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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
entfallen auf Nord tirol 140.121 Kr., Deutsch-Südtirol 136.467 Kr., Jtalienisch-Tirol 168.025 Kr. Die Erklärung, warum bei dieser Steuer der iralienische Landes teil die beiden deutschen Landesteile weit überragt, finden Sie im Ziffernansatz für die Hauszins steuer. Die Hauszins st euer beziffert sich in ganz Tirol auf 2,013.475 Kr., beträgt in Nordtirol 1,090.806 Kr., in Deutsch-Südtirol 565.286 Kr., Jtalienisch-Tirol 357.383 Kr.; in Innsbruck (bas in der Ziffer für Nordtirol immer inbegriffen

, in welchen die Hauszinssteuer mit 26 2 / 3 Prozent eingehoben wird, während der allgemeine Hauszinssteuersatz nur 15 Prozent be trägt. Damals hat man die Hausbesitzer von Innsbruck — bitte, ich rede ganz unbefangen, weil ich keiner mehr bin, ich hätte beinahe gesagt, Gott sei Dank (Heiterkeit!) — getröstet, daß die ganze Hauszinssteuer ein bischen über 1,000.000 Gulden ausmachen werde. Allein, wie täuschend diese Ziffer war, beweist das heutige Ergebnis im Be trage von 868.000 Kr. Wie ungerecht diese Einreihung einzelner

. Dies ist aber insoweit nicht richtig, als sie eine 5 prozentige Abgabe von ihrem Reinertrag zahlen. Die 5prozentige Ab gabe von Neubauten wirft in ganz Tirol 199.346 Kr. ab, davon entfallen auf Nordtirol 114.773 Kr., auf Deutsch-Südtirol 63.153 Kr., auf Jtalienisch-Tirol 21.420 Kr., auf Innsbruck 80.000 Kr. Die allgemeine E r w e r b st e u e r beträgt in ganz Tirol 761.606 Kr., davon ent fallen für Nordtirol 368.471 Kr., für Deutsch- Südtirol 244.659 Kr., für Italienisch - Tirol 148.476 Kr., für Innsbruck rund

131.000 Kr. Die E r w e r b st e u e r der zur öffent lichen Rechnungslegung verpflich teten Unternehmungen beträgt in ganz Tirol 1,372.668 Kr., davon in Nordtirol 981.973 Kr., in Deutsch-Südtirol 282.946 Kr., in Jtalie nisch-Tirol 107.749 Kr., in Innsbruck allein rund 927.000 Kr. Hier verlangt es die Gerechtigkeit festzustellen, daß die große Summe, welche hier auf Innsbruck entfällt, lediglich der Besteuerung der Südbahn und Staatsbahn zu danken ist. Allerdings entfällt ein Teil ihrer Steuerleistung

auch auf die Landgemeinden, durch welche das Netz der Südbahn oder Staatsbahn sich erstreckt. Allein der Hauptanteil der Steuern wird in Innsbruck eingezahlt, weil die Direktion der Süd- bahn, bezw. der Staatsbahu hier ihren Sitz hat. Die fatierte Rentensteuer ist nicht sehr groß; sie beträgt in ganz Tirol 165.966 Kr., davon entfallen auf Nordtirol 70.732 Kr., Deutsch- Südtirol 65.589 Kr., Jtalienisch-Tirol 29.645 Kr., Innsbruck 43.000 Kr. Die Besoldungssteuer ist lächerlich klein; sie beträgt in ganz Tirol 8.432

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.12.1930
Physical description: 6
zu sein. Weiter wurde bei dem Gastwirt Alois Put scher in der Habsburgergasse ein Einbruch verübt, wobei der Täler aus einem Koffer „Natürlich," entgcgnete er. „Sie, wie ganz Europa kennen das Unglück, das diese beiden Menschen betroffen. De< König wird an seiner Wunöe sterben. Sein Tod kann jeden Augenblick ein- treten. Sie hätten ihn nie aus dem Land entkommen lassen, wenn das nicht sicher wäre. Vorige Woche erklärte nun ihr Parlament, daß die Ehe des Königs ungülttg sei, weil sie nur in der katholischen Kirche

in Angelegenheiten, die ich nicht allein be wältigen kann. Ich habe die Gabe, oft.bis in das Herz eines Geheimnisses vorzudringen, kann jedoch nicht immer bandeln, da ich eine Frau bin und es bisher keinen Mann gab. dem ich mein Vertrauen schenkte. Wenn Sie mein Kompagnon werden wollen ." Pryde lebnte sich über den Tisch und nahm sie bei der Hand. Sie entriß sie ihm sogleich. Ihr Gesicht blieb un bewegt. aber ihr Ton war gemessen, fast scharf. „Vielleicht ist es ganz gut. daß Sie das eben taten." er klärte

Wesen. Sie strich sich das blonde Haar mit einer ganz weiblichen Gebärde aus der 33.900 8 Bargeld und verschiedene Schwuckgegen- stände erbeutete. Einen Betrag von 16.000 8, der beim Durchwühlen der Schublade aus einem ebenfalls zurück- gelassenen Sparkassenbuche gefallen war, ließ der Täter merkwürdigerweise zurück. Olmütz, 9. Dez. (Priv.) Hier wurde ein in seiner Art einzig dastehender Einbruch verübt. Einbrecher drangen in die städtische Pfanüleihanstalt ein, erbrachen die feuer feste Kasse

geröstetem feingehackten Schinken mischen, sauren Rahm mit Ei absprudeln, darübergießen und im Rohr backen, bis es eine Kruste bekommt. Stirn, aber öer Ausdruck ihres Gesichts blieb un verändert. „Ich nehme Ihre Bedingungen an," erklärte Pryde. Sie nickte ihm gnädig zu. „Dann bekommen Sie noch eine Taste Kaffee. Ich finde es sehr klug von Ihnen, meinen Antrag anzuneümen. Die Welt ist sogar in die sem kleinen Ausschnitt und so betrachtet, wie wir sie sehen, eine ganz wundervolle Sache

, wenn man nur die Augen offen hält. Haben Sie nie darüber nachgedacht, wie viele Menschen Sie im Laufe eines Tages sehen?" Stephen Pryde schüttelte den Kopf. „Daran habe ich nie gedacht," gab er zu. „Wie sollten Sie auch." sagte sie nachdenklich. „Zahlen gelten ja nicht viel. Nehmen Sie nur meinen Platz im Restaurant, wo ich so oft esse. Dort sind sicher genug Leute, an denen man menschliche Probleme studieren könnte. Ich möchte wissen, wie viele von ihnen bereit wären, ihr Leben ganz aufzudecken und uns alles darin

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.08.1921
Physical description: 4
und ein paar Feigen und beginne mein Intern view. „Me können zwei Familien mit dieser Menge Kindern in einem so engen Zelt in Frieden leben?" Die Frau lächelte. Die Frage schien ihr zu albern. Ich mutzte auch lächeln und erklärte, -aß in Dänemark eine solche Gemein schaft unmöglich sei. Die Kinder würden sich zanken und schlagen, und die Mütter würden schon am ersten Tag t einde sein. Die Grönländerin hörte ganz erstaunt zu. as mutz doch ein merkwürdiges Volk sein, diese Dänen! SWeßlich antwortete

, und Rochus Winkler, der Vater, saß gemütlich in seinem hochlehnigen Sorgenstuhl, den schon der Urgroß vater gehabt, am lodernden Kamin und las die Morgen- zeitung, während seine Gattin, öie würdige Frau Herr- riette Winkler, wie immer, schon am frühen Morgen im steifen, engen Kleide, das strenge magere Gesicht vorn sorgfältig frisierten Grauhaar überhöht, ganz unnahbare Würde, noch am Frühstücksttsch saß unö die Romanbei lage studierte. Um halb sieben wurde Sommer und Win ter gefrühstttckt und dann kam

ihre Frauen auf Kündigung. Wenn der Mann unzufrieden war, kündigte er seine Frau mit ein- bis zweimonatiger Frist. Die Frau kehrte dann zur Fa milie zurück. Uneinigkeiten zwischen den Eheleuten wer den meistens durch ein einige Stunden andauerndes Schweigen beider Teile ausgeglichen. Die Grönländer benutzen überhaupt nur ganz selten hesttge Worte. Der Frauenaustausch kommt sehr häufig vor. Zwei Männer kommen in Freundschaft überein, ihre Frauen eine Zeitlang zu tauschen. Oft führt dieser Tausch

, aber dies mal war sogar ein beinahe herzlicher Ausdruck in ihren Mienen. „Du, der Gedanke ist eigentlich gar nicht schlecht." „Aha, du hältst mich auch für altes Eisen." „Nein, aber ich denke es mir ganz hübsch, wenn wir noch vor unserem Tode einmal etwas von unserem Leben hät ten. So ein Winter in Berlin, ein Sommer in der Schweiz —" „Sieh da, die vergnügungssüchtige Henriette! Dann ist es wohl gar ein Komplott. Unsinn, bis jetzt ist noch jeder Winkler in den Stiefeln und am Kontorpult ge storben

." „Aber, Rochus, darum brauchst du es doch nicht ebenso zu machen." „Zudem ist der Junge noch nicht einmal verheiratet. Ein Junggeselle als Chef unserer Firma? Wieder gegen die Tradition." „Dann soll er eben ernst machen, da bin ich ganz deiner Ansicht." Nun waren die beiden bei einem Lieblingsthema an gelangt und kamen so in Eifer, daß Rochus fast zum ersten Male in seinem Leben zu spät in das Kontor gekommen Aber nicht diesen Gewinsten aus Träumen, öie mit dem Aberglauben derer, öie

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 6
Date: 27.07.1932
Physical description: 6
angegriffen zu haben — siehst blaß aus!" Lustig pfiff er vor sich hin. Die Jäger machte ihm Svaß durch ihre Keckheit. Das war eine ganz Durchtriebene — aber das Mädel gefiel ihm, und als er sie am Abend im Theater in ihrem knappen Pagenkostüm sah, blickte er sie mit an deren Augen an als sonst Tie seidenen Trikots ver rieten einen entzückenden Wuchs, dazu das kecke Bu bengesicht mit dem Stumpfnäschen, den glitzernden Augen und dem vollen roten Munde — bildhübsch, zum Anbeißen sah

ihr vorläufig daß sie in durchtriebenem Spiel verstanden hatte. Siegfrieds Aufmerksamkeit aus ihre fesche, eigenartige Person hin zulenken, so daß er bald in ihr mehr das Weib als die Künstlerin sah. Innerlich triumphierte sie darüber. Ein so großer Frauenkenner Siegfried auch war. diese kleine Choristin hatte er doch nicht ganz durchschaut, und was er für Bescheidenheit und Unbefangenheit hielt, war nichts weiter als schlaue Berechnung. Wie sorgfältig und geschmackvoll sie trotz der billi gen

. Ihre Glut raubte ihm da seine Ueberlegung. Er preßte sie an sich und küßte sie heiß Ins sie sich, erschreckt durch ein Geräusch im Nebenzimmer, seinen Armen entwand. „Mädel!" flüsterte er heiser, indem er sich mit der Hand über die Stirn strich Wie ihre Augen leuchteten, ihre Wangen glühten! Sie war ganz Sehnsucht, ganz Hingabe — eine reise Frucht, die auf das Pflücken wartete! Bsiher war Siegfried jedem Abenteuer aus dem Wege gegangen, und seitdem Marianne die Seine ge worden

. Es schmeichelte Fränzes Eitelkeit, die Geliebte des gefeierten Künstlers zu sein, und sie fing an, die Vor sicht der ersten Zeit außer acht zu lassen — vielleicht nicht ganz ohne Absicht. Bei den Proben und Vorstel lungen tat sie so vertraut mit ihm, daß man aufmerk sam wurde, beobachtete und bald so ziemlich das Rich tige erriet. Der Kulissenklatsch stand in vollster Blüte) man glossierte, lächelte — eine kleine Coristin! Dennoch dauerte es eine Weile, bis Siegfried davon erfuhr, daß seine Beziehungen

war er aber ganz un empfindlich — es reizte ihn nur, machte ihn brutal — seine Frau war immer von einer gleichmäßigen gu ten Stimmung) sie hatte ihn nie mit Launen gequält, und von einer Geliebten verlangte er ein gleiches Ver halten. Er war gänzlich ernüchtert) der Rausch war ver flogen. Ziemlich kurz erklärte er dem Mädchen, daß es vorbei sein müsse. Sie starrte ihn an, keines Wortes mächtig. Dann erfüllte sie eine sinnlose Wut) sie nahm eine Vase und schmetterte sie zu Boden, daß sie m tausend Stücke

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Tiroler Post
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Page 2 of 14
Date: 21.07.1900
Physical description: 14
n u n g ausstellen, da der Schaden der produ- cierenden Stände durch den erzwungenen Still stand der wirtschaftlichen Reformgesetzgebung ein enormer ist. Ein schönerianischer „Volkstag". Egerhatte am Sonntag das Vergnügen, die Feier eines „Volkstages", ganz allein von den Radicalen veranstaltet, anzusehen. Hinter verschlossenen Thüren wurde der Erinnerungstag an den 11. Juli, das größte Gedüchtnisfest derSchöne- rianer außer den Bismarcktagen, begangen. Damit die Lücken, welche die immer größer

bekämpfen, denn wir vertheidigen nicht die Willkür, sondern das Recht, und mit unserem Rechte zugleich die Zukunft unseres Volkes!" — Der Abgeordnete Dr. Groß betonte gleichfalls die Nothwendig- keit einigen Zusammengehens aller Deutschen und forderte die Vertheidigung der Verfassung. — In einer Resolution wurde der Sprachen gesetz-Entwurf der Regierung für Mähren, der von jenem für Böhmen ganz verschieden ist, als „völlig unannehmbar" declariert, und die „un geschmälerte Ausrechthaltung der inneren

deutschen Amtssprache" in ganz Mähren gefordert. — Ein czechisch er Parteitag wurde am gleichen Tage neben dem deutsch-mährischen Parteitage in Brünn abgehalten. Er war von ca. 1000 Personen besucht. Der Vorsitzende erklärte, dass er einen Ausweg aus dem jetzigen Chaos nicht mehr für denkbar halte. Er zeich nete damit indirekt die czechischen Endziele, die bekanntlich unter Oesterreichs Auflösung einen czechischen Nationalstaat Böhmen-Mähren- Schlesien gründen wollen. Der Abg. Slama betheuerte

heftig an; er sagte jedoch nur, was wahr ist und die Regierung verdient. Der Präfect erklärte, dass er diese Ausfälle zu Protokoll nehmen und — dem Staatsanwalt vorlegen werde. Gegen den Antisemiten werden also ganz verfassungs- und gesetzwidrig die Ge richte mobil gemacht. Mery wird gewiss nicht begnadigt, wie die Plünderer der H^Z Jesu- Kirche. Es gibt ja auch kein größeres Ver brechen, als sich gegen die Majestät Judas zu erheben. Afrika. Vom Kriegsschauplatz. Lord Ro berts will die von den Buren

Bedien steten ihre wirtschafttiche Lage entsprechend ver bessert worden. Sämmtliche Hofbedienstete, ohne Unterschied der Kategorie oder der Ver wendung, sowohl in Wien, als in allen Detache ments von ganz Oesterreich haben trotz der zugeknöpften Haltung des Hofrathes Wetschl, eine Erhöhung ihrer bisherigen Bezüge er fahren. Die Gehalte sämmtlicher provisorischen Diener wurden dementsprechend von 35 fl. auf 50 fl. pro Monat gebracht, und sind jetzt von sechs zu sechs Jahren mit einer Zulage ver bunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.03.1914
Physical description: 8
Fol gen mit sich bringen können, da die Hauptstraßen direkt abgesperrt wurden. Solche ganz unüberlegte Bubenstücke können nur von nächtlichen Radaubrü dern, welche ihren „Mut" zuerst im Wirtshaus ge holt haben, unternommen werden. Hoffentlich ge lingt es unserer findigen Gendarmerie, diese Bürsch chen, welche die Sicherheit des Lebens so gefährden, ausfindig zu machen, damit ihnen für die Zukunft die Lust zu derartigen Bübereien vergeht. Die Straße als Kinderspielplatz. Aus Bozen wird berichtet

hatte glück licherweise nur ganz geringe Verletzungen und ist einzig und allein selbst schuld an dem Unfälle. Mit Rücksicht auf diesen Vorfall, der dank der Geistes gegenwart des Wagenführers gut ablief, wäre es für die Eltern gewiß sehr empfehlenswert, ihre Kinder in der Nähe der Trambahn sowie überhaupt auf der Neichsstraße etwas mehr zu beaufsichtigen. Zur Regulierung der Reichsstraße von Bozen nach Rentsch. Wie die „B. N." melden, ist in Bozen die Nachricht eingelangt, daß der Akt betreffend

entstanden. Das verwöhnte internatio. nale Publikum strömt zuerst den Luxusstätten zu. Erst wenn diese vollbesetzt sind, füllen sich zum Teil auch die übrigen Häuser. Ganz gesetzmäßig vollzieht sich dieser Prozeß, der in seiner Tendenz das kapita- listische Prinzip genau so verkörpert, wie es bei allen anderen Industrien der Fall ist. Ungeheuer sind die Kapitalien, die in der Meraner Hotel-Indu strie investiert sind, und es bedarf großer Umsicht und Weitblickes, um den Kurort konkurrenzfähig zu erhalten

lachend. „Ich meine, trotz deiner blauen Schwärmeraugen hast du dich doch auch schon umgcsehen unter den Töchtern Evas und könntest wissen, daß es Leute gibt, die über einem Paare schtvarzer Augen ganz vergessen können, daß ihre Besitzerin damit zu einem Fenster in der Jndengasse heraussieht ..." „Alle Wetter!" schrie Heimbi, „das hört sich ja komplett wie eine Anspielung an! Sollte unser schüchterner Josef seinen Mantel ein gebüßt haben?" „Torheiten!" entgegnete Henrici. „Ich muß dich allen Ernstes

bitten, solche Scherze zu unterlassen!" Er tvar unverkennbar noch be fangener, als zuvor; Graf Spaur bemerkte es und suchte dem Ge spräche eine andere Wendung zu geben. „Und was wurde eigentlich geboten diesen Abend? Worin bestand die Unterhaltung?" „Eben darin," erwiderte Trojer, „daß jeder das fand und tun konnte, Inas nach seinem Geschmacke uxrr. Wer gerne tafelt, fand etwas ganz Neues, Rebhühner mit Trüffeln — nota bene, die Trüffeln Lamen geraden Wegs aus Frankreich. Der spanische Gesandte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.04.1923
Physical description: 4
. Gleichzeitig haben die Orts gruppen des Tiroler Volksvereines in ihren letzten Ber-- Mmlungen ganz entschieden gegen die Spielbank Siel- Dg genommen. Beim Furggelziehen verunglückt ist kürzlich nachmittags oberhalb Hutzlhof ein 63jähriger Mann/ er geriet unter sein nmstürzenoes Fahrzeug und erlitt einen Bruch des linken Unterschenkels. Die Rettungsabteilung hat ihn ckb- gcholt und in die chirurgische Klinik eingeliesert. Abschaffungen. Aus dem Lande Tirol wurde auf beständig der Hhrige Schuster Gregor

. -ktrizitätswerke Frau Elisabeth H. gegen die Private Marranne wegen Ehestörung angestrengt hatte. Wie die Klägerin m ihre sge ausführt, hat die Beschuldigte fett längerer Zen mtt bem ?en der Klägerin ein Verhältnis unterhalten. 2n den ite»'Monaten - erklärte die Klägerin - let es so wett gekom- daß sich ihr Mann, mit dem sie d r e i ß r g Jahre verheirat ssch wegen der Beschuldigten, die ihren Mann geradezu suggestiv Krem Bann halte, von ihr und feinen Kindern ganz los sagen will. Ihr Mann

keinen guten Tag hatte. Im allgemeinen hat jedoch die bessere Mannschaft verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit war das Spiel gänzlich planlos und wurde von keiner Seite annehmbare Leistung geboten; ein „Deldidena"-Sturmer brachte es sogar einen Schritt vor dem leeren Arbeitertore noch fertig, daneben zu schießen. In der zweiten Häffte setzte sich wenigstens das bessere Einzelkönnen der Arbeiter durch, die sodarm, als sie einmal in der Führung waren, auch im Felde ganz -hübsches Zusammenspiel zeigten

. Speziell Rich- t e r fiel ganz aus dem Rahmen und so war es natürlich nicht mög lich. wenn der Sturm versagt, Tore zu sehen. Auch Brandstädter war nicht ganz aus der Höhe, der ja gewiß die schwi-erigste Arbeit -hatte; sehr, sehr häufig zog er bei Duellen mit seinem Gegenüber den kürzeren. Wenn bisher di« Schattenseiten bemerkt wurden, so fallen die Lichtseiten numnehr besonders auf: Das sind die Außen läufer und speziell die beiden Verteidiger: Blum und Regnart. Das war sin unüberwindliches Bollwerk

. Mt einer Ruhe und Sicherheit beherrschten die beiden ihr Terrain, die geradezu bewun derungswürdig waren. Ostricek, der nur bei einigen Gelegen heiten einzugreifen hatte, erledigte mtt Kaltblütigkeit und hoher Form seine Ausgabe. Einmal verhinderte er eine totsichere Ehonce der Italiener ganz besonders kühn. Von den Italienern ist zu sagen, daß sie eine rasche, ganz aus geglichene Elf stellten, in der eigentlich kein schwache Punkt zu sehen war. Das ungemein schnelle Starten fiel besonders

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 16
Date: 29.09.1906
Physical description: 16
seinen Glanz; Einmal gebrochen, wird's nie wieder ganz. F. B o d e n st e d t. Zu unfern Bildern. Blick auf das Kurhaus und die Hotels vox dem Bade strande in Oftende. Ostende ist eine belgisch-westflandrische Stadt an der Nordsee mit Seehafen, Fischerei, Austernpark, lebhaftem Handel und Industrie und besitzt ein Seebad mit großartigen An stalten. Sogenannte „kleinere Leute" müssen allerdings nicht ins Bad nach Ostende gehen; da brauchts schon einen Geldbeutel, der kein Loch hat! Ostende

Partien jrttt ferner Gemahlm Sind wir tot, so beweint uns das Weib, beklagt uns unsere Frau und geht in Trauer unsere Gemahlin. Gemeinnüftiges. Melonen mit Rhum einzumachen. Man schält einige ganz reife, aber noch feste Melonen, nimmt mit einem silbernen ^offel .. lart und Kerne heraus, zerschneidet dann die Frucht in fingerlange, zwei Zentimeter dicke Stücke, läutert auf jedes h Kilogramm davon 375 Gramm Zucker mit y 4 Liter Wasser, schäumt den Sirup gut ab und gießt eine Obertasse voll fernen Rhum

den Satz mit Wasser und läßt dann die Chlorkalklösung einwirken. Nach 2—3 Stunden sind die fremden vegetabilischen Fälschungsmit- tel entfärbt, unter ihnen lagert am Boden des Gefäßes eine dunkle Schicht, welche den echten Kaffee repräsentiert, die aber auch noch ! beigemengte mineralische Substanzen enthalten kann. Das Mikros- ' kop zeigt dann auch die Fälschung ganz deutlich. Besonders schmutzige Haarbürsten taucht man in- mit Wasser verdünnten Salmiakgeist, und wenn die Unreinigkeit entfernt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1923
Physical description: 8
das Fenster auf. Unten in der „Arche" knallte eine Tür, und ein langes Zischen kam dahergejagt, es klang fast wie ein heiserer Laut aus des tollen Vinzlevs Flöte oder wie der Zugwind in den langen Gängen. Gleich einem abgerissenen, lächerlichen Stück Me lodie flatterte der Laut da unten umher, leckte hinter dem Holzwerk empor und brach ganz oben im Tageslicht hervor, heiser, mit einem Anklang von Ekstase: „Hanne kriegt ein Kind! Die Märchen prinzessin erwartet ihre Niederkunst!" Wie ein Feuer flog Marie

durchführen, der Postgewerkschast in die Schuhe geschoben wird. Exzellenz Pressten. Man schreibt uns: Der Süd- bahn-Revident Herr Pressten mit seiner „zersetzen den Wirkung" begnügt sich nun nicht mehr etwa mit Beratungen und Beschlußfassungen seiner Or ganisation, der angeblich so unpolitischen Deut schen Verkehrsgewerkschaft, sondern er bestimmt seine Anhänger ganz einfach zu willenlosen Werk zeugen seiner Machtgelüste und zur Verteidigung seines persönlichen Prestiges. Da ließ er unlängst

durch einen seiner Sprecher ganz generalstabs- mäßig dem Musikverein der Südbahner erklären, wenn der Beschluß der Generalversammlung nicht in der ersten Ausschußsitzung umgeworfen würde, er seine mitwirkenden Mitglieder aus der Musik zurückziehen wird. Außerdem werde er alle Mit glieder der D. V. G. aus dem Verein heräusziehen. Also ganz strategisch wird vorgegangen und Exzel lenz Pressten teilt nur Befehle üus. Wir sind sehr gierig, ob ihm alle Mitglieder der D. V. G. so willig 'Gefolgschaft leisten. Die ausübenden

Mit glieder des Musikvereines haben sich ganz entschie den gegen diese Anmaßung des Herrn Pressten ver wahrt, denn sie sind aus Liebe zur Kunst und Mu sik und nicht aus Liebe zu Herrn Pressten und sei ner persönlichen Ränke bei der Musik. Auch die übrigen Mitglieder werden sich dem Willen ihres Oberkommandos nicht beugen, denn sie verlieren fauchend. „In alleT mußt du deine Schnaps stimme 'reinmisch." Er stand da oben in seinem Halbrausch über das Geländer gelehnt und plapperte neckend hinunter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.07.1920
Physical description: 8
Stimmung. Als Muckerl sein Werk mit Farbe überdeckt fand, geriet er in eine sehr geteilte Stimmung. Die Farbe, ja, die Farbe macht sich ganz gut, es schaut das Ganze wie lebendig her und der Pfarrer mochte wohl recht haben, als er sie dazutun ließ, aber Fleisch, Gewand und haare waren immer ein Klecks, und da glänzte es an Stellen, wo es nicht gehörig war. Muckerl sah mit Befremden, wie manche Falte, die er geschnitten hatte, unschöne Buckeln machte, und wieder, wie eine andere vom Leibe abstand

, wo sie sich schmiegen sollte; womit er es versehen hatte, das trat nun ausfällig hervor, dagegen verschwanden die Wesichtszüge seiner heiligen, von denen er überzeugt war, sie wären ihm aufs beste geraten, ganz unter einem dicht aufgetragenen Anstrich. Wahre Puppen- j köpfe hatten sie auf den Schultern sitzen. Plötzlich ent- > fönn er sich des kleinen, hölzernen, bunten Türken, der | Metallarbeiter von hall. Samstag den 10. ds. um halb 8 Uhr abends in der Restauration Speckbacher Mo nateversammlung. Referent

fuhr er zusammen und bekreuzte sich. Das war aber doch nicht recht vom hochwürdigen Herrn, daß er einen solchen hat über die Sach' lassen! hält' er nit dazu ein' andern finden können? War es nit ganz unaufrichtig. Laß er überhaupt gar nit hat ver lauten lassen, daß eine Farbe dazu soll und daß er sie darauf haben, will? Die Färb' mag der Muckerl nit verreden, sie mag ja 'm Messer nachhelfen, aber decken darf sie nicht, was das gut gemacht. Wer aber soll das machen? Wer kann sich wohl besser

dazu schicken, als der, dem 's selbe Schnitzwerk von der Hand 'gangen is? Das lernen, wird kein« Hexerei fein, und der Muckerl will"s erlernen. Er erlernte es. Bald wunderte sich das ganz« Dorf über die bunten Holzstatuetten, die er zwischen den Fen stern zur Schau stellte, kein heiliger des Kalenders brachte ihn in Verlegenheit, denn da er mit der himm lischen Familie fertig geworden, wird er doch Aposteln, Nothelfern, Märtyrern, heiligen Frauen und Jung frauen beizukommen wissen. Nicht lang

; die Herrgottlkrämer bekam er öfter zu Gesichte, die aber mochten ihn mit ihren Ausstellungen schwitzen, mit ihren Anboten ganz, verzagt und oft rief er sie unter Tränen in den Augen zurück, wenn sie an der Türe in wegwerfendster Weise fragten: „No, gibst mir's diesmal mit oder nit? Noch ein' Gang her, is mir der ganze" — folgte ein sehe derber Ausdruck — „nit wert!" Aber da fand sich mit einmal ein Absatz. Eines Abends trat ein Mann in Muckerls Hütte, nannte sich einen Handelsagenten für religiösen Hausrat, hätte

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 30.03.1935
Physical description: 12
mich, Ihnen alles zu sagen. Glauben Sie, daß Ihr Vater abgereist ist, um Sie zu holen? Seine Freunde haben Sie belogen, aber jetzt sind Sie selbst in Ver zweiflung, weil Sie ganz ohne Nachricht von ihm sind. Wissen Sie auch, warum? Er war zu Besuch bei Freun den von mir . . . Dort ist ihm ein kleines Unglück zu- gestoßen. Verstehen Sie jetzt? Niemand wird ihn Wie dersehen, Robert Berger ist tot." Doris glaubte einen Schrei zu hören, der aus weiter Ferne zu ihr drang. Dann wurde sie von Dunkelheit umhüllt und fühlte

", erwiderte Luise, „aber seit Mittag ist er verschwunden. Bleiben Sie liegen und halten Sie sich ganz ruhig." „Seit Mittag?" rief Doris aus. „Aber . . . wir sind ja gar nicht mehr auf demselben Schiss. O, ich hatte ganz vergessen, daß Sand uns gefangengenommen hat." „Ja, gnädiges Fräulein, es wird Ihnen alles wieder ins Gedächtnis zurückkommen. Sie waren sehr krank." „Oh, sie haben sich geschlagen!" Doris war bemüht, sich alle Ereignisse ins Gedächtnis zurückzurufen. „Luise, Sand und Börner

, seine Stimme nicht mehr hören, seine Hand nicht mehr auf ihrem Haar fühlen. Während der langen Jahre im Pensionat hatte sie sich so danach gesehnt, ganz bei ihm ringere Stufe und drosselt dadurch selbst ihren eigenen Betrieb. Das ist eine Handlungsweise, die mit den Tendenzen des Wirtschaftsausbaues, den unsere Regierung zum Kernpunkt ihrer Politik zu machen wünscht, in schrof fem Widerspruch steht. Aber noch aus einem anderen Grunde muß man dagegen Stellung nehmen: Während in der Stadt alle möglichen

. Uns jetzt . . . Wenn sie doch nur sterben, zu ihm gehen könnte! Ganz erschöpft von ihrem Leid, blieb sie regungslos auf ihrem Bett liegen und bemerkte nicht einmal, daß Luise zu ihr kam und ihr eine warme Suppe und Arznei brachte. Unklar fühlte sie, daß die Sonne un- tergegangen war und daß tiefe Finsternis sie umhüllte. Dann bemerkte sie, daß eine Laterne angezündet wurde und sie hörte die Stimme Sands. Zorn und das Ver langen nach Rache überwältigten sie. Die Laterne schaukelte hin und her. Sand war wieder fort. Die Wellen schlugen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.11.1933
Physical description: 8
. Das Ehepaar hat sich, wie der Bürgermeister von Ort schrieb — mehr als zehn Jahre lang ununterbrochen im Gebiete der Stadt Gmunden ausgehalten. „Und reich —" „Ah reich? 's sind sieben Kinder; was wird sie kriegen? Vielleicht so sechs- bis siebentausend Gulden. Ich bin nicht in der Not." „Und sonst war sie auch ganz recht für dich, weil sie gerad so einen — Streich hat." „Nu," sagte der Florian lachend, „ich Hab an dem mei- nigen schon genug." „Ein' andre wird dir doch nicht taugen —" „Ich hätt eigentlich

nichts gegen das Mädel, aber es gefällt mir halt nicht recht, wie's da drüben zugeht, in der Sewi. Die Maler —* „Ja, ja, da geht viel Gerede von den Malern. Wird aber so bös nicht sein." „Da laßt sie sich zum Beispiel alle Jahr drei-, viermal malen! Da muß sie ja ganz hoffärtig werden und ganz verrückt. Und was hilft's mir nachher, wenn sie bei dem englischen Grafen in der Galerie hängt? Weiß mir ein schöneres Vergnügen!" „Das ist alles noch nichts Unrechtes!" „Und nachher, daß sie sie so hernehmen

das liebliche Mädchen ausgegeben, schien ihm das Feld ganz frei und ein glücklicher Erfolg nicht unwahrscheinlich. Reue Möglichkeiten Wien, 10. November. (-) Das Zivillandesgericht hat soeben in einer Scheidungssache ein höchst bemerkenswertes Urteil gefällt, wobei es aussprach, daß auf Scheidung auch aus eigenem Verschulden geklagt werden könne. Eine Ehe war nach zwanzigjähriger Dauer in die Brüche gegangen. Dr. Viktor Leinwand begehrte im Namen des Gatten die Scheidung aus dem Verschulden der Frau

. Sie habe nur auf eine ordentliche Erziehung ge achtet und dies sei besonders bei der Tochter notwendig ge wesen. Diese sei sehr leichtfertig und habe heute im Alter von kaum 23 Jahren bereits fünf Bräutigams hinter sich. Unwirtschastlichkeit könne man ihr nicht vorwersen und die Ursache zu allen Zwistigkeiten liege ganz auf Seiten des Mannes. Bei der mündlichen Streitverhandlung führte der Rich ter dem scheidungslustigen Gatten vor Augen, daß die Durchsetzung der Scheidung, wie sie begehrt wurde auf Schwierigkeiten stoßen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 28.03.1953
Physical description: 12
schon ein langes Kapitel dieser Zündholzgeschichte lesen. Noch etwas: Nächste Woche werden wir Euch ein Rätsel auf geben. Ob es schwer wird, möchtet Ihr wissen? Das verrate ich nicht. Ihr iverdet es schon selbst sehen und Euch sicherlich anstrengen, damit Ihr einen Preis erwischt. Ja, und dann gibt es noch eine Ueberraschung, eine ganz große sogar. Die Herzen aller „Bücherwürmer**, die es unter Euch gibt, werden höher schlagen. Paßt auf, über alle diese Dinge hört Ihr nächsten Samstag. Seid

die Hände in den Schoß, anstatt aus Leibeskräften zu klatschen? Sie saßen gewiß nicht still da; er hörte einen selt samen Lärm, es war, als zischten und johl ten sie, als stampften sie mit den Füßen auf den Boden. Hm, dachte Adalbert. Da muß ich eben nach Hause gehen, ohne mich zu verbeugen. Plötzlich erklang eine Stimme hinter ihm. „Hören Sie es, Herr Donner?“ Der Zauberer blickte sich um. Hinter ihm stand Herr Rowald, der Direktor des Theaters. Donner wurde ganz verlegen. „Gewiß, ich höre es“, sagte

. Und sie hat recht behalten, meine Mutter.“ Herr Rowald reckte sich, so daß er ganz lang wurde und auf den Zauberer hinabblik- ken konnte. „Was Ihre Mutter gesagt hat, interessiert mich nicht, Herr Donner. Mich interessiert nur, was das Publikum zu Ihren Darbietungen sagt. Und das haben Sie ja gehört.“ Rowald wandte sich um, legte beide Hände an den Mund und rief ganz laut in die Kulissen: „Max! Max!“ „Ja, Herr Direktor?“ scholl es aus den Kulissen zurück. Und dann kam Max, er trug einen vielfach geflickten

, verschosse nen braunen Arbeitsmantel und hielt einen Hammer in der Hand. „Nehmen Sie die Bilder des Herrn Don ner aus dem Schaukasten in der Vorhalle“, sagte Rowald. Donner blickte zu ihm auf. Seine Augen wurden ganz groß. „Aber, Herr Direktor“, stammelte er. Rowald beachtete ihn nicht. „Und holen Sie das große Plakat herunter, dias über dem Eingang des Theaters hängt“, fuhu Ro wald fort. „Aber, Herr Direktor!“ jammerte Don ner. „Das Plakat mit meinem Namen!“ Rowaid tat, als wäre Herr Donner über haupt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 26.07.1952
Physical description: 12
und lustigen Radau macher, die Motorräder, laufen las sen. So werden die großen Bahnen ganz frei für die Autos und ihre Akzeleratoren. Velos kassiert man am besten. Das primitive Vehikel des kleinen Mannes, das bereits antiquiert und rührend zu werden beginnt in sei ner stillen Bescheidenheit, das ja auch nichts weiter ist als eine Art Fußgängerei, eine Leisetreterei im Sattel der Mühsal, ist zum ständi gen Aergernis für die Autos gewor den, zu einer tausendfachen Ge fahr. Werden Radfahrer nur oben

hat, soweit er seine Fuß gängerei gelegentlich unterbrach, um ein Billett eifizukaufen, ist dop pelt zu empfehlen, daß auch die Trams in ihren Depots zu Hause bleiben und sich das außerordent lich günstig veränderte Stadtbild anschauen. Keine plattgequetschten Plattformen mehr, keine Fenster scheibensplitter, keine Menschen auf Tragbahren. Die Autler und Rattler sind dann ganz unter sich und helfen einan der schon weiter — einer immer schneller als der andere, jeder im mer flinker

im Nationalpark im Nordwesten der USA. Ueber einer heißen Quelle wurde eine Hebelstange mit einem Zifferblatt angebracht. In Abstän den von 38 Sekunden schießt ein Wasserstrahl aus dem Geiser, der den Hebel bewegt und den Zeiger 38 Sekunden vorwärts rückt. Die Uhr gilt als besonders zuverlässig. f ^Jj p Eine Satire von Alexander M. Frey DIE BADEANSTALT Wie man hört, Genossen, gibt es | in Amerika ganz hervorragende Badeanstalten. Dorthin kommt, sa gen wir, so ein Amerikaner, tut seine Wäsche in einen Kasten

! Bei uns sind die Badeanstalten nicht ganz so gut. Immerhin — wa schen kann man sich auch hier. Am letzten Sonnabend bin ich in eine Badeanstalt gegangen (man wird doch zu diesem Zweck nicht eigens nach Amerika fahren, denke ich) und bekomme zwei Nummerchen. eins für die Wäsche und die Kleider, das andere für den Mantel samt der Mütze. Wohin aber soll ein nackter Mensch die Nummerchen stecken? Man hat ja keine Taschen in diesem | Zustande, ringsherum nur Bauch und Beine. Nun, da habe ich eben an jedes Bein eins

ich. „da stimmt etwas nicht bei den Ho sen. Bei den meinigen war das Loch hier, bei dieser aber ist es ganz wo anders.“ Der Bademeister aber sagt: „Wir sind hier nicht für die Löcher angestellt, hier ist doch kein Thea ter!“ Nun gut, ich ziehe die fremde Hose an und verlange nach dem Mantel. Den Mantel gibt man mir nicht heraus, das Nummerchen wird verlangt. Das Nummerchen aber habe ich am Bein vergessen. Man muß sich also wieder ausziehen. Ich entledige mich der Hosen. Das Nummerchen aber ist nicht mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 12.04.1930
Physical description: 16
stück 6er Saison; wir bringen darin ganz gediegene Modelle au: Woll- und Seidengeorgette, Imprimesekle. Crepe de Chine, Tweed, Cr£pe Caid etc., für jeden Geschmack und zu mäßigen Preisen. iCLIEIOÜIl Eine kleine Auswahl unserer Frühjahrsneuhelten : ©asssimieri® Lsl -se (Irnprirnch aus Kunstseide, Foulard usw., mit kurzen und langen Aermeln, nur letzte Neuheiten sowohl in jugendlichen als auch in dezenten Fassons und Farben 48.—, 39.—, 19.50, 11.8V !Friä»iahrs>Stofniieider, aus leichten

usw 61.—, 49.—, 36.—, 29.50 ühiahrs-Ssidenidelder aus Cröpede Chine, durch wegs neu eingelangte Fassons, mit Glockenschnitt, langen und kurzen Aermeln, sämtliche modernen Farben 59.—, 39.—, 29.50 Comp!@t-K$®Sder, die ganz große, Mode der Saison, mit Bolero oder Cape, aus leichten Reinwollstoffen, mit Foulard oder Seide imprime kombiniert 72.—, 38.— Cape-XBsidar für elegante Damen, aus dessinierter Seide und schwerem Crepe de Chine, auch mit abnehmbarem Cape, die große Mode der Saison

, dessen jüng stes Werk „Mädel, ade . . ganz ungewöhnlichen Erfolg hatte und in .Leipzig bereits über vierzigmal gespielt worden ist, wird bei der österreichischen Uraufführung an: Samstag den 19. ds. im Inns- bvncker Stadttheater selbst dirigieren. Zur Vorbereitung der Aus führung ist der Künstler bereits in Innsbruck eingetrossen. Zu Erstaufführung „Josefslegende". In der „JosesAegende" soll der Gegensatz zwischen zlvei Welten symbolisch dar gestellt werden. Auf der einen Seite Prnnk. üppige

/e Nr. 19. 41/0 Achtung Lederhosen von S 38.— aufw., Hitschlederhosen, Lederwes,ten etc., kauft man am billigsten bei Oppacher, Mentlgasse 2, Tele phon 2311/II. 468 ZA tferkaafea eine Hartholzbettstatt mit Feder- matt atz. 20 8. Fischergasse 42, Parterre links. 12—3 Uhr. 33 UeaestufH! mit Armstützen und Fußteil S 12.80. Engl, Leopoldstnaße 39 ®ri©F$ia - Z»TS ASMLNIhEÄ - - - 0 80» $90, 4.TI AsfitegalittnA . . 6.50, 4 . 95 , 3.85 RG MÄ, Popelin-Auflage ....... 19.80, D.WA NSMÄI ganz Popelin .14-80, lang und kurz , 4.95

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Tiroler Post
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Page 4 of 20
Date: 05.10.1906
Physical description: 20
recht! Nur wer so standhaft seine Freunde liebt. Ist wert, daß ihm der Himmel Freunde gibt; Ein Freundesherz ist ein so seltner Schatz, Die ganze Welt beut nicht dafür Ersatz! Ein Kleinod ist's von heil'ger Wunderkraft, Das nur bei festem Glauben Wunder schafft; Doch jedes Zweifels Hauch trübt seinen Glanz; Einmal gebrochen, wird's nie wieder ganz. F. B 0 d e n st e d t. Zu unfern Bildern, Blick auf das Kurhaus und die Hotels vox dem Bade strande in Ostende. Ostende ist eine belgisch-westflandrische

, geduldet von seiner Gemahlin. Die Wirtschaft besorgt das Werb, das Haus die Frau, den Ton die Gemahlin. Den kranken Mann pflegt das Weib, ihn besucht die Frau, und nach seinem Befinden erkundigt sich die Gemahlin. Man geht spazieren mit seinem Weibe, fahrt aus mit seiner Frau und macht Partien ^nit seiner Gemahlirr Sind wir tot, so beweint uns das Weib, beklagt uns unsere Frau und geht in Trauer unsere Gemahlin. Gemeinnütziges. Melonen mit Rhum einzumachen. Man schält einige ganz reife, aber noch feste

repräsentiert, die aber auch t noch beigemengte mineralische Substanzen enthalten kann. Das Mikros kop zeigt dann auch die Fälschung ganz deutlich. Besonders schmutzige Haarbürsten taucht man in mit Wasser verdünnten Salmiakgeist, und wenn die Unreinigkeit entfernt ist, spült man sie in reinem Wasser ab. Dann legt man sie zum Trocknen in die Sonne oder im Winter mit den Borsten nach un ten an einen nicht zu warmen Platz im Ofen. »»88 ßumoriffifcfies. Ueberlegen. Studiosus Streber; „Fürchtest

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Tiroler Post
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Page 18 of 24
Date: 09.01.1914
Physical description: 24
Bestimmtheit. „So — und warum denn nicht, wenn ich fragen darf?" In der Stimme des Alten grollte es. „Ist dir ^rein Bruderskind nicht hochgestochen genug? Ich Hab' die Lache mit meinem Bruder schon so weit abgesprochen und jetzt kommst du und sagst ganz einfach: ich mag nicht! Ist denn das auch eine Art'? Willst du mich meinem Bruder gegen über wortbrüchig machen?" „Aber Konrad," wandte da seine Frau ein, die dem Ge spräch mit angstvollen Augen gelauscht hatte, „rege dich doch uicht

, das dich zu der Annahme berechtigen konnte, ich hätte Ab sichten auf das Mädchen! Und ich erkläre dir hiermit ganz entschieden, daß Me§ nicht der Fall ist!" „Was —- du willst mir ins Gesicht behaupten, daß du niemals Absichten gehabt hast?" rief der Alte empört. „Das kann ich ruhig. Wenn du aus meinen Worten und aus. meinem Benehmen etwas herausgelesen hast, was du wünschest, dann ist das eben ein Irrtum von dir gewesen — deswegen schenke ich dir jetzt klaren Wein ein." „Dann bist du ein Wortverdreher

, die unbekümmert um die heftigen Reden ihre Operettenmelodie weitergespielt hatte, schlug ein höhnisches Lachen an, als die. Türe hinter dem Bruder in das Schloß gefallen war, während Frau Röder laut schluchzend auf den nächsten Stuhl sank und ihr Gesicht mit beiden Händen ver hüllte. Ihr Mann ging ärgerlich brummend in der Stube auf imd ab, wobei er scheue Blicke nach der Weinenden warf, als- wäre die Auseinandersetzung mit dem Stiefsohn doch nicht ganz nach seinem Wunsche ausgefallen. Fräulein Henriette

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Außferner Zeitung
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Page 18 of 24
Date: 11.01.1914
Physical description: 24
mit der vorigerr Bestimmtheit. „So — und warum denn nicht, wenn ich fragen darf?" In der Stimme des Alten grollte es. „Ist dir mein Bruderskind nicht hochgestochen genug? Ich Hab' die Sache mit meinem Bruder schon so weit abgesprochen und jetzt kommst du und sagst ganz einfach: ich mag nicht! Ist denn das auch eine Art? Willst du mich meinem Bruder gegen über wortbrüchig machen?" „Aber Konrad," wandte da feine Frau ein, die dem Ge spräch mit angstvollen Augen gelauscht hatte, „rege

, das dich zu der Annahme berechtigen konnte, ich hätte Ab sichten auf das Mädchen! Und ich erkläre dir hiermit ganz entschieden, daß dies nicht der Fall ist!" „Was — du willst mir ins Gesicht behaupten, daß du niemals Absichten gehabt hast?" rief der Alte empört. „Dasch'ann ich ruhig. Wenn du aus meinen Worten und aus meinem' Benehmen etwas herausgelesen hast, was du wiinschest, dann ist das eben ein Irrtum von dir gewesen — deswegen schenke ich dir jetzt klaren Wein ein." „Dann bist du ein Wortverdreher

, die unbekümmert um die heftigen Reden ihre Operettenmelodie weitergespielt hatte, schlug ein höhnisches Lachen an, als die Tiire hinter deni Bruder in das Schloß gefallen war, während Frau Röder laut schluchzend auf den nächsten Stuhl sank und ihr Gesicht mit beiden Händen ver hüllte. Ihr Mann ging ärgerlich brummend in der Stube auf und ab, wobei er scheue Blicke nach der Weinenden warf, als wäre die.Auseinandersetzung mit dem Stiefsohn doch nicht ganz nach seinem Wunsche ausgefallen. Fräulein Henriette

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