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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1903
Physical description: 8
gezahlt haben, dasür muß die Landesum- lage, um die 60 Prozente zu decken, sehr bedeutend erhöht werden. Bei der geringen Steuerkrast des italienischen Landesteils im Verhältnis zum deutschen hätte letzterer fast die ganze Last der Mehr auslagen zu tragen. Zahlt ja die Stadt Innsbruck allein schon so viel Steuern als ganz Jtalienisch- Tirol zusammen. Der Beschluß der italienischen Abgeordneten heißt aus gut deutsch soviel als: Wir unterbrechen die Obstruktion^und stimmen für die Gehaltsaufbesserung

der Lehrer, wenn die Deutschen die Spesen zahlen. Da die Italiener ganz gut wissen, daß die deutschen Abgeordneten auf diesen Vorschlag nicht eingehen können, so bezwecken sie damit nichts an deres als die Gehässigkeit, welche das beständige Hinausschieben der Lehrergehaltsregulierung er zeugt, auf andere überzuwälzen. Ist auch eine Politik. Die Regierungsvorlage, die auch im „Tren- tino' bekannt ist, verteilt die Lasten auf die Eltern der schulbesuchenden Kinder, die Gemeinde, den Bezirk und das Land

, von Hotel „Bristol' in Bozen kommend, im strengsten Inkognito Ihre Hoheit die Königin von Neapel, Schwester unserer verewigten Kaiserin, mit Begleitung hier an, nahm im bestrenommierten Gasthofe „zum Adler' das Diner ein und beehrte hierauf mehrere Ateliers hiesiger Meister mit Hochihrem Besuche und kehrte Abends wieder nach Bozen zurück. Die hohe Frau war über die Schönheit unseres Tales und die großartige^Winterlandschaft ganz entzückt und machte auch mehrere photographische Aufnahmen. Talfer-Ursprung

wird, die beim früheren Tauwetter stark auftrat. — Von Neuigkeiten kann ich höchstens ein für Jäger inter essantes Vorkommnis berichten, ein Seitenstück von dem. was jüngst aus St. Martin im Pustertale berichtet wurde („Volksbote'). Dort soll ein Marder eine Rehgeiß derart verfolgt haben, daß sie ganz ermattet und infolge des großen Schnees vom dor tigen Jagdpächter eingefangen werden konnte. Hätte es nie geglaubt, daß ein Marder ein so mörderisches freches Raubtier wäre, das sich sogar an eine Rehgeiß wagte

. Nun hat man hier etwas ganz ähnliches gesehen. Der Fuchs hat hier einen Rehbock so lange verfolgt, bis er ganz erschöpft bei einem Bauern Schutz suchte. Er kam ganz nahe zum Bauernhof und legte sich im Schnee, so daß er ohne Schwierigkeit einzufangen war. Wie ich höre, befindet sich das schöne Böckl ganz wohl und verspricht auch ganz zahm zu werden. Ja dankbar kann es sein, da ihn der Bauer nicht bloß vom scharfen Gebiß des Fuchses, sondern auch vom warmen Blei der hiesigen Wilderer errettet, die ihn wohl schonungslos

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1892
Physical description: 8
über den Friedhof gieng, sah ich zwei Mauer schwalben am Boden liegen. Ich nahm sie in die Hand und sah mir das Paar näher an. Die zwei Vögel hatten sich mit den Füßen so verschlungen, dass es ihnen ganz unmöglich gewesen wäre, von einander wieder löszukommen. Die Füße der Vögel hatten sich gekreuzt, und die Krallen des einen Vogels waren tief in das Fleisch der Oberschenkel des andern eingedrungen. Selbst mir gelang es nur mit Mühe, die, wie es schien, sehr erschöpften Vogel zu trennen. Als aber die Trennung

endlich doch gelungen war, schwangen sich beide Kämpfer doch wieder munter und kräftig in die Lüfte. Lienz, 18. Juni. (Frohnleichnams- procession.) Die feierliche Frohnleichnams proeession, welche heute bei sehr zweifelhaftem Wetter auszog, konnte leider nicht ganz abgehalten werden. Schon als sich der Zug durch den Rindermarkt bewegte, kam der Regen, und man war daher nach dem dritten Evangelium am Unteren Stadtplatz genöthigt, die Flucht durch die Muchardgaffe in die Franciscanerkirche

und mit vielen Einzelheiten, die sonst unbekannt sind, ge schildert. Das war die Zeit, in der Peter Mayr, „Brixener Chronik.' Wirt in der Mahr, seinen Charakter hat erproben können. Es wird gezeigt, in welchen Verhältnissen er aufgewachsen ist, wie er immer mehr an An sehen und Einfluss gewachsen und dann, wie er im Jahre 1809 eine ganz hervorragende Stellung eingenommen und als Ehrenmann sich gehalten. Aber 'der Haupteffect coneentriert sich auf die Schlussscene im Leben des edlen Mannes, auf das Bekenntnis

hier. Die vierzehnjährige Tochter des Köhlerschmiedes, Pfarre Mareit, wollte nämlich mit ihrem Bruder von der Heimat nach ihrem Dienstort gehen, und da mussten sie über den Mareiter Bach, der angeschwollen war und worüber nur ein ganz armseliger Steg, ganz ohne Geländer, sührt, den Weg nehmen. Beide wurden schwindelig und fielen hinab. Der starke junge Mensch erfasste einen alten Baumstamm und konnte noch gerettet werden, das Mädchen wurde aber von dem reißenden Wasser fort getragen und konnte erst eine halbe Stunde

Frohnleichnamsproeession ganz gut durchgekommen, während man von andern Orten hört, dass die Procession nur theilweise oder gar nicht gehalten werden konnte. Als das feierliche Hochamt zu Ende war, wagte man es mit all den schönen Sachen, die Procession in der ge wöhnlichen feierlichen Weise zu halten, und unser hochwürdiger Herr Pfarrer war natürlich auch mit der eifrigen Bestrebung der Bevölkerung ein verstanden. Darum ertönte nun auch bald das schöne harmonische Geläute von dem freilich so jämmerlichen Thurm

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.07.1891
Physical description: 6
eines Knallpräparates, einer sogenannten Detonations zündung, welche bei den heutigen Sprengversuchen durch die mit einer Knallsatzfüllung von zwei Gramm versehenen..Sprengkapseln ^vermittelt wurde, herbei geführt werden» Diese detonirende Zündschnur brennt mit der fabelhaften, Geschwindigkeit von drei Kilo- Metern in. der Secunde, und hat> den nicht immer verläßlichen,,- elektrischen Feldzündapparat ganz ver- drängt. Im . Vergleiche mit Dynamit ist die Kraft- äußeruug und. Wirkungsgröße des Ecrasit

Gulden an Jedermann baar ausbezahlt, durch dessen Informationen sie in den Stand gesetzt worden ist, die gerichtliche Verurtheilung in einem mit ihrer Mark« stattgehabten Mlßbrauchssall« herbeizuführen. „Zacherlin' — dieses anerkannt vorzüglichste Mittel gegen alle Jnsecten — darf man ja nicht mit dem gewöhnlichen Jnfectenpulver verwechseln, denn „Zacherlin' ist eine ganz eigene Spe cialität, welche nirgends und niemals auderS existirt als in versiegelt-n Flasche» mit Schutzmarke und dem Namenszug

.' «DaS übernehme ich!' fiel der Oberförster mit erhöhter Stimme ein. „Seien Sie darum ganz unbesorgt, Ihre Schwester steht so lange, bis Sie wieder ganz frei sind, nnter meinem Schutz, und ich denke, Sie dürfen das als ausreichend ansehen.' Nikolaus glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dürfen. War das derselbe harte, in seinen starren Borurtheilen so unbeugsame und mitleidslose Mann, der ihn vor wenigen Tagen wie eine» frechen Dieb von seinem Grund und Boden gejagt hatte? Er fühlte ein Bedürfniß darnach

, seine Hand zu ergreifen; aber er wagte es nicht, um sich nicht eine zweite Zurück weisung zuzuziehen, die ihm jetzt noch unerträglicher gewesen wäre, weil er nichts hätte darauf erwidern können. Merkwürdiger Weise schien sich Herr von Nuggen hagen in einer ganz ähnlichen Lage zu befinden. Er wandte sich wiederholt nach der Thür des Nebenzimmers, ohne doch den begonnenen Weg zu vollenden und warf dabei ganz eigenthümliche Blicke auf Nikolaus, bis er plötzlich mit einem raschen Entschlüsse auf ihn zu trat

Ihnen nun doch, ohne Verzug nach der Hauptstadt zn reise», um dort genaue Erkundigungen nach dem Vorleben dieses Herrn Doktor Ramfeld einzuziehen!' — XXIV. Mit größter Aufmerksamkeit und nicht ganz ohne eine gewisse Beklemmung hatte Ramfeld während der ersten Hälfte des TageS den Gang der rasch fort schreitenden Untersuchung verfolgt. Während des Diners schwanden alle seine Besorg nisse, denn der Polizei-Commissar sowohl wie der Unter suchungsrichter behandelten ihn mit solcher Unbefangen heit und Zuvorkommenheit

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 22.09.1886
Physical description: 10
noch begeht, sondern überhaupt die Verehrung und Änrufung der Gottesmutter noch ganz in katholischer Weise beibehalten hat.' Korrespondenzen. Leifers, 15. Sept. (Verschiedenes.) Das „Tir. Volksbl.' brachte neulich die Nachricht, daß der Gmnd zu einer Kinderbewahranstalt bereits käuflich erworben sei, gegenwärtig nun ist der Bau derselben schon be deutend vorgeschritten und soll noch Heuer vollendet werden. Die ganze Anstalt wird bestehen aus einem Schulzimmer und einer Wohnung für eine Schwester

man sich einen sog. „Hasen', ein Geschirr für Kaffee, Suppe u. s. w. mit einer zierlichen Handhabe vor, dann hat man eiueUme. Manche Urnen sind oben weit, manche ganz eng, wie unsere Literflaschen. Der Stoff, woraus die Urne besteht, ist gebrannter Thon. Man findet bei manchen Urnen eine dreifache Schichte: die innere und äußere Schichte ist gewöhnlicher Thon, zwischen beiden findet man Graphit und Gips eingebrannt. In diesen Urnen nun befindet sich die Asche der verbrannten Leichen von der ich oben gesprochen

— auch die Asche soll rühm nach der Ansicht der heidnischen Römer, da her unser echt heidnischer Ausdruck: „Friede, Ruhe seiner Asche.' Die Urnen sowohl, als die Ziegel bei den Leichengräbern sind mit Kohle ganz umgeben, um von der Leiche und Asche die Feuchtigkeit abzuhalten. Man stelle sich nun ein so schön und mit solcher Sorg salt angelegtes Leichenfeld vor, und sage dann, ob es nicht rührend ist, wenn man sieht, mit welcher Liebe und Zartheit die Römer ihre Todten ehrten und die Anhänglichkeit

Fuß über dem Meere, eine Fraktion der Gemeinde SchnalS ist noch den Wenigsten, welche alljährlich ihrer Gewohnheit oder ihren-Bedürfnisseu gemäß Sommerfrischorte aufsuchen, bekannt, obwohl diese Gegend eine der reizendsten und dem Auge wegen ihrer ringsum zu erblickenden grünen Flur wohlthuend und kräftigend ist. Dieser Ort ist nach allen vier Weltgegenden mit prachtvollen Lärchen waldungen umgeben, in welchen ganz gute Spaziergänge, theils neuangelegt, theils schon früher bestandene sich befinden

, und eine würzige Luft namentlich früh und abends spenden. Ferner befinden sich dort mehrere Trinkwasserquellen, welche, ganz kurze Strecken herge leitet, vortreffliches, gutes und frisches Waffer liefern. Im Gasthause zum „weißen Kreuz', dessen Wirth uud Wirthin sehr zuvorkommend und in jeder Beziehung freundliche und aufmerksame Leute sind, geht ein sehr guter Tropfen von verschiedenen Qualitäten her, Bier vom Faß und in Flaschen, sowie billige und gute Küche und Pflege. Für Sommerfrischler kann eben

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.09.1882
Physical description: 6
auf lauge hiuaus unterbrochen. Der Florkeller, das Oberhaus uno verschiedene dem Bache nahe stehenden Gebäude sind leinen Äugenblick mehr sicher uud schweben wie die Gansener Brücke in steter Gefahr. Blnmau, Sonntag Mittag. Das Hochwasser hat hier gestern nud heute furchtbar gewüstet; der Damm auf der linken Seite ist mehrfach durchbrochen nud tue Wasser- mauer ganz verschwunden, ebenso die Bieider'sche Wiese, während der Statwnsgarteu meterhoch mit Geröll bejchültel wurde. Dem Müller Schuster

hat der Tier>erbach die Wiese songerissen, so daß die SraUimg hoch in der ^uft freisteht und dem Wasseranprall kaum lange Widerstand leisten w.ird. Das neue Mrschbanmer'sche Magaziu nebst dem davorUegenden Garten ist ganz fort uud das Wohn haus schwebl in größter Gefahr, weßhalb es ge räumt worden ist. Die Brücke über den Tierser bach war gestern Abends schon nicht mehr vor fanden. Ferner hat der Eisack die Straße und den Eancu nach der der Kräntner'schen Brauerei gehörigen die von Pusterthal

auch den Nachtdienst an diesem Punkte übernommen. Von der Etsch her waren die Wassermassen Nachmittags 2^ Uhr bereits bis zum Schasstadel Klosterhof» in Gries auf der Siegmnndskro -er Seite vorgedrungen etwa eine halbe Stunde von Siegmuiidskron, während die nach der Etsch gele genen Weingüter völlig nnter Wasser und bis Meter hoch überschwemmt w^ren. Die Verbin dung nach Ueberetsch wurde vorher durch Kähne vermittelt, mußte aber gegenWbend bei fortwäh rendem Steigen des Wassers ganz eingestellt wer- Die Siation

uud die Nestanration in Sig- X X K 5 Wiese zerstört uud letztere sogar an ihren höchsten den. ^ie siation uud die Ne Punkten überschwemmt, ebenjo sieht man von der mnndskron stehen ganz nnter Waner. hochgelegenen Wiese vis-K-vi^ vom Bahnhof nichls Montag, Fr üh 5 Uhr. mehr. Wenn das Wasser den Bahndamm auch Die Hoffnungen, welche gestern Abend gegen hier durchbricht, was wohl zu befürchten steht, so 8 Uhr durch ein momentanes Sinken des Was-.rs schwebt die Station in größter Gesahr

. Vor dem .... Tunnel hat das Wasser die ganze Eisenbahnstrecke auf 160 Meter Läuge ganz zerstört, die Schienen weggerissen und fortgetragen. Noch erreicht der An der Ecke von Kold-Jun wurde gehalten. „Warret hier anf uns,' befahl Master Bellson dem Kutscher; dann schritten er, der Herzog und Dawry zu Fuß Leicester-Sqnare hinab. „Wo die Galgenvögel wohnen,' sagte Master Bellson, „ist leicht zu finden, in dieser Straße ist . es, Einer oder der Andere wird sie gewiß ken- 5 nen —l „'Nun, also?' fragte der Herzog

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.06.1922
Physical description: 6
abgeholfen morden. Vergnügungsanzeiger. Das Konzert Grümmer-Schennlch findet heute abends Im großen Bürgersaale In Bozen statt. Wir möchten ganz besonders hevvorheben, daß Professor Trümmer als Eellist einen Nuf besitzt, der wett über Deutschlands Grenzen reicht. Die prachtvoll ge wählte Musikfolge führt uns die Auslese der Cellolite ratur vor. Muslkvereinsdlrektor S ch e n n t ch aus Innsbruck, ein uns gewiß nicht mehr unbekannter, geistvoller Pianist 'hat die Begleitung übeniominen und sich auch bereit

und da ein Schritt auf dem Verdeck. Dann hörte ich. wie gesagt, die Wache hsrankom- men und guckte durch ein rundes Loch, das In die Türe des Werfchlagrs gebohrt ist, hinaus. Der Wacht- Posten — «ifi junger Skandinavier, glaube Ich, blond, blauäugig — blieb ganz weit draußen stehen, drehte von dort, wo er stand, mit etnem-Schalter das elek trische Licht im ganzen Korridor auf und warf einen Blick hinein. Natürlich .war nichts zu sehen, ober plötzlich wnr etwas zu hören — ein entsetzlicher Hu> sten

, daß er außer Hörweite war; dann 'richtet« Ich mich auf und schlich mich so leise als möglich durch die Kehrbesen und das übrige Gerüin- pel in dem Käinmerchen durch. Ohne iedes Geräusch erreichte Ich die Türklinke, drückt« sie nieder und öff nete einen Spalt der Türe. Ich wollte sie eben ganz aufmachen, als sich das Unheimlichste, das ich noch In meinem Leben mitgemacht habe, ereignete. Die schwere Etsentür des Kassaraumes. öffnete''sich » am und lautlos, so, als hätte eine Geisterhand ewegt. Das Licht

, als auch im Mtttelgostirg« sehr schön und berechtigen zu den schönsten Hoffnungen. Ganz besonders schön stcht der Roggen, -dessen Blüte soeben begonnen -hat. Auch der Weizen steht schön. Mit der Heumahd rvurde begonnen. Das Erträgnis ist infolge der langen Trockenheit die du Frühjahre geherrscht hat, -kein vollwerti ges, da WiefenbödcN, die besonders stark an der Trockenhett litten, nur >schwacki bewachsen waren. Inrmerhin ist neu noch damit zufrieden. Die Obstbäume zeigen nach reicher Blüte sehr rei chen Fnichtansatz

des Preßgefetzes den Behörden gegenüber verantwortlich: Franz Ladurner. Herausgeber: Südtiroler Lnndeszeitung. G. m. b. H. — Rotationsdruck der Buch- und Kunftdruckerei S. P ö tz e l b e r g e r, Meran. zu» besorgen hatte, wurden so rasch als möglich erle- digt. Niemand ging ans Land. Niemand außer dem Pastor und seinem NeffenI Kann man sich einen solchen alten Mann denken? Gestern morgens schien er sich etwas besser zu füh le». Der Neffe kam nach dem Lunch auf Deck, ganz strahlend, und erzählte, daß die Nacht

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 08.05.1944
Physical description: 4
len wir nun ganz bestimmt abstellen: unsere Achtung vot uns selber. Man ist »er nlr sein« gebaltv! »on morgen an wollen wir pünktlich sein; charakterlos, wenn man keine Selbstacl? tiltr rnt»rh<m e.Q-e/ rin i «*•<* ' Seinen Worten, welche mit größtem IN' teresse ausgenommen wurden folgte eine rege Aus prache über alle die drei Orts- Tasthofes „Schrott sprach Kamerad g^ippen vetrerfenden Belange. Die vielen unerledigten Vorsöge bilden Dr. Willy v. P e r nwert h aus Brixen fein« gehaltvollen

Ausführungen. BZ. St. Marlin-Gsies. Heldentod. Bei den schweren Abwehrkämpsen im Osten fiel am 8. März der Gefreite Jo hann D i e t l, Unterherberersohn von St. Martin-Obertal. Er stand im 21. Lebensjahre. Zu der Heldenehrung für den Gefallenen, die am 2. Mai stattfand, un^na^N°'en. wo nsir bisher weich fellw. Pflichten vernMässigt. seine Ziele teiligung' einer'«rohen Volksmenge von Mitarbeitern ^^der^Ortsannive Wclsbera' l n } a na.chS«-blg waren; wir werden un- mit jeder Stimmung wechselt, gute Por- ganz

29 ' .... Dan/ aber begann sogleich der Ernst ten Verhaue von Dickichten zu Überwin des Krieges. Wir verließen den Zug den und-brachen manchmal in lockeren und marschierten mit Trommelschlag Windwächten bis zu den Hüftest ein. Bis durch die noch ganz verschlafene Stadt, setzt waren wir im tiefen Talschatten ge- Das konnten wir ziemlich unbesorgt tun, wesen, aber.auf halber Höhe kamen wir denn es war nicht anzunehmen, daß der in die helle Morgenlonne hinaus, und Feind die Stadt besetzt halten

: ich glaube, das war ein wunder Punkt in der Familie, sie mochte wohl unmusi kalisch sein und war vielleicht deshalb etwas schüchtern., weil sie sich selbst nicht als ganz voll gelten ließ. Wenn sie aber auch in keiner Preß- nitzer Kapelle mittun konnte, so hielt sie doch offenbar das Hauswesen im guten Takt und gab ihm eine faubere und klare Metodie. Es war eine behagliche Ein fachheit in.diefen Räumen, nichts Ueber- flüssiges wucherte über das Notmend!ge hinaus, denn der kleine Bücherschrank

im Speisezimmer war in einem Haus, das Jutta in die Welt entsandt hatte, wohl nichts Ueberflüffiges.' Von diesem Bü cherschrank abgesehen erinnerte mich das meiste in der schlichten Zweckmäßigkeit an das Dobersche Haus, und das kam wohl daher, weil hier alles dem gleichen biederen Geist entwachsen war wie in Gottesgnad. Als es ganz dunkel geworden war, gingen wir zur Schule hinüber, wo die Bescherung stattfand. Um sich mir wid men zu können, hatte Jutta den anderen Mädchen die letzten Vorbereitungen

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 16.09.1882
Physical description: 14
gegen^kesejben so weit geht, daß man fi« ganz und gar ihr» Verbindlichkeiten enthebt, dasür den Besucher unseres »WeltkurorteS' aber seiMMgMit^HU^Kon^Schwefelbalken suchen läbt^io-köante-man-auf-die'Vermuthung kom wen, daß diese einseitige Bevorzugung jener inväl liden-hölzernea Kurgäste vielleicht von dem co quettea^Bestrebeo dictirt wird, hier mit Gewalt ein' Stückchen mittelalterlicher Romantik zu er« halteöModer^dem Kurgaste ein wenig Abruzzeu» Pvifie zu Gemüthe zu. führen

. Wenn dem so ist, so..widerlegen die Flüche, die ich dort schon ill:-älleM Spra.chen^.durch.. die Finsterniß, hallen hört», und die ebenso berechtigt find, als sich anstän» diKr Weise ihre Miedergade der Oeffentlichkeit entzieht/gründlich'diese z Spekulation. I Ander seits ist eS ja ganz interessant, wenn man so uöte^dem Schutze eiä^ kräftigen Stocke? — al».Signal <eine,br»o»eude Cigarre zwischen den Zahnen ^ AbendS?!den Hasen seiner Behausung verläßt, ^ und jdnrch^ lavkrend seinen CurS nach Meran nimmt; .wenä hüben iünd

eS diesem von Natur auS schüchternen Menschen anfangs kostete, Jemand in dieser Weise anzusprechen, weiß aber auch, daß er sich erst dann dazu entschließen konnte, nachdem hier ein Kranker wegen Mittellosigkeit sich in seinem. Zimmer erhängte. Sie sehen daraus, daß rte Verhältnisse, in der Nähe betrachtet, sich mit unter ganz anders präsentirea und können zu gleich daraus entnehmen, wie schwer eS für unS Juden ist, eS Allen recht zu mache». Unter stützen wir nicht, wird eS öffentlich als schände bezeichnet

müssen; menschlich betrachtet geschah daS^waS er that, in der edelsten, aufopferndsten Begeisterung für Menschen- — und Nächstenliebe, und ich freue mich, da ich gerade diese Verhältnisse ganz genau kenne, ohne bei diesen Sammlungen in irgend einer Weise betheiligt yewesen zu sein, daß heute mein Auge noch offen ist. um für diesen braven schlichten Mann, d-r in Ehren grau geworden, in die Schranken treten zu können. Ich weiß aber auch ganz genau, daß dieser Mann in seiner, rauhen Hülle voa

,^M«r!^ Geldern, die er doch zum weitaus größten Theil! ? von seinen eigenen Glaubensgenossen »bettelte', den ganzen Winter über auch einen christliche^ Armen unterstützte. UebrigenS haben alle dieses Vorkommnisse nicht jetzt oder vor Kurzem, sonders vor fünf und zuletzt vor vier Jahren sich ab„2 gespielt und ich meinerseits werde gegebene»? Falles mich auch fernerhin nicht abhalten lassen^' gegen arme kranke Menschen 7- Mensch zu sein!-! ganz einerlei, ob der Arme zufällig ein polnische^ Jude

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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 30
Date: 06.03.1909
Physical description: 30
. Der älteste Sohn und zwei andere Insassen wa teten mit Schneereifen gegen Aßling, wo sie erst gegen 5 Uhr abends bei einem Viehstall ankamen. Ganz ermattet schrien sie um Hilfe und zum Glück hörte es ein Bauer am jenseitigen Berge. Dieser rief sofort Leute zusammen und gegen 10 Uhr abends konnte man sie zum nächsten Bauernhause bringen. Gegen 30 Leute gingen in der Nacht zur Rettung nach der Käser ab. Von 3. März, telegrafiert, man uns: Hier ist über ein Meter flaumiger Schnee gefallen. Der Verkehr

Schneefalles schon seit vielen Jahren nicht mehr. Aus dem Ennebergertale wird gleichfalls ein riesiger Schnee fall gemeldet. Manche höher gelegenen Gehöfte waren vom Tale aus tatsächlich nicht niehr zu sehen und dieselben waren vom Verkehre mit der Außenwelt ganz abgeschnitten. Bei St. Cassian ging gestern eine große Lawine nieder, die jedoch nicht besonders große Schäden anrichtete, jedoch wird das Abgehen viel gefährlicherer Lawinen befürchtet. Die Tauserertalbahn hielt sich trotz der enormen

meldet man: Die Eisenbahn züge erleiden Verspätungen von einer Stunde und mehr, da auf der Hauptstrecke der Südbahn größere Schneemassen den Verkehr erschweren. Wo es nottat, wurden Ersatztrains eingeleitet zur Personenbeförderung; der Güterverkehr wird einige Tage ganz eingestellt werden müssen. Auch auf der Rittnerbahn verkehren, wie eine Kundmachung besagt, keine Züge. Der seit Montag andauernde Schneefall hatte verschiedene Verkehrsstörungen zur Folge. Be sonders die Brenn erbahn leidet darunter

sehr stark. Der Verkehr über den Brenner wird durch Hilfszüge aufrecht erhalten. Für die Be förderung einet Personenzuges über den Brenner mußten fünf Maschinen verwendet werden. Der Verkehr der Züge ist unregelmäßig. Einige bleiben ganz aus, andere kommen mit großen Verspätun gen an. Aus Trient wird gemeldet, daß der Ver kehr auf der Valsuganabahn wegen Verwehungen zwischen Roncegno und Borgo eingestellt ist. Im Judikarieutale liegt der Schnee so hoch, daß der Postverkehr unmöglich ist. Auch Telegraph

zwei Häuser, in denen sich dreizehn Personen befanden, von einer Schneelawine verschüttet. Truppen sind an die Unglücksstelle abgegangen. Fast in ganz Kärnten sind Schneeverwehun gen eingetreten. Die Direktion der Staatsbahn verfügte die Einstellung des Verkehrs ans mehreren Strecken. Im Oberdrautale, speziell auf der Strecke Oberdrauburg — Kleblach-Lind sind die Schneefälle in einer derartigen Stärke aufgetreten, daß die Schneehöhe mancherorts über 2 Meter betrug und alle Komunikationen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.09.1882
Physical description: 4
.) Ganz abgeschlossen sind wir auch uach Norden nicht mehr; gestern sind schon eine ganze Anzahl Touristen, die vom Hochwasier hier überrascht und so lange festgehalten worden waren, über den Ritten nach Brixen gegangen, um dort die Bahn zu erreichen. Gestern Abends sind jedoch auch schon mehrere Personen durch das Thal von Atzwang ans über Blumau und Kardaun gekommen, freilich macht dort die viel fach zerstörte Neichsstraße den Weg sehr beschwer- ' lich, da die unpassirbareu Stellen mit Umwegen

, geschützt, während an der Einbrnchsstelle gegenwärtig an einem Schutzbau, ähnlich wie bei St. Anton an der Wassermaner, gearbeitet wird. x'(!1o» Kardaun nach zZlumau.) Das Wasser ist i stetem Sinken und man kann zu Fuß wieder zwischen Blumau und Kardann verkehren, obgleich es mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist. Die ehemalige Feigenbrücke bei Kardaun ist nicht mehr ganz intact, indem die von dem schroffen Felsen zurückschlagende Brandung den Brückenkopf ange fressen

einen Seitehinein und der entgegengesetzten herausfließt— die Straße ist dorr wieder ganz verschwunden nnd das Wasser giug gestern noch bis zum Bahndamm. Das Holz ist nur zum großen Theile fortgeschwom men, das bei den Sägen aufgestapelte ist noch vor handen; von der Brücke ist keine Spur mehr zu sehen. 5Der Tunnel ist neuerdings wieder passir bar, doch hat das Wasser eine hohe Lehm- und Saudschicht zurückgelassen; wenn man den Tunnel verläßt, so ist, wie gestern schon berichtet, der Bahndamm sammt Schienen

und Schwellen ganz weggerissen und soll dieser Einbruch 250 Meter lang sein; da wo die Schienen vor dem Tunnel aufhören, sind sie von der Gewalt des anstürmen- Schatten und Licht Roman von E. Loßmalln (44. Fortsetzung.) XXVI. Das Zimmer, welches die Italienerin bewohnte, war verhältnißmäßig reich ausgestattet, wohl durch wärmt und erleuchtet. Me Italienerin, die Al- varez mit Leidenschaft liebte, war, seitdem sie von ihm durch die letzten Ereignisse getrennt worden, in dumpfe Schwermut!) versenkt

an, um auf ihrem Ge sicht den Eindruck zu lesen, den seine Worte machen wurden. „Nein,' erwiderte sie, fest seinen Blick erwidernd, „es ist Nremand hier . Ihr aber, wer seid Ihr? wie kommt Ihr zu d:eser Frage?' „Wirklich? ganz allein?^ „Ja, doch, aber ich frage noch einmal . . „Still.' sagte Dawry und flüsterte: „Neues vou Sie zuckte, und fragte schnell: „Was gibt's?' „Aha!' dachte Dawry, ,,es ist wie Master Bell- son sagt; sie hat ihn nicht wiedergesehen, weiß aber von der Sache — nur die beiden

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.07.1875
Physical description: 6
und Vorarlberg.) Die k. k. Statthalter« für Tirol und Vorarlberg hat unterm 21. d. Nachstehendes bekanntgegeben: «AusAnlag beun ruhigender Gerüchte über ?en dermaligen Gesund heitszustand iu diesem Verwaltungs.^ebicte wird auf Grund neuester amtlicher Erhebungen hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daßgegenwär- liz der Gesundheits-Zustand in Tirol und Vor arlberg im Allgemeinen ein ganz befriedigender ist. daß insbesondere die Blatter» in diesen beiden Ländern derzeit nirgends epidemisch

herrschen, sondern nur in einigen wenigen Orten der politischen Bezirke Brixen, Vozen. Meran, Trient u. Roveredo vereinzelt vorkommen und daß man, selbst von diesen vereinzelten, in der Regel leichten Blatternfällen ganz Vorarlberg, dann die Städte Innsbruck. Bozen, Meran, Trient, Noveredo und Riva, ebenso auch, mit Ausnahme eines solchen Krankheitsfalles in Arco, alle Kurorte Tirols-, ferner nach Abrechnung der Gegend von Neschen und Graun ganz Oberinnthal sammt dem Bezirke Reutte, mit Ausnahme

von St. Johann und zweier Blattern-Rekonvaleszenten im Eisenbahn- Spitale zu Hopsgarten ganz Unterinnthal sammt dem Achenthale, nach Abrechnung von ein bis zwei Fällen in Vruneck das ganze Pusterthal sammt Ampezzo, dann ganz Nonsberg, mit Aus nähme von S. Lorenzo ganz Jndikarien, das ganze Fleimserlhal und die ganze Valsugana vollkommen frei sind. — (Ein Raubmord.) Es wird dem »Jnnsbr. Tgbl.« mitgetheilt, daß in der Nacht vom Freitag zum Samstag zwischen Biberwier und Ehrwald an uem Händler Leckner

umsehen müssen. Dann asse man sich nicht verleiten in fremden, ganz unbekannten Gebirgsgegenden Exkursionen ohne Führer zu machen. Wir wollen die Gefahren welche aus Verabsäumung alles Obigen ent- tehen nicht weiter besprechen, aber die Mit theilungen über Unfälle verschiedener Art haben neuerlich bewiesen, daß nur bei zweckmäßiger Adjnstirnng, Nichtüberschätzung der phisischen Kräste und genauer Kenntniß der bezüglichen Wege, eine Excursion inS Gebirge, Genug und Erfrischung bringt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.03.1923
Physical description: 6
in den Kalkbrennereien ist von Mitte Fe bruar mit 75 Prozent eingeschränkt, dem nächst werden die Betriebe ganz schließen. Im Hasen von Antwerpen ist die Zahl der Arbeitslosen aus ungefähr das Dreisache ge stiegen. Das Durchschnittsproisniveau hat sich um ungefähr 20 bis 25 Prozent in den ersten Wochen ider Ruhrbesetzung erhöht. Der weltwirtschaftliche Einfluß des Ruhr gebietes, idas in Bezug auf die industrielle Produktion ruhig dem gan'.en Deutschland gleichgesetzt

hatte, und wandte sich ganz dem schreckhaften Kinde zu. ' Warin hielt er die kleinen Hände Gabrielens in den seinen, und mit dankbarem Mick schaute sie m dein Freunde auf. Luise Orgler sah das Aufleuchten 'ihrer Augen und bemerkte den innig warmen Blick des Dichters. Sie sah ein leichtes letzten Viertelstunde, in der etwas von der alten Todesfurcht über Gabriele gekommen war, hatte sich das Mädchen einsam gefühlt. Seit jener Zeit, da Gabriele droben am Pul- verturm dem ^Freunde ihre große Angst gestan

nicht tet, hatte sie vergessen und Mädchen an seiner Seite be innerlich fremd und fern gewesen. Ein wehes Gefühl des AlleWeüns überkam Gabriele. Und sie wußte... jenen letzten dunklen Weg, vor dem äh? so bangte, würde sie auch allein gehen müssen... Auch Landgraf fühlte, dah sich etwas Fremdes sich zwischen ihn und Gabriele geschlichen hatte. Und so lieb und angelegentlich er sich jetzt auch mit Gabriele beschMgte, fo vermochte er es doch nicht ganz, den alten Ausdruck des strahlenden Glückes

in d>ie tiefblauen Augen zurückzuzau- bern.... Mehrere Stunden hatte das Gewitter ange dauert und als der Regen nachlieh, war es be reits dunkle Nacht. Es war aber ein ganz be sonders schönes Ereignis für die jungen Mäd chen, einmal zu so später Stunde auswärts 'zu sein. Sie fürchteten auch nicht die Vorwürfe, die sie daheim erwarten könnten, sondern lachten übermütig, als sie bei stockdunkler Nacht den Heimweg antraten. Erst tappten sie sich vorsichtig weiter, Schritt für Schritt, und hielten sich gegenseitig

an den Händen, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, und dann wurden sie immer kühner und schritten rascher aus. Die durch duz Gewitter abgekühlte Luft wehte mit scharfen, Zug über die erhitzten jungen Ge sichter. Der dunkle Himmel klärte sich immer mehr, je länger sie Hingen, und einzeln flim merten die Sterne. Die Pafser brauste unheim lich laut und nahe durch das enge Dal, und eine eigene, geheimnisvolle Stimmung lag über der Gesellschaft, die allmählich ruhiger und schließüich ganz schweigsam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1923
Physical description: 8
Zestrmmung. die die italienische Schule auch Kr ganz deutsche Orte als verpflichtend fest- A. Die Verordnung ist wirklich sonderbar, zam, um die Wahrheit zu sagen, auch Oester- mh hat den italienischen Orten die deutsche schule nicht aufgezwungen. Wir wissen nicht, H dieser Schritt der italienischen Schul- dchörde in seiner ganzen Härte durchgeführt siS: das eine ist sicher, dag eine solche Be- jiwmung große Verwirrung in den Köpfen ^ da Kinder der ersten Klassen hervorrufen M. Man kann sichs

nicht vorstellen, wie ich Kinder, ohne ein Wort italienisch zu ver sehen. «mzrg und allein in der Schule ita- ^ ömisch lernen sollen, während man zu Hause, «der Kirche und überall nur deutsch redet. Wir glauben, daß der Versuch nur dazu bei- j tnizen wird, die Gemüter der Deutschen uns zur zu entfremden, welche, seien sie nun auch > «gewandert. jedenfalls seit Jahrhunderten Ii»Alto Adige ansässig siiÄ. Und außerdem ch es ganze Täler, z. B. das Pustertal. wo «dem Krieg das italienische Element ganz- I ^ fehlte

und auch früher nie existiert hat. Tas wird die Folge des Ganzen sein? Die ! Zütmist wird es lehren, ob dies der geeig- > «sie Weg zur Jtalianisierung der Deutschen ^ Zioesen sei. Wir glauben es nicht.' Die gerechte Sack^ichkeit dieser Ausführun- !«i wäre allüberall dort zu empfehlen, wo ! man im schreiendsten Widerspruch zu diesen Tatsachen es als erste Pflicht staatlicher Or- ^ gar erkennen sollte, „die Gemüter der deut schen Staatsbürger dem Staate nicht ganz zu ! entfremden.' Sie Bedeutung des spanischen

eines Verwaltungskörpers zusammengefaßt wer den. Es werde an ein zwei- bis fünsköpsi- ges Direktorium gedacht, das mit den Fran zosen und dem Deutschen Reiche die Ver handlungen über die Wider Herstellung der Ordnung führen soll. Das Direktorium könnte alle Maßnahmen wie ein suveriiner Staat treffen. wenn auch nicht an ein Ausscheiden der Rheinlande aus Preußen oder dem Reiche gedacht werde, sondern an eine Zusammen fassung auf zweckmäßiger Grundlage, so er halle doch diese Situation eine politisch ganz

diesem nicht nachgekommen wird, soll in ganz Oesterreich der Streik ein setzen. Dem Zndustriearbeiterverbande sind angeschlossen: die Metallarbeiter, die Elektro arbeiter. die Bergwerks- und Hüttenarbeiter, die Gasarbeiter, die Straßenbahner und meh rere andere kleinere Arbeitergruppen. Nicht betroffen werden die Angestellten und Arbei ter der Bundesbahnen und der Südbahn. Znsgesamt würden also 150.000 Arbeiter in den Streik treten. Indessen sind in manchen Ländern bereit» Streiks ausgebrochen. Zn Tirol und Ober

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 03.06.1889
Physical description: 8
ist eben nicht von Eise». Zur Beruhigung aller Besucher dieser Perle eines Wasserfalles diene hiemit zur Nachricht, dass nun bereits der Steig da hin vollkommen ausgebessert und gesichelt ist und ein ganz neuer, bedeutend stärkerer Steg als Schaubühne über den tosenden Wasserfall erbaut wurde. Also auf und die herrlich? Frühlingstage fleißig benützt, den eben jetzt in reichster Wasserfülle sich darstellenden Wasserfall zu besuchen. Man hat zugleich Gelegen heit die reizende Landschaft

des UnterinnthaleS zu be wundern, und kann schließlich in GreidererS schattigem Garten bei einen« kräftigen Imbisse sich erquicken. v. WattcnS, 1. Juni. Mit Bezug auf eine Notiz in Nr. 114 deS „Bote' über die Reperatur- bedürfttigkeit des WegeS zum hiesigen Wasserfall beeile ich mich zu cvnstatieren, dass derselbe bereits sehr be friedigend ausgebessert und dass namentlich die Brücke beim Wasserfall ganz neu und sehr solid hergestellt worden ist. — Die Raupe der Lärchenminiermotte richtet auch bei uns besonders

ihrer baldigen Vollendung entgegen; ob aber auch der BetriebSeröffnnng. ist noch fraglich, denn diesbezüglich sollen noch andere Factoren mit sprechen wollen, welche schon gleich anfänglich aus ge wissen Gründen dieser Drahtseilbahn Hindernisse in den Weg legten. Die Bahnanlage hat jedoch durch diese Gegner bedeutend an Interesse gewonnen, weil infolge dessen die Bahnlinie nicht im Thale oder längs deS Abhanges deS Lochererberges, sondern über diesen Berg in ganz bedeutender Höhe zur Gewinnung des JnnthaleS

nacheinander stehend sieht, bestimmt zur Auf nahme der Drahtseile, sind äußerst solid und stark und je nach den speciellen Anforderungen einzelne auch verschieden von den übrigen ausgeführt. In dem ob erwähnten kleinen Häuschen soll zur nöthigen Span nung der über den Jnn geführten Seile ein Gesammt- gewicht von 200 Kilo zur Verwendung gelangen. Besonders interessant ist die Uebersetzung der sogen. Hochwacht bei Knsstein, eines steilabfallenden Felsens von bedeutender Höhe, der eben ganz specielle Anfor

derungen an den Bau der Gestänge gestellt hat. Von der Höhe der Hochwacht aufwärt« bis zum Kamme, weiter über mehrere ganz erhebliche Terrain-Einschnitte und anderseits abwärts auch über einige FelSabhänge geringerer Höhe bis zum Thale musste vor allem eine Lichtung aus dem Walde auSgehaueu werden, um das Gestänge errichten zu können. Alle diese Arbeiten er wiesen sich selbstverständlich als sehr anstrengend und die Arbeiter mussten sich zu diesem Behufe eiuen eigenen, an mauchen Stellen nicht ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 9
Date: 03.10.1911
Physical description: 9
auch der Art der Behandluug, welche das Polizeiwesen im Bozner Nathause zuteil wird, ein Großteil der bestehenden Uebelstände beigemessen werden. Es mnß einmal ganz unumwunden herausgesagt werden, daß die „Polizei-Misere' nicht zum wenig sten darin besteht, daß man im Nathause die Polizei als das Mindeste, als quantite neslixeable, anzu sehen gewohnt ist. Ist für andere Dinge Geld genug vorhanden, und schaut man zum Beispiel für Schul hausbauten, in denen man in der Kleinstadt Bozen unnötiger Weife sogar

die Großstädte mit deren Mil lionen-Budgets zu überbieten den Gernegroßstolz hat über eine Anzahl von Hunderttausendern ganz getrost hinweg, so fehlen für die Ausgestaltung des Polizei- Wesens schon die paar erforderlichen Tausender; da wird zu sparen angefangen und jeder Verbesserungs- vorschlag wird konsequent mit der stereotypen Ant wort: „Woher das Geld nehmen?' abgewiesen. Und doch ist es in einer Fremdenstadt und gar im erweiterten Bozen, wo stundenweite Patrouillen zu machen sind, einfach unerläßlich

, um ein Dutzend Mann zu wenig zählen! Dazu ist kein Inspektor uud ein Führer weniger da! Da wird es gut sein, daß sich die Bevölkerung ganz besonders in Acht nimmt und die Besorgungen der dezimierten Polizei selbst übernimmt. Vielleicht könnten in dieser Zeit die einstweilen pensionierten Dienstrevolver und Säbel in der Wachstube ausge borgt werden? Das wäre nur ein Vorschlag zur Güte, der nichts kostet — und sich gerade deshalb von selbst für das Bozner Sicherheitswefen am besten empfiehlt. Der kostenlose

unter ihrem Drucke nach, und nachdem sie sie geräuschlos dinier sich geschlossen, glitt sie nn- hörbar i>, die Halle. Es war noch nicht fünf Uhr morgens uud so finster, daß sie die Treppe nur tastend finden konnte. Kein Laut unterbrach die liefe Stille ringsum mit Ausnahme des Diekens der großen Wanduhr am ersten Treppenabsatz, Die Türe ihres Zimmers vorsichtig öffnend, wollte sie sie bereits geräuschlos hinter sich schließen, als sie mit einemmale ganz deutlich ein gedämpftes Knarren aus einiger Entfernung

vernahm. Nichts destoweniger schloß sie die Tür völlig nnd drehte vor- sichtsbalber auch den Schlüssel um, woraus sie eine ganze Weile lauschend verharrte, das Ohr dicht an die Türe gedrückt. Allein sie wartete vergebens. Kein Geräusch drang mebr an ihr gespannt lauschendes Ohr. „Schrecklich, schrecklich!' sagte sie sich, als sie ganz erschöpft endlich auf ihr Bett sank. „Vielleicht habe ich mich getäuscht; doch weiß ich gauz bestimmt, daß die Schwelle des Gastzimmers so knarrt, wenn man unversehens

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Volksrecht
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Page 3 of 4
Date: 03.05.1922
Physical description: 4
znrückgelegt werden und kostet 555' französische Franken. Ein Brief kostet 15 französische Franken. * Ein glücklicher Staat und ein un'g.lück- l ich er. Ein glücklicher Staat ist die' Republik Sa m Marino. Mitten in Italien gelegen, hat sie zwar im Jahre 1916 Deutschland den Krieg erklären müssen, sic hat aber den Krieg so wenig zu fühlen bckonunen, daß sie ganz vergessen hat, Frieden zu schließen. Erst als sie verlangte, .Delegierte nach Gemca schicken zu dürfen, machte Italien .sie darauf aufmerksam

, Polen und Ungarn verfügen nur noch, über Währungen, die sich bei der Umwechslung in Lire fasst ganz verflüchtigen. So -fehlt es im Vatikan an den nötigen Geldern, nur die kostspieligen Zeremonien des Heiligen. Stuhles zu bezahlen, die nur ganz entfernt an die einfachei: Sitten erinnern, die im-^ Stalle von Bethlehem geherrscht haben sollen. Ein reicher Amerikaner hat zwar, durch eiiid namhafte Spende für ben Augenblick die Not des Papstes erleichtert. ' Aber bei dem großen Aufwand

werden, da - sich die fascistischey und nichtsozia listischen Eisenbahner zum Dienst meldeten. W i e n, 2. Mai. Die Maifeiern sind in ganz Oester reich ruhig'verlausen. München, 2. Mai. Im deutschen Reich ist es an läßlich der gestrigen Maifeiern-in verschiedenen Orten zu Zwischenfällen gekommen. In Jena drangen Arbeiter in ' das Derbindungshaus, einer Burschenschaft, ein und mißhandelten die dort versammelten Studenten schwer. Die Polizei mußte dieiRuhestörer vertreiben. In L e i pz i g war auf der Ilniversitäl die Aeichsflagge

Bahn' zu machen? > - Paris, 2. Mai. Nach den bisher vorliegenden Meldungen haben. sich bei der Maifeier keine Zwischen fälle ereignet. London, 2.'Mai. Ganz England feierte den 1. Mai in großartiger Weise. Es wurden erlrägnisreiche Sammlungen für die Hungernden Rußlands durchge- führt. Prag, 2. Mai. Die Ätaifeier ist in der Tschecho slowakei ohne Zwischenfall verlaufen. Plenarsitzung in Genua. Genua, 2. Mast Morgen wirb die Konferenz z» einer Plenarsitzung ziisammentreten, nm die Arbeiten der Finanz

- und Transportkoinmission zu genehmigen.? ' ^ f Die Wahlen in Angarn. Budapest, 2. Mai. Der Reichsverweser hat für 16. Mai die Nationalversammlung einberufen. -/Die Wahlen werden in einigen Wahlbezirken am 28. 'Mast :ind in den anderen am 3. .Juni stattfinden- . Die englische Arbeiterpartei hinter Lloyd George. R om, '2. Mai. Der anläßlich des Gewerkschafts kongresses .hier weilendeenglische Arbeiterführer Tho mas erklärte, ganz England billige die Haltung Lloyd Georges in Genna. Selbst -die oppositionelle Laböu'r

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 10.06.1930
Physical description: 8
Tagen ist er nun ganz in Streik getreten. Ein entsprechend Waffer liefernder Dvrfbrnnnen ist aus Gesundheitsgründen ehr unbedingte-' Erfordernis, denn nicht alle Häuser haben i!ir eigenes Waffer. Darum ist di« Sorge fiir eine entsprechende Speistmg des Dorfbrunnens mit Wasserzufluß ein ganz dringliches Be dürfnis, schon gar fiir die nun beginnende Hochsomrnerhitze. Es wäre dringend not wendig» daß ohne Berzng das Nöl'-.e ge schieht, denn die Sommerfrischler kommen schon bald rmd

. Gestern früh verschied ganz unerwartet schnell hochw. Herr Josef Ueberbacher, emerlt. Kurat von Sant Elena im Ultnertal, seit zwei Jahren in Ruhestand in seiner Heimat hier lebend. Er hatte am Pfingstsonntag in der Frühe noch die hl. Messe gelesen, hörte dann Beicht und wohnte hierauf der Predigt bei. Wäh rend derselben trat unerwartet der Tod an den verdienten Priester heran. Die Trauer um ihn ist groß. Der Verstorbene war ge boren im Jahre 1861 u. wirkte durch 32 Jahre als Seelsorger von Sant Elena

zano und weiter zu fahren, die ersten Kletter- sportler dieses Jahres lockte bereits der noch nicht ganz schneefreie Jflnger. Ungeheuer war aber dieses Jahr das Kon tingent, das die Ausflugsmanderer stellten, die nach allen Richtungen auseinander schwärmten. Rach Passeier, Binschgau, Ulten ginge, zahlreiche lockte die wundervolle Partie von Avelengo über den Salten und Laoenn nach Bolzano, andere versuchten den noch nicht ganz schneefreien Uebergang ins Sarn- tal, wieder andere nahmen

den Weg über den Gampenpaß nach U. L. F. im Walde und zu den deutschen Gemeinden im Nonstale. Außer ordentliche zahlreiche Meraner Ausflügler trafen sich auf der Mittelgeblrgswanderung von Lana über Tisens zum Rainerhof und Tretsee, ebenfalls einem ganz wundervollen Ausflug, der immer mehr Meraner anzieht. Was Auto und Motorrad zur Verfügung hatte, benützte die zwei Tage zu weiteren Ausflügen: besondere Anziehungskraft übte die Tour nach Riva aus, die doppelt schön wäre, wenn endlich einmal der Traum der Gampenstraße

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.07.1899
Physical description: 16
Tage übe» da« vurggrastnamt »in zitmlich h«stig«S, aber zu« großen Th»il» unschädlich v»rlauf»n»S Gewitter. Bon Westen kommind, samm»lt» »S sich gtgen den Jfingei hin, der iald ganz in finsteres Wolkgebklde gehüllt war. Blitz» zuckten im Wtsttn, Süd»n und Osten nieder, sortwähr«nd«r Donner grollt». Bei vollständiger Windstill» fiel ein auSgi»big»r Regen. Fühlbar» Ab kühlung erfolgt». Hinter VerdinS, in der Gegend der Masulschlucht und am Jfinger soll e» taubentigroß« Hagilstiin» g»wors

zu ihrem täglichen Unterhalte Un geziefer im Gewichte von 400—S00 Gramm; nichi minder eifrig im Vernichten von schädlich»» Insekt« find auch die Finken, und di» Tann»nm»is» ist d»> linzigi Schutz d»S Nadelwaldes gegen Jnseltenve» heerung,- leider find die äußerst nützlichen Schwalben, Lerchen und Nachtigallen in hiesiger Gegend fast ganz ausgerottet. Selbst daS Fangen einzelner sehr nützliche, Vögel ist schon ein großer Schaden, wenn wir di» Menge des Ungeziefers bedenken, welches ein solche» Bogel vernichtet

Zöpfen eine Menge schöner, breiter Seidenbänder flattern lassen. Die Art und Weise der Leute, ihr Gang, ihre Beweg, ungen sind flink und graziös, die Männer grüßen freundlich, während Weiber und Mädchen den Fremden nicht beachten. Am Freitag findet in Galgocz ein Thiermarlt Patt, der sehr interessant fein soll und den wir, Freund Abart und ich, be suchen werden. Ganz bestimmt kann ich dies aber noch nicht sagen. Abart ist sehr poetisch gestimmt, lieSt eifrig Gilm uud gestern wurde das H,uS ein klein

wenig allarmiert. ES klang, als gienge in einem der Zimmer »ine Loh- oder Knochrnstamps». Als wir nachsahen, sanden wir Abart in seinem Zimmer dichtend, auf der Tischplatt« skandierte er mit seinen Finger chen di« Verse und sah dabei suchS-teuselSwild au«. Str. se gelassen I Biel« uns«r«r g«fied«ltin Säng«r find auch triu« Winltrgäste, wir werden diesilben leichter an uns«rn Gart«n g»wöhn»n, w»nn wir ihn»« im Sintir Futt»r striuin uud fi» vor Raubvögeln und Katzen schützen; ganz besonder» röhig

» Bogelichutzgesitz nicht zum kleinsten Thril dessen Bemühungen zu danken ist, so strebt der- stlb» auch danach, daß d»r Massenmord unserer Zug vögel in d»n betreffenden Gegenden und Ländern ab geschafft wird. Möchten fich doch noch recht viele Förderer und Mitglieder dieses Verein»» finden, ganz besonder« dl» hochw. Geistlichkeit, L»hr«r, Elt»rn und Erzi»her können schon in den Herzen der Kinder daS edle Mttgisiihl sür unser« kleinen gefiederten Freunde erwecken, resp, ausklärend in ihren Kreisen wirken

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.08.1889
Physical description: 4
Deutschland »och England däch ten an den Krieg, aber beiden Ländern werde täglich einleuchtender, daß, werde ihnen der Krieg aufgedrungen, sie zusammenstehen oder fallen müßten, es bedürfe deßhalb keines papiernen Bündnisses zwischen ihnen. Korrespondenzen. BrimeS, 10 August. Der in den letzten zwei Tagen abgehaltene sog. Lorenzimarkt war ziemlich Siebenbürgen gelangen, als jetzt zu einer Reise nach Straßburg oder Basel nöthig ist. Aber »och ganz andere Gebiete, deren Erreichung jetzt nur den Reichen

möglich ist, werden durch den billigen ungarischen Tarif erstaunlich näher gerückt. Eine Reise z. B. nach dem berühmten Kurort Abbazia wird für Ostdeutschland zu einer ganz billigen Unternehmung, wenn man nur hübsch den Weg über Pest und von dort weiter mit den unga rischen Staatsbahn »ach Fiume wählt. Ebenso läßt sich Trieft in Zukuuft viel billiger über Pest als über Wien erreichen und Dalmatien wird rein finanziell gerechnet, zugänglicher als Norderney! Damit aber nicht genug, gestaltet

sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

- und namentlich dem Touristen-Verkehr fortdauernd ungünstig, da die schönen Tage in diesem Monate ebenso selten wie im vorigen sind, deßhalb die Gedirgspartien häufig verschoben oder ganz aufgegeben werben müssen. Die Zahl der Hochgewitter, welche ab- wechlungsweise das ganze Land bedrohen, ist auch bei uns nicht geringer als anderswo jedoch wurden wir bis dato vom Hagel glücklicherweise verschont. H. Innsbruck, 12. August. Das hiesige „Tag blatt' wurde heut, von der Polizei im Austrage des Staatsanwalts

, zu erkennen beginnt. Sie will nur noch ein wenig abwarten, um zu sehe», wie der ungarische Zonentarif sich bewährt, um ihn alsdann auch bei sich einzuführen. Die Gründe dafür sind naheliegend: unterläßt nämlich die österreichische Süd bahn es, den billigen Zonentarif einzuführen, so geht der ganze ungarische und galizische Verkehr mit seinen dahinter liegenden Gebieten in Ostdeutschland und Südwestrußland ganz gemüthlich den billigeren Weg über die ungarische Staatsbahn »ach Fiume, über Agram! Als zuerst

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1911
Physical description: 8
zum Vortrage, darunter einige der schwierigsten von Fr. Hegar: ..Walpurga', „Trotz' und „Bundes lied', mehrere Chöre im Volkston „Der Tiroler Nachtwache', „Untreue'. „Sonntag am Rhein', ..Der Schweizer' -und schließlich noch den 3. Teil (Der Tod) aus den Asklepiadischen Strophen und „Ergebung' von H, Wolf-Neger. Der Verein ver fügt über ein ganz vorzügliches Stimm-Material, nainentlich prächtige Stimmen in den Bässen und ist von seinem Dirigenten, Herrn Musikdirektor Othmar Schoeck geradezu verbildlich

: „Mergenstimmung', „See manns. Abschied' imd „Gesellenlied' und vier Kompositionen von Othmar Schoeck: „Das beschei dene Wünschlein', „Dichtersegen', „Der Huf schmied' und „Reiselied' auf dem Programme hat te. Herr Jung verfügt über eine nicht zu mäch tige aber ungemein sympathische Tenorstimme, welche für kleine Lieder, wie sie das Programm auswies, und die dem Sänger auch ganz beson ders zusagen, geradezu geschaffen ist. Fand der Sänger schon mit den Wolf'schen Liedern reichen Beifall, so steigerte

von KielmanSegg, trug den ersten Preis davon. Ein Wagen, „Im Urwald', führte auf Bäumen kletternde Turner als Affen verkleidet. Reizend war der Wagen Hänsel und Grete! mit dem Knusperhäuschen, der Hexe und den beiden Kindern. Wunderschön waren die von Herrn Hotelier Eichenberger dekorierten beiden Wagen, ein Einspänner als ungarische Krone, ganz aus Marechal Niel-Rosen gebunden, und ein blaugelber Grieser - Wagen, die Insassen in Tirolertrachten, ein Bild, den „Rosengarten' im Hintergrund dar stellend, trugen

Herrn Eichenberger einen wohlver dienten Preis ein. — 5 Es folgte ein von Dr. Charlemont entzückend dekoriertes Automobil dicht mit weißgekleideten Kindern besetzt; sodann ein Wagen mit Geisha'S, wohl einer der schönsten im Festzuge. Ein mit Pfirfichblüten überfäter großer Baum gab dem von Herrn Spediteur Rottensteiner dem Komitee in liebenswürdiger Weise beigestellten Lastenauto ein dem japanischen Bilde getreuen Charakter. Vor dem ganz mit Flieder geschmückten Auto der Familie Ueberbacher-Minotti

, welcher den Schluß bildete, reihte sich der von Professor R. Müller geschmückte Wagen „Kunstfrühling' ein, ganz in weißen Papierrosen mit wenigen blauen Blumen dazwischen. Die Damen in weißen Kleidern, reizenden ebensolchen Hüten mit kleinem blauen Zierrat versehen, die Herren in Smoking und weißen, runden Hüten. Dieser Wagen erhielt kbenfalls die verdiente Anerkennung durch einen Preis. Die vom Komitee beigestellten Wagen „Hänsel und Gretel', „Im Urwald' und „Geisha' batte Herr Kunstmaler Pferschy arrangiert

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