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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
entfallen auf Nord tirol 140.121 Kr., Deutsch-Südtirol 136.467 Kr., Jtalienisch-Tirol 168.025 Kr. Die Erklärung, warum bei dieser Steuer der iralienische Landes teil die beiden deutschen Landesteile weit überragt, finden Sie im Ziffernansatz für die Hauszins steuer. Die Hauszins st euer beziffert sich in ganz Tirol auf 2,013.475 Kr., beträgt in Nordtirol 1,090.806 Kr., in Deutsch-Südtirol 565.286 Kr., Jtalienisch-Tirol 357.383 Kr.; in Innsbruck (bas in der Ziffer für Nordtirol immer inbegriffen

, in welchen die Hauszinssteuer mit 26 2 / 3 Prozent eingehoben wird, während der allgemeine Hauszinssteuersatz nur 15 Prozent be trägt. Damals hat man die Hausbesitzer von Innsbruck — bitte, ich rede ganz unbefangen, weil ich keiner mehr bin, ich hätte beinahe gesagt, Gott sei Dank (Heiterkeit!) — getröstet, daß die ganze Hauszinssteuer ein bischen über 1,000.000 Gulden ausmachen werde. Allein, wie täuschend diese Ziffer war, beweist das heutige Ergebnis im Be trage von 868.000 Kr. Wie ungerecht diese Einreihung einzelner

. Dies ist aber insoweit nicht richtig, als sie eine 5 prozentige Abgabe von ihrem Reinertrag zahlen. Die 5prozentige Ab gabe von Neubauten wirft in ganz Tirol 199.346 Kr. ab, davon entfallen auf Nordtirol 114.773 Kr., auf Deutsch-Südtirol 63.153 Kr., auf Jtalienisch-Tirol 21.420 Kr., auf Innsbruck 80.000 Kr. Die allgemeine E r w e r b st e u e r beträgt in ganz Tirol 761.606 Kr., davon ent fallen für Nordtirol 368.471 Kr., für Deutsch- Südtirol 244.659 Kr., für Italienisch - Tirol 148.476 Kr., für Innsbruck rund

131.000 Kr. Die E r w e r b st e u e r der zur öffent lichen Rechnungslegung verpflich teten Unternehmungen beträgt in ganz Tirol 1,372.668 Kr., davon in Nordtirol 981.973 Kr., in Deutsch-Südtirol 282.946 Kr., in Jtalie nisch-Tirol 107.749 Kr., in Innsbruck allein rund 927.000 Kr. Hier verlangt es die Gerechtigkeit festzustellen, daß die große Summe, welche hier auf Innsbruck entfällt, lediglich der Besteuerung der Südbahn und Staatsbahn zu danken ist. Allerdings entfällt ein Teil ihrer Steuerleistung

auch auf die Landgemeinden, durch welche das Netz der Südbahn oder Staatsbahn sich erstreckt. Allein der Hauptanteil der Steuern wird in Innsbruck eingezahlt, weil die Direktion der Süd- bahn, bezw. der Staatsbahu hier ihren Sitz hat. Die fatierte Rentensteuer ist nicht sehr groß; sie beträgt in ganz Tirol 165.966 Kr., davon entfallen auf Nordtirol 70.732 Kr., Deutsch- Südtirol 65.589 Kr., Jtalienisch-Tirol 29.645 Kr., Innsbruck 43.000 Kr. Die Besoldungssteuer ist lächerlich klein; sie beträgt in ganz Tirol 8.432

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1923
Physical description: 8
das Fenster auf. Unten in der „Arche" knallte eine Tür, und ein langes Zischen kam dahergejagt, es klang fast wie ein heiserer Laut aus des tollen Vinzlevs Flöte oder wie der Zugwind in den langen Gängen. Gleich einem abgerissenen, lächerlichen Stück Me lodie flatterte der Laut da unten umher, leckte hinter dem Holzwerk empor und brach ganz oben im Tageslicht hervor, heiser, mit einem Anklang von Ekstase: „Hanne kriegt ein Kind! Die Märchen prinzessin erwartet ihre Niederkunst!" Wie ein Feuer flog Marie

durchführen, der Postgewerkschast in die Schuhe geschoben wird. Exzellenz Pressten. Man schreibt uns: Der Süd- bahn-Revident Herr Pressten mit seiner „zersetzen den Wirkung" begnügt sich nun nicht mehr etwa mit Beratungen und Beschlußfassungen seiner Or ganisation, der angeblich so unpolitischen Deut schen Verkehrsgewerkschaft, sondern er bestimmt seine Anhänger ganz einfach zu willenlosen Werk zeugen seiner Machtgelüste und zur Verteidigung seines persönlichen Prestiges. Da ließ er unlängst

durch einen seiner Sprecher ganz generalstabs- mäßig dem Musikverein der Südbahner erklären, wenn der Beschluß der Generalversammlung nicht in der ersten Ausschußsitzung umgeworfen würde, er seine mitwirkenden Mitglieder aus der Musik zurückziehen wird. Außerdem werde er alle Mit glieder der D. V. G. aus dem Verein heräusziehen. Also ganz strategisch wird vorgegangen und Exzel lenz Pressten teilt nur Befehle üus. Wir sind sehr gierig, ob ihm alle Mitglieder der D. V. G. so willig 'Gefolgschaft leisten. Die ausübenden

Mit glieder des Musikvereines haben sich ganz entschie den gegen diese Anmaßung des Herrn Pressten ver wahrt, denn sie sind aus Liebe zur Kunst und Mu sik und nicht aus Liebe zu Herrn Pressten und sei ner persönlichen Ränke bei der Musik. Auch die übrigen Mitglieder werden sich dem Willen ihres Oberkommandos nicht beugen, denn sie verlieren fauchend. „In alleT mußt du deine Schnaps stimme 'reinmisch." Er stand da oben in seinem Halbrausch über das Geländer gelehnt und plapperte neckend hinunter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.07.1920
Physical description: 8
Stimmung. Als Muckerl sein Werk mit Farbe überdeckt fand, geriet er in eine sehr geteilte Stimmung. Die Farbe, ja, die Farbe macht sich ganz gut, es schaut das Ganze wie lebendig her und der Pfarrer mochte wohl recht haben, als er sie dazutun ließ, aber Fleisch, Gewand und haare waren immer ein Klecks, und da glänzte es an Stellen, wo es nicht gehörig war. Muckerl sah mit Befremden, wie manche Falte, die er geschnitten hatte, unschöne Buckeln machte, und wieder, wie eine andere vom Leibe abstand

, wo sie sich schmiegen sollte; womit er es versehen hatte, das trat nun ausfällig hervor, dagegen verschwanden die Wesichtszüge seiner heiligen, von denen er überzeugt war, sie wären ihm aufs beste geraten, ganz unter einem dicht aufgetragenen Anstrich. Wahre Puppen- j köpfe hatten sie auf den Schultern sitzen. Plötzlich ent- > fönn er sich des kleinen, hölzernen, bunten Türken, der | Metallarbeiter von hall. Samstag den 10. ds. um halb 8 Uhr abends in der Restauration Speckbacher Mo nateversammlung. Referent

fuhr er zusammen und bekreuzte sich. Das war aber doch nicht recht vom hochwürdigen Herrn, daß er einen solchen hat über die Sach' lassen! hält' er nit dazu ein' andern finden können? War es nit ganz unaufrichtig. Laß er überhaupt gar nit hat ver lauten lassen, daß eine Farbe dazu soll und daß er sie darauf haben, will? Die Färb' mag der Muckerl nit verreden, sie mag ja 'm Messer nachhelfen, aber decken darf sie nicht, was das gut gemacht. Wer aber soll das machen? Wer kann sich wohl besser

dazu schicken, als der, dem 's selbe Schnitzwerk von der Hand 'gangen is? Das lernen, wird kein« Hexerei fein, und der Muckerl will"s erlernen. Er erlernte es. Bald wunderte sich das ganz« Dorf über die bunten Holzstatuetten, die er zwischen den Fen stern zur Schau stellte, kein heiliger des Kalenders brachte ihn in Verlegenheit, denn da er mit der himm lischen Familie fertig geworden, wird er doch Aposteln, Nothelfern, Märtyrern, heiligen Frauen und Jung frauen beizukommen wissen. Nicht lang

; die Herrgottlkrämer bekam er öfter zu Gesichte, die aber mochten ihn mit ihren Ausstellungen schwitzen, mit ihren Anboten ganz, verzagt und oft rief er sie unter Tränen in den Augen zurück, wenn sie an der Türe in wegwerfendster Weise fragten: „No, gibst mir's diesmal mit oder nit? Noch ein' Gang her, is mir der ganze" — folgte ein sehe derber Ausdruck — „nit wert!" Aber da fand sich mit einmal ein Absatz. Eines Abends trat ein Mann in Muckerls Hütte, nannte sich einen Handelsagenten für religiösen Hausrat, hätte

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 16.02.1924
Physical description: 8
viele, viele fehlen trotz ganz spezieller Einladung seitens des Komitees, trotz Maueranschläge und trotz der armen Opfer, denen diese Veranstaltung galt. Sie nehmen unsere Lire allmonatlich in Empfang, sie sind Staatsdiener impiegati, aber sie sind alle gegen uns und daher läßt sie auch der Haß, den sie offenkundig zur Schau tragen und durch ihr Fernbleiben wieder einmal dokumentiert haben, nicht in unsere Reihen treten. Sollen denn solche Leute noch weiter gewissenlos bis zur höchsten Potenz

, die es angeht. Herr Sottopresetto, haben Sie Ihre Leute gesehen? Haben Sie heraus gefunden, welche Leute fehlten? Welche von den braven Gewerbetreibenden, welche von den vielen Geschäftsleuten und ganz besonders, welche von den impiegati dello Stato, sei es Gericht, sei es Steuer amt, seien es andere Behörden? Wir werden sie Ihnen zeigen, wenn es nottut. Sollen wir mit un seren Feinden, den sich nun offen als solche erklär ten Menschen, noch weiter arbeiten, sollen wir wei ter den Pangermanisten helfen

? Wir können nicht und wollen nicht. Es gibt genug ehrliche Leute, auch Fremdsprachige, ganz gewiß, die es ehrlich und redlich mit uns meinen und auch in unseren Reihen sind, jedesmal und überall, wenn man sie ruft. Hut ab vor ihnen! Die anderen aber ver achten wir und ziehen die Lehre aus ihrem ganz offensichtigen Verhalten/ Spitzeltum und Rhizinusöl! Das ist die Kultur dieser jämmerlichen Helden! Wie weit die ehrliche und redliche Meinung zu den Welschen bei einzelnen „Fremdsprachigen" ^d. h. Deutschen) schon gediehen ist, zeigt leider

nach Bruneck zu gehen, wo sie Liebe und Verbrüderung finden werden." Daraus soll sich großer Beifallssturm erhoben haben. „Südtirol" hat ganz recht mit der Mei nung: „Herr Hibler ist bald reif zum — Commen- scheint. Sämtliche Mitwirkenden, wie besonders Mimi T sch au n er, Olga H ay eg g, deren gute Stimmittel nur durch ssirachtechnische Fehler etwas beeinträchtigt werden, Finny Eiden und die Her ren Walden und Bauer taten das Ihrige, die einzelnen Aufführungen nach Tunlichkeit abzurun

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 08.06.1920
Physical description: 12
und des . Betriebsrates des städtischen Krankenhauses beinhaltet ohne Zweifel viele Tatsachen. Es kann nicht in Abrede gestellt werden, daß es eine ganz unmögliche Forderung an die Assi stenzärzte ist, daß dieselben ohne segliche Bezahlung den schweren und Verantwortungsvollen Dienst zum Wohle der Mitmenschen in hingebungsvoller Weise versehen. Doch ist dies Aufgabe des Staates, die genannten Aerzte, die seiner zeit vom Staate als Titular-Assistenzärzte angestellt worden waren, auch menschenwürdig zu bezahlen

die gesamte Bevölkerung, daß diesem Streike zum Wohle der darunter ganz besonders leidenden Mitbürgerschaft durch Entgegen kommen seitens der Staatsregierung umgehendst ein Ende bereitet werde. — Wie die Tiroler Zeitungskorrespondenz erfährt, umfaßt der heute um 8 Uhr früh begonnene Streif der Aerzteschaft des allgemeinen Krankenhauses Innsbruck sämtliche im Spital beschäftigten Aerzte, außerordentliche Universitätsprofessoren, Dozenten, Assistenten, Sekundar- ärzte. Operationszöglinge, Demonstratoren

aber die Aennsten der Armen von den Ferien haben, wenn sie beständig der Hunger quält? In der Ju- gend, die so viel Schaden genommen hat, liegt des deutschen Volkes Zukunst. Retten und helfen wir. wo wir können und scheuen wir kein Opfer. Durch kameradschaftliches Zu sammenhelfen ist es der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner, Ortsgruppe Innsbruck, Südbahn, gelungen, eine Unterkunft für eine ganz ansehnliche Zahl Kinder m gesunder, sonni- ger Lage ausfindig zu machen. Anmeldungen, die bei den Vertrauensmännern

, daß in die Licht spieltheater jugendliche Personen vor dem vollendeten 17. Lebensjahre überhaupt keinen Zutritt haben. Dieses Ver bot wird auf das allerschärfste beachtet und auch über wacht. Es ist also ganz und gar ausgeschlossen, daß Ju gendliche unter 17 Jahren ein Lichtspieltheater aufsuchen und das Kino kann cntf die Jugend umsoweniger einen verderblichen Einfluß ausüben, als auch jene Stücke, welche für Erwachsene genehmigt werden, seitens der Zensurkom missionen derart rigoros behandelt

selbst überrascht war. Der Preisabbau müsse bei den Lebensmitteln' anfangen Und könne am leichtesten bei den Landesproduk ten beginnen, weil sich die Bauern immer noch gut er nähren können. Heute sei schon eine große Anzahl von Bewohnern Höttings nicht mehr in der Lage, sich die ans Karten erhältlichen Lebensmittel kaufen zu können, nun ist auch die Milch, die in Familien mit Kindern! ganz unentbehrlich ist, auch nicht mehr zu. erschwin gen. Die neuerliche Folge von solchen Preisaufbau kunststückchen, mit denen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.11.1910
Physical description: 8
auf den Bräutigam, bis sie die traurige Nachricht bekam, daß dieser sich erschossen habe. ..Pöring. (Vom Schlachtfelde der A r - b e i t.) Am Freitag den 4. November waren Peter Pertoldi und Jak. Grindhamer mit dem Abreißen einer Rampe in der Perlmoser-Zementgrube be schäftigt. Ganz unerwartet kam die Rampe zum Bruch und stürzte samt Pertoldi zirka 60 Meter tief hinunter. Pertoldi konnte nur als Leiche ge- borgen werden; sein Kamerad rettete sich durch Erfassen einer Schiene. Fr«uzensfcste. (Nachklängezur Wahr

ist, wird Wahrmund zum sozialdemokratischen Agi tator gestempelt, und in seiner kindlichen Einfalt glaubt der christlichsoziale „Berichterstatter auf Distanz" — denn er war gar nicht in der Versamm lung anwesend — faktisch seinen Zweck erreicht und Wahrmund eins am Zeug geflickt zu haben. Nur schade, daß dieser große Mann schon an ganz andere Verunglimpfungen gewohnt ist, folglich es für ihn bloß belustigend sein kann, diesmal nur als sozial demokratischer Agitator zu gelten. Schließlich er laubt

nahm, kränkt den armen Hascher aus km schwarzen Lager sehr, wes halb er bestrebt, ist, dieselbe zu verkleinern, so gut es eben geht. Aber das Pech weicht auch diesmal nicht von seiner Seite. Schweren Herzens gesteht der christlichsoziale Zeitungsschreiber nämlich selbst, daß die Versammlung von 100 bis 120 Personen besucht war, was auf eine respektable Teilnehmer zahl schließen läßt, wenn man der von Christlich sozialen geübten Objektivität nicht ganz vergißt. „Die Bürgerschaft

, der Schuster rc. des Ausdruckes Bürgerschaft würdig?? Nach un seren Begriffen haben die Eisenbahner auch ein Anrecht auf diesen Titel, umsomehr, da zum Groß teil die Existenzmöglichkeit ersterer von den letzte ren nicht ganz unabhängig ist. Es liegt also kein Grund vor, die Eisenbahnerschaft so geringschätzig zu behandeln, sie förmlich mit dem Ausdrucke „Dahergelaufene" zu bezeichnen, während der Aus druck „Bürgerschaft" für eine Handvoll Leute, die danach trachten, mit den Eisenbahnern gute Ge schäfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 29.05.1919
Physical description: 10
. Aus die Andrassy-Schönburg haben wir keinen Einfluß, aber manchen ihrer Helfers helfer konnte Deutschösterreich schärfer beauf sichtigen. Dazu kommt der Troß journalistischer Agenten von der famosen Agence Centrale ange- faugen. Der Selbständigkeitstanmel der Tiroler Christlichsozialen endete damit, daß man in Frankreich jetzt den Italienern, wenn sie ihren Widerstand gegen die südslawische Frage aus geben, Südtirol anbietet. Herr Schrafsl freilich wollte ganz Tirol herge ben und vielleicht

, selbstverständ lich mit irgend einem neuen Fürsten an der Spitze! Die französischen Intriganten getrauen sich nicht offen mit ihrer Absicht, Oesterreich wie der auszurichten, hervor, weil sie wisien, daß sie damit Italien zu heller Empörung treiben und dieses wahrscheinlich bestimmen würden, mit Deutschland einen Separatfrieden abzuschließen. Italien sieht — und ganz mit Recht — in einem neuen Oesterreich, das von den Tschechen und Polen beherrscht wird, den natürlichen Ver bündeten der Südslawen

ein Verbündeter ist, der die Politik Frankreichs unterstützt und för dert, muß ein Militärstaat sein. Ein Staat sich heftig bekämpfender Nationen — zwischen dem Deutschen und Tschechen ist heute eine Aussöh nung im Rahmen eines gemeinsamen Staates ganz undenkbar — kann sich als Republik poli tisch nicht behaupten, noch viel weniger aber alsi Militärstaat. Das alte Oesterreich war nur als Monarchie denkbar; an dem Tage, da die Mon archie ihre Macht einbüßte, ist das alte Reich zer fallen. Die in heftiger

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 12.07.1923
Physical description: 12
, wie gerade die Gemeinde Lüsen, die von so schwerem Brandunglück heimgesucht' worden war. in einem ganz innigen Verhältnisse zu ihrer -Feuerwehr stehe. An diese Feldmesse schloß sich die Defilierung dex Feuerwehr vor dem Herrn Löschinspektor Ignaz Mallepell aus Brixen und die Verteilung der Ehrendiplome an die drei Jubilars, die seit der Gründung der Feuerwehr bis heute.derselben angehö ren, wobei Herr Schulleiter v. Kleiner eint ganz ausgezeichnete Rede hielt. Zum Fest- mdfe, das im neuerbauten

Gemeindewirts- hause stattfand, hatte der Wirt sein Bestes aufgeboten. Nachinittags fand die Haupt- i Übung statt, die einerseits die ganz ausge- ! zeichnete Schulung der Feuerwehr, von der j man wirklich sagen kann, daß sie ihre Feuer- i probe bestanden hat, zeigte, anderseits aber auch 'ganz klar erwiesen, daß die Wasserver- ! hältnisse des Dorfes gegenwärtig noch sthr j traurige sind, und daß es für die Zukunft» wenn Lüsen nicht ein zweitesmal in die Ge fahr eines allverheerenden Brandes kommen

will, etwas ganz unerläßliches ist, an die Er bauung einer Wasserleitung zu schreiten. Wir wollen gewiß hoffen, daß es mit Hilfe des Staates und des Landes möglich sein wird, dieses Ziel zu erreichen. Ellen, 8. Juli. (Der 8 lteste Mann gestokben.) Am 3. Juli starb hier nach kurzer Krankheit der älteste Mann der Ge meinde, Johann Kosta von Neuhaus, im Al ter von 86 Jahren. Er war das Muster eines arbeitsamen. für die Seinen tweubssorgten. echt christlichen Familienvaters, der sich all gemeiner Achtung erfreute

, für Hinteres 9.—- für ein Kilo zweiter Güte (Kuh und Stier) Lire 6.50. Das Feuerwehrfest am letzten Sonntag in Bruneck brachte uns über 1000 Feuerwehr männer aus dem ganzen Bezirke und bei 3000 andere Festgäste aus nah und fern. Bruneck wimmelte einfach von Menschen wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Auch die Landbevölkerung hatte sich stark eingefun den. Ganz besonders lehrreich und interes sant waren die Schau- und Schulübungrn der Feuerwehr Bruneck, wofür sich besonders die Feuerwehrmänner

interessierten. Brun eck darf bei. seiner tüchtigen Feuerwehr we gen des Feuers nicht gar sehr in Angst sein, freilich muß auch St. Florian immer der Schutzpatron unserer heimatlichen Herde bleiben, der hier ganz besonders verehrt wird. —^ In unserer Umgebung machen sich einmal wieder die Langfinger recht be merkbar. Ihre Sehnsucht geht hauptsächlich nach Geld. In Percha droben haben solche Gauner auch Ladenwaren im Werte von 5000 Lire mit sich genommen. Cs heißt im mer mehr wachsam sein, gute Hunde leisten

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1913
Physical description: 8
war also nichts als ein Pakt zwischen Essad Pascha und dem König. Dieser kühne Streich schafft eine ganz neue Situation in Albanien, der die Mächte zur Zeit nichts gegenüber stellen können. Aggressive Stimmung in Montenegro gegen Oelterreich-Dngarn. Cattaro, 27. ds. Man zeigt in Cetinje keiner lei Geneigtheit, einzulenken. In militärischen Kreisen herrscht eine aggressive Stimmung gegen Oesterreich- Ungarn. Man sagt, daß ein österreichisch-ungarisches Expeditionskorps erst nach Ueberwindung der monte negrinischen Armee

noch viel Wasser den Inn hinabfließen, bis der von Kufsteins Bevölke rung und allen hier durchfahrenden Fremden und Passanten sehnlichst ausgesprochene Wunsch in Erfüllung geht. Aber der Anfang ist gemacht und daß die Bahnhofsverhältniffe in Kufstein ganz unhaltbar find, darüber waren sich auch die Herren obengenannter Kommission rückhaltlos einig. (Der letzte Sonntag) war ein herrlicher Friih- lingstag, wie wir ihn in seiner jungen Schönheit Heuer zum erstenmal genießen durften. Die warmen Strahlen der Sonne

lagen flimmernd auf dem frischen Grün der Wälder und Wiesen und auf den Bergen räumten sie mit dem Schnee gehörig auf. Die meisten Höhen sind schon gänzlich schneefrei, nur im Kaiser lagern noch beträchtliche Schneemassen, die aber in Bälde ganz verschwunden sein dürften. Einen herrlichen Anblick gewährte das Meer der Blüten, die einen würzigen Duft verbreiteten und echte Maienstimmung hervor zauberten. Die Zahl der Ausflügler und Touristen war denn auch sehr groß; das Kaisertal, der Thierberg

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 04.05.1907
Physical description: 12
des Landesverbandes von Salzburg zur Sprache, der darin gipfelte, es soll der Vorsitz in der gemeinsamen Fremdenverkehrs- Organisation Österreichs ein- für allemal den Wienern überlassen bleiben. Mit bewunde rungswürdiger Stimmenmehrheit lehnte man diesen durch nichts begründeten Vorschlag ab. Temperamentvoll wie immer bewies sich Herr Dr. Köllner, indem er ganz richtig sagte: „Be vor dies geduldet werde, soll man lieber aus der Zentral-Organisation austreten“. Auch der für Tirols Fremden-Verkehrs-Industrie seit

vielen Jahren hoch verdiente Dr. Christomannos war gleicher Ansicht. Zutreffend bemerkte er: „Die Wiener hätten keine Rücksicht für die Provinzler, man solle daher rückhaltlos gegen den Salzburger Antrag stimmen“. Dieser An wurf ist auch ganz richtig, und trifft beson ders für die Wiener tonangebende Presse zu, in der einen größeren Artikel über unsere Gegenden kostenlos unterzubringen weniger Aussicht hat, als die Wahl eines einfachen Landpfarrers zum Papst. Wörtlich muß dies ja nicht genommen

das bereits ähnlich Vor handene der italienischen Bahnen als Muster (75°| 0 ) hingestellt. Dadurch ließen sich vor allem die sogenannten verkehrsärmeren Perio den zweckentsprechend ausfüllen. Herrn Fricks Vorschlag fand durch lautes Bravo allgemeine Zustimmung. Die Bozner Handelskammer ersuchte den Landesverband, ein Programm für Telephon- Verbindungen in Tirol zu entwerfen, beson ders, wie Herr Dr. Sigl ganz zutreffend vor schlug, für die Strecken nach Klagenfurt, nach Italien, und Landeck—Schweiz. Herr Dr.

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Alpenland
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Page 11 of 12
Date: 18.08.1920
Physical description: 12
von hier an einen Imster Mtztzger verkauft. Das Prachttier er zielte einen Preis von 10.000 Kronen. Landeck. ErnLhrungSfragen. Mit 1. Oktober ist die Aus gabe der Milch und Butter durch das Ernährungsamt der Marktgemeinde eingestellt. Wenn man bedenkt, daß die Milchversorgung ganz unzulänglich ist und die Schleichhan- delpreise die Milchbeschaffung der ärmeren Bevölkerung ganz unmöglich machen, fragt man sich unwillkürlich, ob nicht doch irgend ein Weg ausfindig zu machen wäre, um wenigstens den Säuglingen

beispielsweise arbeiteten sie mit 4 Kronen Ge winn beim Kilo. Ganz unstatthaft ist aber der Vorgang, daß ein Händler in Zams für den Kilo Marillen 15 Kronen be zahlte und das gleiche Obst in Landeck um 23 Kronen ver kaufte. Sehr zu begrüßen ist der Vorgang einzelner Obst gartenbesitzer. die das Obst um weit billigeren Preis nur an Verbraucher atzgeben; hoffentlich finden diese wackeren Män ner, die trotzdem ebenfalls auf ihre Rechnung kommen, recht bald zahlreiche Nachahmer. Wie soll man das Treiben

scharf zu widerlegen versuchten. Die kommunistische Ver sammlung brachte ganz offen die Zersplitterung und Ver hetzung des Proletariats zur Schau und dürfte auf halbwegs senkende Menschen keineswegs irgendeine Anziehungskraft üusgeübt haben. Das Lebansmittelamt HSttiUg teilt uns mit: Das Le vensmittelamt war in der Lage, mne beträchtliche Menge gute^Oberinntaler Kartoffeln anzukaus-n. welche ohne Be- '.A.^u.kung abgegeben werden. Nachdem weitere Zu- schAve bis zum Herbst nicht zu erwarten

kann auch diese Hoffnung trügerisch fern, da die Futterernte allenthalben eine gute war und die Bauern in die Lage setzt, mehr Vieh zu überwintern. Wahrend uns die Innsbrucker mit ihrer Konkurrenz bas Fleisch verteu ern, müssen wir gleichzeitig lesen, daß sie Fett für 110 Äto»- nen das Kilo erhalten. Hier war Fett vor mehreren Wochen, bedeutend teurer zu haben, nun ist es ganz verschwunden und das Bezirkswirtschaftsamt erläßt erst eine Einladung an die Gemeinden, sich bis zum 23. ds. zu melden, wenn sie Fett

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.07.1919
Physical description: 8
Nr. 157 „ ' VvIk»- Zeit« » g nächsten Zeit auswetzen. Die Positionen, die wir uns erworben haben, sind im Angriff Schritt für Schritt erkämpft worden, während unsere Gegner einen ganz energischen ^erteidigungskampf führen. Neben der ge werkschaftlichen und politischen Organisation haben wir einige Ansätze von Konsum- und Sportorganisationen: Radfahrer- und Natursreundeverein. Vis dato wurde die Arbeit in der Hauptsache auf die politische Organisa tion verlegt, in der Folge

. Die Tiir war verschlossen, man wartete daher auf ne Heimkehr des Inwohners. Als man ihn 'ragte, ob er nichts von dem braunen Dackel Asse, verneinte er das ganz entschieden, aber Rolf ließ sich nicht irre machen, als man ihn weder wegzuführen suchte, sondern bestand dar ruf, in die Wohnung eingelassen zu werden. Hier wurde zwar der Dackel in seiner ursprünglichen Form nicht wiedergefunden, aber der Polizei hund gebärdete sich angesichts eines zugedeckten Gefäßes so erregt, daß sich sein Führer bewogen

". Montag, den 14. Juli, 8 Uhr abends, Festkomiteesitzung i-m Arbeiterheim. Theater. Kammerspiele. Heute Freitag wird zum letztenmal das Famtlien- drama „Gespenster" von Henrik Ibsen gegeben. Samstag: „Garten der Jugend". , Sonntag: „Garten der Jugend". Für kommende Woche wird Max Halbes Komödie „Jugend" vorbereitet. Auch Goethes „Iphigenie auf Tauris" wird in nächster Zeit in ganz neuer Durch arbeitung in den Kammerspielen zur Aufführung ge langen. Tageskasse im Stadttheater von halb 10 bis halb 1 Uhr

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 20.08.1920
Physical description: 12
. Diese wird aber stets bereitwilligst, ohne alle Schikanen, auf stets vier Wochen bewilligt; ber der Ankunft in London hat man sich' dann noch bei der /Polizei zu melden. In Holland ist man durchaus nicht erfreut über die reichliche Zunahme nicht ganz einwandfreier Elemente, aus dem Ausland, besonders stark ans den östlichen Gebieten, die zum Teil ver sucht haben, sich in den holländischen Handel mit Er- Und Im portbüros einzudrängen. Der alte konservative holländische Handel nimmt jedoch gegen diese unerwünschten

, jedoch ohne Getränk. 3Vs Gulden. Auffallend ist der ganz tadellose Eisen bahnverkehr in Holland, es ist während des Krieges sehr viel elektrifiziert worden. ' Die allgemeine Lage in Holland ist als günstig zu bezeichnen. Die sozialen Kämpfe haben dort nicht die Härte wie bei uns. Es sei aber festgestellt, daß auch in Holland km allgemeinen der Manuelle Arbeiter bedeutend bester entlohnt wird, als der gei' stigs. Bezüglich der Stimmung gegen Deutsche und Oesterreicher wäre zu sagen

, daß sie als eine gemischte Ku Betrachten sei» im Stoßen und gaffzen ist sitz günstig, doch stellen sich, leider gerade maßgebende Persönlichkeiten, mitunter auf den Eegnerstand- punkt. Auffallend ist, daß man gegen Wien, wie gegen Oesterreich überhaupt, ganz offen ein gewistes Mißtrauen zur Schall trägt. So ist z. B. die große Begeisterung, die seiner zeit für die „Aktion Wiener Kinder nach Holland" im ganzen Lande herrschte, sehr, aber sehr stark zurückgegangen Und es ist wohl nach der herrschenden Stimmung

ist die Zuckerversorgung der Bevölkerung völlig Unzureichend. Zucker wird wie bei uns auf Karten ausgegeben Und zwar fast nur brauner Kolonialzucker, der durchaus nicht bester ist, als brauner Rübenzucker, überall wird Saccharin als Zuckerersatz anae^ boten. Die Bevölkerung hat sich jedoch an den Braunzuckev gewöhnt. Die Preise für die allgemeine Lebenshaltung sind ge rade in England ganz ungeheuer gestiegen. Durch die Lohn erhöhungen hat auch die Preisverbilligung, dis vor einigen Wochen für Bekleidung einsetzte

bis zu 5 Prozent, ein ganz ungewohnt hoher Satz für englische Verhältnisse. Ueber die Stimmung gegen Deutsche in London wäre zu bemerken, daß man. wenn man auf Em pfehlungen 'oder alte Bekanntschaften kommt, sehr entgegen kommend behandelt wird. Es ist aber leider wicht abzu- leugnsn. daß es noch immer eine große Reihe von Geschäfts leuten gibt, die von Anjknüpfungen neuer Geschäftsverbin dungen zu Deutschland oder Oesterreich absolut nichts wissen wollen. Don den Zeitungen zeichnet sich durch ihre Deutsch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.07.1921
Physical description: 8
darauf im Spitale in Bruneck erlag. Seine Qualen waren in den letzten Stunden gräßliche. — Zum neuen Bürgermeister in Jnnichcn wurde an Stelle des wegen Alters und Kränklichkeit zurückgetrctenen Bürgermeisters Prey Herr Michael Wachtler gewählt. Ter- selüe hat sich um die Gemeinde bereits sehr große Verdienste erworben, ganz besonders beim Wiederaufbau der zerstörten Ortsreile, weshalb man keine bessere Kraft hätte finden können. — In Taisten feierte der Gutsbesitzer Joh. Wickder mit seiner Frau

sich über das Tauferertal ein förmlicher Wolkenbruch, der durch einige Stunden anhielt. Schon heute gewähren die Kornfelder wieder einen erfreulicheren Anblick und ist die Hoffnung auf eine mittlere Kornernte doch noch nicht ganz'geschwuitden. Tic Temperatur ist untertägis wieder ganz bedeutend gestiegen, die Morgen- und Meichstunden sind jedoch noch immer merklich kühl. — Die Frin o oir'be w,e- gung setzt langsam ein und beherbergt unser Tal bereits Sommergäste aus aller Herren Länder, besonders aus Ita lien, Holland

keine Entfaltung des Touristenverkehres möglich ist uni) gerade der Touristenverkehr die Haupteinnahtnsquelle der Puster taler Fremdcnverkehrsinteressenten bildet. Sand in Täufers ist Heuer ganz vornehmlich von Bozner und Mcrancr Som'- tncrgästen gesucht. Mit dem Schloßhotel „Schrottwinkel', das gestern seine Tore öffnete, sind nun alle Hotels, Pen sionen upd Privatwohnungen für die Saison offen..— Mit den Dichpreisen, die fortwährend sinken, beginnen auch die RealöMtenprei'se in unserem Tale ganz merklich

zu g !en. Dieselben hatten im Laufe der letzten zwei Jahre eine :lhafte Höhe erreicht und wird mancher Käufer noch daran ken und leiden müssen, tvcnn er nicht daran ganz zugrunde gehen muß. Wie betont, ist auch in dieser Beziehung ein ganz auffallender Preisrückgang zu bemerken , und sind Liegen schaften, die vor noch kurzer Zeit um 40.000 und 60.000 2. an geboten wurden, heute bereits um zwei Drittel bis zur Hälfte dieses Preises zu haben. — Auch die Pensions preise f!ür Sommergäste, die anfänglich mit 25 L. aufwärts angesetzt

wurden, sind ganz bedeutend zurückge- aangen und kann man heute überall schon Pensionen inj- klusive Zimmer für 18—20 L. haben. Sicherlich wird dieser Preisrückgang unseren Fremdenverkehrsunternehmungen nur von Nutzen sein, der Geivinn aus der Masse muß schließlich doch noch ein ganz zufriedenstellender sein. Alpines. Aus dem Pustertale berichtet man uns: Das Kronvlatzschutzhaus des Alpenverelns Bruneck wird in seinen Wirtschaftsräumen am 29. ds. in Betrieb gesetzt werden. Die übrigen Räumlichkeiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.09.1922
Physical description: 4
sehr dürftig waren, waren dieselben heuer trotz der unbeständigen Witterung viel besser, als im Vorjahre. Die Zahl der täglichen Stammgäste nahm zu, auch die Zahl der Damen ist ganz beträchtlich ge stiegen. Das neugeschaffene Sonnenbad wurde sehr viel benützt, die verschiedenen Turngeräte, die heuer neu angeschafft'wur den, fanden den vollen Beifall der Sports- lcute. In den letzten Wochen war der Besuch infolge der Witterung abgeschwächt. Brixen, 14. September. (Hennen-, Obst-, Kartoffel

regnete es in Strömen und die Besucher trachteten, so bald als möglich heimwärts zu kommen. Die Preise sind gegen den letzten Markt ge sunken, einige sogar ziemlich bedeutend. Auf getrieben wurden: 161 Pferde, 270 Rinder, 38 Kälber und 366 Stück Kleinvieh. Die Preise waren:, für Schlachtvieh Lire 2.60 bis 3.— per Kilo Lebendgewicht, für Kälber Lire 6.— bis 7.—. Der Pferdehandcl war trotz des großen Auftriebes ganz unbedeu tend. Kühe wurden mit 1311—1700 Lire bezahlt, Schweine (3 Wochen alte

) in der Friihe mit 80 Lire, gingen aber bis Mittag auf 40 Lire herunter, Fresser zahlte man mit 160—200 Lire, größere (3 Monate alte) mit 200—280 Lire, Schlachtschweine mit 7.— bis 7.50 Lire, Ziegen mit '120—141 Lire. Der Krämermarkt war infolge des schlechten Wetters ganz unbedeutend. Rain im Tauferertal, 15. Sept. (Wegen gefährlicher Bedrohung verhaftet.) Ein si cherer G. Maion aus Udine, Maurer von Beruf, wurde gestern hier verhaftet und der Prätur Täufers eingeliefert;. Maion hat einen seiner Kollegen

und einen Vergleich mit dem Dvr. jahve ziehen, so müssen wir sagen, daß wir gegen, über dem Vorjahre, das' auch nicht zu den ganz glücklichen Jahren zählte, viel schlechter abschnei den. Dazu ist auch der Ausblick in die nahe Zu. tunst kemeswegs rosig. Der Di eh stand hat sich seit seinem Niedergänge während der Kriegs, jcchre zwar ganz bedeutend erholt; es wurde sehr viel Dich erzeugt, besonders vorzügliche Qualitätsware,, so daß die Pustertaler Diehware wieder aus einer sehr respektablen Höhe steht. Allein

der Absatz wird immer gewinnloser, die Absatzgebiete wevden immer kleiner, die Produk. ttonskosten immer höher. Wohl kann viel Vieh abgäsetzt werden urd aus den Märkten herrscht große Kauflust. Die Preise zeigten aber bei allen Viebqattungen bereits seit anfangs Jänner fal. lende Tendenz und konnten sich nie mehr er. holen. In der letzten Zeit ist «in ganz vedeu- tendes Fallen in den Viehpreisen zu bemerken und die Oeffnung der deutschen Grenzen für die Vichsinsuhr kann für unser Tal ganz besonders

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