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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 20.07.1912
Physical description: 12
verlas bierauf eine Reibe von Petitionen von (Gemeinden und Privatpersonen, wie che die Entscheidung für die S, Lugano-Linie for dern, eine Petition, eingebracht von einigen Hunder ten von Firmen, mir welcher die Vertretung der Ge- neralgemeinde anfgeforderi ivird, ganz nnabbängig zu beschließe». wie es seinerzeit ihre Altvorder» ge tan^ als Ne den Straßenbau besclilossen, Eine ganz unentschlossene Haltung uabm die Vertretung der (Gemeinde Eavalese ein, welche sich durch die Beschlüsse ibrer legten

Vertretung der Generalgemeinde Gleims deu Vor schlag der Regierung abgelehnt hat. Tieser Jubel scheint uns nicht ganz natürlich u»d wen» die „Trcu- liuer' Horre» die Sache beim richtigen Lichte betrach ten wollen, ivird diese eitle Freude wohl rasch genug stark abgekühlt werden. Tie Gründe der Ablehnung lagen durchaus nicht, oder doch nur zum gauz u u- w e s e n t l i ch st e n Teile, im nationalen Chau vinismus, wie es üch die .Herren selbst einreden wol len, sondern vielmehr i» deu'kleineu Eifer

süchteleien, in den verschiedene» wirt schaftlichen Bedürfnissen zwischen den zahlreiche» in der Gcucralgemeinde vereinigten Ge meinden. Nichtsdestoweniger ist den Herren in Trient der Kamm ganz bedeutend gestiegen. Iii einer eigenen Gemeiuderatssitzung. die am Montag bereits statt fand, seierten die Sprecher aller Parteiungen in be geisterten Reden diesen ihren Sieg im „heiligen Kampfe um die nationale Sache', <> I'.^vi^inun, i>i>'in,' >die ?lviüo-Linie oder nichts)! sprach der Landtagsabgeordutte

möge. Von der politisclieii Vertretung des Lundes und den anderen kompetenten Faktoren erwartet der Gemeinderat eine solche rege Tätigkeit, das; die Trentiner Forderungen voll und ganz zur Geltung gelangen.' Rundschau. D«?.— Lp-ien ksnges uni! sls 5IeiI WS8SKP gegen ^ik l.o!llLN ilen ^ i>ell Wassel'gegen ms l.o>0LN <!i!^3ZKII5 u,ill äci'ölZZLerip?o!>!- Depo! in Bozen: Franz Krautschneider, I. A. Thaler. Inland. Aus dr» Geheimnissen des Aitrrdaiiministrr'nims- Tas deutschsreisinnige „Teiitsche

in „Ly dien' angeblich erfochtenen Siege durch die italienisch geschriebenen Blätter in Welschtirol uud Trieft über deren Haltung zu den reichsitalienischen „Siegen' er folgendermaßen schreibt: In dieser Bezie hung leisten einige österreichisch-italienische Blätter ganz Ungeheuerliches. Wer ihre feindselige Haltung gegen die Annexion im Gedächtnis hat und ihre Lo beshymnen, ihre zügellose Begeisterung sür die ita lienische Aktion mit der damaligen Haltung Oester reich gegenüber vergleicht, wer

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 20.10.1881
Physical description: 8
mit unermüdlichem Eifer an, so daß auf der unter VereinSmitgliedern und Schlernfreunden im Umlauf befindlichen Surrende, bereits ganz respektable summen als freiwillige Beiträge fizurire». Mögen di.selben rasch sich vermehren, damit die Seclioa «Bozen' balo nachfolge der Section Prag und dem österreichischen Touristenklub, welche Heuer im August die »Ol pererhütte' im ZiUerthal und die »Wienerhütte' am Hochfeilen in Hinterpfilsch eröffneten. S Sillian im Pusterthal, 10. Okt. EtwaS sehr sonderbare Ansichten

von seinen dienstlichen Pflichten scheint der Schubführer zu haben, dem eS obliegt, die aus Tirol ausgewie» senen Italiener behutS deren Transport über du LandeSgrenze nach Senten zu begleite». So hatte er vorgestern drei seinem Schutze anbe fohlene wälsche Vagabunden unterwegs in Vlll grotten, MooS u. s. w. ganz gemüthlich betteln lassen. DaS war dem GenSdarmerie Postenführer Ma-io Simmoni zu Ohren gekommen und der selbe beeilte sich, über den Verfall Erkundigungen einzuziehen. Er fragte in dieser Angelegenheit

nicht alS Vorgesetzter gekommen, sondern er uche nur um Auskunft, ob der TranSportführer die Schüblinge richtig übergebe» habe, riß M iier- zofer die Thür auf, pickte den Postenführer und ^ab ihm einen Stoß, daß er vor der Thür zu 'Loden stürzte. während der F-derhut über di' Treppe hinunter flog. Simmoni reichte beim Bezirksgerichte Sillian sofort Klage ein über dieseS brutale Benehmen deS Einnehmers. Gerichtssaal. Aus Wien wird berichtet: Nicht selten lassen sich Eisenbahn-Reiseade, die einander ganz fremd

Meerschaum-Pfeifenschneider, und die 'lichimts- Ober-Znspektors-Wiltwe Frau Mathilde Erlich befanden ich ganz allein in dem Coups deS von Preßburg »ach Wien verkehrenden VergnügnngszngeS der vtaatsbahn. Die einzigen Zeugen jener Reise-Episode sind die tiefen Eindrücke, we che die Nägel der Frau Erlach in dem Ge sichte Hainzl's zurückgelassen. Diesem Zweikampf soll fol gender Dialag vorangegangen sein: Frau Erlach- schließen «Sie das Fenster, ich leide an Odrenschmerzen. Herr Hainzl: Commindiren'S nit

» also Ihre Cigarre nicht sort? Herr Hainzl inne Wolke i» die Last Passend): Sie geben also Ihre» Pintsch nit weg? . . . Diese Ironie kaun Frau Ectach nicht ertragen; g,«, wüthend erhebt sie sich, reißt Hi'uzl die Cigarre ans dem Munde und schleudert sie zum Fenster hin ms. Hainzl läßt sich aber nicht aus feiner Rahe bringen Er faßt den Platsch, der ans dem K»rb gesprungen ist und ganz verwundert den Hetdeamuth feiner Gebieten» anstaunt, beim Schweif, schlägt mit ihm einigem >le ein Rad i» der Luft »ad schleudert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 19.09.1919
Physical description: 8
, da spS> ter Anmeldungen nur ganz ausnahmsweise berückjlch- tigt werden könnten. Fb. Ordinariat Trieut, IS. September 1V1S. Fenster« in allen Dimensionen Erhalt iaumaterlallevgeschSft Boz«H^!einhardstraße 11. W1 so von mich allem betrifft, werde ich alles gestehen. Ueber das jedoch, was das Andenken meiner Lieben beumt, wii d keine Silbe über meine Lippen konunut. Ich habe keine Gehilfen, sondern nur Zeugen jMss Zweikamp fes, in dem ich dieses ScheufÄ erlegt habe. Ich nenne sie nicht. Den Mann

aber muß und will ich retten, den. eine Kette verhängnisvoller Umstünde, unter die Last einer so schweren Anklage gebracht hat. Herr von Ser von ist ganz unschuldig und es muß zu seiner Ncchcicr» tigung genügen, daß ich mich gestellt habe.' Hier hielt Loiseau inne. Der Richter, der auf jedes Wort mit ängst licher Llufmertsamkeit geachtet hatte, oersank in tiefes Nachdenken. In der Stunme des Totuanken ..u so echter Klang von Wahrheit, daß man eine Lüge nicht glauben konnte. Der Richter war überzeugt

, daß der Ärante keine weiteren Aussagen machen werde und wandte sick dem einzigen Punkte zu, über den sich der Ange!' auslassen zu wollen schien: über die Un schuld Servons. „Also Sie behaupten, Herr von Ser - von sei ganz unschuldig.' „Ich versichere Sie dessen.' „Gut, ich will dem einmal Glauben schenken. Aber seine Anwesenheit am Schauplatz des Verbrechens ist ein wandfrei festgestM worden. Sollte seine Teilnahme an diesem Morde auch nur w seiner AnwHenheit bei der Tat, oder wie Sie sich auszudrücken

zu schauen. Freilich hoffte ich auch^ daß Servon es mit der Zeit aufgeben würde mrr auf mänen schrecklichen Pfaden zn folgen; Gott hatte es anders beschlossen. An sen er fürchterlichen Nacht, da vh meine Toten rächte» hatte Servon den unMcMchen Gedanken, nach Dtont- martre zu kommen. Ich erfuhr davon, als ich nach dem Duell den Garten durchging. Ich war schwer verwundet. Nun mit Mühe schiebte ich mich fort. Ich war gezwun gen mich zu setzen und mich an einen Baum anzulehnen Da sah ich nun ganz deutlich

die Spuren eines vor ganz kurzem stattgehabten Aufstteges. Ein Fetzen von der Jacke Servons hing an einem Zweig nahe am Erdbo den. Auch seine Fußspuren komtts man Vis zur Pforte verfolgen, wekhe auf die Straßentreppen führt. Ich weiß nun allerdings nicht, woraus die Pollzei die An zeichen feiner Schuld zu entnehmen Raubte. Davon je doch bin ich ganz überzeugt, daß er bei Gericht nur die Wahrheit gesprochen hat und daß demnach seine imL meine Erklärungen übereinstimmen müssen.' Ms Stim me des Angeklagten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 21.09.1894
Physical description: 12
entsprach damit der etwas kriegerischen Veranlagung feiner Landsleute. Freiherr v. Chlumecky folgte nur den ganz be Neigungen der diesseitigen indem er den Dreibund aus dem welchen er als den gerechtesten Richter in dem Widerstreite verschiedener Ansprüche und Be strebungen pries; auch das Ausland zolle dem Kaiser Bewunderung und Verehrung und ganz Europa kenne das innige Verhältniß zwischen Fürst und Volk in Oesterreich. Diesen Worten folgte denn auch der rauschende Beifall der Delegirten. Neichshälfte

nicht mehr in meine Wohnung, son dern in mein Bureau zu senden.' Jawohl, im Interesse meines häuslichen Friedens. Ich erkläre aber ausdrücklich, daß ich mit der Richtung und Haltung meines Blattes ganz zufrieden bin, und daß ich auch keine fünfzehnjährige Tochter habe, der die Lektüre eines Zeitungsromanes, in welchem die Entführungen zum täglichen Brod gehören, gefährlich sein könnte. Für wen ich wegen des Blattes Besorgnisse hege, das ist meine gute Tante Barbara, die vor zwei Wochen von ihrem Dorfe

an, die Große? im Spenden der Milch leistete, wurde» mit der geheimnißvollen Natur der Schweine vertraut, die aus unev- klärlichen Gründen abmagern, wie die Philosophen Schopen hauers . . . Mit einem Worte, der erste Tag verlies ganz idyllisch. Am zweiten Tage war der Gesprächsstoss der Tante ein wenig erschöpft, aber es ging doch Alles gut. Die Frauen kamen ganz gut miteinander aus. Einen beträchtlichen Zeit raum widmeten sie dem Klatsch; dann strickten sie, und die übrige Zeit füllten

sie mit dem gegenseitigen Lob aus. Meine Frau Pries den herrlichen Honig der Tante, die Tante äußerte sich wieder enthusiastisch über den Wäschekasten meiner Frau. Als sie auch mit dem fertig waren, lasen sie die Zeitung. Das war mein Ruin. Meine Tante, die zeitlebens in Jxendorf keine Zeitung gelesen, warf sich mit Leidenschaft auf die Lektüre derselben. Was sie in öS Jahren versäumt, begann sie nun mit Heiß> Hunger nachzuholen. Am nächsten Morgen kam sie ganz mißgestimmt zum Frühstück. Sie schien sehr aufgeregt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 25.07.1922
Physical description: 6
und Ungarn immer lauter werdenden Stimmen unerträglich find. Namentlich elfterer S:aat würde durch die zu übernehmende Verpflichtung, der Südbahn mi Falle eines Defizites den. Mindestbetrag von 6.7 Millionen Goldfranks, das sind nach dem jetzigen Stande rund 4S Milliarden öfterr. Kro nen zu garantieren, ganz gleichgültig, von we n der Betrieb geführt würde, so hart g«rosicn, daß er sich im Falle der Zahlungsnotwendigteit für bestimmt zahlungsunfähig erklären müßte. Dazu kommt noch, daß Oesterreich

in diesem Ausgleichsoerj-t> l ren, die Mitteilungen an die Gläubiger durch tii I Tagesblätter „Der Tiroler' und „Bozner Nachr.' I in Bozen und die „Südtiroler Landeszeitunz' e ^ „Burggräsler' in Meran zu oerlautbaren. Sgl. Tribunal für Zivil- u. Strafsachen, Zldt. Bozen, am 21. Juli 1S22. Gefertigt: Zrh. v. Riccaboni- .... Ire! Finger-Rbdriiöe. Srimiuatroman aus der Gegenwart.. Von Erich Eben st ein. K. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Bestürzung und Reue drückten sie zu Bo den und machten sie ganz stumm. Lautlos

zu Wersen geeignet sei.' Zur Erklärung des unvollendeten Brieses sagte Knlluer, sein Herr habe schon längere Zeit ein heimliches Liebesverhältnis mit der jungen Dame unterhalten. Auch gab er eine ausführliche Schilderung des verstörten Zu stande?, in dem jener an dem verhängnis vollen Abend des 3. September nach Hause gekommen war. Der Untersuchungsrichter fühlte ganz gi- ncu heraus, daß Knauers Angaben dem Ge fühl persönlicher Rache wegen seiner Entlas sung entsprangen. Immerhin waren sie in hohem

Grade wich tig und beachtenswert, denn sie rückten den Fall in ein ganz neues Licht. Die Existenz des bisher nur vermuteten eifersüchtigen Liebhabers war damit erwie sen, seine Anwesenheit am Tatort mindestens höchst wahrscheinlich. Denn zwischen der von Frau v. Nehbach angegebenen Zeit, wo ihr Schwager sie verlassen hatte, um angeblich heimzukehren, und seiner wirklichen Heim kehr nach 8 Uhr lag der Zeitraum einer Stunde. Ob sich Fräulein Schmidt dann in der Verzweiflung selbst ertränkt

ab» eigensinnig jede Auskunst verweigert hatte. Und doch — er mußte ja schuldig sein! Et war es ganz gewiß. Daran zweiselte HA keinen Augenblick. Immerhin blieb ihm vorläusig nichts? tun übrig, als zu erklären, daß er die Vena' digung des Angeschuldigten selbst übcrmd- men werde. Als er wieder im Auto saß. zwang er M Gedanken zu nüchterner Sachlichkeit. «»v» stand fest, und das hatte er ja neulich gemerkt,, als er mit Rehbach über die sprach, es gab da irgend ein dunkles SeiM nis, über das Rehbach

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 15.05.1912
Physical description: 8
Erscheinen dem Liebeswerke zu einem ganz namhaften Sümmchen verHolsen haben; besten Dank ebenfalls all den lieben Spielern, ein besonders herzliches „Vergelt's Gott!' aber dem liebwerten Fräulein Berta Äußerer aus Eppan für ihre viele gehabte Mühe. In befriedigster Stimmung über den gehabten Erfolg bestieg dann die Spielgesell- schast das von den Herren Lobis und Kemenater in zuvorkommendster Weise zur Verfügung gestellte Automobil, welches sie auch alle wohlbehalten in der schönen Maiennacht nach Bozen

, die an die heißen Tage des Juli und August erinnert. Auch in den Häusern und Kanzleien ist es tagsüber sehr schwül. Erst in der Nacht tritt eine angenehme Kühle ein. Hoffentlich beschert uns der Himmel bald einen Regen, der unseren Feldern so dringend not tut. — Auch aus anderen Ländern wird von großer Hitze berichtet. Sowohl aus England, wie aus Frankreich und Spanien werden ganz abnorm hohe Temperaturen gemeldet, dagegen werden in Ruß land ganz abnorm niedrige Temperaturen mit starken Schneefällen verzeichnet

. Ohne das Dazwischen treten der beiden Fremden wäre Emil Otto ganz sicher getötet worden, denn die 15 Zentimeter lange, chars geschliffene Feile war ein höchst gefährliches Mordwerkzeug. Libera verübte das Attentat aus Rache. Er war kürzlich aus den Diensten der Südbahn entlassen worden und glaubte, daß der Partieführer die Entlassung bewirkt habe. AuS Rache dasür wollte nun Libera den Partieführer ums Leben bringen. Libera wurde von der Polizei verhastet und dem Kreisgerichte eingeliefert. Der Attentäter

so groß ist wie Berlin und mit ihren beinahe fünf Millionen Bewohnern den siebenten Teil der Bevöl- kerung von England und Wales beherbergt. Was aber sollen, wir in diesem unermeßlichen Meer von Sehenswürdigkeiten besuchen? Man er trinkt ja geradem in dieser Masse von Museen. Bildergalerien, Theatern und Kirchen! Es gibt Dörfer, die nur aus einer einzigen Straße bestehen. Könnte man alle 8000 Straßen Londons zu einer einzigen Linie aneinanderreihen, so würde diese Riesenstraße von London durch ganz

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.04.1895
Physical description: 8
seines Bestandes, er hat dann nur noch kurze Zeit zu leben und wird diese kurze Spanne der wichtigsten Aufgabe widmen müssen, welche er noch unbedingt vor seiner Auflösung er ledigen muß, der Wahlreform. So ist denn das ganz Unglaubliche geschehen! Während man noch vor wenigen Wochen die Eisen bahn-Verstaatlichung für eine ganz ausgemachte Sache hielt, und an dem Zustandekommen derselben nicht zweifelte, während man die Zustimmung des Reichsrathes als ganz gesichert ansah und die Börse die glänzenden

zu Tische. Aeußerllch war meine kleine Frau ganz ruhig; nur daS streitbare blaue Aederchen an der Schläfe trat mehr als sonst hervor. Sie nahm auch die doppelte Portion Eisenpulver, vermuthlich damit das Metall etwas Blitzableiterarbeit verrichte. Die Suppe wurde servirt. „Wie schmeckt es Dir, lieber Rudolf?' frug Madame mit einem etwas unsichern Blick. „Passirt,' erwiderte ich und hatt« dabei das Bewußtsein, ein sehr milder Richter zu sein. Dann kam die Fleischspeise — die Beessteaks. Doch ach

Betrachtung über die LZandel- barkeit alles Irdischen hinzu, „die letzten Wochen hindurch waren sie so gut und heute sind sie ganz ungenießbar.' „Das dürfte wohl an dem zu jungen Fleische liegen,' stammelte meine blonde Gebieterin. Der Tisch wird geräumt, melancholisch spielte ich mit einigen Brotkrumen — da plötzlich erblickt mein Auge daS »junge Fleisch', welches daS verunglückte Diner verschuldet hatte. ES zeigte sich mit zwei blonden Zöpfen, hatte ein sehr hübsches junges Gesichtchen, darüber

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.09.1904
Physical description: 8
! WDKMMWKWWWM i Nr. 200 ,Bozner Zeitung' (Sudtiroler Tagblatt) Freitag, den 2. September-1904 - W ? - t! i Viel Steuer, wie ein politischer Bezirk allem und trotzdem wählen sie 5 Rrichsrats- und 10 La.id- tagsabgeordnete; zu diesen Mandaten gesellen sich noch die vier PrälatenMandate des geistlichst Großgrundbesitzes. Jeder sechzehnte Adelige !n Trrvl ist Abgeordneter. — Tirol steht mit dieser Art von Wahlrecht ganz vereinzelt da: sein Nach barland Vorarlberg kennt überhaupt keinen Groß

Verl>afteten verbreitet. Da die Mißhandlung von Häftlingen in russischen Ge fängnissen eine ganz gewöhnliche Erscheinung ist, wie die jüngsten Vorgänge in den Gefängnissen von Odessa. Kiew. Saratow nnd Siedler neuerlich bewiesen haben, fanden die Gerüchte in Riga vollen Glauben. Der jüngste Anslanf der Menge vor dem Gefängnisse in Riga dürste daher ans das Verlangen der beteiligten Personen, ihre verhafte ten Famihieninitglieder zu sehen nnd zn sprechen, zurückzuführen sein. Tie Polizei verweigerte

nur in sechs Stationen ganz kurz genommen werden. Mithin wird die 589 Kilometer« lange Strecke in 9 Stunden zurückgelegt werden, wodurch die Süd bahn auch die im Ban begriffene Tauernbahn schlagen wird, auf welcher die Fahrt von Wien nach Triest etwa 13 Stunden in Anspruch nehmen dürfte. Die DurchschnittZgeschwindigkeit des neuen Eilzuges wird somit beiläufig 66 Kilometen bo tragen: auf ebeuer Strecke wird die Marimalge- schwiirdigkeit jedoch iiber 80 Kilometer sein. — Ob. bezw. inwieweit dieser Schnellzug

Anschlüsse an deil Tiroler Verkehr vermittelt, ist uns noch nicht bekannt. — Römisch-katholische »Wissenschaft'. Welche Verwüstungen die klerikale, im Unterlande ganz besonders die slovenisch-klerikale „Literatur' auf dem Gebiete des gesunden Menschenverstandes an- zn'-i.litei: vermag, ist bekannt. Eine Probe aus „Das, ist mir ganz gleichgültige, hörte ich seine mißtönende Stimme, nnd dann drehte er mir den Rücken zir. Ich muß gestehen, daß dieser Mensch und sein Geschick meine Phantasie außerordentlich

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 17.02.1909
Physical description: 8
des vor zwei Jahren verstor. denen Bischofs Scalabrini von Piacenza in der Kathedrale dieser Stadt. Scalabrini von Piacenza hatte sich immer in einer ganz besonders hervor ragenden Weife der nach Amerika ausgcwanderten Italiener angenommen und selbst viele Jahre jen seits des Ozeans zugebracht. Der Verstorbene war ein Bruder des Kommcndator Scalabrini vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, wel chen die Sorge für die italienischen Schulen im Auslände überlragnn ist. Bei der hiesigen Postverwaltung

werden fünfzig Hilfssekretärc gesucht und nach hiesiger Sitte wurde dafür ein öjfcntlichcr Wettbewerb ausgeschrieben. Es ist gewiß rin trauriges Zeichen für die gegen wärtig in Italien herrschenden wirtschaftlichen Ver hältnisse, daß sich nicht nur mehr als 500 Bewerber meldeten, sondern daß sich unter diesen mindestens 200 junge Leute befanden, welche ihrer Schulbil dung und gesellschaftlichen Stellung Anspruch auf ganz andere Karrieren hätten. Leider zieht nun der italienische Fiskus einen hohen Gewinn

. Durch diesen einzigen Wettbewerb verdiente der Staat also nicht weniger als die statt liche Summe von 8400 Franken. Der alte Streit zwischen den hiesigen Archäologen und den Baumeistern bezüglich der römischen Stadt- erweiterung droht von Neuem und zwar mit ganz besonderer Heftigkeit loszubrcchen. Es handelt sich dabei in erster Linie um die alten Stadtmauern bezüglich um deren Erhaltung. Diese alten, gewiß außerordentlich historischen und interessanten Erin nerungsstücke einstiger Größe und Herrlichkeit

. Die Archäologen wollten anfangs keinen Fußbreit dieser Mauern opfern; die andern hätten dieselben am liebsten ganz weggerisscn. Da kam man auf die Idee eine gemeinsame Kommission cinzu- setzen. Diese v rfügtc nun, daß in die störenden Mauern soviel Türbogen gemacht würden, als nötig sein würde. Die Nichtarchäologen wurden als Bar baren verschrieen, aber die Mehrzahl der Bevölker ung gab ihnen Recht. Gewiß wird niemand den Vorschlag machen wollen, auf den Ruinen des Palatins cin modernes Hotel zu errichten

ihre nsten Torameterdroschken — aber bisher nur in >cn betreffenden Remisen. Die Kutscher weigern sich rämlich, sich mit den Taxametern unter das Pub!i- um zu begeben, da ihnen das letzte Mittel genom- nen wird, ihre Fahrgäste zu betrügen. Schon seit >ier vollen Tagen droht der Bürgermeister damit, en widerspenstigen Kutschern ihre Patente zu ent- ichrn; die Kutscher aber wissen ganz genau, daß iese Drohung, namentlich angesichts der Wahlen, neuen Saal cin Um halb 3 Uhr nachmittags fuhr der hohe Goft

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.07.1895
Physical description: 4
die gesammte Bevölkerung beschäftigt hatte, half die deutsche Linke verschleppen, verhindern, zu dem k äg- lichen Machwerk dcS Subkomite gab die Partei auch ihren Namen her nnd nur durch die entrüsteten Kundgebungen sah sich nst Graf Kuenburg zur Erklärung gezwungen, daß die Partei erhebliche Einwendungen vorzubringen entschlossen sei. Einen freundlichen Dank seitens des HohenwartklubS eriuhl die Linke nicht. Es kam ganz anders. Der Posten „CM' wurde von den deutschen Wählerschaften sehr ernst genommen

schaften unsicher geworden. Eine jüngere Generation macht sich geltend, welche über Deutschthum, Wahlrecht und soziale Reformen ganz anders denkt und von den tausend Rücksichten und Beschränkungen nichts wissen will, die die Führer der Linken stets vorzubringen haben, wenn eine klare, entschlossene Politik nothwendig wäre. Eine Wahlresorm muß sich im Laufe der nächsten Zelt ergeben und wenn dann die Deutschen z^ur Urne schreiten werden, dann läßt sich wohl voraussagen, daß eine wesentlich veränderte

nur durch eine wirkliche Verständigung und Auseinandersetzung mit den. Deutschen erreicht werden könnten, aber diese Richtung befindet sich mindestens derzeit noch ganz in der Minorität. Die Frage, wann die Wiener Gemeinderatswahlen statt finden sollen, ist noch nicht entschieden und sie dürften einer oifi- ziösen Aeußerung zufolge noch länger ausstehen; indessen werden schon zahlreiche Wählerversammlungeu abgehalten. Bei der Fortschrittspartei scheint der frühere Vize-Bürgermeister Dr. Richter, welcher auf der alten

ist aber, wie niedrig dieses HauS feine Thätigkeit sc.bst taxirt. Von den 353 Ab geordneten waren nun in einer und derselben Woche zweimal so viele unentschuldigt abwesend, daß der Präsident die Sitzung wegen Beschlußmnähigkeit sistiren mußte. Da darf man sich denn doch fragen, ob ein Parlament, dessen Mitglieder es selbst nicht der Mühe werth finden, darin zu arbeite«, wirk lich noch nothwendig ist und ob diese Dekoration unseres poli tischen Lebens nicht ganz entbehrt werden könnte. Das gegen wärtige Kabinet

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 20.07.1877
Physical description: 10
führte sie zu den Klippen und Stürmen, durch die hindurch sich die meisten sei ner Genossen Bahn und Boden schaffen müssen, denn: Wem die Kunst das Leben ist, deß Leben ist eine große Kunst. Sie fan den diese tragische Wahrheit in so manchem großen Dasein illust- rirt, — bald in hellen, oft grel len Farben, bald in flüchtigen, aber feinen Schattenrissen, bald in tief und scharf eingegrabenen Gedenktafeln. Mitten in ihrem Gespräch hörten sie: „Wirklich, Fräulein Guret, ich lerne Sie heut in einem ganz

neuen Lichte kennen, erst werden Sie uns ungetreu und wandern ganz in Ihre Heimath zurück, und nun thun Sie wieder, als wären Sie unter den Eichen hainen Germaniens aufgewachsen und ständen mit all seinen Größen auf Du und Du.' (Fortsetzung folgt.) Humoristisches. Cm unerwarteter Urtheilsspruch. Kläger: Ein gefährlicher Mensch ist der Michel, man ist seines Lebens nicht sicher. Zu mir hat er aesagt: Wart, Jockel, Dir will ich einheizen. Ich hab' so ein Plllverle daheim^, das sollst

Du mir verschlucken, so wahr ich Michel heiße. Richter: Das ist allerdings eine strafbare Handlung und man muß den Michel zu 8 Tag verurtheilen wegen unbefugter Ausübung der ärztlichen Praxis. Schmeckst Du prächtig! (Mit Abbildung.) Villa Eugenie in Marritz. (Mit Abbildung.) Ganz im südlichen Frankreich, im Departement LasseL-??r6nee8, am Fuße der Pyrenäen und von den Wellen des Biscayi'schen Meerbusens umspült, liegt an der Südbahn der reizende, wildroman tische Badeort Biarritz. Etwa 4500 fleißige und kräftige

Fischer sind die Bewohner dieses, in der rauhen Jahreszeit öden Dorfes mit einer großen Anzahl von Gasthöfen. Sobald aber der Sommer eintritt, gewinnt der Ort ein ganz anderes Bild, namentlich in den heißen Monaten Juli und August, wo Tausende von Badegästen aus aller Herren Länder sich einsinden und die Hotels und Pensionen in manchem Jahre kaum ausreichen um die zahlreichen Fremden alle zu beher bergen. — Auch der verstorbene Exkaiser Napolen III. gehörte manches Jahr hindurch zu den Besuchern

, durch einen herbeigeholten Pastor getraut, steckte sein gewonnenes Geld ein und verschwand mit seiner jungen Frau — die ganz einfach schon früher seine Frau gewesen und ihm zum Gewinne solcher Wetten schon oft verhol- fen hatte. — Ein Barthobel. Es ist mitunter interessant zu ver nehmen, was Alles privilegirt wird. Das k. k. und k. ungarische Handelsmisterium hat dem Herrn Wilhelm Krag in Augsburg auf ein „eigenartiges' Instrument zum Rasiren des Bartes, „Barthobel' oder „Berigator' genannt, ein ausschließliches

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.10.1905
Physical description: 8
geworden, dich ziehen zu lassen, und wie vereinsamt er jetzt ist, so allein in Eichsfeld! Warum konnte Rudolf nicht denken wie er? Wie glücklich hättm wir sein können.' „Daß die Anschauungen der Brüder so ganz verschieden find,fliegt teilweise in dm Charakteren, dann aber auch in der Erziehung, die bei jedem derselben eine ganz andere sein mußte und schon durch AlbertS Krankheit bedingt wurde. Du hast dm alten Baron von Eichsfeld nicht mehr gekannt, sonst würdest du wissen, daß Rudolfs Adelsstolz

ein Erbstück seines Vaters ist. Die Mutter deines Gattm muß ganz besondere Mittel angewandt habm, ihn zu bestimmen, seinen altm Namm für Geld zu verkaufen. Nicht wahr, mein Kind, so nanntest du eS in dewemWriefe?' »Ja, Mama Frankenstein, und ich armes Kind ahnte eS nicht, daß man mich nur so in den Kauf mitnahm, als leidige Zugabe.' .Wer weiß, mein Kind, vielleicht gibt der Graf einmal all sein Gold darum, dich zu besitzen, der Fall stünde nicht so vereinzelt da.' Die nächsten Tage warm von dm Vorberei

des C. F. Wolf maßgebend seien, sondern die beim Gerichte über die Verhandlung verfaßten Protokolle. Weiteres erklärte der Richter, daß der Vorwurf deS Mißbrauches der Amtsgewalt, der Übertretung des Tierseuchengesetzes und anderer unehrenhafter Hand zürne ihm nicht, aber sein Haus sei kew Platz für sie gewesen. Margarethas Ziel war Rom, und ihre Seele schon ganz erfüllt von den erhabenen Eindrücken, die sie dort empfangen würde. Ihrer Ungeduld reisten sie viel zu langsam; aber doch sügte sie sich gern

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.10.1894
Physical description: 12
Seite» Merauer Zeitung. Nr. 127 octicn, (360.000 fl. ö. W.) bewilligen oder d u r ch Uebernahme einer Z i n s c n g a ra u t i e d as Unternehmen sichern iv e rd e. Sei ja doch zu befürchten, daß nach Ablehnung der erstenTh ei lstr ecke M era n - S ch l u d e rn s das g a n z e S ch w a rz's ch eP ro j e e t M e r a n - Landeck überhaupt in Frage gestellt oder zurück gezogen werde und hiemit die endliche Inangriffnahme dieses von ganz Süd tirol

, ist «s dem Hartelberger Buben aber nicht ganz klar, ob er begnadigt oder — verurtheilt worden war. trctcr des Lcmdcsausschusscs, als auch wiederholt vom Vertreter dcr Handelskammcr Innsbruck ausdrücklich betont wurdc und andererseits kann Siidtirol keineswegs dcn Vor wurf crhebcn, vom Landcsausschussc überhaupt, odcr auch in dieser Fragc, sticfmüttcrlich behandelt worden zu scin; cs läßt sich nicht uur ziffernmäßig nachwciscn, daß Süd tirol stets reichlich aus LandcSmittclu zu seinen wirth- schaftlichcu

Schöpfungen zahlreiche Stunden des edelsten Genusses geschöpft hatten. In Meran aber betrauerte man nicht nur den Verlust des Dichters, sondern auch ganz spez'ell den einer allbekannten, ollverehrten Persönlichkeit. Seit einer langen Reihe von Jahren lebte Oscar v. Redwitz hier im eigenen traulichen Heim, in dem in Obermais so wunderschön gelegenen „Schillerhos'. Darum war es auch ein glücklicher Gedanke, gerade in jenem Theile unseres Kurortes das Monument erstehen zu lassen, welches, zum ewigen

der Einladung folgten, und spreche ihnen hiemit meinen Dank aus. Ganz besonders gedenke ich dabei der hochlöblichen Kurvorstehung, die freundlich die Ausstellung des Monumentes an diesem Platze bewilligt, zur Verschöne rung der heutigen Feier wesentlich beigetragen und die Obhut des Denkmals zu übernehmen gewillt ist. So danke ich auch dem treuen Freunde des Dichters, Herrn Professor R. v. Zumbufch, dessen berühmter Meisterschaft wir dieses Stand bild verdanken. Oscar v, Redwitz verdient mit Recht

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 21.10.1905
Physical description: 10
ganz andere, viel höhere Kosten erfordert, oder weil sie hoffen, daß der reiche Grödner in die Tasche greifen wird. Wie sich der Herr Richter die Beförderung von unzähligen Men schen, Pferden, schweren Geschützen und anderem Material aus einer schmalspurigen Bergbahn im Kriegsfalle vorstellt, haben wir nicht ergründen können. Wie viel Motor- und Personenwägen müßte die Bahnunternehmung haben, um zum Beispiel füns kriegsstarke Regimenter in einem Tage hinauf zu befördern? Dies wäre sie gar

nicht imstande, während dieselben ganz leicht in einem Tage vom Eisaktale zu Fuß Gröden erreichen wür den. Daß die Brixener überflüssige elektrische Kraft besitzen ist kein Grund, die Grödner zu nötigen, den Umweg über Brixen zu machen, um nach Klausen oder Bozen zu gelangen. Die Brixener könnten ja ihre elektrische Ueberkraft für eine Bahn auf die Plose verwenden, vielleicht gehen dann die vielen Touristen statt nach Gröden auf die Plose. Schließ lich wird bemerkt, daß auch das Halten aller Schnell züge

war der Auftrieb ein schlechter. Um 11 Uhr vormittags standen noch 17 Rinder und 2 Schweine mittlerer Größe am Platze. Ein ganz mittleres, dreiviertel- jähriges Jungtier kostete 120 fl. und nach dieser Skala stiegen die Preise für Milch- und Kälber kühe weiter aufwärts. Ein ganz geringes Schwein kostete 38 fl. Der Krämermarkt war von Seite der Marktfahrer sehr gut besucht und herrschte hier viel das lebhaftere Treiben wie beim Viehmarkt. Am meisten besucht wurde die anläßlich des Marktes vom Nordtiroler

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 11.10.1849
Physical description: 8
Ultentbale befindlich« vad ein Raub der Flammen. Das Feuer war durch Unvor sichtigkeit während der Nach« ausgrbrochen, »nd soll die größientheil» aus Holz erbauten Gebäude beinahe ganz verzehrt haben. Di. Anstalt lag ziemlich vereinzelt, so daß schnelle binreichende Hülfe wobl nicht möglich war. In einer in der „A. P. Ztg.' vom 9. ds enthalte nen weitläufigeren Darstellung der in der Generalver sammlung der katholischen Vereine zu Regensburg ge haltenen Verträge, heißt eS unter Anderm: Kometer aus Tirol

bebandelte in ganz populär gehaltener Rede die glücklichen Zustände seines Vaterlandes und zufällig oder absichtlich an den auf den 4. Okt. fallenden Na menstag des jugendlichen Kaisers Franz von Oesterreich erinnernd, rief er einen fast nicht endenwollendkii Lebe- bochruf aus diesen Fürsten in der zahlreichen Versamm lung bervor. Es verdient bemerkt zu werden, daß gelegenheitlich der in der Berliner Volkskammer am 2. dS. über Reli gionsfreiheit stattgesiindenco Debatte der gelehrte Professor Walther

war. Fenner v. Fenneberg, dessen Hcldenlausbahn im Ba dischen , ci: ein so klägliche ndc genommen. versucht es jetzt wieder mit der Literatur, er hat eine Geschichte der rheinpfälzischen Revolution und des ba- dischen Aufstandes vom Jahre 1849 geschrieben. Wenn auch das Buch an und sür sich ganz werthlvs ist, so zeigt es wenigstens die Schlechtigkeit und die Falsch heit/ der mit republikanischer Tugend prunkenden demo kratischen Partei. Unter andern wird darin erzählt, daß Brentano in Paris unterhandelte

erhalten halte. Da man den Armen ebensalls aus Furcht vor Ansteckung nicht entkleidet hatte, so vermuthete man, daß das er haltene Geld sich in der Tasche des Schlafrockes befin den werde. Man schreitet nach erhaltener obrigkeitlicher Bewilligung zur Ausgrabung. Man findet auch richtig den vermutheten Schatz, aber zugleich wird die traurige Entdeckung gemacht, daß der Mann lebendig begraben wurde. — Der Todte, (nun war er es wirklich), be fand sich in schiefer Lage, und drei Finger waren ganz zernagt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.02.1894
Physical description: 4
in den Burgersaal eilen, l auS verschiedenen Gründen niederzulegen. Höttina ist ließ. Das ^Vergehen der Weiber wird nicht ange-! Masken-Redoute stattfand. Nun dauert I eine ganz eigenthümliche Gemeinde. Niemand will geben, aber es heißt, daß sie entkleidet über Fässer! ks noch zwei Tage, bis die Herrlichkeit ein Ende I sich herbeilassen, das mühsame Amt eines Vorstehers gelegt und gepeitscht wurden. Diese Behandlung ihrer I haben wird. I zu übernehmen oder eS auch nur bis Ablauf der Wetber verursachte

: heiter. Windr.: still. RcttciinieiiAc — Mm. T«ndenz des Luftdruckes: steigend H Mm.) Temp.: abneh mend — Kcuchlijikcil singend Faschingssonntag Ruhig und still, wir seit vie len Jahren nicht, ist der Faschingösonntag gestern i« unserer Stadt abgelaufen, und nur ganz sporadisch tauchten bald da, bald dort einige nichts sagende Masken auf, welche jedoch gerathen fanden, bald möglichst wieder zu verschwinden. Sonst ver kriech nichts, daß wir den sog. Herrensonntag seierten und die Leute yatten ganz

zu den Bauten der Hofburg bestimmt ist und auf einem hiezu von der Südbahn eigens requirirten Wagen nach Wien be fördert wird. Der Block dürfte an die 400 Wiener zentner wägen. Graf Eduard Taaffe befindet sich in Meran so wohl, daß er auf die projektiite Reise au die Ri» viera Verzicht leistete. reichlichen Beisall fanden. in dunkle Trauergewänder gehüllt, die Witwenhäubel amüsanten Programms dem Tanze mit ganz beson- auf dem blonden Haar, saß die Kaiserin vor ihrem Iderem Eifer bis in den frühen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 19.05.1906
Physical description: 12
wanderung WS Grödental, links auf den Ritten ging. Die Kühnsten hatten sogar den be schwerlichen Malsch von Branzoll über Aldein nach Weißenstein, beziehungsweise nach Fontane Fredde nicht gescheut, um die Schönheiten un serer Gebirgswelt auf einen Tag zu genießen. Leider war die Witterung nicht ganz nach Wunsch. Einzelne Partien überraschte ein kurzer Regenschauer um die Mittagszeit; die schöne Fernficht von den Höhen war durch die fast ununterbrochene Bewölkung des Himmels stark beeinträchtigt

Mensch, der würde mir nicht im geringsten zu nahe treten. Warum soll er mich nicht nach Hause begleiten? Bes seren Schutz kann ich gar nicht finden.' Babette lachte laut. „Ich gönne ihn dir von Herzen,' sagte sie dann, „für mich wäre ew solcher Tugendprotz nicht.' Sieber sprach oft in kluger, sinniger Weise mit Rosalie. Die wenigen Schritte, die sie dann fern von den anderen auf ihrer Straße mit ihm zu gehen hatte, erlaubten nur eine kurze Unterhaltung. Deshalb kam es ganz unwillkürlich

, daß die jungen Leute so lang sam wie möglich gingen und auch mitunter noch etwas zusammen stehen blieben. Sieber batte soviel zu erzählen, z. B. wie gerne er als Knabe studiert hätte und ein treu katho lischer Jurist oder noch lieber ein Geistlicher oder christlicher Schriftsteller geworden wäre, wie aber die Armut in feiner Familie das ganz unmöglich gemacht habe, wie gut und fromm sewe Mutter wäre, aber so kränklich, daß er fürchtete, sie bald zu verlieren. Ihr zu Liebe wäre er in die Strohhutfabrik

ein getreten, um bald zu ewem festen Geldverdienst zu kommen, sonst hätte er sich doch noch einen „yie Gefahren des Aeichtknbles'. Es ist ganz erstaunlich, in welche Aufregung sich die „Los von Rom'-Blätter, besonders das „Tiroler Tagblatt' und die „Bozener Zeitung', in die von einem Weibe erzählte Geschichte, das; sie in der hiesigen Jranziskanertirche vom Priester wegen ihres vierjährigen Verhältnisses mit einem „Herrn in angesehener, öffentlicher Stellung' scharf getadelt worden sei, hinew- fchreiben

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1921
Physical description: 8
der Vorkriegsschulden die Zusage gemacht wurde, daß in den nächsten Wochen die Einlösung der Coupons zu einem bescheidenen Prozentsatze erfolgen werde, ist auch in dieser Frage ebensowenig zu deren endgültigem Aus tragen geschehen wie in den Fragen der Kriegs anleihe, der Auslandsforderungen, der nachträg lichen Umwechflung der Forderungen des östlichen Pustertales und so vieler anderer. Nach allem konnten sich die erschienenen Ver treter nicht ganz dem Eindruck verschließen, daß verschiedene, unser Gebiet

für Schritt, bis zur gänzlichen Besetzung, in Deutschland einzu dringen. Eine riesenhafte Operation, die selbst die Kräfte der Alliierten übersteige, die mehr koste, als sie einbringe, und die, wenn sie Erfolg habe, Europa umstürze. Wenn nicht ein Wunder geschehe, das plötzlich den Geist der Völker er leuchte, so könne dieser unlösbare Konflikt nur mit dem Ruine Deutschlands und Frankreichs und ganz Europas enden. Graf Sforza vor der Uammer. Der italienische Minister des Aeußer^ hat Sonntqg vor den ita

der hohen Lage des Brixener Bahnhofes die Ueberquerung der Talsohle durch eine Bahnlinie ein. schwieriges Problem darstellt, ebenso die Bezwingung der Steigung bis zur Schabserhöhe. Jetzt aber wegen der infolge des Kriegsausganges ganz neu ge schaffenen Lage der Dinge hegt die Stadt Brixen Hoffnung auf eine wesentliche Besserung der Ver- kehrsverhältuisse. Sie strebt zunächst die Verlegung des Hauptbahnhofes von Franzensfeste nach Brixen an, wenigstens einen Anschluß von der Station Brixen

das Ge wünschte erreicht, darf sie sich jedenfalls einen Teil des Verdienstes am Gelingen des Werkes zu schreiben. Die Bewohner der Umgebung,.Sterzings, besonders der Gemeinde Trens, auf deren Grund der Rangierbahnhof hätte erstehen sollen, wenden nichts dagegen ein,^wenn er im Brixener Talkessel errichtet wird; sie sehen es sogü'^ sehr gerne. Als Platz, der sich dafür gut eignen würde, käme nach unserer ganz unmaßgeblichen Anschauung Mir das Gebiet zwischen Mahr—Eisyck und Fischzucht'ln Betracht, nachdem

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.06.1882
Physical description: 8
, sondern hörte noch immer eigens eine Messe, denn als Chorr-gent, sagte er, könne er nicht die gehörige Sammlung und Ruhe hahen. Täglich machte er. was für einen Laien gewiss viel, eine geistliche Lesung. In allen Stücken war er ein Mann der Ordnung, und von manchen Gebrechen, die sonst dem Alter ankleben, blieb er siei. So be merkte man an ihm nicht? Mürrisches, Griesgrämi ges, nichts Mißtrauisches; auch war er immer sehr solid und äußerst reinlich gekkidet. Ganz besonders muss sein pädagogischer Takt

und dessen Hoff nung wieder aufgerichtet worden, heiterte sich wieder auf und guten Muthes gieng er von dannen. So könnten noch viele Beispiele angeführt werden, wie Stocker im Stillen ein wahrer Freund und auch Rathgeber seiner Schüler war. Zufolge dieser vor trefflichen Eigenschaften des Geistes und Herzens wird Stocker nicht nur bei seinen vielen Freunden und den Bewohnern von Mcran, in deren Mitte er 32 Jahre verlebte, sondern ganz besonders bei allen seinen Schülern in dankbarer und lebendiger Erin

, die zum Erfolge der Bahn beigetragen. Ganz insbesondere gedachte er des Wirkens des Ge« neraldirectors Schüler zur Hebung des Fremdenver kehres im Pusterlhals, auf dessen Initiative auch das Hotel in Toblach erbaut wurde. Baurath v. Hügel erwiderte mit einem Hoch auf die Südbahn. Statt haltereirath v. Strobele hob die national-ökonomi schen und politischen Momente der Bahnlinie her vor. Es fehlte auch nicht an einem Toaste auf die Presse. Nach dem Bankette unternahm die Gesell schaft eine Fahrt nach Landro

, obwohl die ersten Bildhauer Deutschlands sich am Wettstreite betheilig ten. Unter 41 Mitbewerbern ward unser Natter als Preisträger erklärt, was um so erfreulicher ist, als Natter in der Schweiz ganz unbekannt war und dort keine Protection einzugreifen Pflegt wie es leider anderswo allzu oft der Fall ist. Vereinsnachrichten. Innsbruck, 20. Juni. Der „Patriotische Verein' zu Innsbruck hält heute Dienstag, den 2V. ds. abends 3 Uhr im katholischen Casino eine Vereinsversammlung, zu deren Besuch

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 28.03.1893
Physical description: 8
als wahrheitswidrig bezeichnete und man mit der Forderung von Beweisen auf ihn eindrang, wiederholte er ganz ruhig seine Be hauptung und erklärte, die Beweise vorlegen zu wollen.' In der nächsten Sitzung legte Ahlwardt einige Actenstücke vor, mit der Bemerkung, dass er, wenn man ihm Zeit ließe, noch viel mehr auf bringen könne. Darauf wurde der Antrag gestellt, dass ein Seniorenconveut die Actenstücke allsogleich prüfe. Das geschah, und der Berichterstatter des Convents erklärte, dass aus den Acten

sich auflöste. Diese Ver sammlung hat ein überraschendes Schlaglicht auf die Zustände Niederbaierns geworfen, und die katholische Presse Baierns zieht aus diesem Vor fall ganz offen und ehrlich die Lehre: „Die große Mehrheit der ländlichenWähler,' schreibt man der „A. P.-Zt.', „verlangt eine volksthümliche, steifnackige Centrum s- Politik, eine stärkere Betonung der bäuerlichen Interessen und des auf dem Bauernthnm lastenden Druckes, aber sie verlangen dies vom Centrum und von den Centrumsabgeordneten

. Seit Jahr und Tag bestand mitten in der Hauptstadt das Hauptquartier eines über ganz Belgien und Frankreich verbreiteten anarchistischen Verbrecherbundes, ohne dass die belgische Polizei auch nur eine blasse Ahnung davon gehabt hätte. An der Spitze dieses Verbrecherbundes stand der im vorigen Jahre aus Cayenne entflohene anar chistische Raubmörder Placide Schouppe, die be rüchtigten Dynamitarden Fran<zois und Mathieu und Mennier, der Genosse Ravachols, der ver- muthlicheUrheber der furchtbaren

Dynamitexplosion im Restaurant Very zu Paris. Alle diese gefähr lichen Verbrecher, welche schon seit Monaten von der französischen Polizei verfolgt werden, wohnten in Brüssel ganz gemüthlich in einem auf mehrere Jahre gemieteten Hause beisammen und dirigierten die Unternehmungen des von ihnen unter dem Namen „Die Rächer Ravachols' gegründeten Verbrecherbundes. Die sauberen Herren hatten sich nämlich vorgenommen, die Hinrichtung ihres Parteigenossen Ravachol durch eine Reihe von Dynamitattentaten zu rächen

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