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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 10.03.1905
Physical description: 16
so. Die Plauderstuben sind nicht nur für die Besucher ^^interessant und lehrreich, sondern sie befördern auch das Wachstum des Bundes, »^die Einigkeit unter den Bauern und dafür schnellere Aufbesserung für den Bauern stand. — Die vorgeschlagenen Bauernräte sind der Bundesleitung in Sillian bekannt zu geben. R-, S. Ganz richtig. Beitritte zum Bauernbunde und Bestellungen von „Tiroler Bauern-Zeitungen" sind die beste Antwort auf die unerhörten Beleidigungen des Bauernbundes und Verhöhnungen der Bauern von Seite

, der recht gut ins Auge fällt und doch alt, abgelegen, seidehältig und unrein oder gar unecht, von irgend einem Zwischenhändler vorteilhaft losgeschlagen worden ist, und da meint, recht billig zu kaufen, der ist auf dem Holzweg. Er kauft am allerteuersten, denn er hat eine kleine Ernte und ein mit Unkraut verseuchtes Feld. Wer bei einem Einkaufsverein durch eine Ausschreibung ganz sicher und doch billig zu kaufen glaubt, weil die Lieferung dort bekanntlich der bekommen soll, der die geringsten Preise

ungarischen Pußta, kurz wo immer ihn der börsenmäßige Großhandel am vorteilhaftesten auftreibt und auf den Markt bringt. Dieser^ Same ist begreiflicherweise an ein ganz anderes Klima gewöhnt und kann es bei unseren kalten langen Wintern und nassen Sommern unmöglich aushalten. Was soll man nachher kaufen? Für uns passen einzig nur die einheimischen Grassamen, der echtesteierische"Rotklee, die echte französische Luzerne, verläßliche Züchtungen von inländischen Produzenten. Fürs Bergland braucht

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.10.1943
Physical description: 4
wird, der Sieg, den die deutschen Waffen erkämpfen werden und besten * Voraussetzungen die gläubige Kraft und die Arbeit der Heimat zu schaf fen haben. Prophezeien ist immer ein undankbares Geschäft, ganz besonders aber im Krieg mit seinen vielen, völlig unberechenbaren Ereignissen, die auch die Dispositionen der Berufenen.und bestin- formierten Führer plötzlich umstoßen können. Der Krieg ist eben kein Rechen» exempel, das man mit wissenschaftlicher Genauigkeit theoretisch lösen kann, son dern

wäre, denn der König würde sie ja doch wieder umwerfen. — Veson ders müßig und zwecklos sind nun gor die Plaudere-en völlig unorientierter Zeitgenossen über die Dauer und der Verlauf des Krieges. Sie sind aber auch, selbst wenn sie gar nicht böse gemeint sind, sondern sogar einer rein optimisti schen Auffassung entspringen, unier Um ständen gefährlich. Denn auch eine gün stige Vorhersage — von absichtlich bös artigen Redereien ganz zu schweigen — kann bei leicht beeinflußbaren Menschen

, jeder ein Meister seines Jn- stru»n«ni«s und an ihrer Spitze «in Mu sterdirigent. , Und dann die typische Eigenart dieser berühmten Kapelle. Durch Beimisckmnq von Saxophonen in allen erdenklichen Dimensionen und von anderen selten ge hörten Instrumenten erzielt sie ganz eigentümliche und glanzvolle Klang effekte. Die Instrumente sind durchwegs von vorzüglicher Qualität.. Die Holzblä ser haben fernen, süßen, reinen Geigen ton, das Blech den weichen und morbiden der Bratschen und Cellis und die gewal tigen Bässe

klingen nicht metallisch und rauh, sondern wie die Grundpfeifen einer mächtigen Orgel. Und sauber und blitzblank, wie die Instrumente, an denen kein Fleckchen zu finden ist, ist auch die Interpretation seitens des ganz hervor ragenden Stabfuhrors. Ihr Spiel ist nicht akademisch, sondern glutvoll und darum muß die Klangfülle ihrer Instru mente, ihre Musizierfreudiqkeit und Schneidigkeit allenthalben Begeisterung erregen. Die Disziplin dieser Musiker ist unübertrefflich. Keines ihrer Augenpaare wendet

den, einer Auffassung, die trotz der oft schnellen Zeitmaße und einer dramati schen Akzentuation aller Melodik durch tiefen, fast herben Ernst und begeisterte Hingabe der Ausführungen an ihre Auf gabe den Hörer ergreift und begeistert. Lang« und mühevolle Transkriptio nen und Bearbeitungen erweitern ihr durch den Charakter der Blechinstrumente eigentlich beschränktes Programm in das Ungemsssene und bieten ihnen die Mög lichkeit, auch die schönsten und schwersten Werke zu meistern. Es ist ganz einerlei

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 23.10.1943
Physical description: 4
alles angestellt hatte, dieser Feind, der da heißt: Alkohol! — Mit einer glühenden und alle Herzen er schütternden Slufforderung, sich im Kampfe gegen diesen Feind zusammen- zuschließen, und den Slntialkoholverein zu gründen, riß er die Zuhörer wieder in die Wirklichkeit zurück. Freilich, noch eine ganze Weile waren sie halb benommen von der Kraft der.de- sprochenen Worte und erst nach gerau mer 'Zeit meldete sich der Raffelbauer und sagte schwer und bedächtig: „Ganz recht hat er, der Herr Redner

und verfitzter Wolle. „Hättest du je gedacht, daß Gisela so würde?' fragte Lutz einmal lachend, „sie ist ganz verrückt in den Jungen, erzählt Wunderdinge von ihm und spricht manchmal viertelstundenlang mit ihm, wenn sie auf dem Balkon sitzt, neben sei nem Bettchen.' „Ich Hab ?s ja immer gesagt, Gisela soll nur selbst erst einmal Kinder haben,' sagte Randi und lachte auch, „all ihre Theorie fällt jetzt um. Sie saatx einmal, als ich init Nosmarie schwatzte — die war damals erst ein paar Wochen alt

— sie würde nie mit ihren Kindern sprechen, ehe sie nicht inlndestens zwei Jahre alt seien. Sie verstünden es doch nicht. Ja. ia, Theorie und Praxis.' „Ich glaube, ich habe sie ganz falsch beurteilt.' sagte Lutz. „Ich finde sie jetzt ganz famos — Ralph hatte doch recht, als er sie damals nahm. Es ist wirklich zum Lachen, wie sie sich geändert hat. Und vernünft g ist sie. fabelhaft! Wen» der Junge nachts einmal weint, steht sie nicht etwa auf. Das wäre Affenliebe und für die Kinder schädlich, tagt sie. Manch

hatte Randi versucht, dar über zu lachen, aber das konnte sie schon längst nicht mehr. Sie verschloß sich mehr und »mhr in sich selbst, und gerade Vas war es, was Ihre Natur am schwersten ankam. Manchmal fühlte sie eine der artige Sehnsucht nach einein Menschen, mit dem sie. sich ganz und gar hätte aus sprechen können, daß sie glaubte, es nicht länger zu ertragen: Und auch nach Mi chael sehnte sie. sich, je länger, desto mehr. Konnte denn ein Mensch, der einem so nahestand, neben einem herleben

, ohne eine Slhnung davon zu haben, wie bitter und schwer und häßlich das eigene Herz geworden war? 2lber sie wollte ihn auch nicht in sich hineinsehen lassen, zu sehr schämte sie sich ihrer Gedanken. Wenn sie- noch einmal so ausbrach wie damals, als sie Ralph und Gisela ein ganz und gar verdorbe nes Weihnachien wünschte, — dann, fürchtete sie, würde sie ihn verlieren. All zulange hatte es damals gedauert, bis sie ihn sich zurückgewonnen hatte, und wenn die Kinder nicht gewsssen wären Cr. der rechtliche, gerechte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1921
Physical description: 8
schilderte eine Besteigung der Dreihcrrnspitze im Hinteren Tauferertale (Pustertal), welche er bei diesem An lasse ganz willkürlich mit Vetta d'Jtalia taufte. Ta das Gebiet weitab _ von jeder italienischen Sprachgrenze liegt,- wurde Tolomeis Unverfrorenheit in den Kreisen der dcutsch- südtiroler Alpinisten als eine „Verrücktheit eher belächelt, als bekritelt. Daß die Verrücktheit' einstens dem „Weltbcherrscher und Professor' Wilson als Grundlage zur Besiegelung des Schicksals des deutschen Volkes

. Für die Entwicklung wissenschaftlicher Forschung im großen ist ea infolgedessen auch ganz gleichgültig, an wel chem Punkt des Natur- oder des Geisteslebens die Forschung ansetzt, ganz gleichgültig, welche wissenschaftliche Arbeitsstätte man errichtet, ob etwa eine Sternwarte oder ein pbnsikalisches Institut, ob eine zoologische oder eine geologische Anstalt, ob ein philologisches oder historisches Seminar, oder ob schließlich ein Archiv. Für uns in Südtirol nun liegt eben gerade die Er richtung eines Archivs

Forschungsobjekt und Institutsein richtung heule nahezu unerschwinglich sind. • Der Artikel wurde bereits Anfang November 19*0 geschrieben. > E« fr^gt sich nun, welcher Art die an einem Archiv sich entwickelnde wissenschaftliche Forschung ist? Wir können, oder auf ganz besondere Verhältnisse einzugehen, sagen, daß sich an einem Archiv geschichtswissenschaftlicke Forschung im weitesten Sinne entwickeln kann. Es ist allgemein bekannt, daß Ge- chichtsschreiber und Geschichtsforscher unbedingt

auf die Ge- chichtsquellen zurückgehen müssen. Geschichtsquellen aber sind n erster Linie _—und gerade für uns in Eüdtirol, wo ja cm» naliftßche chronikalische und ähnliche Aufzeichnungen nabe zu ganz fehlen, die Urkunden und Akten, die Urbare und Weis, tumer, Statuten und Kataster und ähnliches, also Erzeugnisse des Rechts- und Wirtschaftslebens, die ja eben nirgends anders als in Archiven und nahezu nur in Archiven zu'finden sind. Und es ist klar, daß sich somit im allgemeinen und bei uns in Sudtirol im besonderen

getan werden und so nicht van jedem Forscher für jede geschichtliche Arbeit jedesmal wieder holt werden müssen. Man ist ans diesen Gründen allüberall daran gegangen, die älteren und wichtigeren Quellen ganz oder wenigstens auszugsweise und mit kritischen Anmerkungen stehen Urkundenbücher. Urkundenauszüge oder Regestcnmcrke und ähnliche Publikationen. Erst von dieser Basis aus wird es dann möglich, durch Eiiizcluntersnchungcn die verschiedensten missenschastlichen Fragen zu behandeln und zu lösen

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 18.01.1893
Physical description: 12
p. Innsbruck, 12. Jän. (Zu den.Gedanken über eine Neu jahrs entschuldigungskarte') im „Burg- gräster' Nr. 3, dlo. 6. Jänner ist nun im selben Blatte Nr. 4, dto. 11. Jänner eine Erwiderung und Abfertigung erfolgt und wir hätten uns das auch recht gerne gefallen lassen und wären darüber sehr erfreut und befriedigt gewesen, wenn wir da rin gefunden, was wir gewünscht und gesucht haben. Allein diese Erwiderung ist in einer ganz anderen Weise und von einer ganz anderen Seile erfolgt

, als wir gewünscht und erwartet und wir und an dere Leser waren darüber nicht wenig befremdet. Eine nutzlose und verderbliche Polemik in dieser guten Sache lag uns ja ganz und gar ferne, und darum haben wir schon zum vorhinein auf eine weitere Diskuffion verzichtet; in der ganz sicheren Erwartung und Voraussetzung aber, daß unsere Ge danken über die Neujahrskarte des Pradler Kirchen- bauvereines von zuständiger Seite in ebenso ruhiger und sachlicher Weise widerlegt würden, als wie wir sie dargelegt

zu haben glaubten, zu Jedermanns Beurtheilung. Allein die abfertigende Antwort des Herrn Pfarrers Anton Dosier in Sistran» hat diesen Erwartungen durchaus nicht entsprochen und darum hat sie auch ganz und gar nicht zu wider- egen und uns für das Gegentheil zu überzeugen und gewinnen vermocht, während unsere Gedanken über den Kirchenbau in Pradl, soviel wir bis jetzt wiflen, auch in weiteren Kreisen Anklang und Zu stimmung gefunden haben. Wir erlauben uns da her, obschon wir unter obigen Erwartungen

nicht mehr die ganz richtige und zuständige Kompetenz erscheinen will, der es zustünde, auf geschehene Anfragen Erklärungen und Aus künfte zu ertheilen. Se. Hochwürden haben ja auf Ihr eigenes Ansuchen mit dem Seelsorgeamte diese Kompetenz freiwillig zurückgelegt und gratis Ihrem derzeitigen Amtsnachfolger in Pradl überlasten. Welche Gründe Sie zu diesem bedauernswerthen Schritt bewogen haben mögen, ist uns unbekannt. Wir haben daher eine Erwiderung von derzeit kom petenter Seite in Pradl mit Sicherheit

erwartet und haben dabei auf Ihre um den Kirchenbau best- verdiente Persönlichkeit ganz und gar nicht reflektirt. So lange aber der Pradler Kirchenbauverein aller orts herum und auch außer Land die Wohlthätig keit alljährlich in Anspruch nehmen muß, so lange scheint auch die Kirchrnbauangelrgenheit nicht in dem „Stadium zu sein, daß sie jede öffentliche Diskus sion als mindestens überflüssig erscheinen läßt' — im Gegentheil ist eine öffentliche Diskuffion viel mehr berechtigt, denn „wer drein zahlt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.10.1894
Physical description: 4
Tägliche Aszzabe: jär Bozen oiee- telj. st. ZtZ, halbj. st. 5^«. ganz, st. ll> V. jranco per Post oiertel, Z.«Z, haltj. st. S«, ganz,. . lZ.72. jir veulschland hulbj. l. S^O, -an», fl. - Schweiz und Italien halbj. st Zwei. Malize?'i.5gabe ,^ür Bojen »ier «elj.st. I.-. halb,, st z ganz,, st. 4.—. Lranco per Post oierleli. st. ».«, haibj. fl. 2.?», ganz, st. ZostrLzebSdr »er Zahr säi »o i en st. >.— ,nd str den Xllr»rl Sei»» st. Z.^-. SestellQnqrn fraaco. - Zlbovoeinevl ft» Loze» CanDulwnelle vir

der Stadt Bozen, also auf deren Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Stadt und ihre herzlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien für Bozen, noch weniger aber Antipathien für Tirol haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wk wollen sogar dem „Alto Adige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen Artikels im Großen und Ganzen den Ita

noch weiters zu bedenken. Nehmen wir an^ die Vi»lfchgauer-Lahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirol eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle erfolgen wird. Der Gegner wird dann nicht evmangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut

deiMocheni oder ein anderes noch östlicher gelegenes Qner-Thal. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Aufmarsch rascher, als blos auf einer, daS ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend iu taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlichkeit eines ErsolgeS ist somit durch eine derartige Anlage der Bahnen unter allen Be dingungen ganz außerordentlich gesteigert. ES liefe daher

gegen alle militärischen Interessen, wenn die FleimS- thal-Linie nach Trient ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südnrol zu befördern vermag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bah» im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 30.04.1921
Physical description: 5
: Paß auf, du wirst eingesperrt! „Das macht mir nichts,' antwortete darauf der Vero neser, „ich war schon oft eingesperrt.' Das sind die Leute, die uns Italien heraufgeschickt hat, Verbrecher, die ihre Untaten, die sie vielleicht in folge der Amnestie nicht ganz abgebüßt haben, nun fortsetzen. Meine Herren! Ich bin vor einigen Monaten in Rom gewesen, als in der Sitzung des römischen Senates die Ratifikation des Friedensvertrages »on Rapallo beraten wurde. In jener Sitzung war auch von den Deutschen

haben, als sich die Höhenfeuer anzusehen und das in aller Ruhe. Dieselbe Regierung hat ganz genau ge wußt von dem Einsall der Fascisten. Sie war mehrere Tage vorher nicht bloß außeramtlich, sondern auch amtlich verständigt worden, daß Hunderte von Fascisten heraufziehen, um hier womöglich ein Blutbad anzurichten. Und dieselbe Regierung hat keinen Finger gerührt, um die Mörder, die mit Bomben, Pistolen und Tot schlägern bewaffnet waren, in Verona oder Ala oder Trient aufzuhalten. Dieselbe Regierung hat keinen Finger gerührt

und der Karabinieri und charakterisierte auch die Haltung des ersten Staatsanwaltes von Bozen, der auf die Aufforderung, er solle doch diese Mörder ver haften lassen, bloß die Achseln gezuckt und erklärt habe, er könne nichts machen. Dann fuhr Dr. Reut-Nikolussi fort: Wir haben von der Regierung schon allerhand gehört, was ganz anders geklungen hat als die Anklagen, die »ir heute als Menschen, als Deutsche und als Tiroler erheben müssen. Wir haben süßliche Redens arten gehört: von der Thronrede des Königs

für ihr Leben und ihr Hab und Gut zu erwarten hat, sieht sie sich gezwungen, ihren 30. «pril IS». gk ^ Schutz selbst in die Hand zu nehmen, und von nun ab gesetzwidrigem Banditentum ? natürliche Notwehr entgegensetze». ' ' Die Bevölkerung Südtirols wird di» - dieser Entschließung enthaltenen Forderun-,.? zur Grundlage ihres weiteren Verhaltens ' über der italienischen Regierung machen und wird dafür Sorge tragen, daß die ganz. erfährt, in welch schmachvoller Weise das drin tivste Recht eines Volkes

, nahm die Trauerfeier auf dem Marktplatz ihren würdigen Verlauf. Zeugen dieser großartigen Kundgebung versicherten uns, daH seit dem Leichenbegängm»- Luegers sicher keine Manifestation so eindrucksvoll wie die für Lehrer Innerhofer gewesen ist. Tie Wer der Wüllen MM«. Wie die Bozener Blätter melden, beträgt die Zahl der Opfer dieses Ueberfalles außer dem armen Märtyrer der Kindesliebe offiziell 52. E» ist jedoch anzunehmen, daß eine große Anzahl von Personen, die nur ganz leicht verletzt wurdc

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.03.1921
Physical description: 8
noch keineswegs lm klaren. Das hängt mit der ganz eigenartigen Wesensart Brahmsscher Kunst zusam men. Bet Brahms vermissen wir ausgeprägte Charakterdorstellun- gen, wie wir sie zum Beispiel bei Beethoven kennen. Seine Themen geben nur einen Teil des Ganzen, lm wesentlichen nur Gefühlsbilder, entbehren deshalb auch, fo gesättigt sie von Ausdruck auch sind, der sprechenden, charakteristischen Züge, selbst ln Fällen, wo mehr oder weniger ein klassisches Vorbild durchschimert. Brahmssche Themen sind Gefühlsthemcn

keinem Klassiker denkbar wäre. Unmittelbar daneben, ln der nächstverwandten Dur-Tonart stehend, hat Brahms noch ein weiteres weiches und zartes Thema gestellt, so daß, würden wir, wle bei den Klassikern, von diesen welchen Themen ausgehen, Indem wir sie eben als Eharakterr betrachteten, wir einen ganz welchen, schwärmerischen Satz ohne jegliches Rückgrat zu erwarten hätten. In dieser Art geht eben aber Brahms nicht vor, sondern er verdichtet, preßt nun das Hauptthema durch oerschledene Mittel, gibt

weiter nach Dur; reinste Na- iurthemen klingen an unser Ohr, wir glauben geradezu ln einem aus geprägten Dur-Werke zu sein. Rur ganz allmählich trennt sich Brahms von dielen sonnigen Bildern, um nun in den ln scharfer Ordnung sich vollziehenden Themen verschiedenartigsten Ausdruck ab zugewinnen. Außerordentliches bietet besonders der gewaltig sich reckende Schluß, der vor dem Ende aber noch fast gespenstisch ver blaßt, eine ganz eigenartige Phantasieeingebung, wie man sie bei Brahms immer wieder einmal trifft

, daß man sich der großen Ausdehnung des Satzes kaum bewußt wird. Im dritten, langsamen Satz stimmt Brahms aus vollem Herzen einen herrlichen, männlich-breiten Hymnus an, so ein echtes Sonntagslied eines Mannes, der weiß, wozu der Tag eigentlich da ist. Wir hören einen ganz eigenartig luftigen, in Na- turharmonten gebetteten Marsch, ganz sein, wie von übersinnlichen Instrumenten gespielt, das ganze von einem romantischen Zauber, wie er kaum einem Schumann zu Gebote stand. Hier steht Brabms ganz auf romantischem Boden

und zeigt, was er, ein Nachromantiker, auf diesem Gebiete noch hätte leisten können, wenn er es nicht oorge- zogen hätte, In seiner Art seine Sache auf den solideren Grund der Klassiker zu stellen. Waren wir bis dahin ganz in Deutschland, so sührt uns Brahms tm letzten Satz geradezu mit einem Berlioz- fchen Ruck nach Ungarn. Er liebte ja die ungarische Volksmusik so innig! Wie oll» ungarisch« Musik, gibt der Satz wenig zu verstehen auf; man bewundere vor allem, wie »» Drohm» gelang, sich in dir Musik

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.05.1896
Physical description: 4
, und die Urtheile waren nicht gerade schmeichelhaft, für die Betreffenden. Keines zweifelte daran, daß Frau Witt dahinter stecke. Und nun gar sein Benehmen gegen Minka Krvgh! Sie war in Ohnmacht gefallen, als sie die Nachricht erhielt. Karsten habe, hieß eS, ihr vorher anvertraut, daß ihm seine Schulden ganz über den Kopf gewachsen seien. Es war an einem finsteren Oktober-Abend, der Sturm so das Feld behauptet, aber um den Preis einer inkonsequen ten Politik, des Eingeständnisses einer Planlosigkeit

er als der Postmeister, als sie noch am selben Abend bei dem Hundewetter Christiansund erreichten. Mit einer gewissen Spannung hatte man dem Zeitpunkt entgegengesehen, wo sich Karsten als Bräutigam präsentiren würde, und das war, wem, der Dampfer des EiseS wegen die Fahrten einstellen mußte. Im vorigen Winter hatte er diese Zeit in Drontheim verbracht. Alles ging aber ganz einfach und natürlich vor sich. Das Brautpaar machte seine Besuche — auch bei Kroghs. Zum Glück traf eS sich so, daß Minka gerade aus gebeten

nicht, daß es ihr nicht lieb sein würde, wenn Wally ihre Grenzen nicht erkannte und beanspruchen sollte, daß sich ihr Karsten ganz widmete. Nur Martha vermochte sich mit der Verlobung nicht auszusöhnen. Karsten's Benehmen empörte sie und sie konnte also werden die Fremden sicher für das FleimSthal ausbleiben, denn auch von Bozen-GrieS und Meran aus würde eine Fahrt über Trient, Lavis in das FleimSthal und retour schon mehr als eine Partie bedeuten, es wäre schon eine unbequeme, längere und nicht billige Reise. Äm Sommer

aber wäre ganz dasselbe der Fall. Auch hier ist Trient nur Dnrchzugssiativn zu dem entfernten Madonna di Campiglio oder zu den Bädern Levico und Roneegno u. s. w. Das Eldorado der Sommerfrischler und Touristen, daS Hochge birge, die Gletscher, die Dolomiten, sind von Trient schon zu entfernt, als daß sie sich über diese Route eines besonders leb haften Besuches erfreuen könnten. Dem Mittelgebirge um Trient herum fehlen — abgesehen vom Mangel eines Hintergrundes hoher, interessanter Berge

, — auch die primitivsten Einrichtungen für einen Sommeraufenthalt. Fremde aus den Sommerfrischen des Trentino werden da her — Madonna di Campiglio ist ganz entgegegesetzter Richtung — dem FleimSthale sicher fehlen. Das wissen die Trientiner selbst sehr gnt, sie rechnen aber darauf, daß wir ihnen diese theils über die Wendel, theils über Costalunga zuführen werden. Bei aller Bereitwilligkeit, die Fremden nicht daran zu hin dern, glauben wir doch, daß nicht viele dazu zu bewegen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.09.1943
Physical description: 4
hat. an dem er ein erstes Mal so unsagbar unachtsam vorbeigegangen war. Auf dem Rückgang war er dann doch hereingeschlüpft. Etwas Eigentümliches, bergen diese Lauben-noch.---- Meist - sind zwei und auch drei Häuser zu einem einzigen zu- fammengebaut worden. Da ist es dann nur ganz gut Eingeweihten möglich, zu recht zü kommen» eine Wohnung oder den -hinteren Ausgang in die Silbergasse zu finden. Wer sich in einen solchen Irr gang begibt, läuft Gefahr, in dem Gewirr von Treppen,. Lichchüfen und schmalen .Gangen

. auch in unse rem Gebiete, tief im Erdinnern unter dem Bozner Talkessel. eine seiner Werk- stätten aufgeschlagen und, aus der Masse der Schlacke zu schließen, die von der Esse seiner Schmiede an die Erdoberflä che gespien wurde» hat er mit seinen cy> klopischen Gesellen eine gar gewaltige Arbeit geleistet, denn der Bozner Talkes- sei und die Höhen der unmittelbaren Um gebung bestehen ganz aus dem vulkani schen Porphyr. Hephaestos muß damals, als er hier seine vulkanische Tätigkeit ausübte, gar temperamentvolle

sich auf He Zehen stellten und in den Korb hine»nguckten, Ralph arbeitete wie wild mit seinem Foto, um das Bild festzuhalten, Beson ders Eva war ganz hingerissen von dem Schwesterchen, während Munne sich als reine Materialistin erwies. Sie war zufrieden, als sie die Storchentüte in den Händen hatte, und begann sofort zu essen. Michael hatte unglücklicher- und wenig praktischerweise Schokoladenplätz- chen ausgesucht, und bald war Munnes Gesicht eine einzige braune Schmiere, 8 (Nachdruck verboten) Nalvh hielt

, manche, die er nicht mehr mochte, hatte er zuweilen recht ruppig behandelt. Sie grübelte, als er gegangen war. Hing er noch immer an Gisela? Oder wünschte er sich nur ganz im allgemeinen eine Frau und Kinder, einen Kreis, eine Familie, so wie er es bei Michael und ihr sah? Aber das konnte sie nicht recht glau ben. Er hatte Gisela sehr gern gehavt, und wahrscheinlich sie ihn auch. Man kam schwer hinter Giselas eigentliches Wesen, sie hatte solch kühle, sachliche Schale um sich, — und vielleicht

war es nicht nur die Schals. Vielleicht war Gisela kühl, kühler jedenfalls, als sie es waren, Ralph und sie selbst, kühler und nicht so vorbe haltlos, Nandi tat, was sie tat, hun dertprozentig und ganz, sie gab sich ganz aus, Michael und den Kindern gegenüber. Sie brauchte keine Reserven für sich selbst, und so verstand sie das auch nicht bei an deren. Ralph war genau so. Sie waren beide vom Schlag jener Menschen, die nur den heiraten können, den sie ganz und ohne Vorbehalt lieben, den aber heiraten müssen

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.06.1922
Physical description: 8
nichts wissen: diese Fraktion sitzt natürlich ganz rechts. Die gwhe Mehrheit, die -des vom Abgeordneten Mattei-GentUi geführten Zentrums der Partei, ist hingegen bereit, zu unterhandeln, um klar zu sehen, wie di« Dinge liegen, vor allem, ob ein Einvernehmen mit den Sozialisten überhaupt , möglich war«. Sie geht dabei von dem «Standpunkte aus. daß es nicht angezeigt sei, eine Krise heraufzub«schwären, um so mehr, als das Kabinett Facta, in dem «bekanntlich einige Popolari sitzen, ihr dle Mög- llchkeit

de« Bozner Ltadttheater» zufrieden, ja sogar sehr zufrieoen. Doch ,, gibt ln Bozen so viele andere Leut«, die über ~ möglich« ' Theater. „— ein Wechsel in der «Theater! stm Folgen haben werde, weise dann sogar diejenigen ins Theater ziehen, die noch nt« oder nur ganz gelegenÜtch und aus» nahnisweise einmal dort gewesen feien. -Und der Gemeinderat mußte sich eben- in dieser Angele- ßenhett entscheiden — und Direktor Bowacs hatü vielleicyt darin ettda» vorschnell gehandelt, m er seine Widerbewerbuna

um das Stadt- Mater ausgegeben hatte. Diese« Zurückziehen seine« vewerbungfgeiuches war angesichts der verschiedenen Machenschaften vor jener denkwür digen Gemeinderatssitzung sehr verständlich. In tsien Fällen hat auch ein Theaterdirektor a» Recht, sich ärgern zu dürfen, doch ganz klug ist e« nicht, denn aus diese Weise werden dann Gemeinderat« tn die Not aae versetzt, Beschlüsse zu fassen, di«^durchaus nicht nach dem Wunsche der Hauptbeteiligten — in diesem Falle der fleißiaen Theaterbesucher

— sind. Noch ein« Möglichkeit hätte es zwar gegeben, daß dieser Beschluß nickt zustande gekommen wäre. Es hätten vielleicht - ene Gemeinde- <und Magi strats») räte, die eit Avril 1018 noch niemals im Theater waren, erklären können, sie verstün den vom Theater nicht» oder e, sei die« eine Angelegenheit, die vollkommen außerhalb ihres Jntereffenhorizonts liege. Bei einem derartigen, gewiß ganz einwandfreien Borgehen wäre der erwähnte Beschluß wohl nie zustande gekommen. Doch «ist da« Ganz« ein« solche Zumutung

an dt« Bekenntnisfrerwigkeit eines ÄemeiNderates, daß wir ganz und gar davon absehen und nicht weiter mehr davon fprechen wollen. zu mugen. «rgei zeiung lautet zwar, «« gäbe für «ln The,... kaum etwa« Bessere«, al« längsten« in fünf Jah ren den Direktor zu wechseln. Wir kännen dem nach reicht vertrauensvoll tn di« Zukunft blicken, wir brauchen ebtn nur der Prophezeiung zu glauben. Aber die tiwlifchen Propheten ge nießen nicht so allseltlge Anerkennung, wie das möglicherweise zu wünichep wäre, besonders dann nicht, wenn fte über das Theater

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 01.02.1893
Physical description: 12
Stammvereins, Dr. R. von Graf eine zahlreiche Gesellschaft von angesehenen Männern von ganz Innsbruck im Gasthaus zum »grauen Bären', um sich über die Veranstaltungen zu ei'er wwdigen und glanzvollen Feier des fünfzigjährigen Bischofs jubiläums des Papstes Leo XIII. zu berathen und zu einigen. Auf Vorschlag des vorbereitenden Komitck's wurde Sr. Exzellenz dem Landeshaupt mann Grafen Brandts das Ehrenpräsidium über tragen. Man einigte sich dahin, einen Festgotles- dienst und eine Festversammlung abzuhalten

versprechen. Das sind die Hauptzüge der bevorstehenden Papstfeier, welche am ersten Fastensonntag, den 19. Februar stattfinden soll. Wie ich vernehme, wurde durch den Vorstand dcS Kronprinz Rudolfveteranenvereines, v. Zimmeter beim Festkomite der Gedanke angeregt, bei dieser Papstseier auch unseres allergnädigsten Kaisers ganz besonders zu gedenken, weil es am 18. Februar vierzig Jahre sind, daß von verbrecherischer Hand die Mordwaffe gegen das theure Leben un seres geliebten Monarchen gezückt wurde

sind zwar kalt, aber während des Tages ist es im Sonnenschein recht angenehm. Die bisherige Kälte hat eine Ortschaft ganz des Wassers beraubt, da alle Brunnen und der Bach selbst ganz zugefroren sind. Dafür aber erfreut sich ein anderer, großer Ort des. schönen Oberinnthales, ein Saisonort, wie er gerne sein möchte, eines, ja nicht blos eines, soudern mehrerer ganz einfach und leicht hergestellter Eislaufplätze. Die Herstellung geht sehr einfach vor sich. Der Ort hat seine Wasserleitung. Es wäre

ja sonst das schon seit Jahren bestehende Brunnenkomitö, von dem man im Monde nichts sieht und hört, ganz überstüßig. Diese Wasserleitung wird mit hölzernen Röhren geführt. Daß solche Röhren auch schadhaft werden können, sieht Jeder leicht ein, wie auch, daß schadhafte mit frischen ausge tauscht werden müffen. Passirt man im Sommer die Wege in und um diesen Saifonort, so findet man überall die Spuren der schadhaften Röhren, aber nicht die geringste Spur einer Reparatur. Im Winter, wenn nun der Boden gefroren

ist, wird auf den am meisten betretenen Plätzen und Wegen aufgegraben und und das Waffer über die Wege geleitet. Wie solche Wege im Winter aussehen, kann man sich theilweise vor stellen. Wenn Leute aus solchen Wegen fallen, und sich beschädigen, was kümmert das ein Brunnenkomitck oder eine Sanitätspolizei, da soll sich der Ber- schönerungsverein in's Zeug legen. Es ist einmal so herkömmlich und wenn auch das Brunnenwasser im Winter soviel Sand. Sagespäne usw. mit sich führt, daß es ganz undurchsichtig ist. Deswegen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.01.1922
Physical description: 6
dieses Tages Herr Musikvereinsdirektor Schennich aus Innsbruck zu uns hereingekomen ist, um uns in die Tonwellen Bruckners einzuführen. Deshalb begrüße ich Herrn Direktor Schennich als Gast der Urania ganz besonders. Keinen würdi geren Beginn könnte ich mir für den Tätigkeitsbeginn der Urania denken. So wie uns der Astronom ganz neue, ungeahnte Welten eröffnet, an denen wir bisher verständnislos vvrbei- gingen, so eröffnet uns der berufenste Bruckner-Interpret eine Welt von ungeahnter Lebendigkeit

sich uns Schennich als wahrer Bruckner-Ausleger, der es auch meisterhaft verstand, die Partitur zu lesen und uns in die Orchesternatur dieser Symphonie einzuführen. Lebensfreude und Lebensernst strahlt dieses Werk aus. — Am zweiten Bortrags tage „hörten wir' die 7. und 8. Symphonie. Wie uns Direktor Schennich alles erleben ließ, — man wähnte sich förmlich in einem Orchesterkonzert — wo wir die E-dur-Symphonie tat sächlich ganz in uns aufnehmen, das prachtvolle Adagio, das einen in ganz ungekannte Welten trügt

. Wir durften das Adagio der Siebenten ganz hören, ganz konnten wir uns auch der Weihe dieses Satzes hingeben und weihevoll wurde er auch von den Zuhörern ausgenommen. Schnürer wurde den Zuhörern schon das Erfassen der Achten, nachdem sie mit so viel Aufmerksamkeit der Siebenten gefolgt waren. Die Achte, die -chon im hohen Alter geschrieben wurde, ist wieder in C-moll, der Lieblingston art des Meisters, nachdem er sich in der Siebenten in seiner Lebensfreude am Höhepunkte wähnte. Zwei Züge

sind es, die aus allen Druckner.Synivhon.ien bervortreten »nd die Individualität in erster L me bestimmen: Eine herzlich naive Freude an der Natur und zweitens crtnc aus geprägte kirchliche Religiosität, in ganz bestimmter, positiver Form. Die böiden Bruckner-Abende sind in Bozens musikalischer Geschichte ein Glanzpunkt. Wir müssen sowohl der Urania als auch dem Klaoierkünftler Schennich dafür dankbar fein. Die Dahlfekllonen für die adminlstraiiver Wahlen. In Abänderung vorhergehender Kundmachungen wird zufolge Er- . mächtigung

als zum Ernstsein aufgelegt war. Ich fragte sie: „-Gab es bei den Indianern auch eine solche Avvllohymne, wie man sie jetzt ausgegraben -hat?' Da» war kaum gesagt, da traf mich ein langer, hilfloser Blick au» ihren zartblauen Augen. Sie nahm ihr Taschentusch, schnaubte sich di« Nase, und ich s«ih. daß sie sich heim lich Tranen au» den Augen wischt«. Wir schwiegen dann beid«, und sie mußt« mich wohl für ganz herzlo« halten, daß ich lachte, als wir an Paolo oorüberälngen, der am Eingang zum -Mussum

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.12.1943
Physical description: 8
. Wir verstehen heute unter „Schwoag' (zumeist Schwaige geschrieben) schlecht hin eine bessere Alnchütte. die im Som mer von ihrem tiefer im Tal hausenden Besitzer bewirtschaftet wird und in der man zur Rot, zumeist im Heu, über nachten kann. Aber einstmal und zwar einige Jahr hunderte hindurch war die Schwaige ein ganz anderer Begriff, der im Wirt schaftsleben unserer Heimat eine recht bedeutende und interessante Rolle spielte. Die Schwaige oder der Schwaighof war eine ganz eigenartig« Form der bäuerlichen

zu zinsen, wäh rend der Grundzins der Dorfbauern zu meist in Korn und Fleisch berechnet war. Dieser Käsezins erforderte eine Milch menge von etwa 2500 Liter, also die Leistung von 2 Kühen. Der Schwaigho- fer hatte somit ein Drittel des Ertrages eines Viehbestandes abzuliefern. Die sonstigen zusätzlichen Leistungen waren gering: Manchmal etwas Butterschmalz oder ein Schaf oder einige Kilo Wolle oder Loden. Hingegen stellte ihm der Grundherr zumeist den Bedarf an Ge treide und Sahz bei. Nur ganz selten

war die jährliche Abgabe unter oder über 300 Laib. - Die Bezeichnung Schwaighöfe gibt es seit Ende des 12. Jahrhunderts von der Nordsee (Friesen) bis in die Alpen 1)1«» ein, ganz besonders aber überall, wo sich die Bayern niedergelassen haben, also in Tirol, Salzburg, Oberdonau, Nieder donau, Steiermark und Kärnten, und überall bedeutet sie soviel wie Viehhof. Zumeist waren es. wie ja die Käselei- stung besagt, Kleinhöfe mit Kühen oder Schafen, aber auch Pferdezucht kam vor. So wird z. B. um 1288 ein „Stuethof

. Auch die Erklärung von Mader und Schneller, nämlich Ableitung aus lat. subvicium (d. i. Weide am Dorf), ist sach lich. sprachlich und auch wegen des Vor kommens. des Wortes im nördlichen Deutschland ganz unhaltbar. Man könnte vielleicht an Zusammenhang mit litauisch: sviestas und lettisch: svieksst. Butter, aus indogermanisch sueik, d. i. Milch, denken, zumal die Zweckbestimmung „Milch'-Hof für Schwaige naheliegt. Weihnachtliches Adagio Eine kleine Geschichte um Haydn - Von Hans Karl Breslauer Wirbelnd tanzten

. Weihnachts- baum. Inge kann aus der^ Schule einige Freiübungen, die muß Günter ihr nam- machen, aber es will nicht recht damit gehen, und Günter wird mißmutig. Da kullett es ihm plötzlich im Magen, ganz laut, sodaß Inge, .erstaunt mit ihrer Uebung einhält. Günter aber hebt strahlend sein Ge sicht und sagt erleichtert: „Das mach mir mal nach!' ^Das ( -Do fcf Copyright: Prometheus- (7\ i Verlag, Gröbentell JWIHfllV DOn. ’ Endlich hatten sie die äußerste Zacke er reicht. In dem wesenlosen Schwarz

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1943
Physical description: 4
in der heurigen Pilzsaison bis jetzt zum Verkauf gelangten und will kommene Abwechslung in den Speisezet tel der Bewohner unserer Stadt brachten. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die wirklichen „Pilzplaßerln' nur den Ein geweihten bekannt sind, den beruflichen Schwammerlsuchern und senen, die das Pilzsammeln aus Sport und Liebhaberei, als ganz besonderes Vergnügen betreiben. Wir sind aber doch in der Lage, so im ganzen und großen zu verraten, wo die meisten „Schwammerlinge' gefunden wurden. Da stehen

auf und wollte ein fettes Kalb anfallen. Da warf sich der Wölfl dazwischen und versetzte dem Bären mit der Faust einen gewaltigen Schlag in die Kinnlade. Der Bär war darüber etwas erschrocken und stürzte sich dann auf den' Wölfl. Die Bauern glaubtenvschon, er würde ihm mit den mächtigen Tatzen alle Rippen e'm- drücken und' mit seinem furchtbaren Ge biß die Kehle durchbeihen. Der Wölfl war aber auf der Hut. Cr ließ den Bären wohl ganz nahe an sich heran, versetzte ihm aber wieder einen Faust schlag an den Kopf

in diesen Gedanken verrannt? Glaubte sie denn daran? Cs war zum Verrücktwerdrn. Ja. das war es. Es war eine ganz dämliche Sache, undiskutabel, blödsinnig. Wie die andern sie auslachen würden, wenn sie es wüßten! So? Würden sie sie, auslachen? Waren es damals nicht zwei Parteien gewesen, die gegeneinander standen. — auf der einen Seite der Doktor. Ralph und sie. auf der andern Lutz. Michael mit seiner ruhigen, sachlichen Gerechtigkeit hatte so zusagen das Schlußwort gesprochen und die Gegner

auf einer andern Ebene ge eint. Aber wenn man es einmal ganz genau nehmen wollte — strickt dagegen war eigentlich nur Lutz gewesen. Slls einziger. Als eistziger dieses an sich doch gescheiten und durchaus ernst zu nehmen den Freundeskreises. Randt fühlte, daß sich da etwas auf sie wälzte, das schwer zu tragxn sein würde. Ja, schwer. Vor allem - wohl das Hin und Her, das nun in ihr herrschen würde, wie es ia jetzt schon in ihr herrschte — acht Monate lang, eine Zeit, in der man sowieso ein bißchen labil

gelacht hatte. Dann aber war es doch ganz sicher gewesen, und etwas Schöneres als diese Sicherheit kannte sie nicht. Ja, das wollte also nun getragen sein. Und allein getragen^ Randi reckte sich - etwas von sportlichem Ehrgeiz kgm über sie. Man stöhnt nicht über einen zu vollen Rucksack, man trägt ihn, fertig. Das war ja das Erziehliche am Sport, das war das, was den Sport zur Kraftquelle im Leben machte, auch wenn man augenblick lich keinen trieb. Durchhalten, sich nichts anmerken lassen, lachen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1943
Physical description: 4
beschäftigte er sich mit der Maurerei. Run ist er mit 94 Jahren. 1 Monqt und 17 Tagen ganz fanft entschlafen. Das WMser HeilteJ Von Hugo Atzwangor Worin besteht nun das Geheimnis, die- jer Hsubäder und ihrer Heilwirkung'? Das 5)eihwerdßn des Heues, das soge nannte „Brennen' desselben, ist bekannt lich ein Gärungsprozeß, hervorgerufen durch Spaltpilze, welche ihre Nährböden in jedem Heu, in besonders reichlichem Masse aber Ip den Blättern, Blumen und Kräutern der Kalkalpen, speziell der Dolomiten, finden

, welche 40 bis 60 und mehr Grade erreichen kann, ohne bei geeigneten Vorkehrungen dem menschlichen Organismus zu schaden, und die geradezu in unübertrefflicher Weise eintrrtende Transpiration und Exsubation sämtlicher' Schweißdrüsen, wo durch ein ganz gewaltiger Stosfwechsei erzeugt wird. Diese Vorgänge treten ja bet allen Schwitzbädern in gleicher Weise auf,.mögen dieselben nun lm elektrischen itzkqstkn, lm Schlamme von Abano oder im Franzensboder hervprgerufen werden. Wie n imb MUffnn« hi* ft*if Schrot

war es den ganzen Oktober noch so schön, weißt du noch?' So golden übrigens, kommst du am Sonntag einmal mit in 8ie Schlehen? Es gibt dies Jahr so viel, am Steinbruch, hie Büsche sind ganz blau Hl ' ' ' ' davon. Und Hagebutten! Nein, weißt du, ich hätte ja wirklich gern hie Wohnung eingeräumt für Gisela, aber es ist schon besser so. Ich will noch so viel einkochen — wir sind doch jetzt schon eine große Familie!' Die erste.Einladung von Ralph und Gisela sollte ganz groß begangen werden. Es hatte ziemlich lange

gedauert, bis die Wohnung fertig eingerichtet war, und in die halbfertige hatten sie niemanden hin- eingelaffen. So gingen nur dunkle Ge rüchte um von echten Persern, einer Couch mit eingebautem Teewagen samt Grammophon unh Hausbar, uner hört kostbaren Gemälden und ähnlichem. Lutz ersann täglich neue Ungeheuerlich keiten und gab die Parole aus. ganz auf „vornehm' zu kommen. Wendanzug na türlich Ehrensache. Randi mx sehr «iwerstand?» und schlüpfte in einem Gemisch von Neugier, Lachlust und Ironie

?' „Na. bißl« tomis,' schränkte die Klein« gutmütig ein. Randi kitzelte und krab- beite sie, bis beide ganz außer Atem waren. Munnes Lachen war zu einem entzückten Glucksen geworden, an dem sie fast erstickte, und Eva drehte sich oor Be geisterung über die Toberei in ihrem Bett wie ein junger Hund, der seinen Schwanz fangen will, während sie vor Vergnügen schrie. „Ra, nun aber Ruhe, ihr Baude, jetzt muß ich fort. Nein, Eva, jetzt wird lie gengeblieben, wirst du wohl! Ihr be kommt jedes noch ein Stück Apfel

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 28.10.1911
Physical description: 10
23. Oktober 1911 Tiroler Volksblatt Seite v general unterstellt. Diese Meldung hat selbstver ständlich ungeheures Aussehen erregt. Heute nun dementieren die katholischen Zeitungen die Richtigkeit dieser Meldung. Es sei zwar nicht ganz ausgeschlossen, daß eine Union dieser beiden Orden erfolge, jedoch werde dieselbe gerade in gegenteiliger Weise erfolgen, indem nämlich die etwa 10.000 Mitglieder zählenden Kapuziner an die 17.000 Mitglieder starken Franziskaner der strengeren Ordnung

des Hl. VaterS lauten wie sie wollen: wir als katholische Christen werden sie in Demut und Ehrsurcht entgegennehmen. Er ist ja unser Steuermann. Er wird eS auch am besten wissen, welchen KurS das Schifflein in diesen stürmischen Zeiten nehmen soll. Tetegramme. Leichte Erkaltung des Kaifers. Wien, 27. Oktober. Der Kaiser war gestern tagsüber andauernd ganz wohl und in der Arbeit durch den Schnupfen nur wenig gestört. Von dem Schnupfen rührt nur ein leichter Kehlkopfreiz her. Tie Bronchien sind andauernd ganz

-Lexikon mit seinen neun Bänden (Kr 138'—1 genügt, wie die Erfahrung gezeigt hat, durchaus allen Ansprüchen, die man hinsichtlich der Voll ständigkeit, Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit, Wissenschaftlichkeit, Objektivität an ein modernes Nachschlagewerk zu stellen be rechtigt ist. Mit ganz besonderer Genugtuung aber muß es uns Oesterreicher erfüllen, daß das Herdersche Konversations- Lexikon unsere österreichischen Verhältnisse eingehend und aus giebig berücksichtigt. Es gibt kein andere? Lexikon

, das der österreichischen Geschichte und Geographie, dem öster reichischen Kultur- und Geistesleben die gleiche Beachtung schenkte. Ganz vorzüglich werden die wichtigeren Fragen der Gesetzgebung, der Verwaltung, der Schule zc., ganz besonders auch die öffentlich-rechtlichen Verhältnisse der gesamten Monarchie wie der einzelnen Kronländer besprochen. In um fangreicher Weise werden bei den Lebensbeschreibungen hervor ragende österreichische Persönlichkeiten berücksichtigt. Ueber die neuesten inneren Tagesfragen sowohl

, den 23. Oktober, Uebung der Steiger-, Spritzen- und Schlauch abteilung. Versammlung ^8 Uhr vor der Gerätehalle. Zahlreiches Erscheinen notwendig DaS Kommando. Außer Fleischnot — nun auch Kaffee- «nd Zuckerteuerung. Die Hausfrauen haben jetzt schlechte Zeiten durchzumachen. Die Preise für Fleisch sind so hoch, daß ^es schwer ist, ein gutes Stück Fleisch in den Topf zu bekommen. In den letzten Monaten ist nun auch der Kaffee ganz wesentlich teurer geworden, und um die sparsame Hausfrau ganz in Verlegenheit

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 19.02.1902
Physical description: 12
. 600 Kronen. Für 3jähr. und ältere Pferde aller Länder, Pferde mit einem Kilometer- Record von 1 : 53 oder schlechter vom Start, für jede bessere Secunde 20 Met. Zulage. Inländischen, in da» Geburtsregister zum Oesterreichischen Traber- Zuchtbuch eingetragenen Pferden 40 Met. erlaubt. Bist. 2400'Met. 300, 150, 100, 50 Kronen, der Fünfte rettet seinen Einsatz. Eins. 12 Kronen, ganz Reugeld. II. Preis von der Etsch. 500 Kronen, für Zjähr. und ältere Pferde aller Länder, deren Besitzer in Tirol

oder Vorarlberg ansässig sind. Pferde mit einer Kilometer-Leistung von 2 : 10 oder schlechter vom Start, für jede beffere Secunde 15 Met. Zulage. In Tirol oder Vorarlberg ge- borenrn und gezogenen Pferden, wenn 3jähr. 120 Met., wenn 4jähr. 90 Met., wenn älter 75 Met, erlaubt. Heatfahren zwei von drei, Dist. l 980 Met. Distanzpfosten 300 Met. 250, 100, 60, 50, 40 Kronen. Eins. 10 Kronen, ganz Reug. Fünf startende Pferde oder kein Rennen. Die PreiSge- winner sind bei Preisverlust verpflichtet

, bei dem in diesem Meeting abzuhaltenden „Preis von der Paffer' mitzufahren. 21. Preis von Wien. 1000 Kronen, hievon 600 Kronen gegeben vom Wiener Trabrenn-Berein. Für 3jähr. und ältere, inländische, deutsche und dänische Pferde. Pferde mit einem Kilometer-Record von 1 : 46 oder schlechter vom Start, für jede bessere Secunde 15 Met. Zulage. Heatfahren, zwei von drei, Dist. 1600 M., Distanzpfosten 250 Met. 600, 200, 125, 75 Kronen, der Fünfte rettet seinen Einsatz. Eins. 20 Kronen, ganz Reug. — Für den zweiten Tag

Kronen, (vorbehaltlich der Genehmigung seitens des höh. k. k. AckerbauministcriumS.) Für 3- bis 10 jähr. in der diesseitigen Reichshälfte geborene und gezogene Hengste und Stuten. Pferde mit einer Kilometer-Leistung von 1 : 54 oder schlechter vom Start, für jede beffere Secunde 20 Met. Zulage Dreijährigen 40 Met., vierjährigen 20 Met. erlaubt Dist. 2400 Met. 200, 100, 60, 40 Kronen, Eins. 10 Kronen, ganz Reug. 12. Preis von der Paffer. Handicap. 4 Ehrenpreise und 190 Krön Für Pferde, welche am ersten

Tage dieses Meeting im PreiS von der Etsch genannt waren. Min.-Dist 1980 Met. Ehrenpreis im Werte von 200 Kronen und 100 Kronen bar dem Ersten, Ehrenpreis im Werte von 60 Kronen und 40 Kronen bar dem Zweiten, Ehrenpreis im Werte von 30 Kronen und 30 Kronen bar dem Dritten, Ehrenpreis im Werte von 20 Kronen und 20 Kronen bar dem Vierten. Der Fünfte rettet seinen Einsatz. Eins. 12 Kronen, ganz Reug. IV. Preis von Baden. Handicap. 600 Kronen, gegeben vom Trabrenn-Bereine zu Baden bei Wien. Für Pferde

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1890
Physical description: 8
und galt unter den ausgebrachten Toasten der erste unserem Kaiser, dessem personlichen Eintreten eS ganz besonders zu danke» ist, dag das Projekt nun endlich seiner segenbringenden Verwirk lichung entgegengeht. sBeretn der Gärtner und Gartenfreunde.) Am 18. Oktober fand wieder eine Versainmlung des Vereins der Gärtner und Gartenfreunde statt, über dfrtn Verlauf ütts Folgendes gemeldet wird: Der Borstand machte die Mittheilung/ daß ihm für den Berein von Seite einiger Herren ein Gartenbaulczieon

und jedes Jahr, von Ende Oktober an abfallen, ei» Schnitt daher ganz wegfällt. Das Laub ist unserm Weinlaub ähnlich, die, großen Beeren stehen in Trauben. Die Pflanze verträgt in ihrem Vaterlande die größte Dürre und find die Trauben dortselbst an den schattigsten Stellen mit Oktober vollkommen reif; sie wächst in jedem Boden, jedoch sagt ihr ein felsiges Gelände am besten zu. — Die Erfahrungen, die man mit diesem neuen EdelWein seit 2 Iahren am Golfe von Neapel gemacht, find die, daß die importirten

des felsigen BodenS wegen schwer zu sammelnden Wurzelstöcke meist gar nicht austneben und nach einem Jahr ganz ausstarben. Die Importeure empfehlen daher die Anzucht aus Samen, welche schnell und gleichmäßig keimen. Die jungen Pflanzen erreichen schon im ersten Sommer die Länge von 1 bis 1-30 m Die Hauptsache bei dieser Pflanze wäre für unsere hiesigen Verhältnisse, daß sie einen trockenen Standort hätte, damit ihr knolliger Wurzelstock gut ausreifen kann. Der Boden müßte jedenfalls gegen starken Frost

einzig dem schnelleren und bequemeren Verkehr des Publi kums zwischen Bahnhos und Hotel dienen unb dem Geschäftsunkosteneonts ohnehin in ganz erheblicher Weise zur Last fallen, da eine Rentabilität derselben nur in indirektester Weise erreicht wird, so ist diese Maßnahme der Finanzbehörde umso mehr zu verwun dern. Es sind natürlich seitens des Fremdenverkehr- Vereines und anderer Interessenten bereits die erfor derlichen Schritte zur Aufhebung dieser sonderbaren Versteuerung gethan worden, deren

mit seiner reizenden See-Idylle sollten schon längst zu Zugkräften allererster Qualität für ganz Tirol aus genützt werden; die Stadt aber, welche den Central- punkt für diese Ausflüge bilden würde, müßte allein schon durch die ganz außergewöhnliche Steigerung de» Fremdenverkehres eine Einnahmsquelle besitzen, welche ausschließlich und für sich ganz allein manche Schwei zer Stadt zur Blüthe gebracht hat. Hoffen wir, daß das vereinte energische Eingreifen der Stadt Bozen und der AlpenvereinSfectionen von gutem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 18.08.1922
Physical description: 6
Ausdehnung um fest die ganz« Welt ein Netz Aszozsn, d.-ssen Änrren — überall herein verstreut — je ein gcms.r.saines Büro darst-k: un-d an irgendeinem einigermaßen bedeutenden Handel^-Iatz liegt. Infolge des Kriegsau-ebruches konnte des eu ropäische sk.'sclend erst vor zirka zn>?i Joliren zur Orzan'slerun? «usz?^r:l':n werden, doch fin den wir heuk schon in den bedeutenderen Plät zen für Innen- imd Auf:erchan^>el dieser Büros. Die eininen'.e Bedeutung einer solchen Ln.stitu- tivn ivird erst klar

- und sprachkund'se Dsamte ein kreisen, welche über den momentan vorliegenden Fall genau orientiert sind. Nun 'halben wir bcrnts heute schon an Hunder ten und Hunderten von Plätzen eigene Büros mit größtenteils fix besoldeten, vor ollcm oder sähi- cien Veomten, welche mit den Vcdürsn-ssen des ihnen anvertrauten Rayons auss Beste oertraut sind und über eine ganz spezielle Kenntnis von Land un-d Leuten verfügen. Mit einen', so gro ßen, qualitativ ausgesuchten Beamtenstabe ist es nun möglich, sowohl dem Handel

, wie der Pro paganda ganz außergewöhnliche Dienste zu können. Dazu kommt, daß die ded?u:znd'»? Firmen aller nur erdenklichen Zweige zu laufenden unsere Mitglieder sind, wir a'iz derariige Veroindunzen verfügen. Saß wir i?z- von vornherein in den meisten Füllen Partner nicht erst suchen müssen, scnd^rn gen greifbar haben. Unsere Dienste erstrecken sich natürlich, aH das Ärb e: der Propaganda und des öhend-l- rressenden Mome:üe so u. o.: Erkundung von Absaymö^lichleiien, ßunz von Bezugsquellen, Einrichtungen

oersel'-en in anderen sprachen dort einheimische Schriftsteller muer l>e°»r)ei.7 BerüSsich igl^iz der dortigen Bsiksp'oche. K-. stanter Berkels mit den .großen Rei'eoiires xü inrernsiionalcn Fremdenver?ehrsu::lere.:^nee> gen, szchz-mZL« Propaganda in den tetlz.e'-«. testen Zeirschri^'en usn>. Es würde zu weit führen, wollren D,e Li >-:> ser Stelle sänvlche Ardei:smöglich:ei»n nen. Taiiache ist, daß. wer einmal un'cr Anz!?) geworden ist, es bleib!. Ganz allgemein gesprochen, könmen

nrit zirka zwauM Sitzen. Für Netsende ist das freilich eine Zeitersparnis, allein die Gasthäuser an der Straße verfallen dem gleichen Sci)ilksa!, wie die altbekannten Häuser an der Brenner- bahn. VW welsä>e>^ Element merl! :nan im Emiobergertale weniger als längs der Puster- lalerbalm. Es dürfte jedoch leider bald an ders kommen: Nor einein Jahhre Hai man ganz Ladinien für die !1ammcrwah!en zum Äerwaltungsgebiet Trient geschlagen. Jni letzten Schuljahre durften die Neuem getrete nen nur italienisch

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 30.04.1921
Physical description: 5
, achselzuckend er klärte: „Da kann ich nichts machen!' Daher müssen wir verlangen, daß uns Offiziere ins Land geschickt werden, welche nichts anderes kennen als ihre Pflicht voll und ganz zu erfüllen. Wir sehen aus diesen Vorfällen, daß wir uns schutzlos selbst überlassen sind, und müssen uns selbst schützen. „Die Rache ist mein, spricht der Herr.' Wir wollen uns vor dem Spruch dieser Weisheit beugen. Aber der Tag der Hoffnung wird doch einstens kommen und wenn er kommt, dann soll er uns gesegnet

sein.' Nach diesen mit lautem Beifall aufgenommenen Ausführungen beantragte Dr. v. Walther folgende Entschließung: „Der Gemeinderat der Stadt Bozen gibt seinem tiefen Schmerz über die Opfer der gestrigen schmachvollen Vorfälle bewegten Ausdruck. Er erhebt vor der Bevölkerung dieser Stadt und ganz Südtirols flammenden Protest gegen die unerhörten blutigen Gewalttaten einer Rotte von Meuchelmördern. Er gibt seiner tiefsten Entrüstung über die schmähliche Haltung der zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung berufenen

haben, wird von mir, durch keinerlei Rücksichten gehemmt, untersucht werden. Die Bevölkerung von Südtirol, die Anspruch darauf hat, hier die volle Wahrheit zu wissen, wird von dem amtlichen Untersuchungsergebnis in allen Einzelheiten in Kenntnis gesetzt werden. Seit der ganzen Zeit meiner Amtsführung als Generalkommissär in der Venezia Tridentina war meine Tätigkeit darauf eingestellt, den nationalen Frieden in der Provinz anzubahnen und zu festigen. Ich bin ganz und gar nicht gewillt, durch unverantwortliche und verbrecherische

hat, kann nicht mehr durch Politik, nicht dura! Provokation, nicht durch Notwehr entschuldig werden. Es ist ein gemeinsames Verbrechen, ea Mord, dessen beispiellose Roheit uns alle, die wi» so ganz in der liebenswürdigen Heiterkeit dieses Festes befangen'waren, unsagbar erschüttert. Dieses Verbrechen wird und muß seine Sühne finden. Rücksichtslos werden alle Verantwortlichkeiten festgestellt werden. Kein Name und kein scheinbar heiliges Won soll die Verbrecher schützen. In aller Oeffentlichkeit werden wir vorgehen

. Er hatte sie verstanden. Auf einen Wink von ihm entfernten sich Charlotte und die Nachbarin; sie errieten, die Mutter wünschte mit dem Doktor allein zu'sein. Während beide vorsichtig und still in der nebenanliegenden Küche hantierten, fand in der Stube eine ernste, lebenswichtige Unterhaltung statt. Auf dringende Bitte mußte Dr. Falkner die Kranke vorerst gründlich untersuchen und ihr das Gelöbnis geben, ihr die Wahrheit über ihren Zustand offen zu künden. Falkner versprach es. Wieder war er ganz Arzt. Frau Fertas

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