von den für ihn ganz unbe greiflichen Vorgängen in Albanien und reiste daraufhin sofort nach Tirana, um seine Rechte zu waren. Und nun ereignete sich der Höhe punkt dieser köstlichen Komödie: der falsche König von Albanien, Otto Witte, ließ den echten König von Albanien, Said Halim, am 19. Februar 1913 als Hochstapler ins Gefängnis von Tirana sperren. Nach diesem Meisterstreich wurde es ihm aber doch zu brenzlich. Cr verschwand noch In der gleichen Nacht aus dem Schloß, flüchtete in Bauerntleidern
, der in Belgrad ein schönes Leben ge führt hatte, begann nun wieder unstet durch die Welt zu ziehen. Er bereiste Aegypten, den Su dan, versuchte sich als Tiefseetaucher in Bombay, umschiffte ganz Afrika und landete endlich in der französischen Fremdenlegion. In Marokko diente er auf einem Fort, die. Strapazen nahmen, ihn böse Mit, man hielt ihn für einen Drückeberger, legte ihn in Ketten; er jedoch, der gelernte Artist, entfesselte sich und floh in der „im Borbeigehen' entwendeten Uniform eines französischen
4S. — Es fehlt der leichtbeschwingte Geist, alles wird zu schwer genommen und übertomvjiziert. Daß er Hindernisse überwinden kann, hat er schon oft bewiesen. Geistige Klarheit, lebensmeisternde Quali täten sind ausreichend vorhanden. Nur darf er nie ins Prahlen verfallen: dies ist leicht möglich, wenn er sich obenauf weiß. Manchmal wunderliche Marotten, die ihn in die Gefahr bringen, nicht immer ganz ernst ge nommen zu werden. Auch einen Kursus über Or< aanisation und Einteilung müßte er noch mitmachen
unglücklich! In dem Kirchenschiff rechts, saß die junge, seit vierzehn Tagen verheiratete Frau Suzzi, sie sah ganz bleich aus und nahm e>!e affektierte, verhim melnde Miene an, sie trug die herrlichsten Dia manten und alte echte Chantillyspitzen zur Schau, und erregte dadurch sehr viel Neid und zog die Andächtigen ab und zerstreute sie. Das Kleid Theresas wurde nicht einmal ange sehen, aber nicht deswegen grämte sich das Mäd> chen. Sie dachte an das Bild. Die drei Messen kamen ihr so lang, wie sechs
sie bis an ihre Haustür und drückte allen die Hand: jedoch Theresa in ganz besonderer Weise, als wenn er sie darin bestärken wollte, daß er nur ihretwegen gekommen war. Das junge Mädchen war entzückt, alle Melancholie war ver schwunden: sogar die Ärger und die Eifersucht. Sie lachte, fangj und tanzte zwei- oder dreimal in ihrem Zimmer herum: sie sah sich mit höchstem Wohlgefallen und mit triumphierender Freude in Spiegel. Sie wählte zwei Bänder in ihrem Kasten aus, welche sich die Zwillinge seit langer Zeit wünschten