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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
entfallen auf Nord tirol 140.121 Kr., Deutsch-Südtirol 136.467 Kr., Jtalienisch-Tirol 168.025 Kr. Die Erklärung, warum bei dieser Steuer der iralienische Landes teil die beiden deutschen Landesteile weit überragt, finden Sie im Ziffernansatz für die Hauszins steuer. Die Hauszins st euer beziffert sich in ganz Tirol auf 2,013.475 Kr., beträgt in Nordtirol 1,090.806 Kr., in Deutsch-Südtirol 565.286 Kr., Jtalienisch-Tirol 357.383 Kr.; in Innsbruck (bas in der Ziffer für Nordtirol immer inbegriffen

, in welchen die Hauszinssteuer mit 26 2 / 3 Prozent eingehoben wird, während der allgemeine Hauszinssteuersatz nur 15 Prozent be trägt. Damals hat man die Hausbesitzer von Innsbruck — bitte, ich rede ganz unbefangen, weil ich keiner mehr bin, ich hätte beinahe gesagt, Gott sei Dank (Heiterkeit!) — getröstet, daß die ganze Hauszinssteuer ein bischen über 1,000.000 Gulden ausmachen werde. Allein, wie täuschend diese Ziffer war, beweist das heutige Ergebnis im Be trage von 868.000 Kr. Wie ungerecht diese Einreihung einzelner

. Dies ist aber insoweit nicht richtig, als sie eine 5 prozentige Abgabe von ihrem Reinertrag zahlen. Die 5prozentige Ab gabe von Neubauten wirft in ganz Tirol 199.346 Kr. ab, davon entfallen auf Nordtirol 114.773 Kr., auf Deutsch-Südtirol 63.153 Kr., auf Jtalienisch-Tirol 21.420 Kr., auf Innsbruck 80.000 Kr. Die allgemeine E r w e r b st e u e r beträgt in ganz Tirol 761.606 Kr., davon ent fallen für Nordtirol 368.471 Kr., für Deutsch- Südtirol 244.659 Kr., für Italienisch - Tirol 148.476 Kr., für Innsbruck rund

131.000 Kr. Die E r w e r b st e u e r der zur öffent lichen Rechnungslegung verpflich teten Unternehmungen beträgt in ganz Tirol 1,372.668 Kr., davon in Nordtirol 981.973 Kr., in Deutsch-Südtirol 282.946 Kr., in Jtalie nisch-Tirol 107.749 Kr., in Innsbruck allein rund 927.000 Kr. Hier verlangt es die Gerechtigkeit festzustellen, daß die große Summe, welche hier auf Innsbruck entfällt, lediglich der Besteuerung der Südbahn und Staatsbahn zu danken ist. Allerdings entfällt ein Teil ihrer Steuerleistung

auch auf die Landgemeinden, durch welche das Netz der Südbahn oder Staatsbahn sich erstreckt. Allein der Hauptanteil der Steuern wird in Innsbruck eingezahlt, weil die Direktion der Süd- bahn, bezw. der Staatsbahu hier ihren Sitz hat. Die fatierte Rentensteuer ist nicht sehr groß; sie beträgt in ganz Tirol 165.966 Kr., davon entfallen auf Nordtirol 70.732 Kr., Deutsch- Südtirol 65.589 Kr., Jtalienisch-Tirol 29.645 Kr., Innsbruck 43.000 Kr. Die Besoldungssteuer ist lächerlich klein; sie beträgt in ganz Tirol 8.432

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1923
Physical description: 8
das Fenster auf. Unten in der „Arche" knallte eine Tür, und ein langes Zischen kam dahergejagt, es klang fast wie ein heiserer Laut aus des tollen Vinzlevs Flöte oder wie der Zugwind in den langen Gängen. Gleich einem abgerissenen, lächerlichen Stück Me lodie flatterte der Laut da unten umher, leckte hinter dem Holzwerk empor und brach ganz oben im Tageslicht hervor, heiser, mit einem Anklang von Ekstase: „Hanne kriegt ein Kind! Die Märchen prinzessin erwartet ihre Niederkunst!" Wie ein Feuer flog Marie

durchführen, der Postgewerkschast in die Schuhe geschoben wird. Exzellenz Pressten. Man schreibt uns: Der Süd- bahn-Revident Herr Pressten mit seiner „zersetzen den Wirkung" begnügt sich nun nicht mehr etwa mit Beratungen und Beschlußfassungen seiner Or ganisation, der angeblich so unpolitischen Deut schen Verkehrsgewerkschaft, sondern er bestimmt seine Anhänger ganz einfach zu willenlosen Werk zeugen seiner Machtgelüste und zur Verteidigung seines persönlichen Prestiges. Da ließ er unlängst

durch einen seiner Sprecher ganz generalstabs- mäßig dem Musikverein der Südbahner erklären, wenn der Beschluß der Generalversammlung nicht in der ersten Ausschußsitzung umgeworfen würde, er seine mitwirkenden Mitglieder aus der Musik zurückziehen wird. Außerdem werde er alle Mit glieder der D. V. G. aus dem Verein heräusziehen. Also ganz strategisch wird vorgegangen und Exzel lenz Pressten teilt nur Befehle üus. Wir sind sehr gierig, ob ihm alle Mitglieder der D. V. G. so willig 'Gefolgschaft leisten. Die ausübenden

Mit glieder des Musikvereines haben sich ganz entschie den gegen diese Anmaßung des Herrn Pressten ver wahrt, denn sie sind aus Liebe zur Kunst und Mu sik und nicht aus Liebe zu Herrn Pressten und sei ner persönlichen Ränke bei der Musik. Auch die übrigen Mitglieder werden sich dem Willen ihres Oberkommandos nicht beugen, denn sie verlieren fauchend. „In alleT mußt du deine Schnaps stimme 'reinmisch." Er stand da oben in seinem Halbrausch über das Geländer gelehnt und plapperte neckend hinunter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.07.1920
Physical description: 8
Stimmung. Als Muckerl sein Werk mit Farbe überdeckt fand, geriet er in eine sehr geteilte Stimmung. Die Farbe, ja, die Farbe macht sich ganz gut, es schaut das Ganze wie lebendig her und der Pfarrer mochte wohl recht haben, als er sie dazutun ließ, aber Fleisch, Gewand und haare waren immer ein Klecks, und da glänzte es an Stellen, wo es nicht gehörig war. Muckerl sah mit Befremden, wie manche Falte, die er geschnitten hatte, unschöne Buckeln machte, und wieder, wie eine andere vom Leibe abstand

, wo sie sich schmiegen sollte; womit er es versehen hatte, das trat nun ausfällig hervor, dagegen verschwanden die Wesichtszüge seiner heiligen, von denen er überzeugt war, sie wären ihm aufs beste geraten, ganz unter einem dicht aufgetragenen Anstrich. Wahre Puppen- j köpfe hatten sie auf den Schultern sitzen. Plötzlich ent- > fönn er sich des kleinen, hölzernen, bunten Türken, der | Metallarbeiter von hall. Samstag den 10. ds. um halb 8 Uhr abends in der Restauration Speckbacher Mo nateversammlung. Referent

fuhr er zusammen und bekreuzte sich. Das war aber doch nicht recht vom hochwürdigen Herrn, daß er einen solchen hat über die Sach' lassen! hält' er nit dazu ein' andern finden können? War es nit ganz unaufrichtig. Laß er überhaupt gar nit hat ver lauten lassen, daß eine Farbe dazu soll und daß er sie darauf haben, will? Die Färb' mag der Muckerl nit verreden, sie mag ja 'm Messer nachhelfen, aber decken darf sie nicht, was das gut gemacht. Wer aber soll das machen? Wer kann sich wohl besser

dazu schicken, als der, dem 's selbe Schnitzwerk von der Hand 'gangen is? Das lernen, wird kein« Hexerei fein, und der Muckerl will"s erlernen. Er erlernte es. Bald wunderte sich das ganz« Dorf über die bunten Holzstatuetten, die er zwischen den Fen stern zur Schau stellte, kein heiliger des Kalenders brachte ihn in Verlegenheit, denn da er mit der himm lischen Familie fertig geworden, wird er doch Aposteln, Nothelfern, Märtyrern, heiligen Frauen und Jung frauen beizukommen wissen. Nicht lang

; die Herrgottlkrämer bekam er öfter zu Gesichte, die aber mochten ihn mit ihren Ausstellungen schwitzen, mit ihren Anboten ganz, verzagt und oft rief er sie unter Tränen in den Augen zurück, wenn sie an der Türe in wegwerfendster Weise fragten: „No, gibst mir's diesmal mit oder nit? Noch ein' Gang her, is mir der ganze" — folgte ein sehe derber Ausdruck — „nit wert!" Aber da fand sich mit einmal ein Absatz. Eines Abends trat ein Mann in Muckerls Hütte, nannte sich einen Handelsagenten für religiösen Hausrat, hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.02.1909
Physical description: 8
Hofes, der den Meranern kein kleines Geld gekostet hat. Die wirklichen Herstellungskosten der Bahn waren also lächerlich gering. Dafür ließ sich aber die Gesellschaft Tarife bewilligen, welche die Bozen - Meraner Bahn zur teuersten in ganz Oesterreich - vielleicht in ganz Europa — machen. Uebev Fahrtempo und Komfort — namentlich über die elenden Einrichtungen auf den Zwischenstationen — wollen wir gar nicht reden. Seitdem der Betrieb von der Staatsbahn geführt wird, ist ja manches besser

ist, gegen die Mitmenschen wer den können, wenn es gilt, die eigenen Taschen auf Konto ihrer lieben und umschmeichelten Gäste zu spicken. Ob sich aber die Bevölkerung dies ruhig gefallen läßt, muß -abgewartet werden und wir glauben, daß sich die sonst so harmlosen Toblacher diesmal nicht ganz ruhig scheren lassen, zudem ein Wirt im Dorfe und der in der naheliegenden Grätsch sich diesem Raubzug nicht angeschloffen haben und das Bier noch zu den alten Preisen ausschenken. Merkwürdig ist nur, daß sich der solcherart

, nichts destoweniger bekam ich vom Bezirksschulrat eine Strafe von 5 Kr. zudiktiert, die ich selbstverständ lich nur schwer zahlen kann, da ich bloß eine kleine Baucrschast habe. Seit einiger Zeit wird nun mein Pflegekind sehr schlecht behandelt, und vor zwei Wochen bekam es vom Lehrer ohne begründete Ur sachen solche „Patzen" auf die Hände, daß es mit ganz ausgeschwollenen Händen nach Hause kam. Ich bitte Sie, sehr geehrter Herr Redakteur, dies in Ihrem Blatte zu veröffentlichen, damit hier end lich

durch das Land" gemacht hat, ist uns egal, aber warm muß den schwarzen Mandern die sozialistische Agi tation doch machen, sonst würden sie sich nicht so aufregen über den „Siegeszug" Ertls. Ueber die Kritik der Feldkircher Versammlung wird wohl ein Versammlungsteilnehmer selbst antworten, denn der „Volksblatt"mann jongliert trotz seiner Soutane mit der Wahrheit anscheinend ganz verdächtig herum. Bregenz. (Freie Schule.) Am Samstag den 27. d. M. hält der Verein Freie Schule im „Oesterreichischen Hof

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 13.07.1895
Physical description: 10
leider von hier fort. Ohne daß er die Liebe der Bevölkerung sich iuchte, so fand er sie freiwillig und Alt und Jung bedauert sein Scheiden. Er war ein Priester wie er sein soll, tüchtig in seinem Amt und auch außerhalb desselben. Seine Erholungszeit verwendete er zur Einführ ung der Kaninchen, der Verbesserung der Bienen und Obstbaumzucht, ja auch die Geflügelzucht wurde von ihm warm befürwortet und brachte er ganz an sehnliche Opfer hiefür. Er war ganz glücklich, wenn einer seiner guten Rathschläge

sind. Un geziefer und Rost zerstören Trauben und Blätter und der Bauer sieht darum nur mit Bangen dem Herbst entgegen. — In St. Anton bei Kaltern scklug der Blitz in den Kircbthurm und betäubte sechs mit dem Wetterleu-en beschäftigte Personen. — Heber eine Mißgeburt wird aus Sarntheim berichtet: Vor einiger Zeit brachte auf einem hiesigen Bauernhöfe eine Kuh ein ganz merkwürdig verwachsenes, lebendes Doppelkalb zur Welt. Dasselbe hatte zwei Köpfe, welche beide durch ganz prächtig entwickelte Stimmmittel

sich bemerkbar machten, zwei Rückgrade und zwei Schweifchen. Der Bauch jedoch und die vier Füße waren ganz normal von einem Thiere. Als dasselbe nach ca. einer halben Stunde nach der Geburt ver endete, ließ es der Besitzer öffnen und man fand, daß die Luftröhren in zwei normal entwickelten Lungen und die Speiseröhren in einem Magen endeten. Auch die Gedärme waren nur die eines Thieres. — Nach dem von der Meraner Stadtvertretung an den Landes ausschuß entsandten Bericht besitzt die Stadt Meran ein reines

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 08.06.1920
Physical description: 12
und des . Betriebsrates des städtischen Krankenhauses beinhaltet ohne Zweifel viele Tatsachen. Es kann nicht in Abrede gestellt werden, daß es eine ganz unmögliche Forderung an die Assi stenzärzte ist, daß dieselben ohne segliche Bezahlung den schweren und Verantwortungsvollen Dienst zum Wohle der Mitmenschen in hingebungsvoller Weise versehen. Doch ist dies Aufgabe des Staates, die genannten Aerzte, die seiner zeit vom Staate als Titular-Assistenzärzte angestellt worden waren, auch menschenwürdig zu bezahlen

die gesamte Bevölkerung, daß diesem Streike zum Wohle der darunter ganz besonders leidenden Mitbürgerschaft durch Entgegen kommen seitens der Staatsregierung umgehendst ein Ende bereitet werde. — Wie die Tiroler Zeitungskorrespondenz erfährt, umfaßt der heute um 8 Uhr früh begonnene Streif der Aerzteschaft des allgemeinen Krankenhauses Innsbruck sämtliche im Spital beschäftigten Aerzte, außerordentliche Universitätsprofessoren, Dozenten, Assistenten, Sekundar- ärzte. Operationszöglinge, Demonstratoren

aber die Aennsten der Armen von den Ferien haben, wenn sie beständig der Hunger quält? In der Ju- gend, die so viel Schaden genommen hat, liegt des deutschen Volkes Zukunst. Retten und helfen wir. wo wir können und scheuen wir kein Opfer. Durch kameradschaftliches Zu sammenhelfen ist es der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner, Ortsgruppe Innsbruck, Südbahn, gelungen, eine Unterkunft für eine ganz ansehnliche Zahl Kinder m gesunder, sonni- ger Lage ausfindig zu machen. Anmeldungen, die bei den Vertrauensmännern

, daß in die Licht spieltheater jugendliche Personen vor dem vollendeten 17. Lebensjahre überhaupt keinen Zutritt haben. Dieses Ver bot wird auf das allerschärfste beachtet und auch über wacht. Es ist also ganz und gar ausgeschlossen, daß Ju gendliche unter 17 Jahren ein Lichtspieltheater aufsuchen und das Kino kann cntf die Jugend umsoweniger einen verderblichen Einfluß ausüben, als auch jene Stücke, welche für Erwachsene genehmigt werden, seitens der Zensurkom missionen derart rigoros behandelt

selbst überrascht war. Der Preisabbau müsse bei den Lebensmitteln' anfangen Und könne am leichtesten bei den Landesproduk ten beginnen, weil sich die Bauern immer noch gut er nähren können. Heute sei schon eine große Anzahl von Bewohnern Höttings nicht mehr in der Lage, sich die ans Karten erhältlichen Lebensmittel kaufen zu können, nun ist auch die Milch, die in Familien mit Kindern! ganz unentbehrlich ist, auch nicht mehr zu. erschwin gen. Die neuerliche Folge von solchen Preisaufbau kunststückchen, mit denen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 29.05.1919
Physical description: 10
. Aus die Andrassy-Schönburg haben wir keinen Einfluß, aber manchen ihrer Helfers helfer konnte Deutschösterreich schärfer beauf sichtigen. Dazu kommt der Troß journalistischer Agenten von der famosen Agence Centrale ange- faugen. Der Selbständigkeitstanmel der Tiroler Christlichsozialen endete damit, daß man in Frankreich jetzt den Italienern, wenn sie ihren Widerstand gegen die südslawische Frage aus geben, Südtirol anbietet. Herr Schrafsl freilich wollte ganz Tirol herge ben und vielleicht

, selbstverständ lich mit irgend einem neuen Fürsten an der Spitze! Die französischen Intriganten getrauen sich nicht offen mit ihrer Absicht, Oesterreich wie der auszurichten, hervor, weil sie wisien, daß sie damit Italien zu heller Empörung treiben und dieses wahrscheinlich bestimmen würden, mit Deutschland einen Separatfrieden abzuschließen. Italien sieht — und ganz mit Recht — in einem neuen Oesterreich, das von den Tschechen und Polen beherrscht wird, den natürlichen Ver bündeten der Südslawen

ein Verbündeter ist, der die Politik Frankreichs unterstützt und för dert, muß ein Militärstaat sein. Ein Staat sich heftig bekämpfender Nationen — zwischen dem Deutschen und Tschechen ist heute eine Aussöh nung im Rahmen eines gemeinsamen Staates ganz undenkbar — kann sich als Republik poli tisch nicht behaupten, noch viel weniger aber alsi Militärstaat. Das alte Oesterreich war nur als Monarchie denkbar; an dem Tage, da die Mon archie ihre Macht einbüßte, ist das alte Reich zer fallen. Die in heftiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.11.1913
Physical description: 16
; ebenso wenig auch nicht darauf, daß die Betriebskosten für diese Zahnradbahn, deren Strecke bei größerem Schneefall nur mit erheblichen Kosten freigehalten werden könnte, oder deren Betrieb dann ganz einge stellt werden müßte, inklusive Stromverbrauch mit 70.000 K, samt Amortisation und Verzinsung mit nur 200.000 K angegeben wurden. Bemerkens wert ist nur, daß in der gleichen Sitzung Herr Bür germeister Dr. Weinberger die Mitteilung machte, daß für die Finanzieung dieses Unternehmens eventuell

auch Schweizer Geld ins Land gezogen werden sollte, falls in Oesterreich zu wenig Kapital dafür auszutreiben sei. Wir begreifen es ganz gut, daß die Schweizer sich die Beteiligung an diesem Unternehmen wohlweislich überlegt haben, wie wir es auch den Meranern nicht verargen können, daß sie, zu ihrem Glück — nach den Ausführungen des Herrn Dr. Perathoner in der Bozner Versammlung — „nicht die nötige Opferwilligkeit" für dieses Steckenpferd des Herrn Hassold aufbringen konnten. Interessant finden wir weiters

die Tatsache, daß das bei gleicher Gelegenheit durch Herrn Direktor Hassold so verlästerte System einer Schwebebahn, deren Anlage- und Betriebskosten als ganz außer ordentlich hohe hingestellt wurden, sich nunmehr bei der Vigiljochbahn schon seit längerer Zeit, allerdings vielleicht auch nur darum, so ganz vortrefflich be währt, weil dem Vigiljochbahn-Konsortium kein so genialer Fachmann wie den Meraner Etschwerken zur Seite stand. Wie schon erwähnt, berichtete Herr Direktor Has sold in der gleichen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.09.1934
Physical description: 6
, um in ihnen die Erinnerung an diesen Freudentag zu erhalten. Die Verteilung der verschiedenen Geschenke in Geld erfolgt in den nächsten Tagen. Sehr viele Ge schäftsleute dekorierten sofort ihre Auslagen im Zeichen der patriotischen Stimmung, was unge mein warm und feinfühlig wirkte und ganz beson ders Beachtung, auch seitens unserer vielen Som mergäste, fand. Abends, nach Eintritt der Dunkel heit, zog unsere Dopolavoro-Musikkapelle mit ihrem Kapellmeister Del-Marco, patriotische Mär sche spielend, in Fackelbegleitung

ob seiner hübschen Balkone und seiner neuen Terrassen allgemein gefällt. Der Gasthof „Andreas Hofer' hat durch diesen An bau an Ansehen ganz bedeutend gewonnen. Wunderschön wird ver Neubau der Frau Steger-Paratscher an der Teodonerstraße, ganz besonders wegen der prächtigen Loggieneinbauten und Balkone. Dies wird die größte neue Villa in dieser Gegend werden. Das sogenannte „Notspitnl' Hintsr der städti schen Schwimmschule wurd^ im Südtrakt ganz be deutend verbessert und verschönert und bietet heute eine Reihe

ist, wurden ebenfalls ganz bedeutende Renovierungen und Verschönerungen durchgeführt. Im großen Eck lokale wurde eine Geschäftsabteilung der Textil warenfabrik Franz Josef untergebracht, während die ehemalige alte Weinstube mit ihrem herr lichen Getäfel und den prächtigen Schnitzereien, die aus der Bacherschen Schule stammen, in die neue Rechtsanwaltskanzlei des Herrn Dr. Piccol ruaz umgewandelt wurde. Beide Unternehmun gen wurden bereits eröffnet und verschönern ebenfalls das dortige Straßenbild

in der Via Principe Umberto ganz bedeutend. Bon der staatlichen Landwirtschaftlichen Schule in Teodone. Der heurige Winterkurs an der Landwirtchaft- lichen Schule in Teodone, der einzigen fachlichen Bildungsstätte dieser Art in unserer Provinz, die eitens uuferer Landesregierung ungemein ge ordert wird, beginnt mit 16. Oktober. Bekanntlich liegt die Anstalt wunderschön im onnigen Teodone gebettet und verfügt über eine ehr große Oekonomie, in der die Schüler allen praktischen und theoretischen Unterricht

genießen, der ihnen von hervorragenden staatlichen Lehr kräften erteilt wird. An Leib und Seele sind die Schüler sehr gut untergebracht und sind die Unter richts- und Pensionskosten so mäßig, daß jeder mittlere landwirtschaftliche Besitzer seinen Kin dern diesen Schulbesuch im eigensten Interesse er möglichen kann, wodurch dieselben zu sehr tüch tige» Landwirten herangebildet werden, wie solche in unserer Zeit notwendig sinh. Gerade in letzter Zeit wurde die Anstalt ganz bedeutend aus« gebaut

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Alpenzeitung
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Page 7 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
damit. „Hallo! Hallo!' Alfred hört die Stim me des Mannes ganz dicht hinter sich. Da kommt ihm ein Gedanke: Er wird ihm die Geldbörse einfach geben. Viel leicht hat er ein Herz. Auch er würde es haben in dieser Nacht. Unvermittelt bleibt er stehen. Dort schimmern schon die Lichter der ersten Häuser. Da steht der Mann vor ihm. Der Kerl hat ein teuflisches Gesicht. „Hier', sagt er. „Sie sollten besser auf Ihr Geld achten.' Und der Fremde reicht ihm seine Geldtasche, „Als Sie m>r Feu er gaben, zogen

im Himmel!' Die schlanke Leni warf ihm einen Blick zu. einen himmlischen Blick. Und nun ge schah es, daß sich auch Franz im Himmel fühlte, obwohl seine schwarze Seele noch weit unten in der zweiten Hölle schmorte. Eben war der Sepp wieder einen Him 5/aoia (Nachdruck verböte«.) llLVII. Gabriella wollte nichts davon hören. Für den jungfn Menschen ganz uner wartet hatte sie das Pferd herumgewor fen und jagte es durch Zurufe und mir der Peitsche durch einen der vielen Pfa- de, der nach Warlick-Castle führte

wir dir eine runter!' Von K. N. Es war ein Tag. — prall von Sonne und der Pracht des Lebens. Wir waren durch den großen Wald gewandert. Ilse und ich waren wie zufällig zurückgeblie ben. Die anderen waren weit voraus. Nun logen wir beide am Rand einer Wiese; wir hatten die Hände unier dem Kopf verschränkt und starrten in den Himmel. Ganz jung war Ilse, — von je ner Schönheit, die noch nicht von Anma ßung getrübt ist, aber sie wußte es noch nicht. Und dies schien mir nun die Stun de zu sein, es ihr zu sagen. „Viele

Dinge erzählen die Vögel, aber man versteht sie nicht!', sagte das Mäd chen. Ganz langsam richtete ich mich auf. Wir lauschen: „Das eben war ein Buch fink', sagte ich. „Dort drüben singt ein Pirol, — rechts hört man eine Lerche!' „Und dicht neben mir redet ein Narr!', sagte Ilse bedächtig mit jener etwas ver bissenen Starrköpfigkeit, die oft gerade ganz jungen Mädchen eigen ist. „Was hast du nun davon, daß du ein paar Stimmen Namen gibst. Ich will mehr wissen — das andere —, den Inhalt der Stimmen

nicht!' Da segelten mit grellem Laut ein rie siger Bussard ganz nah über den Wald. Dicht zog er an uns vorbei. Er schrie ein paarmal, wie es Bussarle eben tun Ich sprang auf, begeistert von der majestäti schen Ruhe, mit der das Tier im Wind trieb. „Den hätte man herunterholen können mit einem Bogen oder mit einer Schleu der!', beteuerte ich. „Ein herrliche? Tier!' „Laß ihn nur leben!', sagte Ilse spöt tisch. Dann blickte sie dem Raubvogel nach, der jetzt höher oben im Mick seine Krei- das Pferd Gabriellas

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1913
Physical description: 8
war also nichts als ein Pakt zwischen Essad Pascha und dem König. Dieser kühne Streich schafft eine ganz neue Situation in Albanien, der die Mächte zur Zeit nichts gegenüber stellen können. Aggressive Stimmung in Montenegro gegen Oelterreich-Dngarn. Cattaro, 27. ds. Man zeigt in Cetinje keiner lei Geneigtheit, einzulenken. In militärischen Kreisen herrscht eine aggressive Stimmung gegen Oesterreich- Ungarn. Man sagt, daß ein österreichisch-ungarisches Expeditionskorps erst nach Ueberwindung der monte negrinischen Armee

noch viel Wasser den Inn hinabfließen, bis der von Kufsteins Bevölke rung und allen hier durchfahrenden Fremden und Passanten sehnlichst ausgesprochene Wunsch in Erfüllung geht. Aber der Anfang ist gemacht und daß die Bahnhofsverhältniffe in Kufstein ganz unhaltbar find, darüber waren sich auch die Herren obengenannter Kommission rückhaltlos einig. (Der letzte Sonntag) war ein herrlicher Friih- lingstag, wie wir ihn in seiner jungen Schönheit Heuer zum erstenmal genießen durften. Die warmen Strahlen der Sonne

lagen flimmernd auf dem frischen Grün der Wälder und Wiesen und auf den Bergen räumten sie mit dem Schnee gehörig auf. Die meisten Höhen sind schon gänzlich schneefrei, nur im Kaiser lagern noch beträchtliche Schneemassen, die aber in Bälde ganz verschwunden sein dürften. Einen herrlichen Anblick gewährte das Meer der Blüten, die einen würzigen Duft verbreiteten und echte Maienstimmung hervor zauberten. Die Zahl der Ausflügler und Touristen war denn auch sehr groß; das Kaisertal, der Thierberg

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Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 04.05.1907
Physical description: 12
des Landesverbandes von Salzburg zur Sprache, der darin gipfelte, es soll der Vorsitz in der gemeinsamen Fremdenverkehrs- Organisation Österreichs ein- für allemal den Wienern überlassen bleiben. Mit bewunde rungswürdiger Stimmenmehrheit lehnte man diesen durch nichts begründeten Vorschlag ab. Temperamentvoll wie immer bewies sich Herr Dr. Köllner, indem er ganz richtig sagte: „Be vor dies geduldet werde, soll man lieber aus der Zentral-Organisation austreten“. Auch der für Tirols Fremden-Verkehrs-Industrie seit

vielen Jahren hoch verdiente Dr. Christomannos war gleicher Ansicht. Zutreffend bemerkte er: „Die Wiener hätten keine Rücksicht für die Provinzler, man solle daher rückhaltlos gegen den Salzburger Antrag stimmen“. Dieser An wurf ist auch ganz richtig, und trifft beson ders für die Wiener tonangebende Presse zu, in der einen größeren Artikel über unsere Gegenden kostenlos unterzubringen weniger Aussicht hat, als die Wahl eines einfachen Landpfarrers zum Papst. Wörtlich muß dies ja nicht genommen

das bereits ähnlich Vor handene der italienischen Bahnen als Muster (75°| 0 ) hingestellt. Dadurch ließen sich vor allem die sogenannten verkehrsärmeren Perio den zweckentsprechend ausfüllen. Herrn Fricks Vorschlag fand durch lautes Bravo allgemeine Zustimmung. Die Bozner Handelskammer ersuchte den Landesverband, ein Programm für Telephon- Verbindungen in Tirol zu entwerfen, beson ders, wie Herr Dr. Sigl ganz zutreffend vor schlug, für die Strecken nach Klagenfurt, nach Italien, und Landeck—Schweiz. Herr Dr.

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 11 of 12
Date: 18.08.1920
Physical description: 12
von hier an einen Imster Mtztzger verkauft. Das Prachttier er zielte einen Preis von 10.000 Kronen. Landeck. ErnLhrungSfragen. Mit 1. Oktober ist die Aus gabe der Milch und Butter durch das Ernährungsamt der Marktgemeinde eingestellt. Wenn man bedenkt, daß die Milchversorgung ganz unzulänglich ist und die Schleichhan- delpreise die Milchbeschaffung der ärmeren Bevölkerung ganz unmöglich machen, fragt man sich unwillkürlich, ob nicht doch irgend ein Weg ausfindig zu machen wäre, um wenigstens den Säuglingen

beispielsweise arbeiteten sie mit 4 Kronen Ge winn beim Kilo. Ganz unstatthaft ist aber der Vorgang, daß ein Händler in Zams für den Kilo Marillen 15 Kronen be zahlte und das gleiche Obst in Landeck um 23 Kronen ver kaufte. Sehr zu begrüßen ist der Vorgang einzelner Obst gartenbesitzer. die das Obst um weit billigeren Preis nur an Verbraucher atzgeben; hoffentlich finden diese wackeren Män ner, die trotzdem ebenfalls auf ihre Rechnung kommen, recht bald zahlreiche Nachahmer. Wie soll man das Treiben

scharf zu widerlegen versuchten. Die kommunistische Ver sammlung brachte ganz offen die Zersplitterung und Ver hetzung des Proletariats zur Schau und dürfte auf halbwegs senkende Menschen keineswegs irgendeine Anziehungskraft üusgeübt haben. Das Lebansmittelamt HSttiUg teilt uns mit: Das Le vensmittelamt war in der Lage, mne beträchtliche Menge gute^Oberinntaler Kartoffeln anzukaus-n. welche ohne Be- '.A.^u.kung abgegeben werden. Nachdem weitere Zu- schAve bis zum Herbst nicht zu erwarten

kann auch diese Hoffnung trügerisch fern, da die Futterernte allenthalben eine gute war und die Bauern in die Lage setzt, mehr Vieh zu überwintern. Wahrend uns die Innsbrucker mit ihrer Konkurrenz bas Fleisch verteu ern, müssen wir gleichzeitig lesen, daß sie Fett für 110 Äto»- nen das Kilo erhalten. Hier war Fett vor mehreren Wochen, bedeutend teurer zu haben, nun ist es ganz verschwunden und das Bezirkswirtschaftsamt erläßt erst eine Einladung an die Gemeinden, sich bis zum 23. ds. zu melden, wenn sie Fett

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.10.1880
Physical description: 8
, will ich dir jetzt auch meine Geschichte erzählen und fang'also an. Im Anfang hat er mich freilich zwei, drei Mal überschreien wollen, aber nachher hab' ich ganz verständlich gesagt, er soll sich jetzt still halten, bis »S ihn wieder trifft, und hab' meine Sach' ganz ruhig vorgebracht, auch bald gewahrt, daß mir das Mädel, trotz seiner Traurigkeit, ganz aufmerksam zuhört. Der Andere hat freilich zu erst den Gieichgiltigen gespielt und immer ge pfiffen dazu, aber darnach, wie ich auf die Zi- gepnerin gekommen bin und ihre erste Prophe

zeiung, da hat er aufgemerkt wie ein H.ftelmacher. Und wie ich mit der zweiten auch fertig war, ist er ganz ängstlich worden und sagt: O Gott, o Gott. deS ist doch etwaS Schreckliches mit dene Zigeunerinn», waS die AlleS wisse; Nu habe Sie sich denn anch Ihr letztes End voraussage lasse?' . »Versteht sich! hab' ich zur Antwort gegeben.' »Nu, wie lautet denn die letzte Prophezeiung? fragt er und war ganz gespannt.' - »Nu, sag ich aber ganz ernsthaft, die lautet so: Es ist der Tag vor JohanniS

— es kommt »in Gewitter — von Aufgang — eine Stunde vor Mittag—da fällt eiu Blitz— der trifft ihn.' »Da steckt der junge Mensch den Kops ganz schnell zum Wagen: hinaus und wie er ihn wie der hereinzieht, schaut er. gleich auf die Uhr und stehung jederzeit anwohne, wird willfahrt,' da» gegen die erbetene Erlassung einer ortspolizei» lichea Verfügung, welche Hunde auf die Pro» menaden nur an der Leine mitzuführen gestattet, abgelehnt. 7. Dem Ansuchen der Pauline Gräfin Nostitz umZuleitung von Trinkwasser

, für Tirol und jpeeiell für Meran nur von Nutzen sein kann, wenn durch Vortrüge po pulären Ji'haltS, wie sie Tauber seinen Zuhörern bietet, manches Vorurtheil verschwindet und Miß» wird ganz bleich. O Gott, wie wird mir's l sagt er. Es ist gerade elf Uhr und morgen ist Jo hannistag und da steht daS Gewitter riesegroß über n«.s und lst von Oste gekomme. Sind zwei Prophezeiung« eingetroffn kann die dritte auch eintreffe. Komm, Herzche, wir steige ausl ich will mein Lebe nit mit dem Mann verliere

!» »Wie er aber so redet und jammert, schaut mich das Mädel mit ganz besonderen Augen an und schütt.lt den Kopf und hebt die Hände aus, wie wenn sie mich bitten wollte und ich verstehe sie gleich und sag': Nu, wenn'K auch amHimmet steht, wer weiß, ob's auebricht. Bleiben Lie doch, biS man si-ht, waS eS wird. — So ist er ganz kleinmüthig wieder geblieben, hat aber jede» Äugenblick zum Wagen hinauSgeschaut und immer gejammert: Ach es kommt, es kommt — alieweil ärger und ärger! Und wirklich, oalo fängt eS auch zu regnen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.10.1940
Physical description: 6
man hier von einer ganz ande ren Seite her auf die gleiche Forderung und ihre Begründung. Es ist vorwitzig und zwecklos, neue Landkarten zu entwerfen, bevor der Krieg entschieden ist. Aber Italiens Le bensprobleme verlangen eine Neuord nung großen Ausmaßes. Das italienische Mutterland ist übervölkert. Kein Volk Europas hungert mehr als Italien nach neuem Lebensraum, und kein Volk Eu ropas, mit Ausnahme von Deutschland, hat ein so wohlbegründetes Anrecht auf eine koloniale Ausdehnung in Gebieten, die dem Leben

liens im Gleichgewicht zu halten. Die Weizeneinfuhr, die zur Zeit der Grün dung des Königreichs unbedeutend war, stieg bis zum Weltkrieg auf fast 2 M':ll. Tonnen jährlich. Die italienischen Felder, die 1902 noch IN kg. Weizen je Kopf der Bevölkerung lieferten, gaben 1912 nur mehr 138 kg. 1922 nur 123 kg. her. Es bedurste ganz außerordentlicher An strengungen, um den Ertrag auf 188 kg. zu steigern und damit eine einigermaßen ausreichende Brotbasis herstellen: das Gesetz des abnehmenden Bodenertrages

mit Knopf und hoher Lehne wie bei den echten Türkensatteln versehen, gehört zur oberen Fläche des Kekkbeins — richtiger: des Wespenbeins! — und enthält die Hypophyse, die als wichtige Hormonerzeugerin in den letzten Iahren ja recht bekannt geworden ist. los sei. Er behauptete, er sei innerlich in Feuer geraten Zum Beleg für die Rich tigkeit seiner Auffassung wies er auf dein „Rauch' hin, der aus seinem Mund her ausdrang. Es handelte sich ganz einfach um den Atem, der unter der kalten Tem peratur

und entfernte sich, um zu seiner schönen Braut zu eilen. Teniers ließ als Menschenkenner die Flitterwochen der Neuvermählten nun ganz ruhig vorübergehen und verfügte sich dann mit seinem Hymen wieder zu Karlftätt. Dieser betrachtete das Bild sehr erstaunt und erklärte dann: „Sie haben vollkommen recht gehabt. Ihr Bildnis M an Glanz und Reinheit und Frifche viel gewonnen, fast zu sehr, denn Hymen ist meines Erachtens doch ein sehr ernster, besonnener und ruhiger Gott. Ihr Hymen ist also der Rechte

nicht, denn Sie haben chm zuviel geschmeichelt, und, um es kurz ?u sagen, er will mir nicht rechi gefallen!' Teniers bemerkte auf diesen Vorhalt ganz gelassen: „Ich verstehe schon. Als Sie den Hymen aus eigener Erfahrung noch nicht kannten, da war Ihnen mein Bild nicht warm genug, und jetzt, da Sie ihn kennen, ist es Ihnen zu geschmeichelt. Mein Gemälde ist aber das nämliche ge blieben, ich habe nicht das geringste dar an geändert; die Augen jedoch, mit denen Sie es betrachten, das Gefühl, vomit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.07.1919
Physical description: 8
Nr. 157 „ ' VvIk»- Zeit« » g nächsten Zeit auswetzen. Die Positionen, die wir uns erworben haben, sind im Angriff Schritt für Schritt erkämpft worden, während unsere Gegner einen ganz energischen ^erteidigungskampf führen. Neben der ge werkschaftlichen und politischen Organisation haben wir einige Ansätze von Konsum- und Sportorganisationen: Radfahrer- und Natursreundeverein. Vis dato wurde die Arbeit in der Hauptsache auf die politische Organisa tion verlegt, in der Folge

. Die Tiir war verschlossen, man wartete daher auf ne Heimkehr des Inwohners. Als man ihn 'ragte, ob er nichts von dem braunen Dackel Asse, verneinte er das ganz entschieden, aber Rolf ließ sich nicht irre machen, als man ihn weder wegzuführen suchte, sondern bestand dar ruf, in die Wohnung eingelassen zu werden. Hier wurde zwar der Dackel in seiner ursprünglichen Form nicht wiedergefunden, aber der Polizei hund gebärdete sich angesichts eines zugedeckten Gefäßes so erregt, daß sich sein Führer bewogen

". Montag, den 14. Juli, 8 Uhr abends, Festkomiteesitzung i-m Arbeiterheim. Theater. Kammerspiele. Heute Freitag wird zum letztenmal das Famtlien- drama „Gespenster" von Henrik Ibsen gegeben. Samstag: „Garten der Jugend". , Sonntag: „Garten der Jugend". Für kommende Woche wird Max Halbes Komödie „Jugend" vorbereitet. Auch Goethes „Iphigenie auf Tauris" wird in nächster Zeit in ganz neuer Durch arbeitung in den Kammerspielen zur Aufführung ge langen. Tageskasse im Stadttheater von halb 10 bis halb 1 Uhr

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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 15.04.1933
Physical description: 4
für Leibesübungen ist dort das „Forum Mussolini" zu sehen,, ein Stadion im Stile der klassischen römischen Zirkusse, ge schmückt mit Marmorstatuen, von denen jede italienische Provinz Rom eine „schenkte". Diese Schenkungen sind freilich nicht so ganz freiwillig, sondern auf Zwangsbeiträge aller faschistisch Organisierten (und das sind bald alle Staatsbürger im Wege des Korporations systems) aufgebaut. Nun fehlt noch eine ganz beträchtliche An zahl von diesen Statuen, die durchwegs Sportler dar steilen

. Unter den aber schon ausgestellten durfte natürlich die Pro vinz Bozen nicht fehlen, um den Eindruck hervorzurufen, als ob die Südtiroler ganz besonders patriotisch wären. So kann man an der Westfront des Stadions einen Ski läufer sehen, der sich aus Skistöcke stützt und als Bekleidung ausschließlich ein Feigenblatt aufzuweisen hat. Auch alle ande ren Statuen zeigen sich in klassischer Nacktheit, wobei die Feigenblätter erst nachträglich angebracht wurden, denn ursprüng lich waren sie, wie aus den ersten

von Unser lb. Frau im Walde dieses Recht sicherten, ist begreiflich, denn es war für sie von außerordentlicher Bedeutung, aber gleichzeitig findet man für ebenso selbstverständlich., daß die Besitzer in Meran trachteten, die Weiden in Kulturgründe umzuwandeln, das Weiderecht zu beschränken oder ganz zu beseitigen, da es die freie Entwicklung nur hinderte. Deshalb kam es zwischen den Höfen am Gampen ! einerseits und den Gemeinden Meran, Algund, Plarsch und Grätsch andererseits, zu wiederholten hartnäckigen

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 20.08.1920
Physical description: 12
. Diese wird aber stets bereitwilligst, ohne alle Schikanen, auf stets vier Wochen bewilligt; ber der Ankunft in London hat man sich' dann noch bei der /Polizei zu melden. In Holland ist man durchaus nicht erfreut über die reichliche Zunahme nicht ganz einwandfreier Elemente, aus dem Ausland, besonders stark ans den östlichen Gebieten, die zum Teil ver sucht haben, sich in den holländischen Handel mit Er- Und Im portbüros einzudrängen. Der alte konservative holländische Handel nimmt jedoch gegen diese unerwünschten

, jedoch ohne Getränk. 3Vs Gulden. Auffallend ist der ganz tadellose Eisen bahnverkehr in Holland, es ist während des Krieges sehr viel elektrifiziert worden. ' Die allgemeine Lage in Holland ist als günstig zu bezeichnen. Die sozialen Kämpfe haben dort nicht die Härte wie bei uns. Es sei aber festgestellt, daß auch in Holland km allgemeinen der Manuelle Arbeiter bedeutend bester entlohnt wird, als der gei' stigs. Bezüglich der Stimmung gegen Deutsche und Oesterreicher wäre zu sagen

, daß sie als eine gemischte Ku Betrachten sei» im Stoßen und gaffzen ist sitz günstig, doch stellen sich, leider gerade maßgebende Persönlichkeiten, mitunter auf den Eegnerstand- punkt. Auffallend ist, daß man gegen Wien, wie gegen Oesterreich überhaupt, ganz offen ein gewistes Mißtrauen zur Schall trägt. So ist z. B. die große Begeisterung, die seiner zeit für die „Aktion Wiener Kinder nach Holland" im ganzen Lande herrschte, sehr, aber sehr stark zurückgegangen Und es ist wohl nach der herrschenden Stimmung

ist die Zuckerversorgung der Bevölkerung völlig Unzureichend. Zucker wird wie bei uns auf Karten ausgegeben Und zwar fast nur brauner Kolonialzucker, der durchaus nicht bester ist, als brauner Rübenzucker, überall wird Saccharin als Zuckerersatz anae^ boten. Die Bevölkerung hat sich jedoch an den Braunzuckev gewöhnt. Die Preise für die allgemeine Lebenshaltung sind ge rade in England ganz ungeheuer gestiegen. Durch die Lohn erhöhungen hat auch die Preisverbilligung, dis vor einigen Wochen für Bekleidung einsetzte

bis zu 5 Prozent, ein ganz ungewohnt hoher Satz für englische Verhältnisse. Ueber die Stimmung gegen Deutsche in London wäre zu bemerken, daß man. wenn man auf Em pfehlungen 'oder alte Bekanntschaften kommt, sehr entgegen kommend behandelt wird. Es ist aber leider wicht abzu- leugnsn. daß es noch immer eine große Reihe von Geschäfts leuten gibt, die von Anjknüpfungen neuer Geschäftsverbin dungen zu Deutschland oder Oesterreich absolut nichts wissen wollen. Don den Zeitungen zeichnet sich durch ihre Deutsch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.09.1922
Physical description: 4
sehr dürftig waren, waren dieselben heuer trotz der unbeständigen Witterung viel besser, als im Vorjahre. Die Zahl der täglichen Stammgäste nahm zu, auch die Zahl der Damen ist ganz beträchtlich ge stiegen. Das neugeschaffene Sonnenbad wurde sehr viel benützt, die verschiedenen Turngeräte, die heuer neu angeschafft'wur den, fanden den vollen Beifall der Sports- lcute. In den letzten Wochen war der Besuch infolge der Witterung abgeschwächt. Brixen, 14. September. (Hennen-, Obst-, Kartoffel

regnete es in Strömen und die Besucher trachteten, so bald als möglich heimwärts zu kommen. Die Preise sind gegen den letzten Markt ge sunken, einige sogar ziemlich bedeutend. Auf getrieben wurden: 161 Pferde, 270 Rinder, 38 Kälber und 366 Stück Kleinvieh. Die Preise waren:, für Schlachtvieh Lire 2.60 bis 3.— per Kilo Lebendgewicht, für Kälber Lire 6.— bis 7.—. Der Pferdehandcl war trotz des großen Auftriebes ganz unbedeu tend. Kühe wurden mit 1311—1700 Lire bezahlt, Schweine (3 Wochen alte

) in der Friihe mit 80 Lire, gingen aber bis Mittag auf 40 Lire herunter, Fresser zahlte man mit 160—200 Lire, größere (3 Monate alte) mit 200—280 Lire, Schlachtschweine mit 7.— bis 7.50 Lire, Ziegen mit '120—141 Lire. Der Krämermarkt war infolge des schlechten Wetters ganz unbedeutend. Rain im Tauferertal, 15. Sept. (Wegen gefährlicher Bedrohung verhaftet.) Ein si cherer G. Maion aus Udine, Maurer von Beruf, wurde gestern hier verhaftet und der Prätur Täufers eingeliefert;. Maion hat einen seiner Kollegen

und einen Vergleich mit dem Dvr. jahve ziehen, so müssen wir sagen, daß wir gegen, über dem Vorjahre, das' auch nicht zu den ganz glücklichen Jahren zählte, viel schlechter abschnei den. Dazu ist auch der Ausblick in die nahe Zu. tunst kemeswegs rosig. Der Di eh stand hat sich seit seinem Niedergänge während der Kriegs, jcchre zwar ganz bedeutend erholt; es wurde sehr viel Dich erzeugt, besonders vorzügliche Qualitätsware,, so daß die Pustertaler Diehware wieder aus einer sehr respektablen Höhe steht. Allein

der Absatz wird immer gewinnloser, die Absatzgebiete wevden immer kleiner, die Produk. ttonskosten immer höher. Wohl kann viel Vieh abgäsetzt werden urd aus den Märkten herrscht große Kauflust. Die Preise zeigten aber bei allen Viebqattungen bereits seit anfangs Jänner fal. lende Tendenz und konnten sich nie mehr er. holen. In der letzten Zeit ist «in ganz vedeu- tendes Fallen in den Viehpreisen zu bemerken und die Oeffnung der deutschen Grenzen für die Vichsinsuhr kann für unser Tal ganz besonders

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