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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.10.1894
Physical description: 4
Tägliche Aszzabe: jär Bozen oiee- telj. st. ZtZ, halbj. st. 5^«. ganz, st. ll> V. jranco per Post oiertel, Z.«Z, haltj. st. S«, ganz,. . lZ.72. jir veulschland hulbj. l. S^O, -an», fl. - Schweiz und Italien halbj. st Zwei. Malize?'i.5gabe ,^ür Bojen »ier «elj.st. I.-. halb,, st z ganz,, st. 4.—. Lranco per Post oierleli. st. ».«, haibj. fl. 2.?», ganz, st. ZostrLzebSdr »er Zahr säi »o i en st. >.— ,nd str den Xllr»rl Sei»» st. Z.^-. SestellQnqrn fraaco. - Zlbovoeinevl ft» Loze» CanDulwnelle vir

der Stadt Bozen, also auf deren Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Stadt und ihre herzlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien für Bozen, noch weniger aber Antipathien für Tirol haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wk wollen sogar dem „Alto Adige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen Artikels im Großen und Ganzen den Ita

noch weiters zu bedenken. Nehmen wir an^ die Vi»lfchgauer-Lahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirol eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle erfolgen wird. Der Gegner wird dann nicht evmangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut

deiMocheni oder ein anderes noch östlicher gelegenes Qner-Thal. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Aufmarsch rascher, als blos auf einer, daS ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend iu taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlichkeit eines ErsolgeS ist somit durch eine derartige Anlage der Bahnen unter allen Be dingungen ganz außerordentlich gesteigert. ES liefe daher

gegen alle militärischen Interessen, wenn die FleimS- thal-Linie nach Trient ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südnrol zu befördern vermag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bah» im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 22.12.1899
Physical description: 12
, war nicht ganz vollständig. Der Obmann des Cur vereines hatte ausdrücklich betont, dass die Temperaturberichte der Beobachtungsstation im Vincentinum wissenschaftlich ja ganz richtig seien, dass sie aber trotzdem ein nur einseitiges Bild der hiesigen Temperatur verhältnisse geben. Fragen wir auch mit Herrn Prof. Wolf: „Wie heißt einseitig?' Wir haben Verständnis für den Witz, dass sich das Quecksilber des Thermometers bloß in verticaler Richtung bewegen kann, und begreifen auch, dass man bloß an einer Seite

peratur an der Nordseite des Vincentinums, wo der hochw. Herr Prof. Wolf seine Beobachtungen anstellt, ist doch nicht ganz so ohne weiters die Temperatur des Curortes Brixen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das Brixener Cmpublicum die Nordmauern des Vincentinums umschwärmen wird; vielmehr wird es seine Promenaden an Hen sonnig und windstill gelegenen Orten machen. Der Herr Professor wird selbst zugeben, dass die Temperatur der sonnigen Abhänge von Krambitt und speciell der Hachel eine ganz

andere ist als die von ihm ganz richtig beob achtete. Wir finden es einseitig, dass bisher die große Welt die Vmceniinums-Temperatur für die Brixener Curtemperatur verstanden hat. Daran hat aber Hochwürden Herr Professor absolut keine Schuld; darum hat sich der Brixener Curverein auch nicht an Hochwürden, sondern an die meteorologische Ceruralanstalt mit seiner Bitte gewendet. 2. Die Berichte der meteoro logischen Anstalt geben die Msrgentem- Peratuv an. Nach unserer Mnnung ist dies für einen Curort eine Einseitigkeit

.' 22. ^ Morgentemperatur in Zinggen in allen größeren Zeitungen als Brixener Temperatur figuriere. Das große Publicum wird, wie der Obmann des Curvereines hervorhob, nicht darauf achten, dass die Morgentemperatnr angegeben ist, und wird sich auf diese Weise eine einseitige Vorstellung von den Brixener Temperaturver hältnissen machen, an welcher Einseitigkeit Hoch würden Herr Professor wieder ganz unschuldig ist. Temperaturangaben für einen ganzen Thal kessel haben immer etwas sehr Relatives; es fragt

zu gratulieren. — Mit Recht betonte Herr Groll, der neue Stationschef von Franzensseste, in seiner schneidigen Rede, dass er es sich zur Ehre schätzen werde, in Nachbauers Bahnen zu wandeln. Die ganze Feier trug den Charakter eines Familienfestes, bei dem der Schmerz über das Scheiden gemildert wurde durch das Bewusstsein, dass alle dankbaren Herzens des Fernen gedenken werden. Außer Herrn Thnrner, dem Hanptveranstalter der Feier, gebürt ganz besonderer Dank Herrn Restamateur Landtmann

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.07.1875
Physical description: 6
und Vorarlberg.) Die k. k. Statthalter« für Tirol und Vorarlberg hat unterm 21. d. Nachstehendes bekanntgegeben: «AusAnlag beun ruhigender Gerüchte über ?en dermaligen Gesund heitszustand iu diesem Verwaltungs.^ebicte wird auf Grund neuester amtlicher Erhebungen hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daßgegenwär- liz der Gesundheits-Zustand in Tirol und Vor arlberg im Allgemeinen ein ganz befriedigender ist. daß insbesondere die Blatter» in diesen beiden Ländern derzeit nirgends epidemisch

herrschen, sondern nur in einigen wenigen Orten der politischen Bezirke Brixen, Vozen. Meran, Trient u. Roveredo vereinzelt vorkommen und daß man, selbst von diesen vereinzelten, in der Regel leichten Blatternfällen ganz Vorarlberg, dann die Städte Innsbruck. Bozen, Meran, Trient, Noveredo und Riva, ebenso auch, mit Ausnahme eines solchen Krankheitsfalles in Arco, alle Kurorte Tirols-, ferner nach Abrechnung der Gegend von Neschen und Graun ganz Oberinnthal sammt dem Bezirke Reutte, mit Ausnahme

von St. Johann und zweier Blattern-Rekonvaleszenten im Eisenbahn- Spitale zu Hopsgarten ganz Unterinnthal sammt dem Achenthale, nach Abrechnung von ein bis zwei Fällen in Vruneck das ganze Pusterthal sammt Ampezzo, dann ganz Nonsberg, mit Aus nähme von S. Lorenzo ganz Jndikarien, das ganze Fleimserlhal und die ganze Valsugana vollkommen frei sind. — (Ein Raubmord.) Es wird dem »Jnnsbr. Tgbl.« mitgetheilt, daß in der Nacht vom Freitag zum Samstag zwischen Biberwier und Ehrwald an uem Händler Leckner

umsehen müssen. Dann asse man sich nicht verleiten in fremden, ganz unbekannten Gebirgsgegenden Exkursionen ohne Führer zu machen. Wir wollen die Gefahren welche aus Verabsäumung alles Obigen ent- tehen nicht weiter besprechen, aber die Mit theilungen über Unfälle verschiedener Art haben neuerlich bewiesen, daß nur bei zweckmäßiger Adjnstirnng, Nichtüberschätzung der phisischen Kräste und genauer Kenntniß der bezüglichen Wege, eine Excursion inS Gebirge, Genug und Erfrischung bringt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1923
Physical description: 8
Zestrmmung. die die italienische Schule auch Kr ganz deutsche Orte als verpflichtend fest- A. Die Verordnung ist wirklich sonderbar, zam, um die Wahrheit zu sagen, auch Oester- mh hat den italienischen Orten die deutsche schule nicht aufgezwungen. Wir wissen nicht, H dieser Schritt der italienischen Schul- dchörde in seiner ganzen Härte durchgeführt siS: das eine ist sicher, dag eine solche Be- jiwmung große Verwirrung in den Köpfen ^ da Kinder der ersten Klassen hervorrufen M. Man kann sichs

nicht vorstellen, wie ich Kinder, ohne ein Wort italienisch zu ver sehen. «mzrg und allein in der Schule ita- ^ ömisch lernen sollen, während man zu Hause, «der Kirche und überall nur deutsch redet. Wir glauben, daß der Versuch nur dazu bei- j tnizen wird, die Gemüter der Deutschen uns zur zu entfremden, welche, seien sie nun auch > «gewandert. jedenfalls seit Jahrhunderten Ii»Alto Adige ansässig siiÄ. Und außerdem ch es ganze Täler, z. B. das Pustertal. wo «dem Krieg das italienische Element ganz- I ^ fehlte

und auch früher nie existiert hat. Tas wird die Folge des Ganzen sein? Die ! Zütmist wird es lehren, ob dies der geeig- > «sie Weg zur Jtalianisierung der Deutschen ^ Zioesen sei. Wir glauben es nicht.' Die gerechte Sack^ichkeit dieser Ausführun- !«i wäre allüberall dort zu empfehlen, wo ! man im schreiendsten Widerspruch zu diesen Tatsachen es als erste Pflicht staatlicher Or- ^ gar erkennen sollte, „die Gemüter der deut schen Staatsbürger dem Staate nicht ganz zu ! entfremden.' Sie Bedeutung des spanischen

eines Verwaltungskörpers zusammengefaßt wer den. Es werde an ein zwei- bis fünsköpsi- ges Direktorium gedacht, das mit den Fran zosen und dem Deutschen Reiche die Ver handlungen über die Wider Herstellung der Ordnung führen soll. Das Direktorium könnte alle Maßnahmen wie ein suveriiner Staat treffen. wenn auch nicht an ein Ausscheiden der Rheinlande aus Preußen oder dem Reiche gedacht werde, sondern an eine Zusammen fassung auf zweckmäßiger Grundlage, so er halle doch diese Situation eine politisch ganz

diesem nicht nachgekommen wird, soll in ganz Oesterreich der Streik ein setzen. Dem Zndustriearbeiterverbande sind angeschlossen: die Metallarbeiter, die Elektro arbeiter. die Bergwerks- und Hüttenarbeiter, die Gasarbeiter, die Straßenbahner und meh rere andere kleinere Arbeitergruppen. Nicht betroffen werden die Angestellten und Arbei ter der Bundesbahnen und der Südbahn. Znsgesamt würden also 150.000 Arbeiter in den Streik treten. Indessen sind in manchen Ländern bereit» Streiks ausgebrochen. Zn Tirol und Ober

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 9
Date: 03.10.1911
Physical description: 9
auch der Art der Behandluug, welche das Polizeiwesen im Bozner Nathause zuteil wird, ein Großteil der bestehenden Uebelstände beigemessen werden. Es mnß einmal ganz unumwunden herausgesagt werden, daß die „Polizei-Misere' nicht zum wenig sten darin besteht, daß man im Nathause die Polizei als das Mindeste, als quantite neslixeable, anzu sehen gewohnt ist. Ist für andere Dinge Geld genug vorhanden, und schaut man zum Beispiel für Schul hausbauten, in denen man in der Kleinstadt Bozen unnötiger Weife sogar

die Großstädte mit deren Mil lionen-Budgets zu überbieten den Gernegroßstolz hat über eine Anzahl von Hunderttausendern ganz getrost hinweg, so fehlen für die Ausgestaltung des Polizei- Wesens schon die paar erforderlichen Tausender; da wird zu sparen angefangen und jeder Verbesserungs- vorschlag wird konsequent mit der stereotypen Ant wort: „Woher das Geld nehmen?' abgewiesen. Und doch ist es in einer Fremdenstadt und gar im erweiterten Bozen, wo stundenweite Patrouillen zu machen sind, einfach unerläßlich

, um ein Dutzend Mann zu wenig zählen! Dazu ist kein Inspektor uud ein Führer weniger da! Da wird es gut sein, daß sich die Bevölkerung ganz besonders in Acht nimmt und die Besorgungen der dezimierten Polizei selbst übernimmt. Vielleicht könnten in dieser Zeit die einstweilen pensionierten Dienstrevolver und Säbel in der Wachstube ausge borgt werden? Das wäre nur ein Vorschlag zur Güte, der nichts kostet — und sich gerade deshalb von selbst für das Bozner Sicherheitswefen am besten empfiehlt. Der kostenlose

unter ihrem Drucke nach, und nachdem sie sie geräuschlos dinier sich geschlossen, glitt sie nn- hörbar i>, die Halle. Es war noch nicht fünf Uhr morgens uud so finster, daß sie die Treppe nur tastend finden konnte. Kein Laut unterbrach die liefe Stille ringsum mit Ausnahme des Diekens der großen Wanduhr am ersten Treppenabsatz, Die Türe ihres Zimmers vorsichtig öffnend, wollte sie sie bereits geräuschlos hinter sich schließen, als sie mit einemmale ganz deutlich ein gedämpftes Knarren aus einiger Entfernung

vernahm. Nichts destoweniger schloß sie die Tür völlig nnd drehte vor- sichtsbalber auch den Schlüssel um, woraus sie eine ganze Weile lauschend verharrte, das Ohr dicht an die Türe gedrückt. Allein sie wartete vergebens. Kein Geräusch drang mebr an ihr gespannt lauschendes Ohr. „Schrecklich, schrecklich!' sagte sie sich, als sie ganz erschöpft endlich auf ihr Bett sank. „Vielleicht habe ich mich getäuscht; doch weiß ich gauz bestimmt, daß die Schwelle des Gastzimmers so knarrt, wenn man unversehens

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 07.10.1894
Physical description: 16
der .Reichswehr' von einem Freund oder Bürger der Stadt Bozen, also aus dere» Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Sladt und ihre herrlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien sür Bozen noch weniger aber Antipathien sür Trient, haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wir wollen sogar dem .Alto Böige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen

. Nehmen wir an, die Vintschgauer-Bahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirvl eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme, die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle er folgen wird. Der Gegner wird dann nicht ermangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut entwickeltes Straßennetz

. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Ausmarsch rascher, als blos auf einer, das ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend in taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlich keit eines Ersolges ist somit durch eine derartige An lage der Bahnen unter allen Bedingungen ganz außer ordentlich gesteigert. ES liefe daher gegen alle militär ischen Interessen, wenn die Fleimsthal-Linie nach Trient

ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südtirol zu befördern ver mag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bahn im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck-Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel ist gewiß, geht die Fleimser- Bahn von Trient

ab, kann sie nicht einer Offensive aus dem obengedachten nordwärts gelegenen Raume gegen die Festung dienen. Somit glauben wir nochmals die Vortheile der Bahn von Auer oder Neumarkt ab inS Fleimserthal dargethan zu haben, nnd können nur versichern, daß wir ganz unbefangen und unparteiisch die Verhält nisse beurtheilt und dabei ausschließlich das ReichSinteresse berücksichtigt haben. Die militärischen Gründe find so schlagend, daß sie jeden überzeugen müssen — mit Ausnahme eben derjenigen, die nicht überzeugt sein wollen! Avs

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.07.1899
Physical description: 16
Tage übe» da« vurggrastnamt »in zitmlich h«stig«S, aber zu« großen Th»il» unschädlich v»rlauf»n»S Gewitter. Bon Westen kommind, samm»lt» »S sich gtgen den Jfingei hin, der iald ganz in finsteres Wolkgebklde gehüllt war. Blitz» zuckten im Wtsttn, Süd»n und Osten nieder, sortwähr«nd«r Donner grollt». Bei vollständiger Windstill» fiel ein auSgi»big»r Regen. Fühlbar» Ab kühlung erfolgt». Hinter VerdinS, in der Gegend der Masulschlucht und am Jfinger soll e» taubentigroß« Hagilstiin» g»wors

zu ihrem täglichen Unterhalte Un geziefer im Gewichte von 400—S00 Gramm; nichi minder eifrig im Vernichten von schädlich»» Insekt« find auch die Finken, und di» Tann»nm»is» ist d»> linzigi Schutz d»S Nadelwaldes gegen Jnseltenve» heerung,- leider find die äußerst nützlichen Schwalben, Lerchen und Nachtigallen in hiesiger Gegend fast ganz ausgerottet. Selbst daS Fangen einzelner sehr nützliche, Vögel ist schon ein großer Schaden, wenn wir di» Menge des Ungeziefers bedenken, welches ein solche» Bogel vernichtet

Zöpfen eine Menge schöner, breiter Seidenbänder flattern lassen. Die Art und Weise der Leute, ihr Gang, ihre Beweg, ungen sind flink und graziös, die Männer grüßen freundlich, während Weiber und Mädchen den Fremden nicht beachten. Am Freitag findet in Galgocz ein Thiermarlt Patt, der sehr interessant fein soll und den wir, Freund Abart und ich, be suchen werden. Ganz bestimmt kann ich dies aber noch nicht sagen. Abart ist sehr poetisch gestimmt, lieSt eifrig Gilm uud gestern wurde das H,uS ein klein

wenig allarmiert. ES klang, als gienge in einem der Zimmer »ine Loh- oder Knochrnstamps». Als wir nachsahen, sanden wir Abart in seinem Zimmer dichtend, auf der Tischplatt« skandierte er mit seinen Finger chen di« Verse und sah dabei suchS-teuselSwild au«. Str. se gelassen I Biel« uns«r«r g«fied«ltin Säng«r find auch triu« Winltrgäste, wir werden diesilben leichter an uns«rn Gart«n g»wöhn»n, w»nn wir ihn»« im Sintir Futt»r striuin uud fi» vor Raubvögeln und Katzen schützen; ganz besonder» röhig

» Bogelichutzgesitz nicht zum kleinsten Thril dessen Bemühungen zu danken ist, so strebt der- stlb» auch danach, daß d»r Massenmord unserer Zug vögel in d»n betreffenden Gegenden und Ländern ab geschafft wird. Möchten fich doch noch recht viele Förderer und Mitglieder dieses Verein»» finden, ganz besonder« dl» hochw. Geistlichkeit, L»hr«r, Elt»rn und Erzi»her können schon in den Herzen der Kinder daS edle Mttgisiihl sür unser« kleinen gefiederten Freunde erwecken, resp, ausklärend in ihren Kreisen wirken

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.02.1892
Physical description: 4
in Vorarlberg. Herr v. Zimmerer in der Eigenschaft als Vor stand deS Kronprinz Rudolf Veteranen-Vereins in Innsbruck begrüßte die Versammlung hocherfreut über die rege Betheiligung an dieser gemeinsamen hoch- patriotischen Angelegenheit und sprach seinen Dank und seine Anerkennung allen Redaktionen sämmtlicher Blätter von Tirol und Vorarlberg aus, welche — mit geringen Ausnahmen — mit der groß en Zuvor kommenheit und Bereitwilligkeit unsere le zte Kund machung entweder ganz im Wortlaute

- und Personalnachrichten. Der letzte ärztliche Bericht über das Befinden der Erzherzogin Marie Valerie lautet: „Keine Fieberbewegung mehr vor handen. Die Lösui g in der rechten Lunge macht be friedigende Fortschritte, der Husten ist andauernd locker. Allgemeinbefinden ganz beruhigend. Wien, am 24. Febrnar 1892, !) Uhr Morgens. Professor G. Braun i>». p. Professor W iderhofer m. p.' — Der Vic'-Präsident des Abgeordnetenhauses, Frei herr von Ehlnmecky, hat sich zur Erholung nach Abbazia begeben. — In Prag

findet keine Wochenversammlu'lg statt. Männcrgcsmlgvcrein. Die Erwartungen, welche wir an den Faschingsabcnd des Männergesangvereins knüpften, habe» sich vollauf erfüllt. War schon der Besuch am Mittwoch Abend ein sehr zahlreicher, so gestaltete sich der Verlauf zu einer ganz ungezwungenen und vergnügten Unterhaltung, an welcher jedermann feine herzliche Freude hatte. Wie in den früheren Jahren ging auch diesmal dem Tanzkränzchen eine „musikalische Abeiidunicrhaltung' voraus; die Vor- tragsordnung

von Farbe ihre Züge belebte und daß sie trotz ihrer gedankenschweren, einsamen Augen einen Abreißen den Kindermund habe. Sie sprachen zuerst nur von Nächstliegenden Dingen, von der Winternacht, dem Schneesturm, dem Abenteuer und seinen möglichen Folgen. Sie war ein wenig befangen und er trug die Kosten der Unterhaltung mit weltmännischer Gewandtheit. Doch sobald sie merkte, daß er sie ganz ebenbürtig behandelte, fiel jeder Zwang von ihr und sie wurde natürlich. Er richtete keine Frage an sie außer

sie noch einmal auf und legte sie auf den rothen Plüsch der Polsterbank nieder, wie man ein Kind zur Ruhe legt. Er schob ihr eine weiche Decke uuter den Kopf und deckte sie mit seinem Pelz zu. S e ließ sich willenlos von ihm einhüllen bis uur noch ihr feines blasses Gesicht mit den großen, sprechenden Augen sichtbar war und diese Augen sahen ihn mit einem vertrauensvollen Lächeln an. „Fürchten Sie sich? Soll ich hier bleiben, bis Sie schlafen? Ich setze mich ganz stA in jene Ecke.' „Dann würde ich schwerlich einschlafen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.08.1889
Physical description: 4
Deutschland »och England däch ten an den Krieg, aber beiden Ländern werde täglich einleuchtender, daß, werde ihnen der Krieg aufgedrungen, sie zusammenstehen oder fallen müßten, es bedürfe deßhalb keines papiernen Bündnisses zwischen ihnen. Korrespondenzen. BrimeS, 10 August. Der in den letzten zwei Tagen abgehaltene sog. Lorenzimarkt war ziemlich Siebenbürgen gelangen, als jetzt zu einer Reise nach Straßburg oder Basel nöthig ist. Aber »och ganz andere Gebiete, deren Erreichung jetzt nur den Reichen

möglich ist, werden durch den billigen ungarischen Tarif erstaunlich näher gerückt. Eine Reise z. B. nach dem berühmten Kurort Abbazia wird für Ostdeutschland zu einer ganz billigen Unternehmung, wenn man nur hübsch den Weg über Pest und von dort weiter mit den unga rischen Staatsbahn »ach Fiume wählt. Ebenso läßt sich Trieft in Zukuuft viel billiger über Pest als über Wien erreichen und Dalmatien wird rein finanziell gerechnet, zugänglicher als Norderney! Damit aber nicht genug, gestaltet

sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

- und namentlich dem Touristen-Verkehr fortdauernd ungünstig, da die schönen Tage in diesem Monate ebenso selten wie im vorigen sind, deßhalb die Gedirgspartien häufig verschoben oder ganz aufgegeben werben müssen. Die Zahl der Hochgewitter, welche ab- wechlungsweise das ganze Land bedrohen, ist auch bei uns nicht geringer als anderswo jedoch wurden wir bis dato vom Hagel glücklicherweise verschont. H. Innsbruck, 12. August. Das hiesige „Tag blatt' wurde heut, von der Polizei im Austrage des Staatsanwalts

, zu erkennen beginnt. Sie will nur noch ein wenig abwarten, um zu sehe», wie der ungarische Zonentarif sich bewährt, um ihn alsdann auch bei sich einzuführen. Die Gründe dafür sind naheliegend: unterläßt nämlich die österreichische Süd bahn es, den billigen Zonentarif einzuführen, so geht der ganze ungarische und galizische Verkehr mit seinen dahinter liegenden Gebieten in Ostdeutschland und Südwestrußland ganz gemüthlich den billigeren Weg über die ungarische Staatsbahn »ach Fiume, über Agram! Als zuerst

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1910
Physical description: 8
. Um die Dankbarkeit hiefür zu bekunden, forderte er die Anwesenden auf, auf den Freund des deutschen Kaisers und den Freund des deutschen Volkes, der es auch dahin gebracht hat, daß nahezu ganz Öster reich dem deutschen Kaiser und dem deutschen Volke freundschaftlich gesinnt ist, ein dreifaches Hoch aus zubringen. Auch dieser Aufforderung folgten die Festteilnehmer mit lebhafter Begeisterung. Bei ver schiedenen Ansprachen blieb die Gesellschaft noch lange beisammen, froh die Gelegenheit ergreifend

Gesellschaft zu geben. Geschieht jedoch der Wechsel der Besuche in zu rascher Folge, und wollen immer neue. gesellschaftliche Verbindungen berücksichtigt sein, so kann es sehr leicht vorkommen, daß dem Gast geber das fortwährende Aufwarten im Dienste der Gastfreundschaft' zur drückenden Pein wird. Wir wollen den Geldpunkt noch ganz unberücksichtigt lassen. Aber wie soll der Körper — und. nicht immer der gesunde Körper — das fortwährende Besüchegeben und Befucheabstatten aushalten ? Der arme Gastgeber

als auch für die zur kriti schen Zeit anwesenden Gäste selbstverständlich höchst peinlich. Das betreffende Gasthaus erfreut sich eines vorzüglich guten Rufes. Eine verschneite Gemeinde Die Gemeinde Schlinig im Vinfchgau ist seit den letzten Schnee stürmen von der Mitwelt ganz abgesperrt. In ihrer Fraktion Pramjur, wo sich der Vorsteher von Schli nig befindet, liegt der Schnee 1 Meter hoch. Bon der freiw. Feuerwehr in Castelbell. Am letzten Sonntag hielt die Castelbeller freiwillige Feuerwehr

— folgende Bemerkung : „Reichenberg und Trautenau sind fast ganz alldeutsch verseuchte Städte. Die Gasthöfe, in denen keine katholischen Zeitungen aufliegen, sind nur ausnahmsweise und zwar aus Freitag. 28. den Jänner 1910 dem Grunde angegeben, weil ihre indifferenten Be sitzer wenigstens keine Belästigung katholischer Geist licher dulden. In einigen böhmischen Städten emp fiehlt sich für kaiholische Geistliche ost eher der Be such eines spezifisch böhmischen Restaurants (Narodni Dum).' Also lieb.r

der Mittelwalderbahn, es sei sosort mit einem anderen Geldinstitute in Verbindung zu tre ten, wenn vie Verhandlungen mit der Kreditanstalt nicht binnen einein Monat abgeschlossen müden, hat te eine ganz unerwartete Wirkung. Die Krcdit- austalt beeilt sich nun i>: ganz nngewohnter Weise, das Geschäft perfekt zn machen. Dies kommt wohl daher, weil sich sofort nach der Bekanntgabe der unzweireutigen Haltung des JnnSbrucker Gemeindc- rates in dieser Angelegenheit ein anderes Wiener Geldinstitut erbötig machte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.07.1883
Physical description: 4
unterrichten und taufen wollte, verschwand er mit seinem ganzen Volke, das ihm übriggeblieben war, und man hat nie wieder von ihm gehört. Gerade so dunkel ist die Kunde vom Schicksal der Nosen. In einigen Büchern steht geschrieben, daß die Helven die Nosen mit Roßhufen und Spornen zerstampften. Andere sagen, die Nosen seien z ach dem Verschwinden des zauberkundigen Laurin immer blässer geworden und endlich ganz verwelkt Gerade so lassen die Gelehrten unlerer Tage oen Rosengarten verblassen, indem sie sagen

Tkermomcterltanck Z»at»m Seit A»romct«r i» MilNmcter »ach Hclkus. 25 Juli. 7 Uhr Früh 2 „ Nachm. S , Abends 7M i 739.3 738.8 1- Z1 .2 4 '22.4 1-10 2 Tagcskalendcr: Äi, Anna- (Hof- und Personal-Nachrichten.) Der Kai ser, welcher am 2ti. ds. im Brucker Lager eintrifft, be gibt sich am nächsten Tage von dort direct nach Ischl „Die achte Tobfünde', oder: Siegfriede. Roman von Wilhelm Höffer. 35) — „Dulde vor allem um Dich und in Dir keine Täu schung:' schrieb er. „Suche ganz bewußt

der Stadt besucht wurden, jetzt brauchte Siegfriede diese dunklen Laub gänge, diese Brücken und gewundenen, an Rehgehegen vorüberfiihrenden Kieswege für sich allein nnd so muß ten die fremden Besucher an der Pforte wieder um kehren. Siegfriede verscheuchte die schwarze Dienerin, welche ihren Schirm tragen wollte und freute sich aufrichtig des Alleinseins in der zanrerhaft schönen Umgebung. Ganz in der Nähe der Straße lief an einem kleinen See dahin der Weg, Schwäne segelten auf und ab wie daheim

im deutschen Baterlande, nnd ganz unten stand von hohen Bäumen umgeben ein Fischerhäuschen. Hier her kam das junge Mädchen täglich, hier träumte sie, auf einer Bank sitzend, mit geschlossenen Augen. Ganz wie der Park hinter dem Wolfram'schen Hause, vou fern her schimmerten zwischen dem Grün die ernsten Gestalten der griechischen Mythologie und'leise mur melnd schlugen die Wellen an das Ufer. Siegfriede sah im Geiste das stille alte KanfmannshanS, die verhan genen Fenster, hinter denen Tante Erna lebte

Hinter ihr näherte sich auf der Straße ein Mann dem Parkgitter; er schwieg lange, wie es schien, nicht ganz Herr über die Festigkeit seiner Stimme. Endlich aber öffneten sich doch die Lippen und ein Laut klang halb erstickt zu der Sinnenden hinüber, wenige Silben nur, aber plötzlich die Traumbilder zerreißend, jäh wie eine Erscheinung ans fremden Welten. „Fräulein Willroth!' Siegfriede erschrack heftig. War das eine Hallucina tion? Hatten ihre Träume Gestalt gewonnen? Leo's Stimme sprach hier, am andern Pol

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 10.05.1944
Physical description: 6
Anerkennung und Würdigung .erfahren.^ Eine ganz beson dere Auszeichn.ung hatte sich jedoch der Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Hi» berreither diesmal .in dem Besuch und. der Teilnahme an den Feierlichkeiten des Grenzkreises in Trifail selbst Vorbehalten. Der Ggul.eiter war mit Bundessührer Dien. — Im Mai 1939 wurde das Schulsparen.in Wie^t eröffnet. Bereits in. den ersten Wochen bis zum Schulschlufz stieg die Spnrsumme auf 173.000 RM, um im Jahre 1940 bereits 403.000 RM zu erreichen, wobei

der Kleinseste. -Und ihr. wißt, daß wir im Sommer ein Atbeits- lager errichten wollen. .Dessen Aufbau, und Leitung übertrage ich ihm!' Der Jubel um mich machte mich ganz kleinlaut, und es war. Jutta, die mich am besten verstand, denn sie zoamlch fort, uitd wir flüchteten aus den Wein bergen über die Brücke in unser Diertel, in ein kleines Gasthaus, wo wir schon -bisweilen zu Nacht gegessen hatten. Gleich am nächsten Abend wollte ich mich daranmachen, meine Pläne über die Einrichtung des Sommerlagers zu ent

eine schleimige Spur zurückzu- sollen. Er nahm einig« Ansichtskarten zur Hand, die. da herumlagen. „Aha, aus Deutschland', sagte er, „Sie haben wohl viele Freunde (in Deutschland?' Die Landkarte, die ich beim Angriff auf Preßnitz henütz't hatte, erregte seine Auf merksamkeit: „Ja. das ist ganz gut/ so eine genaue Karte. Eins zu fünfundsieb- zig'tausSnd... man. muß doch wissen, wo die Grenze geht.' „Hast du «ine Zigarette?' fragte Slawa. • Ich bot ihr eine Schachtel an. Slawa besah die Sorte und rümpfte

. Natürlich ein Frauenzimmer. .Und das ist dir halt lieber als ich. Vor dem Bücherschrank'' war Manda stehen-aebtHien. ins die R:'ckent''-i und zog einen Band heraus: „Nietzsche! — Das ist der Mann, der den Willen zur Macht erfunden hat. Der Nietzsche ist schuld daran, daß die Deutschen jetzt so übermütig geworden sind.' Ich mußte lachen, das hatte ich wirk lich bisher noch nicht gewußt. „Sie lachen!' sagte Manda und wurde auf einmal ganz feierlich. „Aber da ist gar nichts zu laaien. Sie hohen

denn der Waldvogel nit'mehr? Und es wäre bester für dich, wenn es wieder so war wie früher. Mein Zimmer ist noch' frei, und du kannst jeden Tag wieder bei mir einziehen.' Ich fand, doß ich der Gastfreundschaft Genüge getan habe und daß sie von die ser aufdringlichen Vergangenheit miß braucht werde. „Ich will Ihnen etwas sagen',. Herr Manda. und auch dir. Slawa — ich habe es ganz und gar nicht gern, wenn man sich in meine Angelegenheiten ungebeten einmilchti' „No, sei nur nicht gleich so grob', sagte Slawa

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1880
Physical description: 8
so plötzlich?' .Der Gefahr' w^gen, ganz hier bleiben zu . müssen. Diese Barbara auS der Calle lunga ist ein wahrer Teufel, dem gegenüber ich nicht mehr lange gefeit sein werde, daS fühle ich— und so greife ich zu meinem alten Mittel. Ich will send,S Geständniß.abgelegt haben. Der Zimmer» maler Joh. Fritz sen. wurde am 31. Nach mittag unter sehr großer Theilnahme beerdigt. — (Eine entsetzliche Lage) Auf dem KöuigSsee brach jüngst ein Forstgehilse durch daS EiS, hielt sich mit ausgebreiteten Armen

, welche ich ihr gegenüber wohnte, schon herausgefunden, daß ich ei» liebenSwerther Mensch, am zweiten Tage gingen wir bereits auf den MarkuSplatz, und seitdem bewacht sie mich mit Argusaugeu und Blicken voll Liebe abwechselnd und redet mir in vernünftigen Stund«n vor, daß ich viel bessere Polenta essen und ganz aus gezeichneten oaüs osro trinken würde, wenn ich zu dem AuSkuaftSmittel griffe, mir eine Venezi» anen», nämlich sie selber, antrauen ZU lassen. Weiß der Himmel, sie redet zu vernünftig und waS ihre rothen

werden könne», sie müssen gesehen und getühit sein. Veistchern kann ich. daß Alles, waS ich in Mnnchen u»d Düsseldorf an Costumfeften der Künstler gesehen, ganz traurig gegen diesen Abend absticht und Nichts mit ihm concurriren kann, als die CarnevalSkeste vorder kort»«ls1 in Rom, wo man auch selten sich klar werde» konnte, ob man in den Osterien einen wirkliche» oder künstlichen tZamxagnolvn, eine echte oder falsche ^brassen- vonn» vor sich habe. Im Anfange war ich deswegen auch ganz confiiS, und brauchte

und in ihr bewährte sich das gnte altdeutsche Sprichwort- „Einen Kuß i.» Ehren mag Niemand wehren' ausS Glänzendste. Ei-iige geriebene Bursche schienen sich die besten Plätze geinleihet zu haben nnd ließen Nicht» ohne Erpressungen durch, die armen Mädchen sahen siH manchmal ganz verwundert an, a!S sie aus der Hütte stiy wieder herausdrücken konnte». Vor der Hütte tafelte» die Schnitterinnen und Schnitter, reizende Gestalten, da tanzte der Tanzbär »nd, denke Dir meine Ueberraschnng, auch ein Fahnenschwinger

war da, wie wir jie zusammen in Siena auf dem NathhanSplatz beim?all!c» sahen. Er schwang seine Fahne mit derselben Geschicklichkeit und waS die Italiener ihm an Grazie überlegen waren, ersetzte er durch seine germanische Rnhe nnd KrastanfS Glänzendste Es ist merkwürdig, daß diese Geschicklichkeit in ganz Italien bis auf daS immer dentschzesinnle Siena anSgestorbea und sich in Deutschland »nr hier hart an der Gränze erhalten hat. Ich erkundigte mich, ob hier noch mehr Männer wären, die dieser Aufgabe gewachsen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 26.02.1902
Physical description: 12
sollen auch wir diese «ene Art eines Jnnsbrnckcr-Großösterrcicher Stand punktes einnehmen, um mit Herrn Riehl alles zu verwünschen und zn verwerfen, was bei einer bayerisch-italienischen Durchzngslinie den bewussten „unbedeutenden Weit des Landes streift.' — Wenn Rieh! es ganz unverständlich findet, dass sich ein Tiroler ernstlich für die Durchgangslinie München-Mailand Genua einsetzen könne, so fragen wir den Tiroler Riehl, seit wann wir Tiroler in der Taucrnbahn einen Diener unserer (!) Interessen

und Meran- Bozens einzig und allein immer nur nach Genua; — es wird Venedig und dieValsuganabahn und deren 'Verbindung der Viuschgaubahn da ganz absichtlich unerwähnt gelassen, welche Richtung doch dann kaum von den so bedeutungsvoll herausge hobenen 17 Kilometern Vortheil ziehen würde, wenn z. B. die einstmaligen Warenzüge Augsburg- Venedig den. alten HandclSwegen wieder einmal nachspüren sollten. Die angebliche Constatierung Herrn Riehl's, dass er über die Viuschgaubahn in seinen Erörterungen

in den Kampf. Von dem blutigen Gefechte zurückkehrend, durch die Hitze des Kampfes und den reichlich genossenen Wein auf's äußerste erregt, wüthet er gegen die eigenen Deputierten, die gerade jetzt im unge eignetsten Momente mit den Friedensversicherungen Falle ganz Innsbruck sich ereifern, wenn irgend ein ernst zu nehincnder Eiscnbahntechniker auf ein mal Tracierungen vornehmen und Vortrüge hallen würde, und dann daraufhin die Behauptung er weisen wollte, dass man die beste Verbindung Tirols mit Wien

sind, dass wir nicht gar grob irre gehen. Das schließliche BeruhigungSsprüchleiu von den beiden Kirchthürnlcn, in deren einem eine ctivaS größere Glocke, als in dem anderen läute, und daher das bisschen Neid stamme, ist ja ganz nett erdacht —. aber wir meinen, der Glaube an diesem Vergleich ist angesichts der Thatsachen hüben und drüben gleich groß. Drüben möchte man an mancher Stelle gar zn gerne mit allen Glocken die Kirchweih einläuten — uns ließe man dann viel leicht noch das Zügenglöcklein

.' — r— Inland £*n&*vf»«*** cfcviftlfdjfocirtlc Au« In einer christlichsocialen Ver sammlung iiu Bezirke Joscsstadt beklagte sich Ax- mann, dass das Centrum die Christlichsocialen in ihrer Debatte über die Jntecpellatioiisbcantwortung (Affaire Lobmayr) nicht unterstützt habe, obwohl die Christlichsocialcn seinerzeit den Conservativen bei den Debatten über die Liguoci-Jnterpellation der Alldeutschen geholfen hätten. Die Herren scheinen ganz zu vergessen, dass sie sich indessen als die heftigsten Gegner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 28.04.1904
Physical description: 8
52 Minuten mittags, und dieser Zeitverlust wird durch schnelleres Fahren bis Franzensfeste wieder eingebracht. Die Schnellzüge Nr. 2 und 1 werden ab 1. Mai auch in der Station Schwaz Aufenthalt nehmen und können dieselben auch zu Fahrten zwischen den Sationen Kufstein und Innsbruck benützt werden. Die übrigen Züge erleiden nur geringfügige Ver änderungen. Vom 1. Juni angefangen wird ein ganz neues SchnellzugSpaar, Nr. 4 und 3, Kufstein— Bozen-GrieS—Meran und Meran—Bozen-GrieS— Kufstein im Anschlüsse

gewesen, aber seine Züge warm schlaff, seine Augen müde geworden, man sah es, er hatte die Zeit, während er fort gewesen, gründlich ausgenutzt. Er ging dem Wohnzimmer zu. In Gedanken fand er es ganz sonderbar, daß es hier so still sei, daß noch kein müßiger Diener sich bemerkbar gemacht, um den jungen Herrn anzumelden, Bertha war allein im Wohnzimmer, als er ein trat und schrak sichtlich zusammen. „Guten Tag, Schwester! Aber fahre doch nicht so meinander, als ob ein Gespenst dir erschiene; ich bin eS wirklich

schon ganz stattlich aus, obschon ich einmal nicht einsehe, warum die Leute so gut zu wohnen brauchen und dann, woher du das Geld nimmst.' „Wärest du weniger Egoist, Richard, dann hättest du einsehen müssen, daß dew Platz an meiner Seite sein mußte, statt von der Gnade deines Freundes dich so lange unterhalten zu lassen. WaS die Ar beiterhäuser anbetrifft, so ist es mein Prinzip, daß der Arbeiter für treues Schaffen nicht allein gut leben, sondern auch anständig wohnen soll. Die Mittel

, hat der Käufer daran die Bedingung geknüpft, daß der Herr Direktor Wolldorf die ganze Leitung über nehme. Derselbe hat, da Erdmann noch immer be denklich krank ist, ein paar neue Steiger angeskllt, die ganze Leitung aber in seine Hand genommen.' „Ah, da bin ich ganz überflüssig; nun, das wird ja ein bequemes Leben werden!' „Du hast die Bestimmungen des Dokumentes noch nicht ganz gehört. Ich darf dich auf der Gmbe nur iu dem Falle behalten, daß du eine deinen Fähigkeiten entsprechende Stelle ausfüllst

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 20.05.1908
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler BoUSblatt 20. Mai 1903 Dur Einweihung der protestantischen Kirche in Griese Seit Jahr und Tag haben, wie unsere Leser wissen, die an der Spitze stehenden Protestanten von Bozen-Gries brüske Herausfor derungen gegenüber den Katholiken sich erlaubt, und schon aus diesem Grunde ist es erklärlich, daß wir uns für die am letzten Donnerstag vollzogene Einweihung ihrer Kirche in Gries in keiner Weise erwärmen. Allein, auch wenn wir davon ganz ab sehen

entgegengebracht, die ihm nur als wah ren Gottessohn gebührt; selbstredend wurde er bei der Weihe der „Christuskirche' in Gries ebenfalls immer wieder als der wahre Gottmensch und Hei- land gepriesen, und den liberalen Pastoren, welche die Gottheit Christi leugnen, blieb da nichts übrig, als mitzumachen und sich den Schein zu geben, als ob sie damit ganz einverstanden waren. Wie soll man über ein solches Gebaren urteilen? Ein junger protestantischer Pastor, F. Spemann, möge es uns sagen. Er nennt die liberalen

wiedergegeben. Infolge ihrer außerordentlichen Anschaulichkeit eignet sich die Karte auch ganz besonders sür Lehrzwecke. Die neue Reliefkarte Ortler—Gardasee, Format 83X116 em, ist zum Preise von 2 Kronen zuzüglich der Portospesen durch das Fahrkartenbureau der Südbahn, Nagel & Wortmann, Wien., I., Opern gasse 6, sür Buchhändler aber durch die Buch handlung Karl Schmelzer, Wien I., Wiesinger straße 1, zu beziehen. Die großen Tiroler Hotels und Schutzhäuser erhalten die Karten un entgeltlich

Zeitpunkt gewesen, auch für die Bahn Reutte—Grießen einen Antrag ein zubringen. Aber da geschah nichts. Man merkt ganz gut, daß Außerfern keine Vertretung mehr im Landtage hat. Um die Außerferner scheint sich niemand mehr zu kümmern. — Die „N. T. St.' bemerken dazu: Das letztere ist nicht so ganz richtig. Der konservative Abgeordnete Msgr. Gl atz urgierte in seinem Dringlichkeitsantrag betreffend den Ausbau der Vinschgaubahn auch den Bau der Fernlinie Jmst—Reutte. Die Linie Reutte—Grießen wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 26.08.1913
Physical description: 8
geheim anvertraut worden war. voll nnd ganz ersaßt habe! er verneinte sich abermals ehrfurchtsvollst nnd verließ erhobenen Hauptes, den versammelten Herren artig aber selbst bewußt zunickend, den Saal und das Hans des Wesirs. Die Kimde von der merkwürdigen Audienz des armen Kaffandschia erregte in ganz Travnik das größte Aussehen, Als daher Muharrem Effendi durch d-.e lauge Tscharschia, das ist die Hauptstraße der Stadt, schritt, da drängten sich von allen Seiten Bekannte und Freunde an ihn heran

manches kleine Darlehen verweigert hatte, bot ihm uuu in zuvorkommender Weise eintausend Piaster zinsenfrei an; was aber das allermerkwürdigfte war, alle Gäsre bezahlten von diesem denkwürdigen Tage an bei einein Para ihre Zeche, sogar Muharrems alte Schuldner erschienen einer nach dem anderen, um ihre Schuld zu tilgen, und jeder machte dabei eine ganz ansehnliche neue Zeche, so daß es gar nicht dar nach aussah, als ob sie etwa nur der alteu Berpflich- tuug wegeu gekommen mären. Seine Kaffana mar bald

die besuchteste von ganz Travnik, und noch ehe ein Jahr herum war, verfügte Muharrem Effendi schon über so viel Geld, daß er nnter Beihilfe des wackeren Twrdiza Effendi gerade dem Konak des Wesirs gegenüber auf dem schönsten Platze von Travnik eine neue prächtige Kaffana er öffnen konnte, wie man eine schönere selbst in Stam- bul nicht zu fiuden vermocht hätte. für Abiturienten uud Abiturientinuen wird die Ge bühr für die Teilnehmerkarte von Ij k auf 1 er mäßigt. Lehramtskandidaten erhalten ein Freiguar- rier

erzählt und uuu ist auf diese Art das Geheimnis öffentlich bekannt geworden. Tatsächlich sind ge nannter Fran innerhalb der letzten Jahre zwei ganz kleine Kinder, eines im Alter von 17 und eines im Älter von .'7 Tagen gestorben. Die Beschuldigte wurde verhaftet und dem Bezirksgericht Brireu ein geliefert.

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.10.1906
Physical description: 8
, ausscheideil und sich mit seiner jun gen Gemahlin ganz ins Privatleben zurückziehen. Prinz Joachim Albrecht steht im 31. Lebensjahre. — Sozialistische Aristokratmnen. In Belgien begnügen sich die Damen des Hochadels, durch ihren Luxus und häufig auch durch Beteiligung an Wohltätigkcitsfesten die allgemeine Aufmerk samkeit zu erregen. Anders in London. Da gibt es eine Gruppe reicher, junger und hübscher Ari- stokratinnen. die ihr sozialistisches Herz entdeckt haben und es vor aller Welt ausschritten

.sie ein, daß sie eigentlich doch «in wenigj lästis waren. Es machte den Frauen - Wießlich kein Vergnügen, sich untereinander zu belästigen. Erst kämen, zwei, danil drei, dann zwanzig, dann.'alle, ohne Hnt. Die linke Seite blieb ganz. leer. .Tie'Männer ließen sich.dort ver- '.-gnugt' vieder miiz..als. keine einzige. Käme.Mhr mit dem. Hut auf dem Kopf im Theater erWen, konnte.man rulW wieder Männlein und Weiblein HurcheinanÄermischen. ..i — Die europäische Selbstmordstatistik'zeigt ein erhebliches Anwachsen der Selbstmorde

, im stolzen Bewußtsein seiner Manneswürde. Sidi Brahims. Knabe, ein kleiner Marabu von neun Jahren, ganz in Weiß uird Schwarz geklei det. Wir sprachen beim Eintritt den koreanischen Gruß, auf welchen man uns unisono antwortete. Dann trat ein großes Schweigen ein. Die ara bische Gastfreundschaft ist so groß, daß man an den Gast vor Ablauf, von drei Tagen keinerlei Fragen richten darf. Die Frauen waren ganz er> staunt dariiber, daß wir »rnS arabisch unterhalten konnten. Einen noch größeren Aufruhr

im Chor: „Amen!' Der Be such ging zu Ende. All die schönen aufgeputzten Puppen waren ganz trostlos, als sie uns aufstehen sahen; sie umarmten uns mit großer Rührung und baten nns. bald wiederzukommen. Dann nahmen wir Abschied und» kehrten zu der Galerie zurück, wo die Männer uns erwartete». Nachrichten aus Grs!. Herbstblumen. Es icheint, als ob die Narur, ehe sie uns die letzten Blumen nimmt, noch ein mal alle Farbenpracht vor linieren staunenden Blicken auftuu will; den» kein? Jahreszeit orui

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Brixener Chronik
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Page 6 of 12
Date: 01.01.1910
Physical description: 12
S--,ue 6. Nr. 1. Samstag, „Brixen er Chronik.' 1. Jänner 1909. XXIII. Jahrg. Brixen nach Bozen nicht nur allen jenen Gemeinden, welche zwischen Brixen und Bozen, beziehungsweise Mittelgebirgshöhe gelegen und derzeit vom Verkehr fast ganz ausgeschlossen sind, in wirtschaft licher Beziehung von bedeutendem Nutzen sein, sondern sie würde auch dem Fremdenverkehr außerordentlich dienen, unstreitig den Durchzugsverkehr der Fremden heben und die Erbauung von Hotels nnd Villen für längerdauernden

Aufenthalt zur Folge baben, weil das Mittelgebirge über Milland - Sarns- Albeins—Gnfidann-Fontcklans—Layen— St. Peter- Kastelruth—Seis—Vö!s von derartiger Schönheit ist, daß es in ganz Oesterreich, ja wohl in ganz Europa unübertroffen dasteht und in sani tärer Beziehung bedeutende Vorteile darbietet. Nur sür den Fall, daß derzeit aus finan ziellen oder sonstigen Gründen die Erbauung der oben genannten Bahnlinie absolut nicht ge nehmigt werden könnte, würde die Stadt Brixen auf die derzeitige Erbauung

werden können, so würde in letzter Linie die Stadt Bnxen sich auch mit einer Bahn von Klausen aus der Lehne entlang nach St. Ulrich, so bedauernswert es ihr erschieue, be gnügen müssen. Ganz entschieden aber spricht sich die Stadt Brixen dagegen aus. daß eine Bahn von Waidbruck direkt nach St. Ulrich oder auch indirekt über Kastelrutli erbaut werde, da eine solche Bahn den lokalen Interessen am wenigsten entsprechen würde und in Bezug auf den Fremdenverkehr und die Hebung desselben gegenüber den von der Stadt Brixen geforderten

nur daun, weun sie so zur Ausführung gelangt, wie sie im vorliegenden generellen Projekt vorgesehen ist. Nur die Vertreter der Gemeinde Albeins (Peter P'aikner und Andrä Kranebitte') bemerken ganz zufrieden, daß die in Frage stehenden Projekts linien für die Gemeinde Albeins keine besondere Bedeutung haben, da die Verkehrsbedürsniffe der Gemeinde durch die Südbahnhaltestelle Albeins be friedigt werden. Der Vertreter der Reichsstraßenverwaltung für den Baubezirk Brixen (Fniherr v. Sternbach

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.11.1881
Physical description: 4
Bitte an den Zugführer, ob es denn nicht möglich sei, ein paar Plätze in einem we- Niger besetzten Coupö zu bekommen, wurde mir ziemlich barsch erwiedert, daß dies nicht anginge, man hätte nur diesen einen Wagen und der müsse erst ganz besetzt sein, ehe ein neuer angehängt werde. Da half denn freilich lein Parlamentiren, man mußte sich der bitteren Nothwendigkeit fügen und auf den Schlaf verzichten, an welchen auch in der That bei dem steten Wechsel der Personen auf den Stationen gar nicht zu denken

, die scharf ausgeprägten Charaktere interessiren ungeschwScht. wie die köstlich ersonnene Handlung, welche die Zuschauer durch ununterbrochen aufschießende Bläschen dec heiter sten Laune in srohen Athem erhält. Ganz vorzüglich hielten sich die Darsteller der ungemein wirksamen Rollen. Dir. Zwerenz nahm den v. Ringheim mit großer Bedachtsamkeit aus's Korn und stellte ihn als fertig?, trefflich gelungene Gedankenarbeit vor die Lam pen.! DaS „entimt tsrnblo' der Familie Ringheim, den »Konrad' hatte Frl

27'S 246 21 4 l68 220 25-3 13.4 12-8 5-5 210 15 4 96 143 103 29 280 9-9 Sl-2 4-1 13 2 —18 18 1 171 15-0 96 3 4 -1-3 Jahr 736.5 7516 715-5 36-1 122 141 104 33 0 -7 7 40.7 -3-7 Leib? zahlreiche blaue Strimen und frische Verletzun gen im Gesichte, die auf Mißhandlungen kurz vor ihrem Tode schließen lassen. In Folg<> dieses Befundes wurde gestern um 3 Uhr der Krämer Josef Vieider verhaftet und dem k. k. KreiSgerichte eingeliefert. Die öffentliche Meinung steht in dies. r Sache ganz und gar auf Seite

des Staatsanwaltes. D>e Nachbarn des In- hafnrten wollen wissen, daß derselbe seine Frau seit Monaten in einer einsamen Dachkammer eingesperrt hielt, einig?-wpllen ihr schreckl iches Winseln oft und! oft gehört haben. Das ganz' brutale Verhalten deS Mannes wird a ich dadurch genugsam constatirt, daß er der sterbeMranken Frau weder eine ärztliche Hilfe noch den geiMchen Trostspcuch zukommen ließ. (Aus Sigumndskro») Bekanntlich konnten bei Eröffnung'der Bozsn-Meraner Bahn die Stationen Lana und Sigmun^skron wegen

« j ichranke ungemein lästig. M in wundert sich über den' , hohen Omnibus-Fahrpreis nach Obermais, welcher für> eine Person zwar ich»n von 30 auf 60 Kreuzer herab gesetzt, aber verhältnißnMig immer noch zu hoch ist, und doch wegen des hohen Brück nzoll? ?on 32 Kreu-^ zern nicht niedriger angesetzt w rde l kann. Es wird deshalb in nenester Zeit abermals ein Besuch gemacht' werden, diese lästige Zollschranke entweder ganz zu be seitigen, zu verlegen oaer w'nigst,' :s zu ermlgigen, worüber ich näch tens

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.07.1883
Physical description: 4
Steine auf die Dorfstraße geworfen hat. lavt äs l>ruit pour uns omelette. Der Gesundheitszustand in ganz Pusterthal läßt nichts zu wünschen übrig: von Epidemien ist gar keine Rede. Ich bin so weitläufig über Toblach geworden, weil ich es für eine Pflicht der Presse halte, Sünden, die durch die Presse begangen wurden, gut zu machen und mit dem oben erwähnten Wels- berger Telegramm ist dem reizend gelegenen Orte ein schlechter Streich gespielt worden. Toblach scheint in dem nahen Welsberg

, und ich werde das Spiel gewinnen. Ich sehe mich schon als den Erben des Grafen — den Besitzer der Güter oonHawkshurst.' — Während der nächsten vier Wochen, welche der Ankunft seiner jungen Verwandten in Hawks-Cliff folgten, wid mete sich der Graf von Hawkshmst ganz und gar der Aufgabe, sich mit den jungeil Leuten bekannt zu machen und ihre Charactere zu studieren, während er sie mit geradezu fürstlicher Gastfreundschaft bewirthete. Sein Benehmen war so gleichmäßig und unparteiisch, daß es nach Ablauf eines Monats

Raths- secretär-Adjuucten Julius Kürzel verliehen. (Freiwillige Feuerwehr Heute Abeuds wird das verstorbene Mitglied Herr Karl Kastner zur letzten Ruhe bestattet, wozn das ganze Cmps gebeten wird, sich möglichst zahlreich zu betheiligen. Sammlung vor dem Spritzenlokale 5 Uhr Abends. Das Kommando. (Juli -Schnee.) Die Gewitter der letzten Tage haben eine ganz energische und hoffentlich auch anhallende Abkühlung herbeigeführt: aus dem Schiern uud Rosengarten liegt dichter Neuschnee und blickt recht

zu gewinnen; aber er war ein Mann von festen Grundsätzen, ganz das Gegentheil von Cangers, und er konnte nie seine Ueber zeugungen, oder die Wahrheit und Gerechtigkeit ver- l eugnen. Zuweilen drückte er, wenn es das Gespräch mit sich brachte, in achtungsvollster Weise Meinungen und Ansichten aus, die denen des Grafen ganz entge gengesetzt waren, und Lord' Hawkshurst, der keinen Widerspruch leiden konnte, verrieth darüber solchen Aerger, daß Cangers bei solchen Gelegenheiten stets triumphirend dachte

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