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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.09.1922
Physical description: 4
sehr dürftig waren, waren dieselben heuer trotz der unbeständigen Witterung viel besser, als im Vorjahre. Die Zahl der täglichen Stammgäste nahm zu, auch die Zahl der Damen ist ganz beträchtlich ge stiegen. Das neugeschaffene Sonnenbad wurde sehr viel benützt, die verschiedenen Turngeräte, die heuer neu angeschafft'wur den, fanden den vollen Beifall der Sports- lcute. In den letzten Wochen war der Besuch infolge der Witterung abgeschwächt. Brixen, 14. September. (Hennen-, Obst-, Kartoffel

regnete es in Strömen und die Besucher trachteten, so bald als möglich heimwärts zu kommen. Die Preise sind gegen den letzten Markt ge sunken, einige sogar ziemlich bedeutend. Auf getrieben wurden: 161 Pferde, 270 Rinder, 38 Kälber und 366 Stück Kleinvieh. Die Preise waren:, für Schlachtvieh Lire 2.60 bis 3.— per Kilo Lebendgewicht, für Kälber Lire 6.— bis 7.—. Der Pferdehandcl war trotz des großen Auftriebes ganz unbedeu tend. Kühe wurden mit 1311—1700 Lire bezahlt, Schweine (3 Wochen alte

) in der Friihe mit 80 Lire, gingen aber bis Mittag auf 40 Lire herunter, Fresser zahlte man mit 160—200 Lire, größere (3 Monate alte) mit 200—280 Lire, Schlachtschweine mit 7.— bis 7.50 Lire, Ziegen mit '120—141 Lire. Der Krämermarkt war infolge des schlechten Wetters ganz unbedeutend. Rain im Tauferertal, 15. Sept. (Wegen gefährlicher Bedrohung verhaftet.) Ein si cherer G. Maion aus Udine, Maurer von Beruf, wurde gestern hier verhaftet und der Prätur Täufers eingeliefert;. Maion hat einen seiner Kollegen

und einen Vergleich mit dem Dvr. jahve ziehen, so müssen wir sagen, daß wir gegen, über dem Vorjahre, das' auch nicht zu den ganz glücklichen Jahren zählte, viel schlechter abschnei den. Dazu ist auch der Ausblick in die nahe Zu. tunst kemeswegs rosig. Der Di eh stand hat sich seit seinem Niedergänge während der Kriegs, jcchre zwar ganz bedeutend erholt; es wurde sehr viel Dich erzeugt, besonders vorzügliche Qualitätsware,, so daß die Pustertaler Diehware wieder aus einer sehr respektablen Höhe steht. Allein

der Absatz wird immer gewinnloser, die Absatzgebiete wevden immer kleiner, die Produk. ttonskosten immer höher. Wohl kann viel Vieh abgäsetzt werden urd aus den Märkten herrscht große Kauflust. Die Preise zeigten aber bei allen Viebqattungen bereits seit anfangs Jänner fal. lende Tendenz und konnten sich nie mehr er. holen. In der letzten Zeit ist «in ganz vedeu- tendes Fallen in den Viehpreisen zu bemerken und die Oeffnung der deutschen Grenzen für die Vichsinsuhr kann für unser Tal ganz besonders

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.10.1894
Physical description: 4
Tägliche Aszzabe: jär Bozen oiee- telj. st. ZtZ, halbj. st. 5^«. ganz, st. ll> V. jranco per Post oiertel, Z.«Z, haltj. st. S«, ganz,. . lZ.72. jir veulschland hulbj. l. S^O, -an», fl. - Schweiz und Italien halbj. st Zwei. Malize?'i.5gabe ,^ür Bojen »ier «elj.st. I.-. halb,, st z ganz,, st. 4.—. Lranco per Post oierleli. st. ».«, haibj. fl. 2.?», ganz, st. ZostrLzebSdr »er Zahr säi »o i en st. >.— ,nd str den Xllr»rl Sei»» st. Z.^-. SestellQnqrn fraaco. - Zlbovoeinevl ft» Loze» CanDulwnelle vir

der Stadt Bozen, also auf deren Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Stadt und ihre herzlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien für Bozen, noch weniger aber Antipathien für Tirol haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wk wollen sogar dem „Alto Adige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen Artikels im Großen und Ganzen den Ita

noch weiters zu bedenken. Nehmen wir an^ die Vi»lfchgauer-Lahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirol eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle erfolgen wird. Der Gegner wird dann nicht evmangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut

deiMocheni oder ein anderes noch östlicher gelegenes Qner-Thal. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Aufmarsch rascher, als blos auf einer, daS ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend iu taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlichkeit eines ErsolgeS ist somit durch eine derartige Anlage der Bahnen unter allen Be dingungen ganz außerordentlich gesteigert. ES liefe daher

gegen alle militärischen Interessen, wenn die FleimS- thal-Linie nach Trient ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südnrol zu befördern vermag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bah» im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.04.1923
Physical description: 6
. Sie hatte das Gefühl, daß ihr Heinrich, der Mann, den sie Nebte, aus weiten... weiten, unbekannten Welten habe kommen müssen, hierher zu ihr. um da nicht nur seine körperliche Genesung, sondern auch seine seelische Läuterung zu finden. Sie waren mit der Zelt innerlich ganz eins geworden, diese beiden jungen Menschen. Ts «ab nichts mehr im Leben des Dichters, das dem MÄchsn un5c>?annt qoblirl'cn q,5re. Tis mußt« ' Für die deutsche Farbenindnstne ist es besonders bedauerlich, daß die schweizeri schen Fabriken

die in dem vorliegenden Ver trage von Italien emaeräumten Zollver günstigungen die deutsche Ausfuhr nach Italien beeinträchtigen, wied sowohl davon abhängen, welche Preispolitik die betreffen den schweizerischen Firmen in Italien be treiben werden, wie auch ganz besonders davon, in welcher Weise sich die Preisver hältnisse in Deutschland nach den letzteil Er eignissen gestalten werden. Besonders für die deutsche elektrotech nische und Maschinenindustrie dürfte es er schwerend ins Gewicht fallen, daß die er wähnten

Lk.öi; . —152 16 45 . AI,25 Stockholm (j'brislianio Belgrad Amstrrvam Neuyort 1»-t.k>0 t47 50 99- ,'> 60 516 5,51 und kannte alles. Sie kannte leine Heimat und seine Jugend. Sie wußte von seinen Eltern und Geschwistern, von den Freunden und deren An gehörigen. So ganz hatte sich das Mädchen in diese Welt eingelebt, daß sie die Freurwe Landgrafs leibhaftig vor ihren Augen zu schauen glaubte, wenn sie miteinander «davon sprachen. Und jeden Winkel in seinem Elternhaus« kannte sie und wußte

mit der Zeit im vollsten und edelsten Sinne «des Wortes die seelische Ergänzung des Dichters geworden, und der Wunsch war vren- nend und sehnsüchtig in ihr erstanden, daß sie dem Geliebten völlig unentbehrlich werden möchte. 'S« kam es, daß Gabriele ganz unglücklich darüber sein konnte, wenn sie sich einmal nicht sofort in Landgrafs Ideenwelt zurechtzufinden vermochte. Auch jetzt wieder war das der Fall gewesen, als Henrich ihr von dem alten Puppenspieler sprach. Und daß Heinrich abermals, wie schon oft

auf. Eine tiefe, schier heilige Ruhe herrschte in der Natur, die der Dichter durch nichts zu stören wünschte, und deshalb sprach er, indem er sich näher zu Ga briele herabbeugte, im unterdrückten Tonfall zu ihr: „Wann sührst du mich zu deinen? Puppen spieler, Kind?' fragte er fast flüsternd. „Wir können jetzt gleich zu ihm gehen, wenn du willst..sa^te das Mädchen, gleichfalls die weiche, dunkle stimme yum Flüsterton däm pfend. „Jetzt ist er g'wiß noch daheim und wahrscheinlich auch ganz gut aufg'legt, weil's

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.05.1895
Physical description: 4
AbiimmmtsprtlS'. Täglich« AittAqde: LöisZSozen o»er> lUlL. st. 2.L3, hawj. st. SLb, ganz, lVF.2. Franc» per Post viertelt Z.4Z, halbj. st SSS, ganz; . lZ.?2. jär Deutschland hat l. S.S0, F^öj st tb SU. - ^weij »nd ZtaNen halt st ? 7S Zwe» mo!lg» Ausgabe ,ßür Nozrn orrr teh. st. l halbz st 2 . Y»»nzj. st. 4.—. Lranco per k^ost vjerielj. A. l^S. halbj. st. 2.7V. gan^/ fi 5.V. Asstellgehüdr per Jahr für V«em st. <.-> »no fSr d»n t(y?v» Ärie» st. 2.—. S-U»stvnqe« träne

der Städte Bozen und Meraji in Audienz empfangen und das zu Gunsten des Vintschgauer Bahnprojektes von denselben überreicher Memorandum huldvollst einer eingehenden Würdl> gung zu unterziehen versprochen. Der Monarch hob hiebei auS eigener Initiative die hohe militärische und wirthschastliche Bedeutung dieser Bahn für ganz Tirol hervor und stellte die Förderung derselben ist Aussicht. Die Führung dieser Abordnung hatten in zuvorkommendster und liebenswürdigster Weise über- nommen der gewesene Statthalter

und selbst der Handelsminister Graf Wurmbrand, d-r bisher, wie bekannt, dem Projekte sich nicht all;» gewogen gezeigt, fand aufmunternde Worte für die selbe und stellte eine baldize Verständigung über die Finanzirnng des Projektes in Aussicht. Es find dies eine Reihe von Nachrichten, die einen augenscheinlichen Umschwung zum Besseren in dies r von ganz Südtirol mit so hohem Interesse verfolgten Bah»tfrage bekunden^und die g vEiß ^berrafft in den Gaurn des EtschlandeS freudigste Aufnahme finden werden. Sollte fich

diesen glückverheißenden Vorzeichen nun'auch in der That schon sür Heuer die Ausarbeitung des De'ailprojeltes ui-d kurz daraus die Einbringung eu er Regierungsvorlage für dqs nächstjährige Budget anreihen, so wird gewiß dieser Schritt der Regierung wesentlich dazu beitragen, dqs Vertrauen der Bevölkeiung sür die wirthschastliqqn Bestrebungen der Koalition zu festigen. Eine ganz besondere Genugthuung wag diese Wendung zupr Besseren in Sachen der Vintschgauer Bahn sür dqn hochverdienten Abgeordneten unseres Wahlbezirkes

Baron Widmann sein, der schon seit Jahren in exponirtester Stelle »ur von wenigen Abgeordneten» alS Dr. v. Hellrigl, Gras Terlago und Baron Di- pauli unterstützt, in wärmster Weise für daS Projekt eingetreten, und dessen Bemühungen im Bereu e Nhit der d lrchauS aoerkennenSwerthen Stellungnahme der konfervativen Führer Dr. Kathrein, Prälat TieuinfelS, Dekan Glatz. Dr. Gasfer und Dr. Rapp für das- selbe eS nun endlich auch zu verdanken ist, daß i» diese für ganz Tirol so wichtige Frage ein erfreu

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 06.10.1911
Physical description: 20
be- gen wid Ausfälle enthalten hätten. Dadurch gerät in den Spurweiten von 1.435 Meter (normal- sonders interessant, vom Herrn Rittmeister zu die Polemik in ein persönliches Fahrwasser, was spurig) und 1 Meter (schmalspurig) fällt umso erfahren, daß die Vinschgaubahn hauptsächlich an' Md für sich ganz interessant fem nkag, — weniger ins Gewicht, als die günstigeren Stabi- deswegen normalspurig gebaut werden müsse, der sachlichen Erw?iMg der Frage äber gar nichts litätsverhältnisse der Schmalspur

an die Schweizer Schmal- zwischen der Spurweite und der Anzahl der zug in Innsbruck vor zwei Jahren, wo 30.VW MrVahncn Schmalspur-Bau erhalten. vorhandenen Träger an den Bahnhöfen ein ge- bewaffnete Schützen vorm Kaiser defilierten, Dems wögen die-Zukmiftsbilder des Herrn wisses geheimnisvolles Verhältnis obwaltet, nur eine Theaterfarce gewesen? Ne'in, und Oberingenieurs Hoffmann,die er vor uns auf- Damit wird ein ganz neues Moment in die taus endmal nein! Ich habe zur Wider rollt/ noch so zutreffend

, für jeden anderen Ort technische Wissenschaft gebracht. Bisher glaubte standsfähigkeit der österreichischen Armee, zur fein, ^ für Meran paffen sie gewiß nicht. Ober- man, daß sich die Anzahl der Träger meistens Tatkraft der tirolischen Schützen ein besseres mgmieur H ofsmann vergißt, daß Meran nicht nach der Größe des Verkehrs richte, aber Herr Zutrauen als der Herr Rittmeister. Ich halte es Mß ein Touristenpunkt ist, sondern m erster Meurer hat entdeckt, daß dies unrichtig ist. für ganz ausgeschlossen

, daß die Vinschgaubahn Linie ein weltbekannter Winterkurort. Es Trotz des Massenandranges von Reisenden auf jemals zur Flucht einer österreichischen Armee werden somit, außer jenen'Reisenden, die, nach den schweizerischen Schmalspurbahnen waren benützt werden könnte, welche ganz Südtirol Oberingenieur Hoffmann, nach eitlem Aufenthalte nirgends Träger zu haben und daran ist, seiner ohne weiteres dem Feinde überlassen würde, von einer Minute aufatmend weiter fahren, auch Ansicht nach, nur die Schmalspur schuld

, für ganz undenkbar, daß sich im Falle einer dieseMetet eine normalspurige Bahn Mehr Vor- man Aussicht hat, bei der Änkunstsstation einen tume befinden, so tut es auch nichts mehr, wenn teile und Bequemlichkeit. Träger zu finden oder ob man feinen Hand- wir eine schmalspurige Vinschgaubahn haben; * koffer selbst schleppen muß. Eine umsichtige dann ist so viel verloren, daß die paar Eisen- Ich komme leider erst heute dazu, auf die Betriebsleitung, die über den nötigen Wagen- bahnwagen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.07.1909
Physical description: 8
auf die Landkarte muß auch den mili tärischen Laien überzeugen, daß Tirol w einen: eventuellen Kriege mit Italien eine ganz beson dere Bedeutung zukommt, 'und das nach zwei Rich tungen: im Falle einer eigenen Offensive können eigene Kräfte von hier aus ganz hervorragende Dienste durch eine Einwirkung gegen die Flanke der gewiß viel weiter östlich aufmarschierenden feindlichen Armeen leisten: der beste Beweis hiefür ist die Sorge, mit welcher Italien seine Befesti gungen an unserer Alpengrenze vermehrt

aber sind die Mittel, mit welchen man den Erfolg erzielt, ganz andere, geworden und auch einer stetigen Aenderung unterworfen, welchem Umstände man Rechnung tragen, muß, will man nicht einem Gegner - gegenüber von Haus aus im Nachteile sein und. ich denke, wir waren dies schon beim Beginne -hinreichend ^ vieler Feldzüge so daß wir auf diesen Vorzug vor anderen Staaten lügljch verzichten und diese traurige Rolle anderen überlassen könnten, vorausgesetzt, es finden sich solche iurdere, woran ich aufrichtig zweifle

durchzuführende Fortsetzung dieser Bahn stoßt auf keine unüberwindliche Schwierig keiten, was bei einer Offensive unsererseits gewiß hoch anzuschlagen wäre. Trient — Alle Sarche — Tione — Arco. Ueber dieses Projekt wurde in den Tages- blätkern meiner Anschauung nach nicht ganz genau berichtet, denn soviel mir aus der Zeit meines Aufenthaltes in Südtirol bekannt ist, wünschten die interessierten Kreise diese Bahn durchaus nicht in der Trassenführung, wie oben angegeben, son dern man hörte allerorten

von einer Bahn Trient —Alle Sarche—Tione mit einer Abzweigung Alle Sarche—Arco, welche Variante auch auf den er sten Blick die natürlichere ist, denn von Alle Sar che könnte der Flügel ohne besondere technische Schwierigkeiten im Sarcatale abwärts gegen Arco geführt werden, während die Trasse Tione—Arco auf ganz bedeutende Terrainhindernisse stoßen möchte. Es dürste sich demnach offenbar um einen Irrtum unserer stets „bestinformierten' Tages presse handeln. Sei die Trasse wie immer, der militärische Wert

dieser Bahn ist ein ganz hervorragender. Auf die Geschichte hinweisend, sei daran erinnert, daß diese Bahn durch Gegenden führen soll, in welchen unsere Truppen unter Kuhn im Jahre 1866 die glänzendsten Operationen durchgeführt haben und daß solche Operationen bei Vorhanden sein der Bahn in Hinkunft ganz bedeutend leichter durchzuführen wären, als dies das erstemal der Fall war. Auf die Wichtigkeit dieser Eisenbahn für die -Grenzverteidigung nach Anführung der ge schichtlichen Ereignisse von 1866

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 22
Date: 30.11.1902
Physical description: 22
Seite 2 die breite Oefsentlichkeit zu appellieren. Die Bo- zener Verfaminlnng stellte in einem Aufruf an ganz Deutschtirol das dringende Ersuchen, Demschsüdtirol in der weittragenden Frage nicht im.Stiche zu lassen. Eine Agitation für Stamm aktien wuroe eingeleitet und siese Agitation wies bis heute einen überraschenden Erfolg auf. . . . Ueber die Bedeutung der Bahnlinie Neumarkt- Predazzo eingehend zu sprechen, würde der heutige Abend nicht einreichen. Bor allem hat die Bahnlinie

günstiger. Kein Fleimser sucht in Welschtirol Arbeit, da er weiß, daß er dort leine findet; sie gehen alle nach Teutschtirol und nördlicher. Man möge ja nicht glauben, daß nur das deutsche Etfchtal und die Stadt Bozen Schaden nehmen würden, falls die italienische Linie zum Ausbau käme; ganz Tentsch-Südtirol ist ein einheitliches Wirtschafts gebiet, dessen Verkehrsadern mit dem Blutkreis laufe im menschlichen Organismus zu vergleichen ist : die Wunde an einer Stelle des Körpers zieht den ganzen Körper

in Mitleidenschaft. Man möge sich dessen nicht verschließen, daß ganz Dcutsch- südtirol unter dem Borstoß der Italiener leiden würde. Z. B. gerade in Beziehung des Frem denverkehrs bildet ganz Deutschsüdtirol ein iu fich abgeschlossenes Gebiet. Bou Tausenden von Fremden überschreiten nur sehr wenige die Sprachgrenze. Der Ausbau der Dolomirenstraße ist eine Frage der kürzesten Zeit, sie wird eine Fremdenverkehrs-Ader ersten Ranges werden. Wenn nun die Triemer mit ihrer Linie Lavis- Moena iu das Herz

des Dolomitengebietes ein dringen, so wird die Folge dieselbe sein, als ob der Damm eines Flusses angebohrt würde, die Wogen austreten und ihre Richtung verändern. Die Fremden würden zu einem großen Teil nach Jtalienisch-Tirol abgelenkt werden. Ganz anders würde sich der Verkehr lenken lassen, wenn die deutsche Linie Nenmarkt-Predazzo zum Bau ge langte: die Touristik würde in das Herz der Do- lomitenwelt durch die Dolomitenstraße hineinge führt uud gelänge durch das Fleimstal heraus wieder in deutsches Gebiet

. Bei der Kosten rechnung, wie sie sich schließlich vielleicht stellen wird, dürfte die Verzinsung auch noch ca. 2 o/o betragen. Iu spätereu Jahren wird sich die Ren tabilität der Linie sicher steigern, so daß die Bahn mit der Zeit wenn auch nicht eine glänzende, so doch ganz gute Kapitalsanlage darstellen wird. Am Schlüsse seiner Darlegungen stellt der lie- da ich mich nicht, aber auch gar nicht darum kümmern kann, so werden meine Dienstboten als bald faul, nachlässig und diebisch und alle Augen blicke fliegt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.03.1904
Physical description: 8
Gründen mit allem Nachdrucke for dern, sind die Fortsetzung der Vinschgauerbahn von Mals bis Landeck und der Bau der Fernbahn. Es gibt wohl kaum in ganz Oesterreich eine Bahnlinie, deren Ausbau von der Macht der Verhältnisse und der „Notwendigkeit der wirtschaftlichen Bedürfnisse' so laut gefordert wird, als die Fortsetzung der Vinschgauerbahn bis zu den Schweizer Anschlüssen und bis Landeck. Wenn diese Bahn nicht bald ge baut wird, und zwar unmittelbar nach der hoffent lich bis 1906 zu gewärtigenden

Vollendung der Bahnstrecke Meran—Mals, so geht uns der ganze Schweizer Markt für lange Zeit, ja vielleicht für immer verloren, und Italien tritt an unsere Stelle. Dieser Verlust, auch wenn er nur für einige Zeit dauern würde, bedeutet für unser zu 5/6 Teilen umgebenes Kronland einen unberechenbaren Schaden. — Ferners hat ganz Südtirol sowohl mit Deutsch land und dem ganzen Norden und Osten Europas als auch mit dem Jnlande nur eine einzige Bahn verbindung, die k. k. priv. Südbahn mit ihren hohen Tarifen

verreist,' mur melte sie. „O nein, Ada ist zu schwächlich. Richard sagt selbst, er versteht nicht, sie zu schonen. Sie braucht so viel Pflege!' „Und all das besorgst du!' ries Elisabeth, „und »un komm auch ich noch in die Quere!' fügte sie hinzu. Der Ton, in dem sie das sagte, klang sast «unter. Margarete bemerkte es mit innigem Ge nügen. Elisabeth selbst fühlte, daß sie nicht mehr ganz die gleiche fei, die sie gewesen. Sie fand be reits etwas Kraft, aus sich selbst herauszutreten

und Ausfuhr außer ordentlich erschweren oder ganz unmöglich machen; und vom Jnlande durch unverhältnismäßig hohe Kosten des Transportes durch Achsfrachten von jeder Konkurrenz mit besser bedachten Gegenden ausgeschlossen und die unentbehrlichsten Lebens mittel durch die enormen Kosten der Zufuhr wesent lich verteuert: da wäre der wirtschaftliche Ruin des Bezirkes besiegelt. Eine solche Eisenbahnpolitik, welche wegen ungewisser, ja unwahrscheinlicher Nach teile für andere Verkehrsinstitute das Wohl

der Bevölkerung preisgeben, die Mittel über den Zweck setzen würde, wäre gewiß keine vernünftige, keine österreichische; fie^ wäre auch ganz unverdient und undankbar gegen die Bewohner, welche trotz ihrer exponierten Lage und des vielfachen Grenzverkehres auch in den Zeiten der Gefahr ihren Mann gestellt hat und möglicherweise auch später wieder einmal zu stellen b^rusen ist. Das aussteigende Gefühl des bittersten Mißmutes und der schweren Sorge ist um so begründeter, als ^daA Eisenbahnministerium ein Projekt

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 22.09.1886
Physical description: 10
noch begeht, sondern überhaupt die Verehrung und Änrufung der Gottesmutter noch ganz in katholischer Weise beibehalten hat.' Korrespondenzen. Leifers, 15. Sept. (Verschiedenes.) Das „Tir. Volksbl.' brachte neulich die Nachricht, daß der Gmnd zu einer Kinderbewahranstalt bereits käuflich erworben sei, gegenwärtig nun ist der Bau derselben schon be deutend vorgeschritten und soll noch Heuer vollendet werden. Die ganze Anstalt wird bestehen aus einem Schulzimmer und einer Wohnung für eine Schwester

man sich einen sog. „Hasen', ein Geschirr für Kaffee, Suppe u. s. w. mit einer zierlichen Handhabe vor, dann hat man eiueUme. Manche Urnen sind oben weit, manche ganz eng, wie unsere Literflaschen. Der Stoff, woraus die Urne besteht, ist gebrannter Thon. Man findet bei manchen Urnen eine dreifache Schichte: die innere und äußere Schichte ist gewöhnlicher Thon, zwischen beiden findet man Graphit und Gips eingebrannt. In diesen Urnen nun befindet sich die Asche der verbrannten Leichen von der ich oben gesprochen

— auch die Asche soll rühm nach der Ansicht der heidnischen Römer, da her unser echt heidnischer Ausdruck: „Friede, Ruhe seiner Asche.' Die Urnen sowohl, als die Ziegel bei den Leichengräbern sind mit Kohle ganz umgeben, um von der Leiche und Asche die Feuchtigkeit abzuhalten. Man stelle sich nun ein so schön und mit solcher Sorg salt angelegtes Leichenfeld vor, und sage dann, ob es nicht rührend ist, wenn man sieht, mit welcher Liebe und Zartheit die Römer ihre Todten ehrten und die Anhänglichkeit

Fuß über dem Meere, eine Fraktion der Gemeinde SchnalS ist noch den Wenigsten, welche alljährlich ihrer Gewohnheit oder ihren-Bedürfnisseu gemäß Sommerfrischorte aufsuchen, bekannt, obwohl diese Gegend eine der reizendsten und dem Auge wegen ihrer ringsum zu erblickenden grünen Flur wohlthuend und kräftigend ist. Dieser Ort ist nach allen vier Weltgegenden mit prachtvollen Lärchen waldungen umgeben, in welchen ganz gute Spaziergänge, theils neuangelegt, theils schon früher bestandene sich befinden

, und eine würzige Luft namentlich früh und abends spenden. Ferner befinden sich dort mehrere Trinkwasserquellen, welche, ganz kurze Strecken herge leitet, vortreffliches, gutes und frisches Waffer liefern. Im Gasthause zum „weißen Kreuz', dessen Wirth uud Wirthin sehr zuvorkommend und in jeder Beziehung freundliche und aufmerksame Leute sind, geht ein sehr guter Tropfen von verschiedenen Qualitäten her, Bier vom Faß und in Flaschen, sowie billige und gute Küche und Pflege. Für Sommerfrischler kann eben

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.09.1882
Physical description: 6
auf lauge hiuaus unterbrochen. Der Florkeller, das Oberhaus uno verschiedene dem Bache nahe stehenden Gebäude sind leinen Äugenblick mehr sicher uud schweben wie die Gansener Brücke in steter Gefahr. Blnmau, Sonntag Mittag. Das Hochwasser hat hier gestern nud heute furchtbar gewüstet; der Damm auf der linken Seite ist mehrfach durchbrochen nud tue Wasser- mauer ganz verschwunden, ebenso die Bieider'sche Wiese, während der Statwnsgarteu meterhoch mit Geröll bejchültel wurde. Dem Müller Schuster

hat der Tier>erbach die Wiese songerissen, so daß die SraUimg hoch in der ^uft freisteht und dem Wasseranprall kaum lange Widerstand leisten w.ird. Das neue Mrschbanmer'sche Magaziu nebst dem davorUegenden Garten ist ganz fort uud das Wohn haus schwebl in größter Gefahr, weßhalb es ge räumt worden ist. Die Brücke über den Tierser bach war gestern Abends schon nicht mehr vor fanden. Ferner hat der Eisack die Straße und den Eancu nach der der Kräntner'schen Brauerei gehörigen die von Pusterthal

auch den Nachtdienst an diesem Punkte übernommen. Von der Etsch her waren die Wassermassen Nachmittags 2^ Uhr bereits bis zum Schasstadel Klosterhof» in Gries auf der Siegmnndskro -er Seite vorgedrungen etwa eine halbe Stunde von Siegmuiidskron, während die nach der Etsch gele genen Weingüter völlig nnter Wasser und bis Meter hoch überschwemmt w^ren. Die Verbin dung nach Ueberetsch wurde vorher durch Kähne vermittelt, mußte aber gegenWbend bei fortwäh rendem Steigen des Wassers ganz eingestellt wer- Die Siation

uud die Nestanration in Sig- X X K 5 Wiese zerstört uud letztere sogar an ihren höchsten den. ^ie siation uud die Ne Punkten überschwemmt, ebenjo sieht man von der mnndskron stehen ganz nnter Waner. hochgelegenen Wiese vis-K-vi^ vom Bahnhof nichls Montag, Fr üh 5 Uhr. mehr. Wenn das Wasser den Bahndamm auch Die Hoffnungen, welche gestern Abend gegen hier durchbricht, was wohl zu befürchten steht, so 8 Uhr durch ein momentanes Sinken des Was-.rs schwebt die Station in größter Gesahr

. Vor dem .... Tunnel hat das Wasser die ganze Eisenbahnstrecke auf 160 Meter Läuge ganz zerstört, die Schienen weggerissen und fortgetragen. Noch erreicht der An der Ecke von Kold-Jun wurde gehalten. „Warret hier anf uns,' befahl Master Bellson dem Kutscher; dann schritten er, der Herzog und Dawry zu Fuß Leicester-Sqnare hinab. „Wo die Galgenvögel wohnen,' sagte Master Bellson, „ist leicht zu finden, in dieser Straße ist . es, Einer oder der Andere wird sie gewiß ken- 5 nen —l „'Nun, also?' fragte der Herzog

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.06.1922
Physical description: 6
abgeholfen morden. Vergnügungsanzeiger. Das Konzert Grümmer-Schennlch findet heute abends Im großen Bürgersaale In Bozen statt. Wir möchten ganz besonders hevvorheben, daß Professor Trümmer als Eellist einen Nuf besitzt, der wett über Deutschlands Grenzen reicht. Die prachtvoll ge wählte Musikfolge führt uns die Auslese der Cellolite ratur vor. Muslkvereinsdlrektor S ch e n n t ch aus Innsbruck, ein uns gewiß nicht mehr unbekannter, geistvoller Pianist 'hat die Begleitung übeniominen und sich auch bereit

und da ein Schritt auf dem Verdeck. Dann hörte ich. wie gesagt, die Wache hsrankom- men und guckte durch ein rundes Loch, das In die Türe des Werfchlagrs gebohrt ist, hinaus. Der Wacht- Posten — «ifi junger Skandinavier, glaube Ich, blond, blauäugig — blieb ganz weit draußen stehen, drehte von dort, wo er stand, mit etnem-Schalter das elek trische Licht im ganzen Korridor auf und warf einen Blick hinein. Natürlich .war nichts zu sehen, ober plötzlich wnr etwas zu hören — ein entsetzlicher Hu> sten

, daß er außer Hörweite war; dann 'richtet« Ich mich auf und schlich mich so leise als möglich durch die Kehrbesen und das übrige Gerüin- pel in dem Käinmerchen durch. Ohne iedes Geräusch erreichte Ich die Türklinke, drückt« sie nieder und öff nete einen Spalt der Türe. Ich wollte sie eben ganz aufmachen, als sich das Unheimlichste, das ich noch In meinem Leben mitgemacht habe, ereignete. Die schwere Etsentür des Kassaraumes. öffnete''sich » am und lautlos, so, als hätte eine Geisterhand ewegt. Das Licht

, als auch im Mtttelgostirg« sehr schön und berechtigen zu den schönsten Hoffnungen. Ganz besonders schön stcht der Roggen, -dessen Blüte soeben begonnen -hat. Auch der Weizen steht schön. Mit der Heumahd rvurde begonnen. Das Erträgnis ist infolge der langen Trockenheit die du Frühjahre geherrscht hat, -kein vollwerti ges, da WiefenbödcN, die besonders stark an der Trockenhett litten, nur >schwacki bewachsen waren. Inrmerhin ist neu noch damit zufrieden. Die Obstbäume zeigen nach reicher Blüte sehr rei chen Fnichtansatz

des Preßgefetzes den Behörden gegenüber verantwortlich: Franz Ladurner. Herausgeber: Südtiroler Lnndeszeitung. G. m. b. H. — Rotationsdruck der Buch- und Kunftdruckerei S. P ö tz e l b e r g e r, Meran. zu» besorgen hatte, wurden so rasch als möglich erle- digt. Niemand ging ans Land. Niemand außer dem Pastor und seinem NeffenI Kann man sich einen solchen alten Mann denken? Gestern morgens schien er sich etwas besser zu füh le». Der Neffe kam nach dem Lunch auf Deck, ganz strahlend, und erzählte, daß die Nacht

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 08.05.1944
Physical description: 4
len wir nun ganz bestimmt abstellen: unsere Achtung vot uns selber. Man ist »er nlr sein« gebaltv! »on morgen an wollen wir pünktlich sein; charakterlos, wenn man keine Selbstacl? tiltr rnt»rh<m e.Q-e/ rin i «*•<* ' Seinen Worten, welche mit größtem IN' teresse ausgenommen wurden folgte eine rege Aus prache über alle die drei Orts- Tasthofes „Schrott sprach Kamerad g^ippen vetrerfenden Belange. Die vielen unerledigten Vorsöge bilden Dr. Willy v. P e r nwert h aus Brixen fein« gehaltvollen

Ausführungen. BZ. St. Marlin-Gsies. Heldentod. Bei den schweren Abwehrkämpsen im Osten fiel am 8. März der Gefreite Jo hann D i e t l, Unterherberersohn von St. Martin-Obertal. Er stand im 21. Lebensjahre. Zu der Heldenehrung für den Gefallenen, die am 2. Mai stattfand, un^na^N°'en. wo nsir bisher weich fellw. Pflichten vernMässigt. seine Ziele teiligung' einer'«rohen Volksmenge von Mitarbeitern ^^der^Ortsannive Wclsbera' l n } a na.chS«-blg waren; wir werden un- mit jeder Stimmung wechselt, gute Por- ganz

29 ' .... Dan/ aber begann sogleich der Ernst ten Verhaue von Dickichten zu Überwin des Krieges. Wir verließen den Zug den und-brachen manchmal in lockeren und marschierten mit Trommelschlag Windwächten bis zu den Hüftest ein. Bis durch die noch ganz verschlafene Stadt, setzt waren wir im tiefen Talschatten ge- Das konnten wir ziemlich unbesorgt tun, wesen, aber.auf halber Höhe kamen wir denn es war nicht anzunehmen, daß der in die helle Morgenlonne hinaus, und Feind die Stadt besetzt halten

: ich glaube, das war ein wunder Punkt in der Familie, sie mochte wohl unmusi kalisch sein und war vielleicht deshalb etwas schüchtern., weil sie sich selbst nicht als ganz voll gelten ließ. Wenn sie aber auch in keiner Preß- nitzer Kapelle mittun konnte, so hielt sie doch offenbar das Hauswesen im guten Takt und gab ihm eine faubere und klare Metodie. Es war eine behagliche Ein fachheit in.diefen Räumen, nichts Ueber- flüssiges wucherte über das Notmend!ge hinaus, denn der kleine Bücherschrank

im Speisezimmer war in einem Haus, das Jutta in die Welt entsandt hatte, wohl nichts Ueberflüffiges.' Von diesem Bü cherschrank abgesehen erinnerte mich das meiste in der schlichten Zweckmäßigkeit an das Dobersche Haus, und das kam wohl daher, weil hier alles dem gleichen biederen Geist entwachsen war wie in Gottesgnad. Als es ganz dunkel geworden war, gingen wir zur Schule hinüber, wo die Bescherung stattfand. Um sich mir wid men zu können, hatte Jutta den anderen Mädchen die letzten Vorbereitungen

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 16.09.1882
Physical description: 14
gegen^kesejben so weit geht, daß man fi« ganz und gar ihr» Verbindlichkeiten enthebt, dasür den Besucher unseres »WeltkurorteS' aber seiMMgMit^HU^Kon^Schwefelbalken suchen läbt^io-köante-man-auf-die'Vermuthung kom wen, daß diese einseitige Bevorzugung jener inväl liden-hölzernea Kurgäste vielleicht von dem co quettea^Bestrebeo dictirt wird, hier mit Gewalt ein' Stückchen mittelalterlicher Romantik zu er« halteöModer^dem Kurgaste ein wenig Abruzzeu» Pvifie zu Gemüthe zu. führen

. Wenn dem so ist, so..widerlegen die Flüche, die ich dort schon ill:-älleM Spra.chen^.durch.. die Finsterniß, hallen hört», und die ebenso berechtigt find, als sich anstän» diKr Weise ihre Miedergade der Oeffentlichkeit entzieht/gründlich'diese z Spekulation. I Ander seits ist eS ja ganz interessant, wenn man so uöte^dem Schutze eiä^ kräftigen Stocke? — al».Signal <eine,br»o»eude Cigarre zwischen den Zahnen ^ AbendS?!den Hasen seiner Behausung verläßt, ^ und jdnrch^ lavkrend seinen CurS nach Meran nimmt; .wenä hüben iünd

eS diesem von Natur auS schüchternen Menschen anfangs kostete, Jemand in dieser Weise anzusprechen, weiß aber auch, daß er sich erst dann dazu entschließen konnte, nachdem hier ein Kranker wegen Mittellosigkeit sich in seinem. Zimmer erhängte. Sie sehen daraus, daß rte Verhältnisse, in der Nähe betrachtet, sich mit unter ganz anders präsentirea und können zu gleich daraus entnehmen, wie schwer eS für unS Juden ist, eS Allen recht zu mache». Unter stützen wir nicht, wird eS öffentlich als schände bezeichnet

müssen; menschlich betrachtet geschah daS^waS er that, in der edelsten, aufopferndsten Begeisterung für Menschen- — und Nächstenliebe, und ich freue mich, da ich gerade diese Verhältnisse ganz genau kenne, ohne bei diesen Sammlungen in irgend einer Weise betheiligt yewesen zu sein, daß heute mein Auge noch offen ist. um für diesen braven schlichten Mann, d-r in Ehren grau geworden, in die Schranken treten zu können. Ich weiß aber auch ganz genau, daß dieser Mann in seiner, rauhen Hülle voa

,^M«r!^ Geldern, die er doch zum weitaus größten Theil! ? von seinen eigenen Glaubensgenossen »bettelte', den ganzen Winter über auch einen christliche^ Armen unterstützte. UebrigenS haben alle dieses Vorkommnisse nicht jetzt oder vor Kurzem, sonders vor fünf und zuletzt vor vier Jahren sich ab„2 gespielt und ich meinerseits werde gegebene»? Falles mich auch fernerhin nicht abhalten lassen^' gegen arme kranke Menschen 7- Mensch zu sein!-! ganz einerlei, ob der Arme zufällig ein polnische^ Jude

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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 24.07.1918
Physical description: 4
begreiflicherweise ganz bedeutenden Schaden. M- in einigen Orten bereits angebaute söge - MMte Schwarzplent wurde in den steilen Ge neicken samt dem lockeren Erdreich von dem Dndfwtartigen Regen, der dem Hagelwetter Mate, fortgerissen und zu Tal geschwemmt. Straßen und Plätze waren in einigen Sekunden zu Seen umgewandelt, die kleinsten Wassergrä ben zu Bächen u. reißenden Flüssen angeschwol len, die sich unter furchtbarem Getöse, losgeris sene Bäume und dgl. mit sich führend, zu Tal wälzten. Der allgemeine

die bei seiner Mündung be stehende Brücke, so daß der Wagenverkehr nach Klausen für mehrere Tage behindert war. In der Nähe der Halteftelle Villnöß wurde eine kleine Mühle stark beschädigt. Aus Prettau im Pustertal wird gemel det: Nach mehreren sehr schönen Tagen brach am Freitag, den 19. Juli, nachmittags, , plötzlich ein Gewitter los, wie selbst alte Leute hler kein zweites erlebt haben. Während weiter Äksus nur ein Gußregen niederging, hagelte es in ganz Prettau bis gegen den Talschluß

, die Mutter ist gestorben und die zwei Schwestern von 16 und 18 Jahren scheinen sich um den Verwahrlosten nicht zu kümmern. Es wäre angezeigt, daß sich die Gemeinde Ober - mais wohin er zuständig sein soll, des ver wahrlosten Burschen mehr annimmt und durch ihr Eingreifen verhindert, daß der jugendliche Ausreißer ganz verlottert. Russen ausgegriffen. In, Stadtgebiete Bozen wurden von der städtischen Sicherheit? - wache Bozen ewige Russen eingefangen. Ein großer Dieb festgenommen. In den letzten Tagen

aus dem versperr ten Stalle der Rosa Oberhollenzer. Stauden - Haus, 1 Ziege im Werte von 2W K und 1 Kitz im Werte von IM 55 durch unbekannte Täter gestohlen. Mehrere Einbruchsdiebstähle mißlan gen, da die Diebe verscheucht wurden. In Müh len vermutet man allgemein keine militärischen Personen als Einbrecher und Diebe, sondern iar.au ansässige Ortsbewohner und ist man den iclbeu auf sasr sicherer Spur. Hoffentlich gelingt es in nicht mebr langer Zeit, des ganz verwege nen Langfingers, der sich als sicher dünkt

. Hab - an zu «verden. Dann aber soll er an den Pran ger aes-ellt und ganz exemplarisch gestraft wer den. Cr gelu schon längst der Reife entgegen! Telephonbeschädignngen. Ans Rein im Tauferenale schreibt man un:< Von der durch Vuc- Namen führenden Staatstelephonleitung wurden letzter Tage nicht weniger als 37 Isola toren von Bnbenhänden herabgeschlagen und so Leitung arg beschädigt. Die Täter konnten m n Gendarmerie ausgeforscht werden. Lehensgesäkrlich verletzt. Aus Sand in Taufers schreibt man uns: Ein Militärist

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 11.03.1891
Physical description: 12
— ein Eselsfußtritt, der von mir und sicherlich vielen Abonnenten und Korresponden ten in Vorarlberg recht herb empfunden wurde, um so mehr, da sich das „B. Dolksblatt' sonst wenigstens seinen vielen einheimischen und aus ländischen Gegnern gegenüber mit einer gewissen Kourtoisie benimmt ganz im Gegensatz zu den Zeiten Floren courtS. Für's Erste ist obiges Urtheil eine Verleumdung; das beweist schon die beträchtliche Zahl von Abonnenten und Korres pondenten aus Vorarlberg allein, das beweisen ferncrS

insbesondere auch der Meffen-, Jahrtags-. Rorate-, Pfingstagamts-, und dgl. Stiftungen nicht mit dem Vermögen der Kirche bezw. der Pfründe, des Benefiziums vermengt, son dern getrennt mit besonderen Faffionen einzube- kennen ist. Herr Seid! hat für seine Behauptung die betreffende h Minist. Verordnung ganz richtig zittrt, aber sicher ganz unrichtig interpretirt. Der wahre Sinn der h. Minist. Verord. vom 25. Mai 1890, tz 4. Absatz 3 ist folgender: Alle jene Stif tungen, welche nicht zu einer Kirche, bezw

die von ihm zitirte h. Ministerial» Verordnung mit jener behufs Bemessung des Ge- bührenequivalentes am 26. Juli 1680 herausgege benen Verordnung (§ 19, Absatz 3) vergleicht, so wird er finden, daß beide h. Ministerialverordnun- gen mit Ausnahme des einzigen letzten Wortes ganz gleichlautend und daß dieses letzte Wort in beiden Verordnungen ganz gleichbedeutend sei. Weil nun derselbe Minister Dunaje.vski der Verordnung vom 25. Mai 1890 in dem frag lichen Punkte keine neue Erklärung beigefügt hat, so folgt daraus

, daß sie hierin nicht anders zu deuten sei, als wie seine Verordnung vom 26. Juli 1880 gedeutet worden. Nun aber sind in alle für's vorige Dezennium eingereichten Gebührenäquivalents- faffionen der Kirchen und Pfründen allezuihnen gemachten Stiftungen von Messen, Aemtern und dgl. aufgenommen und überdies alle derartigen Stiftungen, wenn für sie die Ge- bührenpflicht erst später eingetreten, speziell aus gewiesen und sind alle die so gestellten Faffionen von allen Finanzbehörden in dieser Richtung als ganz

feierte er sein 50jähriges Priester- jubiläum, wurde dann zum Bischof von Paderborn ernannt und am 25 Juni 1882 lonsekrirt. Schon in seiner Eigenschaft als Domkapitular nahm er hervorragenden Antheil an der Verwaltung der Diözese, die mit seinem Heimgänge ihren Ober- hirten betrauert. B. I. P. Zerz Zesrrkirche auf Montmartre. Kardinal Richard, Erzbischof von Paris, feierte am 3. d. M. auf Montmartre den 16. Jahrestag der Grundsteinlegung der Basilika, welche in fünf Jahren ganz vollendet dastehen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.09.1882
Physical description: 4
.) Ganz abgeschlossen sind wir auch uach Norden nicht mehr; gestern sind schon eine ganze Anzahl Touristen, die vom Hochwasier hier überrascht und so lange festgehalten worden waren, über den Ritten nach Brixen gegangen, um dort die Bahn zu erreichen. Gestern Abends sind jedoch auch schon mehrere Personen durch das Thal von Atzwang ans über Blumau und Kardaun gekommen, freilich macht dort die viel fach zerstörte Neichsstraße den Weg sehr beschwer- ' lich, da die unpassirbareu Stellen mit Umwegen

, geschützt, während an der Einbrnchsstelle gegenwärtig an einem Schutzbau, ähnlich wie bei St. Anton an der Wassermaner, gearbeitet wird. x'(!1o» Kardaun nach zZlumau.) Das Wasser ist i stetem Sinken und man kann zu Fuß wieder zwischen Blumau und Kardann verkehren, obgleich es mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist. Die ehemalige Feigenbrücke bei Kardaun ist nicht mehr ganz intact, indem die von dem schroffen Felsen zurückschlagende Brandung den Brückenkopf ange fressen

einen Seitehinein und der entgegengesetzten herausfließt— die Straße ist dorr wieder ganz verschwunden nnd das Wasser giug gestern noch bis zum Bahndamm. Das Holz ist nur zum großen Theile fortgeschwom men, das bei den Sägen aufgestapelte ist noch vor handen; von der Brücke ist keine Spur mehr zu sehen. 5Der Tunnel ist neuerdings wieder passir bar, doch hat das Wasser eine hohe Lehm- und Saudschicht zurückgelassen; wenn man den Tunnel verläßt, so ist, wie gestern schon berichtet, der Bahndamm sammt Schienen

und Schwellen ganz weggerissen und soll dieser Einbruch 250 Meter lang sein; da wo die Schienen vor dem Tunnel aufhören, sind sie von der Gewalt des anstürmen- Schatten und Licht Roman von E. Loßmalln (44. Fortsetzung.) XXVI. Das Zimmer, welches die Italienerin bewohnte, war verhältnißmäßig reich ausgestattet, wohl durch wärmt und erleuchtet. Me Italienerin, die Al- varez mit Leidenschaft liebte, war, seitdem sie von ihm durch die letzten Ereignisse getrennt worden, in dumpfe Schwermut!) versenkt

an, um auf ihrem Ge sicht den Eindruck zu lesen, den seine Worte machen wurden. „Nein,' erwiderte sie, fest seinen Blick erwidernd, „es ist Nremand hier . Ihr aber, wer seid Ihr? wie kommt Ihr zu d:eser Frage?' „Wirklich? ganz allein?^ „Ja, doch, aber ich frage noch einmal . . „Still.' sagte Dawry und flüsterte: „Neues vou Sie zuckte, und fragte schnell: „Was gibt's?' „Aha!' dachte Dawry, ,,es ist wie Master Bell- son sagt; sie hat ihn nicht wiedergesehen, weiß aber von der Sache — nur die beiden

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 01.02.1898
Physical description: 12
, denn auf diese Art und Weise hat sie das Briefgeheimnis für sich, das Eericht erlässt sie, und sie kommt dem, in dessen Hände sie gehört, ver siegelt zu. Früher gieng Alles offen durch die Hände der Gericktsdiener. Diese sind ganz gewiss hochachtbare, und dabei leider sehr schlecht bezahlte Persönlichkeiten. Ich weiß zwar nicht, ob der Amtsdiener unter Eid steht, nichtsdestoweniger habe ich die Ueberzeugung, dass 95 Percent der Gerichtsdiener alle die intimen Verhältnisse der Parteien, die sie durch die vielen

Actenstücke, welche offen aus einer Hand in die andere giengen, kennen lernten, auch odne Eid für sich behalten haben. Aber es gibt ganz gewiss RechtSsraqen in Hülle und Fülle, die am Besten die Betheiligten wissen und der, welcher sie zu entscheiden hat. Alle Vorladungen in solchen Sachen und sie kosten ja doch nur je drei oder fünf Kreuzer, geschehen am besten durch die P st und unter Brief und Siegel. Und die Erbpächter des Liberalismus, die Advoeaten, finden nun am einmal, dass die Briefträger

überlastet sind, dass diese Zustellung eine zu langsame ist und man lieber zu dem alten Modus zurückkehren möge! Und das Alles wegen der drei, beziehungsweise fünf Kreuzer? Ist es nöthig, unsere so weit fortgeschrittene Postorganisation wegen einer solchen Lappalie zu discreditieren, die doch ganz gewiss im Sinne des Testaments des Kaisers Justinians und der sonstigen Pandecten sind. Ich gestehe ganz offen, dass ich kein Mitleid mit den Briefträgern em pfinde, dass ich ihnen aber von Herzen gerne

den Mehrerlös an Trinkgeldern gönne, der ihnen aus der angeblichen Mehrbelastung werden muss. Denn ihre ueue Belastung, anscheinende Belastung (denn sie gehen ja ohnedies zu denselben Parteien) muss doch unbedingt die Amtsdiener entlüften und das ganze Geschäft der Zustellung beschleunigen. Die Post funktionirt doch un gleich rascher als die Amtsdiener, die ihren Bezirk nach einem gewissen Turnus abzugehen hatten. Ganz abgesehen davon, dass in einem kleinen Weiler der Bricsträger zu Jedermann gehen

, dass die Schlittenwege ^beinahe ganz ruinirt sind; die verschiedenen großen Holzfuhren aus dem Taufererthale und aus dem Enneberg werden der schlechten Wegverhältnisse wegen auch per Wagen be fördert. An vielen Stellen auf der Sonnenseite sieht man das Grün hervorbrechen. Es ist aber Aussicht vorhanden, dass es wieder schneien wird, und das wäre sehr zu wünschen. — In Taisten brach im Hause des Peter Unterpranger aus noch unbekannter Ursache Feuer aus und äscherte Haus und Futterhaus

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1891
Physical description: 8
' in dem Original durch Herrn I n v r a war eine ganz vorzügliche, worin er in der LiebeS- szene duich Frl. Mikola als „Leonore' trefflichst unterstützt wurde. Gewiß nicht minder gut war die Charakterisirung deS „alten Heinecke' durch abseits vom großen Verkehr gelegene reizvolle Gegend einem Fremdenbesuche, der ohne Zweifel von diesem Zeitpunkte an ganz andere Dimensionen annehmen wird, als eS bisher der Fall war. Die Eröffnung, welche^ bereits Mitte dieses Monates hatte stattfinden können, mußte der abnormen

Schwerenöther' Reif-Reiflingen dnrch unsern beliebten und gewandten Schauspieler Herrn Bruno Felix dargestellt werden wird. sTanzkränzchen des Turnvereins.) Am kommenden Samstag, den 31. Jänner, wird im „Andreas Hofer- unser Turnverein seine Faschings unterhaltung mit einem vergnügten Tanzkränzchen feiern und bei dieser Gelegenheit gleichzeitig Zeugniß davon ablegen, daß er auch daS Turnen nicht ganz vergessen hat. Es sind diesbezüglich bereits An kündigungen und Einladungen ergangen, jedoch

einen Vertreter zur Feier gesendet, gewiß ein Zeichen, welche Beachtung man im Nachbarstaate der Entwickelung des Ver kehrswesens in Tirol entgegenbringt.' Einige Minuten vor 1V Uhr setzte sich der Zug laugsam in Bewegung. Das bei solchen Anlässen übliche Zurufen und Titcherschwenken der Menge kam hier ganz in Wegfall, ein Umstand, der sich auch an allen anderen Orten bemerkbar macht«. Stumm, vorKälte in ihren ärmlichen Kleidern zitternd, standen die Schaaren an allen StationSplätzeo, an allen Wegübergängen

, ganz nach'dem Muster königlich italienischen Militärs uniformirt. ES empfing den Zug mit wohlgemeinten Klängen, während der Herr Pfarrer längs der Kops an Kops gedrängten Masse seiner Herde als Odrnungsmannschaft fungirte. Bon Mori ab ver läßt der Zug den Straßenkörper, aus dem er' bisher zum Entsetzen der unglaublich mageren Mull, die man hier ver wendet, in ganz annehmbarem - Tempo dahinfuhr und lenkt seitwärts in die Weingüter ein. Das ganze Defil6, in dem man sich hier befindet

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 28.04.1893
Physical description: 16
Nr. 51 Gesammtsrequenz von 520k Parteien mit 877? Per« sonen ««spricht. sZu den Kurvorstehungs-Wahlen.) Die gestern in Obermais abgehaltene Wählerversamm- lung war in Folge eines ganz neuen und originellen Manövers schwach besucht. Seitens der bisherigen Vertreter waren sowohl durch die beiden Lokalblätter als durch Postkarten sämmtliche Wähler beider Wahlkörper eingeladen worden. Da es jedoch de» Agitatoren gegen die bestehenden Verhältnisse nicht dienen kann, ihre Anwürfe öffentlich

geehrt, er stattete er ausführlichen Bericht über die Thätigkeit der Kurvorstehung während der letzten dreijährigen Periode unter speciellem Hinweis aus das Wirken und die Errungenschaften für seinen Wahlbezirk. Ganz be sonders betont wurde das friedliche, freundschaftliche Verhältniß mit den Herren Vertretern von Meran und deren Entgegenkommen bei jedem von Ober- maiser Seite gestellten Antrag, welches nach Anficht des Redners das allein Richtige sei, um fruchtbringend zu wirken und Ersprießliches

, mein Fräulein, um diese Zeit.' „Bedenken Sie meine Lage, mein Herr!' „Verlassen Sie sich ganz auf mich!' » ^ « AlS Bumder zu feinem Freunde zurückkehrte, zeigte er zu Westbrand'S nicht geringem Verdruss? und Erstaunen ein unwiderstehliches Verlangen, sich nochmals den leidenden Zahn des jungen eitlen Mannes zu besehen. / „Die Sache ist doch schlimmer, als es mir anfangs vor kam, ... ich fürchte, daß der Zahn in acht Tagen schon gvnz brandig und schwarz wie eine Kohle ist.' B .Nicht übel!' „Er muß heraus

von Mürzsteg mehrere Auerhahnjagden statt. Zu denselben trifft Prinz Leopold von Baiern SamStag in Wien ein. — In Wien ist Vorgestern plötzlich in Folge eines Herz- „Was machst Du Dir daraus? Du rettest die übrigen Zähne. . „Teufel! Das ist mir sehr unangenehm >' „Es wird Dich kaum ein bischen schmerzen . . . setze Dich ... so . . „Du hast ihn schon heraus? — Na, hörst Du, Du machst kurzen Prozeß, d>rs muß ich sagen! . . . Aber ich muß doch in den Spiegel sehen . . . Psui Teufel! DaS eutstellt mich ja ganz

abscheulich! . . . Das merkt Jeder, wenn Ich nur den Mund öffne! Freund, wenn mich meine Braut so sieht! Das Ist ja eine furchtbare Lücke! — WaS soll ich jetzt machen? . . .' „Einen falschen Zahn.' „Einen falschen Z . . . !' — „Kein anderes Mittel.' — „Jetzt bin ich schön in der Patsche!' „Ueberlege!' — „Das ist einmal ganz gewiß, daß ich mich so um keinen Preis vor Mariannen sehen lasse . . . Freund, Dn hättest mit dem ver . . . Zahnreißen doch nicht so voreilig sein sollen!' „Und wenn Du in acht Tagen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.11.1908
Physical description: 8
-Franz- Ferdinand -Schießstand in Nals sind folgende: Fest scheibe: Joses Dorfer son. Johann Kobald. zu dem Bruder meiner Frau; aber ich blieb nicht lange dort. Ich sah, daß ich lästig wurde; Gram und Unglück hatten mich alt gemacht, und alte Menschen sind stets lästig. Ich ging nun ganz fort aus der Gemeinde, und kam in jenes Haus dort oben auf dem Berge. Dort wohnt ein armer, alter Bauer, dem gab ich die wenigen Gulden, die ich mir erspart hatte, und er nahm mich auf. Dort ist jetzt meine Heimat

ihn inbrün stig. Ein Steinchen nach dem andern ließ sie durch die Finger gleiten, Rosen vom Rosenkranz. Weiter drüben war ein großes Grabmal. Kränze, Sträuße, Schleifen, Bänder, Kerzen, Laternen, mit all diesem Ballast war das Grab ganz bedeckt, daß es dem Laas und trägt an der Vorderseite die Inschrift: „Zur Erinnerung an den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef I. und Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Elisabeth im Schlosse Trauttmannsdorff in den Jahren 1870/71 und 1889

Pfarrkirche wurde heute früh Herr August Atzwanger, Adjunkt an der Südbahn, der zeit in Waidbruck, mit Fräulein Marie Steiner, Gastwirtstochter von Neumarkt, vermählt. Viel Glück dem jungen Brautpaar! Montan, 30. Oktober. (Versammlung.) Wir warteten begierig auf den Bericht der „Bauern- Toten ganz zu schwer sein mußte, und um das Grab herum stand die geschwätzige Menge. Was hatte der Tote davon? So hatten alle Gräber ihren Schmuck, die reichen viel, die armen wenig. Ueberall brannten die Lichter

und Leuchter nach Hause, die Prozession war zu Ende. Und es kam der Abend. Zwar war es noch nicht so spät, aber doch war es schon dunkel, denn der Himmel hatte sich teilweise mit Gewölk bedeckt. Im Friedhose war es stille; der Lärm der Pro» zcssion war verrauscht und die Toten waren wieder verlassen, wie früher. Nicht ganz allein waren sie; dort zwischen den Gräberzeilen stand noch ein Mann und betete bei einem ganz verlassenen Grab. Es war der Alte. Die haben's am meisten Von nöten, dachte er stets

, wenn er wieder zu einem ganz ungeschmückten Grab kam, und betete den Rosenkranz. Wie ost war er heute schon durch seine Finger geglitten! Doch jetzt fühlte er eine plötzliche Ermattung; er setzte sich auf den Sockel eines Grabsteines. Um ihn herum war es so still und geheimnisvoll. Die Lampen glühten und die Blu-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.10.1919
Physical description: 8
ülerzteir leine» Mangel haben und >mr wissen «uch, bah es auch eine», Arz, iiesunders wenn er vielleicht eine große ssauiilie bat, heute nicht 'eicht fällt, sich redlich durchzuschlagen. Wir haben «»ich gegen das mi dem damals angezogenen Falle don k>rm einen Arzt derlangte Honorar <<!<> ?.'ire »einen Vorwurf erhoben »nd nur die Forderung eines anderen Arzte? (150 Lire» als doch bezeichnet. Es ist »ueiters Im allgemeine» ganz gewi« richtig. dah die „Rentabilität ver. schiedener Kenifszweige nicht irach

Einzelfälle» bcnrteilt tvrrdrn darf', soweit eben nicht in dem Einzelfalle eine Einnahme erzielt wird, die das Dnrrlischnitiscinkomnicn beeinflußt. Wenn man aber bedenkt, das; /so Lire bei nn< »7S l! in Oesterreich aber jejit nahezu K ansinaiiien und das, sich solche sW!e im Lansc eine!! Jahres immer hin noch wiederholen können, s« ist es doch nicht ganz „un logisch', sie auch als einen für das Einkommen in Vc. trnchi zu ziehende« Faktor zu bezeichne». Es fei übri-^ns benirrkt, bah der Zwe^k unseres

SUiitels in Sir. SZt ein ganz anderer war. Der geschätzte. Herr Duktor irrt sich, wenn er meint, wir wollten uns im allgemeinen darüber beschweren, dich die Aerzte in gewissen fallen hurr^iide Preisen berlnügen: davon waren wir weit ent-ernt. Wir wollten mir nruerdittgS zeigen, wie lächerlich, ja geradezu dn'leiiend gering heut-utage die Gebühren sind, die- einem Veaiüten noch ausgefolgt »»erden, »m!» waren eben in der Lage eincn recht fassenden Beleg zu dringen, wo»ei bc merlt sei

, i>«st es sich um einen auc- altüsterrrichischcr Z?!t pninnienden <yel>iil!renpnragrnp!!en kmudelt: das: es da Hassend ist, auch al« Beleg ein t>egei!ftülk zu l-riii^en, wird jevcrnmim einlciichleii und »nr linUrn ganz g»t sintt des Eii'lr.ünnenk eines Kr'ics ^a>ien!^e eines Weinlm^idl^rs. eine.?' Advokaten, eilten Piillnä^ees, «der .Ha!>dwc.'lers anführen können. i5Z ist ja dach allgemein bekannt, datz die sc u'nan-rten A-ixangtsi-Vte» in unserer Zeit in den un. gtiüKikft?« Vkrhältiiissen leben: dns könnt

» r«»5 gebe». Der^ genlmntr Professor ist tatsächlich mit ganz gefülltem NsSsaS z» dea Penatra heimgekehrt, und zwar aicht ei«u, sondern dreimal hintereinander, zudem bi^tr er eisen Obstkorb in der Hand. In diesem befanden sich einige Flaschen Eingesottene» von sehr bescheidener Qua lität, ansmrstr» durchweg» leicht zerbrechliche, kleine Ge genstände; im Rucksack waren mehrere Paar Schuhe, Klei der, Wäsche und eine Flasche MZlch. Dir Kleidungsft». wurden nämlich partienweise von der Sommerfrische heim

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