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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
entfallen auf Nord tirol 140.121 Kr., Deutsch-Südtirol 136.467 Kr., Jtalienisch-Tirol 168.025 Kr. Die Erklärung, warum bei dieser Steuer der iralienische Landes teil die beiden deutschen Landesteile weit überragt, finden Sie im Ziffernansatz für die Hauszins steuer. Die Hauszins st euer beziffert sich in ganz Tirol auf 2,013.475 Kr., beträgt in Nordtirol 1,090.806 Kr., in Deutsch-Südtirol 565.286 Kr., Jtalienisch-Tirol 357.383 Kr.; in Innsbruck (bas in der Ziffer für Nordtirol immer inbegriffen

, in welchen die Hauszinssteuer mit 26 2 / 3 Prozent eingehoben wird, während der allgemeine Hauszinssteuersatz nur 15 Prozent be trägt. Damals hat man die Hausbesitzer von Innsbruck — bitte, ich rede ganz unbefangen, weil ich keiner mehr bin, ich hätte beinahe gesagt, Gott sei Dank (Heiterkeit!) — getröstet, daß die ganze Hauszinssteuer ein bischen über 1,000.000 Gulden ausmachen werde. Allein, wie täuschend diese Ziffer war, beweist das heutige Ergebnis im Be trage von 868.000 Kr. Wie ungerecht diese Einreihung einzelner

. Dies ist aber insoweit nicht richtig, als sie eine 5 prozentige Abgabe von ihrem Reinertrag zahlen. Die 5prozentige Ab gabe von Neubauten wirft in ganz Tirol 199.346 Kr. ab, davon entfallen auf Nordtirol 114.773 Kr., auf Deutsch-Südtirol 63.153 Kr., auf Jtalienisch-Tirol 21.420 Kr., auf Innsbruck 80.000 Kr. Die allgemeine E r w e r b st e u e r beträgt in ganz Tirol 761.606 Kr., davon ent fallen für Nordtirol 368.471 Kr., für Deutsch- Südtirol 244.659 Kr., für Italienisch - Tirol 148.476 Kr., für Innsbruck rund

131.000 Kr. Die E r w e r b st e u e r der zur öffent lichen Rechnungslegung verpflich teten Unternehmungen beträgt in ganz Tirol 1,372.668 Kr., davon in Nordtirol 981.973 Kr., in Deutsch-Südtirol 282.946 Kr., in Jtalie nisch-Tirol 107.749 Kr., in Innsbruck allein rund 927.000 Kr. Hier verlangt es die Gerechtigkeit festzustellen, daß die große Summe, welche hier auf Innsbruck entfällt, lediglich der Besteuerung der Südbahn und Staatsbahn zu danken ist. Allerdings entfällt ein Teil ihrer Steuerleistung

auch auf die Landgemeinden, durch welche das Netz der Südbahn oder Staatsbahn sich erstreckt. Allein der Hauptanteil der Steuern wird in Innsbruck eingezahlt, weil die Direktion der Süd- bahn, bezw. der Staatsbahu hier ihren Sitz hat. Die fatierte Rentensteuer ist nicht sehr groß; sie beträgt in ganz Tirol 165.966 Kr., davon entfallen auf Nordtirol 70.732 Kr., Deutsch- Südtirol 65.589 Kr., Jtalienisch-Tirol 29.645 Kr., Innsbruck 43.000 Kr. Die Besoldungssteuer ist lächerlich klein; sie beträgt in ganz Tirol 8.432

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1923
Physical description: 8
das Fenster auf. Unten in der „Arche" knallte eine Tür, und ein langes Zischen kam dahergejagt, es klang fast wie ein heiserer Laut aus des tollen Vinzlevs Flöte oder wie der Zugwind in den langen Gängen. Gleich einem abgerissenen, lächerlichen Stück Me lodie flatterte der Laut da unten umher, leckte hinter dem Holzwerk empor und brach ganz oben im Tageslicht hervor, heiser, mit einem Anklang von Ekstase: „Hanne kriegt ein Kind! Die Märchen prinzessin erwartet ihre Niederkunst!" Wie ein Feuer flog Marie

durchführen, der Postgewerkschast in die Schuhe geschoben wird. Exzellenz Pressten. Man schreibt uns: Der Süd- bahn-Revident Herr Pressten mit seiner „zersetzen den Wirkung" begnügt sich nun nicht mehr etwa mit Beratungen und Beschlußfassungen seiner Or ganisation, der angeblich so unpolitischen Deut schen Verkehrsgewerkschaft, sondern er bestimmt seine Anhänger ganz einfach zu willenlosen Werk zeugen seiner Machtgelüste und zur Verteidigung seines persönlichen Prestiges. Da ließ er unlängst

durch einen seiner Sprecher ganz generalstabs- mäßig dem Musikverein der Südbahner erklären, wenn der Beschluß der Generalversammlung nicht in der ersten Ausschußsitzung umgeworfen würde, er seine mitwirkenden Mitglieder aus der Musik zurückziehen wird. Außerdem werde er alle Mit glieder der D. V. G. aus dem Verein heräusziehen. Also ganz strategisch wird vorgegangen und Exzel lenz Pressten teilt nur Befehle üus. Wir sind sehr gierig, ob ihm alle Mitglieder der D. V. G. so willig 'Gefolgschaft leisten. Die ausübenden

Mit glieder des Musikvereines haben sich ganz entschie den gegen diese Anmaßung des Herrn Pressten ver wahrt, denn sie sind aus Liebe zur Kunst und Mu sik und nicht aus Liebe zu Herrn Pressten und sei ner persönlichen Ränke bei der Musik. Auch die übrigen Mitglieder werden sich dem Willen ihres Oberkommandos nicht beugen, denn sie verlieren fauchend. „In alleT mußt du deine Schnaps stimme 'reinmisch." Er stand da oben in seinem Halbrausch über das Geländer gelehnt und plapperte neckend hinunter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.07.1920
Physical description: 8
Stimmung. Als Muckerl sein Werk mit Farbe überdeckt fand, geriet er in eine sehr geteilte Stimmung. Die Farbe, ja, die Farbe macht sich ganz gut, es schaut das Ganze wie lebendig her und der Pfarrer mochte wohl recht haben, als er sie dazutun ließ, aber Fleisch, Gewand und haare waren immer ein Klecks, und da glänzte es an Stellen, wo es nicht gehörig war. Muckerl sah mit Befremden, wie manche Falte, die er geschnitten hatte, unschöne Buckeln machte, und wieder, wie eine andere vom Leibe abstand

, wo sie sich schmiegen sollte; womit er es versehen hatte, das trat nun ausfällig hervor, dagegen verschwanden die Wesichtszüge seiner heiligen, von denen er überzeugt war, sie wären ihm aufs beste geraten, ganz unter einem dicht aufgetragenen Anstrich. Wahre Puppen- j köpfe hatten sie auf den Schultern sitzen. Plötzlich ent- > fönn er sich des kleinen, hölzernen, bunten Türken, der | Metallarbeiter von hall. Samstag den 10. ds. um halb 8 Uhr abends in der Restauration Speckbacher Mo nateversammlung. Referent

fuhr er zusammen und bekreuzte sich. Das war aber doch nicht recht vom hochwürdigen Herrn, daß er einen solchen hat über die Sach' lassen! hält' er nit dazu ein' andern finden können? War es nit ganz unaufrichtig. Laß er überhaupt gar nit hat ver lauten lassen, daß eine Farbe dazu soll und daß er sie darauf haben, will? Die Färb' mag der Muckerl nit verreden, sie mag ja 'm Messer nachhelfen, aber decken darf sie nicht, was das gut gemacht. Wer aber soll das machen? Wer kann sich wohl besser

dazu schicken, als der, dem 's selbe Schnitzwerk von der Hand 'gangen is? Das lernen, wird kein« Hexerei fein, und der Muckerl will"s erlernen. Er erlernte es. Bald wunderte sich das ganz« Dorf über die bunten Holzstatuetten, die er zwischen den Fen stern zur Schau stellte, kein heiliger des Kalenders brachte ihn in Verlegenheit, denn da er mit der himm lischen Familie fertig geworden, wird er doch Aposteln, Nothelfern, Märtyrern, heiligen Frauen und Jung frauen beizukommen wissen. Nicht lang

; die Herrgottlkrämer bekam er öfter zu Gesichte, die aber mochten ihn mit ihren Ausstellungen schwitzen, mit ihren Anboten ganz, verzagt und oft rief er sie unter Tränen in den Augen zurück, wenn sie an der Türe in wegwerfendster Weise fragten: „No, gibst mir's diesmal mit oder nit? Noch ein' Gang her, is mir der ganze" — folgte ein sehe derber Ausdruck — „nit wert!" Aber da fand sich mit einmal ein Absatz. Eines Abends trat ein Mann in Muckerls Hütte, nannte sich einen Handelsagenten für religiösen Hausrat, hätte

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 08.06.1920
Physical description: 12
und des . Betriebsrates des städtischen Krankenhauses beinhaltet ohne Zweifel viele Tatsachen. Es kann nicht in Abrede gestellt werden, daß es eine ganz unmögliche Forderung an die Assi stenzärzte ist, daß dieselben ohne segliche Bezahlung den schweren und Verantwortungsvollen Dienst zum Wohle der Mitmenschen in hingebungsvoller Weise versehen. Doch ist dies Aufgabe des Staates, die genannten Aerzte, die seiner zeit vom Staate als Titular-Assistenzärzte angestellt worden waren, auch menschenwürdig zu bezahlen

die gesamte Bevölkerung, daß diesem Streike zum Wohle der darunter ganz besonders leidenden Mitbürgerschaft durch Entgegen kommen seitens der Staatsregierung umgehendst ein Ende bereitet werde. — Wie die Tiroler Zeitungskorrespondenz erfährt, umfaßt der heute um 8 Uhr früh begonnene Streif der Aerzteschaft des allgemeinen Krankenhauses Innsbruck sämtliche im Spital beschäftigten Aerzte, außerordentliche Universitätsprofessoren, Dozenten, Assistenten, Sekundar- ärzte. Operationszöglinge, Demonstratoren

aber die Aennsten der Armen von den Ferien haben, wenn sie beständig der Hunger quält? In der Ju- gend, die so viel Schaden genommen hat, liegt des deutschen Volkes Zukunst. Retten und helfen wir. wo wir können und scheuen wir kein Opfer. Durch kameradschaftliches Zu sammenhelfen ist es der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner, Ortsgruppe Innsbruck, Südbahn, gelungen, eine Unterkunft für eine ganz ansehnliche Zahl Kinder m gesunder, sonni- ger Lage ausfindig zu machen. Anmeldungen, die bei den Vertrauensmännern

, daß in die Licht spieltheater jugendliche Personen vor dem vollendeten 17. Lebensjahre überhaupt keinen Zutritt haben. Dieses Ver bot wird auf das allerschärfste beachtet und auch über wacht. Es ist also ganz und gar ausgeschlossen, daß Ju gendliche unter 17 Jahren ein Lichtspieltheater aufsuchen und das Kino kann cntf die Jugend umsoweniger einen verderblichen Einfluß ausüben, als auch jene Stücke, welche für Erwachsene genehmigt werden, seitens der Zensurkom missionen derart rigoros behandelt

selbst überrascht war. Der Preisabbau müsse bei den Lebensmitteln' anfangen Und könne am leichtesten bei den Landesproduk ten beginnen, weil sich die Bauern immer noch gut er nähren können. Heute sei schon eine große Anzahl von Bewohnern Höttings nicht mehr in der Lage, sich die ans Karten erhältlichen Lebensmittel kaufen zu können, nun ist auch die Milch, die in Familien mit Kindern! ganz unentbehrlich ist, auch nicht mehr zu. erschwin gen. Die neuerliche Folge von solchen Preisaufbau kunststückchen, mit denen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 29.05.1919
Physical description: 10
. Aus die Andrassy-Schönburg haben wir keinen Einfluß, aber manchen ihrer Helfers helfer konnte Deutschösterreich schärfer beauf sichtigen. Dazu kommt der Troß journalistischer Agenten von der famosen Agence Centrale ange- faugen. Der Selbständigkeitstanmel der Tiroler Christlichsozialen endete damit, daß man in Frankreich jetzt den Italienern, wenn sie ihren Widerstand gegen die südslawische Frage aus geben, Südtirol anbietet. Herr Schrafsl freilich wollte ganz Tirol herge ben und vielleicht

, selbstverständ lich mit irgend einem neuen Fürsten an der Spitze! Die französischen Intriganten getrauen sich nicht offen mit ihrer Absicht, Oesterreich wie der auszurichten, hervor, weil sie wisien, daß sie damit Italien zu heller Empörung treiben und dieses wahrscheinlich bestimmen würden, mit Deutschland einen Separatfrieden abzuschließen. Italien sieht — und ganz mit Recht — in einem neuen Oesterreich, das von den Tschechen und Polen beherrscht wird, den natürlichen Ver bündeten der Südslawen

ein Verbündeter ist, der die Politik Frankreichs unterstützt und för dert, muß ein Militärstaat sein. Ein Staat sich heftig bekämpfender Nationen — zwischen dem Deutschen und Tschechen ist heute eine Aussöh nung im Rahmen eines gemeinsamen Staates ganz undenkbar — kann sich als Republik poli tisch nicht behaupten, noch viel weniger aber alsi Militärstaat. Das alte Oesterreich war nur als Monarchie denkbar; an dem Tage, da die Mon archie ihre Macht einbüßte, ist das alte Reich zer fallen. Die in heftiger

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1913
Physical description: 8
war also nichts als ein Pakt zwischen Essad Pascha und dem König. Dieser kühne Streich schafft eine ganz neue Situation in Albanien, der die Mächte zur Zeit nichts gegenüber stellen können. Aggressive Stimmung in Montenegro gegen Oelterreich-Dngarn. Cattaro, 27. ds. Man zeigt in Cetinje keiner lei Geneigtheit, einzulenken. In militärischen Kreisen herrscht eine aggressive Stimmung gegen Oesterreich- Ungarn. Man sagt, daß ein österreichisch-ungarisches Expeditionskorps erst nach Ueberwindung der monte negrinischen Armee

noch viel Wasser den Inn hinabfließen, bis der von Kufsteins Bevölke rung und allen hier durchfahrenden Fremden und Passanten sehnlichst ausgesprochene Wunsch in Erfüllung geht. Aber der Anfang ist gemacht und daß die Bahnhofsverhältniffe in Kufstein ganz unhaltbar find, darüber waren sich auch die Herren obengenannter Kommission rückhaltlos einig. (Der letzte Sonntag) war ein herrlicher Friih- lingstag, wie wir ihn in seiner jungen Schönheit Heuer zum erstenmal genießen durften. Die warmen Strahlen der Sonne

lagen flimmernd auf dem frischen Grün der Wälder und Wiesen und auf den Bergen räumten sie mit dem Schnee gehörig auf. Die meisten Höhen sind schon gänzlich schneefrei, nur im Kaiser lagern noch beträchtliche Schneemassen, die aber in Bälde ganz verschwunden sein dürften. Einen herrlichen Anblick gewährte das Meer der Blüten, die einen würzigen Duft verbreiteten und echte Maienstimmung hervor zauberten. Die Zahl der Ausflügler und Touristen war denn auch sehr groß; das Kaisertal, der Thierberg

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 04.05.1907
Physical description: 12
des Landesverbandes von Salzburg zur Sprache, der darin gipfelte, es soll der Vorsitz in der gemeinsamen Fremdenverkehrs- Organisation Österreichs ein- für allemal den Wienern überlassen bleiben. Mit bewunde rungswürdiger Stimmenmehrheit lehnte man diesen durch nichts begründeten Vorschlag ab. Temperamentvoll wie immer bewies sich Herr Dr. Köllner, indem er ganz richtig sagte: „Be vor dies geduldet werde, soll man lieber aus der Zentral-Organisation austreten“. Auch der für Tirols Fremden-Verkehrs-Industrie seit

vielen Jahren hoch verdiente Dr. Christomannos war gleicher Ansicht. Zutreffend bemerkte er: „Die Wiener hätten keine Rücksicht für die Provinzler, man solle daher rückhaltlos gegen den Salzburger Antrag stimmen“. Dieser An wurf ist auch ganz richtig, und trifft beson ders für die Wiener tonangebende Presse zu, in der einen größeren Artikel über unsere Gegenden kostenlos unterzubringen weniger Aussicht hat, als die Wahl eines einfachen Landpfarrers zum Papst. Wörtlich muß dies ja nicht genommen

das bereits ähnlich Vor handene der italienischen Bahnen als Muster (75°| 0 ) hingestellt. Dadurch ließen sich vor allem die sogenannten verkehrsärmeren Perio den zweckentsprechend ausfüllen. Herrn Fricks Vorschlag fand durch lautes Bravo allgemeine Zustimmung. Die Bozner Handelskammer ersuchte den Landesverband, ein Programm für Telephon- Verbindungen in Tirol zu entwerfen, beson ders, wie Herr Dr. Sigl ganz zutreffend vor schlug, für die Strecken nach Klagenfurt, nach Italien, und Landeck—Schweiz. Herr Dr.

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Alpenland
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Page 11 of 12
Date: 18.08.1920
Physical description: 12
von hier an einen Imster Mtztzger verkauft. Das Prachttier er zielte einen Preis von 10.000 Kronen. Landeck. ErnLhrungSfragen. Mit 1. Oktober ist die Aus gabe der Milch und Butter durch das Ernährungsamt der Marktgemeinde eingestellt. Wenn man bedenkt, daß die Milchversorgung ganz unzulänglich ist und die Schleichhan- delpreise die Milchbeschaffung der ärmeren Bevölkerung ganz unmöglich machen, fragt man sich unwillkürlich, ob nicht doch irgend ein Weg ausfindig zu machen wäre, um wenigstens den Säuglingen

beispielsweise arbeiteten sie mit 4 Kronen Ge winn beim Kilo. Ganz unstatthaft ist aber der Vorgang, daß ein Händler in Zams für den Kilo Marillen 15 Kronen be zahlte und das gleiche Obst in Landeck um 23 Kronen ver kaufte. Sehr zu begrüßen ist der Vorgang einzelner Obst gartenbesitzer. die das Obst um weit billigeren Preis nur an Verbraucher atzgeben; hoffentlich finden diese wackeren Män ner, die trotzdem ebenfalls auf ihre Rechnung kommen, recht bald zahlreiche Nachahmer. Wie soll man das Treiben

scharf zu widerlegen versuchten. Die kommunistische Ver sammlung brachte ganz offen die Zersplitterung und Ver hetzung des Proletariats zur Schau und dürfte auf halbwegs senkende Menschen keineswegs irgendeine Anziehungskraft üusgeübt haben. Das Lebansmittelamt HSttiUg teilt uns mit: Das Le vensmittelamt war in der Lage, mne beträchtliche Menge gute^Oberinntaler Kartoffeln anzukaus-n. welche ohne Be- '.A.^u.kung abgegeben werden. Nachdem weitere Zu- schAve bis zum Herbst nicht zu erwarten

kann auch diese Hoffnung trügerisch fern, da die Futterernte allenthalben eine gute war und die Bauern in die Lage setzt, mehr Vieh zu überwintern. Wahrend uns die Innsbrucker mit ihrer Konkurrenz bas Fleisch verteu ern, müssen wir gleichzeitig lesen, daß sie Fett für 110 Äto»- nen das Kilo erhalten. Hier war Fett vor mehreren Wochen, bedeutend teurer zu haben, nun ist es ganz verschwunden und das Bezirkswirtschaftsamt erläßt erst eine Einladung an die Gemeinden, sich bis zum 23. ds. zu melden, wenn sie Fett

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.07.1919
Physical description: 8
Nr. 157 „ ' VvIk»- Zeit« » g nächsten Zeit auswetzen. Die Positionen, die wir uns erworben haben, sind im Angriff Schritt für Schritt erkämpft worden, während unsere Gegner einen ganz energischen ^erteidigungskampf führen. Neben der ge werkschaftlichen und politischen Organisation haben wir einige Ansätze von Konsum- und Sportorganisationen: Radfahrer- und Natursreundeverein. Vis dato wurde die Arbeit in der Hauptsache auf die politische Organisa tion verlegt, in der Folge

. Die Tiir war verschlossen, man wartete daher auf ne Heimkehr des Inwohners. Als man ihn 'ragte, ob er nichts von dem braunen Dackel Asse, verneinte er das ganz entschieden, aber Rolf ließ sich nicht irre machen, als man ihn weder wegzuführen suchte, sondern bestand dar ruf, in die Wohnung eingelassen zu werden. Hier wurde zwar der Dackel in seiner ursprünglichen Form nicht wiedergefunden, aber der Polizei hund gebärdete sich angesichts eines zugedeckten Gefäßes so erregt, daß sich sein Führer bewogen

". Montag, den 14. Juli, 8 Uhr abends, Festkomiteesitzung i-m Arbeiterheim. Theater. Kammerspiele. Heute Freitag wird zum letztenmal das Famtlien- drama „Gespenster" von Henrik Ibsen gegeben. Samstag: „Garten der Jugend". , Sonntag: „Garten der Jugend". Für kommende Woche wird Max Halbes Komödie „Jugend" vorbereitet. Auch Goethes „Iphigenie auf Tauris" wird in nächster Zeit in ganz neuer Durch arbeitung in den Kammerspielen zur Aufführung ge langen. Tageskasse im Stadttheater von halb 10 bis halb 1 Uhr

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 20.08.1920
Physical description: 12
. Diese wird aber stets bereitwilligst, ohne alle Schikanen, auf stets vier Wochen bewilligt; ber der Ankunft in London hat man sich' dann noch bei der /Polizei zu melden. In Holland ist man durchaus nicht erfreut über die reichliche Zunahme nicht ganz einwandfreier Elemente, aus dem Ausland, besonders stark ans den östlichen Gebieten, die zum Teil ver sucht haben, sich in den holländischen Handel mit Er- Und Im portbüros einzudrängen. Der alte konservative holländische Handel nimmt jedoch gegen diese unerwünschten

, jedoch ohne Getränk. 3Vs Gulden. Auffallend ist der ganz tadellose Eisen bahnverkehr in Holland, es ist während des Krieges sehr viel elektrifiziert worden. ' Die allgemeine Lage in Holland ist als günstig zu bezeichnen. Die sozialen Kämpfe haben dort nicht die Härte wie bei uns. Es sei aber festgestellt, daß auch in Holland km allgemeinen der Manuelle Arbeiter bedeutend bester entlohnt wird, als der gei' stigs. Bezüglich der Stimmung gegen Deutsche und Oesterreicher wäre zu sagen

, daß sie als eine gemischte Ku Betrachten sei» im Stoßen und gaffzen ist sitz günstig, doch stellen sich, leider gerade maßgebende Persönlichkeiten, mitunter auf den Eegnerstand- punkt. Auffallend ist, daß man gegen Wien, wie gegen Oesterreich überhaupt, ganz offen ein gewistes Mißtrauen zur Schall trägt. So ist z. B. die große Begeisterung, die seiner zeit für die „Aktion Wiener Kinder nach Holland" im ganzen Lande herrschte, sehr, aber sehr stark zurückgegangen Und es ist wohl nach der herrschenden Stimmung

ist die Zuckerversorgung der Bevölkerung völlig Unzureichend. Zucker wird wie bei uns auf Karten ausgegeben Und zwar fast nur brauner Kolonialzucker, der durchaus nicht bester ist, als brauner Rübenzucker, überall wird Saccharin als Zuckerersatz anae^ boten. Die Bevölkerung hat sich jedoch an den Braunzuckev gewöhnt. Die Preise für die allgemeine Lebenshaltung sind ge rade in England ganz ungeheuer gestiegen. Durch die Lohn erhöhungen hat auch die Preisverbilligung, dis vor einigen Wochen für Bekleidung einsetzte

bis zu 5 Prozent, ein ganz ungewohnt hoher Satz für englische Verhältnisse. Ueber die Stimmung gegen Deutsche in London wäre zu bemerken, daß man. wenn man auf Em pfehlungen 'oder alte Bekanntschaften kommt, sehr entgegen kommend behandelt wird. Es ist aber leider wicht abzu- leugnsn. daß es noch immer eine große Reihe von Geschäfts leuten gibt, die von Anjknüpfungen neuer Geschäftsverbin dungen zu Deutschland oder Oesterreich absolut nichts wissen wollen. Don den Zeitungen zeichnet sich durch ihre Deutsch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.09.1922
Physical description: 4
sehr dürftig waren, waren dieselben heuer trotz der unbeständigen Witterung viel besser, als im Vorjahre. Die Zahl der täglichen Stammgäste nahm zu, auch die Zahl der Damen ist ganz beträchtlich ge stiegen. Das neugeschaffene Sonnenbad wurde sehr viel benützt, die verschiedenen Turngeräte, die heuer neu angeschafft'wur den, fanden den vollen Beifall der Sports- lcute. In den letzten Wochen war der Besuch infolge der Witterung abgeschwächt. Brixen, 14. September. (Hennen-, Obst-, Kartoffel

regnete es in Strömen und die Besucher trachteten, so bald als möglich heimwärts zu kommen. Die Preise sind gegen den letzten Markt ge sunken, einige sogar ziemlich bedeutend. Auf getrieben wurden: 161 Pferde, 270 Rinder, 38 Kälber und 366 Stück Kleinvieh. Die Preise waren:, für Schlachtvieh Lire 2.60 bis 3.— per Kilo Lebendgewicht, für Kälber Lire 6.— bis 7.—. Der Pferdehandcl war trotz des großen Auftriebes ganz unbedeu tend. Kühe wurden mit 1311—1700 Lire bezahlt, Schweine (3 Wochen alte

) in der Friihe mit 80 Lire, gingen aber bis Mittag auf 40 Lire herunter, Fresser zahlte man mit 160—200 Lire, größere (3 Monate alte) mit 200—280 Lire, Schlachtschweine mit 7.— bis 7.50 Lire, Ziegen mit '120—141 Lire. Der Krämermarkt war infolge des schlechten Wetters ganz unbedeutend. Rain im Tauferertal, 15. Sept. (Wegen gefährlicher Bedrohung verhaftet.) Ein si cherer G. Maion aus Udine, Maurer von Beruf, wurde gestern hier verhaftet und der Prätur Täufers eingeliefert;. Maion hat einen seiner Kollegen

und einen Vergleich mit dem Dvr. jahve ziehen, so müssen wir sagen, daß wir gegen, über dem Vorjahre, das' auch nicht zu den ganz glücklichen Jahren zählte, viel schlechter abschnei den. Dazu ist auch der Ausblick in die nahe Zu. tunst kemeswegs rosig. Der Di eh stand hat sich seit seinem Niedergänge während der Kriegs, jcchre zwar ganz bedeutend erholt; es wurde sehr viel Dich erzeugt, besonders vorzügliche Qualitätsware,, so daß die Pustertaler Diehware wieder aus einer sehr respektablen Höhe steht. Allein

der Absatz wird immer gewinnloser, die Absatzgebiete wevden immer kleiner, die Produk. ttonskosten immer höher. Wohl kann viel Vieh abgäsetzt werden urd aus den Märkten herrscht große Kauflust. Die Preise zeigten aber bei allen Viebqattungen bereits seit anfangs Jänner fal. lende Tendenz und konnten sich nie mehr er. holen. In der letzten Zeit ist «in ganz vedeu- tendes Fallen in den Viehpreisen zu bemerken und die Oeffnung der deutschen Grenzen für die Vichsinsuhr kann für unser Tal ganz besonders

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.10.1894
Physical description: 4
Tägliche Aszzabe: jär Bozen oiee- telj. st. ZtZ, halbj. st. 5^«. ganz, st. ll> V. jranco per Post oiertel, Z.«Z, haltj. st. S«, ganz,. . lZ.72. jir veulschland hulbj. l. S^O, -an», fl. - Schweiz und Italien halbj. st Zwei. Malize?'i.5gabe ,^ür Bojen »ier «elj.st. I.-. halb,, st z ganz,, st. 4.—. Lranco per Post oierleli. st. ».«, haibj. fl. 2.?», ganz, st. ZostrLzebSdr »er Zahr säi »o i en st. >.— ,nd str den Xllr»rl Sei»» st. Z.^-. SestellQnqrn fraaco. - Zlbovoeinevl ft» Loze» CanDulwnelle vir

der Stadt Bozen, also auf deren Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Stadt und ihre herzlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien für Bozen, noch weniger aber Antipathien für Tirol haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wk wollen sogar dem „Alto Adige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen Artikels im Großen und Ganzen den Ita

noch weiters zu bedenken. Nehmen wir an^ die Vi»lfchgauer-Lahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirol eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle erfolgen wird. Der Gegner wird dann nicht evmangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut

deiMocheni oder ein anderes noch östlicher gelegenes Qner-Thal. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Aufmarsch rascher, als blos auf einer, daS ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend iu taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlichkeit eines ErsolgeS ist somit durch eine derartige Anlage der Bahnen unter allen Be dingungen ganz außerordentlich gesteigert. ES liefe daher

gegen alle militärischen Interessen, wenn die FleimS- thal-Linie nach Trient ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südnrol zu befördern vermag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bah» im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 25.10.1902
Physical description: 12
nicht so ganz aus einem Gusse, sondern mitunter Mosaik, aber in manchen Szenen atmete sein Spiel überwältigende Wahrheit. Herr Kolmar gab den Protzenoorsteher in der ihm eigenen soliden Art, die jeder Uebertreibung abhold ist. Binder als Dorfschuster und Wald als Theologe verdienen rühmend erwähnt zu werden. Geradezu mustergiltig war die Rofneriu der Herma Selly. Ländliche Schwerfälligkeit vereint mit aufbrausender Leidenschaftlichkeit, Schicksalstrotz und Schicksals ergebung aus Liebe, das alles brachte

. Wenns nicht zu früh zuschneit, soll die Strecke zwischen Aschbach und Sölden noch in diesem Jahre dem Verkehr übergeben werden. Diese Strecke ist die schönste, aber auch die teuerste der ganzen Oetztaler Straße, weil sie ganz aus dem Felsen gesprengt werden mußte. — Echtes Herbstwetter, der Nebel tief im Tal. Es weiß nicht, soll's regnen oder schneien. Die „Tölderer" (Vent und Gurgl) stecken wohl schon im Schnee und werden heuer kaum mehr ausapern. Die sollen nur mit ihren „Murmentlen

Tatsache, daß der Tiroler Landtag auch in der diesjährigen Landtags periode die berechtigten Wünsche der Tiroler Lehrer schaft nicht erfüllt und ihre Hoffnung so bitter ent täuscht hat, in Erwägung der schreienden materiellen Not derselben und der infolge dieser elenden Lage unausbleiblich nachteiligen Folgen für die Schule, mit ihr für das Land und den Staat selbst, indem die mit Recht unzufriedene Lehrerschaft nur mit Erbitterung ihres Amtes walten kann und, verhin dert durch viele, oft ganz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 21.11.1896
Physical description: 10
, bin ich noch nicht ganz arm — an ihn klamm're ich mich . . . „Veilchen, gnä' Herr!" Erschreckt eile ich fort. Das Blumenmädchen hatte mich erkannt, und ihre Frage, glaube ich, klang so spöttisch. Veilchen! Ich weiß es nicht, aber ich empfand jetzt einen Haß gegen dieses unschuldige Blümchen, weil — nun weil das Weib dafür geschwärmt hatte, welches vorhin in der Equipage an mir vorüberfuhr. O, ich bin ein anderer geworden! Ein alter, weißhaariger Bettler — ich kenne ihn von früher her, tritt mir in den Weg und erhebt

bruck wird, nachdem die Mandatsperiode des Dr. Mörz abgelaufen sein wird und Dr. Mörz amtsmüde ist, der bisherige Vizebürgermeister Greil sein, zum 1. Vizebürgermeister soll GR. Dr. Wenin, zum 2. Vizebürgermeister — diese Stelle muß erst noch kreirt werden — GR. Jgenieur Pichler ausersehen iein. Die Neuwahl des Bürgermeisters findet am 26. d. M. statt. Die Besetzung der Innsbrucker Vtarrchor- regentenstelle wirbelt ganz ohne Grund in Süd tiroler Blättern Staub auf. Es wird kaum

. Ein Beamter in der Burg, ebenfalls ein Tiroler, führte uns mit un- gemeiner Herablassung und Freundlicheit im Innern der Burg herum, wo wir die Herrlichkeiten anstaunten, wie wir sie in unserem Leben niemals sahen. Die Herren und Frauen bei Hofe machten sich mit uns die größten Späße; wir redeten nämlich ganz glatt und Bezirk Innsbruck und die Strecke Kufstein-Franzens- feste. Der österreichische Eisenbahn Beamtenverein hat es sich zur Ausgabe gemacht, die Interessen der Eisen bahn-Beamten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 13.10.1889
Physical description: 10
der Waldungen fortsetzte, und endlich wird Bischof Stroßmayer beschuldigt, daß er einen Betrag von 14.000 st., welchen er laut Auftrages der Comitats-Be- hörde zu Aussorstungszwecken verwenden sollte, nicht diesem Zwecke zuführte. Bis vor kurzer Zeit habe sich die Verwal tung dieses Kirchengutes als ganz selbstständig und erhaben über alle Behörden geberdet; sür sie habe die Behörde nicht existirt und alle behördlichen Verfügungen seien ganz einfach ignorirt worden. Meraner Tagesbericht. Meran, 12. October

sind wir für diesmal, wie es scheint, glücklich entgangen.— Ganz ohne Ver kehrsstörung ist es indessen auch diesmal nicht abge gangen. Soeben erhalten wir, kurz vor Schluß des Blattes die Nachricht, daß zwischen Äuer und Saluru am Bahnkörper der Südbahn eine Dammnnterwaschnng stattgefunden hat. Man hofft diese Störung im Laufe des morgigen Tages beheben zu können. ^Verpachtungen.) Das Hotel „Graf von Me ran' wurde an den bisherigen Pächter des Cafe Tirol: Herrn Franz Putz, und das Hotel Europa an den ftühereu

sein können, passirte gestern Abend nach 7 Uhr einem in der Stadt beschäf tigten und in Untermais wohnhaften Handwerker. Bei strömendem Regen befand sich derselbe unter dem Schutze seines Paraplnies auf dem Heimweg. Stock finster war die Nacht und die wenigen Laternen spen deten spärliches Licht. Noch nicht ganz am Schiller garten vorbei, bemerkte unser Handwerker Plötzlich, keine drei Schritte von sich entfernt, eine Kuh, welche „Gewiß, wir werden sie wiedersehen, Erich! Auch wir machen einmal die große Reife in's

nicht wieder solchen Kummer machen. Und als nun bald daraus die alte Lise, welche die Wirthschaft besorgt und gleichzeitig nach dem kranken Kinde zu scheu hat, mit der entsetzlichen Arzneiflasche erscheint, da richtet sich der kleine Erich ganz ohne alles Zureden in die Höhe und er schluckt den großen, großen Löffel hinunter, ohne auch nur eine Miene zu ver ziehen. Die alte Lise ist ganz entzückt von seiner Folgsam keit, sie rührt ihm noch sorgfältiger als sonst das Bettchen auf und verspricht ihm eine wunderschöne

, zuckersüße Suppe für den Mittag. Aber er hat es nicht um der zuckersüßen Suppe willen gethan! Und wie er nun wieder daliegt, so ganz mutterseelen allein und still mit seinen kleinen bunten Bleisoldaten spielt und dabei an die Mama im Himmelreich denkt, wohin man nicht einmal mit der Eisenbahn kommen kann — da tappt es draußen auf dem Flure heran und strebt mühsam nach den« Thürgriff und bringt endlich mit vieler Qual die Thür auf. Und herein kommt die kleine Marie, des Nachbars Kind und Erich's

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.04.1907
Physical description: 8
24. April 1907 Tiroler Volksblatt Seite 5 »« Z V v v S ä ! « « »» « v Ä — Ferner verschied hier Herr Dr. Johann von Grabmayr, Advokat und Gutsbesitzer (Glögglhof), im 71. Lebensjahre nach schmerzlicher Krankheit. Innsbruck, 22. April. An der Südbahn und Jnnsbrucker Trambahn-Haltestelle Rum unter Mühlau hat Herr I. Markart ein Gasthas mit einigen Fremdenzimmern und Restauration erbaut, welches nun vollendet ist und im Monate Mai eröffnet werden wird. In Hinsicht des Verkehres, ganz abgesehen

Herr Heinrich Schuler zum Prior ernannt. Der genannte hochw. Herr hat sich ganz besonders um die Gründung von Ortsgruppen des Piusvereines in Innsbruck und dessen Nachbarschaft verdient gemacht. Er ist auch Schriftführer der Ortsgruppe Wilten obigen Vereines. Kalter», 21. April. Der Verschönerungsverein beginnt nun wieder allgemach seine Tätigkeit. Längs der Reichsstraße nach Planitzing, sowie andere, be reits bestehende Anlagen wurden neu instand gesetzt. Auch liegen noch andere, weitere Pläne

noch abmüht, dem unvergeßlichen „Manne mit der roten Krawatte' im „Tiroler' eines anzuhängen. Schon der Dölfacher Korrespondent mit seinen leiden galligen Ergüssen — er spricht ja selbst ganz un zweideutig von solchen „Folgen eines Katzen jammers' — hatte unwillkürlich an den bekannten «Ritter mit der traurigen Gestalt' erinnern müssen und nun ist auch in Lienz ein ähnlicher Kämpe erstanden, der sich freilich erst von einem „gütigen Ohrenzeugen' die Waffen borgen muß, um auch das Glück versuchen

' Dr. Tollinger — unter Aufzahlung von einem Gulden — gegen eine neue einzutauschen sei usw. — Da läßt sich nichts mehr ändern, nichts dementieren, noch abschwächen; es sind zu viele Zeugen, die das alles wirklich gehört haben, und so bleibt denn als letztes RettungSmittel eben nur mehr ein allerdings auch schon ganz abgenütztes Steckenpferdchen übrig: der unliebsame Versamm lungsteilnehmer aus Patriasdorf (bei Lienz) habe mit feinen „Frozzeleien' Schraffl gegenüber „zu wenig Anstand beobachtet'. — Fürwahr

' ansehen, der dem Lienzer Berichterstatter mitzuteilen wußte, daß der „gemeine' Nichtschrafflianer den Ausspruch getan habe: „Die Finanzer saugen das Volk aus.' Welch lange Ohren muß wohl dieser „Zeuge' haben, der selbst Sachen zu hören vermag, die gar nicht gesprochen werden! Der gefallene Ausdruck lautet eben so ganz anders und wird überhaupt so ost gebraucht, daß die Ohren jenes Zeugen wie die manch anderer wohl noch bedenklich länger werden dürften, wenn man sich wirklich mit dem auch „nicht ganz

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 24.02.1921
Physical description: 6
hatte Gertrud vom Hause aus die Beiden beobachtet, nun kam sie, von ihrem Manne der ihr den Rücken kehrte, ungesehen, über den Hof ans jene zu. Frau Dorettes Augen ivaren der in aninuriger Be wegung daherkommenden, schlanken Gestalt zugekehrt, doch ihr Mund redete ununterbrochen weiter, und ver stummte selbst dann noch nicht, als Gertrud mir Kops neigen dicht herangekommen war. Da trat diese, dte Hani auf seinen Arm legend, an ihres Mannes Seire Er hatte, ganz seinen Gedanken hingegeben, HM leichten Schritt

. Die w 1 dargebotene Hand ergriff sie nicht, sondern sah nur, ohne danach zu fassen, darauf hin und dann von dieser m die herabhängende Linke, die mehr noch wie die Ream große Brandwunden trug. Ihre Lippen schürzten sich- „Habens Sie denn gestern so heftig beim Löschen M nigefaßt?" Leise Röte trat auf Gertruds blasses Gesicht. Sie W die Hände in die Falten ihres Kleides und sagte oM Aufhebens: „Die Schafe waren so ganz verscheut vom Feuer M mentlich die fungen Lämmer. Da bin ich wohl ein bis chen an die brennend

" Wolle gekonrmen." Frau Doreitens Lipven wölbten sich noch höher vor, ihr Blick maß jeden Zug in Gertruds Gesicht, glem iam einzeln ab. „Ein junges Lamm, das hat doch E Zeinen Wert." „Nein, aber es hat ein Leben " Ganz einfach wars ’ 0 £t, ganz selbstverständlich, aber Lützenkirchen iah nrtö§ seine Frau ay, nnd in ihm snoll es warm erno^ ^ -ur eite Sekunde lanp hottv nüchternen b"' menklang sich erkältend darüber p«» w t . (Fortsetzung soM

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.07.1912
Physical description: 8
ich unter Hinweis auf die Bestimmungen des 8 19 des Preßgesetzes das Verlangen, nachfolgende ämtliche Berichtigung aufnehmen zu wollen: In Nummer 153 der „Volkszeitung" vom 6. Juli 1912 wird auf Seite 4, Spalte 1, ein ganz eigenartiger Fall der Mißhandlung eines Alltags arbeiters durch die Bozner Polizei geschildert, der für den Fall des Zutrefsens mit vollem Rechte An laß zu Beschwerden wider die Polizei geben könnte. Aus geringfügiger Sache wäre nämlich ein Arbei ter von der Sicherheitswache am 16. Juni

l. I. zirka 2 Uhr früh aufgegriffen, auf das Wachzim mer gebracht und mehrfach mißhandelt worden. Nach dem Resultate der bereits gepflogenen Erhe bungen und der zur Verfügung stehenden Zeugen beruht sedoch diese Angabe nicht auf Wahrheit. Es ist nämlich unrichtig, daß £er betreffende Arbeiter wegen einer an und für sich ganz harmlosen Be merkung, die lautete: „Dann gehen wir auf der Erdoberfläche spazieren", verhaftet wurde. Un wahr ist ferner die Behauptung, daß der Wachmann Nr. 24 den flüchtigen

-rmeister Dr. Weinberger beglückwünschten den Monsignore, Dr. W. hielt, wir wissen nicht, mit oder ohne Auftrag der freisinnigen Gemeinderats majorität, sogar eine solenne Rede, in welcher er, der Herr Bürgermeister, in ganz begeisterter Weise seiner Freude über die dem Monsignor von Seite des Papstes erwiesene Gnade Ausdruck verlieh. Nachdem diese Bauchrutscherei ihr Ende erreicht hatte, verließen die Herren vollbefriedigt das ihnen so vertraute Gasthaus, in dessen weihrauchduften den gastlichen Hallen

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