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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 13.02.1907
Physical description: 14
tnl im oorfininunlcn 'JBa[)H;c,yttc. Hölzl stand mit seiner Versammlung ans den, Baden des neuen 'Wahlgesetzes, für dessen Verherrlichung sagar die! am ersten Fastensanntag liier überall üblichen „Holla- pfann - Feuer' herhalten müssen. Die Herren Dr. Schöpfer, Schrasfl, Kienzl sind bei Wählervcrsamm- lungen in diesem Bezirke auf fremdem Baden, außer halb dein Gesctzesrahmcu, alfa nur freiwillig ge duldete Leute. Was an der Versammlung im „Grafen von Meran' auszustellcn wäre, ist ganz

nur an die unsterblichen 'Namen Grcutcr, Giavanelii, Anton Di Pauli usw. erinnert. Auch jetzt muß unser Land wiederum charaktervalle, fähige, entschieden kathalische Männer nach Wien schicken, die imstande und gewillt sind, die wirtschaftlichen und die geistigen Interessen wirk sam zu vertreten. Mil Abgeardneten, die einfach als „Stimmvieh' dienen sollen, oder gelegentlich eine van Dr. Schöpfer und Schrasfl überprüfte, vielleicht ganz aufgesetzte Rede so und ja viel mal anfsagen dürfen, ist dem Volke nicht gedient

. Ja es wäre sogar zu sürchten, daß im Bezirk ein ein flußreicher radikalliberaler Kandidat unter Umständen durchdringe. Wenn aber im Einverständnis beider Parteien ein Kandidat aufgestellt wird, so ist sein Sieg ganz sicher. 'Auch in anderen Genieinden dieser Gegend gibt es genug Bauernbündler, die eine Verständigung mit den Konservativen wünschen, und zwar jetzl nach vor den Wahlen. Diese Er klärung wurde von den Bauernbundmitgliedern hier abgegeben und zugleich auch erklärt, daß man hier allenfalls

auch mit Dr. I. Tallinger van Rotholz als Kandidaten ganz einverstanden wäre, oder überhaupt mit einem, der im Einverständnis zwischen den Konservativen und Christlichsazialen aufgestellt wird. Es wurde auch beschlossen, diese Erklärung der christlichsazialen und konservativen Presse zur Verössentlichung zu übergeben. Das also ist die Stimmung hier: Friede. Die Bauern bündler wünschen, daß auch die konservativen Parteianhängcr und die Mitglieder des katholisch- politischen Volksvereines solche Erklärungen ab geben

. Dazu sollen sie sich überall aufcafsen, denn wie hier, so gibt cs gewiß auch in anderen Ge meinden Mitglieder des Bauernbundes und andere Christlichsoziale, die gut gesinnt sind und mit denen sich ganz leicht etwas reden läßt. Da wäre es nun ganz angezeigt, überall mit salchen über diesen Gegenstand in aller Ruhe und Gemütlichkeit sich auszusprechen. Das Nordtiroler Städtemandat. Eine am 8. ds. in Innsbruck stattgchabte Vecirauens- männerverfammlung des Nardtiraler Stcidtcwahl- bezirkes (Angehörige

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Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 04.05.1933
Physical description: 16
Redereien über unsere Kassa nicht o sehr durch Ausisprongungen „verwerflicher Elemente', sondern durch die wenig geschickte Darstellung und Haltung der Borstandsmit- glkeder in der Generalversmnmlung selbst verursacht worden sind. Hätte der Vorstand !lar und allen Besuchern verständlich die Ur- ache des nicht ganz günstigen Rechnungs- Abschlusses erklärt und ihnen in glaubhafter Weise bewiesen, daß nur außerordentliche Verhältnisse dies verursacht haben, die Kassa elbst aber ganz gesund sei, daher

aus der Kaffe bloß aus Furcht nimmt, immer vor Augen halten. Auch daß in keinem anderen Falle mehr das Sprichwort Geltung hat: Ein Narr macht zehn! Cr braucht aber auch ganz und gar keine Furcht zu haben, denn in jeder Kaffe sind Dutzende von Mitgliedern, die mit ihrem ganzen beweglichen und unbeweglichen Vermögen für die Schulden der Kaffe haften. Wenn aber auch im schlimmsten Falle selbst die Häffte der Mitglieder ohne Vermögen wäre und das Besitztum der anderen durch die gegenwärtige Krise auf die Hälfte

nach Klein berghofen. Dort wurde sie bald krank und muhte sich schließlich legen. Vom Aschermitt woch 1924 bis zu ihrem Sterbetage, also acht Jahre, konnte sie nicht mehr die geringste Nahrung vertragen. Sie empfing jedoch täg lich die heiligen Sakramente, indeffen nur einen kleinen Bruchteil der heÄigen Hostie mit einig«« Tropfen Wasser. Sie hat sich trotz des langen Liegens nie aufgelegen, hat nie ge klagt, konnte während des ganzen Kranken lagers nur ganz leise reden; die letzten paar Jahre machte

ihr das Sprechen große An- sstengung, so daß sie nur selten sprach. Kurz vor ihrem Tode sprach sie wieder ganz laut und nahm Abschied von ihren Verwandten. Am Todestage sagte sie: „Jetzt darf ich heim!' Dem „Rosenheimer Tagblatt' wird von zu« ständiger Stelle mitgeteilt: „Der am 15. De zember 1929 verstorbene Pfarrer von Klein berghofen, Heinrich Dürschel, hat Wer Anna Naßl in gewissenhafter Weise genaue Auf zeichnungen gemacht. Cr hinterleßst sie ver schlossen in der Pfarregistratur mit der aus drücklichen

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Volksrecht
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Page 5 of 8
Date: 05.09.1920
Physical description: 8
wird das große Werk der Nächstenliebe vergröszern und den wärmsten Dank finden. Die einlaufenden Spenden werden ihrer Bestimmung ganz und voll zugesührt werden. Sibgabeslcllen sind: Sämtliche Nedaktionen der Lokalblätter; sowie Lang,Bäckerei.Museumslrasze; Maier, Glücksringsabrik, Walter- plah: Wärasin, Papierhandlung. Laubengasje und Koller in Zwöls- malgreien. DaS Feslkvinilce. Die Bauernprivttegien im Gemeindewahlentwurf. In öem von unS bereits angekünöigten Vorentwurf des Herrn Bürgermeister

, was die General- direklion in Rom endlich beschlossen hat,' um die unge nügenden Gehalte auf jene Sluse zu bringen, welche es den Bediensteten ermöglicht, auch leben zu können. Als die VerlrauensmännerKrenn und Freu es berichteten, daß sie verständigt wurden, daß man den Bediensteten statt der im Mürz versprochenen monatlichen Aufbesserung von 200 Lire einen neuen Vorschuß von 100 Lire und 50 Lire den Schrankenwärterinnen (die Beamten sind wieder ganz ausgeschlossen) geben will, löste diese Nach richt

erweisen werden. Uns soll aber daS nicht hindern, nochmals auf die „Ernste Mahnung' zurückzukommen. Wie schon im „Volkörecht' vom 29. August gesagt wurde, wunderten sich wohl alle Eisenbahner, wieso auf einmal gerade öer „Tiroler' ein so warmfühlenöes Herz für die noch hier verbiiebenen deutschen Eisenbahner entdeckt habe und die Ant wort, die sich alle selbst gaben war die: „Da steckt etwaS dahinter.' Wenn nun der 6err Revident K k in seinem Artikel selbst sagt, die, Wähler in ganz Südtirol

Resolutionen in öer Tasche, von denen einzelne sich nicht scheuten» Dienste zu verrichten, die sonst die von diesen Herren am meisten verachteten, in den niedersten ^Kategorien stehenden Bediensteten versehen müssen. Der Sieg,'den die Eisenbahner errungen, ist kein unbc- delttender und die Kerren Beamten haben überhaupt kein Recht zur Klage, denn sie erzielten einen doppelten Erfolg; erstens eine ganz respektable Slreikbrecherprämie von 200 Lire für die Dauer des lOtägigen Streikes und zweitens nehnien

Gisenbahnerorganisation zu verhandeln. Die deutschen Eisenbahner, natürlich die organisierten, sind sich dessen vollkommen bewusst, dass das Sindacato in Bologna alles getan hat, um auch ihre Lage zu verbessern. Wenn es bis jetzt nicht ganz gelungen ist, so wird dafür ge-

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 28.06.1910
Physical description: 12
sind noch nicht von ihren Wächtern b^aubt worden. Im Jahre 1909 allein sind von 66 sozial demokratischen, teils erwischten und abgestraften, teils entwischten Kassendieben den Arbeitern nicht weniger als 137.271 Kronen gestohlen worden. Fast Woche für Woche vermehrt sich die Zahl der sozialdemokratischen Diebe um „wieder einen' und „noch einen'. Und das sozialdemokratische Zentral- mgan selber, das den Krankenkassen der Arbeiter Woche um Woche fette Gebühren für ganz wert- und zwecklose Inserate abnimmt, gehört

A 5m waren die liberalen und roten Zeitungs schreiber wochenlang in Entrüstung darüber, brachten cx'FÄ dutzendmale vor: ebenso war es mit dem Mlle Münsterer in Deutschland, wobei die Jnns- vrucker Sozizeitung die Summe natürlich noch davon, daß der Bischof, die Geist- cykeit und die Diözesanen von Trient die veruntreute ganz und voll ersetzten, darüber war in allen Wipfeln Ruh'. Wenn die sozialdemokratische und judenliberale Presse glaubt, den Kampf gegen die christlich soziale Partei nicht mehr anders führen

, erhoben sie ein ganz jämmerliches Geschrei gegen den Getreidezoll, der nach ihrer Ansicht an allem Unglück schuldtragend ist. Das Kriegsgeschrei der Indianer mag nicht fürchterlicher anzuhören sein als das Getöse, mit welchem damals die sozialdemo kratische Partei die Agitation gegen die Getreide-- zölle in Szene setzte. Im Abgeordnetenbaus wurde im Wege eines Dringlichkeitsantrages die sofortige Aufhebung des Getreidezolles gefordert, in den Ver sammlungen und der Presse wurde die gleiche For derung

als Wundermittel angepriesenen Aufhebung des Getreidezolles. Warum ist es denn so ruhig geworden? Ist es die Ruhe vor dem Sturm oder ist es eine andere Ruhe? Im sozialdemokratischen Lager ist es dies bezüglich so ruhig geworden, weil in letzter Zeit wieder einmal eklatant erwiesen wurde, daß an den hohen Getreidepreisen ganz andere Dinge als der Zoll die Schuld tragen. Noch vor mehreren Monaten waren die Getreide- Preise enorm hoch, der Preis für den Meterzentner Weizen betrug 32 Kronen. Gleichen Schritt

haben würde, wurden von den Sozialdemokraten als Verräter am Volke hingestellt, ganz abgesehen davon, daß die Aufhebung der Zölle schon aus dem Grunde fast unmöglich ist, weil dazu die Zustimmung Ungarns erforderlich wäre, die bei der Tatsache, daß Ungarn ein Agrarstaat ist, nicht erreichbar erscheint. Nun sind in den letzten Wochen die Getreidepreise erheblich gesunken, und zwar auf 20 Kronen per Meterzentner. Die Tatsache, daß der Getreidepreis um 12 Kronen per Meterzentner gesunken

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 01.09.1910
Physical description: 5
. Mathiowitz, Innsbruck, ist ebenfalls sehr für das „Edelweiß',jedoch möge auch jederVereiu ein Exem plar des bayrischen Burschenblattes halten. Die Vereinsberichte wünscht Redner nicht aus dem Umschlage, sondern im Jnnentext. H. General präses verweist ebenfalls auf verschiedene Jugend blätter und empfiehlt auch solche Bücher und Broschüren. Vom Abonnement der Wiener Jugendblätter „Unsere Jugend' und „Arbeiter jugend' wurde ganz entschieden abgeraten, um den Streit derselben von unserer Tiroler Jugend

doch der nun gebildete Jugend verband in seinen Statuten die Pflege des reli giösen und patriotischen Geistes an erster Stelle setzte und diese seine Aufgabe auch in echtem Tiroler Geiste voll und ganz erfüllen wird. Der Antrag auf Absendung eines Ergeben heitsschreibens an die hochwürdigsten Landes bischöfe wurde mit großer Begeisterung aufge nommen. ?. Mathiowitz wünscht, daß auf dem demnächst stattfindenden Katholikentage in Inns bruck auch für die Jugendorganisation energisch eingetreten

altkatholischer Seelenfänger zahlreiche Gemeinde vorstehungen bewogen, bei der Landesregierung aufs entschiedenste zu protestieren gegen die ganz systematisch betriebene Störung des konfessionellen Friedens im Kronlande Salzburg. Vereine und Versammlungen erheben ähnliche Proteste, in welchen die Landesregierung aufgefordert wird, diesem friedenstörenden Treiben ein Ende zu machen. — Sehr mit Recht wurde in einem solchen Proteste darauf hingewiesen, daß die ewige Reli gionshetzerei schließlich das Volk

einbe rufen worden. Die Versammlung, welche im Gast hause „Goldener Adler' tagte und gegen vier Stunden dauerte, war von zirka 60 Personen besucht, welche mit Ausnahme ganz weniger dem neu gegründeten Spar- und Darlehenskassenvereine beitraten. Von der Zentralkasse war Revisor Windisch und von der Nachbarskasse in Toblach der dortige Obmann und Zahlmeister als Gäste erschienen. Zum Obmanne des Vereines wurde Herr Alois Oberhammer, Walserbauer, zum Vor sitzenden des Aufsichtsrates Hochw. Herr Pfarrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 17.01.1922
Physical description: 8
Seil« k »Der Tiroler- Dienstag, den 17. Jänner 1822. SoAbs«tvllrf i« eiaem Gasthause i« Eppan. Zwei Kiudcr «od der Täter sehr echte? verwundet. — Tat eines Wahnsinni ger» oder Verbrechers? 7m Sl. Micisael ii: Eppe» eignete sich nesic-rn, 1k. Jänner, ein Vorfall, der bishi'r in der leider sehr reichen Verbrechenschronir der Nachkriegszeit in ganz Südtirol noch lein ParallelflüS aufzuiveiieii >>at. Es wur de eine Tat verübt, die io enifeglich is!, da>z sich wie von se'bst die Schlußfolgerung aui

„der müde Hcindi' cinigermas;en Ausschlusz: man nannte ihn in Bekanntenkreisen allgemein so. Der schreckliche Vorfall. der durch das heu tige. weitum hörbare brachen der platienden Bombe sofort die allgemeine Ausmer!- fainkeit aus sich leiitic, wurde in kürzester Zeit in ganz Eppan bekannt und es sammel ten sich alsbald sehr viele Leute vor und in dem Gasthause zur „Traube' an nnd um standen den in seinem Älule liegenden und im Schmerze zuckenden Körper des Bomben wersers. Der Familie des Gastwirts

Hot. von den anderen Verletzungen ganz zu schweigen. Die Verwundeten norden noch gestern abends mit Aniomobil ins Bonier Kranken haus geschafft. Der Bombenwerier Heist! Anton Scho- b e r. ist A> Jahre alt und aus Miiblan bei Innsbruck gebürtig Er war zuletzt beim Munilie.nsdepot iu Signi'.indskron be- s!i:äitigt. lachtrag. Dritte Orden-.gemeinde der VI?. Irauziotoiier. MiliwoÄ. den 18 Jänner, um kalb ü Uhr Be gräbnis des Milfflied^' Frai^ l!L!::ve Maria r l legrini (5t!ara). 7'i n!:, 25 Iabrc

: Es kann uns ganz gleichgültig sein, wie die bür- gerlicken Parteien sich die Regierungsmehr heit sichern. Dr. Schober hat sich persönlich für die Annahme des Vertrages verpflichtet, sieht und sälli also mit dem Vertrag. Die Reparationen, y Aerlin, 17. Jiin»t>r ZNorgen wird die deutsche Regierung der französischen Repa- ratianslammission die erste ZI Millionen- Eoldmarkrale übergeben. Die deutschen Blätter bezeichnen dies allgemein ais den Ansang der Atempause und stimmen in der Meinung überein, dost

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 08.06.1905
Physical description: 8
, nur scheinen die GehUfen ganz zu vergessen,, daß sie selbst es find, welche ihre eigenen bitterm Vorwürfe in dieser Hinficht vollauf verdienen, dmn nicht die Meister find eS, welche das tun oder anordnm, sondern solche Gesellen, die in ihrer Schlamperei zu bequem find, das Waschwässer auszuschütten. ES ist ganz, gut, daß das Flugblatt davon spricht, denn das ist so ewe Illustration von den wirklichen gesund heitsschädlichen Mißständett, an denen aber die Meister selbst keine Schuld tragen. UebrigenS sei

einer sein, wel cher von seinem Meister gezwungen wird, einen Haushalt für stch und einen zweiten für die Frau zu führen. Tut eS der oder jener Gehilfe, so ist daS ganz seine eigene Wahl; von einem Zwang kann absolut keine Rede sein. Würdm die Gehilfen gemäß dm Forderungen der Streitführer eigeae Wohnungen bezw. Quartiere nehmen, so hätten nur diese selbst dm Schaden, wofür sie ' sich däna bei ihren AufHetzern zu bedanken hätten. Kurz, dieses von dm Streikmdm verbreitete Pamphlet bekundet so recht deutlich

solches ange fertigt und sei im stände, ganz täuschend solche Fal sifikate herzustellen. Dann nannte Schiener den An wesenden die hiezu nötigen Ingredienzien. Schiener ermunterte dm Prmn und versprach die Ausgabe des falschen Geldes an anderen Orten besorgen und sich im Falle einer Beanständung da hin verantworten zu wollen, daß er nicht wisse^ woher er das falsche Geld habe, da er ja blind sei. Die von Prmn angefertigten 20 Heller -Stücke bestehen nach dem Gutachten des k. k. Hauptmünz« amtes in Wim

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 14.02.1896
Physical description: 12
Sk. 20 ' - - .niedere', vermehre. Wir leben nicht mehr in der Thurn-ToxiS'schen Zelt, wo die Post aus Wien am Dienstag oder Mittwoch, und wenn ganz schlechter Weg war, am Donnerstag ankam. Die heutige Zelt rechnet nach Minuten und die Postverwoltung ist zuerst verpflichtet, diesem Umstände Rechnung zu tragen. Mit gewissem Stolze wird immer enunciert, daS Meraner Postamt sei (nach seiner GischäftSleitung) daS dritte oder gar vaS zweite Im Lande! Nach der Promptheit der Arbeit dem Publikum

gegenüber spürt man aber davon blutwenig. Speziell die Obermaiser wissen davon zu erzählen. Dem angestellten Personale ist eS physisch ganz unmöglich, mehr zu leisten, a!S eS thatsächlich thut, — es find aber der Kräfte zu wenig. ES soll nur einmal einer der höheren Herren Beamten mit dem Manne, der in den äußersten Bezirken zu bestellen hat, drei Tage herumlaufen, — vielleicht kommt man dann an der kompetenten Stelle darauf, wo Sanierung noththut. In der Kanzlei, mit dem Plane aus dem Tische, lassen

sich Runden recht schön zusammenstellen, — in der Praxis sieht das Ding aber meist ganz anders auS. Wir kommen jetzt bald in die Haupt-Saison, und dann werden die Klagen noch häufiger. Dem sollte die Postvcrwaltung vor» beugen und schon jetzt an Abhilfe denken. In welchem Sinne wir uns diese vorstellen, haben wir genügend angedeutet. jNeuer Kämmerer.) Der Kaiser hat dem Lieutenant im 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger Hubert Frhn. v. WalterSlirchen die Kämmerer würde taxfrei verliehen

Beobachtungsstationen errichtet werden. sDer „elon' der Pariser Weltausstellung von 1900) Schon seit längerer Zeit geht die Nach richt durch die Blätter, daß auf der für daS Jahr 1S00 geplanten Pariser Weltausstellung etwa» ganz Außerordentliches, bisher in der That noch nicht Da gewesene» geboten werden solle; ein Fernrohr, da» uns den Mond „ans einen Meter nahe bringe/ BaS Lächerliche, das in dieser reklamehaften Ankündigung liegt, ist bisher noch von keiner Seite dargethan worden; nunmehr unterzieht

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 18
Date: 27.11.1904
Physical description: 18
zum Lesen habt, ein gutes Blatt wollt, so bestellt den ,Tiroler Volksboten'. Es gPt kein ähnliches Blatt in ganz Oesterreich. Wenn ihr wissen wollt, was in der Welt vorgeht, wenn ihr eine Belehrung wollt, wenn ihr einmal etwas zum Lachen wollt, dann leset diese Zeitung. Der betreffende Verfasser versteht es wie kein anderer, mit viel Witz und Humor seine Leser zu unterhalten und zu belehren. Wer diese Zeitung liest, wird kein Sozi, kein Radikaler und kein Luthe rischer, ich stehe gut dafür. Ich kenne

Gemeinden, wo die Männer des Sonntags, statt ins Wirtshaus zu gehen, beisammen sitzen und den,Volksboten', ,das Bötl', wie sie's heißen, vor lesen. Ahmt dies nach und ihr tut gut daran. Ich sage es nochmals: Es gibt kein zweites solches Blatt in ganz Oesterreich. Ich lese es jedesmal regelmäßig, wo ich'S nur antreffe, und habe meine Freude daran.' Das sind seine Worte. Ein Liguorianer-Missionär hat es mir selbst gesagt, er halte eS sür seine Gewissenspflicht, bei jeder Mission den „Volksboten

deinen Namen und den Ort, wo du bist. Sei aber nicht so dumm, dich zu schenieren wegen deiner schlechten Schrift. Das weiß jedermann, daß ein Mensch, der jahraus jahrein den Stiel in der Hand haben muß, nicht eine Schrift haben kann wie ein Professor. Ob's bucklig ist oder krumm, das ist ganz gleich? wenn man'S nur lesen kann. So, nun psüt enk Gott bis auss nächstemal! lnntsl unck Lettentsle?. > . In Wörgl hat am 13. November eine große Versammlung statt gefunden unter Borfitz der Herren Pfarrer Profser

und Hörhager. G?gen 45t) Teilnehmer waren anwesend. Abgeordneter Dr. Scboepfer sprach über die Ereignisse in Innsbruck und Bauer Karl Niedrist über den Bauern bund. — In der hintersten Talgcmeinde ZillertalS, in Mayrhofen, brach am 12. November, morgens 3 Uhr, in dem erst kürzlich erbauten FutterhauS (Stadel und Stallung) des Gastwirtes Josef Moigg (Gasthof „Nevhavs') ein SchadenIeuer aus, welch-S das ganze Gebäude bis auf die Mauern und den ganz verkohlten Dach stuhl zerstörte. Die neue Hoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 16
Date: 08.06.1911
Physical description: 16
sozialen und Konservativen waren nnr einige wenige stille Zuschauer gekommen, und dieses Interesse war auch wirklich nicht verschwendet. Es kam nämlich zwischen deu Deutschnationaleu und den in einer An zahl von etwa N) bis !V erschienenen Sozialdemokra ten zu einem äußerst scharfen Zusammenstoß, wobei es sich zeigte, das; es sich die Dentschnationalen bei ihren Bundesgenossen vom Jahre 1^7 seither ganz vertan haben. Es klang den Dentschnationalen wohl depri mierend genug in die Ohren, als der Sprecher

, der den Sozialdemokraten den Schimpf an getan hatte, Verhone, wollte das Schimpfwort eini germaßen umdeuten. Allein, die Sozialdemokraten waren nicht zu versöhnen. Der Krawall, den die bei den Parteien gegeneinander machten dauerte bis znm Schluß und es schien wiederholt zn Tätlichkeiten kom men zu sollen. Die Sozialdemokraten wurden, ganz wie bei jener berühmten Hnber-Wählerversammlnng im Jahre 1^07 die Christlichsozialen, von den voll zählig erschienenen Deutschuationalen einfach nieder geschrien, und so ward

die Kluft zwischen den beiden Parteien nnr noch weiter aufgerissen. Kandidat Kraft hielt feine Rede, ohne Wärme, zwar in wohlgefetzten Worten, aber sichtlich nach dem Ausdruck suchend. Man gewann den Eindruck, daß schon ganz und gar kein Grund vorliegt, gerade die sen Mann als Vertreter Bozens zu wählen. Zudem zeichnete er sich auch durch einige ganz eigentümliche Ansichten und unsinniges Phrasengeklingel aus. So meinte er, daß er dadurch, daß er in Graz wohnhaft sei, besser in der Lage wäre, die Wähler

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 13.02.1906
Physical description: 8
. (Lebhafter Beifall.) Der Unfall ist nicht durch die geschlossene Tür ver ursacht worden, sondern durch die Folgen der Panik. Wenn unser Herrgott die Kirche gleich aufgehoben hätte, so daß sie ganz frei gewesen wäre, die Leute wären auf den Punkt hingeeilt, wo das Unglück geschehen ist. Die Panik macht den Menschen unzurechnungsfähig und es ist nicht zulässig, daß ein solches Unglück auf Rechnung ganz unschuldiger und pflichttreuer Männer gestellt wird.' Sich selbst aufs Maul geschlagen

mit sich. Nichts wird mehr pro- unterscheiden, deshalb haben wir allen zusammen die Ehre gegeben, in der Kirche ruhen zu dürfen. Das Haupt des hochseligen Bischofs war dagegen ganz unzweifelhaft an den plombierten Zähnen erkennbar. Die Gebeine mußten nacy der Ermordung der Missionäre an der Mordstelle zusammengesucht werden, da die wilden Tiere diese weit verschleppt und das Fleisch sowie die weicheren Knochen aufgefressen hatten. Ein Schädel konnte bis jetzt noch gar nicht aufge funden werden und von den vier

die Kammer der Abgeord neten. Es ist ganz selbstverständlich, daß Bayern sich d ese günstige Art der Sicherung eines be deutenden Durchgangsverkehrs nichtemgehen lassen will, weil von einem sehr großen Teile Deutsch lands aus in Zukunft der nächste Weg nach Trieft über die Tauernbahn führen wird. Darum dreht sich auch der teilweise sehr erregte Kamps in der Kammer in der Hauptsache nicht, sondern die Frage ist die, welche von zwei Kon kurrenzlinien gebaut werden soll. Die Regierung schlägt ein Projekt

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 11.01.1912
Physical description: 8
Jahrgang 1912. Donnerstag, 11. Jänner 1912. Seite S. Gm Ongiml-MMtk-Itutrisilge Jedem Landwirt ist heute der materielle Vorteil bei Benützung einer Milchzentrifuge mehr oder weniger schon bekannt. Der Nutzen, der durch die Verwendung von Zentrifugen in der Milchwirtschaft, beziehungsweise im bäuerlichen Be triebe erzielt wird, ist ganz be hütend und besteht in der Haupt sache in der Erzielung einer sehr guten, sogenannten Teebutter in viel größerer Ausbeute als nach dem alten Verfahren

in milchwirtschaftlicher Hinsicht vorbildlich sind, wird man heutzutage fast kein Bauernhaus finden, in dem nicht eine Zentri fuge zum Vorteile des Besitzers benützt wird. Um auch in den Alpenländern die Milchwirt schaft zu heben, hat sich die Firma Melotte-Werke ^n Wien bisher ganz besondere Verdienste erworben. Die genannte Firma gibt den Landwirten seit Jahren -ihre bestbekannten Melotte-Zentrifugen kostenlos zur Probe, damit sie sich von den Vorteilen,-^ die die Verwendung eines Separators im Hause mit sich bringt

. Das Zentralbureau der Verlagsanstalt 'Tyrolia in Brixen bat eine solche Original- Melotte-Zentrifuge als Hauptprämie für das be kannte Preisausschreiben zur Abonnentengewinnung ausgewählt. Unsere bäuerlichen Leser werden sich -darum gewiß mit ganz besonderem Eifer an der Werbung neuer Abonnenten beteiligen. Selbstver- Kändlich kommt aber auch noch eine ganze Reihe anderer wertvoller Gegenstände zur Verteilung. Wir Haben die Zusammenstellung der Preisgegenstände 5n einer Nummer schon mitgeteilt. Daraus

, welche gegen ganz minimale Leihgebühr zur Vrrfügnng steht. Allge- mein sprach man den Wunsch aus. daß mit allen Kräften dahin getrachtet werden wolle, daß in allen hiesigen Gasthöfen die christlichen Blätter aufliegen sollen. Mögen die Gasthausbesucher christlichen Schlages immer und immer wieder diese Blätter energisch vrrlangen, denn gerade bei uns fehlt eS in dieser Beziehung noH sehr weit! ES ist absolut nicht notwendig, daß nnr uns bei den heutigen hohen Wein' und Bierpreisen noch mit unchristlichen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 19.03.1912
Physical description: 8
und !?»' und nun auch noch in Stockerel, einem Boll- des unduldsamsten Liberalismus, die Fahne Freisinns von den Rathäusern herabgeholt und immergrüne, siegreiche Banner Luegers auf- ^klamt Von den Donaustädten aus wollten die Tmniaen die Wiedereroberung Wiens beginnen. Nun sind die Donaustädte christlichsozial. Wird da dm Wiedereroberern der Ansturm auf d ,e Reichs- auptstadt besser gelingen? Unsere große jüdische «r?se schweigt sich natürlich über diese christlich- iocklen Siege gründlich aus. Das entspricht ganz brer

anderswo verborgen. Nach den vorhandenen Indizien erscheint der 1885 ge borene, nach Albrechtried in Böhmen zuständige Schleifer Johann Ketzer der Tat verdächtig, weshalb er ausgeforscht, verhaftet und mit noch einem Mann dem Bezirksgerichte Neumarkt eingeliefert wurde. kow» 16. März. (Fremden-Wurzerei) Es ist eine bekannte Geschichte, daß der Fremden verkehr respektable Einnahmen bringt. Dies gilt ganz besonders von Italien im allgemeinen, von Rom im besonderen. Was wäre auch Rom ohne Fremdenzustrom

! Man findet es schließlich billig und recht, daß der Fremde etwas splendider zahlen kann als der Ortsansässige; doch zuweilen artet dieses System aus. So ist es hier Usus, daß der Fremde ganz bedeutend mehr zahlen muß als ein anderer. Nur ein kleines Beispiel: Kauft man eine deutsche Zeitung am Zeitungsstande und legt 15 CM. hin. so sagt der Verkäufer, wie sich's gebührt, noch sein: eiia^io!; fragt man aber zuvor nach dem Preise, so heißt es: 30 Cent. Dieses System ist oft ge radezu köstlich

, allein ihre Kämpfe sollten noch kein Ende haben, sondern wiederholten sich bei unzähligen Veranlassungen. „Oskar ist keine unedle, treulose Natur', flüsterte sie gedankenvoll, „er ist nur gegen mich erkaltet, weil meine religiöse Ueberzeugung, meine Ansichten über die Erziehung unserer Kmder so ganz verschieden von den seinen sind, weil ich ihm

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Brixener Chronik
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Page 4 of 5
Date: 17.09.1910
Physical description: 5
Resistenz nicht zu beteiligen, sondern zuerst noch das Ergebnis der Direktoren konferenz abzuwarten. In Graz, Marburg und Innsbruck hat die passive Resistenz begonnen, aber man spürt auf den Südbahnlinien nichts davon, weil sich bisher nur ganz wenige der Bewegung angeschlossen haben. Wie aus Wien telegraphiert wird, hat dort in allen Stationen die passive Resistenz begonnen. Der Effekt war schon in den ersten Morgenstunden stark bemerk bar. Im Güterverkehr lagen bereits heute früh Störungen

in ganz wenigen Gemeinden die Mehrheit und auch dleser letzte Rest wackelt. MM vie velegstionen werden am 10. oder am 12. Oktober zusammentreten. Wie die „Korr. Austria' meldet, dürfte der Abg. Axmann, der als Vertreter Niederösterreichs in die Delegation gewählt wurde, sein Delegierten mandat niederlegen. An seine Stelle würde als Ersatzmann Abg. Bielohlawek treten. Der Reichsratsabgeordnete Franz Graf Bellegarde, Bukowina, hat aus politischen Gründen sein Reichsratsmandat niedergelegt. Sie Linkuhr

ist, daß das Auftreten eines so großen Käufers, wie Oesterreich es darstellt, die Fleischpreise in Argentinien ebenfalls ganz plötzlich in die Höhe treiben wird, so daß wahr scheinlich die Preisdifferenz noch um ein Be deutendes geringer werden wird. Es wurde des halb auch in der Sitzung des Wiener Gemeinde rates konstatiert, daß es sich hier nur um eine Beruhigungspille handle. Die christlichsozialen Sprecher betonten vor allem, daß man die Fleisch teuerung nur dadurch beheben könne, daß man das jetzige

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 14.09.1911
Physical description: 8
zu erlegen. LsiltZtigkeit ja vruneck. Von dort schreibt man uns vom 11. September: Daß die .Puster taler Dichterstadt' an der Rienz in Bezug auf Bautätigkeit im Zeichen eines sehr regen Fortschrittes steht, steht man sofort, wenn man heute die Stadt betritt. Gegen die Nordseile, d. i. dem Eingang in das Tauferertal zu, bildet sich nunmehr eine förm liche Villenkolonie, welche sich zu einem ganz neuen Stadtteil entwickelt. Ein Neubau reiht sich an den anderen; auch gegenwärtig gehen einige davon

war hier die Neuwahl der Gemeindevorstehung, wobei Johann Schmied, Widenhoser, als Vorsteher. Peter Holzer. Ober- leitner, und Georg Engl, Wieser, als Räle gewählt wurden. — In der Nacht daraus kam ein kurzes Hochgewitter und da fuhr ein Blitzstrahl in das kleinere Futterhaus beim Wieser. Im Nu stand das Haus in Flammen und da es ganz voll Heu und Garben war und in der angebauten Holzhütte Brennholz für zwei Jahre war, so gab es ein fürch terliches Feuer. Die Gefahr war nicht bloß für das unmittelbar angrenzende

ganz be sonders bedauert, daß ein freisinniger Hausherr — sonst wollen die Herren mit den Sozialdemokraten angeblich nichts gemein haben — und noch dazu ein „Staatsangestellter' sein HauS zum Schaden des einheimischen Gewerbes einer auswärtigen jüdischen Firma zur Verfügung stellt, noch dazu einer solchen Firma, die das ganze Bäckergewerbe Tirols zu ruinieren sucht und auch andere Branchen schädigt. Es kann nicht verstanden werden, daß ein k. k. Angestellter, der doch wohl sehr leicht sein Lokal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 08.11.1904
Physical description: 8
..Das Eintreffen des Militärs aus Ver ordnung des Herrn Statthalters hin hat nach Aus sage von Offizieren selbst mehr erbittet als beruhigt. Man nahm eine Kompanie welscher Kaiserjäger, die mit wahrer Mordlust auf die Deutschen loS gehen wollten. Sehr rabiat soll sich ein Offizierstellver treter benommen haben, der den Säbel schwingend „Vorwärts!' kommandierte der Erfolg dieses Vor gehens war die Erstechung des allgemeinen beliebten MalerS Pezzey, eines an der Demonstration ganz unbeteiligten Zuschauers

würden.' Auch verdienten die katholischen Schwestern, die sich in Norwegen mit großer Hingebung der Krankenpflege und der Kindererziehung widmeten, einen ganz andern Lohn, als daß ihr Kleid verächtlich gemacht werde. Auch die Polizei teilte dem Vorstand deS Vereines mit, daß sie nichts dulden werde, was die Katholiken kränken könnte. Zugleich bat der k a- tholischeBischof, Msgre. F a l l i z e, den Vor stand, den Katholiken und den Ordensschwestern kein solches Herzleid anzutun. Am selben Abend sand sich ein Herr

auf die katholischen Mitbürger und. gemäß den praktischen Fingerzeigen des katholischen Bischofs die Klostergeschichte aufgegeben und unter entspre chenden Aenderungen des Stückes das Kloster in ein Rathaus verwandeln werde. Ganz Christian« zollte Beifall. Gewiß finden sich auch in Norwegen einzelne intolerante Fanatiker, aber im großen und ganzen gibt jenes Vorkommnis ein getreues Bild von der religiösen Toleranz der Norweger und das ge reicht diesem gebildeten Volke zur größten Ehre! Z>er Armeeskaudat

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 05.02.1919
Physical description: 16
anzunehmen und kann keine Verdrängung öeS Vorgängers mehr sein. Daß keine bestimmte Zeiteinhaltung in Beför derung der Postsachen eingehalten werden konnte, da für sorgte schon die Zensur, die einen Tag wenig brachte und manchmal wieder soviel, daß man es kaum bewältige» konnte. Der Postverkchr zur Äriegszeit bei den diÄen abwesenden Leuten, den vielen Auszah lungen und eingeschriebenen Briefen war ei» ganz anderer als im Frieden. Im Spätherbst war ich an Grippe erkrankt und in der Rekonvalesze

. Und d»e Fahrt habe» zwar häufig Passion auf rote Meiber, indessen finde» sie die rote Ekerekorm ganz »ach heid nischem Geschmack, dem Vielweiberei ,md Frauen- ' Sklaverei heute noch gefallen: DaS wird-der Sozihim mel auf Erde» sein! O Leute, wenn ihr's recht ver standet, mcht eine Sozistimme würde abgegeben. — Die Landesregierung kümmert sich bereits um das Vermögen des Neligwnssonds, was soll das bedeuten in dieser Sttn?m- und DvanMriode? — St. Nntoiß hat nun auch feine welsche Besatzung, man sagt

, die Gastwirte hatten darum angHalten. — In Pettneu, Schnann und Flirsch wurden brav Hirsche geschossen, sogar Achtzehnenders Pctiue«, Stanzertal, 2. Jänner. (Petroleum- Mangel.) .Die letzte Petroleilmfassung war ansang? Ncvember 1918. Mit IV- Liter laßt sich freilich d» Haus-, Stall- und übrige BeZeuchtuna Kr drei Win termonate nicht nobel besorgen. Auch für Richtvieh halter ist 1 Liter wenig und bleibt für Kinder nicht» übrra, außer aus Lichtmangel das Lernen ganz auf« zugeben. Ob wir hoffen dürfen

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 28
Date: 02.06.1911
Physical description: 28
auch die Arbeiter und andere Stände. Vom Achenfee. (Im Streite erstochen.) Die zwei bei Herrn Albrecht, Bergwerksbesitzer in Pertisau, Bediensteten Arbeiter Matthias Mair von Oberösterreich und Raimund Nagl aus Ungarn ge rieten am 14. Mai in Streit, in dessen Verlaus der ungefähr 20 Jahre alte Nagl - sein Messer zog, mit dem er den etwa 30jährigen Mitbediensteten Mat thias Mair durch mehrere gegen dessen Brust geführte Stiche so schwer verwundete, daß Mair »n ganz weni gen Minuten starb. Der Täter wurde

' wurde gemeldet, daß die Einbrecher in der Jochhütte verhaftet wurden, es sind dies zwei Handwerksburschen, Paul Heine und Karl Volkmann, beides Deutschländer und erst 13 Jahre lalt. Der Besitzer Franz Hotter hat sein ganzes Ver mögen für diese Hütte aufgewendet; er erleidet einen Schaden von 3000 X. Von dort weg begaben sich die Hüttcne'inbrecher noch in fünf oder sechs Asten, wo sie ganz in derselben Weise hausten, nur mit dem Unter schiede, daß sie dort nicht so viel sinden konnten

den Scharlach übertragen können! Es sei nur nebenbei bemerkt, daß keine der Genannten^ in einem kontumazierten Hause wohnt und daß der Be such der Paar Häuser, in denen solche Fälle aufgetreten sind, ohnehin streng verboten ist; damit aber Kitzbühel ja keinen Fremden verliere, geht man dor t ganz an ders vor. In einem Geschästshause, mitten in der Stadt, trat ein Scharlachsall auf, ohne daß vo. .der Behörde der Verlehr in diesem Hause untersagt wor den wäre. Einem hiesigen armen Bauern sind zwei Kinder

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1894
Physical description: 8
aus, die wohl geeignet wären, die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich zu lenken. Ich erachte es als meine Pflicht, die hochwürdigen Herren Seelsorger zu mahnen, daß lie auf dieses ge fährliche Treiben ein wachsames Auge richten, und dem Fortschreiten des Uebels die geeigneten Mittel entgegen setzen. Hier heißt es: l'u vero viZila, in omnidus labora, Ministerium tuum imple. Die Gefahren, mamentlich in religiöser Beziehung, sind nicht zu unterschätzen. Kutta eavat lapiäem. Die Feinde gehen — ganz

! Vergessen wir nie das allbe währte Wort: Loneoräia res parvae eresvunt, äis- eorclia maZnas äiladuntur. Glauben wir je gegen Unsersgleichen öffentlich das Wort ergreifen zu sollen — in den meisten Fällen ist Schweigen Gold — so seien wir maßvoll und streng sachlich, ohne daß jemals die Liebe von der Erbitterung verdrängt wird. Die Organisirung der conservativcn Kräfte umfaßt weite Kreise. Sie muß sich bezüglich der socialen Frage zunächst üver ganz Oesterreich erstrecken. Dieses zu Stande zu bringen

. Franciscus u. f. w. Das Gebet ist eine Großmacht im Reiche Gottes und darum die Geringschätzung des selben eines der schlimmsten Zeichen unserer Zeit. So muß auch Jeder, der im öffentlichen Leben etwas wirken will, beten; es müssen aber auch andere, und zwar zunächst Diejenigen, die dazu in erster Reihe berufen sind, zum Gebete aufgefordert werden. Das sind nicht blos die Klöster, namentlich die Frauenklöster, sondem ganz vorzüglich auch die Priester, die ex olkeio von der Kirche als Beter bestimmt

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