter Thränen rief sie: „Was marterst du mich mit deinem Zank? Ich will keinen Zank! Ich kenne keinen Zank! Ich habe mich noch nie gezankt!' Emilie begrub ihr Gesichtchen ganz in ihrem Taschentuche und weinte und schluchzte, daß es einen Stein hätte erweichen können. Nicht so den braven Hugo. Er stand jetzt, das wußte

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 05.06.1895
Physical description: 12
. (Von der hiesigenHolzwarenfabrik.) Die Holzwarenfabrik Mößmer und Panzer steht im besten Betriebe, vervollkommnet sich stetig und er wirbt sich einen immer ausgedehnteren Kundenkreis. Letzte Woche wurde dem Etablissement die Ehre zutheil, daß Se. Exzellenz Landeshauptmann Graf Anton Brandts und seine Frau Gemahlin dort ganz unerwartet zum Besuche erschienen. Die hohen Besucher besichtigten sowohl die Einrichtung, als die Erzeugnisse der Fabrik und intereffirten sich namentlich um die Holzwollmaschinen. ' Die Abfälle dieser Fabrikation kommen

als Stallstreu in Verwendung, was einen vorzüglichen Dünger abgibt. Holzwolle. Holzstreu, sowie alle anderen Erzeugniffe dieser Fabrik sind sowohl für Vinstgau, als für ganz Südtirol leicht zu beziehen, da Lana ja so günstig gelegen ist. Gries—Bozen, 3. Juni. (Plauderei über Thurm und Geläute.) Das war am Pfingstmontag eine wahre Völker wanderung der Bozener nach GrieS zur Be sichtigung der neuen Glocken und der Glocken- weihe. War es Freude und nachbarliche Theil nahme, daß die Schwestergemeinde

. Die massiven Mauern des Thurmes hätten dies ja leicht ertragen! Durch aus nicht, entgegnete ein Sachverständiger; die Mauern dieses Thurmes sind scheinbar massiv, aber so locker gebaut, daß man froh sein muß, wenn dieser alte Bau die Glocken trägt; an einen Aufbau sei nicht zu denken. Ein Dritter meinte, dann würden sich die reichen Grieser auch wohl einen neuen Thurm vermögen, wie das kleine Dorf Terlan. So kam die Zeit der Feier, über die ich ganz kurz berichte. Gepöllert wurde, wie in Lana am Marie

Geburtstage; ganz Gries im Fahnenschmücke, die Glocken in einem wahren Blumenzelte; der Platz in Gries buchstäblich überfüllt. Die Predigt war in der Stiftskirche. Die Glockenweihe im Freien. Dar auf Konzert der gut renommirten Grieser Bürger kapelle unter Bills gewandter Leitung. Das Konzert begann mit einem Hymnus, von Dr. Eichborn glücklich komponirt; sie war geeignet die Feststimmung zu erhöhen. Bon dem neuen Geläute hörte niemand etwas, was viele ent täuschte, da man nach manchen Zeitungsberichten

sich am Bahnhöfe ein zahlreiches, neugieriges Publikum ein, welches die jugendliche Königin (sie zädlt erst 15 Jahre) ehrfurchtsvollst grüßte, was dieselbe freundlich erwiderte. Der hohe Gast fuhr, ohne auch nur kurzen Aufenthalt zu nehmen, sogleich nach Igels, welches aus diesem Anlasse festlich geschmückt war. Die Wohndepartement des ,Jgle» hofes' wurden für den hohen Besuch ganz neu hergerichtet. — Gestern nahm der hochwst. Fürst bischof Simon Aichner in der Pfarrkirche die Firmung von 1038 Kindern

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.06.1893
Physical description: 8
sich noch weiter über diese Vorgänge : „Wir können, ohne auf Widerspruch zu stoßen, kühn behaupten, dass man in ganz Oesterreich noch nie einem Bischöfe in öffentlicher Versammlung mit solcher Rohheit entgegengetreten ist, wie in Brünn. Ob es sich um eine persönliche Ver unglimpfung, wie man munkelt, handelte, wird wohl die Zukunft lehren; tief zu bedauern ist es, dass sich unter den Scandalmachern Studenten befanden. Den Eindruck, den das geradezu un- qualificierbare Benehmen der Freiheitsbrüder auf die Versammlung ausübte

, in einigen Minuten die Störefriede an die Lust zusetzen! In ganz Brünn spricht man von diesem unerhörten Scandale, ja wohl schon im ganzen Lande, und vielen, welche die Socialisten aus eigener Anschauung kennen gelernt haben, wird es klar geworden sein, dass man einer Partei gegenüber, welche im Zerstören ihre Triumphe zu feiern gedenkt, nicht mehr gleichgiltig gegenüberstehen, dass man nicht der liberalen Partei, deren ungezogene Kinder die Socialisten ja sind, anhängen darf. Noch eine Bemerkung

Und die Dienste der Prügelknechte versehen. Doch bemühten sich diese Blätter in Wien immerhin, ihre Freude etwas zu mäßigen und nicht ganz die Bosheit zu enthüllen. Da arbeitete nun wieder der Telegraph und versorgte das judenliberale Blatt in Innsbruck mit entsprechenden Weisungen. Im Land Tirol wollte die Judenpartei ihrer Freude freien Lauf lassen, dass die Socialdemo kraten es gewägt haben, einem katholischen Bischof entgegenzutreten, ihn zu beschimpfen in öffentlicher Versammlung, so wie es der jüdische

nur er selbst vqn den staatsgrundgesetzlichen Rechten Gebrauch machen darf, aber er geht dabei doch mit einer gewissen Schlauheit zuwerke. Der Tiroler Liberalismus aber zeichnet sich, wie es scheint, durch eine erstaunliche Zutäppigkeit ans. Er Proclamiert offen, dass das Vereinsrecht für die Katholiken gar nicht vorhanden ist, und dass, wenn sie trotzdem davon Gebrauch machen wollen, es ganz in der Ordnung ist, sie durch das Johlen und die Keulen der Socialdemokratie eines Besseren zu belehren. Das Organ

eingesäumt. Ganz anders wird' die Scenerie, wenn man den breiten Lido, eine reich bepflanzte und bewachsene Insel, durchschritten hat und sich am eigentlichen Ufer des Meeres befindet. Groß, weit und majestätisch liegt da der Ocean vor uns, da hat man die Brandung vor sich und vernimmt den Wellenschlag des immer nnruhigen Elements, wenn auch in der Ferne alles ruhig und glatt scheint und tiefblau sich der Spiegel ausdehnt; keinen Ruhepunkt findet das. Auge in der Ferne und keine Grenze trotz

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1889
Physical description: 8
gegossen, einflöße. Es ist eine treffliche Medicin; Gottes Segen über den Arzt, der sie verordnet. Da kommt er gerade wie gerufen. Der wackere Mann, ich muß ihn umarmen. Nicht wahr, meine Frau ist schon außer aller Gefahr? Fühlen Sie nur ihren Puls; er geht nicht nrehr fieberhaft, auch die Augen sind ganz rein. Nch- nien Sie meinen Dank für Ihre Mühe. Hier habe ich zwan zig Dukaten für Sie bereit gelegt; ich bin ein armer Mann und das ist momentan mein ganzes Geld, doch bleibe ich Ihr ewiger Schuldner

den Deutschen in ganz Oesterreich zum Acte der Nothwehr wird nnd weil jene Bedenken, die heute noch manchen Zagenden von uns ferue halten, ob der Noth der Zeit, ob der nationalen Bedrängniß, ob des reactionären Druckes dann kein Gewicht mehr haben werden. Den „Tiroler Stimmen' aber empfehlen wir, sich und ihrer Partei das Horos kop stellen zu lassen, vielleicht wird ihnen einer ihrer Auguren ein besseres Loos prophezeien, als wir es zu thun in der Lage sind Meran, 25. Januar. Die Einwanderung

soll ich sie machen, wie? Und frische Bänder aufnähen? Ebenso wie neue Spitzen statt der zerknitterten?' Und über all' Das lachte er laut auf. Ich ersuchte ihn, eines der Kleider bis Nachmittag um zuändern; das lichtblaue nämlich, welches so trefflich zu ihrem bleichen Gesichtchen und den blonden Locken paßt. Sie liebt dieses lichtblaue Kleid auch ganz besonders. Heute ist so schönes Wetter; ich will einen Spaziergang mit ihr machen» hinaus in das Stadtwäldchen; die warmen Sonnen strahlen werden ihr wohl thun. Ich bitte Sie recht

. Trotzdem fand sie einet, pflückte es und steckte es mir in's Knopfloch. Wer es nicht glaubt, dam kann ich das Veilchen zeigen, denn ich habe es aufbewahrt. Ganz erholt und gestärkt kam sie nach Hause; die frischt Luft hatte ihr so wohl gethan und sie war in bester Laune. Wir setzten uns an s Klavier und spielten eine Maznrla von Chopin zu vier Händen. Ich wollte sehen, ob sie auch allein spielen könne und hörte auf zu spielen. Da unterbrach sie aber gleichfalls ihr Spiel und sagte, ohne mich könne

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 18.05.1889
Physical description: 10
ist jetzt ein Portrait: Hand zeichnung von H. Breßlmair, ausgestellt, welches die wohlgetroffenen Züge des hiesigen Hofbäckermeisters I. Reibmayr zeigt. Das Ganze ist sehr sauber und flott ausgeführt und die Aehnlichkeit, wie gesagt, ganz sprechend. ^Alpen-Verein.) Die hiesige Sectivn Meran des Deutschen und Oesterr. Alpen-Bereines hielt am Mittwoch den 15. ds. im Hotel Forsterbräu ihre letzte Monatsversammlung in dieser Saison ab. Dieselbe war sehr zahlreich von Mitgliedern und Gästen (Da men und Herren) besucht

nicht lange aus sich warten lassen. Und mm betreten wir daS Palais des Fürsten Schwarzen berg auf dem Neuen Markte. Wir gerathen in eine andere Welt. Eine Ausstellung von Werken der Goldschmiedekunst! Schmuckgegenstände, die Millionen werth sind! Ein Leuchten, Funkeln, Blitzen, daß einem die Augen überlaufen! Die reichsten Leute der Monarchie haben zu dieser Ausstellung beigesteuert, der Hochadel hat seine Schatzkammer ausgeleert, um sie so sehenswerth wie möglich zu machen und ganz ab sichtslos eMand

wollen, um den Unglück lichen eine Wohlthat zu erweisen. Der Ertrag der Schmuck- auSstellung gehört denjenigen, die sich nie im Leben einen Schmuck kaufen werden und können, den Armen Wiens. Man hat den Werth dieser Exposition aus mehrere hundert Millionen geschätzt. Das ist übertrieben. Zehn bis zwanzig Millionen Gulden dürften genügen und das ist auch schon eine ganz hübsche Summe. Man stelle sich auch gar nicht vor, daß die großen Familien alle ihre Schätze ausgestellt haben. Von den berühmten Diamanten

, vor einem Juwelierfenster stehen zu bleiben und vollends die Ausstellung im Schwarzenberg-Palais dürf ten sie mir ganz und gar nicht besuchen. Ein bischen Neid ist auch dabei, ein liebenswürdiger, gerade kein unedler Neid, aber doch ein grundloser. Ach, ihr schönen Kinder, glaubt ihr wirklich, daß Schmuck und Glück miteinander gehen? Glaubt ihr, daß eS wirklich das Glück ist, welches diese sunkelnden Sachen zu spenden liebt? Perlen bedeuten Thränen, sagt der Aberglaube, und das ist eigent lich gar kein Aberglaube

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.09.1884
Physical description: 4
dieser beiden Rich tungen besteht ihre Eigenart, welche sie von anderen belletristischen Blättern unterscheidet. Die rastlose Sorge der Redaction war eS nur. ihre Leistungen in jeder Beziehung immer mehr zu vervollkommen. Für die wurden, welche sofort nach Neapel abgesendet würden. Die Clericalen ärgern sich merkwürdi gerweise über diese schöne Kundgebung ganz un» bändig. Sie klagen die Freisinnigen an, daß sie das Gefühl der Barmherzigkeit zu einer politischen That ausbeuten wollen. — Die Station Lapova

trefflich präsen- tirt sich der artistische Theil, dessen Hauptschmuck die höchst gelungene, im Format einer Doppelseite ausge führte Reproduction des .schönsten FraueukopfS', der hannsplatz uud mit seineu schmalen, alterthüm lichen Straßen ganz besonders der Fall. Es war schon am Samstag Abend ein ganz eigenartiges Schauspiel, als die untergehende Sonne ihre Strahlen zwischen den hohen Giebeldächern der Fleischgasse und den Erkern der Laubengasse her niedersandte und die geradezu unzähligen, vielfar

d-r Eintritt in die Stadt ein festlicher, so wurde der dadurch hervorgebrachte Eindruck bei einer Wanderung durch die Straßen, wie oben schon angedeutet noch vermehrt, deun außer der Lauben- und Fleischgasse waren die Dominikaner-, Muster- und Bindergasse und der Obstplatz besonders hübsch und reich decorirt. Und dazu das Leben und Treiben, überall ungeheure Menschenmengen, wie man das in einer Stadt wie Bozen kaum möglich halten sollte, füllten die Straßen und Plätze, als sich der Fackelzug, ein ganz

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 07.08.1895
Physical description: 8
, > v Sei euch ein lohnend) stolzes Glück!' Uolittsche Hwndschau. Inland. ^ Der Minister des Aenßern, Graf Goln- chowski, welcher am 4. d. Mts. in Anssee zum Besuche des deutschen Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe eingetroffen war, verweilte - drei Stunden bei demselben. Sodann besuchte der Minister die Grafen Anton und Koloman Szecheny und reiste nach Jjchl zu Sr. Maj. unserm Kaiser ab. . 5 Gitter nach dem Andern geht von der „Linken', keiner will dabei sein, wenn die morsche Ruine des Liberalismus ganz

eine Katholikenversammlung an der Jsar Besorgniß ein!! Italien. Die crispinisch-jüdisch-srei mauerisch-liberale „Tribuna' berichtete kürzlich haarsträubende Dinge aus einem Nonnenkloster in Messina, wo sich die jungen Mädchen wegen schlechter Behandlung gegen die Nonnen empört hätten. Die ebenfalls nicht klerikale „Gazetta di 'Messina' stellt den wirklichen Sachverhalt ganz an ders dar. Demnach hat ein liberaler „Herr' Aufsichts« commissionsrath sich so gemein gegen die Zöglinge und die Pförtnerin benommen, daß er dadurch

, und Rußland zu der gegenwärtigen bulgarischen Regierung in gar keine - Beziehungen treten könne. Das „Kleine Journal' meldet aus Sofia: Ein Freund Stambulows namens Matakiew, der Führer der liberalen Partei in Tartar-Basardschik, wurde am 2. d. M. dort ganz auf ähnliche Weise wie Stambulow von Mördern überfallen und durch Dolchstiche tödtlich ^ verletzt. England. Die großen Fortschritte der katholischen Kirche haben sich auch bei den Wahlen geltend gemacht. Die confessionelle Schule und der betreffende

Gesetz entwurf des Cardinals Vaughan war die Wahlparole. Das ehrendste Zeugniß für die katholischen Bischöfe und die von ihnen vertretene gute Sache bleibt immerhin, daß viele conservative Candidaten sich nicht erst um ihre Gesinnung befragen ließen, fondern ihre Anschau ung bezüglich der ConsessionsschuleN ganz spontan da durch documentirten, daß sie das Consessionsschnlcirkular der Bischöfe zum Zeichen der Uebereinstimmung überall öffentlich anschlagen ließen. Dies ist ohne Zweifel ein großer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1870
Physical description: 8
. Die barmherzigen Schwestern haben wohl einen Lärm gehört, da ein solcher aber öfters vorkömmt, sich nicht weiters daran gekehrt. Daß der Unglückliche mit seinen Mördern lange gerungen haben muß, zeigt auch der Zustand der Kleidung, und insbeson dere war das Beinkleid ganz zerrissen. Die Leiche wnrde gestern nach erfolgter AgnoSzirnng in das GarifonSspital überbracht. Der Ermordete war aus Girlan gebürtig, 43 Jahre alt, verheiratet, jedoch kinderlos. L. Kirchverg, 2. Juli. Gestern fand hier die Wahl der drei

sind. Die vortheilhasten Handelsbeziehungen, welche zwischen Ungarn und den westlichen Ländern bestehen, hat übrigens Böhmen nicht zubieten. Die andern Länder find seine Kunden, und zwar nicht ganz freiwillige Kunden, da sie viele Artikel aus dem Zollverein, ans England, Frankreich u. s. w. billiger beziehen könnten, als aus Böhmen, Mähren und Nieder- österreich, wenn die Zölle nicht wären. Die Bevöl kerung Oesterreichs wird also zu Gunsten der In dustriegebiete und namentlich zu Gunsten der Länder der böhmischen

wir nun an, daß auch derVerwaltungS- apparar des selbstständigen Königreichs Böhmen ein ganz anderer und kostspieligerer, denn jetzt, werden müßte, so sind die Vortheile ganz unfaßbar und unbegreiflich, welche die Deklaration eigentlich nach der Muthmaßung ihrer Vertreter bieten solle. Die ganze selbstständige Verwaltung, die neu zu errich tenden Ministerien und so fort, würden die Aus gaben des Landes wesentlich steigern, und da Böh men keine Westhälfte vor fich hat, welche die 70 Percent der gemeinsamen Ausgaben zahlt oder zah

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.11.1885
Physical description: 8
man ganz offen gestehen, dass man, um derartige Arien bei einer so wenig decenten Be gleitung noch mit einigem Erfolg vortragen zu können, bedeutend mehr Stimme und — auch noch etw^s mehr Schule haben müsste. Wenn wir endlich noch einige Worte über die Orchesternummern hinzufügen wollen, so müssen wir gestehen, dass die braven Musiker jedenfalls wieder eine sehr gute Leistung verzeichnen können, dass aber auch sie unter den ungewohnten akustischen Verhältnissen zu leiden hatten, so dass

Gemeinderäthe enthält, während die an dere als Candidatenliste des Kleingewerbes sich decla- riert und den Namen des Reichsraths-Abgeordneten Fr. v. Zallinger als Candidaten an der Spitze trägt. Außerdem circuliert aber von Seite einer in der Geschäftswelt ziemlich einflussreichen Partei noch eine dritte Liste, welche sich so ziemlich aus den Namen der beiden anderen Listen zusammensetzt, aber doch auch ganz selbständig einige Candidaten enthält, umsomehr, als die neuerdings von der Handelswelt candidierten

Aufnahme meines vor einigen Monaten abgeschickten ersten Berichtes, dessen Abdruck ich in der kürzlich empfangenen Nummer des heimatlichen ,Voten' ersah. Sie halten mich gewiss, und vielleicht nicht ganz mit Unrecht, für einen erz faulen Briefsteller, denn ich hätte schon längst meinen ersten Brief durch einen weitern ergänzen oder fort setzen sollen. Aber so geht es, nicht allein in der alten Welt, sondern auch hier in der neuen; man hofft, wie schon der Dichter sagt, „immer Verbesserung', man wartet

und w.irtet auf diese Verbesserung in den Handeis- uns industriellen Beziehungen, und zuletzt will es dock) noch nicht Tag werden, und wir müssen aufs neue uustren Erwartungen eine neue Geduld- Probe auferlegen. Uebrigens ist es ja in diesem Punkte bei ihnen gar nicht besser bestellt. Stockung oder traurig fühlbare Abnahme in ganz England, und zwar so arg, dass die Regierung einen spcciellen Docior für oder vielmehr gegen dieses Uebel in der vielköpfigen Person einer „National Jnquest'-Com mission ernannt

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1896
Physical description: 8
. Das „L. V.' schreibt hierüber in einem „Wiener Brief': „Die „Katholische Volkspartei' hat auch einen politischen Grund, der Steuerreform gegen über mit ihrer Zustimmung sehr haushälterisch umzugehen. Seit der Auszeichnung Luegers bewirbt sich Graf Badeni ganz auffällig um die Gunst der liberalen Partei (!); in dem Maße, als dieses Verhältnis an Innigkeit zunimmt, muss natur gemäß das Verhältnis zwischen Badeni und der „Katholischen Volkspartei'ungünstigbeeinslusst werden. Wenn Gras Badeni mit der Linken regieren

will, gut, das ist ja ganz seine Sache, und gehen wird es vielleicht, aber jedenfalls nur bis zu den Neuwahlen. Nach denselben wird die Vereinigte deutsche Linke vielleicht dem italienischen Corps nach der Schlacht bei Adua gleichsehen. Endlich ist es ein formeller Grund, welcher die „Katholische Volkspartei' für die Votierung der Steuerreform nicht erwärmen kann. Soeben wurde unter dem Dränge der Regierung eine neue Wahlordnung mit bedeütend erweitertem Wahl rechte beschlossen. Man erklärte

. .Es ist ganz gegen alle Logik, dass ein Abgeordnetenhaus in solcher Stunde ein solches Gesetz beschließen soll. Darin, dass die Regierung und die liberale Partei die Steuerreform nicht dem neugewählten Hause überlassen wollen, liegt schon Grund genug, dieselbe nicht für ein volksthümliches Gesetz zu halten. Die Ungerechtigkeit der jetzigen Höhe der Grundsteuer im Verhältnis zu den so entsetzlich gesunkenen Getreidepreisen und zum Anwachsen der Productwnskosten wird allgemein anerkan«. Aber Regierung

, welche in den Kreis?« der „Katholischen Volkspartei' und in anderen parlamentarischen Kreisen lebhaft erörtert werden Die Obmänner-Conferenz hatte das Grundsteuer- gesetz als ersten Gegenstand verlangt. Allein, es ist ja eine Erfahrung, dass Obmänner-Conferenzen ganz fruchtlos sind; es wird von Präsidium und Regierung stets das gethan, was die Obmänner nicht wollen, und das Abgeordnetenhaus — mit der tapferen liberalen Partei an der Spitze — stimmt dem Präsidium und der Regierung zu. Und ein solches Hans

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.08.1888
Physical description: 8
, 2 Vereine und ein Dutzend von Personen, welche alle im Dienste der liberalen Partei KärntenS stehen, sich in einem wirklichen Kampfe ums Dasein befehden. Nun hätte freilich die liberale Partei in Kärnten viel besseres zk thun als in ihren freien Stunden sich selbst zu zerfleischen. Kärnten ist nämlich jenes Land, daß am allermeisten der Brannt weinpest verfallen ist, so zwar, daß in ganz Europa nur Dänemark ihm noch über ist. Auf dem. Kopf, der Ge- sammtbevölkerüng entfallen 19.53 Liter 40grad. Brannt

weines, also mehr als das Doppelte der in ganz Oesterreich-Ungarn auf den Köpf entfallenden Ziffer. Bei eincr Bevölkerung von 170.136 Männer und 178.594 Frauen, Kinder eingerechnet, gibt es nach' ämtlichen statistischen Behelfen 1574 Männer und 416 Weiber, welche notorisch täglich ganz berauscht sind,', kein Wunder also, daß von den 9203 Sterbefällen des Jahres 1887 1,19 auf die Folgen des Uebergenusses von Branntwein amtlich zurückgeführt werden mußten. Nach ämtlichen Behelfen sind wegen Trunkenheit

im gleichen Jahre ihrer Wirthschaft 435 Realitätenbesitzer zurückgekommen und 77 ganz zu Grunde gegangen. Von 46 Selbstmorden und 59 tödtlichen Verunglück- ungen des gleichen Jahres sind 18, bezw. 28 als Folgen von. Branntweinübergenuß zu erklären! 18°/„ aller Entinündigungen (Kuratelsverhängungen) waren durch die gleiche Ursache veranlaßt, wie auch von den 8498 strafgerichtlich verurtheilten Personen im selben Jahre 10°/„, genau 887, Branntweinsäufer waren und der Branntwein 15'/g der im gleichen Jahre

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 28.05.1902
Physical description: 16
, sondern auch, wie aus deu streng und genau koutrollierteu Wahllisten her vorgeht, vor ihren klerikalen Bundesgenossen ganz ansehnliche nnd uuter allen Umständen sichere Majoritäten, die zur Genüge feststellen, welche Partei im Interesse des Friedens in der Ge- meindestube und des Stadtwohles ein „^pfer ge bracht.' Die Stiminenauzahl der Gegner des Kompro misses aber, der „Wählet mich-Männer', die sich in ihren Wahlaufrufen bombastischer Weise als „Vertreter von RIX außerhalb des Kompromisses stehenden Wählern

das Fenster so weit als nur möglich ausgespreizt, die Thüre offen gelassen und znm ungehienderten freien Durchzuge der Lust auch die Vorhänge beiseite geschoben hatte, war nun recht durch gelüftet, und ich wollte versuchsweise damit für diese Nacht vorlieb nehmen. Müde von der Fahrt nnd dem langen Gehen, schlief ich sofort ein. Doch nach kaum einer Stunde erwachte ich, fühlte mich wie betäubt, schwindlig, ganz übel. Rasch sprang ich aus dem Bette, öffnete das Fenster und drückte das Gesicht an das Gitter

mit Salat und echte Tiroler >tnödl in die Suppe, da ich wußte, daß sie au dem be- treffenden Tage, einem Feiertage, in ganz Tirol als Festessen gekocht wurden. Die Znppe war eiile Salzlacke, das Fleisch anrüchig, aber Knödl und Salat waren gnt. Den darauffolgenden Nach mittag verbrachte ich im Wäldchen, der direkt am Haufe liegt; erst gegeu Abeuds begab ich mich ius >°öaus. „Was werdeu gnädig Fräulein zum Esseu wünschen?' sprach mich sofort die hinkende Hebe an. „Vielleicht ein Rostbraten gefällig

?' „Zum Teufel mit Eurem Rostbraten', dachte ich ganz unbemerkt — zn sagen getraute ich mich diese schöne Phrase nicht — sondern bestellte im sanftesten Tone etwas Schinken, Ich hatte nä»i. lich bei einigen Gästen sehr schönen, appetitlichen .Hansschinken bemerkt. Die Feiertagsgäste waren an diesem Tage überhaupt mein Trost. Erstens sah ich Menschen, was mich zerstreute, uud zwei tens tauchte in meinem ängstliche» Herzen nnd in meinem von Rostbratenfnrcht erschauernden Magen die Hoffnung ans

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 11.04.1877
Physical description: 6
größern Uebeln vorzubeugen. — Eine ganz besondere, verwünschte Aufmerksamkeit laßt Preußen den Katholiken und ihren Schulen ange- öeihen. Es waren dort nach amtlichen Daten gegen Ende Oktober 1876 113 Kreisschulinspektorep definitiv angestellt. Dabei ist nicht zu übersehen, daß man nur in den katholischen Landestheilen die Geist lichen von der Aufsicht in der Schule ausschloß und ihnen dafür. Inspektoren hinstellte, welche nur als echte Bismarks-Creaturen ihres Amtes walten und ein fettes

Landtages gerichtet. (f Dr. Anton Kappeller) befand sich in der letzten Zeit in der Kurstadt Meran, wohin er sich nach der Rückkehr aus der Privat-Jrrenheilanstalt in Wien, zwar nicht ganz geheilt, aber auch nicht mehr auffallend krank, begeben hatte. Am Ostermontage ent fernte er sich aus Meran, und man suchte ihn eifrigst duxch mehrere Tage, ohne ihn zu finden. Endlich sechs Tage später, d. i. am letzten Samstage traf man unfern Gries seine Leiche. Der Unglückliche muß sich in den Felsen verstiegen

im Staate eine starke Oppo sition anzuregen. , / M « nstn 0 t i z. ' ES ist leider eine nur zu bekannte Thatsache, daß die historische Kunst immer mehr und mehr von dem krassen sensuellen Realismus in den Hintergrund gedrängt wird, so daß es den Anschein gewinnt, als seie sie auf den Aussterbe-Etat gesetzt. Es ist auch ganz natürlich, daß in einer Zeit, in der man vielfach mit den Fingern denkt und denken lernt, der Sinn für Ideale immer mehr abgestumpft wird und daß nur mehr derbe, scharf gewürzte

auf seinen persönlichen Charakter. - Es liegen uns 8 Compositionen von ihm vor, über die wir uns ganz kurz, so weit es der enge Raum dieser Blätter gestattet, aussprechen wollen. Das erste ist ein Seitenaltarbild der Kapuziner kirche in Bozen, der heil. Felix a Cantalizio das Jesukind verehrend, welches die Muttergottes ihm darreicht; eine einfache, klare Composi- tion, voll Innigkeit und Wärme, mit kraftvoller Farbenwirkung gemalt. Sehr angenehm kontrastiren mit dem ernsten Asceten die beiden naiven Engelknaben

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 25.11.1898
Physical description: 14
Seite 4 Toast galt dem guten Einvernehmen zwischen B'Uger- kc'iielle und Ku.vorstehung. Der Vorstand d«s Mä iner- aesangvereine» Dr. Frank leerte sein GlaS auf da? Wobl dei altbewährten Kapellmeisters Griffemann. B. Walder brachte sein Hoch dem guten Einver nehmen zwischen Veteranenverein und Bürgerkapelle. C. Wols betonte, daß die Feuerwehrmänner nicht nur in ernsten Fällen daS Ihre ganz und voll leisten, daß sie in sreien Stunden auch heiterer Unterhaltung nicht abgeneigt find

von Meran', bekanntlich aus den Stamm- aästen dieses gemüthlichen Hauses bestehend, hat ein stimmig beschlossen, die bei früheren Anlässen vom geladenen Publikum so beifällig ausgenommenen Vor stellungen wieder zu aktivieren. Ein ganz neues Pro gramm ist bereits aufgestellt. Da im kommenden Fasching verschiedene Bälle und Kränzchen wtgen der Landestrauer unterbleiben dürsten, begrüßen wir es mit Vergnügen, daß die Variöiö-Gesellschast durch gemüthliche Familien-Unterhaltungen bestrebt

des XV. Jahrhunderts, ausgewählt unter denen, welche ver« schieden« Monumente des Landes schmücken. Alle diese Reproduktionen find vorzüglich gelungen, und da man sicher sein kann, daß sie auch ebenso treu kopiert find, so wtrden diese Karten ebenso den Kunsthistoriker als den einfachen Sammler interessieren. lFrühling im Winter.) Wie man unS mit theilt, weist die Planitz'sche Calville-Anlage mehrere 1'/, Monate alte zweite Früchte auf, die schon ganz hübsch ausgewachsen find, ein Zeichen unserer Heuer besonders

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 26
Date: 11.12.1898
Physical description: 26
Champagner, bald wärmen fie wl« gul«r Otsterreicherwein, vollends jenes schwärmerisch«, leichtsinnige und doch von wehmütigem Bedauern über die Flüchtigkeit alles Irdischen ganz sanft überschattete .Brüderlein und Gchwestecletn', darin sich Wiener Gemüth und Pariser Lebenslust so innig im Bruderkuß vereinen. Unsere theatralische Generation ist mit der .Fledermaus' aufgewachsen. Den Darstellern geläufig, dem Publikum vertraut, weiß diese Operette wie kaum eine andere einen herz lichen Kontakt

' aus, selbst wenn fie so nett ist wie Frl. Kramm, deren Rosalinde vlele hübsche Momente hatte und nur bedauern litß, daß die stiebsame Sängerin nicht Zeit hat, sich in ihre Partien einzuleben, dann würde mit der wachsenden musikalischen Festigkeit auch jegliche schauspielerische und stimmliche Befangenheit schwinden. Ein distinguierter Prinz O.lofSkt war Frl. Brand; «in «twaS behäbiger, gesanglich desto besser ent sprechender Eisenstein Herr William; Herr Schiller als Frank ganz am Platze; sehr be lustigend

der mit den erprobten kräftigen Drückern versehene Frosch deS Herrn Braun; lobenSwerth die Vertretung der übrigen Rollen durch Frl. PereI- val, sowie die Herren Steiner, Reiß»er und WalliIch; der Chor mit bestem Wollen bei der Sache. Ganz besonders aber sei der elastischen, frisch zugigen Direktion durch Kapellmeister Herrn Kohler gedacht. Ihm und d»m schlagfertigen Occhester ein separates Bravo. R. X. sTheater-Nachricht.s Der Balletmeister der k. k. Hofoper in Wien Herr Rathner ist bereits heute hier eingetroffen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1889
Physical description: 8
angedeihen lasse. In Paris hat sich in der vorigen Woche die AusstellungS-Juri gebildet. Derselben gehören 1000 Mitglieder an. Die österreichischen Mitglieder scheinen, wenn das NamenSverzeichniß nicht ganz trügt, fast lauter Juden zu fein. In Afrika errichtet die italienische Regierung zwischen Massauah und Keren eine Reihe kleiner Befe stigungen. Die Pforte hat von Belgrad Nachrichten erhalten, daß zwischen der Regentschaft und dem Ministerium Zwietracht herrsche, ferners, daß die nächsten Feste

der Bauernverein, freilich unter lauten Protest der Antisemiten wieder ganz und gar in das liberale Lager zurück, in das ihn der Gründer, Hans Kirchmaier, jetzt Insasse der Straf anstalt Suben, gleich anfangs gestellt. Bemerkt muß noch werden die empörende Aeußerung, welche der be kannte BildungSheld Hoppichler in dieser Versammlung machte. Er bediente sich nämlich der Bezeichnung: „katholisches Rindvieh', ohne vom Regierungsvertreter beanständet zu werden. Ja, die Katholiken scheinen schutzlos

auszufechten hatte. Er wurde nicht ganz 90 Jahre alt und starb ausgesöhnt mit Gott. Rom, 22. Juni. (Nach der Giordano Bruno« Feier.) In den katholischen Zeitungen von Rom liest man soeben eine Verordnung des Vicars von Rom, l Stellvertreters des hl. Vaters, Cardinal Parocchi, womit er alle gläubigen Römer einladet, an dem nächsten Festtage Peter und Paul sich aus Wunsch und Willen des Papstes in St. Peter einzusinken, damit sie durch einen öffentlichen und feierlichen Sühneact Protest ein legen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.07.1886
Physical description: 8
ein wesentlich anderes Gesicht s das Etschthal. In geologischer Hinsicht, aber sind ganz besonders interessant. Chronik. Promotion. Am.9. d. wurde an der Jnnsbrucker niversM Paul v. Pfeiffersberg von Bozen '5»^ ^ Rechte promovirt. ^Notariat. Der für Jmst ernannte Notar Dr. °ief Blaas hat den vorgeschriebenen Eid abgelegt und 'lu Amt angetreten. Verfonalnachrichten ans der Grzdiorese .'Uzburg. Herr Josef Tragseil, Kooperator zu St. MV» in Tirol, wurde zum Kooperator exxos. in Oberndorf bei St. Johann in Tirol

; der Mais allenthalben gehäufelt, Wachsthum üppig; Kartoffeln recht befriedigend, Klee gut. Die Reben haben einen üppig reichen Wuchs, wie dies feit vielen Jahren nicht mehr der Fall war. Die Obsternte dürfte ganz befriedigend ausfallen: Aepfel und Pfirsiche gut, Birnen und Nüsse sehr gut; Kastanien haben gut ver blüht. Mit der Seidenernte ist man zufrieden und man zahlt für das Kilogramm Cocons 1 fl 20 kr. Todfalle. In St. Michael in Eppan starb nach längerer Krankheit im 56. Lebensjahre

Übermacht wurde, während gerade in Ueber- etsch und Kaltem das „Tir. Volksbl.' unter allen tirolischen Blättern am meisten Abonnenten zählt. Wir glauben, bei derlei Anlässen wäre zum mindesten gleiches Recht für Alle angezeigt. Anmerk. d. Red.) Uene Straße. Die Gemeinde Aldein läßt gegen wärtig die Straße von Branzoll durch die Schlucht hin auf theilweise ganz neu herstellen, wozu die Gemeinde Branzoll den Grund bereitwilligst und unentgeltlich herließ. Das k. k. Obergymnastntn in Meran wurde

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 29.03.1890
Physical description: 8
und dieses schon seit 10 Jahren her. Die Opportunisten getrauen sich nicht recht, mit den Radikalen zu brechen, aus Furcht, dann ganz abgetackelt zu werden. Bei der Gestaltung der Dinge in Frankreich kann kein Ministerium sich lange halten. „Ohne Klage blicken wir auf das abgetretene und ohne Vertrauen auf das jetzige Ministerium', das ist die allgemeine Stimmung der verständigen Leute. Schul- und Militärgesetze sollen streng durchgeführt werden; das ist also ein neues Kulturkampfprogramm. Auch in Frankreich

hundert tausend? von wirtschaftlich selbstständigen Existenzen , vernichtet haben. Diese Bewegung entspricht ganz unserer genossenschaftlichen Richtung im Handwerke und Klein handel; und die betreffenden Pariser Syndikate haben beschlossen, von jedem Mandatswerber in Zukunft die Lustimmungs-Erklärung zu ihrem Programme zu be gehren. Die Erdbeben dauern in Spanien in Andalusien und insbesondere an der Küste von Malaga fort. Die Bevölkerung der zahlreichen Ortschaften flüchtet. Unge wöhnlich kaltes

der Juden die Regierung dem Kaiser vorgelegt hat. Bis jetzt dürfen Juden, wenn sie ein Examen aus der Universität gemacht haben, erbliche Ehrenbürger oder Kaufleute erster Gilde sind, sich auch außerhalb der den Juden im Westen und Südwesten zugewiesenen Gouvernements niederlassen. Dieses Recht soll nun für die Kaufleute ganz abgeschafft werden, während die Studirten und erblichen Ehren bürger — ihre Frauen und Familien nicht mehr sollen mitbringen dürfen! Jetzt können Juden zwar kein Land kaufen

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