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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 01.02.1898
Physical description: 12
, denn auf diese Art und Weise hat sie das Briefgeheimnis für sich, das Eericht erlässt sie, und sie kommt dem, in dessen Hände sie gehört, ver siegelt zu. Früher gieng Alles offen durch die Hände der Gericktsdiener. Diese sind ganz gewiss hochachtbare, und dabei leider sehr schlecht bezahlte Persönlichkeiten. Ich weiß zwar nicht, ob der Amtsdiener unter Eid steht, nichtsdestoweniger habe ich die Ueberzeugung, dass 95 Percent der Gerichtsdiener alle die intimen Verhältnisse der Parteien, die sie durch die vielen

Actenstücke, welche offen aus einer Hand in die andere giengen, kennen lernten, auch odne Eid für sich behalten haben. Aber es gibt ganz gewiss RechtSsraqen in Hülle und Fülle, die am Besten die Betheiligten wissen und der, welcher sie zu entscheiden hat. Alle Vorladungen in solchen Sachen und sie kosten ja doch nur je drei oder fünf Kreuzer, geschehen am besten durch die P st und unter Brief und Siegel. Und die Erbpächter des Liberalismus, die Advoeaten, finden nun am einmal, dass die Briefträger

überlastet sind, dass diese Zustellung eine zu langsame ist und man lieber zu dem alten Modus zurückkehren möge! Und das Alles wegen der drei, beziehungsweise fünf Kreuzer? Ist es nöthig, unsere so weit fortgeschrittene Postorganisation wegen einer solchen Lappalie zu discreditieren, die doch ganz gewiss im Sinne des Testaments des Kaisers Justinians und der sonstigen Pandecten sind. Ich gestehe ganz offen, dass ich kein Mitleid mit den Briefträgern em pfinde, dass ich ihnen aber von Herzen gerne

den Mehrerlös an Trinkgeldern gönne, der ihnen aus der angeblichen Mehrbelastung werden muss. Denn ihre ueue Belastung, anscheinende Belastung (denn sie gehen ja ohnedies zu denselben Parteien) muss doch unbedingt die Amtsdiener entlüften und das ganze Geschäft der Zustellung beschleunigen. Die Post funktionirt doch un gleich rascher als die Amtsdiener, die ihren Bezirk nach einem gewissen Turnus abzugehen hatten. Ganz abgesehen davon, dass in einem kleinen Weiler der Bricsträger zu Jedermann gehen

, dass die Schlittenwege ^beinahe ganz ruinirt sind; die verschiedenen großen Holzfuhren aus dem Taufererthale und aus dem Enneberg werden der schlechten Wegverhältnisse wegen auch per Wagen be fördert. An vielen Stellen auf der Sonnenseite sieht man das Grün hervorbrechen. Es ist aber Aussicht vorhanden, dass es wieder schneien wird, und das wäre sehr zu wünschen. — In Taisten brach im Hause des Peter Unterpranger aus noch unbekannter Ursache Feuer aus und äscherte Haus und Futterhaus

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 01.02.1913
Physical description: 10
hört.' Diesbezüglich ein sprechendes Beispiel: Dem alten „Dilettanten' er zählte einst zu hinterst in einem Bergtale ein ganz einfältiger Bauernjüngling, der nur an die tänzelnde Musik deS dortigen „OrgeifchlagerS' gewohnt war, also: „Gestern war ich in Meran beim Amte; Orgel habe ich keine gehört (eS war nämlich ein Fasten- sonntag) aber gesungen haben sie, daß es die Engel im Himmel nicht schöner zusammenbrächten.' Auf diese Aussage hin erkundigte sich der Dilettant, was denn dort am Meranerchor

seiner Kindheit bewohnt, dann ist er auch jetzt noch „auS dem Volke', und dann weiß er auch die rechte Art der Musik zu finden, um „für das Volt' zu sein, sür ein Volk voll Glaube und Liebe gegenüber Jesum im Allerheiligsten Sakramente. — Hat aber ein Chorregent den Glauben seiner Kindheit ganz oder fast ganz verloren, ist ihm das religiöse Denken und Fühlen untergegangen zur Zeit, da er ver meinte durch seine Studien sich weit über daS Volk zu erheben — dann ist er auch nicht mehr „aus dem Volke' und findet

diplomatische Nebelwetter. Ist eS da ein Wunder, wenn die Völker der Monarchie schließlich den Humor verlieren? DaS soll ein anderer aus- halten, so lange Zeit im düsteren Nebel ruhig da zusitzen, während ringsum die Schüsse knallen — und wir nicht einmal wissen, was mit uns ge- schieht. Kurze Nachrichten aus Tirol Aus dem Glschland. Laienbruder Sebastian Unterkofler im Stifte Gries feierte am 27. d. M. seinen 80. Geburts tag. Der Jubilar ist ein geborener Jenesier und erfreut sich noch ganz guter

überdeckt. Nur ihre Haltbarkeit infolge der gediegenen Handarbeit und die Güte des verwendeten Stoffes läßt sie dieser brutalen Vernachlässigung trotzen. Es ist unglaublich, daß der sonst so spar same Sinn unserer Landbevölkerung nicht schon lange eS beachtet hat, wie so ein handgeschmiedetes Grabkreuz ein Werk sür Jahrhunderte ist. Wenn man wenigstens die noch vorhandenen alten Kreuze verwenden würde. Daß das nicht geschieht, ist ganz unverständlich, wo das Herrichten eines solchen ost

nur einige Sechser kosten würde und dann ein für allemal die Sache getan wäre. Nein, lieber daS teure und ebenso häßliche Gußkreuz muß gekaust werden. Wie viel könnten hier unsere Geistlichen mit ganz geringer Mühe, meist sogar nur mit ein paar freundlichen Worten erreichen. Sie würden damit den gesunden Sinn für daS Schöne wecken, der ja ohnedies allen Bergvölkern im Hirzen wohnt. Sie würden auch daS heimische Handwerk fördern und veredeln. Sicher ist daS eine: der hochwürdige Herr im Talar würde schon

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.08.1889
Physical description: 6
Nr. 195 Meraaer Zeitung. Seite S archiv mit unermüdlichem Fleiße ordnete und alle Actenstücke nach ihrem Inhalte registrirte, manchen Dienst erwies. Da schon die früheren Arbeiten des Verfassers eine wiMommene Aufnahme fanden, so möge auch die neue ganz umgearbeitete und vielfach ver besserte Geschichte der Stadt Meranunter Einheimische» und Fremden freundliche Leser finden. Der Name des Verfassers, welcher sich in der wissenschaftlichen Welt eines guten Klanges erfreut, bürgt

an dem Bündel Akten, welches der Amtsbote bei sich trug, nicht genügend erkennen ließ, nb er fich zur Zeit im Dienste befunden habe oder nicht. Da inzwischen die Frist, innerhalb deren eine Ehrenbeleidigungsklage zu lässig gewesen sein würde, verstrichen war, so ging der Bauer aus diesem Streitfalle ganz frei aus. sVom Wetter.) Das regnerische Wetter der letzten Tage brachte uns eine für diese Jahreszeit ganz ungewöhnliche Abkühlung. Auf den Bergen war ziemlich viel Neuschnee gefallen, der sogar

man, sich auf Moosgrund zu befinden. Der Witterungs- charakter ist ganz derselbe wie im Ueberfchwemmungs- jahre 1882. Gestern und die Nacht auf heute regnete es ununterbrochen in Strömen. Die Rienz wälzt ihre schmutzigen mit Erde und Holz vermengten Fluthen in ihrem neuen Flußbett durch die Stadt. Der an der ärarischen Straßenbrücke angebrachte Pegel zeigt uns ewen Wasserstand, wie wir ihn schon lange nicht mehr hatten. Bon der Dietenheimer Berglehne er» gießen fich wie Silberstreifen IS—20 große und kleinere Bäche

dessen lassen fich diese Wassermengen erklären. Unterhalb des Zusammenflusses der Ahr mit der Rienz ind die rechtsseitigen Uferschutzbauten, sogenannte Leit werke überfluthet. Die ans dem Enneberger Thale kommende Gader führt der Rienz heute gewaltige Wassermengen zu und dürfte die Eisack bei Brixen durch den Zufluß der Rienz eine ganz bedeutende Steigerung erfahren. Auf einige Zeit wurde es Bor mittag am Firmamente etwas Heller, die die Berg- umhüllenden Nebel stiege» zw denselben rasch empoe

'. Wie«, 26. August.) sPriv.-Tel. der „Mer. Ztg.') Der heutigen Eröffnung des interna tionalen Saaten markteS wohnten Graf Taaffe und Marquis Bacquehem bei. Der Ministerpräsident versicherte, dah die R vg i erün i ein lebhaftes Interesse für den Saaten markt habe und daß er und seine Colle«n demsel ben jede Unterstützung zukommen lassen werden.' Der Saatenmarkt ist bisher von 2<XX> Personen» besucht, d. i. nicht ganz die Hälfte der im vorigen Jahre erschienenen Besucher. Wie«, 26. August. sPrio.TeleAr. d. „Wer

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 18.07.1891
Physical description: 10
eine Serenade gebracht (Bruneck befaß einmal vor Zeiten eine eigene'tüchtige Kapelle) und der ganze Festabend schloß mit einem solennen Fackelzuge durch die Gassen der Stadt. Wie man hört, soll Se. Excellenz nächstens den Straßenbau an der Gader besichtigen. — Unsere „Wasserleitung? - Tragödie», wie eS die „Brixner Chronik' zu nennen beliebte, scheint nunmehr zur „Posse', zur eigentlichen „WasserleitungSaffaire' werden zu wollen. Man mun kelt, oder sagen wir es lieber ganz deutsch und ehrlich, man spricht

ganz vernehmbar laut und verständlich von nicht gar „koscheren' Umtrieben liberalerseitS. Man redet von so einer Art „Erpressung' in unserer heiklen Wasserstage (handeln thut sich's um eine Unterschrift), der sich ein Herr schuldig gemacht haben soll. Es herrscht in konservativen Kreisen große Erbitterung, die aber dem Schreiber dieser Zeilen etwas übertrieben vorkommt, nachdem man ja letzthin so häufig Gelegen heit gesunden hätte, sich von der Sache besser zu über zeugen. Wie der ganze Vorgang

' und Feru eingesunden, um ihrem lieben Mitschüler und Mitbruder das Ehren geleite zum Altare zu geben. Herr Pfarrer Ploner von Oberlieuz Hielt die schöne Primizpredigt und die Herreu Theologen führten während des Hochamtes die Lucia-Messe von Witt auf. Auch die St. Veiter Musikkapelle leistete ganz Gediegenes. Der schöne Tag verlief in aller Gemüthlichkeit und man hätte nicht glauben mögen, daß in einem Bergdorfe so viel Fest lichkeit, so großartiges Gepränge statthaben könne. Die Primiz war sehr stark

besucht und das durch die letzten Elementarereignifse arg heimgesuchte Defereggenvolk schien auf sein Unglück vergessen und sich ganz dem Jubel und der Freude überlassen zu haben, eine Erscheinung, die nur im kräftigen Glauben, im starken Gottvertrauen ihren Grund haben kann. Der gute alte Tirolerglaube fagt eS halt dem Volke, daß mit einem Neugeweihten aus ihrer Mitte wiedtt Glück und Segen in's Land kommen werde und dermbeHerrgott Äird aüch dies Ver trauen nicht zu Schanden machen. Schließlich gratu

, als auch von dem Herrn Ver treter der Bozner Landgemeinden ersucht worden bin, das Justizministerium an das Gerichtsgebäude in Bozen zu erinnern. Man könnte da freilich einen ganzen geo graphischen Spaziergang durch Oesterreich machen, wenn man an alle mangelhaften Gerichtsgebäude erinnem wollte! Doch fordert Bozen zu besonderer Berücksich tigung heraus, weil das dortige Gerichtsgebäude nament lich in sanitärer Hinsicht ganz schlecht ist und die Ver handlungen über den Neubau eines Gerichtsgebäudes in Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 02.09.1917
Physical description: 8
Seite 6 geht im wahrsten Sinn des Wortes die Kunst nach Brot, und zwar nach Kommißbrot. Er kaust näm lich den Soldaten die Kommißwecken ab und macht daraus allerhand gute Papelen. Der Mann ist jedenfalls ein Genie, er verdient ganz gut dab'i, außerdem wird er sich durch seine Kunst gewiß noch einen Namen schaffen denn seine Bimstor en wer den wahrscheinlich zu größerer Berühmtheit gelangen, als seinerzeit die Sacher- und Pischingertorten. Ein anderer bekannter Herr versteht die ebenso merk

würdige wie nützliche Kunst, auf weitere Entfer nungen Vorkommnisse wahrzunehmen nnd vorteilhaft auszunützen. Da har emc Frau, die irgendwo in der Nähe in einer Sommerfrische weilt, bei einem dortigen Bauern so halb und halb einen Hammel zur Me- nageaüsbefserung ihres Haushaltes erhandelt. Noch war der Kauf nicht ganz fest abgeschlossen, als auch schon der besagte Herr durch seine Kunst davon Kenntnis erlangt hat. Schnell eilte er zu dem Bau ern und überbot beträchtlich den ausgehandelten Havunelpreis

. Wie er aber sah, daß der Bauer im Entschlüsse noch schwankte, warf er, wie einst Bren- nuS im eroberten Rom das Schwert, seine Autori tät in die Wagschale und ging als Sieger aus dem Hammelhandel hervor. Vss viotis! Wenn je dae montenegrinische Königreich vielleicht noch einmal aufgerichtet werden sollte, so könnte der betreffende Herr ganz gut der Nachfolger Nikitas werden. Das Talent wenigstens hätte er dazu! Derartige Kunstjünger, die sich die Kunst auf diese oder jene Art dienstbar zu machen verstehen

ist, wird er halt beim Butterbrot aufgewachsen sein. Sei es aber wie der Will, durchgehalten muß werden, mit was, das ist Nebensache. Dem einen kommt's halt leichter an, dem anderen schweier, aber mit dem Neidigsein wird gar nichts erzielt. Ich, für meinen Teil, möchte ganz gern an dem Remus seiner Stelle sein. N—nn. Land- und Volkswirtschaft. Anmeldungen für Tresterweiazucker. Es wird hiemit oerlautbart, daß die Anmeldungen für Tre- sterweinzucker bis 7. September in der Magistrats- kanzlei in Gries

auf gegeben hätten, ihn wegen unbezahlter Rechnungen zu mahnen! Ein Mahnschreiben als solches hätte ihn ganz kühl gelassen, aber daß ihn dies gerade an den einzigen Fehltritt seines Lebens, an diese Sünde gegen sein We sen erinnern mußte, wo er wie jeder Spießbürger ge handelt und gezahlt hatte, das vertrug er nicht. Zuerst verschlugs ihm überhaupt ganz die Stim me. Je mehr er sich der Ungeheuerlchkeit der Zumutung bewußt wurde, desto mehr steigerte sich das Donner wetter von Krastausdrücken

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1897
Physical description: 4
in allen Bezirken entstandenen Aufregung und bezeichnete dieselben als einen empören den Rechtsbruch, gegen den sich jedes Nechtsgefühl auf bäumen müsse. (Allseitige Zustimmung.) Deshalb fei es an der Zeit, daß der Bozner Gememderath seiner Entrüstung Ausdruck verleihe und insbesondere jener Männer mit Dank und Anerkennung gedenke, die sich ganz und gar in den Dienst der nationalen Sache stellten. Wenn auch mittlerweile Badeni gefallen sei und die be geisterten Kundgebungen in Bozen und anderen Orten gezeigt

gesehen, als die gestrige, und diese Demon stration sei der Ausdruck der Gefühle des weitaus über wiegenden Theiles der Bevölkerung gewesen. (Rufe: Sehr richtig! So ist es!) Diese Kundgebung der letzten deutschen x Stadt werde nicht wirkungslos verhallen, und es sei eine Ehrenpflicht des hiesigen deutschen Gemeinderathes die beantragte Resolution voll und ganz anzunehmen. G.-R. Karl v. Trentini beantragte die An nahme der Resolution ohne Debatte und wurde stürmisch akklamirt. G.-R. Dr. Paul

. Heute Abends Uhr findet im Gasthaus „Rosengarten' eine Kneipe statt. Vortrag des Herr P. Petzold über seine Schweizer»eise. Die Musik besorgt unsere Vereinskapelle. Aus zahlreiches Erscheinen hofft der Ausschuß. Wolf-Torte. Herr Konditor Rudolf Hofer in der Fleifchgasse hat zu Ehren des gefeierten nationalen Abgeordneten Karl Hermann Wolf, dessen Name in diesen Tagen zum Schlachtrufe der Deutschen Oester reichs geworden ist, eine ganz vorzügliche Wolf-Torte komponirt. Wir haben dank

,^ die.er schon i cM ganz klei nes Kind gezeigt und die von dem Fürsten äußerlich nicht so ganz rückhaltlos ermuthigt wurde. Der blonde, sür sein Alter große und bildschöne Knabe war stiller und ernster als seine Brüder. Schon früh offenbarte sich in seinem - Wesen ein vornehmes Selbstbewußtsein, er war selten ausgelassen. Der Fürst begann den forschenden Blick dieser gro ßen tiefblauen Augen zu scheuen,, die mit 'so' grenzenlo sem Vertrauen an ihm hingen. Der Knabe zeigte ihm zartesten Alter Spuren

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 02.01.1923
Physical description: 8
hat. Mit der Aufführung konnte und mußte man sehr zufrie den sein- es war Schwung und Tempo in ihr und sie zeigte durchwegs gute Einzelleistungen. So lvar Frau Lilly Fabri von so prickelndem Reiz und so ganz natürlicher Lebendigkeit, daß man schon um dieser ihrer Lolotte willen gerne den Schwank über Mschdrnck »erbsnen-Z Adsltses Ehe. Roman von Erich Ebenstein. : (35. Fortsetzung.) Aöaiise blickte sinnend ins Kaminseuer Seltsam — Lötvenkreuz hatte sie ganz vergessen! Auch jetzt ließ sie die Nachricht

glänzte ein schwaches Lichtlein oben am Berg wie ein win ziger Stern. „Dort schläft er jetzt.' dachte Adalise gerührt, „wie süß er ausseben muß mit seinen roten Bäckchen — denn gewiß sind sie jevt rot — und das Mün chen steht wobl ein wenig offen, daß man die kleinen niedlichen Zähnchcn seben kann. Wie Mäusezähn- chen sind sie . . .! Und i ch habe ihm das Leben ge rettet. Ich ganz allein! Da gehört er doch nun auch ein ganz klein wenig zu mir?' Eine seltsame, sehnsüchtige Zärtlichkeit schwellte

sogar Wärmegrade, so daß von einer eigentlichen Kälte nichts zu spüren ist. Auch sehr schneearnT Nosenheim. So kalt und aufrecht er Lo AndermatH gegenüber geblieben war, so zerschmettert hatten ihn innerlich ihre hinterlistigen Andeutungen. Zum er stenmal im Leben war er ganz aus dem seelischen Gleichgewicht gekommen. Mit quälender Deutlichkeit sah sein geistiges Auge unentwegt ein Bild vor sich: Verschneiten glitzernden Wald, Märchenstille ringsum, und mitten darin ein Mann, den er so völlig

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 18.03.1944
Physical description: 6
. dann kann man sich doch manchmal leutnant Walter Kindl, Lehrer' In Kitz wundern. bühel. im Alter von 33 Jahren. Der Ge- Hier wäre aber doch zu bedenken, daß fallen« war ein Sohn des langjährigen das Kind sich vom Geld ganz salsch« Vor- Lehrers Kindl in Untermais, stellungen machen'muß, wenn es dieses in solchen Mengen zur freien Verfügung Meran. T od e sf all. In Meran ver- '« d»e Hand bekommt. Die Wertschätzung Wed am 15.' Marz Peter D a l b o s e o. de» Geldes als schwerverdienter Arbeits- Tapezierer, im hohen Alter

, durch den sorglosen Um gang mit diesem Zahlustgsmittel, erziehe rische Gefahren für. die Kinder, die viel« leicht Im späteren Leben sich nie wieder ganz ausheilen lasten. Bozen. Eheschließung. Dar kur zem wurden in unserer Stadt der Ober- efroiie in einem Gebirgsjägerregiment ubert Ascher aus Wörgl und Ma rianne Santlkaller. Tochter des Obsthändlers Albert Sanklfallcr. getraut. Bozen. schied Alois K niker, im 2llter von 82 Jahren- Am 16. März wurde seine Leiche in St. Nikv laus-Cggen zur letzten Ruhe bestattet

60 Jahren erlebt er den vol len, jn der Folge sich breit auswirtenden Er folg seiner Erstlingsoper »Tobias Wunder lichder Fünsundsechzlgjöhriae steht der Ur aufführung seiner ersten komischen yper »Die Hochzeit de» Jobs', durch bie Dresdner Staatsoper im Sommer 1944 entgegen. Und ichon Ist der Kops des Unermüdlichen und so ganz Unverbrauchten voller Pläne, deren Verwirklichung eine weiter« Bereicherung de» Kapitale echt deutscher Musik bedeuten wird. Karl Laar. ^Orakorlum-Uraussührung ln Prag

Staatsmedaille und 1912 den Baldur von, Schirach-Preis. Gegenwärtig ist der Künstler mit der Ausfüh rung eines Gregor Mendel-Denkmal» beschäf. iigt. profeslor Hermann Junker gestorben. Sn Berlin starb Im 77. Lebenslahr der Maler Profesior Hermann Junker. Junker, der in f ranksurt am Main geboren war. belucbte di« arlsruher Akademie, wo er bald Meister» schüler von Hermann Dalsch wurde. Er ent wickelte seine Begabung dann ganz selbstän, dig weiter und wurde eilt ausgesprochener Reitermaler. Viele

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.01.1922
Physical description: 6
vor dem Kriege die Propagandafahrt Herrn Laubes in deutsche Kurorte und Bäder einen erfreulichen Nutzen gezeigt, wie so ganz anders muß diese Fahrt sich lohnen, lohnen nach zwei Seiten hin, einmal durch die gewonnenen Erfahrungen und Eindrücke vom Hotel-, Reise- und Reklamewesen in anderen Ländern und dann in den neu gewonnenen Verbindungen bezüglich des Besuches | Merans. Wir alle, die mir am Fremdenwesen als unserer , einzigen Einnahmsquelle höchst interessiert sind, wir Meraner, ! alle 'Südtiroler, dürfen

in den alten wohl vertrauten Farben zum Verkaufe anboten. In kürzester Zelt waren ihre Körbchen geleert und es zeigte sich, daß die Bergsteigerriege ganz recht getan hatte, diese seit Jahren nicht mehr geübte Dallsitte wieder Jur Beachtung für die Äaufleuke des Kurbezirkes! Der Zucksrbedarf für den Monat Februar ist längstens bis 20. ds. beim Handelsgremium anzumelden und gilt die Anmeldung nur, wenn der Betrag auf Konto „Zuckereinkaufsstelle' bei der Spar- und Vorschußkasse erlegt wurde. Soweit der Vorrat

zum Formalismus erstarrt und stets i neben der traditionellen Form ein individuelles, eigenartig Neues ab zuringen versteht. Und schließlich ist noch zu betonen daß er auf melo dischem Gebiet der freilich von manchen Himmelsstürmern als alt- modisch verschrieen Ansicht huldigt«, eine SIngstlmme solle auch wirk lich singen und ein Thema müsse sein« ausgeprägte Physiognomie ! haben.' 'Der kurz verstorben« -bekannte Münchner Kritiker Rudolf L o u is, mit dem zusammen Thuille seine ganz bedeutende „Harmonielehre

, die gerade einen Musiker verlocke« mußten, das wird man wohl l zugegeben haben. Der .Lobetanz' ist sehr schlecht« Poesie, aber al» „Eanevas' (gewöhnlicher Gitterstoff, tn den man Kostbares sticken kann) für den Musiker ganz ausgezeichnet war. Ja. die Ueberlegung, daß Thuille kaum Aussicht gehabt hätte, etwas wesentlich Besseres zu finden, mag auch jenes Bedauern mildern: denn einen schlechthin un- ersetzlchen Verlust würde es jedenfalls bedeuten, wenn dle Müsik zu Lobetanz und Gugeiine „ungeschrieben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.06.1921
Physical description: 6
- saison loutde nunmehr geschlossen, und wenn inan ans die selbe zurückölickt, kann »ran einen ganz bedeutenden Fort schritt auf dem Gebiete des Theaterwesens feststellch. Noch niemals stand unsere Vereinsbühne ans der Höhe, ans der sie heute dank dem Eifer aller Mihvirkeiiden, infolge der vorzüglichen Kräfte und nicht zuletzt ihres Sviclleifers, Koo perator Kraler, steht. Es waren durchwegs vrächtige VolkS- stllcke, die während der heurigen Saison über die Bretter gingen, gute, kräftige Tirolerkost

einer Anthologie ein Preisaus schreiben für lyrische Gedichte, für das nahezu 10.000 'Angebote ans ganz Deutschland einliesru. Unter den wenige» preisgekrönten Bei- trägen befinden sich auch zwei lyrische Diclilungen unseres geschägten Mitarbeiters Schriftsteller August Slcghardt. „Der Alpensrcktmd.' Illustrierte alpine Monatsheste. München, Widenmayerstraße -16. Das schöne Mai-Hest wild eröffnet von der ictzlen literarischen 'Arbcll Herbert Kndners, des erfolgreichen jungen Bergsteigers, welcher io früh

in den Oetztalcr Bergen ein Ende fand. I Der Aufsatz „Das Erlebnis im Fels' ist eines der schönsten alpinen Glaubensbekenntnisse, die se geschrieben wurden, und wer», daß jeder Bergsteiger sie mit Andacht liest.. — Dr. Kurt Lcuchs, Geologie- Professor an der Münchner Universität, widmet dein „Bergsturz im Neintalanger im Wettersteln' eine anssührliche und lehrreiche Stcidie. Der Maler Benno Eggert hat einen ganz köstlichen Aussatz „Leibl- Erinnernngen aus Banerninund' (Tngebuchblätter) beigesteuert

. Unübertrefflich wie immer ist der reiche Bildcr- schinuck: besondere Erwähnung verdienen dle beiden Knnstbeilngcn „Im Komin des Kleinen Wilden' von A. 'Asal und „Die Rüchen- köpfe' von H. Einsele. Sport für Alle. Fntterin ivnrdü be täubt. Ter Silvestcrbnch tobte ganz peivalttst hernieder und schwellte die Liienz «nt. Viele Fische kamen nnrS Leben. — Auch bei Jnnichen harten wir einen Hagelftrich, glücklicher weise aber fast mit einem nicht nennenswerten Schaden.. Dreimal schlug der Blitz bei Jnnichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 07.11.1919
Physical description: 6
deutschen Bühne hinlegen, dann müssen wir, die wir doch nur den Genuß von der Arbeit jener Opferbereiten haben, doch auch so viel aufbringen können, daß wir jeder 'wenigstens einmal in jeder Woche den Weg zum deutschen Musentempel finden. Diesen Ehren- j namen verdient Heuer wirklich das Theater, das Bo- ^ wacz mit ganz abnorm hohen Kosten betreibt. Z Wer nicht nur der Direktor, die Künstler und das i Publikum müssen die Opfer bringen, um uns das Thea- » ter zu erhalten, auch jene wenigen, glücklich

und es uns Zeitgenossen eines Ibsen, Hauptmann und Strindberg näherzubringen. Aber ganz ists ihr und konnte es ihr nicht gelingen — ein erkleckliches Fleckchen Patina ist immerhin noch geblieben. Dieses Lustspiel Bauern - felds ist ja gewiß lieb und nett und die Zeitgenossen des Dichters mögen auch gewiß ganz überzeugt gewesen sein, wenn sie ihm darob und wegen seiner anderen Ge sellschaftslustspiele die Meisterkrvne verliehen und ihn sogar — man lese und staune — mit dem Shakespeare der Lustspiele in eine Parallele

und Gebhardt als deul- - Schigroski eine sehr gute, wirkungsvolle Äufsöhrun'. dem Untergange preisgegeben zu haben, nicht aus die hinter dem eisernen Vorhange Arbeitenden, «ms hie vor demselben nie zu sindenden schon MSnner und Frauen. Drama und Darstellung tni'den b?im Nubliknm die aller beste Aufnahme. Der Besuch, war gerade?.» skanriws h. Ein eingehendere ^Bcsx-rechung des Ganz.« mprgsfi Lotzen; ' . - Danksagung. Allen jenen edlen Wohltätern, die in der letzte» Zeit mit ihren edlen Gaben das Iesuheim

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Volksbote
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Page 7 of 14
Date: 30.11.1922
Physical description: 14
Josef Pircher, Kooperator, später Frühmesser von St. Leon hard, werktätig zur Seite stand, eine ganz neue, größere Kapelle in der Nähe des Hofes zu bauen. (Der gute Herr verunglückte auf einem Gange nach der Morr am 16. Jänner 1871 im 62. Lebensjahre.) Am 30. März 1848 wurde der Grundstein für das Kirchlein feier lich eingesetzt und der Bau so rasch gefördert, daß es bereits am 24. August desselben Jah res vom Dekan Michael Geiger in Gegen wart von acht Priestern zu Ehren „Mariä Opferung

Kalb etwa 50 Kilogramm. Wie viel ist also ein ganz junges Stierkalb wert? Doch rechnen wir weiter. Bei einem gutge- hallenen Kalb macht das Schlachtgewicht 60 Prozent vom Lebendgewicht. Das oben an genommene Kalb von 50 Kilogramm macht also 30 Kilogramm Schlachtgewicht. Wenn nun 1 Kilogramm Kalbfleisch, nach dem vom kgl. Zivilkommissariate für den Bezirk Schlanders verlautbarten Höchstpreise 8 Lire kostet, so bringt der Metzger das Kalb auf 240 Lire. Wieviel verdient nun der Metzger an dem Kalb

und wieviel der Bauer? Die Fleischhauer in der Stadt Bozen, welche ihr Gewerbe auch nicht aus reiner Nächstenliebe ausüben, geben das Kilogramm Kalbfleisch für 6 bis 7 Lire her. Daraus folgt, daß in unserem rein landwirtschaftstchen Bezirke das Kalbfleisch viel teurer ist, als in der Stadt, obwohl der Bauer kaum die Milch be- zahlt erhält, die das Kalb gesoffen hat. Unter diesen Umständen mag sich ein Bauer trösten, der durch ein Unglück um ein ganz junges Stierkalb gekommen ist, denn den Schaden

jeder Kirchenbejucher geht ganz nahe am Denkmale vorbei und wird dadurch gemahnt - zum frommen Gedenken für die Gefallenen. Die Cinweihungsfeierlichkeit war am großen Seelensonntag Nachmittag: wohl die ganze ■ Gemeinde kann man sagen beteiligte sich daran. Besonders erwähnt sei das Denkmal- Komitee mit dem Obmanne Johann Mo- riggl, die Gemeindevertretung und die eifrige Musikkapelle von Durgeis. Zuerst zog man. von der Kirche ausgehend betend durch das Dorf. Zum Friedhofe wieder zurückgekehrt, hielt dann hochw

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 12.11.1904
Physical description: 12
zu können; größere Mängel und Fehler sind wohl nicht zu entdecken. Nachdem die figuralen Darstellungen am Josef- Altar aufgezählt, müssen wir noch auch derjenigen des Marien-AltarS Erwähnung tun. Die Dar stellung der Madonna lehnt sich ganz an das all gemein bekannte Bild der „Maria hilf' von Lnkas Cranach in der St. Jakobspfarrkirche in Innsbruck an, nur haben wir hier die ganze stehende Figur. Zu beiden Seiten sehen wir die heilige Ottilia, welche auch früher als Gemälde auf dem Altare stand, und die selige

16 k; 6. Josef Noggler-Mals 15 L; 7. Heinrich Noggler-MalS 14 X; 8. Josef Theiner-MalS 13 T; 9. Geschwister Greil-MalS 12 X; 10. Anton Noggler-MalS 12 X; 11. Anton Noggler-MalS 11 X; 12. Lorenz Wall- nöfer-MalS 11 13. Johann Peer-Burgeis 10 X; 14. Robert Dietl-Mals 10 T; 15. Josef Punter- Mals 9 15; 16. Josef Hörmann-Mals 9 X; und 14 kleinere Preise, davon entfielen noch acht auf Malser Bürger. Gesamtsumme für Zuchtstiere 400 X, Kühe und Kalbinnen 300 L. Das Volk fragte sich, ob es in ganz Vintfchgan

von den Hausleuten bemerkt und in der Umgebung von einigen gesehen. Sogleich wurde hier und in Nawrns Sturm geschlagen. .Die Feuer wehren, die schnell an der Brandstätte erschienen, konnten nur mehr das Wohnhaus retten. Das Futterhaus ging ganz in Asche auf. Nur drei Pferde konnten gerettet werden. Alles andere Vieh, Kühe, Kälber, Schweine, zusammen 15 Stücke, wurden ein Raub der Flammen. Der Jammer des berreits 84 Jahre alten Besitzers Herrn Joses Fant (ein Bruder des verstorbenen Pfarrers von Schönna

seit vier Tagen wieder Audi enzen, doch scheint das Uebel am Fuß noch nicht ganz gehoben zu sein, obwohl Seine Helligkeit beim Gehen wenig merken läßt. — Die Wahlen find teil weise vorüber, es bleiben»nur die Stichwahlen. Die Sozialisten predigten Wahlenthaltung, wohl deshalb, um fich ewe Schlappe zu ersparen. Der Sozialis- mnS hat durch den mißlungenen Generalstreik ge waltige Einbuße erlitten und an Zugkraft verloren. Die Regierung hat durch die Wahlen nur gewonnen. — Durch die „Germania

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.10.1905
Physical description: 8
geworden, dich ziehen zu lassen, und wie vereinsamt er jetzt ist, so allein in Eichsfeld! Warum konnte Rudolf nicht denken wie er? Wie glücklich hättm wir sein können.' „Daß die Anschauungen der Brüder so ganz verschieden find,fliegt teilweise in dm Charakteren, dann aber auch in der Erziehung, die bei jedem derselben eine ganz andere sein mußte und schon durch AlbertS Krankheit bedingt wurde. Du hast dm alten Baron von Eichsfeld nicht mehr gekannt, sonst würdest du wissen, daß Rudolfs Adelsstolz

ein Erbstück seines Vaters ist. Die Mutter deines Gattm muß ganz besondere Mittel angewandt habm, ihn zu bestimmen, seinen altm Namm für Geld zu verkaufen. Nicht wahr, mein Kind, so nanntest du eS in dewemWriefe?' »Ja, Mama Frankenstein, und ich armes Kind ahnte eS nicht, daß man mich nur so in den Kauf mitnahm, als leidige Zugabe.' .Wer weiß, mein Kind, vielleicht gibt der Graf einmal all sein Gold darum, dich zu besitzen, der Fall stünde nicht so vereinzelt da.' Die nächsten Tage warm von dm Vorberei

des C. F. Wolf maßgebend seien, sondern die beim Gerichte über die Verhandlung verfaßten Protokolle. Weiteres erklärte der Richter, daß der Vorwurf deS Mißbrauches der Amtsgewalt, der Übertretung des Tierseuchengesetzes und anderer unehrenhafter Hand zürne ihm nicht, aber sein Haus sei kew Platz für sie gewesen. Margarethas Ziel war Rom, und ihre Seele schon ganz erfüllt von den erhabenen Eindrücken, die sie dort empfangen würde. Ihrer Ungeduld reisten sie viel zu langsam; aber doch sügte sie sich gern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 19.08.1905
Physical description: 10
erschienen auf Leilerwägkn, eine Menge anderer mit Rädern. Auch aus dem Jnntale waren Bauern anwesend. Es sprachen der Obmann Schraffl über die Ziele des Bundes und die Bundesräte Sebastian Rudi g aus Zams und Berkdold aus Bichlbach. Sehr schneidig sprach auch der Bündler Michl Zotz von Wängle. Die meisten anwesenden Bauern traten dem Bunde bei. Di6 Redner ernteten . großen Beifall. Dem Obmann wurde eine ganz spontane Ovation gebracht. Bei diesen mit Bichl bach abgeschlossenen Versammlungen wurde die Ban

Schlafgenossen ewe Krawattennadel und ein H.emd, der Spitals verwaltung in Zams zwei Stühle, ew Nachtkästchen, Hobcl und Bohrer, im Gesamtwerte von 12 X 40 K. Der Gerichtshof nahm aber bei der Ver handlung an, daß ein Teil der Gegenstände nur veruntreut wurde, weshalb Pedot wegen Uebertretung des Diebstahls und Veruntreuung zu einem Monat Arrest verurteilt wurde. Humoristische Gcke. ' Im Woßltätigkeitskonzert. Student: „Bin ich erschrocken, als die Dame Mfing zu singen!' — A: „Weshalb denn?' — Student: „Ganz

dieselbe Stimme, wie diemeines Schneiders !' Unverfroren. Kunde (wütend): „Als ich Ihren Rock zum erstenmale zuknöpfte, platzte hinten der ganze Rücken!' — Kleiderhändler: „Da find wahr scheinlich die Knöpfe zu fest angenäht gewesen !' Kr Keimt iyn. Student A.: „Ich möchte mir einen Anzug machen lassen ^ kannst du mir deinen Schneider empfehlen?' — Student B.: „Hm, ihn wohl, aber dich gerade ihm nicht.' Aoshaft. Parvenu: „Nun, wie gefällt Ihnen mein Speisesaal, Herr Baron?' — Baron: „Das kommt ganz

an der Mendelstraße, zirka 100 Schritte weit davon entfernt gelegen, ein ungefähr 15 bis 20 Meter hoher und an der Basis sehr umfangreicher, halbpyramidemörm'.ger Stein« Hügel auf, der, von anderen Felsgebilden ganz iso liert, aus unzähligen, ziemlich gleichförmigen, lo s en Steinen aufgetürmt ist, offenbar vor uralten Zeiten durch Menschenhände errichtet, denn ein launige? „Spiel der Natur' ist bei der Beschaffenheit^ der altersgrauen Pyramide und bei ..der umliegenden' Oertlichkeit sicher ausgeschlossen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.06.1906
Physical description: 8
Blutvergiftung. Unter den Lei> tragenden, die am Sonntag nachmittags in Jene- sien einer Leiche die letzte Ehre erwiesen, befand sich auch ein Bauer aus der nächsten Umgebung- -der eine ganz winzige Verletzung an der linken Hand hatte und sie nicht bÄichtere. Diese Achtlosig keit sollte ihm aber teuer zu stehen kommen. Schon während des ZugeS zum Kirchhofe schwoll die Hand immer mehr an. ebenso der Arm >md schließlich war in kurzer Zeit die ganze linke Seite blau und angeschwollen. Der herbeigeholte Arzt

. Die „N. T. St.' bemerken hiezu: Was nun die weitere Behandlung der Fleimstalibahn- angelogxnheit betrifft, so ist bemerkenswert, daß Msgr. Dlugan sich keineswegs sür das Projekt Lavis—Moena ausspricht, sondern nur daran er innert. man möge bei der Lösung der Bahnfrage des Aschenbrödels unter den Tälern, des Cembra- tales, nicht ganz vergessen. Durch den Nervbau der Straße Lavis—Grumes beispielsweise würde dem Cembvadale ernstlich geholfen sein. — Ein offener Anhänger der Neumarkter Bahnverbin dung, allerdings

wollte mn Freitag durch das Krmnirler Acheutal über die Birnlücke (2V72 Me ter) in das Ahrntal gehen. Nicht weit vom Ein schnitt der Mrulücke entfernt, vernahm man fort während langgedehnte Hilferufe, und bei sofortiger 'Nachsuche erblickte man bald zirka 40 Schritte ent fernt gegen rechts, oberhalb im schneeigen Ka' einen Touristen, der, als er die Herren erblickte denselben zuwinkte. Sofort stieg ein Teil de^ Gesellschaft auf schwierigen Pfaden empor. Fast ganz erschöpft, fiebernd vor Kälte, init mehreren

durch zwei Fasten, verurteilte. 88 Uiitrrschlagnngsprozef,. In dnn Prozeß wegen des Diebstahls von Altmaterial in der Glo- ganz Eisenbahi^^ebeniverkstätte wuvde in der flacht zum Zon.itag Sas Urteil gefällt. Ter Eisen- bahnuiaterialverivalter Karl Wehnerr wurde ;n einem Jahr drei Monate Gefängnis, der Eisen- bahnwerklmvisrer Gnstav Klose zu neun Monaten Gefängnis und der Großkansmann Viktor Friede- o.'vg aus Breslau, der diese Leute zu den Dieb stählen angestiftet l>atte. zn siinf Jahren Zucht haus

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 06.05.1899
Physical description: 16
sich hier auch eine Abordnung des bayrischen Schützenbundes in München. Am Freitag kamen hier zahlreiche Wiener Schützen an und nahmen sehr wackeren Antheil. Ganz besonders ist der erste Oberschützenmeister des Wiener Schützenvereines, Herr Dr. Joses R. v. Metnitz zu erwähnen, welcher einen ausgezeichneten Erfolg in jeder Kategorie hatte. Er schoß aus der »Meisterscheibe* 43 Kreise, aus der Festscheibe »Kaiser* ein schönes Blatt und auf der „Schleckerscheibe' ein reines Zentrum mit zehn Theilern. — Aus Anlaß des 40jährigen

sollen. Hauptsächlich ergriffen wurde das erste Kindesalter, bis zu etwa 6 Jahren, weshalb auch die höhern Klaffen der Schulen nicht gesperrt wurden. Die »Bozener Nachrichten' mögen es sich gesagt sein lasten, daß der reiche Fremde, welcher in Tirol einige ange nehme Tage verbringen will, ganz sicher auchnicht nach Bozen gehen würde, wenn eine Stunde Eisenbahnsahrt südlich eine solche Epidemie, wie von ihnen, unter Anrufung der Sanitätsbehörden ge schildert wurde, herrschen würde, bezw

. Der erste Mai wäre hier trotz der Soziseier ganz ruhig ver lausen, wenn sich nicht ein k. u. k. Jägeroberlieutenant ausgezeichnet hätte, indem er einen ruhig und harm los heimgehenden k. k. Postbeamten ohne Grund anrempelte, beschimpfte und aus besten Erwiderung mit dem gezogenen Säbel einen schrägen Streishieb auf die Stirne über das rechte Auge versetzte; der Angegriffene wehrte sich mit seinem Stocke, der aber an der Klinge entzweibrach. Waffenlos und von Blut überschüttet, nahm der Verwundete

schnell Reißaus. Der tapfere Offizier war noch nicht zu frieden, er lief dem Schwerverwundeten nach und warf ihm die Klinge mit aller Wucht auf die linke Schulter, was den Getroffenen aufforderte, in be schleunigter Weise sein Heim aufzusuchen. Be merkenswerth ist nun, daß alle beide Deutsche sind und noch vor ganz kurzer Zeit gute Freunde waren. — Unlängst wurde nahe beim Wächterhäuschen Nr. 255 zwischen der Bahnstation Rovereto und Mori gegen halb 1 Uhr nachmittags ein 5jährigrs Mädchen oom

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.07.1896
Physical description: 4
, olerteli. fl. l-26. mit ^»ostzasendang ganz;, fl. b.40. halbj. fl. Z.20, otertelj. fl. ^.60. ^-UnfrankirttBitefewerden nich» angenommen und Manuskripte ^Miwler WggblM) ^inschalkungsgibühr- haasknftei' V^>!ll .5-' '. R. Nlosfr. t>. ,r>; an!» Ul. ^?pp?lir In d«n ^auptilädtcn Deutschland- yaofenftet' Sc Voller. Masse 7Zc^-7- ?t<Z^ iKzk??iAz?!»s tDit 52 illiijkmllkll ?Iliik»i>hal>uiizs-V«llaam und 2^ landwivihschastlichill „Os^onom'. ^ tSS Telephon Str. S8. Samstag, den 18. Juli 1896. Redaktion: Kornplatz

einige Unrichtigkeiten nachzuweisen. Herr Kerschbaumer hat den Streit nicht provozirt, sondern das Organ für Verdrehung und Miß handlung der Wahrheit. — das „Tiroler Volksblatt' griff ganz unmotivirt und ohne jeden sichtbarci« Anlaß nicht nur einzelne Personen sondern den ganzen liberale» Gemeinderath an. Daß idm dafür eine gebührende Abfertigung zutheil wurde, war doch ganz natürlich — dieselbe war aber von Niemanden inspi rirt, am wenigsten von dem genarmien Magistratsrathe. Das frömmelnde Blatt glaubt

. Diesel ben scheinen nämlich der Thäterin dabei behilflich gewesen zn >ein, die Leiche des durch Erwürge» getiidteten Kindes in einem (Gra ben in der Nahe der Karl Ludwig Brücke bei Provo zu verschar ren. Die KindSnintler ist eine Person von schlechten Sitten und in Folge vorausgegangener Krankheiten an beiden Augen blind, ihr Geliebter ist ein ganz verkommenes Individuum und ähnlich wer den der Vater und die jüngere Schwester geschildert. Selbstmord. Eine Bäuerin von Sardagna bei Trient, welche seil

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.06.1873
Physical description: 4
der Gemeinde Zwölfmalgreien das Fangen und Schießen von Singvögeln bei Vermei dung einer Strafe verboten ist, so kam es doch vor. daß. wie man uns aus ganz verläßlicher Quelle mit?' thust. vor einigen Tagen ein hiesiger Gutsbesitzersich rühmte, 15 Amseln geschossen za haben. Eine eben solche Anzahl, behauptete der Nimrod. wisse er zu seinem Jagdvergnügen weiters herzunehmen Wir machen die Organe, denen die Ueberwachung der Durch sührung des Vogelschutzgesetzes in der Gemeinde Zwölfmalgreien obliegt

ist die Entfernung von hier zu bedeutend, um schnell dort sein zu können, und bei dem Umstände, als sämmtliche Häuser ganz von Holz gebaut waren, griff däS Feuer mit rasender Schnelligkeit um sich, und so brannte das ganze Oertchen bis auf ein Haus ab 11 Wohnhäuser nebst Oekonomie < Gebäuden wurden ein Raub der Flammen, und sind total nie dergebrannt. Im Hause, wo das Feuer entstand, konnten die Bewohner außer dem Leben nur 1 Pferd «Die junge Lady ist weise für ihr Alter,' sagte der Administrator, seinen Mund

auf die Ankunft des Bräutigams, dessen allzulange» Aus bleiben allgemein auffiel. Der Herr Bräutigam kam aber gar nicht, vielmehr erhielt die Braut einen Brief von ihm. worin der Elftere seiner Verlobten ganz trocken mittheilte, daß er die Verlobung für aufge hoben betrachte unk» nicht unter den bereu» feiner harrenden Trauhimmel treten werde, weil der Herr Schwieg,rpapa sein Wort nicht gehalten and ihm anst 'tt der vereinbarten 4000 Thaler M tgist nur 3000 zahlen wolle. Diese Differenz war eine Stunde

; sie war blaß, aber ruhig, ihr Gesicht drückte feste Entschlossen heit aus und zeigte, daß ihr Geist furchtlos u.id un» erschrocken blieb. „Papa,' sagte sie mit tiefer Stimme, ihre Hand wieder auf ihres Vaters Arm legend, willst Du dix Sache, wie fi- Mr. Hadd soeben dargelegt hat, ia meinen Händen lassen?' „Gewiß. Rosamunde! Aber lautet Deine Antwort nicht ebenso, wie die meinige?» ..Nicht so ganz. Papa. Vertraue meinem Urtheil und meinem guten Verstand. Du wirst mein Ver» fahren schließlich billigen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.06.1885
Physical description: 6
von jenem Orle erklärte er dem Kaufmanne ganz ruhig: „Ich werde Ihre Tochter heiraihen. Da sie aber noch zu jung und unerfahren ist. so wünsche ich, daß sie in eine höhere Bildungsanstalt für Mädchen geschickt wird, um Englisch, Französisch und Mu sik zu lernen. In zwei Jahren wird sie gebildet genug sein, um als Herrscherin in den Präsiden- tcnpalast einzuziehen und ich werde daher in zwei Jahren förmlich um sie anhalten.' Der Kaufmann stammelte zitternd seine Einwilligung, beschloß aber, die Ausführung

Vorgehen bei Ausrüstung und Zusammenstellung des von Bozen abgehenden Schützenzuges. Die Schützen und alle Jene, welche sich für die Sache interessiren, sind zur Theilnahme an dieser Versammlung Mündlichst eingelade-:. Die Vorstehuug des k. k. Hauptschießstandes Bozen. (Neubauten und Ztraßknanlagrn.) Während in Gries ein Neubau nach dem anderen emporwächst, scheint in der Stadt Bozen die Baulust ganz ge schwunden zu sein, und man kann das bei den Lasten, welche die Gebäudesteuer?c. uns auferlegt

an dem Grundstück des Steinmetz Melchior! getrennt. Was die Bauten in Gries betrifft, so sind die 3 Mayerhauser-Scrinzi'schen Villen an der Berg lehne ganz fertig gestellt und auf dem Neuban des Herrn Anton Ueberbacher (Baumeister Jrschara) prangte bereits in diesen Tagen der mit bunten Bändern geschmückte Richtbaum; es ist dies eine stattliche Villa, welche der ganzen Gegend zur Zierde gereichen wird, mit ragendem Eckthurm und hohen Dächern, in vorzüglicher Lage nahe am Hotel Aukria und dessen schönen Anlagen

. Auch hinter Anstria wächst eine Villa „Vielleicht beruht es auf einem Irrthum, mein Kind,' sprach Hubert South mitleidig; seine Augen standen voll Thränen, doch er bemühte sich, beschwichtigend zu sprechen. CUa schüttelte den Kopf. .Ich dabe keine Hoffnung.' sprach sie dumpf, „er ist tod:. „O. Onkel, glaubst Du, daß er jetzt wisse, wie sehr ich idn geliebt habe?' „Mein armes, armes Kind,' flüsterte der gute Oheim, selbst ganz gebrochen, Ella's Augen aber blieben thrä nenlos. „Es kann vielleicht nicht wahr

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