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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 01.05.1921
Physical description: 16
. - • Hinterland. Der Landeshauptmann hat die Mcldimg deutscher Zeitungen, daß er heuer im Mär; mit einer italienischen Anordnung wegen Angliederung Nordtirols an Italien verhandelt habe, in Abrede gestellt, deswegen bringen wir davon nichts. Die Sache soll sich im Jahre 1919 zugstragen haben. Was an der Sache ist? Das würde nichts anderes bedeuten, als daß die Entente sich mit dem Gedanken tragen würde, Oesterreich aufzuteilen, was ich aber nicht glaube. Am allerwenigsten glaube ich, daß dann Italien ganz

im Pustertal geboren und der Botemnann in Laatsch im Vinsckgau. — Sonnenschein Das konnte ich nicht wissen; ist gut so. — Sorgenvoll. Ganz gewiß gibt es ein solches Mittel. Schau in einer der nächsten Nummer des „Volksboteu" unter Fragen rmd Antworten einmal noch. Das. was dir von einem Verbannen durch Priester erzählt wurde, ist Aberglauben. — I. P. Landeck. Wende dich an die Tischlergenoffenschaft in Innsbruck, Jnnrain Skr. 54. — Fcldkirch-Sevis Wir werden uns genau erkun digen. Das 'Nebel

Losauskünfte brauchen in der Regel längere Zeit, weil gegenwärtig die Ziehungslisten nicht rechtmäßig er scheinen. Briefliche Verständigung erfolgt noch. — Pfunds. In Ihrer Sache können Sie leider keine weiteren Schritte unternehmen. Die Preissteigerung der einzelnen Artikel läßt eben einen sicheren Kostenvoranschlag nicht zu und wenn keine Vereinbarung getroffen wurde, ist der Klage weg ganz zwecklos Da ble.bl nichts übrig, als die Rech nung ein.sach zu bezahlen. — An mehrere. Alle Anfrage

werden als die ersten und Sic hätten die Schuld. — Axams. K. M. Das von dir beklagte Uebel ist leider ein ganz allgemeines. Jeder, dems paßt, bezieht das staatliche, verhältnismäßig billige Brot ob er nun Grundbesitz hat oder nicht. Haben schon mehrfach dagegen geschrieben; vergeblich Der richtig!' Weg wäre eine Anzeige bei der Bezirkshauptmannschast. - — Johannes. Ist schön von dir. daß du auch wieder kommst. — Gedeon. Ganz deiner Meinung. Geld floß in Strömen und mag wohl auch der Bazillus des Terror

. Ich danke Ihnen. Bin ganz Ihrer Meinung. Wissen Sie, an was mich diese „Volksbefragung" erinnert? An jene vor Pilatus, beider das ganze irregeführte jüdische Volk rief, sein Blut komme über uns und unsere Kinder. In 40 Jahren stand von Jerusalem kein Stern wehr. — vnterpins- wong. Das kann kein Mensch so ohneweiters sagen, kommt auf Ort und Lage u. dgl. an. - Buffach. Wir wollen diese häßliche Geschichte im Interesse des Bauernstandes nicht cm die Glocke hängen, sonst heißt

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 27.07.1913
Physical description: 12
sich ja nicht mit ein ander besprechen können, also siegen müssen, wenn sie sich streng an die Wahrheit halten und schonungs los Vorgehen, denn daß der eine halbe Million über steigende Fehlbetrag der Bank ganz wo anders zu suchen ist als in den Taschen der vermögenslosen Verhafteten, das pfeifen die Spatzen jetzt schon von allen Dächern. Diese mitteilsamen Tierchen lassen es aber dabei nicht bewenden, sondern wetzen flei ßig ihre kecken Schnäbel darüber, weshalb die so genannten öffentliche Meinungen nur von den drei Verhafteten

reden und nicht auch vom Ouadratrat Gradischegg, dem sachverständigen kaufmännischen Gehirn der Bank, und ihrem Rechtsrat, dem Vize- bürgermeister Dr. Wenin? Warum werden diese beiden Hauptschuldigen am Bankkrach von den Zei- > tungen nicht genannt, piepst einer auf dem Stra ßenpflaster vor der Redaktion der „Innsbr. Nach richten", und darauf schreit einer ganz keck vom Dach herunter: Haft Dus schon erlebt, dummer Kerl daß von hier aus je ein offiziell Strahlender ge schwärzt wurde

auf alle meine beweiskräftigen, son nenklaren Einwendungen gegen die Umwertung der besagten Delikatessen zu kirchlichen Einrichtungen, sondern er begnügte sich damit, meinen Einspruch ganz kurz der Abweisung zu empfehlen, und der be kannte Stefani-Senat, der auch den Dr. Rakus prompt verknaxte, tat dem marianischen Oberstaats anwalt Marian Hirn den Willen und erblickte im Schnepfendreck und im Bischofsbrot Einrichtungen der katholischen Kirche, und der Rampold mußte den Spott dafür eiusackeln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.10.1923
Physical description: 8
überfallen. Tausch kam ganz aufgeregt in die Kanzlei Dr. Uh- liks und mit den Worten: »Jetzt komme ich. um mit Ihnen abzurechnen", versetzte er dem ahnungslosen Rechtsanwalt mit einem Zepiu Schläge aus den Kopf. Blutüberströmt lief Dr. Uhlik zum Fenster und rief um Hilfe, während Tausch davonrannte und mit einem Rad das Weite suchte. Dr. Uhlik erlitt Verletzungen am Kopf und an der Hand, die glücklicherweise nicht schwerer Natur sein sollen. Der Täter konnte, trotz eifriger Verfolgung durch die Polizei

allerdings nur ein christlichsoziales, man muß es nur verstehen. Aus Südtirol. Tote Vögel aus dem Markte. Der „Lands mann" schreibt: Mit förmlicher Eifersucht haben Volk und Behörden bei uns bisher zusammenge- halten, um unsere, für die Vertilgung der Jnsetten so unendlich wichtige Kleinvogelwelt zu schützen. Das Vogelschutzgesetz wurde denn auch mit so gu tem Erfolge gehandhabt. daß es seit der Gültigkeit desselben ganz undenkbar erschienen wäre, etwa aus einem Lebensmittelmarkte, z. B. in Bozen

Sie nicht ganz wohl? Sie sind so unge wöhnlich schweigsam. Oh, Hochwürden. wenn das ! Der Graf, der auch beunruhigt und deshalb ner- jb'ös war, unterbrach ungeduldig: »Aber Nora, laß doch die Kindereien! Dein Essen mag gut oder Kchlecht sein; das wird Hochwürden gewiß nicht ^nachdenklich stimmen." ? Beleidigt blickte die Gräfin ihren Manu an und Lerzog schmollend den Mund. ; »Frau Gräfin, Ihr Esten ist heute und immer das vorzüglichste/ versicherte der Geistliche in ge radezu herzlichem Tone. »Ich bewundere

Ihre chrisllichen Hausfrauentugenden; das wisten Sie." j Noras Antlitz strahlte, und sie warf «dem Ober sten einen Blick zu, der ganz deutlich sprach: L)a stehst du, wie andere über mich 'denken und mich schätzen.' Zum Jesuiten gewandt, fragte sie dann: „Sie tun nicht gut daran, hochwürdiger Herr, mich so zu verwöhnen. Ich könnte mich schließlich über- Heben. Als sie neulich mit meiner Cousine Wan genau bei uns speisten Abermals fiel ihr der Oberst ins Wort. »Der- zech', liebe Nova." entschuldigte

er sich, »es ist un- -zogen, «daß ich dich unterbreckie; aber Hochwürden later Adam hat entschieden etwas Wichtiges mit- WA vMr. HMWündoM 1 »Ganz richtig. Herr Gras? bestätigte der Priester. ' »Oho! — Diebe Nora 4 Diese verstand und hob. da der letzte Gang be- reits serviert war, die Tafel auf. ! »Was ist Unangenehmes vorgefallen?- fragte Rchonek sofort, als die drei den Herrensalon be treten hatten. Der Jesuit zog fünf SchlüstÄ, die auf einem Faden an einander gereiht waren, aus der großen Tasche seines Ordensgewandes

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.10.1943
Physical description: 4
wird, der Sieg, den die deutschen Waffen erkämpfen werden und besten * Voraussetzungen die gläubige Kraft und die Arbeit der Heimat zu schaf fen haben. Prophezeien ist immer ein undankbares Geschäft, ganz besonders aber im Krieg mit seinen vielen, völlig unberechenbaren Ereignissen, die auch die Dispositionen der Berufenen.und bestin- formierten Führer plötzlich umstoßen können. Der Krieg ist eben kein Rechen» exempel, das man mit wissenschaftlicher Genauigkeit theoretisch lösen kann, son dern

wäre, denn der König würde sie ja doch wieder umwerfen. — Veson ders müßig und zwecklos sind nun gor die Plaudere-en völlig unorientierter Zeitgenossen über die Dauer und der Verlauf des Krieges. Sie sind aber auch, selbst wenn sie gar nicht böse gemeint sind, sondern sogar einer rein optimisti schen Auffassung entspringen, unier Um ständen gefährlich. Denn auch eine gün stige Vorhersage — von absichtlich bös artigen Redereien ganz zu schweigen — kann bei leicht beeinflußbaren Menschen

, jeder ein Meister seines Jn- stru»n«ni«s und an ihrer Spitze «in Mu sterdirigent. , Und dann die typische Eigenart dieser berühmten Kapelle. Durch Beimisckmnq von Saxophonen in allen erdenklichen Dimensionen und von anderen selten ge hörten Instrumenten erzielt sie ganz eigentümliche und glanzvolle Klang effekte. Die Instrumente sind durchwegs von vorzüglicher Qualität.. Die Holzblä ser haben fernen, süßen, reinen Geigen ton, das Blech den weichen und morbiden der Bratschen und Cellis und die gewal tigen Bässe

klingen nicht metallisch und rauh, sondern wie die Grundpfeifen einer mächtigen Orgel. Und sauber und blitzblank, wie die Instrumente, an denen kein Fleckchen zu finden ist, ist auch die Interpretation seitens des ganz hervor ragenden Stabfuhrors. Ihr Spiel ist nicht akademisch, sondern glutvoll und darum muß die Klangfülle ihrer Instru mente, ihre Musizierfreudiqkeit und Schneidigkeit allenthalben Begeisterung erregen. Die Disziplin dieser Musiker ist unübertrefflich. Keines ihrer Augenpaare wendet

den, einer Auffassung, die trotz der oft schnellen Zeitmaße und einer dramati schen Akzentuation aller Melodik durch tiefen, fast herben Ernst und begeisterte Hingabe der Ausführungen an ihre Auf gabe den Hörer ergreift und begeistert. Lang« und mühevolle Transkriptio nen und Bearbeitungen erweitern ihr durch den Charakter der Blechinstrumente eigentlich beschränktes Programm in das Ungemsssene und bieten ihnen die Mög lichkeit, auch die schönsten und schwersten Werke zu meistern. Es ist ganz einerlei

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 21.11.1928
Physical description: 4
in einer Ge meinde sind das Mindestmaß. Nur in vier ganz kleinen Gemeinden ist es bei einer Liste geblieben, sodaß die Wahl entfallen kann. In Kufstein liegen die Parteiverhältnisse ziem lich einfach. Es sind bekanntlich 6 Listen, davon sst die Landbund - Liste neu. Die zwei Gruppen der Großdeutschen Volkspartei und der Landbund haben eine Wahlkoppelung beschlossen, sodaß eigent lich nur 4 Parteien in Frage kommen. Während die Tiroler Volkspartei, die Deutschfreiheitlichen, die Sozialdemokraten sowie

moto" der lck-moII-Symphonie. in dem sich Greiderers Dirigierkunst und das mehr als durchschnittliche Können mancher Bläser ganz be sonders zeigte. Dem ersten Satze dieser Symphonie hätte trotz des vorgezeichneten „Allegro moderato" - etwas mehr Belebung im Tempo nichts geschadet, jedenfalls dem Dirigenten und dem Orchester die schwierige Aufgabe ganz wesentlich erleichtert. — Das Konzert war sehr gut besucht, ein Großteil der Besucher konnte im Saale selbst keine Aufnahme fin den, und so dürfte

sich auch der finanzielle Teil des Konzertes ganz erfreulich gestalten. C. I. (Kamberger-Konzerte.) Wer kennt nicht die Geschwister Kamberger aus Kiefersfelden oder wer hat nicht zumindest von ihnen gehört? Sams tag und Sonntag konzertierten sie im Hotel Auracher. Urwüchsige Bodenständigkeit — nichts gekünsteltes — kraftstrotzende junge Menschen. Seit Iahren reisen sie guer durch Europa und machen Musik, so, wie sie es vom Vater gelernt. Und was sie noch dazu gelernt! Es ist zum Staunen. Das ist kein Schrammelquartett

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Alpenland
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Page 5 of 10
Date: 23.08.1922
Physical description: 10
" in einer ihrer letzten Folge,: einen Schlag wort -Aufruf „aller Bevölkernngsschichten", in dem der Abbau des Fremdenverkehrs als ein Gebot der Selbsterhaltung gefordert wird. Den vielen fremden Essern, die als Sommergäste Tirol besuchen, wird die Schuld an der katastrophalen Teuerung, an der furchtbaren Leben Zmittel- knapphert in die Schuhe geschoben. Dem Fremden, der doch inunerhin ziemlich viel Geld im Lande läßt und der in ein zelnen Orten sogar ganz unverschämt geschröpft wird, derart vör den Kopf zu stoßen

nicht verschließen, daß ver schiedene Jndlkstriezlveige durch das Aufhören des Fremden zustroms erheblich geschädigt würden. Die Frage, ob gleich zeitig damit die Teuerung wirksa m bekämpft würde, bleibt offen und es ist sehr daran zu zweifeln, ob durch den Abbau des Fremdenverkehrs eine geringere „Gesck>windigkeit des Zusammenbruches" erreicht würde. Die Not unseres Volkes hat ganz andere, viel tiefergehende UrsackM. Es er übrigt sich wohl, an dieser Stelle all die Gründe der Not Oesterreichs auszuzählen

, sind wir icht imstande, ganz genau anzugeben; doch war es wrrnun :r 'beide ein Augenblick 'des Glücks: ihre liebenden Herzen Een sich gefunden und darauf beidurfte es keines bödouten- en Schrittes mehr, daß sich das glühende Mädchen von -iner Leidenschaftlichkeit berauschen ließ und sich erst er- hreckt ermunterte, als sie einen heißen Kuß auf ihren ippev fühlte. Da wollte sie sich losreißen und eilig fliehen — ober es rar zu spät; er legte seinen Arm um sie. Nicht um sie au s teue

etwas von unserem Glück er führe." „Aber hier?" fragte das geänstigte Mädchen bebend, „man wird mich erkennen, mein Name, mein Ruf ist verloren." „Mut, Helene, Mut!" „O, Mut habe ich," entgegnete Fräulein von Ripperda, -irnd als sie den ersten Eindruck der Ueberraschung nidderge- kämpft, richtete sie sich stolz empor, schaute mit ihren gläu- zenden Augen nach dom Eingang des Saales und antwortete dem jungen Offizier: „Ich gebe mich ganz m Ihre Hände, tun Sie, was Ihnen gut dünkt." In diesem Augenblick wurden

auf die Seite und streckte den Leuchter vor. ' „Ei ider Tausend, Fevnow!" sagte 'der Baron Wenden ln einem sehr trockenen Tone; „was treibst du dich um diese Zeit wie ein Gespenst in -den finsteren Sälen des Schlosses umher?" „Dieselbe Frage könnte ich an dich tun, mein lieber Wenden." „Nicht ganz mit dem gleichen Rechte; >denn wie du siehst, sind wir zu zweien, und die Gospenster und Nachtwandler pflegen selten paarweise zu erscheinen." „Und wenn ich nun an dich gedacht hätte, mein lieber Fround

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 16.04.1904
Physical description: 16
Projekte die baldige Ueberschienung der Grenze vereitelt, schädigt die ganze Bahnange- legendeit und damit ganz Außerfern. Von einer Lokalbahn Pfronten Reutte spricht außer den Weißenbacher Herren Niemand. Die Red.) Ueber ! die weiteren Ausführungen des Herrn Bauer, über ! den Stand der Vorarbeiten, müssen wir uns ! wundern, daß Herr Bauer vor einem Jahre uns viel mehr versprochen hat, als gegenwärtig. Dazu mal drückte sich Herr Bauer so aus. da^: er die Bewilligung von beiden Staaten sozusagen schon

ständig damit einverstanden, daß der so lange ver nachlässigte Bezirk Reutte eine Bahn bekommt, jedoch eine durchgehende Verbindung mit der Landeshauptstadt (vielleicht das famose Projekt Fern - Miemi.iger - Tunnel - Martinswand-Jnnsbruck, das von den Hoteliers der Landeshauptstadt ausge heckt worden ist und das überhaupt nicht ausgeführt werden kann, ohne daß ganz Nocdwesttirol ganz enorm geschädiget wird? D. R.). welche Verbindung dem allgemeinen Interesse des Bezirkes dienlich

ist, nicht aber hereutgegen eine Sackbahn (wer, um Gottes Willen, will denn eine Sackbahn haben? D. R.) am äußersten Ende desselben, welche wohl den Interessen eines einzelnen Marktfleckens und den umliegenden Gemeinden günstig wäre, bei welchem Projekt aber die übrigen Gemeinden des Bezirkes ganz außer Acht gelassen würden. Der in dem er wähnten Artikel oorkommende Satz: „Die neuen für einzelne Theile des Bezirkes zweckmäßigen Projekte sind zucückzustellen, bis die Bahn Pfronten-Reutte gebaut fft" erscheint uns so plump

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1919
Physical description: 8
verginge dabei ganz sicher die Lust zur Ab haltung einer Festsitzung. In der dritten Baickwoche des Ottober hat der Notenumlauf wieder um fast eine Milliarde, um j 927,50 Millionen Kronen, zugenommen und da- 1 mit die Höhe von 48.320,699.088 Kronen erreicht, j Die zweite Oltoberwoche hatte eine Steigerung des Notenumlaufes um mehr als eine MUliarde Kronen, um 1.059,06 Millionen Kronen auf 47.393,194.897 Kronen gebracht. Damit hatte schon damals der Notenumlauf jenen Vertrag überstie gen, derr

man bisher bis zum Jahresabschlüsse und damit bis zum Ablaufe des Privilegiums der Notenbant als den voraussichtlichen Höchstbetrag der Notenausgabe mit Rücksicht auf die Kaffen- j scheine angesehen hatte. In Deutschöfterreich sind bisher erst 23 Prozent, ! also nicht einmal ein Viertel des vorgeschriebenen Brotgetreides abgeliefert worden. Am fleißigsten war Niederösterreich mit 29 Prozent, dann Salz burg mit 20 Prozent, Oberösterreich mit 16 Pro zent. Steiermark hat nicht ganz 5 Prozent

Personen gezahlt wurde, wovon 138.000 auf Wien entfallen, d. i. soviel als ganz Vorarlberg Einwohner hat. Auf das übrige Nie derösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Tirol und Vorarlberg zusammen ent fallen somit nur 52.000 Arbeitslose. Unter den Arbeitslosen gibt es leider viele, die gxrn arbeits los sind, weil sie arbeitsscheu sind. In einer Versammlung in Währing hielt Staatskanzler Dr. Renner mit den Kommunisten scharfe Abrechnung. Seine Ausführungen, denen auch große

war. Letzte Woche feierte Michael Federspiel in Kon stanz sein 25jähriges Jubiläum als Stadtrat. Federspiel ist Großkausmann und ein strammer Ver fechter der katholischen Grundsätze und Interessen. Er stammt von Reschen in Tirol. Federspiel ist in Konstanz eine der beliebtesten und geachtelten Persönlichkeiten. Die Staatsschuld des Landes Bittenfeld, das früher zum Großherzogtum Oldenburg gehörte, und etwas über 60.000 Einwohner zählt, bezifferte sich im Jahre 1910 auf 3677 Mark, also nicht ganz

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 23.10.1943
Physical description: 4
alles angestellt hatte, dieser Feind, der da heißt: Alkohol! — Mit einer glühenden und alle Herzen er schütternden Slufforderung, sich im Kampfe gegen diesen Feind zusammen- zuschließen, und den Slntialkoholverein zu gründen, riß er die Zuhörer wieder in die Wirklichkeit zurück. Freilich, noch eine ganze Weile waren sie halb benommen von der Kraft der.de- sprochenen Worte und erst nach gerau mer 'Zeit meldete sich der Raffelbauer und sagte schwer und bedächtig: „Ganz recht hat er, der Herr Redner

und verfitzter Wolle. „Hättest du je gedacht, daß Gisela so würde?' fragte Lutz einmal lachend, „sie ist ganz verrückt in den Jungen, erzählt Wunderdinge von ihm und spricht manchmal viertelstundenlang mit ihm, wenn sie auf dem Balkon sitzt, neben sei nem Bettchen.' „Ich Hab ?s ja immer gesagt, Gisela soll nur selbst erst einmal Kinder haben,' sagte Randi und lachte auch, „all ihre Theorie fällt jetzt um. Sie saatx einmal, als ich init Nosmarie schwatzte — die war damals erst ein paar Wochen alt

— sie würde nie mit ihren Kindern sprechen, ehe sie nicht inlndestens zwei Jahre alt seien. Sie verstünden es doch nicht. Ja. ia, Theorie und Praxis.' „Ich glaube, ich habe sie ganz falsch beurteilt.' sagte Lutz. „Ich finde sie jetzt ganz famos — Ralph hatte doch recht, als er sie damals nahm. Es ist wirklich zum Lachen, wie sie sich geändert hat. Und vernünft g ist sie. fabelhaft! Wen» der Junge nachts einmal weint, steht sie nicht etwa auf. Das wäre Affenliebe und für die Kinder schädlich, tagt sie. Manch

hatte Randi versucht, dar über zu lachen, aber das konnte sie schon längst nicht mehr. Sie verschloß sich mehr und »mhr in sich selbst, und gerade Vas war es, was Ihre Natur am schwersten ankam. Manchmal fühlte sie eine der artige Sehnsucht nach einein Menschen, mit dem sie. sich ganz und gar hätte aus sprechen können, daß sie glaubte, es nicht länger zu ertragen: Und auch nach Mi chael sehnte sie. sich, je länger, desto mehr. Konnte denn ein Mensch, der einem so nahestand, neben einem herleben

, ohne eine Slhnung davon zu haben, wie bitter und schwer und häßlich das eigene Herz geworden war? 2lber sie wollte ihn auch nicht in sich hineinsehen lassen, zu sehr schämte sie sich ihrer Gedanken. Wenn sie- noch einmal so ausbrach wie damals, als sie Ralph und Gisela ein ganz und gar verdorbe nes Weihnachien wünschte, — dann, fürchtete sie, würde sie ihn verlieren. All zulange hatte es damals gedauert, bis sie ihn sich zurückgewonnen hatte, und wenn die Kinder nicht gewsssen wären Cr. der rechtliche, gerechte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.08.1917
Physical description: 4
durch die ursprünglich nicht beabsichtigte Veröffentlichung der ganzen Vorgänge in der Presse ist man allgemein darauf aufmerksam geworden, daß die Erklärung Eberths ganz überflüfsiig geworden war, da ja der Kanzler zu Beginn der Nachmittagsfiitzung eine neue Erklärung ab gab, daß er sich doch auf den Boden der Resolution der Mehrheit des Reichstages stelle. Der Kanzler hat gestern die Parteiführer zu sich ge laden und hat ihnen Mitteilung gemacht, daß er die El- faß-Lothringifche Frage endgültig im Sinne der Mehr

der Kriegsberichterstatter der „N. Fr. Presse" unter an derem über den Kampf, der zu Michaleks frühem Tode führte: „Die größte Leistung des Sturmbataillons war die am 25. Juli bei Pilawa. Am rechten Flügel der 55. Division war durch das rasche Vordrängen eine gefährliche Lücke entstanden. Das hatten die Russen bemerkt und wollten hier mit drei Kavallerie-Regimentern und Garde eindringen. Diesen Angriff hat das Sturmbataillon ganz selbständig abgewehrt und dadurch die Front vor der Aufrollung bewahrt. In diesem Kampfe fiel einer der besten

sind oder an keinem im gemeinsamen Haushalte le benden Familienangehörigen eine Stütze finden, 4 K pro Kopf und Tag. 3. für andere mittellose Flüchtlinge 2 K pro Kopf und Tag. Invalidenpensionen, Verwundungzulagen und andere militärische z. B. Tapferkeitsmedaillengebühren, Zulagen von Kriegsteilneh mern, sowie die den Angehörigen von zum Militärdienste Heran gezogenen zukommenden Unterhaltsbeiträge bleiben bei Zuerken nung und Bemessung der Flüchtlingsunterstützung ganz außer Ae- tracht. onber ^ regelmäßigen Einkünften

über das obbezeichnete Maß fterr Emkommen das Doppelte dieses Ausmaßes errttcht ^Ersteigt (also im Normalfalle die Erlangung eines ander weitigen^ täglichen Einkommens von 6 K pro Kopf) ist die Auf- ganz ausgeschlossen. Bezugsberechtigten ist rück- wirkend vom 21. Juli 1917 und wird mit dem Stichtage vom 19 September zum ersten Male bemessen, so daß die Nachzahlung des Fluchtlingsbeitrages für 60 Tage erfolgt und gleichzeitig die recht- ^"^Anweifung der 14tägigen Unterstützung im Vorhinein 7r- Tagen i'^Vorhinein

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1921
Physical description: 8
schilderte eine Besteigung der Dreihcrrnspitze im Hinteren Tauferertale (Pustertal), welche er bei diesem An lasse ganz willkürlich mit Vetta d'Jtalia taufte. Ta das Gebiet weitab _ von jeder italienischen Sprachgrenze liegt,- wurde Tolomeis Unverfrorenheit in den Kreisen der dcutsch- südtiroler Alpinisten als eine „Verrücktheit eher belächelt, als bekritelt. Daß die Verrücktheit' einstens dem „Weltbcherrscher und Professor' Wilson als Grundlage zur Besiegelung des Schicksals des deutschen Volkes

. Für die Entwicklung wissenschaftlicher Forschung im großen ist ea infolgedessen auch ganz gleichgültig, an wel chem Punkt des Natur- oder des Geisteslebens die Forschung ansetzt, ganz gleichgültig, welche wissenschaftliche Arbeitsstätte man errichtet, ob etwa eine Sternwarte oder ein pbnsikalisches Institut, ob eine zoologische oder eine geologische Anstalt, ob ein philologisches oder historisches Seminar, oder ob schließlich ein Archiv. Für uns in Südtirol nun liegt eben gerade die Er richtung eines Archivs

Forschungsobjekt und Institutsein richtung heule nahezu unerschwinglich sind. • Der Artikel wurde bereits Anfang November 19*0 geschrieben. > E« fr^gt sich nun, welcher Art die an einem Archiv sich entwickelnde wissenschaftliche Forschung ist? Wir können, oder auf ganz besondere Verhältnisse einzugehen, sagen, daß sich an einem Archiv geschichtswissenschaftlicke Forschung im weitesten Sinne entwickeln kann. Es ist allgemein bekannt, daß Ge- chichtsschreiber und Geschichtsforscher unbedingt

auf die Ge- chichtsquellen zurückgehen müssen. Geschichtsquellen aber sind n erster Linie _—und gerade für uns in Eüdtirol, wo ja cm» naliftßche chronikalische und ähnliche Aufzeichnungen nabe zu ganz fehlen, die Urkunden und Akten, die Urbare und Weis, tumer, Statuten und Kataster und ähnliches, also Erzeugnisse des Rechts- und Wirtschaftslebens, die ja eben nirgends anders als in Archiven und nahezu nur in Archiven zu'finden sind. Und es ist klar, daß sich somit im allgemeinen und bei uns in Sudtirol im besonderen

getan werden und so nicht van jedem Forscher für jede geschichtliche Arbeit jedesmal wieder holt werden müssen. Man ist ans diesen Gründen allüberall daran gegangen, die älteren und wichtigeren Quellen ganz oder wenigstens auszugsweise und mit kritischen Anmerkungen stehen Urkundenbücher. Urkundenauszüge oder Regestcnmcrke und ähnliche Publikationen. Erst von dieser Basis aus wird es dann möglich, durch Eiiizcluntersnchungcn die verschiedensten missenschastlichen Fragen zu behandeln und zu lösen

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.07.1915
Physical description: 8
überzeugen, denn Eisack und Talfer führten in ihrem tief rotbraunen Gewässer auch viel Holz mit. Ueberetsch blieb vom Gewitter fast ganz verschont; nur ein leiser Regen brachte den staubigen Straßen einige Befeuchtung. Der heutige Morgen war bei ziemlich frischer Temperatur wieder von herrlichstem Wetter begünstigt, doch schon in den ersten Vormit tagsstunden herrschte wieder die gleich drückende und beklemmende Schwüle wie vorher. Der heute nachts niedergegangene Gewitterregen hatte ein mächtiges

Approvisionierungs-Kommis sion zu veranlassen, wieder einmal ein Lebenszei chen von sich zu geben. Am 15. Juli soll das vor einigen Jahren in Burgfried erbaute Gaswerk im Exekutionswege versteigert werden. In den Kreisen der hiesigen Bürgerschaft wurde bereits vielfach der Wunsch aus gesprochen, die Gemeinde solle im allgemeinen In teresse das Gaswerk ankaufen. Diesem gewiß ganz vernünftigen und berechtigten Wunsche stehen aber, wie man hört, die Privatinteressen einiger sehr maßgebender Kapitalisten gegenüber

steht so: Um Italien den Ententeköder besonders schmackhaft zu machen, haben ihm die Staatsmän- des Dreiverbandes, großmütig wie immer mit fremdem Hab und Gist, Albanien als einen Teil des Judaslohnes zugesagt. Daß diese Herren damit eine phänomenale Dummheit begingen, merkten sie in ihrem blinden Eifer, die Alpini und die Ber- säglieri in Tirol einrücken zu lassen, gar nicht: wie ein hypnotisiertes Huhn nur auf den gezogenen Kreidestrich blickt, so sahen sie ganz allein die bella Jtalia

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.10.1894
Physical description: 4
Tägliche Aszzabe: jär Bozen oiee- telj. st. ZtZ, halbj. st. 5^«. ganz, st. ll> V. jranco per Post oiertel, Z.«Z, haltj. st. S«, ganz,. . lZ.72. jir veulschland hulbj. l. S^O, -an», fl. - Schweiz und Italien halbj. st Zwei. Malize?'i.5gabe ,^ür Bojen »ier «elj.st. I.-. halb,, st z ganz,, st. 4.—. Lranco per Post oierleli. st. ».«, haibj. fl. 2.?», ganz, st. ZostrLzebSdr »er Zahr säi »o i en st. >.— ,nd str den Xllr»rl Sei»» st. Z.^-. SestellQnqrn fraaco. - Zlbovoeinevl ft» Loze» CanDulwnelle vir

der Stadt Bozen, also auf deren Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Stadt und ihre herzlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien für Bozen, noch weniger aber Antipathien für Tirol haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wk wollen sogar dem „Alto Adige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen Artikels im Großen und Ganzen den Ita

noch weiters zu bedenken. Nehmen wir an^ die Vi»lfchgauer-Lahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirol eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle erfolgen wird. Der Gegner wird dann nicht evmangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut

deiMocheni oder ein anderes noch östlicher gelegenes Qner-Thal. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Aufmarsch rascher, als blos auf einer, daS ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend iu taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlichkeit eines ErsolgeS ist somit durch eine derartige Anlage der Bahnen unter allen Be dingungen ganz außerordentlich gesteigert. ES liefe daher

gegen alle militärischen Interessen, wenn die FleimS- thal-Linie nach Trient ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südnrol zu befördern vermag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bah» im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 30.04.1921
Physical description: 5
: Paß auf, du wirst eingesperrt! „Das macht mir nichts,' antwortete darauf der Vero neser, „ich war schon oft eingesperrt.' Das sind die Leute, die uns Italien heraufgeschickt hat, Verbrecher, die ihre Untaten, die sie vielleicht in folge der Amnestie nicht ganz abgebüßt haben, nun fortsetzen. Meine Herren! Ich bin vor einigen Monaten in Rom gewesen, als in der Sitzung des römischen Senates die Ratifikation des Friedensvertrages »on Rapallo beraten wurde. In jener Sitzung war auch von den Deutschen

haben, als sich die Höhenfeuer anzusehen und das in aller Ruhe. Dieselbe Regierung hat ganz genau ge wußt von dem Einsall der Fascisten. Sie war mehrere Tage vorher nicht bloß außeramtlich, sondern auch amtlich verständigt worden, daß Hunderte von Fascisten heraufziehen, um hier womöglich ein Blutbad anzurichten. Und dieselbe Regierung hat keinen Finger gerührt, um die Mörder, die mit Bomben, Pistolen und Tot schlägern bewaffnet waren, in Verona oder Ala oder Trient aufzuhalten. Dieselbe Regierung hat keinen Finger gerührt

und der Karabinieri und charakterisierte auch die Haltung des ersten Staatsanwaltes von Bozen, der auf die Aufforderung, er solle doch diese Mörder ver haften lassen, bloß die Achseln gezuckt und erklärt habe, er könne nichts machen. Dann fuhr Dr. Reut-Nikolussi fort: Wir haben von der Regierung schon allerhand gehört, was ganz anders geklungen hat als die Anklagen, die »ir heute als Menschen, als Deutsche und als Tiroler erheben müssen. Wir haben süßliche Redens arten gehört: von der Thronrede des Königs

für ihr Leben und ihr Hab und Gut zu erwarten hat, sieht sie sich gezwungen, ihren 30. «pril IS». gk ^ Schutz selbst in die Hand zu nehmen, und von nun ab gesetzwidrigem Banditentum ? natürliche Notwehr entgegensetze». ' ' Die Bevölkerung Südtirols wird di» - dieser Entschließung enthaltenen Forderun-,.? zur Grundlage ihres weiteren Verhaltens ' über der italienischen Regierung machen und wird dafür Sorge tragen, daß die ganz. erfährt, in welch schmachvoller Weise das drin tivste Recht eines Volkes

, nahm die Trauerfeier auf dem Marktplatz ihren würdigen Verlauf. Zeugen dieser großartigen Kundgebung versicherten uns, daH seit dem Leichenbegängm»- Luegers sicher keine Manifestation so eindrucksvoll wie die für Lehrer Innerhofer gewesen ist. Tie Wer der Wüllen MM«. Wie die Bozener Blätter melden, beträgt die Zahl der Opfer dieses Ueberfalles außer dem armen Märtyrer der Kindesliebe offiziell 52. E» ist jedoch anzunehmen, daß eine große Anzahl von Personen, die nur ganz leicht verletzt wurdc

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.03.1921
Physical description: 8
noch keineswegs lm klaren. Das hängt mit der ganz eigenartigen Wesensart Brahmsscher Kunst zusam men. Bet Brahms vermissen wir ausgeprägte Charakterdorstellun- gen, wie wir sie zum Beispiel bei Beethoven kennen. Seine Themen geben nur einen Teil des Ganzen, lm wesentlichen nur Gefühlsbilder, entbehren deshalb auch, fo gesättigt sie von Ausdruck auch sind, der sprechenden, charakteristischen Züge, selbst ln Fällen, wo mehr oder weniger ein klassisches Vorbild durchschimert. Brahmssche Themen sind Gefühlsthemcn

keinem Klassiker denkbar wäre. Unmittelbar daneben, ln der nächstverwandten Dur-Tonart stehend, hat Brahms noch ein weiteres weiches und zartes Thema gestellt, so daß, würden wir, wle bei den Klassikern, von diesen welchen Themen ausgehen, Indem wir sie eben als Eharakterr betrachteten, wir einen ganz welchen, schwärmerischen Satz ohne jegliches Rückgrat zu erwarten hätten. In dieser Art geht eben aber Brahms nicht vor, sondern er verdichtet, preßt nun das Hauptthema durch oerschledene Mittel, gibt

weiter nach Dur; reinste Na- iurthemen klingen an unser Ohr, wir glauben geradezu ln einem aus geprägten Dur-Werke zu sein. Rur ganz allmählich trennt sich Brahms von dielen sonnigen Bildern, um nun in den ln scharfer Ordnung sich vollziehenden Themen verschiedenartigsten Ausdruck ab zugewinnen. Außerordentliches bietet besonders der gewaltig sich reckende Schluß, der vor dem Ende aber noch fast gespenstisch ver blaßt, eine ganz eigenartige Phantasieeingebung, wie man sie bei Brahms immer wieder einmal trifft

, daß man sich der großen Ausdehnung des Satzes kaum bewußt wird. Im dritten, langsamen Satz stimmt Brahms aus vollem Herzen einen herrlichen, männlich-breiten Hymnus an, so ein echtes Sonntagslied eines Mannes, der weiß, wozu der Tag eigentlich da ist. Wir hören einen ganz eigenartig luftigen, in Na- turharmonten gebetteten Marsch, ganz sein, wie von übersinnlichen Instrumenten gespielt, das ganze von einem romantischen Zauber, wie er kaum einem Schumann zu Gebote stand. Hier steht Brabms ganz auf romantischem Boden

und zeigt, was er, ein Nachromantiker, auf diesem Gebiete noch hätte leisten können, wenn er es nicht oorge- zogen hätte, In seiner Art seine Sache auf den solideren Grund der Klassiker zu stellen. Waren wir bis dahin ganz in Deutschland, so sührt uns Brahms tm letzten Satz geradezu mit einem Berlioz- fchen Ruck nach Ungarn. Er liebte ja die ungarische Volksmusik so innig! Wie oll» ungarisch« Musik, gibt der Satz wenig zu verstehen auf; man bewundere vor allem, wie »» Drohm» gelang, sich in dir Musik

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.05.1896
Physical description: 4
, und die Urtheile waren nicht gerade schmeichelhaft, für die Betreffenden. Keines zweifelte daran, daß Frau Witt dahinter stecke. Und nun gar sein Benehmen gegen Minka Krvgh! Sie war in Ohnmacht gefallen, als sie die Nachricht erhielt. Karsten habe, hieß eS, ihr vorher anvertraut, daß ihm seine Schulden ganz über den Kopf gewachsen seien. Es war an einem finsteren Oktober-Abend, der Sturm so das Feld behauptet, aber um den Preis einer inkonsequen ten Politik, des Eingeständnisses einer Planlosigkeit

er als der Postmeister, als sie noch am selben Abend bei dem Hundewetter Christiansund erreichten. Mit einer gewissen Spannung hatte man dem Zeitpunkt entgegengesehen, wo sich Karsten als Bräutigam präsentiren würde, und das war, wem, der Dampfer des EiseS wegen die Fahrten einstellen mußte. Im vorigen Winter hatte er diese Zeit in Drontheim verbracht. Alles ging aber ganz einfach und natürlich vor sich. Das Brautpaar machte seine Besuche — auch bei Kroghs. Zum Glück traf eS sich so, daß Minka gerade aus gebeten

nicht, daß es ihr nicht lieb sein würde, wenn Wally ihre Grenzen nicht erkannte und beanspruchen sollte, daß sich ihr Karsten ganz widmete. Nur Martha vermochte sich mit der Verlobung nicht auszusöhnen. Karsten's Benehmen empörte sie und sie konnte also werden die Fremden sicher für das FleimSthal ausbleiben, denn auch von Bozen-GrieS und Meran aus würde eine Fahrt über Trient, Lavis in das FleimSthal und retour schon mehr als eine Partie bedeuten, es wäre schon eine unbequeme, längere und nicht billige Reise. Äm Sommer

aber wäre ganz dasselbe der Fall. Auch hier ist Trient nur Dnrchzugssiativn zu dem entfernten Madonna di Campiglio oder zu den Bädern Levico und Roneegno u. s. w. Das Eldorado der Sommerfrischler und Touristen, daS Hochge birge, die Gletscher, die Dolomiten, sind von Trient schon zu entfernt, als daß sie sich über diese Route eines besonders leb haften Besuches erfreuen könnten. Dem Mittelgebirge um Trient herum fehlen — abgesehen vom Mangel eines Hintergrundes hoher, interessanter Berge

, — auch die primitivsten Einrichtungen für einen Sommeraufenthalt. Fremde aus den Sommerfrischen des Trentino werden da her — Madonna di Campiglio ist ganz entgegegesetzter Richtung — dem FleimSthale sicher fehlen. Das wissen die Trientiner selbst sehr gnt, sie rechnen aber darauf, daß wir ihnen diese theils über die Wendel, theils über Costalunga zuführen werden. Bei aller Bereitwilligkeit, die Fremden nicht daran zu hin dern, glauben wir doch, daß nicht viele dazu zu bewegen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.09.1943
Physical description: 4
hat. an dem er ein erstes Mal so unsagbar unachtsam vorbeigegangen war. Auf dem Rückgang war er dann doch hereingeschlüpft. Etwas Eigentümliches, bergen diese Lauben-noch.---- Meist - sind zwei und auch drei Häuser zu einem einzigen zu- fammengebaut worden. Da ist es dann nur ganz gut Eingeweihten möglich, zu recht zü kommen» eine Wohnung oder den -hinteren Ausgang in die Silbergasse zu finden. Wer sich in einen solchen Irr gang begibt, läuft Gefahr, in dem Gewirr von Treppen,. Lichchüfen und schmalen .Gangen

. auch in unse rem Gebiete, tief im Erdinnern unter dem Bozner Talkessel. eine seiner Werk- stätten aufgeschlagen und, aus der Masse der Schlacke zu schließen, die von der Esse seiner Schmiede an die Erdoberflä che gespien wurde» hat er mit seinen cy> klopischen Gesellen eine gar gewaltige Arbeit geleistet, denn der Bozner Talkes- sei und die Höhen der unmittelbaren Um gebung bestehen ganz aus dem vulkani schen Porphyr. Hephaestos muß damals, als er hier seine vulkanische Tätigkeit ausübte, gar temperamentvolle

sich auf He Zehen stellten und in den Korb hine»nguckten, Ralph arbeitete wie wild mit seinem Foto, um das Bild festzuhalten, Beson ders Eva war ganz hingerissen von dem Schwesterchen, während Munne sich als reine Materialistin erwies. Sie war zufrieden, als sie die Storchentüte in den Händen hatte, und begann sofort zu essen. Michael hatte unglücklicher- und wenig praktischerweise Schokoladenplätz- chen ausgesucht, und bald war Munnes Gesicht eine einzige braune Schmiere, 8 (Nachdruck verboten) Nalvh hielt

, manche, die er nicht mehr mochte, hatte er zuweilen recht ruppig behandelt. Sie grübelte, als er gegangen war. Hing er noch immer an Gisela? Oder wünschte er sich nur ganz im allgemeinen eine Frau und Kinder, einen Kreis, eine Familie, so wie er es bei Michael und ihr sah? Aber das konnte sie nicht recht glau ben. Er hatte Gisela sehr gern gehavt, und wahrscheinlich sie ihn auch. Man kam schwer hinter Giselas eigentliches Wesen, sie hatte solch kühle, sachliche Schale um sich, — und vielleicht

war es nicht nur die Schals. Vielleicht war Gisela kühl, kühler jedenfalls, als sie es waren, Ralph und sie selbst, kühler und nicht so vorbe haltlos, Nandi tat, was sie tat, hun dertprozentig und ganz, sie gab sich ganz aus, Michael und den Kindern gegenüber. Sie brauchte keine Reserven für sich selbst, und so verstand sie das auch nicht bei an deren. Ralph war genau so. Sie waren beide vom Schlag jener Menschen, die nur den heiraten können, den sie ganz und ohne Vorbehalt lieben, den aber heiraten müssen

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