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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 01.02.1893
Physical description: 12
Stammvereins, Dr. R. von Graf eine zahlreiche Gesellschaft von angesehenen Männern von ganz Innsbruck im Gasthaus zum »grauen Bären', um sich über die Veranstaltungen zu ei'er wwdigen und glanzvollen Feier des fünfzigjährigen Bischofs jubiläums des Papstes Leo XIII. zu berathen und zu einigen. Auf Vorschlag des vorbereitenden Komitck's wurde Sr. Exzellenz dem Landeshaupt mann Grafen Brandts das Ehrenpräsidium über tragen. Man einigte sich dahin, einen Festgotles- dienst und eine Festversammlung abzuhalten

versprechen. Das sind die Hauptzüge der bevorstehenden Papstfeier, welche am ersten Fastensonntag, den 19. Februar stattfinden soll. Wie ich vernehme, wurde durch den Vorstand dcS Kronprinz Rudolfveteranenvereines, v. Zimmeter beim Festkomite der Gedanke angeregt, bei dieser Papstseier auch unseres allergnädigsten Kaisers ganz besonders zu gedenken, weil es am 18. Februar vierzig Jahre sind, daß von verbrecherischer Hand die Mordwaffe gegen das theure Leben un seres geliebten Monarchen gezückt wurde

sind zwar kalt, aber während des Tages ist es im Sonnenschein recht angenehm. Die bisherige Kälte hat eine Ortschaft ganz des Wassers beraubt, da alle Brunnen und der Bach selbst ganz zugefroren sind. Dafür aber erfreut sich ein anderer, großer Ort des. schönen Oberinnthales, ein Saisonort, wie er gerne sein möchte, eines, ja nicht blos eines, soudern mehrerer ganz einfach und leicht hergestellter Eislaufplätze. Die Herstellung geht sehr einfach vor sich. Der Ort hat seine Wasserleitung. Es wäre

ja sonst das schon seit Jahren bestehende Brunnenkomitö, von dem man im Monde nichts sieht und hört, ganz überstüßig. Diese Wasserleitung wird mit hölzernen Röhren geführt. Daß solche Röhren auch schadhaft werden können, sieht Jeder leicht ein, wie auch, daß schadhafte mit frischen ausge tauscht werden müffen. Passirt man im Sommer die Wege in und um diesen Saifonort, so findet man überall die Spuren der schadhaften Röhren, aber nicht die geringste Spur einer Reparatur. Im Winter, wenn nun der Boden gefroren

ist, wird auf den am meisten betretenen Plätzen und Wegen aufgegraben und und das Waffer über die Wege geleitet. Wie solche Wege im Winter aussehen, kann man sich theilweise vor stellen. Wenn Leute aus solchen Wegen fallen, und sich beschädigen, was kümmert das ein Brunnenkomitck oder eine Sanitätspolizei, da soll sich der Ber- schönerungsverein in's Zeug legen. Es ist einmal so herkömmlich und wenn auch das Brunnenwasser im Winter soviel Sand. Sagespäne usw. mit sich führt, daß es ganz undurchsichtig ist. Deswegen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1903
Physical description: 8
gezahlt haben, dasür muß die Landesum- lage, um die 60 Prozente zu decken, sehr bedeutend erhöht werden. Bei der geringen Steuerkrast des italienischen Landesteils im Verhältnis zum deutschen hätte letzterer fast die ganze Last der Mehr auslagen zu tragen. Zahlt ja die Stadt Innsbruck allein schon so viel Steuern als ganz Jtalienisch- Tirol zusammen. Der Beschluß der italienischen Abgeordneten heißt aus gut deutsch soviel als: Wir unterbrechen die Obstruktion^und stimmen für die Gehaltsaufbesserung

der Lehrer, wenn die Deutschen die Spesen zahlen. Da die Italiener ganz gut wissen, daß die deutschen Abgeordneten auf diesen Vorschlag nicht eingehen können, so bezwecken sie damit nichts an deres als die Gehässigkeit, welche das beständige Hinausschieben der Lehrergehaltsregulierung er zeugt, auf andere überzuwälzen. Ist auch eine Politik. Die Regierungsvorlage, die auch im „Tren- tino' bekannt ist, verteilt die Lasten auf die Eltern der schulbesuchenden Kinder, die Gemeinde, den Bezirk und das Land

, von Hotel „Bristol' in Bozen kommend, im strengsten Inkognito Ihre Hoheit die Königin von Neapel, Schwester unserer verewigten Kaiserin, mit Begleitung hier an, nahm im bestrenommierten Gasthofe „zum Adler' das Diner ein und beehrte hierauf mehrere Ateliers hiesiger Meister mit Hochihrem Besuche und kehrte Abends wieder nach Bozen zurück. Die hohe Frau war über die Schönheit unseres Tales und die großartige^Winterlandschaft ganz entzückt und machte auch mehrere photographische Aufnahmen. Talfer-Ursprung

wird, die beim früheren Tauwetter stark auftrat. — Von Neuigkeiten kann ich höchstens ein für Jäger inter essantes Vorkommnis berichten, ein Seitenstück von dem. was jüngst aus St. Martin im Pustertale berichtet wurde („Volksbote'). Dort soll ein Marder eine Rehgeiß derart verfolgt haben, daß sie ganz ermattet und infolge des großen Schnees vom dor tigen Jagdpächter eingefangen werden konnte. Hätte es nie geglaubt, daß ein Marder ein so mörderisches freches Raubtier wäre, das sich sogar an eine Rehgeiß wagte

. Nun hat man hier etwas ganz ähnliches gesehen. Der Fuchs hat hier einen Rehbock so lange verfolgt, bis er ganz erschöpft bei einem Bauern Schutz suchte. Er kam ganz nahe zum Bauernhof und legte sich im Schnee, so daß er ohne Schwierigkeit einzufangen war. Wie ich höre, befindet sich das schöne Böckl ganz wohl und verspricht auch ganz zahm zu werden. Ja dankbar kann es sein, da ihn der Bauer nicht bloß vom scharfen Gebiß des Fuchses, sondern auch vom warmen Blei der hiesigen Wilderer errettet, die ihn wohl schonungslos

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 26
Date: 01.04.1905
Physical description: 26
in die ergehenden Kosten dreinzahlen würden. Durch den Anspruch der Pfarrkirche ändert sich aber die Sachlage, indem für die bezügliche» Ar beite» die Kviikurrenz aufzukommen haben wird und die Gemeinde entlastet wird. Indem ferner der dereinstige Grundwert am alten Friedhofe ein sehr fraglicher ist und bereits Entscheidungen vor liegen, laut welchen in ganz ähnlichen Fällen das Eigentum an deu Friedhöfen den Kirchen zugesprochen wurde, so daß eine allfällige Pro zeßführung weuig oder keine Aussichten böte

, am 9. März eine Ausschußsitzuug, in welcher nur über das Debantiverk beraten und beschlossen wurde, von der Firma Ganz A Komp. gewisse Garantien zu verlangen. Von diesem Zeitpunkte an stockte die Angelegenheit bis zum Herbst. Ganz L Komp. giengen auf die von der Gemeinde und ihren juridischen nnd tech nischen Beiräten geforderten Garantien nicht ein. In der Gemeindeausschußsitzung am 2. Juli, also nach'nahezn viermonatlichem Zuwarten er achtete es der Bürgermeister für zweckmäßig, Ganz k Komp

. einen Termin zur Beantwortung des Garantieentivurfes zu stellen und gleichzeitig ein Jselprojekt in Betracht zu ziehen, nm rechtzeitig mit Vorschlägen an den Gemeindeausschuß her anzutreten, „damit im Herbst mit dem Bau eines Werkes begonnen und dieses nächstes Jahr fertig gestellt werden kann.' Herr Gemeinderat Himmelmayer wies auf die Dringlichkeit der Sache wegen der Süd bahn hin, welche sonst verloren gehen könnte. Es wurde denn auch beschlossen, Ganz Komp. eine Frist von acht Tagen einzuräumen

. Diese verlief abermals fruchtlos, uud in der Sitzung au, 20. Jnli teilte der Komiteeobmaun mit, daß Ganz A Komp. um eine mehrtägige Fristverlängerung nachgesucht haben, weil ihr Ver treter derzeit krank sei. Diese mehrtägige Frist dauerte zwei Monate, denn erst am 22. Sep tember wnrde ein neues von Ganz Komp. vorgelegtes Debantprvjekt begangen. Die Ge meinde war also 7^/z Monate von Ganz L Komp. hingehalten worden und wir überlassen es ruhig dem öffentlichen Urteil, wer an der Verschleppung

. -- 19. bis 25. l Osterwoche): Die Temperatur, die an fangs noch nnter dem Mittel stand, steigtwieder und wird normal. Die Niederschläge nehmen aufialleud ab. Es herrscht ruhiges, heiteres, trockenes Wetter. Der 19. April ist ein kritischer Tag erster Ordnung. — 26. bis 30.: Das Wet ter ist im allgemeinen kühl und trübe. Die Tem peraturnormal. Stelleuweise finden Niederschläge statt.. Neuer Landbriefträgerkurs. Beim Postamte iu Nikolsdorf wird mit 1. Äpril für die Gemeinden Lengberg und Nörsach ein ganz jähriger

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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 22
Date: 31.12.1904
Physical description: 22
mir nur eine öffentliche Erörterung übrig, jedoch will ich mich in der Erwiderung auf diese „Ausklärungsschrift' so kurz als möglich fassen. Den objektiven Wert der Schrift charakteri- sirt am besten der Umstand, daß sie vomVer- treter der Firma Ganz L Komp. ver sa vt ist. Die Phrasen von der Beschränkung der selbstständige» Beschlußfähigkeit und dem Schutze der bürgerlichen Rechte und Pflichten sind daher besonders gut Die von der Firma Ganz A Komp. bei jeder Gelegenheit betonten Vorarbeiten in den 189l)er Jahren

übergehe ich mit der Bemerkung, daß die Sitzungsprotokolle hierüber nichts ent halten. Die phantastische Idee, mit der neuen Wasserleitung vom Schloßberge ein Elektrizitäts werk zu verbinden, lebt in der Erinnerung fort. Die Idee bestätigt, daß Ganz L: Komp. von jeher Freunde von wenig Wasser nnd großem Gefalle waren. Die Mitteilung, daß Ganz A Komp. ver schiedene Wasserrechte sicherstellten, beweist nur, daß sie Monopole suchten, was ihnen am De- bantbache tatsächlich gelang. Ein Vorteil

ich nicht. Tatsache ist, daß bei der Ver handlung über dieses Projekt die Wafferrechte lim 16.090 X billiger wurden, gewiß ein Erfolg, der die Mühe eines Konkurrenz-Projektes gelohnt hat. Die Behauptung, daß Ganz k Komp. im Frühjahre 1904 ein neues Debantprojekt ausgearbeitet haben, erwidere ich mit dem Be merken, daß amtlich hievon nichts bekannt ist. Ich weiß nur, daß nach der Sitzung vom 9. März 1904 mit Ganz A Komp. immer Garan- tieverhandlnngen gepflogen wurden, daß noch in der Sitzung am 2. Juli, also lang

nach dem Frühjahr, der Herr Komiteeobmann mitteilte, Ganz A Komp. habe auf den s. Z. (d. i. unter dem 2. April 1904) übermittelten Garantieent- wnrs bisher keine Antwort gegeben, daß dann beschlossen wurde, eine Frist von acht Tagen zu stellen, daß diese Frist laut Mitteilung in der G.-A. Sitzung am 20. Juli 1904 verlängert wurde und daß erst am 8. Oktober 1904 in der G.-A.-Sitzung der Komiteeobmann mitteilte, die Firma Ganz >k Komp. habe nun ein neues Projekt mit höherer Wassersaffung vorgelegt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.07.1891
Physical description: 6
eines Knallpräparates, einer sogenannten Detonations zündung, welche bei den heutigen Sprengversuchen durch die mit einer Knallsatzfüllung von zwei Gramm versehenen..Sprengkapseln ^vermittelt wurde, herbei geführt werden» Diese detonirende Zündschnur brennt mit der fabelhaften, Geschwindigkeit von drei Kilo- Metern in. der Secunde, und hat> den nicht immer verläßlichen,,- elektrischen Feldzündapparat ganz ver- drängt. Im . Vergleiche mit Dynamit ist die Kraft- äußeruug und. Wirkungsgröße des Ecrasit

Gulden an Jedermann baar ausbezahlt, durch dessen Informationen sie in den Stand gesetzt worden ist, die gerichtliche Verurtheilung in einem mit ihrer Mark« stattgehabten Mlßbrauchssall« herbeizuführen. „Zacherlin' — dieses anerkannt vorzüglichste Mittel gegen alle Jnsecten — darf man ja nicht mit dem gewöhnlichen Jnfectenpulver verwechseln, denn „Zacherlin' ist eine ganz eigene Spe cialität, welche nirgends und niemals auderS existirt als in versiegelt-n Flasche» mit Schutzmarke und dem Namenszug

.' «DaS übernehme ich!' fiel der Oberförster mit erhöhter Stimme ein. „Seien Sie darum ganz unbesorgt, Ihre Schwester steht so lange, bis Sie wieder ganz frei sind, nnter meinem Schutz, und ich denke, Sie dürfen das als ausreichend ansehen.' Nikolaus glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dürfen. War das derselbe harte, in seinen starren Borurtheilen so unbeugsame und mitleidslose Mann, der ihn vor wenigen Tagen wie eine» frechen Dieb von seinem Grund und Boden gejagt hatte? Er fühlte ein Bedürfniß darnach

, seine Hand zu ergreifen; aber er wagte es nicht, um sich nicht eine zweite Zurück weisung zuzuziehen, die ihm jetzt noch unerträglicher gewesen wäre, weil er nichts hätte darauf erwidern können. Merkwürdiger Weise schien sich Herr von Nuggen hagen in einer ganz ähnlichen Lage zu befinden. Er wandte sich wiederholt nach der Thür des Nebenzimmers, ohne doch den begonnenen Weg zu vollenden und warf dabei ganz eigenthümliche Blicke auf Nikolaus, bis er plötzlich mit einem raschen Entschlüsse auf ihn zu trat

Ihnen nun doch, ohne Verzug nach der Hauptstadt zn reise», um dort genaue Erkundigungen nach dem Vorleben dieses Herrn Doktor Ramfeld einzuziehen!' — XXIV. Mit größter Aufmerksamkeit und nicht ganz ohne eine gewisse Beklemmung hatte Ramfeld während der ersten Hälfte des TageS den Gang der rasch fort schreitenden Untersuchung verfolgt. Während des Diners schwanden alle seine Besorg nisse, denn der Polizei-Commissar sowohl wie der Unter suchungsrichter behandelten ihn mit solcher Unbefangen heit und Zuvorkommenheit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.04.1884
Physical description: 8
4. ds.: „Der heutige Tag brachte uns die Eröffnung zweier, je in ihrer Art vorzüglich gelungener Ausstellungen und die Lösung einer wichtigen localen Frage: der Tram- wayfrage. Die Negierung hat nämlich, nachdem sie vor einiger Zeit durch die Fixierung der Anzahl Personen, die in einem Tramwaywagen aufgenommen werden dürfen, der oft beklagten Ueberfüllung der Pferdebahnwägen abgeholfen hat, nun auch die Herab setzung der Fahrpreise der Tramway angeordnet. Diese Herabminderung ist eine ganz beträchtliche

es rasch um 20 fl. per Stück fiel. Der Masse der Bevölkerung ist dies aber ganz gleichgiltig, sie geht darüber einfach zur Tagesordnung oder ge nauer gesagt zur ^ogel- und eventuell zur Mast vieh-Ausstellung über. Diese Ausstellungen ver diene» aber auch die vollste Beachtung aller. Ins besondere die vrnithologische Ausstellung ist sowohl was Reichhaltigkeit, wie Pracht und Uebersichtlichkeit des Arrangements anbelangt im höchsten Grad sehens wert. Sie ist in den Sälen der Gartenbau-Gesell schaft

untergebracht, wo erst die Tage auch die Hunde-Ausstellung installiert war. Beim Eintritts von der Ringstraße bietet sich dem Auge zunächst eine große Gruppe von 32 ganz prachtvoll ausge stopften Adlern dar, welche Graf Wladimir Dzie- düszycki zur Ausstellung bringt. Diese Gruppe be steht aus 32 Exemplaren des Stein- oder Goldadlers (^quils fulvs, 1^. und odr^ssetos I>.) bezüglich welcher Species der Streit, ob sie nichr eigentlich zwei Species, den Stein- und den Goldadler, bilde noch immer nicht ganz

zur Ruhe gekommen ist. Gerade diese Collectiv» scheint ein schlagender Beweis für die Einheit der Species; nicht zwei von den zweiunddreißig Stücken sind einander vollkommen gleich, und angesichts derselben möchte wohl die Fest stellung einer Grenze zwischen zwei Species ganz un möglich sein. Die Unterschiede sind eben nur durch Geschlecht, Alter, Jahreszeit, örtliche Ernährungs und sonstige besondere Verhältnisse hervorgerufen. Weiter hinein in den Saal, dort, wo voriges Jahr die Fasanen des Dr. Holub

in der Mitte, ihr Wesen. Der ehemalige Wintergarten ist ganz für das Wasser geflügel, adaptiert worden. Höcker- und schwarzer Schwan, Grau-, Tonlouser, ägyptische. Sporen- und Schwanengänse, dann Stock-, Spieß-, Pfeif- und Trauer-Enten, der große und der kleine Pelikan, die große Scharbe plätschern daselbst in ihrem Lieblings- element lustig umher. Die ganze Bewohnerschaft all dieser Volieren, welch letztere sämmtlich nach Angabe und unter Leitung des Inspektors Kraus erbaut und auf das geschmackvollste

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.09.1882
Physical description: 6
auf lauge hiuaus unterbrochen. Der Florkeller, das Oberhaus uno verschiedene dem Bache nahe stehenden Gebäude sind leinen Äugenblick mehr sicher uud schweben wie die Gansener Brücke in steter Gefahr. Blnmau, Sonntag Mittag. Das Hochwasser hat hier gestern nud heute furchtbar gewüstet; der Damm auf der linken Seite ist mehrfach durchbrochen nud tue Wasser- mauer ganz verschwunden, ebenso die Bieider'sche Wiese, während der Statwnsgarteu meterhoch mit Geröll bejchültel wurde. Dem Müller Schuster

hat der Tier>erbach die Wiese songerissen, so daß die SraUimg hoch in der ^uft freisteht und dem Wasseranprall kaum lange Widerstand leisten w.ird. Das neue Mrschbanmer'sche Magaziu nebst dem davorUegenden Garten ist ganz fort uud das Wohn haus schwebl in größter Gefahr, weßhalb es ge räumt worden ist. Die Brücke über den Tierser bach war gestern Abends schon nicht mehr vor fanden. Ferner hat der Eisack die Straße und den Eancu nach der der Kräntner'schen Brauerei gehörigen die von Pusterthal

auch den Nachtdienst an diesem Punkte übernommen. Von der Etsch her waren die Wassermassen Nachmittags 2^ Uhr bereits bis zum Schasstadel Klosterhof» in Gries auf der Siegmnndskro -er Seite vorgedrungen etwa eine halbe Stunde von Siegmuiidskron, während die nach der Etsch gele genen Weingüter völlig nnter Wasser und bis Meter hoch überschwemmt w^ren. Die Verbin dung nach Ueberetsch wurde vorher durch Kähne vermittelt, mußte aber gegenWbend bei fortwäh rendem Steigen des Wassers ganz eingestellt wer- Die Siation

uud die Nestanration in Sig- X X K 5 Wiese zerstört uud letztere sogar an ihren höchsten den. ^ie siation uud die Ne Punkten überschwemmt, ebenjo sieht man von der mnndskron stehen ganz nnter Waner. hochgelegenen Wiese vis-K-vi^ vom Bahnhof nichls Montag, Fr üh 5 Uhr. mehr. Wenn das Wasser den Bahndamm auch Die Hoffnungen, welche gestern Abend gegen hier durchbricht, was wohl zu befürchten steht, so 8 Uhr durch ein momentanes Sinken des Was-.rs schwebt die Station in größter Gesahr

. Vor dem .... Tunnel hat das Wasser die ganze Eisenbahnstrecke auf 160 Meter Läuge ganz zerstört, die Schienen weggerissen und fortgetragen. Noch erreicht der An der Ecke von Kold-Jun wurde gehalten. „Warret hier anf uns,' befahl Master Bellson dem Kutscher; dann schritten er, der Herzog und Dawry zu Fuß Leicester-Sqnare hinab. „Wo die Galgenvögel wohnen,' sagte Master Bellson, „ist leicht zu finden, in dieser Straße ist . es, Einer oder der Andere wird sie gewiß ken- 5 nen —l „'Nun, also?' fragte der Herzog

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 24.07.1918
Physical description: 4
de, die Kartoffelernte und die Weinberge litten begreiflicherweise ganz bedeutenden Schaden. Der in einigen Orten bereits angebaute söge - nannte Schwarzplent wurde in den steilen Ge genden samt dem lockeren Erdreich von dem sündflutartigen Regen, der dem Hagelwetter folgte, fortgerissen und zu Tal geschwemmt. Straßen und Plätze waren in einigen Sekunden zu Seen umgewandelt, die kleinsten Wassergrä ben zu Bächen u. reißenden Flüssen angeschwol len, die sich unter furchtbarem Getöse, losgeris sene Bäume und dgl

, hagelte es m ganz Prettau bis gegen den Talschluß hin - cin und auf den umliegenden Almen mehrere Minuten lang. Die bis einen halben Traumen oroken Eiskörner nelen lo dicht wie bei einem slnrken Schneefall und aleichieitia brauste der Sturmwind durch das Tnl. Da;u kam die an - a?nekme Ueber^aschuna. daß den begleitenden und solaenden Gewitterregen die nn-aetrockne- lm Schindeldächer überall durchließen und in manchem Hanse kein trockenes Plätzchen mehr m nicken man. D?r Bach schwoll aemcll

wohin er zuständig sein soll, des ver wahrlosten Burschen mehr annimmt und durch ihr Eingreifen verhindert, daß der jugendliche Ausreißer ganz verlottert. Russen aufgegriffen. Im Stadtgebiete Bozen wurden von der städtischen Sicherheit? - wache Bozen einige Russen einaefangen. Wem geHort das Fahrrad? Vor knrzem wurde in der Umgebung Bozens ein Fahrrad. Marke Dürkopp. Dieben abgejagt. Eigentümer wollen sich Nr. 46. Kreisgericht .melden. Ein großer Dieb festgenommen. In den letzten Tagen wurde

aus dem versperr ten Stalle der Rosa Oberhollenzer, Stauden - Haus, 1 Ziege im Werte von 200 X und 1 Kitz im Werte von 100 K durch unbekannte Täter gestohlen. Mehrere Einbruchsdiebstähle mißlan gen, da die Diebe verscheucht wurden. In Müh len oermutet man allgemein keine militärischen Personen als Einbrecher und Diebe, sondern lmim't ansässige Ortsbewohner und ist man den selben auf fast sicherer Spur. Hoffentlich gelingt es in nicht mehr langer Zeit, des ganz verwege nen Langfingers, der sich als sicher dünkt

, hab haft zu werden. Dann aber soll er an den Pran ger gestellt und ganz exemplarisch gestraft wer den. Er geht schon längst der Reife entgegen! Telephonbeschädigungen. Aus Rein im Tauferertale schreibt man uns: Von der durch das Reintal führenden StaatstelephonleitunM wurden letzter Tage nicht weniger als 37 Isola toren von Bubenhänden herahgeschlagen und so die Leitung arg beschädigt. Die Täter konnten von der Gendarmerie ausgeforscht werden. Lebensgefährlich verletzt. Aus Sand m Taufers schreibt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.09.1882
Physical description: 4
.) Ganz abgeschlossen sind wir auch uach Norden nicht mehr; gestern sind schon eine ganze Anzahl Touristen, die vom Hochwasier hier überrascht und so lange festgehalten worden waren, über den Ritten nach Brixen gegangen, um dort die Bahn zu erreichen. Gestern Abends sind jedoch auch schon mehrere Personen durch das Thal von Atzwang ans über Blumau und Kardaun gekommen, freilich macht dort die viel fach zerstörte Neichsstraße den Weg sehr beschwer- ' lich, da die unpassirbareu Stellen mit Umwegen

, geschützt, während an der Einbrnchsstelle gegenwärtig an einem Schutzbau, ähnlich wie bei St. Anton an der Wassermaner, gearbeitet wird. x'(!1o» Kardaun nach zZlumau.) Das Wasser ist i stetem Sinken und man kann zu Fuß wieder zwischen Blumau und Kardann verkehren, obgleich es mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist. Die ehemalige Feigenbrücke bei Kardaun ist nicht mehr ganz intact, indem die von dem schroffen Felsen zurückschlagende Brandung den Brückenkopf ange fressen

einen Seitehinein und der entgegengesetzten herausfließt— die Straße ist dorr wieder ganz verschwunden nnd das Wasser giug gestern noch bis zum Bahndamm. Das Holz ist nur zum großen Theile fortgeschwom men, das bei den Sägen aufgestapelte ist noch vor handen; von der Brücke ist keine Spur mehr zu sehen. 5Der Tunnel ist neuerdings wieder passir bar, doch hat das Wasser eine hohe Lehm- und Saudschicht zurückgelassen; wenn man den Tunnel verläßt, so ist, wie gestern schon berichtet, der Bahndamm sammt Schienen

und Schwellen ganz weggerissen und soll dieser Einbruch 250 Meter lang sein; da wo die Schienen vor dem Tunnel aufhören, sind sie von der Gewalt des anstürmen- Schatten und Licht Roman von E. Loßmalln (44. Fortsetzung.) XXVI. Das Zimmer, welches die Italienerin bewohnte, war verhältnißmäßig reich ausgestattet, wohl durch wärmt und erleuchtet. Me Italienerin, die Al- varez mit Leidenschaft liebte, war, seitdem sie von ihm durch die letzten Ereignisse getrennt worden, in dumpfe Schwermut!) versenkt

an, um auf ihrem Ge sicht den Eindruck zu lesen, den seine Worte machen wurden. „Nein,' erwiderte sie, fest seinen Blick erwidernd, „es ist Nremand hier . Ihr aber, wer seid Ihr? wie kommt Ihr zu d:eser Frage?' „Wirklich? ganz allein?^ „Ja, doch, aber ich frage noch einmal . . „Still.' sagte Dawry und flüsterte: „Neues vou Sie zuckte, und fragte schnell: „Was gibt's?' „Aha!' dachte Dawry, ,,es ist wie Master Bell- son sagt; sie hat ihn nicht wiedergesehen, weiß aber von der Sache — nur die beiden

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 03.10.1911
Physical description: 8
', und zwar sowohl bezüglich des Ortes der Einreihung als auch bezüglich der Schrift in ganz derselben Weise, in welcher der obige Aufsatz zum Abdrucke gebracht war. Es ist nicht wahr, daß ich in der Volksbundversammlung im Frühjahre in Lienz mich ganz übermütig als Deutscher gab und für das Deutschtum protzte und das Deutsch tum nur für die Deutschfreiheitlichen in Lienz in Anspruch nahm; wahr ist vielmehr, daß ich über haupt und auch als Deutscher nicht zu protzen ge wohnt bin und daß ich auf die Andeutungen

des Herrn Wanderlehrers hin, wie das Deutschtum in Tirol von gewissen Stellen in Innsbruck aus in Schutz genommen wird, meiner Verwunderung Aus druck gab. warum die herrschende Partei im Lande sich dies gefallen lasse. Es ist nicht wahr, daß der Wanderlehrer mir entgegenhielt: „Mit dem Munde ist leicht deutsch sein, aber wo sind Ihre Taten?'; wahr ist, daß dieser Ausdruck mir gegenüber nicht gefallen ist. sondern vielleicht in ähnlicher Weise ganz anderen Faktoren gegenüber. Es ist nicht wahr

zeuge da. Der Opferstock war zwar bedeutend be schädigt, aber nicht ganz erbrochen und seines Inhaltes nicht beraubt. — Aus Schwaz berichtet man: Aus der Webersammlung hier wurde eine alte Tauf muschel gestohlen. Der Dieb, ein nobler Herr, der im Auto ankam, fuhr Kasstein zu. Leider merkte man den Diebstahl erst, als der Langfinger schon dahin war und da niemand auf die Nummer acht gab, wird es schwer fallen, den Dieb, der unbehindert die Grenze erreichte, zu eruieren. — In Pens im Sarntale wurden

Naturerscheinung kann man gegen wärtig in Dornbirn beobachten. Am linken Ufer der Ach steht eine ganze Allee von etwa 20 Obst bäumen in schönstem Blütenschmuck, einige mit Früchten zugleich, andere schneeweiß wie im Mai. EMckniiM ans der imien Arche nach Zt. AndrS. (Bon Adrian Egg er.) Eine neue Straße erschließt neue Gebiete. St. Andrä ist zwar nicht unentdeckt, aber die neue St. Andrä-Straße eröffnet ganz neue Einblicke in die Herrlichkeiten unserer Gegend. Sie führt auch zu reizenden Plätzchen

, wo Arbeitsmüde und Er holungsbedürftige sich ihr zeitweiliges Heim gründen werden. Allein alle diese Entdeckungen und Güter wird man erst genießen, sobald die Straße fertig ist. Jetzt während des Baues werdm wir durch Entdeckungen ganz anderer Art überrascht. Wir dürfen an manchen Stellen einen tiefen Blick in das Innere der Erde tun und den Wandel der Schichten und das Werden sedimentärer Gesteine schauen. Manche Menschen wissen wohl, daß Tiere und Pflanzen entstehen und wachsen, aber daß auch

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.11.1908
Physical description: 8
-Franz- Ferdinand -Schießstand in Nals sind folgende: Fest scheibe: Joses Dorfer son. Johann Kobald. zu dem Bruder meiner Frau; aber ich blieb nicht lange dort. Ich sah, daß ich lästig wurde; Gram und Unglück hatten mich alt gemacht, und alte Menschen sind stets lästig. Ich ging nun ganz fort aus der Gemeinde, und kam in jenes Haus dort oben auf dem Berge. Dort wohnt ein armer, alter Bauer, dem gab ich die wenigen Gulden, die ich mir erspart hatte, und er nahm mich auf. Dort ist jetzt meine Heimat

ihn inbrün stig. Ein Steinchen nach dem andern ließ sie durch die Finger gleiten, Rosen vom Rosenkranz. Weiter drüben war ein großes Grabmal. Kränze, Sträuße, Schleifen, Bänder, Kerzen, Laternen, mit all diesem Ballast war das Grab ganz bedeckt, daß es dem Laas und trägt an der Vorderseite die Inschrift: „Zur Erinnerung an den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef I. und Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Elisabeth im Schlosse Trauttmannsdorff in den Jahren 1870/71 und 1889

Pfarrkirche wurde heute früh Herr August Atzwanger, Adjunkt an der Südbahn, der zeit in Waidbruck, mit Fräulein Marie Steiner, Gastwirtstochter von Neumarkt, vermählt. Viel Glück dem jungen Brautpaar! Montan, 30. Oktober. (Versammlung.) Wir warteten begierig auf den Bericht der „Bauern- Toten ganz zu schwer sein mußte, und um das Grab herum stand die geschwätzige Menge. Was hatte der Tote davon? So hatten alle Gräber ihren Schmuck, die reichen viel, die armen wenig. Ueberall brannten die Lichter

und Leuchter nach Hause, die Prozession war zu Ende. Und es kam der Abend. Zwar war es noch nicht so spät, aber doch war es schon dunkel, denn der Himmel hatte sich teilweise mit Gewölk bedeckt. Im Friedhose war es stille; der Lärm der Pro» zcssion war verrauscht und die Toten waren wieder verlassen, wie früher. Nicht ganz allein waren sie; dort zwischen den Gräberzeilen stand noch ein Mann und betete bei einem ganz verlassenen Grab. Es war der Alte. Die haben's am meisten Von nöten, dachte er stets

, wenn er wieder zu einem ganz ungeschmückten Grab kam, und betete den Rosenkranz. Wie ost war er heute schon durch seine Finger geglitten! Doch jetzt fühlte er eine plötzliche Ermattung; er setzte sich auf den Sockel eines Grabsteines. Um ihn herum war es so still und geheimnisvoll. Die Lampen glühten und die Blu-

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Volksbote
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Page 7 of 14
Date: 29.09.1921
Physical description: 14
im Hotel „Rose' bildete _ . den Schluß der schönen Hebung. — Sonntag. 2. \ erhielt sie auch schon mehrere Hiebe auf den Kopf, Oktober, wird der hiesige Eesellenverein im Stadt- ! die ihr aber merkwürdigerweise das Deivußtsem theatersaale das vieraktige Schauspiel von Kurt i nicht raubten. Trotzdem sie ganz wehrlos war. Fröhlich. „Mathilde, ein deutsches Frauenherz'. ! mußten die beiden Gauner, obwohl eine Schub- zum Besten geben. Das Stück hat einen ernsten,' lade schon ganz durchwühlt worden war, samt

- , «,ar nun* feierliches, ia fall maiefiätückes über desien kräftige Klangfülle alle ganz entzückt waren. Bis nächsten Tag, Samstag um 12 Uhr mittags, waren sämtliche Glocken zum Läuten fer tiggestellt und wartete jeder mit Spannung auf ken an, d. h. Ersticken im Wasier. Der Schutz am linken Oberschenkel erzeugte eine starke Blutung und machte es dem Getroffenen unmöglich, sich aus dem Wasier zu retten. — In Brenner verunglückte letzten Samstag der österr. Kodukteur Joh. Jöh- rer. Der Herr Pfarrer spendete

erhalten hatten, unvermutet in die Stube trat. — Das Wetter ist wieder schön, wenn auch der Wind stark geht. Wenigstens können die Leute di« Kartoffeln noch gut einbringen. Man ist hier mit der Ernte heuer recht zufrieden. Die Trockenheit machte uns weniger zu schaffen, da es besonders im inneren Teile des Tales ab und zu regnete. — Der Gesundheitszustand war und ist recht zufriedenstellend. Möge es weiterhin so blei ben! war ein ganz feierliches, ja fast majestätisches Singen und Klingen; wohl niemand

zu Gunsten der Klausner wieder holt. Der Besuch war noch größer, jedes Plätzchen grüßen zu dürfen. Heute hat derselbe die kirchliche Visitation vorgenommen, das heißt nachgesehen, zweimal ausverkauft, fo daß das Reinerträgnis ob in Kirche, Sakristei und Friedhof alles den kirch- l ein ganz gutes sein wird. Bruneck mutz bezüglich lichen Vorschriften entspreche. Sodann begab sich • werktätiger Hilfe für die Klausner ganz besonders Hochdersetbe in die Schule und hier fanden die ; hervorgehoben

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Volksrecht
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Page 3 of 4
Date: 03.05.1922
Physical description: 4
znrückgelegt werden und kostet 555' französische Franken. Ein Brief kostet 15 französische Franken. * Ein glücklicher Staat und ein un'g.lück- l ich er. Ein glücklicher Staat ist die' Republik Sa m Marino. Mitten in Italien gelegen, hat sie zwar im Jahre 1916 Deutschland den Krieg erklären müssen, sic hat aber den Krieg so wenig zu fühlen bckonunen, daß sie ganz vergessen hat, Frieden zu schließen. Erst als sie verlangte, .Delegierte nach Gemca schicken zu dürfen, machte Italien .sie darauf aufmerksam

, Polen und Ungarn verfügen nur noch, über Währungen, die sich bei der Umwechslung in Lire fasst ganz verflüchtigen. So -fehlt es im Vatikan an den nötigen Geldern, nur die kostspieligen Zeremonien des Heiligen. Stuhles zu bezahlen, die nur ganz entfernt an die einfachei: Sitten erinnern, die im-^ Stalle von Bethlehem geherrscht haben sollen. Ein reicher Amerikaner hat zwar, durch eiiid namhafte Spende für ben Augenblick die Not des Papstes erleichtert. ' Aber bei dem großen Aufwand

werden, da - sich die fascistischey und nichtsozia listischen Eisenbahner zum Dienst meldeten. W i e n, 2. Mai. Die Maifeiern sind in ganz Oester reich ruhig'verlausen. München, 2. Mai. Im deutschen Reich ist es an läßlich der gestrigen Maifeiern-in verschiedenen Orten zu Zwischenfällen gekommen. In Jena drangen Arbeiter in ' das Derbindungshaus, einer Burschenschaft, ein und mißhandelten die dort versammelten Studenten schwer. Die Polizei mußte dieiRuhestörer vertreiben. In L e i pz i g war auf der Ilniversitäl die Aeichsflagge

Bahn' zu machen? > - Paris, 2. Mai. Nach den bisher vorliegenden Meldungen haben. sich bei der Maifeier keine Zwischen fälle ereignet. London, 2.'Mai. Ganz England feierte den 1. Mai in großartiger Weise. Es wurden erlrägnisreiche Sammlungen für die Hungernden Rußlands durchge- führt. Prag, 2. Mai. Die Ätaifeier ist in der Tschecho slowakei ohne Zwischenfall verlaufen. Plenarsitzung in Genua. Genua, 2. Mast Morgen wirb die Konferenz z» einer Plenarsitzung ziisammentreten, nm die Arbeiten der Finanz

- und Transportkoinmission zu genehmigen.? ' ^ f Die Wahlen in Angarn. Budapest, 2. Mai. Der Reichsverweser hat für 16. Mai die Nationalversammlung einberufen. -/Die Wahlen werden in einigen Wahlbezirken am 28. 'Mast :ind in den anderen am 3. .Juni stattfinden- . Die englische Arbeiterpartei hinter Lloyd George. R om, '2. Mai. Der anläßlich des Gewerkschafts kongresses .hier weilendeenglische Arbeiterführer Tho mas erklärte, ganz England billige die Haltung Lloyd Georges in Genna. Selbst -die oppositionelle Laböu'r

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.07.1899
Physical description: 16
Tage übe» da« vurggrastnamt »in zitmlich h«stig«S, aber zu« großen Th»il» unschädlich v»rlauf»n»S Gewitter. Bon Westen kommind, samm»lt» »S sich gtgen den Jfingei hin, der iald ganz in finsteres Wolkgebklde gehüllt war. Blitz» zuckten im Wtsttn, Süd»n und Osten nieder, sortwähr«nd«r Donner grollt». Bei vollständiger Windstill» fiel ein auSgi»big»r Regen. Fühlbar» Ab kühlung erfolgt». Hinter VerdinS, in der Gegend der Masulschlucht und am Jfinger soll e» taubentigroß« Hagilstiin» g»wors

zu ihrem täglichen Unterhalte Un geziefer im Gewichte von 400—S00 Gramm; nichi minder eifrig im Vernichten von schädlich»» Insekt« find auch die Finken, und di» Tann»nm»is» ist d»> linzigi Schutz d»S Nadelwaldes gegen Jnseltenve» heerung,- leider find die äußerst nützlichen Schwalben, Lerchen und Nachtigallen in hiesiger Gegend fast ganz ausgerottet. Selbst daS Fangen einzelner sehr nützliche, Vögel ist schon ein großer Schaden, wenn wir di» Menge des Ungeziefers bedenken, welches ein solche» Bogel vernichtet

Zöpfen eine Menge schöner, breiter Seidenbänder flattern lassen. Die Art und Weise der Leute, ihr Gang, ihre Beweg, ungen sind flink und graziös, die Männer grüßen freundlich, während Weiber und Mädchen den Fremden nicht beachten. Am Freitag findet in Galgocz ein Thiermarlt Patt, der sehr interessant fein soll und den wir, Freund Abart und ich, be suchen werden. Ganz bestimmt kann ich dies aber noch nicht sagen. Abart ist sehr poetisch gestimmt, lieSt eifrig Gilm uud gestern wurde das H,uS ein klein

wenig allarmiert. ES klang, als gienge in einem der Zimmer »ine Loh- oder Knochrnstamps». Als wir nachsahen, sanden wir Abart in seinem Zimmer dichtend, auf der Tischplatt« skandierte er mit seinen Finger chen di« Verse und sah dabei suchS-teuselSwild au«. Str. se gelassen I Biel« uns«r«r g«fied«ltin Säng«r find auch triu« Winltrgäste, wir werden diesilben leichter an uns«rn Gart«n g»wöhn»n, w»nn wir ihn»« im Sintir Futt»r striuin uud fi» vor Raubvögeln und Katzen schützen; ganz besonder» röhig

» Bogelichutzgesitz nicht zum kleinsten Thril dessen Bemühungen zu danken ist, so strebt der- stlb» auch danach, daß d»r Massenmord unserer Zug vögel in d»n betreffenden Gegenden und Ländern ab geschafft wird. Möchten fich doch noch recht viele Förderer und Mitglieder dieses Verein»» finden, ganz besonder« dl» hochw. Geistlichkeit, L»hr«r, Elt»rn und Erzi»her können schon in den Herzen der Kinder daS edle Mttgisiihl sür unser« kleinen gefiederten Freunde erwecken, resp, ausklärend in ihren Kreisen wirken

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.02.1892
Physical description: 4
in Vorarlberg. Herr v. Zimmerer in der Eigenschaft als Vor stand deS Kronprinz Rudolf Veteranen-Vereins in Innsbruck begrüßte die Versammlung hocherfreut über die rege Betheiligung an dieser gemeinsamen hoch- patriotischen Angelegenheit und sprach seinen Dank und seine Anerkennung allen Redaktionen sämmtlicher Blätter von Tirol und Vorarlberg aus, welche — mit geringen Ausnahmen — mit der groß en Zuvor kommenheit und Bereitwilligkeit unsere le zte Kund machung entweder ganz im Wortlaute

- und Personalnachrichten. Der letzte ärztliche Bericht über das Befinden der Erzherzogin Marie Valerie lautet: „Keine Fieberbewegung mehr vor handen. Die Lösui g in der rechten Lunge macht be friedigende Fortschritte, der Husten ist andauernd locker. Allgemeinbefinden ganz beruhigend. Wien, am 24. Febrnar 1892, !) Uhr Morgens. Professor G. Braun i>». p. Professor W iderhofer m. p.' — Der Vic'-Präsident des Abgeordnetenhauses, Frei herr von Ehlnmecky, hat sich zur Erholung nach Abbazia begeben. — In Prag

findet keine Wochenversammlu'lg statt. Männcrgcsmlgvcrein. Die Erwartungen, welche wir an den Faschingsabcnd des Männergesangvereins knüpften, habe» sich vollauf erfüllt. War schon der Besuch am Mittwoch Abend ein sehr zahlreicher, so gestaltete sich der Verlauf zu einer ganz ungezwungenen und vergnügten Unterhaltung, an welcher jedermann feine herzliche Freude hatte. Wie in den früheren Jahren ging auch diesmal dem Tanzkränzchen eine „musikalische Abeiidunicrhaltung' voraus; die Vor- tragsordnung

von Farbe ihre Züge belebte und daß sie trotz ihrer gedankenschweren, einsamen Augen einen Abreißen den Kindermund habe. Sie sprachen zuerst nur von Nächstliegenden Dingen, von der Winternacht, dem Schneesturm, dem Abenteuer und seinen möglichen Folgen. Sie war ein wenig befangen und er trug die Kosten der Unterhaltung mit weltmännischer Gewandtheit. Doch sobald sie merkte, daß er sie ganz ebenbürtig behandelte, fiel jeder Zwang von ihr und sie wurde natürlich. Er richtete keine Frage an sie außer

sie noch einmal auf und legte sie auf den rothen Plüsch der Polsterbank nieder, wie man ein Kind zur Ruhe legt. Er schob ihr eine weiche Decke uuter den Kopf und deckte sie mit seinem Pelz zu. S e ließ sich willenlos von ihm einhüllen bis uur noch ihr feines blasses Gesicht mit den großen, sprechenden Augen sichtbar war und diese Augen sahen ihn mit einem vertrauensvollen Lächeln an. „Fürchten Sie sich? Soll ich hier bleiben, bis Sie schlafen? Ich setze mich ganz stA in jene Ecke.' „Dann würde ich schwerlich einschlafen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1911
Physical description: 8
zum Vortrage, darunter einige der schwierigsten von Fr. Hegar: ..Walpurga', „Trotz' und „Bundes lied', mehrere Chöre im Volkston „Der Tiroler Nachtwache', „Untreue'. „Sonntag am Rhein', ..Der Schweizer' -und schließlich noch den 3. Teil (Der Tod) aus den Asklepiadischen Strophen und „Ergebung' von H, Wolf-Neger. Der Verein ver fügt über ein ganz vorzügliches Stimm-Material, nainentlich prächtige Stimmen in den Bässen und ist von seinem Dirigenten, Herrn Musikdirektor Othmar Schoeck geradezu verbildlich

: „Mergenstimmung', „See manns. Abschied' imd „Gesellenlied' und vier Kompositionen von Othmar Schoeck: „Das beschei dene Wünschlein', „Dichtersegen', „Der Huf schmied' und „Reiselied' auf dem Programme hat te. Herr Jung verfügt über eine nicht zu mäch tige aber ungemein sympathische Tenorstimme, welche für kleine Lieder, wie sie das Programm auswies, und die dem Sänger auch ganz beson ders zusagen, geradezu geschaffen ist. Fand der Sänger schon mit den Wolf'schen Liedern reichen Beifall, so steigerte

von KielmanSegg, trug den ersten Preis davon. Ein Wagen, „Im Urwald', führte auf Bäumen kletternde Turner als Affen verkleidet. Reizend war der Wagen Hänsel und Grete! mit dem Knusperhäuschen, der Hexe und den beiden Kindern. Wunderschön waren die von Herrn Hotelier Eichenberger dekorierten beiden Wagen, ein Einspänner als ungarische Krone, ganz aus Marechal Niel-Rosen gebunden, und ein blaugelber Grieser - Wagen, die Insassen in Tirolertrachten, ein Bild, den „Rosengarten' im Hintergrund dar stellend, trugen

Herrn Eichenberger einen wohlver dienten Preis ein. — 5 Es folgte ein von Dr. Charlemont entzückend dekoriertes Automobil dicht mit weißgekleideten Kindern besetzt; sodann ein Wagen mit Geisha'S, wohl einer der schönsten im Festzuge. Ein mit Pfirfichblüten überfäter großer Baum gab dem von Herrn Spediteur Rottensteiner dem Komitee in liebenswürdiger Weise beigestellten Lastenauto ein dem japanischen Bilde getreuen Charakter. Vor dem ganz mit Flieder geschmückten Auto der Familie Ueberbacher-Minotti

, welcher den Schluß bildete, reihte sich der von Professor R. Müller geschmückte Wagen „Kunstfrühling' ein, ganz in weißen Papierrosen mit wenigen blauen Blumen dazwischen. Die Damen in weißen Kleidern, reizenden ebensolchen Hüten mit kleinem blauen Zierrat versehen, die Herren in Smoking und weißen, runden Hüten. Dieser Wagen erhielt kbenfalls die verdiente Anerkennung durch einen Preis. Die vom Komitee beigestellten Wagen „Hänsel und Gretel', „Im Urwald' und „Geisha' batte Herr Kunstmaler Pferschy arrangiert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 25.08.1908
Physical description: 8
Kapitänö Halle zweimal ge träumt, daß sich Schiffbrüchige aus den Felsen be fänden und bestürmte seinen Bater so lange mit Bitten, nach den Felsen zu steuern, daß dieser endlich widerstrebend nachgab. Die Verunglückten wurden, dein Tode nahe, halb wahnsinnig vor Durst, auf gefunden. Nur der Traum des Knaben hatte sie gerettet. Diese Geschichte ist wahr, warum sollte ich nicht auch an Zhrcn Traum glauben?' Sic erwiderte nichts, aber als daL Schiff sich in diesem Augenblick so tief neigte, als ob es ganz

, den 6. September im Talserpark ein „großes Volksfest'. Da wären es nun den „Festlern' ganz recht, wenn auch die ionst stets verschimpsierten „Bürger lichen' dieses „Fest' mit der Teilnahme beehren würden. Darum verschweigen diese Klassen bewußten, daß sie die Veranstalter sind und lassen folgende amerikanisch-schauerliche Ein ladung zu dem „Volksfeste' verteilen ^ „Achtung! Achtung! Kein Mensch soll am Sonntag, den September 19'8. Bozen oder Gries verlassen! Sein Leben lang i'> wird jeder es bedauern

, sehr schmerzhaft wurde. So sahen sich seine Begleiter in Franzensieste genötigt, die Ein- rangierung des Wagens in die Mitte des Zuges zu verlangen, was dann auch geschah. I>as Äommertljeater brachte Samstag eine Reprise des „Walzerlraum' als Benefize des Frl. Adele Franke, welche in der Rolle der Oberkammerfrau, die ihr wohl nicht ganz zu sagt, doch eine ganz hübsche Leistung bot. Ein zahlreiches, beifallslustiges Publikum akklamierte lebhaft jede der melodiösen Piecen der Operette und nach jedem Aktschluß

noch eine Rücksicht aus seine Nebenmenschen walten lassen kann, soll sein Geschäft nicht leiden. So konnte er denn auch nicht umhin, in der Ztachr vom Samstag auf den Sonntag in der Svarlassestraße Fässer abladen zu lassen. Dabei wurde geklopft und zehämmert und ge lärmt. daß die Bewohner der Nachbarschaft ganz um ihre Ruhe kamen. 'Nun ist eS nicht uninteressant, daran zu erinnern, daß Herr Lun bei Ausübung seines Nebenberufes als anti klerikaler Gemeinderat zu wiederholten Malen die 'Nachtruhe

gegen das Glockenlämen ganz energisch in Schutz nahm. Das Fässerkloofen und Herumwerfen ist für die 'Nachbaren min destens ebenso störend, wie sür antiklerikale Ohrtrommeln vas Läuten von Glocken. Zünde und Pertulte. Am städtischen .'vund- bureau wurden folgende Verluste angezeigt! 1 Zwicker in Etui, 1 schwarzes Opernglas, 1 schwarzes Gelotäfchchen mit geringem Benage, l Ridikül mit Inhalt, 1 Ehering mit Gra vierung. 1 gold. Fingerring mit Stein. 1 Reise handbuch Mever>, l Legirimanonskarre sür Bahnbediemlete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 20.01.1910
Physical description: 8
. Alpenvereinssektion Höchst, der Bozner Frauen- und Mädchen-OrtSgrupps des Deutschen SchulvereineS. DaS reichhaltige Pro gramm wurde exakt durchgeführt. Sobald der Christbaum in den verschiedensten Lichtstrahlen seine Pracht entfaltet hatte, stimmten sämtliche Kinder frisch und kräftig das Liede ,O, Tannen baum' an. Nun folgte etwas ganz NeueS: ein Theater. Da erschienen die kleinen Schau spieler in alter Felixer Tracht und gaben daS WeihnachtSstück: .DaS Opfer fürs Christkind lein' von I. Land zum Besten

ra l o e r s a m m l u n g.) Am 15. d. M. begab sich Johann Garber, Taglöhner, über das Dorf, um einm Block Holz zu holen. Auf dem Wege stürzte er so unglücklich in die Hacke. daß er über der rechten Hüfte eine große Ver letzung mit starkem Blutverluste erlitt. — Der Winter ist Heuer ganz mild, ja, man kann kaum sagen, daß dies ein Winter ist. Schnee wäre sehr erwünscht. Aber anstatt Schnee haben wir den Oberwind. — Am 23. Jänner hält der Blenenzüchter-Zweigverein für Tarsch und Umgebung seine Generalversammlung um 3 Uhr nachmittags beim

schrecklich zuge richtet. Er wurde zwar sofort noch lebend inS Spital gebracht, aber bald darauf war er eine Leiche. Der Unglückliche heißt Sigismund Scoz und war 24 Jahre alt. Er war erst seit kurzem im Dienste der Südbahn. U. L. Fra« im Malde» 13. Jän. (Jagd versteigerung.) Eine ganz unerwartete Be teiligung war bei der heutigen Jagdversteigerung. Nicht bloß die einheimischen Jäger, auch Jagd- freunde auS weiter Ferne, Kaltern, Eppan, Süll, Grissian und Tisens waren erschienen. Es war für die fremden

Zeit war sie fast ganz erblindet. Daß hier eine sonst ganz gesunde Gegend ist. erhellt wohl daraus, daß wir seit Oktober keinen Todesfall mehr zu oerzeichnen hatten. — Der gestern hier abgehaltene Ball der Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes war sehr gut besucht. — Heute Morgen fanden in der hiesigen Pfarr kirche zwei Trauungen statt. — Wir leiden jetzt an der Sebastianikälte, l5—16 Grad unter Null täglich, jedoch herrscht schönes Wetter. Oberplanihing. 18. Jänner. (Die freiwillige Feuerwehr Ober

I '. Im Jahre 18Z1 nahmen das 1. und 4. Bataillon an der Expedition nach Unteritalten teil. Im Jahre 1331 beteiligten sich daS 1., 2. und 3. Bataillon an der Unterdrückung des Ausstandes in Mittel- italien. 1338 wurde in Innsbruck — auf dem Berge Jfel — die Schießstätte des Regimentes gegründet. Ganz hervorragenden Anteil nahm das Regiment an den Kämpfen des Jahres 1318 in Italien. ES würde zu weit führen, all die wackeren Leistungen der tapferen Tiroler Kaiserjäger in diesem Kriege hier auch nur in kurzen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 20.08.1891
Physical description: 6
zugerichtet und ganz unbekleidet aus dem Schütte gezogen und in die Kollmaner Kirche gebracht. Bis jetzt sind in Kollmann, Bozen und LeiserS 14 Leichen in arg verstümmelten Zustande, ja fast unkenntlich, aus dem Wasser oder unter den Trümmern hervorgezogen und noch entzieht es sich der genauen Beurtheilung, wieviel Menschenleben umgekommen. Die Ufer des Eisack und der Etsch werden nach etwaigen Leichen sorgfältig abgesucht. — Gestern wurde die zwischen Waidbruck bis zur Haltestelle Kastelruth ver ursachte

, daß bis jetzt die wilde Talser bereits 1t) Leichen aus dem Sarnthale hergeschwemmt haben soll; auch drei Sagmühlen sind von dem Unwetter fortgerissen, ganz abgesehen noch von den enormen Schäden, welche dasselbe im Viehbe stände und in Feld und Garten angerichtet haben mag. DaS „Tiroler VolkSblatt' schreibt über diesen Wolken bruch folgendermaßen: Ein furchtbares Ungewitter tobte am Rittner Horn und Alpe in der Nacht von Montag aus den Dienstag. ES war um Mitternacht, da erscholl aus einmal ein furchtbares Getöse

übersiedeln, wo Frau Löhnitz ein Hotel zu übernehmen gedenkt. sGartenconcertimStadtbränhause.) Das gestern Abend im hiesigen Stadtbräuhause von der Unterinnthaler Sängergesellschast I. Kehl abgehal tene Concert hatte sich eines ziemlich guten Besuches und allgemeinen Beifalles zu erfreuen. Ernste und heitere Solis und Chor - Nationalgesänge folgten in bunter Abwechslung und erhielten das äußerst dank bare Publikum in angenehmster Stimmung. Ganz besondere Anerkennung erntete Herr Chlumsky als wahrer

ist, so wie auch unter anderem darin berichtet wird, daß in Tirol in den Städte» gute Hotels bestehen, auf dem Lande uud in den Bergen aber blos ganz gewöhnliche Wirthshäuser sich befinde», als ob die Hotels in Campiglio, S. Martina, Mendelpaß, Toblach, Gossen- saß, Brennerbad, JglS ?c. zc. ganz gewöhnliche Wirths häuser waren. — Um nn» alle die Unrichtigkeiten »nd für Tirol nachtheiligen Irrthümer auszumerzen, hat der Landesverband für Fremdenwesen beziehungs weise das Central-Bureau des Verbandes eine ent sprechende Umarbeitung

Anschluß derselben an daS deutsche Zollgebiet erworben haben, zu Ehrenbürgern er nannt. Verbreitung tn den Kreisen der Käufer zu finden. Ein Käufer, welcher schon durch mehrere Monate Abnehmer eines Liefe ranten ist und bereits ein ausgeschriebenes Knndenbüchel über die erhaltenen und bezahlten Waarenllesernngen in seinem Besitz hatte, nahm Veranlassung die Bezugsquelle zu ändern und bezahlte nach der Aufschreibung in, Bllch-l seine Schuld. Da nun in diesem Fall daS Biichel »och nicht ganz ausge

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