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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 18.05.1912
Physical description: 20
würdig erscheinen. Auch so Wunsch- nnd ziellos wie unsere öffentliche Meinung ist man in Italien keineswegs. Ganz abgesehen von den zahlreichen irredentistischen Vereinen mit ihrer Preß- und Flugschriften-Agitation wird ganz offiziell der radikalste Jrredentismus gepflegt und gefördert. Im Lehrbuch der Geographie an den italienischen Kriegs- und Militärschulen steht nach unserem Schweizer Gewährsmann auf Seite 280: „Zum einheitlichen im Jahre 1870 geschaffenen König reiche Italien gehören

nach dem völkerrechtlichen Standpunkte auch der Kanton Tessin, ein Teil von Graubündten, Tirol bis zum Brenner, Istrien und Dalmatien, die aber vorläufig noch unter fremder Verwaltung und Oberhoheit stehen." Da ist denn ein Mißtrauen gegen Italien doch nicht ganz grundlos. Wenn man dazu noch die Daten hält, welche Prinz Ludwig Windischgrätz in den ungarischen Delegationen über die ihre Spitze gegen Oesterreich richtenden italienischen Kriegs rüstungen vorbrachte, so wird einem klar, daß es nur klug genannt werden muß

, würde ohne Zweifel in ganz Europa — besonders aber in Holland und England — einen gewaltigen Sturm gegen das Deutsche Reich erregen. Der Verfasser geht von der Ueberzeugung aus, daß das Deutsche Reich mit tödlicher Sicherheit in der nächsten Zeit einen Kampf auf Tod und Leben mit England ausfechten müsse. Wir wollen nicht erörtern, ob das zutreffend ist, jedenfalls wird ein Diplomat es nicht sagen, auch wenn er felsenfest davon über zeugt ist. Ferner legt er dar, daß es uns kaum möglich ist, die Engländer

, daß der Rhein sich ganz bequem bei Wechsel ableiten lasse. Dann aber sei Holland in Not, denn die ganze Süd hälfte des Landes stehe und falle mit dem Rhein. Gesetzt den Fall, daß Holland es ablehne, ein deutscher Bundesstaat zu werden, gewänne Deutscy- land durch Ableitung der Rheinmündung auf deutsches Gebiet doch eine starke strategische Po sition gegen England. Es könnte dann jeder Zeit ungefährdet aus der Ostsee mit kleinen Kreuzern, Torpedo- und Unterseebootdivisionen auf dem Wege durch den Kaiser

, alles ohne Ausnahme deutsche Flüsse, sei Holland dem wirtschaftlichen Ruin ausgesetzt. Das ist in kurzen Zügen der ebenso kühne, als originelle Plan des Herrn Groh. Der Verfasser ist, wie gesagt, kein Diplomat und auch kein Politiker. Das zeigt sich auch darin, daß er die Achillesferse seines Vorschlages ganz übersieht. Er ist offenbar so naiv, daß er glaubt, England werde im Falle seiner Verwirklichung ganz ruhig zusehen, daß Deutschland ihn ausführte und dann, wie er sagt, den Engländern „an die Gurgel" spränge

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Außferner Zeitung
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Page 19 of 20
Date: 08.03.1913
Physical description: 20
und päpstlichen Hausprälaten. Die parlamentarische Tätigkeit begann Dr. schädler im Jahre 1892, als er vom Wahlkreise Eichstätt glänzend in den deutschen Reichstag gewählt wurde. Im darausfolgenden Jahre tvählte ihn der Wahlkreis Ingolstadt in den bayerischen Land tag. Vom Jahre 1899 ab vertrat er sowohl im Reichstag wie im Land tag den Wahlkreis Bamberg. In beiden Körperschaften rechtfertigte Dr. Schädler voll und ganz das Ver trauen seiner Wähler, indem er unentwegt für ihr Bestes cintrat. Ganz im Sinne

der christlichen Konfessionen vertreten. Wenn die protestantischen Kreise Bayerns jederzeit ihre kirchlichen Bedürfnisse nach Wunsch und Willen befriedigen können, ist dies für den Kultusreferenten Dr. Schädler ganz besonders ehrenvoll. Die Ehrlichkeit seiner Ueberzeugung wird auch von seinen poli tischen Gegnern anerkannt, die zwar seine Weltanschauung unab lässig befehdeten, aber übereinstimmend an seiner Bahre die Lauterkeit seines Charakters anerkennen. Ganz besonders die Zentrumsfraktion des deutschen

erfreuliche Er- -vischen Oester» reundschaftlicher Zalkankrise noch »e Reihe großer Line Entlassung arcküe dislozier» nicht einmal ivt, Mitteilungen der; „Lokalanzeiger"; pannung an derj) lt endlich ein»' ngestrengten bt« ißen, mit denen, n letzten Mona- :en. Nach den kampagne darf; eschlüsse aufrich- cher Beweis da» n in den weite ise keine weitere h der auf ganz, n o m m e n er»' >en erzählte mir »end bis Mitter- n Bäckergesellen, and übermorgen Tag nichts als chlechte Romane tickel sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.12.1915
Physical description: 8
ihres Angriffes nicht erreichen können, und sie können auch darüber im klaren sein, daß unser Sieg die Bürgschaften unserer Sicherheit schaffen wird, der keineswegs Angriffe, gegen die Existenz der übrigen Großmächte Europas in sich schließt, wie ihr Sieg sie gegen unsere Existenz in sich geschloffen hätte. Heute ist jede weitere Fort- • 1'chung des Krieges von ihrer Seite ein ganz zweck loses Blutvergießen und eine ganz zwecklose Kraft vergeudung. Wenn die Fortsetzung des Krieges leider

Ueberzeugung — der Wucher bei uns so kühn sein Haupt erhebt und die behördlichen Maßnahmen sich so schwer durchsetzen, ist nicht zu- le^ darauf zurückzufuhren, daß bei uns zuerst, eben als der Wucher einfetzte, jede Kritik schlankweg un terdrückt wurde und heute noch so ziemlich unmög lich gemacht wird. Wir haben in Oesterreich kein Parlament, die Landtage sind ausnahmslos ge s-blossen, die öffentliche Versammlungstätigkeit ist eingeengt, eigentlich ganz unmöglich gemacht, und da nun auch noch die Presse

, also in Polizei, Gendarmen und Richter gefunden zu haben und wähnte damit allein auszukommen. Aber nur zu gut verstehen es die Wucherer, zwischen den Maschen der Verordnungen und den Vollzugsorganen der Staatsgewalt zu ent schlüpfen. Hätte aber die öffentliche Kritik einsetzen und das Gewissen der Bevölkerung aufrütteln, die öffentliche Moral erwecken können, dann würden oen Verordnungen eine ganz andere Kraft inne wohnen und die Vollzugsorgane, die in gewissen Gegenden aus bekannten Gründen nur allzu leicht

versagen, besäßen einen ganz anderen Ansporn, zu handeln. Ebenso empfindlich wie die Knebelung je des offenen Wortes über die Teuerung ist es, daß man so ziemlich alle Erörterungen darüber unter drückt, welche Notwendigkeiten sich aus dem Fort gang des Krieges ergeben und welche Aufgaben uns nach dem Kriege bevorstehen. lieber alle diese bren nenden Fragen schweigen zu inüsien, ist für jeden eine Marter, der abzuschätzen vermag, in welche furchtbaren Verwirrungen die Kriegsfolgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.07.1918
Physical description: 8
Weise regelt und dadurch eine blei bende Verarmung und Unterernährung der Ge samtheit verhindert. Der Kapitalismus muß ab gebaut werden, das werden die Folgen der gewalti gen Umwälzungen des Krieges sein. Die kapitali stischen Unternehmer aller Länder haben zwar heute mehr Papier und Metall als wirkliche Werte in der Hand, aber sie gebärden sich in allen Ländern bereits so, als ob sie infolge ihres eingebildet zuge nommenen Reichtums ganz frei und absolut über den Staat und über die arbeitenden

in den Gehalt zurückgegriffen und ! betont, daß die Erfüllung gerade dieses Wunsches geeignet wäre, Beruhigung unter denr Personal hervorzurufen. Der Eisenbahnminister wiederholte, daß die Re gulierung der Besoldungsverhältnisse in ganz siche rer Aussicht stehe und daß lediglich der Zeitpunkt heute nicht festgelegt werden konnte und daß es für das Personal heute ja doch rrur darauf ankomme, zu wisserr, daß der Abbau der Teuerungszulagen eben durch eine Gehalts-, bezw. Lohnregulierung erfolgen

, wie das Urteil sehr breiter Kreise des Auslandes über diese Kaiserrede gelautet hat. Es ist sehr wenig liebenswürdig und schmeichelhaft gewesen. (Zuruf rechts.) So ganz gleichgültig kann es dem deutschen Volke doch wirk lich nicht sein, wie die Welt über uns und das Deut sche Reich überhaupt denkt. (Sehr richtig! links.) Götzendienst vor dem Geld ist in Deutschland genau so vorhanden gewesen wie in anderen Ländern, und es heißt, die Augen vor Tatsachen verschließen, wenn man verkennen

wollte, daß während des Kriegs bei uns ein ganz toller Tanz um das goldene Kalb zu beobachten ist. (Sehr wahr! bei den Sozialdemo kraten.) Und gerade die Leute, die am lautesten nach der Fortsetzung des Krieges und nach großen Kriegsentschädigungen schreien, beteiligen sich in erster Linie an diesem Götzendienst. (Beifall links.) Abgeordneter Graf Westarp (konservativ): f Die Rede Noskes war eine aufreizende Agita tionsrede erstell Ranges. Ich bedauere, daß die Person des Kaisers in die Debatte gezogen worden

. Das Gegenteil ist der Fall. Und wenn Herr v. Kühlmann früher oder später fällt, so fällt er durch andere Machtfaktoren, ganz wie Herr v. Bethrnann-Hollweg, nicht durch den Reichstag." Im Abendblatt der gleichen Numiner ben,erkt die „Frankfurter Zeitung" in ihrem leitenden Artikel über diese „Machtfaktoren" weiter: „Der Abgeordrrete Noske hat festgestellt, daß auch die nrilitärische Zensur in die Debatte über dre Rede des Staatssekretärs eingegriffen und ver boten hat, daß die Auslegung, als Werde die mili

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 20
Date: 06.12.1913
Physical description: 20
Reaktionäre, hat der Reichstag die Debatte mit Annahme eines Mißtrauensvotums, also mit einer- ganz unzweideutigen Willenskundgebung, beschlossen. Der Reichstag hat damit bewiesen, daß er eine Kör perschaft ist. voll Würde und Ernst, daß er der Hüter der Rechte des Volkes ist und gegen jeden seinen zer schmetternden Streich füh der die Volksrechte und Freiheiten anzutasten wagt, selbst wenn der Frevler der preußische Militarismus ist. Diese Abstimmung hat mehr gestürzt als den Reichskanzler

Aufforderung zum Mord, doppelt gemein, da sie ein militärischer Vorgesetzter an seinen Untergebenen richtet. Die Aufforderung wird dazu noch bekräftigt durch die Aussicht auf eine Belohnung! Diese Roheit macht in Zabern und in ganz Elsaß böses Blut. Mehrere Zeitungen gaben der Erregung Ausdruck. Was tut darauf der Leut nant? Er zwingt die Soldaten, sich bei ihm mit dem jeden Elsässer beleidigenden Wort zu melden: „Ich bin ein Wakes!" Eine vernünftige Kriegsverwal tung hätte auf den Entrüstungssturm

machen!" r „Hochgeschätztester Herr Präsident der Tiroler Buchdruckereibesitzer, nur ein Viertelstundchen >chrer kostbaren Zeit will ich in Anspruch nehmen, denn es drängt mich, von der authentischesten -stelle des Lan des über die Ursachen des Buchdruckerstreiks infor miert zu werden." „„ „ . „Ganz gerne stehe ich zu Ihrer Verfügung, erwi derte geschmeichelt und herablassend der große Mann, indem er das nasse Tuch vom Kopfe nahm und seine eingefetteten Füße in Stiefletten steckte. „Was wollen Sie also wissen

?" „Vor allem, Verehrtester Herr, will ich Ihre rich tunggebende Meinung hören über die Entwicklung des Streiks im Buchgewerbe, über die Aussichten dieses Kampfes sowie über die Lage des Gewerbes." „Na, wenig wollen Sie nicht wissen und Beschei denheit ziert Sie nicht; damit gleichen Sie mir ganz und gar; aber Sie sollen meine Meinung hören. Seit Jahren zehren die Gehilfen schon am Marke der Arbeitgeber. Ich zehrte zwar auch einmal kräf tig mit, aber eben deshalb will ich jetzt alles tun, um diesem schandvollen Treiben

ein Ende zu ma chen. Die übrigen Buchdruckereibesitzer haben mei nen Eifer zwar immer, wie ich ganz gut weiß, ins geheim belächelt und mir sogar prophezeit, daß ich noch ins Narrenhaus komme wegen meiner, wie sie sagen, fixen Idee, die Buchdruckerorganisation zer trümmern zu wollen; aber jetzt schlecken sie sich doch die Finger ab, daß sie einen Menschen an ihrer Spitze haben, der seine langen Beine vom Herrgott nicht zwecklos zugeteilt erhalten hat. Ich leihe den Her ren außer meinen Beinen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.08.1917
Physical description: 4
aus der Geschichte der Menschheit; ob sie so viel politischen Geist wirken lassen werden, das Friedensproblem zu lösen im Wege der gegenseitigen Verständigung, und nur auf diesem Wege. Wir wissen auch tatsächlich noch nichts darüber, ob die Minima und Maxima der beteiligten Regierungen, mit denen die Verständigung gefunden werden soll, im Rahmen der Czernin'schen Formel oder im Rahmen der Päpstlichen Formel liegen, oder ob nicht ganz andere Grundlage und andere Wege zu der so allgemein er sehnten Verständigung

führen sollen. Das Friedensproblem ist aber gegeben, es bedarf nur der zielbewußten .Erwägung und Bearbeitung. , Im gegenwärtigen Zeitpunkte stellt sich das Friedens problem ganz anders, als gemeinhin angenommen wird. Es steht außerhalb der geschichtlichen Ereignisse der Vor zeit. Alle die Friedensschlüsse, die im abgelaufenen Jahr hundert nach kriegerischen Ereignissen zustande kamen, waren Waffenstillstände; das lehrt uns eben der Welt krieg. Ter Friede, den wir jetzt schließen

des Weltfriedens einbezogen erscheinen, ja sogar das päpstliche Schreiben, die ganz eminent innerpolitischen Gestaltungsnröglichkei- ten bezüglich des Trentinos und Triests, sowie des Elsasses, zu einer Aufgabe des Friedensproblemes stempelt. Es ist nicht zu verkennen, daß die Auseinandersetzung über die einzelnen Probleme für den Staat Oesterreich ganz besondere Schwierigkeiten bietet, ja, daß an seinem Bestände auch jetzt noch diplomatisch wird gerüttelt wer den wollen, nachdem es nicht gelungen

war. Was suchten, was erlebten sie wohl Jahr für Jahr droben auf den gleißenden Firnen? Sie es nicht ungefragt, aber man sah es ihnen- daß es etwas Freudvolles sein mußte. Ihr Weyen war immer natürlich und ungezwungen, sie waren belieb: in der Gemeinde, ganz besonders aber bei ihren Schülern. Daran waren zum großen Teil die Berge schuld, denen sie sich von Jugend auf anvertraut hatten. Sä scheutten ihnen immer wieder das, was sie als Lehrer und Erzieher brauchten: Jugend. Wie leicht entfaltet sich da oben

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Lienzer Nachrichten
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Page 15 of 16
Date: 11.03.1913
Physical description: 16
Körperschaftcil rechtfertigte Dr. Sckfädler voll und ganz das Ver trauen seiner Wähler, indem er unentwegt für ihr Bestes eintrat. Ganz ini Sinne Windthorsts, der den schlagfertigen Volksredner hoch schätzte, beinühtc er sid) stets die verschiedenen Interessen der Nord- und Südgruppe im Reichstag gegen seitig auszugleichen und treu die Einigkeit der Zentrumsfraktion, deren zweiter Vorsitzender er lvar, zu beschützen und zn kräftigen. Er lvar eine seltene, schätzenswerte Arbeitskraft und trat auds außer halb

, wo das Hauptfeld seiner Wirksam keit lag, hat Dr. Schädler das Kultusreferat geführt und mit vollster Gerechtigkeit die Interessen der christlichen Konfessionen vertreten. Wenn die protestantischen Kreise Bayerns jederzeit ihre kirchlichen Bedürfnisse nach Wunsch und Willen befriedigeil können, ist dies für den Kultusreferenten Dr. Schädler ganz besonders ehrenvoll. Die Ehrlidfkeit seiner Ueberzeugung wird auch von seinen poli tischen Gegnern anerkannt, die zwar seine Weltanschauung unab lässig befehdeten

, aber übereinstimmend an seiner Bahre die Lauterkeit seines Charakters anerkennen. Ganz besonders die Zentrumsfraktion des deutschen Reichstags, mit deren Geschidfte der Name Schädlers für immer verknüpft sein loird, empfindet schwer die Lücke, die der unerbittliche Tod in ihre Reihen ge rissen. Mit ihr ehrt das ganze katholische Volk das Andenken des Hingesdfiedenen, der so mannhaft für seine Ueberzeugung gekämpft und gewirkt. Möge er ruhen in Frieden! Hdmiral van Jngenohl, der neue Chef der den!scheu

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 25.01.1919
Physical description: 8
geladen und jedermann konnte sich ungezwungen äußern. Ein Kandidat wurde von keiner Seite „aufgedränot", im Gegenteil, man legte gerade geaen die Aufdrängung von Kandidaten von unberufener Seite Protest ein und betonte, der Bezirk müsie, da eine „unverbindliche" Kandidaten liste bereits zirkuliere, rasch dazu Stellung nehmen und den Willen der Bevölkerung zum Auvoruck brin gen. Man einigte sich schließlich mit ganz überwiegcn. der Major'tät auf die Nominierung des Profesiors Dr. Bei rer, der heute

nach Norden hin ganz verhängnisvoll: der Deutschösierreicher ist auf Grund seiner Entwicklung von Jahrhunderten psycho logisch und soziologisch ganz und gar an den wirtschaft lichen und kulturellen Verkehr mit dem Südosten an gepaßt; er würde inmitten der reichsdeutschen Art von Betriebsamkeit schnell den kürzeren ziehen; sein Land würde ein Kolonialland der Berlin ncr Großbanken werden. Großes würde ge leistet werden, aber der „esprit de finesse" würde dem „esprit de geometrie" weichen, die alte

deutschösterrei chische Kultur würde von der einseitigen Arbeitskul tur des Nordens vernichtet werden . . . Wien würde die Hauptstadt einer reichsdeutschen Provinz und müßte damit die seiner Geschichte gebührende Stellung völlig verlieren; als Empfangssalon hingegen für die aufstrebenden Südostvölker würde es kulturell einen ganz neuen Aufschwung nehmen und auch den eigen artigsten gewerblichen Fähigkeiten und Traditionen des deutsch-österreichischen Stammes ganz neue Mög lichkeiten bieten. Man muß die ganze

die Welt retten und kann auch allein das posi ere Element, das im nationalen Empfinden wirksam ist, gesunder Geltung bringen.. Unsere älteste demschc Tradition ist, die Hingebung an das Ueber- national e; ganz besonders war dies die Mission der Cüdeilmark, die Mission darf gerade heute nicht preisgegeben werden, sondern muß zielbewußt wieder ausgenommen werden. Oesterreich war, wie die Schweiz, von jeher ein Völkerbund; daß dieser Völ kerbund in neuerer und freierer Form wie der erstehe, das liegt

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 24.01.1919
Physical description: 8
konnte sich ungezwungen äußern. Ein Kandidat wurde von keiner Seite ..aufgedrängt", im Gegenteil, man legte gerade gegen die Aufdrängung von Kandidaten von unberufener Seite Protest ein und betonte, der Bezirk müsse, da eine „unverbindliche" Kandidaten liste bereits zirkuliere, rasch dazu Stelling nehmen und den Willen der Bevölkerung zum Ausoruck brin gen. Man einigte sich schließlich mit ganz überwiegen der Majorität auf die Nominierung des Professors Dr. Belrer, der heute bereits

zwischen Deutsch land und dem neuen Südosten zu schlagen. Sollte Deutschösterreich, entgegen dem Geist seiner ganzen Geschichte, den^ kein Volk ungestraft zuwider handelt, sich nach Norden hin orientieren und sich demgemäß unvermeidlich seelisch und kulturell umwan- deln, so wäre das ein schwerer Schaden für die beste Art deutschen Einflusses nach Südosten hin. Gerade als Deutsch>c kann ich das nicht wünschen, aber auch für Deutschösterreich selber wäre eine solche Umstellung nach Norden hin ganz

verhängnisvoll: der Deutschösterreicher lst auf Grund seiner Entwicklung von Jahrhunderten psycho logisch und soziologisch ganz und gar an den wirtschaft lichen und kulturellen Verkehr mit dem Südosten an gepaßt; er würde inmitten der reichsdeutschen Art von Betriebsamkeit schnell den kürzeren ziehen; sein Land würde ein Kolonialland der Berits ner Großbanken werden. Großes würde ge leistet werden, aber der „efpr.it de finesse" würde dem „esprit de geometrie" weichen, die alte deutschösterrei chische Kultur

würde von der einseitigen Arbeitskul tur des Nordens vernichtet werden . . . Wien würde die Hauptstadt einer reichsdeutschen Provinz, und müßte damit die seiner Geschichte gebührende Stellung völlig verlieren; als Empfangssalon hingegen für die aufstrebenden Südostvölker würde es kulturell einen ganz neuen Aufschwung nehmen und auch den eigen artigsten gewerblichen Fähigkeiten und Traditionen des deutsch-österreichischen Stammes ganz neue Mög. lichkeiten bieten. Man muß die ganze Frage auch vom europä ischen Standpunkt

, das im nationalen Empfinden wirksam ist, zrl gesunder Geltung bringen.. Unsere älteste deurschc Tradition ist, die Hingebung an Las Ueber- nationale; ganz besonders war dies die Mission der Südonmark. die Mission darf gerade heilt» nicht preisgegeben werden, sondern muß zielbewußt wieder ausgenommen werden Oesterreich war, wie die Schweiz, von jeher ein Völkerbund; daß dieser Völ kerbund in neuerer und freierer Form wie der erstehe, das liegt im höchsten Interesse des euro päischen Friedens

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Außferner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 25.01.1919
Physical description: 8
geladen und jedermann konnte sich ungezwungen äußern. Ein Kandidat wurde von keiner Seite „auspedränot", im Gegenteil, man legte gerade geaen die Aufdrängung von Kandidaten von unberufener Seite Protest ein und betonte, der Bezirk müsse, da eine „unverbindliche" Kandtdaten- liste bereits zirkuliere, rasch dazu Stelling nehmen und den Willen der Bevölkerung zum Auvoruck brin gen. Man einigte sich schließlich mit ganz überwiegen der Mujor'tät auf die Nominierung des Professors Dr. Beirer, der heute

eine solche Umstellung nach Norden hin ganz verhängnisvoll: der Deutschösterreicher ist auf Grund seiner Entwicklung von Jahrhunderten psycho logisch und soziologisch ganz und gar an den wirtschaft lichen und kulturellen Verkehr mit dem Südosten an- gepaßt; er würde inmitten der reichsdeutschen Art von Betriebsamkeit schnell deg kürzeren ziehen; sein Land würde ein Kolonialland der Berlr-r ner Großbanken werden. Großes würde ge leistet werden, aber der „esprit de finesse" würde dem „esprit de geometrie" weichen

, die alte deutschösterrei- chische Kultur würde von der einseitigen Arbeitskul tur des Nordens vernichtet werden ... Wien würde die Hauptstadt einer reichsdeutschen Provinz und müßte damit die seiner Geschichte gebührende Stellung völlig verlieren; als Empfangssalon hingegen für die aufstrebenden Südostvölker würde es kulturell einen ganz neuen Aufschwung nehmen und auch den eigen artigsten gewerblichen Fähigkeiten und Traditionen des deutsch-österreichischen Stammes ganz neue Mög lichkeiten bieten

kann allein die Welt retten und kann auch allein das posi- Element, das im nationalen Empfinden wirksam ist, zu gesunder Geltung bringen.. Unsere älteste demschc Tradition ist, die Hingebung an das Ueber- nationale; ganz besonders war dies die Mission der Cüdonmark. die Mission darf gerade heute nicht preisgegeben werden, sondern muß, zielbewußt wieder ausgenommen werden. Oesterreich war, wie die Schweiz, von jeher ein Völkerbund; daß dieser Völ kerbund in neuerer und freierer Form wie der erstehe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.08.1915
Physical description: 8
. Durch seine mutige Haltung, Aufdeckung der Willkür der Verwaltungs organe, der Benachteiligung und Ueberwucherung des Volkes, durch seine scharfe Opposition in der Kriegsfrage wurde das Blatt den Regierenden zu unbequem. Zuerst kam das Verbot der Verbrei tung in ganz Neu-Serbien, dann wurde das Verbot auf die Kriegszone erweitert. Diese letzte Ver fügung hat der Zeikung den Todesstoß versetzt. Neu-Serbien und die Kriegszone — das ist ganz Serbien, viel bleibt da nicht mehr übrig. Auch die Hauptstadt gehört

aus Achenkirchen, und der Schreiber sah ihm mit einem stillen Seufzer nach. Er empfand die Strahlen der Sonne brennender, als seine Liebe zu Veronika. „Und das also ist Euer Kind?" fragte er sie. „Jst's krank? Es schaut gar so bleich aus." Veronika hatte das kleine Geschöpf ganz in ein dickes Tuch ge hüllt, so daß nur das abgezehrte Gesichtchen hervorschaute. Der Schreiber konnte daher nicht sehen, daß es mißgestaltet war, und sie hielt es für überflüssig, ihn damit bekannt zu machen. Sie ver neinte

ihm über die Maßen bei den Mönchen und er will gar nicht heim. Er hat's selbst geschrieben." Beck starrte sie buchstäblich mit offenem Munde an. „Aber jetzt laßt mich aus!" rief er und pfiff. „Was, der Aus bund von einem Taugenichts will aus freien Stücken in die Kutte kriechen?" „Ihr könnt's daheim selbst lesen in seinen Briefen," entgeg- nete Veronika ruhig. „So ganz deutlich steht's freilich nicht darin, wie ich's gesagt Hab'. Er gibt's dem Staudach allmählich ein." „Aber dann habt Ihr ja alles erreicht

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 30.09.1917
Physical description: 4
und dann ihren allmäh lichen Abstieg in aller und jeder Beziehung, bis zuletzt gräßlichste Anarchie das Volk zermürbt und zur Verzweif lung bringt. Dies Buch ließ mit Deutschland ganz Europa dem revolutionären Sozialismus verfallen, mit einer Ausnahme: England. Der nüchterne britische Verstand lasse, so schilderte es, durch alle schönen Revolutionsphra sen sich nicht beirren. Jenseits des Kanals bleibt die bür gerliche Weltordnung aufrecht erhalten, um zuletzt, nach dem der Seligkeitstraum ausgeträumt, ganz Europa

haben. Für diese Herren bedeutet eine Seilbahnfahrt oft einen Gewinn von einem halben Tag, ganz abgesehen von der Ersparnis an körperlichen Strapazen, die eine stun denlange Kletterei im Hochgebirge mit sich brächte. Ferner benützen die Seilbahnen die Kuriere, die beständig zwischen den einzelnen Kommanden hin und hergehen, die Front besucher, die in kurzer Zeit möglichst viel sehen wollen, und vor allem die Urlauber. Für den, der zum erstenmal aus einer Seilbahnhalle im wahrsten Sinne des Wortes an die frische Luft

wir uns ohne Bedenken anvertrauen, weil wir es vvn Jugend auf so gewohnt sind. WaS die Feldseilbahn so mißliebig macht, ist eben das Unge wohnte, Neuartige ihrer Anlage, dann der Umstand, daß man sie meist allein oder höchstens zu zweit benützt und daß sie über die ödesten, unwirtlichsten, allerdings auch großartigsten Gebiete unserer Heimat hinweggleitet, deren Anblick schon die Seele ernst, .wenn nicht düster zu stimmen vermag, ganz abgesehen von dem Bewußt sein, sich am Feinde zu befinden. Tie Gefahr

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 28.10.1914
Physical description: 12
Das Ende des Krieges? j Nach Aussprüchen eines englischen Staats-« mannes beabsichtigt England den Krieg mindestens^ bis Ende 1915 hinauszuziehen und bis jenem Zeit-^ punkte noch eine Million und 200.000 SoldatenI aufzustellen. Natürlich ist hier der Wunsch der« Vater des Gedankens, ganz abgesehen davon, daß' England gar nicht in der Lage ist, denselben aus-,' zuführen. Bei der erhofften Rekrutierung dieser Zahl Soldaten muß wohl auf Zinnsoldaten ge dacht worden sein, da die wirklichen

, aus Fleisch und Blut, schon heute sich sehr spärlich einfangen lassen. Die Drohung mit den 1,200.000 Mann englischen Soldaten ist aber auch geradezu lächer lich. Denn, wenn es England wirklich gelingen sollte, ein Söldnerheer mit halb- und ganz nackten Wilden in obigem Umfange zusammenzubringen, so hat dasselbe natürlich einen sehr minderen Gefechtswert gegenüber ein?m von voller Begei sterung getragenen Volksheer, wie es das deutsche und österreichische Heer darstellt. Aber selbst in dem Falle

. Nachher wur den veir Frauen und ein Mann noch begnadigt. Die übrigen elf Mann samt dem Vorsteher haben wir gestern aufgehängt. An dem Tage, als wir einmarschiert sind, wurde ein Pope gehängt. Als ich das zum erstenmal sah, war mir nicht ganz wohl zumute. Aber man gewöhnt sich an alles; seitdem habe ich schon 28 Personen hängen sehen und es tut mir nichts mehr. Wenn man solche schöne kerngesunde Leute steht, tun sie einem leid, erfährt man aber, was die Gesellschaft auf dem Gewiffen hat und was uniere

- lieferungen glänzend bewährt. Ein hervorragender deutscher Parlamentarier, Angehöriger der Heereskommiffion des deutschen Reichstages, schrieb nach den glänzenden Tagen von Lüttich dem „Berner Bund" folgendes: Die deutschen Kanonen neuester Konstruktion haben hier zum ersten Male gesprochen, nichts konnte ihnen widerstehen. Im Auslande wie im Jnlande hat das Erscheinen dieser neuen Waffe großes Aussehen hervorgerufen. In der Tat wurde ihre Herstellung und Beschaffenheit ganz

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.11.1916
Physical description: 4
Rücksicht auf die Stoppuhr des im Gebüsch am Straßenrand verborgenen Gendar men! Geschicklichkeit des Führers Und Schnelligkeit, Zuverlässigkeit des Wagens war alles'. Und diese große Automobilistenfreude wurde aus au hkx Westfront ganz unverhofft, an einem nätz- kalten Maitage — am' 5. 1916 — vom HimrNel be schert. Der Tag war unfreundlich gewesen wie selten. Plötzlich am Spätabend setzte ein starker Sturm ein. Unserer Stellung gegenüber waren 4 feindliche Fes selballons augenblicks in seiner Gewalt

und wurden Mild hin Und her geschleudert an dem tiefdünklen Ge witterhimmel. Es war schauerlich schön anzUsehen, Mmal wir unsere deutschen Beobächterballons in 'Si cherheit wußten. Unseren forschenden Blicken näherte >tch einer der Ballons am Himmel ganz besonders und wir waren noch im Zweifel, ob.es nicht doch ein deutscher sein könnte, losgerissen, ein Spielbäll des Ge-- witterorkans. Da setzte unsere „Ari" ein und beschoß den in großer Höhe jagenden Freiballon. Grelle Blitze zuckten im finsteren

sie nicht, diese Wege, von den schweren Mnzösischen zweiräderi- gen Karren, Bion Unfern Kolonnenwagen zerfahren Und bis in den Grund verwählt Und verwüstet ! - aber die Fahrt darf nicht verlangsamt werden. Der Wagen fliegt und schmeißt. Dem Lenker verrutscht die Schutzbrille.. Da, eine schmale, scharfe Kurve! Wir holen sie nicht ganz heraus. Durchs den Graben rast und« stößt der Wa gen, böschungaUf. Mit eiserner Faust reißt ihn unser wackerer Führer wieder herunter auf den Weg. Her unter mit der Brille

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Alpenländer-Bote
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Date: 15.10.1916
Physical description: 16
, was da drunten am 1 Donaustrands gesprochen und beschlossen wird, da bekanntlich Ungarn ein wesentlicher Teil des Gefamtreichss ist und sich dis Ungarn selbst noch mehr als das fühlen. Zur Verhandlung standen eigentlich die neuen Steuern, die bei uns, da unser Parlament seit Mai 1914 einen Lotähn lichen Schlaf schläft, durch kaiserliche Verord nung eingeführt wurden. Da abex das ungarische Parlament diesmal unter ganz eigentümlichen Umständen zusammentrat, so nahmen die Steuerverhandlungen zwar einen breiten

'es schlecht und wird recht ungeschickt geredet, schadet es mehr als eine verlorene Schlacht, und zivar nach innen und außen. Es gibt in jedem Haufe und so auch in jedem Staate schmutzige Wüsche. Es ge hört sich zu Friedenszeiten nicht, daß man die selbe im Angesicht der ganzen Welt wäscht, in Kriegszeiten aber schon ganz und gar nicht. Das ungarische Parlament mar, wie ich schon oben gesagt habe, diesmal unter etwas eigentüm lichen Umständen zusammengetreten. Wie in allen Parlamenterr, gibt

der Völker mit eigenen Händen kneten und formen helfen, wie der Bäcker den Teig knetet oder der Töpfer den Lehm. Ministerpräsident Graf Tisza, der nebenbei gesagt in ganz Ungarn wenig be liebt ist, war bereit, die Herren ein wenig in dir Regierungsküä)e schmecken zu lassen. Das war ihnen aber zu wenig. Sie verlangten, Tisza solle dle Regierung in ihre Hände legen und sich von dannen machen. Als sie einsahen, daß diese For derung doch weit übers Ziel schieße, Hütten sie sich zufrieden geben, wenn Tisza

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.08.1917
Physical description: 8
und des Ausgleiches ein Ende des Krieges herbei führen kann, wie ich wörtlich im Aus- schuß meine ganze Aktion einleitete." Diesen Frieden der Verständigung und Versöhnung sucht der Papst nun in seiner neuen Note herbeizuführen. Ganz falsch jedoch wäre es, zu glauben, der Mehrheitsbeschluß des Deutschen Reichstages bezüglich der Friedensfrage sei ein beabsichtigtes Spiel gewesen zum heutigen Schritt des Papstes und das Zentrum habe also gleichsam auf Eingebung des Vatikans den Schrittmacher für das Friedenswerk

zu 1.20 Kr.! Der Tiroler Wein wird ausgeführt oder requiriert und die Tiroler Wirte müssen statt den einheimischen Wein den schlechteren ' Wein von auswärts den Liter zu rund 4 Kronen beziehen. Wir Tiroler aber dürfen den 4—5fachen Preis von früher zahlen — oder Wasser trinken. Hslzverfteigerung. Am Samstag wurden nette Brückendielen an der Schloßbrücke ver steigert. Der Ausrufspreis betrug per Stück 1.60 Kr., der Ersteigerungspreis 5 Kr.; man sieht, die Holzpreise haben schon eine ganz be denkliche

sowie der Königskerze, „Himmelbrand" genmmt, sind als Heilmittel recht wohl verwendbar. Prof. Dr. Meusburger. Tee- tmb Tabak-Ersatz. Der Tee-Ersatz ist für die Armee im Felde ein äußerst wichtiges Ka pitel. Man sammle daher möglichst viel Him- beer- und Erdbeerblätter und wo sie Vorkom men, auch die Brombeere. Bei dieser Gelegen heit sei auch bemerkt, daß diese sowie Birken blätter in frisch gedörrtem, noch mehr in heiß abgebrühtem Zustande einen ganz guten Tabak ersatz abgeben, namentlich

, als noch der Grundsatz galt: „Bleibe im Land und nähre dich redlich!" da war die Brennessel ein gar angesehenes Kraut; da wurde sie felderweise angepflanzt, um aus den Fasern ihrer Rinde das Nesseltuch herzu- stellen. Die bequemer verspinnbare und durch den modernen Schiffsverkehr auch leicht zu er langende Baumwolle hat dann die Nestel nach und nach ganz verdrängt und man hat dieselbe nur mehr als lästiges, schwer ausrottbares Un kraut angesehen. Und jetzt müssen wir um die ses Unkraut recht froh fein. Die Blätter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.04.1913
Physical description: 8
, vom 5. bis einschließlich 26. Mai; 3. in der Wohnung des Stadtarztes Dr. Hirn, Rudolfstraße 4. 1. Stock, jeden Mittwoch, 3 Uhr nachmittags, vom 7. bis einschließlich 28. Mai; 4. im Ambulatorium der Kinderklinik, Stadt spital, jeden Mittwoch von 3—4 Uhr nachmittags vom 14. Mai bis einschließlich 2. Juli. Sturz vom Wagen. In Schwendau (Zillertal) ist am Sonntag nachmittags der 34jährige Vauern- knecht Franz Fankhauser verunglückt. Er saß auf einer Truhe auf einem Wagen, als ganz unvermutet die Pferde anzogen

alt. Vergnügungs-Anzeiger. Der Zentralkino bringt ab. heute Dienstag ein auserlesenes Programm, in welchem sich zwei Glanznummern befinden, die geeignet sind, alt und jung beiderlei Geschlechts zu erfreuen und zu inter essieren. SaralpBernhardt, die weltbekannte Tra gödin, soll nach Zeitungsberichten in Scribes „.Adrienne Lecoüvreur" als' Filmgast eine ganz be sondere Glanznummer bieten und dieser Film den im Zentralkino gezeigten der Königin Elisabeth bei weitem übertreffen. Als zweites

des Herrn Morocutti ganz auf ihre Rechnung gekommen. In der Titelrolle brillierte Frl. Birlinger. Frl. Berndt und Herr Herbert waren auch gestern redlich be müht, ihren leider so baldigen Abschied dem Publi kum noch trauriger zu gestalten. In Gesang und Spiel gleich vortrefflich war Herr Bratt als de Ro- sillon. Herr Devil als Baron Mirko, Herr Ceblin (Malko Kromov) und Herr Daurer (Cascade) wa- ren gut. Das strikteste Gegenteil muß aber vom Chor, ganz besonders von manchen weiblichen Mit gliedern

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 30.04.1916
Physical description: 16
und Tarsus, endlich die ^fenstadt Haifa. Weiterhin sind bei günstiger Kriegs- Z auch die Stationen am Schwarzen Meere, wie in ^pezunt und der Hauptstadt Armeniens, Erzerum, , Aussicht genommen. Von der Provinz sind für diese ' Wonsarbeit folgende Patres bestimmt worden: i P. Linus Mader, Definitor und Vikar im Kapu- Mloster in Innsbruck, der durch 23 Jahre in den j jkientmissionen tätig war und sich als Generalkom- Mr und Gründer des orientalischen Institutes ganz chrordentlich betätigte

seiner Geld tasche mit 54 Kronen fest. Am 15. Jänner wurde Thalman verhaftet und dem Bezirksgerichte Wink lern eingeliefert. Hiebei wurden bei Thalman noch Sachen gesunden, die Fercher als sein Eigentum er kannte. Thalman wurde wegen Verbrechens des Diebstahles zu sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt. -mWMJ ü> Briefkasten. Itter. Danke für das schöne Kärtchen. Kenne die Gegend ein wenig, wenn ich auch das schöne Dörfchen nur von der Straße gesehen habe. — B. B. 10. Das Schreiben wäre ganz gut

nicht erhallen. Mariengarten ist sehr gut redigiert, allerdings für Kongregationen in erster Linie berechnet, kann aber jedem emplohlen werden. M.-Glöcklein kenne ich nicht. Vielleicht würde das Ave Maria am besten entsprechen. — Erdöl. Be sagtes Schriftchen ist ganz gut, denn es finden sich in demselben auch ein oder zwei vernünftige Gedanken, was nicht von allen zur Zeit erscheinenden Büchern gesagt werden kann. — Ach. Brief war etwas lange auf dem Wege. Wie heißt es doch so schön! . . . und dazwischen

, weil sie sich beim Schneiden der Hühneraugen verletzten. Gewiß, Hüh neraugen sind ein sehr schmerzhaftes Uebel, das wir beseitigen müssen. Aber nicht mit dem Messer, son dern ganz leicht und rasch mit Fellers Hühneraugen pflaster. Dieses kostet nur Kr. 1.—, auch in Schachteln zu Kr. 2.—, allein echt vom Apotheker E. V. Feller, Stubica, Elsaplatz Nr. 12 (Kroatien), und wird seit vielen Jahren von tausenden Touristen, Gendarmen, Postboten usm. empfohlen. Gegen Schweißabsonderung an den Füßen, an den Händen

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