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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 13.09.1879
Physical description: 10
dieses Gasthaus und auch ter deutsche Kaiser pflegt dies zuthun, »nt> dafür ist ihm die „schwarze Lisi' ganz besonders an hänglich. Z» feiner goldenen Hochzeit bat sie ihm denn auch einen telegraphisch.» Glückwunsäi aus den Alpen ge schickt, und Äai>er Wilhelm hatte unter den Tausende» und Abertausenden von Gl'ckwnnschrn doch anch an den der „sä'warzen Lisi' aus Gastein gedacht. AIS er in diesem Jahre wiederum nach Gastein kam, versäumte er es nicht, ihr Wirlhshaue zn besuche» und dieser alten, nichts weniger

mit den weichen, reinen Linien findet, wie die Bilder unserer Tanten und Großmütter sie zeigen, ist nach meiner UeberzeuguiiA die Schuld des entstellenden Kammes. Zn der allerjnngslen Zeit scheint er von der Mode j» den Hintergrund gedrängt zu werde». Möchte» dic'e Zeilen zu seiner gänzlichen Ausrottung beitragen! Wciilstatistik. Ein Gutsbesitzer an der Bergstraße gab folgende Zu sammenstellung der Qualität der Weinertrage in den letzten SI Jahren, wobei er die Weine in fünf Classen: ganz gering, gering

, mittelgut, gut, sehr gut theilt. Die Qua lität war: I84L gut. 1358 sehr gut, 18KS sehr gut, . I84S mittelgut, 1859 gut, IkK9 mitt lgnt, 1850 ganz gering. 1860 ganz gering, 1870 gut, ILSI ganz gering, 1861 gut, 187t ganz gering, 18S2 mittelgut, 1862 sehr gut, 1872 mittelgut, ILS3 gering, 1c>L3 gering, lö'/S mittelgut, I8S4 mittelgut, 1864 geling, 1874 gut, ISSS mittelgut, 1865 sehr gut I?7S gut, ^ IbSV mittelgut, 1866 mittelgut, 1676 gut, 18S7 s-hr gut, 1667 gering, 1877 ganz gering 1876 mittelgut

. Mithin kämen auf hundert Jnhre IK,1 ganz geringe, 16,1 geringe, 23,0 mittelgute 22,6 gute und 16,1 sehr gute Qualitätsjahre, welche Zahlen beweisen, daß unsere Weinbauverhällnisse wcht die beste» sind. Briefkasten. —t— I»l«i». Das tactlose Benehmen des Herrn — ge gen eine Dame bei dcm gestrige» Promenaveil-Co»cert kann derselbe nur gutmachen, wenn er sich wie e? sich gleich gehört hätte, bei der Dame nachträglich eutschuldigt. Meraner Vergnüguuzs»Än)eiger. Sonntag den 14. Septbr. Concert der Meraner

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 22
Date: 30.11.1902
Physical description: 22
Seite 2 die breite Oefsentlichkeit zu appellieren. Die Bo- zener Verfaminlnng stellte in einem Aufruf an ganz Deutschtirol das dringende Ersuchen, Demschsüdtirol in der weittragenden Frage nicht im.Stiche zu lassen. Eine Agitation für Stamm aktien wuroe eingeleitet und siese Agitation wies bis heute einen überraschenden Erfolg auf. . . . Ueber die Bedeutung der Bahnlinie Neumarkt- Predazzo eingehend zu sprechen, würde der heutige Abend nicht einreichen. Bor allem hat die Bahnlinie

günstiger. Kein Fleimser sucht in Welschtirol Arbeit, da er weiß, daß er dort leine findet; sie gehen alle nach Teutschtirol und nördlicher. Man möge ja nicht glauben, daß nur das deutsche Etfchtal und die Stadt Bozen Schaden nehmen würden, falls die italienische Linie zum Ausbau käme; ganz Tentsch-Südtirol ist ein einheitliches Wirtschafts gebiet, dessen Verkehrsadern mit dem Blutkreis laufe im menschlichen Organismus zu vergleichen ist : die Wunde an einer Stelle des Körpers zieht den ganzen Körper

in Mitleidenschaft. Man möge sich dessen nicht verschließen, daß ganz Dcutsch- südtirol unter dem Borstoß der Italiener leiden würde. Z. B. gerade in Beziehung des Frem denverkehrs bildet ganz Deutschsüdtirol ein iu fich abgeschlossenes Gebiet. Bou Tausenden von Fremden überschreiten nur sehr wenige die Sprachgrenze. Der Ausbau der Dolomirenstraße ist eine Frage der kürzesten Zeit, sie wird eine Fremdenverkehrs-Ader ersten Ranges werden. Wenn nun die Triemer mit ihrer Linie Lavis- Moena iu das Herz

des Dolomitengebietes ein dringen, so wird die Folge dieselbe sein, als ob der Damm eines Flusses angebohrt würde, die Wogen austreten und ihre Richtung verändern. Die Fremden würden zu einem großen Teil nach Jtalienisch-Tirol abgelenkt werden. Ganz anders würde sich der Verkehr lenken lassen, wenn die deutsche Linie Nenmarkt-Predazzo zum Bau ge langte: die Touristik würde in das Herz der Do- lomitenwelt durch die Dolomitenstraße hineinge führt uud gelänge durch das Fleimstal heraus wieder in deutsches Gebiet

. Bei der Kosten rechnung, wie sie sich schließlich vielleicht stellen wird, dürfte die Verzinsung auch noch ca. 2 o/o betragen. Iu spätereu Jahren wird sich die Ren tabilität der Linie sicher steigern, so daß die Bahn mit der Zeit wenn auch nicht eine glänzende, so doch ganz gute Kapitalsanlage darstellen wird. Am Schlüsse seiner Darlegungen stellt der lie- da ich mich nicht, aber auch gar nicht darum kümmern kann, so werden meine Dienstboten als bald faul, nachlässig und diebisch und alle Augen blicke fliegt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.04.1884
Physical description: 8
4. ds.: „Der heutige Tag brachte uns die Eröffnung zweier, je in ihrer Art vorzüglich gelungener Ausstellungen und die Lösung einer wichtigen localen Frage: der Tram- wayfrage. Die Negierung hat nämlich, nachdem sie vor einiger Zeit durch die Fixierung der Anzahl Personen, die in einem Tramwaywagen aufgenommen werden dürfen, der oft beklagten Ueberfüllung der Pferdebahnwägen abgeholfen hat, nun auch die Herab setzung der Fahrpreise der Tramway angeordnet. Diese Herabminderung ist eine ganz beträchtliche

es rasch um 20 fl. per Stück fiel. Der Masse der Bevölkerung ist dies aber ganz gleichgiltig, sie geht darüber einfach zur Tagesordnung oder ge nauer gesagt zur ^ogel- und eventuell zur Mast vieh-Ausstellung über. Diese Ausstellungen ver diene» aber auch die vollste Beachtung aller. Ins besondere die vrnithologische Ausstellung ist sowohl was Reichhaltigkeit, wie Pracht und Uebersichtlichkeit des Arrangements anbelangt im höchsten Grad sehens wert. Sie ist in den Sälen der Gartenbau-Gesell schaft

untergebracht, wo erst die Tage auch die Hunde-Ausstellung installiert war. Beim Eintritts von der Ringstraße bietet sich dem Auge zunächst eine große Gruppe von 32 ganz prachtvoll ausge stopften Adlern dar, welche Graf Wladimir Dzie- düszycki zur Ausstellung bringt. Diese Gruppe be steht aus 32 Exemplaren des Stein- oder Goldadlers (^quils fulvs, 1^. und odr^ssetos I>.) bezüglich welcher Species der Streit, ob sie nichr eigentlich zwei Species, den Stein- und den Goldadler, bilde noch immer nicht ganz

zur Ruhe gekommen ist. Gerade diese Collectiv» scheint ein schlagender Beweis für die Einheit der Species; nicht zwei von den zweiunddreißig Stücken sind einander vollkommen gleich, und angesichts derselben möchte wohl die Fest stellung einer Grenze zwischen zwei Species ganz un möglich sein. Die Unterschiede sind eben nur durch Geschlecht, Alter, Jahreszeit, örtliche Ernährungs und sonstige besondere Verhältnisse hervorgerufen. Weiter hinein in den Saal, dort, wo voriges Jahr die Fasanen des Dr. Holub

in der Mitte, ihr Wesen. Der ehemalige Wintergarten ist ganz für das Wasser geflügel, adaptiert worden. Höcker- und schwarzer Schwan, Grau-, Tonlouser, ägyptische. Sporen- und Schwanengänse, dann Stock-, Spieß-, Pfeif- und Trauer-Enten, der große und der kleine Pelikan, die große Scharbe plätschern daselbst in ihrem Lieblings- element lustig umher. Die ganze Bewohnerschaft all dieser Volieren, welch letztere sämmtlich nach Angabe und unter Leitung des Inspektors Kraus erbaut und auf das geschmackvollste

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 08.05.1944
Physical description: 4
len wir nun ganz bestimmt abstellen: unsere Achtung vot uns selber. Man ist »er nlr sein« gebaltv! »on morgen an wollen wir pünktlich sein; charakterlos, wenn man keine Selbstacl? tiltr rnt»rh<m e.Q-e/ rin i «*•<* ' Seinen Worten, welche mit größtem IN' teresse ausgenommen wurden folgte eine rege Aus prache über alle die drei Orts- Tasthofes „Schrott sprach Kamerad g^ippen vetrerfenden Belange. Die vielen unerledigten Vorsöge bilden Dr. Willy v. P e r nwert h aus Brixen fein« gehaltvollen

Ausführungen. BZ. St. Marlin-Gsies. Heldentod. Bei den schweren Abwehrkämpsen im Osten fiel am 8. März der Gefreite Jo hann D i e t l, Unterherberersohn von St. Martin-Obertal. Er stand im 21. Lebensjahre. Zu der Heldenehrung für den Gefallenen, die am 2. Mai stattfand, un^na^N°'en. wo nsir bisher weich fellw. Pflichten vernMässigt. seine Ziele teiligung' einer'«rohen Volksmenge von Mitarbeitern ^^der^Ortsannive Wclsbera' l n } a na.chS«-blg waren; wir werden un- mit jeder Stimmung wechselt, gute Por- ganz

29 ' .... Dan/ aber begann sogleich der Ernst ten Verhaue von Dickichten zu Überwin des Krieges. Wir verließen den Zug den und-brachen manchmal in lockeren und marschierten mit Trommelschlag Windwächten bis zu den Hüftest ein. Bis durch die noch ganz verschlafene Stadt, setzt waren wir im tiefen Talschatten ge- Das konnten wir ziemlich unbesorgt tun, wesen, aber.auf halber Höhe kamen wir denn es war nicht anzunehmen, daß der in die helle Morgenlonne hinaus, und Feind die Stadt besetzt halten

: ich glaube, das war ein wunder Punkt in der Familie, sie mochte wohl unmusi kalisch sein und war vielleicht deshalb etwas schüchtern., weil sie sich selbst nicht als ganz voll gelten ließ. Wenn sie aber auch in keiner Preß- nitzer Kapelle mittun konnte, so hielt sie doch offenbar das Hauswesen im guten Takt und gab ihm eine faubere und klare Metodie. Es war eine behagliche Ein fachheit in.diefen Räumen, nichts Ueber- flüssiges wucherte über das Notmend!ge hinaus, denn der kleine Bücherschrank

im Speisezimmer war in einem Haus, das Jutta in die Welt entsandt hatte, wohl nichts Ueberflüffiges.' Von diesem Bü cherschrank abgesehen erinnerte mich das meiste in der schlichten Zweckmäßigkeit an das Dobersche Haus, und das kam wohl daher, weil hier alles dem gleichen biederen Geist entwachsen war wie in Gottesgnad. Als es ganz dunkel geworden war, gingen wir zur Schule hinüber, wo die Bescherung stattfand. Um sich mir wid men zu können, hatte Jutta den anderen Mädchen die letzten Vorbereitungen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 05.10.1894
Physical description: 12
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 119 das Vergnüge» der Jagd verzichten, was sicher auf seine Gesundheit von nachthciligcm Einflüsse war. Schumacher fing im Frühjahre zu kränkeln an und hatte sich seither nicht mehr ganz erholt; vor acht Tagen traf ihn ein Schlaganfall und seitdem mußte man auf das Schlimmste gefaßt fein. Er ist früh zeitig dahin gerafft worden, ein Opfer feines Edel- muthcs und Pflichteifers, Seine Arbeitskraft im Dienste des öffentlichen Wohles ist schwer zu er setzen, ganz

zur Verweigerung des Gehorsams getrieben wurde. Die Soldaien hätten dies mit Festungsstrafe büßen müssen, bei dem Osficier fei später Geisteskrankheit festgestellt worden. Die Annahme sozialdemokratischer oder anarchistischer Einwirkung auf die verhafteten Unterofsiciere wird von allen Blättern entschieden bestritten, von der National-Zeitung durch directen Hinweis ans Mittheilungen von zuständigster Seite peremptorisch abgelehnt. Die nach Norden vordringende japanische Armee soll bereits ganz in der Nähe

von Mulden stehen. Die Grenzstadt Witschn wurde von den Japanern, ohne Widerstand zu finden, be setzt. Die Desorganisirnng und Corrnption in dem chinesischen Armee-Commissariat sind ganz unglaub lich. Die Soldaten erhalten weder Uniformen noch Nahrung oder Waffen. Es sollten überall große Vorräthe vorhanden sein, dieselben sind aber nicht auffindbar. Ueberall herrscht Chaos, und Alles scheint terrorisirt. Die aus Pjöng-jcmg entkommenen Sol daten haben zwar Mukden erreicht, jedoch Waffen und Munition

ganz gut.' „Ja, wenn sie viel zu thun haben, — so ist es ja bei jedem Elwerbszweig.' „Und wenn sie etwas thun mögen!' „Ja, da haben Sie recht, denn saul sind die meisten von ihnen. Ich kannte einen in meinen jungen Jahren. Er schrieb so reizende Gedichte sür das „Schillings-Magazin', das einmal in der Woche erschien; aber sobald er einen Schilling verdient hatte, vertrank er ihn.' Die Kneiserschnur gerieth wieder in Bewegung. Sie hatte ein Gefühl, als habe sie ihn vor den Kops gestoßen und fügte

Mark für ein Gedicht, oder auch — ich schreibe es umsonst ' „Aber ich kann ja doch nicht erwarten, daß Sie für eine ganz fremde —' „Jetzt haben wir ja Bekanntschaft mit einander gemacht. Setzen Sie sich nur wieder hin und erzählen Sie mir etwas von ihrem Sohn. WaS ist er?' „Er ist Buchdrucker und Besitzer einer Zeitung in einer kleinen Provinzialstadt. Jetzt feiert er sein 2ö-jähriges Jubiläum und seine silberne Hochzeit am selben Tag«, und da meinte ich, es wäre so hübsch, ihm ein Gedicht

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 11.10.1910
Physical description: 8
Postkutscher; es fehle da wohl an der nötigen Aufsicht. Bürgermeister Rohrach er erwartet nicht viel von den Post- automobilen, die eben au vielen Mißständen kranken. Man solle die Besitzer des bespannten Fuhrwerks auch ihr Geschäft machen lassen. Ganz falsch sei die Bezeichnung der Automobil- linie als Bozen—Eortina, während es doch Bozen—Toblach heißen sollte. Dr. Kofler meinte, die Anzahl der Mißstände bei den Antonwbillinien sei so groß, daß es am besten wäre, wenn man dies in einer besonderen En quete

Zivilchanffeure umge wandelt werden; dann habe man sie ganz an ders in der Hand. Einstweilen stecke das ganze Auiomobilinstitnt noch in den Kinderschuhen. Herr Rohracher verteidigte die Höteldieuer gegen den allgemeinen Vorwurf der Nachläs sigkeit bei Aufgabe des Gepäcks. Dr. Christo- mauuos uahnl sich der Chauffeure an, die im allgemeinen sehr brav gearbeitet hätten, ob wohl sie elend schlecht bezahlt seien; wenn man ihnen einen ordentlichen Gehalt geben werde, würden sie auch Besseres leisten

im Prinzip; sie gebe ein ganz falsches Bild von der Gestaltung des Landes. Redner meinte auch, man dürfe im Texte nicht einerseits lange Abhandlungen über Jagd und Fischerei brin gen, andere Sachen aber ganz nnterdrücken. Dr. v. Zimmeter gab dem Vorredner Recht, mahnte aber zur Vorsicht, schau deshalb, weil der Verband in Umwandlung begriffen sei. Die Reliefkarten bedürfte» unbedingt der Ergä??zung durch geographische Karten. Dr. Röhn gab zu, daß die Karte nicht ganz entspreche, doch müsse

Ausfüh rungen über Hochturistik seieu im Verkehrsbuch nicht am Platz, die Reliefkarte aber solle man wegwerfen, denn sie sei nichts wert. Herr Landsee bestritt dies; die Karte sei doch eine ganz hübsche Reklamekarte. .Dr. Nohn teilte mit, daß im nächsten Fahre in Berlin eine internationale Ausstellung für Reise- und Fremdenverkehr stattfinden werde. Auf eine Aufrage des Landesverbandes an das Ministerium, ob eine Beteiligung Österreichs an dieser Ausstellung geplant werde, erfolgte die Antwort

; die Verqnickung der Anskuuftsagende» mit dem Fahrkartcnverkanf habe sich nicht be währt. Auch in der Schweiz sei man ganz da von abgekommen, die Auskunftsbüro mit ir gendwelchen andern Unternehmungen zn ver binden. In Sachen der Förderung des Win tersportes werden zwei Broschüren, eine von Rickmers und eine von Dr. Lnchner mit Bildern von Esterle erscheinen. Hotelier Landsee tadelt es, daß, jetzt, wo der Herbstverkehr, besonders der Automobile, noch sehr rege sei, überall die Straße?! einge- schottert

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 22.12.1899
Physical description: 12
, war nicht ganz vollständig. Der Obmann des Cur vereines hatte ausdrücklich betont, dass die Temperaturberichte der Beobachtungsstation im Vincentinum wissenschaftlich ja ganz richtig seien, dass sie aber trotzdem ein nur einseitiges Bild der hiesigen Temperatur verhältnisse geben. Fragen wir auch mit Herrn Prof. Wolf: „Wie heißt einseitig?' Wir haben Verständnis für den Witz, dass sich das Quecksilber des Thermometers bloß in verticaler Richtung bewegen kann, und begreifen auch, dass man bloß an einer Seite

peratur an der Nordseite des Vincentinums, wo der hochw. Herr Prof. Wolf seine Beobachtungen anstellt, ist doch nicht ganz so ohne weiters die Temperatur des Curortes Brixen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das Brixener Cmpublicum die Nordmauern des Vincentinums umschwärmen wird; vielmehr wird es seine Promenaden an Hen sonnig und windstill gelegenen Orten machen. Der Herr Professor wird selbst zugeben, dass die Temperatur der sonnigen Abhänge von Krambitt und speciell der Hachel eine ganz

andere ist als die von ihm ganz richtig beob achtete. Wir finden es einseitig, dass bisher die große Welt die Vmceniinums-Temperatur für die Brixener Curtemperatur verstanden hat. Daran hat aber Hochwürden Herr Professor absolut keine Schuld; darum hat sich der Brixener Curverein auch nicht an Hochwürden, sondern an die meteorologische Ceruralanstalt mit seiner Bitte gewendet. 2. Die Berichte der meteoro logischen Anstalt geben die Msrgentem- Peratuv an. Nach unserer Mnnung ist dies für einen Curort eine Einseitigkeit

.' 22. ^ Morgentemperatur in Zinggen in allen größeren Zeitungen als Brixener Temperatur figuriere. Das große Publicum wird, wie der Obmann des Curvereines hervorhob, nicht darauf achten, dass die Morgentemperatnr angegeben ist, und wird sich auf diese Weise eine einseitige Vorstellung von den Brixener Temperaturver hältnissen machen, an welcher Einseitigkeit Hoch würden Herr Professor wieder ganz unschuldig ist. Temperaturangaben für einen ganzen Thal kessel haben immer etwas sehr Relatives; es fragt

zu gratulieren. — Mit Recht betonte Herr Groll, der neue Stationschef von Franzensseste, in seiner schneidigen Rede, dass er es sich zur Ehre schätzen werde, in Nachbauers Bahnen zu wandeln. Die ganze Feier trug den Charakter eines Familienfestes, bei dem der Schmerz über das Scheiden gemildert wurde durch das Bewusstsein, dass alle dankbaren Herzens des Fernen gedenken werden. Außer Herrn Thnrner, dem Hanptveranstalter der Feier, gebürt ganz besonderer Dank Herrn Restamateur Landtmann

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1891
Physical description: 8
' in dem Original durch Herrn I n v r a war eine ganz vorzügliche, worin er in der LiebeS- szene duich Frl. Mikola als „Leonore' trefflichst unterstützt wurde. Gewiß nicht minder gut war die Charakterisirung deS „alten Heinecke' durch abseits vom großen Verkehr gelegene reizvolle Gegend einem Fremdenbesuche, der ohne Zweifel von diesem Zeitpunkte an ganz andere Dimensionen annehmen wird, als eS bisher der Fall war. Die Eröffnung, welche^ bereits Mitte dieses Monates hatte stattfinden können, mußte der abnormen

Schwerenöther' Reif-Reiflingen dnrch unsern beliebten und gewandten Schauspieler Herrn Bruno Felix dargestellt werden wird. sTanzkränzchen des Turnvereins.) Am kommenden Samstag, den 31. Jänner, wird im „Andreas Hofer- unser Turnverein seine Faschings unterhaltung mit einem vergnügten Tanzkränzchen feiern und bei dieser Gelegenheit gleichzeitig Zeugniß davon ablegen, daß er auch daS Turnen nicht ganz vergessen hat. Es sind diesbezüglich bereits An kündigungen und Einladungen ergangen, jedoch

einen Vertreter zur Feier gesendet, gewiß ein Zeichen, welche Beachtung man im Nachbarstaate der Entwickelung des Ver kehrswesens in Tirol entgegenbringt.' Einige Minuten vor 1V Uhr setzte sich der Zug laugsam in Bewegung. Das bei solchen Anlässen übliche Zurufen und Titcherschwenken der Menge kam hier ganz in Wegfall, ein Umstand, der sich auch an allen anderen Orten bemerkbar macht«. Stumm, vorKälte in ihren ärmlichen Kleidern zitternd, standen die Schaaren an allen StationSplätzeo, an allen Wegübergängen

, ganz nach'dem Muster königlich italienischen Militärs uniformirt. ES empfing den Zug mit wohlgemeinten Klängen, während der Herr Pfarrer längs der Kops an Kops gedrängten Masse seiner Herde als Odrnungsmannschaft fungirte. Bon Mori ab ver läßt der Zug den Straßenkörper, aus dem er' bisher zum Entsetzen der unglaublich mageren Mull, die man hier ver wendet, in ganz annehmbarem - Tempo dahinfuhr und lenkt seitwärts in die Weingüter ein. Das ganze Defil6, in dem man sich hier befindet

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.07.1899
Physical description: 16
Tage übe» da« vurggrastnamt »in zitmlich h«stig«S, aber zu« großen Th»il» unschädlich v»rlauf»n»S Gewitter. Bon Westen kommind, samm»lt» »S sich gtgen den Jfingei hin, der iald ganz in finsteres Wolkgebklde gehüllt war. Blitz» zuckten im Wtsttn, Süd»n und Osten nieder, sortwähr«nd«r Donner grollt». Bei vollständiger Windstill» fiel ein auSgi»big»r Regen. Fühlbar» Ab kühlung erfolgt». Hinter VerdinS, in der Gegend der Masulschlucht und am Jfinger soll e» taubentigroß« Hagilstiin» g»wors

zu ihrem täglichen Unterhalte Un geziefer im Gewichte von 400—S00 Gramm; nichi minder eifrig im Vernichten von schädlich»» Insekt« find auch die Finken, und di» Tann»nm»is» ist d»> linzigi Schutz d»S Nadelwaldes gegen Jnseltenve» heerung,- leider find die äußerst nützlichen Schwalben, Lerchen und Nachtigallen in hiesiger Gegend fast ganz ausgerottet. Selbst daS Fangen einzelner sehr nützliche, Vögel ist schon ein großer Schaden, wenn wir di» Menge des Ungeziefers bedenken, welches ein solche» Bogel vernichtet

Zöpfen eine Menge schöner, breiter Seidenbänder flattern lassen. Die Art und Weise der Leute, ihr Gang, ihre Beweg, ungen sind flink und graziös, die Männer grüßen freundlich, während Weiber und Mädchen den Fremden nicht beachten. Am Freitag findet in Galgocz ein Thiermarlt Patt, der sehr interessant fein soll und den wir, Freund Abart und ich, be suchen werden. Ganz bestimmt kann ich dies aber noch nicht sagen. Abart ist sehr poetisch gestimmt, lieSt eifrig Gilm uud gestern wurde das H,uS ein klein

wenig allarmiert. ES klang, als gienge in einem der Zimmer »ine Loh- oder Knochrnstamps». Als wir nachsahen, sanden wir Abart in seinem Zimmer dichtend, auf der Tischplatt« skandierte er mit seinen Finger chen di« Verse und sah dabei suchS-teuselSwild au«. Str. se gelassen I Biel« uns«r«r g«fied«ltin Säng«r find auch triu« Winltrgäste, wir werden diesilben leichter an uns«rn Gart«n g»wöhn»n, w»nn wir ihn»« im Sintir Futt»r striuin uud fi» vor Raubvögeln und Katzen schützen; ganz besonder» röhig

» Bogelichutzgesitz nicht zum kleinsten Thril dessen Bemühungen zu danken ist, so strebt der- stlb» auch danach, daß d»r Massenmord unserer Zug vögel in d»n betreffenden Gegenden und Ländern ab geschafft wird. Möchten fich doch noch recht viele Förderer und Mitglieder dieses Verein»» finden, ganz besonder« dl» hochw. Geistlichkeit, L»hr«r, Elt»rn und Erzi»her können schon in den Herzen der Kinder daS edle Mttgisiihl sür unser« kleinen gefiederten Freunde erwecken, resp, ausklärend in ihren Kreisen wirken

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1911
Physical description: 8
zum Vortrage, darunter einige der schwierigsten von Fr. Hegar: ..Walpurga', „Trotz' und „Bundes lied', mehrere Chöre im Volkston „Der Tiroler Nachtwache', „Untreue'. „Sonntag am Rhein', ..Der Schweizer' -und schließlich noch den 3. Teil (Der Tod) aus den Asklepiadischen Strophen und „Ergebung' von H, Wolf-Neger. Der Verein ver fügt über ein ganz vorzügliches Stimm-Material, nainentlich prächtige Stimmen in den Bässen und ist von seinem Dirigenten, Herrn Musikdirektor Othmar Schoeck geradezu verbildlich

: „Mergenstimmung', „See manns. Abschied' imd „Gesellenlied' und vier Kompositionen von Othmar Schoeck: „Das beschei dene Wünschlein', „Dichtersegen', „Der Huf schmied' und „Reiselied' auf dem Programme hat te. Herr Jung verfügt über eine nicht zu mäch tige aber ungemein sympathische Tenorstimme, welche für kleine Lieder, wie sie das Programm auswies, und die dem Sänger auch ganz beson ders zusagen, geradezu geschaffen ist. Fand der Sänger schon mit den Wolf'schen Liedern reichen Beifall, so steigerte

von KielmanSegg, trug den ersten Preis davon. Ein Wagen, „Im Urwald', führte auf Bäumen kletternde Turner als Affen verkleidet. Reizend war der Wagen Hänsel und Grete! mit dem Knusperhäuschen, der Hexe und den beiden Kindern. Wunderschön waren die von Herrn Hotelier Eichenberger dekorierten beiden Wagen, ein Einspänner als ungarische Krone, ganz aus Marechal Niel-Rosen gebunden, und ein blaugelber Grieser - Wagen, die Insassen in Tirolertrachten, ein Bild, den „Rosengarten' im Hintergrund dar stellend, trugen

Herrn Eichenberger einen wohlver dienten Preis ein. — 5 Es folgte ein von Dr. Charlemont entzückend dekoriertes Automobil dicht mit weißgekleideten Kindern besetzt; sodann ein Wagen mit Geisha'S, wohl einer der schönsten im Festzuge. Ein mit Pfirfichblüten überfäter großer Baum gab dem von Herrn Spediteur Rottensteiner dem Komitee in liebenswürdiger Weise beigestellten Lastenauto ein dem japanischen Bilde getreuen Charakter. Vor dem ganz mit Flieder geschmückten Auto der Familie Ueberbacher-Minotti

, welcher den Schluß bildete, reihte sich der von Professor R. Müller geschmückte Wagen „Kunstfrühling' ein, ganz in weißen Papierrosen mit wenigen blauen Blumen dazwischen. Die Damen in weißen Kleidern, reizenden ebensolchen Hüten mit kleinem blauen Zierrat versehen, die Herren in Smoking und weißen, runden Hüten. Dieser Wagen erhielt kbenfalls die verdiente Anerkennung durch einen Preis. Die vom Komitee beigestellten Wagen „Hänsel und Gretel', „Im Urwald' und „Geisha' batte Herr Kunstmaler Pferschy arrangiert

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.07.1883
Physical description: 4
unterrichten und taufen wollte, verschwand er mit seinem ganzen Volke, das ihm übriggeblieben war, und man hat nie wieder von ihm gehört. Gerade so dunkel ist die Kunde vom Schicksal der Nosen. In einigen Büchern steht geschrieben, daß die Helven die Nosen mit Roßhufen und Spornen zerstampften. Andere sagen, die Nosen seien z ach dem Verschwinden des zauberkundigen Laurin immer blässer geworden und endlich ganz verwelkt Gerade so lassen die Gelehrten unlerer Tage oen Rosengarten verblassen, indem sie sagen

Tkermomcterltanck Z»at»m Seit A»romct«r i» MilNmcter »ach Hclkus. 25 Juli. 7 Uhr Früh 2 „ Nachm. S , Abends 7M i 739.3 738.8 1- Z1 .2 4 '22.4 1-10 2 Tagcskalendcr: Äi, Anna- (Hof- und Personal-Nachrichten.) Der Kai ser, welcher am 2ti. ds. im Brucker Lager eintrifft, be gibt sich am nächsten Tage von dort direct nach Ischl „Die achte Tobfünde', oder: Siegfriede. Roman von Wilhelm Höffer. 35) — „Dulde vor allem um Dich und in Dir keine Täu schung:' schrieb er. „Suche ganz bewußt

der Stadt besucht wurden, jetzt brauchte Siegfriede diese dunklen Laub gänge, diese Brücken und gewundenen, an Rehgehegen vorüberfiihrenden Kieswege für sich allein nnd so muß ten die fremden Besucher an der Pforte wieder um kehren. Siegfriede verscheuchte die schwarze Dienerin, welche ihren Schirm tragen wollte und freute sich aufrichtig des Alleinseins in der zanrerhaft schönen Umgebung. Ganz in der Nähe der Straße lief an einem kleinen See dahin der Weg, Schwäne segelten auf und ab wie daheim

im deutschen Baterlande, nnd ganz unten stand von hohen Bäumen umgeben ein Fischerhäuschen. Hier her kam das junge Mädchen täglich, hier träumte sie, auf einer Bank sitzend, mit geschlossenen Augen. Ganz wie der Park hinter dem Wolfram'schen Hause, vou fern her schimmerten zwischen dem Grün die ernsten Gestalten der griechischen Mythologie und'leise mur melnd schlugen die Wellen an das Ufer. Siegfriede sah im Geiste das stille alte KanfmannshanS, die verhan genen Fenster, hinter denen Tante Erna lebte

Hinter ihr näherte sich auf der Straße ein Mann dem Parkgitter; er schwieg lange, wie es schien, nicht ganz Herr über die Festigkeit seiner Stimme. Endlich aber öffneten sich doch die Lippen und ein Laut klang halb erstickt zu der Sinnenden hinüber, wenige Silben nur, aber plötzlich die Traumbilder zerreißend, jäh wie eine Erscheinung ans fremden Welten. „Fräulein Willroth!' Siegfriede erschrack heftig. War das eine Hallucina tion? Hatten ihre Träume Gestalt gewonnen? Leo's Stimme sprach hier, am andern Pol

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 20.02.1889
Physical description: 8
, wenn man sich auch nur flüchtig die Auslagen in den Schaufenstern besichtigt. Theil» finden wir ausschließ lich Trauergegenstände in den ConfectionS-Geschästen zur Schau ausgestellt, oder e« liegen, wie ein schier unvereinbarer Gegensatz, die äußeren Zeichen der tief sten Trauer neben den Artikeln der frohesten Faschings zeit friedlich gebettet; selten, dass wir ausschließlich FascbingS.Artikel ausgestellt finden. Diesem Verhält nisse entspricht denn auch ungefähr die Zahl der Bälle, die theils ganz abgesagt, theils

verschoben wur den. Ganz abgesagt wurden mehrere Maskenbälle, sowie unter anderem das Touriste>kränzcheu, der Juristenball, daS Kränzchen der Industriellen und Ge werbetreibenden, die Bälle der Gesellschaft vom rothen Kreuz, der Eisenbahnball, der Ncnrenabend des MännergesangSvereineS, der „Concordia'-Ball und Wiener Theaterball, ganz zu geschweige» der nahezu sämmtlichen Privatbälle bei den Mitgliedern des diplo matischen Corps, sowie der Aristokratie und anderer vornehmer Häuser. Man kann sich eben

, welche den Ausfall einiger maßen decken, was aber bei sehr vielen anderen Fir men und Geschäften nur zu einem sehr kleinen Theile der Fall sein dürfte. Sieht eS so mit der Außenseite des Faschings und mit allem, was drum und dran ist, recht trauermäßig aus, so sehlt zur rechten FaschingSsreude noch ganz besonders das innere Moment, das „Animo', ohne welches eine wahre Unterhaltung nicht denkbar ist. Dies letztere Moment scheint sich übrigens auch auf den Theaterbesuch und auf die Theaterfreude auszu dehnen

die Anlage von vorn herein zweckthunlichst ausgeführt worden ist. In Gegenden, wo häufig schwere Ziegen fallen und dazu gehört fast ganz Tirol, sind sogenannte „Schlüsse' recht zweckentsprechend, anderseits ist dort besonders für kleine Ueberbrückungen viel Erfahrung nothwendig, darin thutS unser Bauer auch meistens den Fachmännern zuvor, denn er weiß ganz genau, ob das oder jenes „Bachl' gefährlich ist oder nicht — das kommt eben vom Anschauungsunterricht. Wir kommen zum Feldweg im engern Sinn

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 13.06.1901
Physical description: 10
ist, und eine ganz geringe industrielle Entwickelung aufweist, immer noch vor Krain, Galizien, Bukowina und Dalmatien, die zum Theile nur die Halste und noch weniger Steuern zahlen, oder auch schuldig bleiben, wie speciell von Galizien, wenn ich mich recht erinnere, gesagt worden ist. Wenn man Tirol aber nach dieser Steuerleistung allein beurtheilen wollte, würde man von der Be deutung des Landes für das Reich ein ganz falsches Bild bekommen. Tirol rangiert nämlich in anderen Dingen, die auch Geld

, und zwar viel Geld kosten, unter den ersten dieses Reiches. Alutsteuer. Ich erinnere nur an die Blutsteuer, an die hohe Tauglichkeitsziffer der kraftstrotzenden Bergessöhne. In meinem Heimatsbezirke wurden dieses Jahr von 153 Assentierten 59 tauglich befunden und ein gereiht. Die Blutsteuer wird dadurch in Tirol zur drückendsten von allen. Abgesehen davon, dass man den Militärdienstpflichtigen Geld nachsendet und nach- s ^uss, wenn man nicht will, dass sie die erste Wt halb verhungern, macht sich in ganz Tirol

, zum Theile nahezu verdoppelt haben, sind dieselben in Oberösterreich von 11.700 fl. auf 16.000 fl., in Steiermark von 11.500 fl. auf 13.400 fl., in Kärnten und Krain von 6600 fl. aus 8400 fl., in Salzburg von 5000 fl. auf 6500 fl., in Mähren von 13.000 fl. auf 19.000 fl., in Schlesien von 15.300 fl. auf 25.200 fl., in Böhmen von 19.500 fl. aus 29.000 fl., in Niederösterreich von 29.300 fl. aus 45.000 fl. und in ganz Oesterreich durchschnittlich von 10.600 fl. auf 15.500 fl. pro Quadratkilometer gestiegen

mit 1 Kilometer auf je 100 Quadratkilometer haben eine geringere Dichte des Bahnnetzes als Tirol. Trotz dieser geringen Dichte des Eisenbahnnetzes in Tirol find die dort vorhandenen Bahnen noch großenteils, ungefähr zur Hälfte, Privatbahnen mit ganz exorbitanten Tarifen. Meine Heren! Ich erlaube mir, Sie daran zu erinnern, dass gestern hier eine Regierungsvorlage eingebracht wurde, aus welcher Sie in einer sehr deutlichen graphischen Darstellung ersehen werden, wie hoch die Tarife der Südbahn im Verhältnisse

zu den Staatsbahnen und zu den Bahnen des Aus landes sind. Noch höher sind die Tarife der Bozen—- Meraner Bahn u. f. w. Wir haben daher in Tirol nicht nur mit den überall hohen Steuern, nicht nur mit einer übermäßig hohen Blutsteuer, sondern auch mit ganz exorbitanten Transportkosten zu rechnen. Ich erinnere daran, dass Tirol im Jahre 1898 an 11.000 Waggons an Brotfrüchten, großentheils aus Ungarn, eingeführt hat und durchschnittlich über 10.000 Waggons alljährlich einführen muss. Ich erinnere daran, dass

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1908
Physical description: 8
ganz den Charakter der Bergvölker, durch Treue und Biederkeit zeichnen sie sich vorzugsweise aus. Der Boden des armen Landes vermag die zahl reichen Einwohner nicht zu ernähren, weshalb der Großteil der Savoyarden gezwungen wird, in der Fremde durch harte Arbeit das Brot sich zu verdienen. — Wir erhalten solgende Zuschrift: Es ist der gefertigten Unternehmung zu Ohren gekommen, daß sich Stimmen dahin äußerten, als ob im Kaiserpanorama Brixen wahrscheinlich nicht jene erstklassigen Serien

des Kaiserpanoramas ganz Gleichwertiges geboten werden kann, wie dies in den Großstädten der Fall ist. Daß nicht alle Serien den gleichen Beifall finden, ist anderen Umständen zuzuschreiben— oft größere Schwierig keiten in der Herstellung oder ein weniger inter essantes Motiv — und ist häufig Geschmacksache. Tatsache ist, daß auch hier, wie anderswo, die Herren Professoren, treue Besucher des Kaiser panoramas, sich wiederholt äußerst lobend über dieses ausgedrückt haben. Es zeichnet mit aller Hochachtung

Erzbischof Kardinal Gruscha direkt an Se. Majestät selbst und ganz Wien beteiligte sich an der bald darauf veranstalteten Sühnandacht. Und heute: „In allen Wipfeln ist Ruh' !' Zu den letzten Worten müssen wir konstatieren, daß am letzten Freitag vom Katho lischen Kasino von Brixen aus eine energische Aktion gegen Wahrmund beschlossen wurde, worüber wir allerdings bis zur Stunde keinen offiziellen Bericht in Händen haben. Anm. d. Red. Frühlingsboten! Bei der Pfarrkirche in Afers hat man dieser Tage

. Diese schädigenden Ein flüsse zu mildern und teilweise ganz zu beseitigen, möchten wir als eine erste, wichtige Aufgabe der neuen Redaktion empfehlen. für Sie Veinploöimnten. Ueber Auf trag des k. k. Ackerbauministeriums vom 18. De zember 1907, Z. 143.903, wird zur Bekannt gabe an die Interessenten mitgeteilt, daß der Journalverlag von Hugo H. Hitschmann in Wien, I., Schauflergasse 6, den Abdruck der ZZ 2 bis einschließlich 14 des Weingesetzes vom 12. April 1S07, R. G. B. Nr. 210

Institution können die Herren Beamten vor allem dem Arbeitsminister Dr. Geßmann und dem Wiener Magistrats beamten Dr. Philipp verdanken. Wir werden über die Grundlagen dieser Anstalt in der nächsten Nummer einen eingehenden Beucht bringen. Lin LlllSS SS! veutlchiAiä äew „tiroler Anzeiger'. In Nr. 20 vom 25. Jänner 1908 schreibt die „Angsburger Postzeitung': Mit Freuden wurde das neue christliche Tagblatt „Tiroler Anzeiger' begrüßt. Es ist ein Blatt, das den Anforderungen voll uud ganz entspricht

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1880
Physical description: 8
so plötzlich?' .Der Gefahr' w^gen, ganz hier bleiben zu . müssen. Diese Barbara auS der Calle lunga ist ein wahrer Teufel, dem gegenüber ich nicht mehr lange gefeit sein werde, daS fühle ich— und so greife ich zu meinem alten Mittel. Ich will send,S Geständniß.abgelegt haben. Der Zimmer» maler Joh. Fritz sen. wurde am 31. Nach mittag unter sehr großer Theilnahme beerdigt. — (Eine entsetzliche Lage) Auf dem KöuigSsee brach jüngst ein Forstgehilse durch daS EiS, hielt sich mit ausgebreiteten Armen

, welche ich ihr gegenüber wohnte, schon herausgefunden, daß ich ei» liebenSwerther Mensch, am zweiten Tage gingen wir bereits auf den MarkuSplatz, und seitdem bewacht sie mich mit Argusaugeu und Blicken voll Liebe abwechselnd und redet mir in vernünftigen Stund«n vor, daß ich viel bessere Polenta essen und ganz aus gezeichneten oaüs osro trinken würde, wenn ich zu dem AuSkuaftSmittel griffe, mir eine Venezi» anen», nämlich sie selber, antrauen ZU lassen. Weiß der Himmel, sie redet zu vernünftig und waS ihre rothen

werden könne», sie müssen gesehen und getühit sein. Veistchern kann ich. daß Alles, waS ich in Mnnchen u»d Düsseldorf an Costumfeften der Künstler gesehen, ganz traurig gegen diesen Abend absticht und Nichts mit ihm concurriren kann, als die CarnevalSkeste vorder kort»«ls1 in Rom, wo man auch selten sich klar werde» konnte, ob man in den Osterien einen wirkliche» oder künstlichen tZamxagnolvn, eine echte oder falsche ^brassen- vonn» vor sich habe. Im Anfange war ich deswegen auch ganz confiiS, und brauchte

und in ihr bewährte sich das gnte altdeutsche Sprichwort- „Einen Kuß i.» Ehren mag Niemand wehren' ausS Glänzendste. Ei-iige geriebene Bursche schienen sich die besten Plätze geinleihet zu haben nnd ließen Nicht» ohne Erpressungen durch, die armen Mädchen sahen siH manchmal ganz verwundert an, a!S sie aus der Hütte stiy wieder herausdrücken konnte». Vor der Hütte tafelte» die Schnitterinnen und Schnitter, reizende Gestalten, da tanzte der Tanzbär »nd, denke Dir meine Ueberraschnng, auch ein Fahnenschwinger

war da, wie wir jie zusammen in Siena auf dem NathhanSplatz beim?all!c» sahen. Er schwang seine Fahne mit derselben Geschicklichkeit und waS die Italiener ihm an Grazie überlegen waren, ersetzte er durch seine germanische Rnhe nnd KrastanfS Glänzendste Es ist merkwürdig, daß diese Geschicklichkeit in ganz Italien bis auf daS immer dentschzesinnle Siena anSgestorbea und sich in Deutschland »nr hier hart an der Gränze erhalten hat. Ich erkundigte mich, ob hier noch mehr Männer wären, die dieser Aufgabe gewachsen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 25.07.1922
Physical description: 6
und Ungarn immer lauter werdenden Stimmen unerträglich find. Namentlich elfterer S:aat würde durch die zu übernehmende Verpflichtung, der Südbahn mi Falle eines Defizites den. Mindestbetrag von 6.7 Millionen Goldfranks, das sind nach dem jetzigen Stande rund 4S Milliarden öfterr. Kro nen zu garantieren, ganz gleichgültig, von we n der Betrieb geführt würde, so hart g«rosicn, daß er sich im Falle der Zahlungsnotwendigteit für bestimmt zahlungsunfähig erklären müßte. Dazu kommt noch, daß Oesterreich

in diesem Ausgleichsoerj-t> l ren, die Mitteilungen an die Gläubiger durch tii I Tagesblätter „Der Tiroler' und „Bozner Nachr.' I in Bozen und die „Südtiroler Landeszeitunz' e ^ „Burggräsler' in Meran zu oerlautbaren. Sgl. Tribunal für Zivil- u. Strafsachen, Zldt. Bozen, am 21. Juli 1S22. Gefertigt: Zrh. v. Riccaboni- .... Ire! Finger-Rbdriiöe. Srimiuatroman aus der Gegenwart.. Von Erich Eben st ein. K. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Bestürzung und Reue drückten sie zu Bo den und machten sie ganz stumm. Lautlos

zu Wersen geeignet sei.' Zur Erklärung des unvollendeten Brieses sagte Knlluer, sein Herr habe schon längere Zeit ein heimliches Liebesverhältnis mit der jungen Dame unterhalten. Auch gab er eine ausführliche Schilderung des verstörten Zu stande?, in dem jener an dem verhängnis vollen Abend des 3. September nach Hause gekommen war. Der Untersuchungsrichter fühlte ganz gi- ncu heraus, daß Knauers Angaben dem Ge fühl persönlicher Rache wegen seiner Entlas sung entsprangen. Immerhin waren sie in hohem

Grade wich tig und beachtenswert, denn sie rückten den Fall in ein ganz neues Licht. Die Existenz des bisher nur vermuteten eifersüchtigen Liebhabers war damit erwie sen, seine Anwesenheit am Tatort mindestens höchst wahrscheinlich. Denn zwischen der von Frau v. Nehbach angegebenen Zeit, wo ihr Schwager sie verlassen hatte, um angeblich heimzukehren, und seiner wirklichen Heim kehr nach 8 Uhr lag der Zeitraum einer Stunde. Ob sich Fräulein Schmidt dann in der Verzweiflung selbst ertränkt

ab» eigensinnig jede Auskunst verweigert hatte. Und doch — er mußte ja schuldig sein! Et war es ganz gewiß. Daran zweiselte HA keinen Augenblick. Immerhin blieb ihm vorläusig nichts? tun übrig, als zu erklären, daß er die Vena' digung des Angeschuldigten selbst übcrmd- men werde. Als er wieder im Auto saß. zwang er M Gedanken zu nüchterner Sachlichkeit. «»v» stand fest, und das hatte er ja neulich gemerkt,, als er mit Rehbach über die sprach, es gab da irgend ein dunkles SeiM nis, über das Rehbach

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 12
Date: 20.05.1922
Physical description: 12
. Mt 30 Abbildungen. Gebunden . . L. L. Klein, Waldblumen und Farne. 100 farbige Tafeln. Gebunden . . L. H. R. Francä, Das Sinnesleben der Pflanzen. Mit vielen Abbildungen . L. h. R. Francs, Das Liebesleben der Pflanzen. Mit zahlreichen Abbildun gen L. Vorrätig in S. Pöhelberger's Buchhandlung Meran, Pfarrplatz. Versand auch nach auswärts. 7.80 12.50 5.40 5.40 Volkswirtschaft. Petroleumpolitik. Paris schmeichelt sich, die vill« lumiLre zu sein. Aber etzt ist Paris doch noch ein neues Licht ganz plötzlich

aufgegangen, das Licht des russi schen Petroleums, und in diesem Lichte bietet die französische Politik kein schönes, sondern ein ganz trostloses Bild. Man hat den Sowjets ge genüber mit äußerster Heftigkeit das Prinzip des Privateigentums verteidigt und hat unter dessen die Tatsachen nicht gesehen, hinter die kerne Entwicklung mehr zurückgehen kann. Man hat von der Grundlage veralteter Wirtschaft licher Vorstellungen, vom Einzeleigentum und der Einzelunternehmung aus gedacht und hat die ganze

Konzentrationstendenz übersehen, die die Weltwirtschaft und ganz besonders durch durch die Petroleumwirtschaft geht und die sich dort am meisten auswirken mußte, wo die zur Herrschaft gelangten kommunistischen Prinzipien dieser Tendenz bewußt und planmäßig ent gegenkamen. Es war Jllusionspolitik auf der Grundlage formell unbestreitbarer Rechts ansprüche, wie das früher schon an dieser Stelle geschildert wurde. Und nun ist das Ergebnis der offene Gegensatz zu England in einer neuen Frage mehr, in der Frage

. Doch diese Einzecheiten entziehen sich der öffentlichen Erörterung. Jedenfalls ist ein ganz großer Trust unter englischer Führung» der Im Falle des Gelingens den Konkurrenzkampf mit dem amerikanischen Standard Oil-Trust aufnebmen müßte und schon deshalb fein Format entsprechend zu gestalten hätte, draus und dran, -die Verwertung des Pro- duktes der kaukasischen Oelquellen in die Hand nd die zu nehmen. -Und die französische Politik tritt dem entgegen mit der Formel vom heiligen Privateigentum

K., Burmareis ist außerordentlich angestiegen. Parität Hamburg wird für Wien lagernde Ware sh 14/9 gefordert. Zimt ganz 3000 K., rum. Dörrpflaumen 1200 K., bos nische 95/100 1360 K. Jn SMdfrüchten wird'angkbvten: Na- politanische Zwiebeln zu '360 K. !oder 75 Cent. ab Laaer hier (Ware in Spankörben), -ägyp tische Ware 1.40 Lire, iVervnefer' Kirschen 4.25 Lire, Zitronen Palermo 98—30 Sfire, flkerdelli-Zitrvnen 31 Lire ab Versandstation. Orangen 45.000 K. per Kiste,Blumenkohl 6000 bis '8000'K. per Kiste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 07.09.1923
Physical description: 8
der vorsieht, daß Oisterrei.-H wlls es seine Bahnlinien ganz oder «eilweise entstaatlicht, der ital. ?»tegierung die Möglichkeit zibt, daß eine von dieser bezeichnete Gesellschaft die Linien zu densclben Bedingungen übernehmen kann, welche eveiMiell andere Kon kurrenten gewähren. Doch verbleibt Oesterreich da» Recht der Auswahl. Falls die im Abkommen aufgezählten BerpNich- tilgen feiten» Oesterreichs nicht eingehalten wer den. ist Italien weder Vorschüssen vernichtet Während die Baronin ins Coupee zurück

sich sein Herr aus, rückte die Pol- lter zurecht, erbrach das Siegel, glättete das Lapier und las mir halb geöffneten Augen. Während des Lesens wurde er bleich. Mit einem Ruck setzte er sich ganz auf und las das Telegramm noch einmal. Und mit einem Sprung war er aus dem Seit. Won» ist die Depesche gekommen? So um achte. Herr Graf. lind du Esel bringst sie mir erst jetzt? Der Herr Äcas haben ausdrücklich befohlen, daß Sie nicht oor Mittag geweckt werden wollen. Aber wenn ein Telegramm kommt

und betrachtete prüfend sein verlebtes Antlitz. Dann wandte er sich seinen Schreibtisch zu. ließ sich in den lederbezogenen Armstuhl nieder und begann. Laden auf- und zuzuschieben. Als der Frissur eintrat, war der Traf eben mit der Sichtung der Papiere seines Schreibtisches zu Ende. Rasieren Sie mir den Schnurrbart weg! Ganz wog, Herr Graf? Ia. ganz. Ich will mit der Mode gehen. Als Heinen eine Viertelstunde später sich wieder im Spiegel besah, nickte er befriedigt. Ohne den dichten, blonden Schnurrbart

war er ein ganz anderer. Nicht zinn Verkennen san S'. Herr Gros, setzten ohne Schnurrbart, meinte der Friseur. Heinen rief seinen Diener und schickte ihn mit einer Kommission in die Stadt. Als er allein war, zog er seinen Iagdanzug an. setz te den kleinen grünen Hut auf. steckte «in dickes Portefsuille. das er dem Schreibtisch entnommen hate. in die Brusttasche und oer ließ die Wohnung. Der Portier grüßte ihn nicht. Augenschein lich hatte er nicht erkannt. Auch der Briefträ ger, dem er an der Ecke begegnete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
des Zugsverkehres die größtmögliche Sparsamkeit walte. So darf z. B. in den Personenwagen oder nicht ganz besetzten?Schnell- zugswagen nur eine einzige Lampe brennen; die Beilegung ist ebenfalls auf das notwendigste zu beschränken und die Fahrgäste müssen alle verfüg baren numerierten Sitzplätze eingenommen haben, bevor weitere Wagen angehängt werden: letzteres geichiebl um Kohlen zu sparen. Diese Maßnahmen hängen mit dem gegenwärtigen Mangel an Roh materialien zusammen. Der Personenverkehr ist der zeit

für des Vaterlandes Sicherheit und Ehre. Und wir, die wir daheimgeblieben sind, Frau so wohl wie Mann, haben die Pslicht, unseren Kriegern — mögen sie mit Gottes Hilse als Sieger beimlehren! — eine ihrer würdige Heimstatt zu bereiten, und diese Pflicht haben ganz besonders wir Deutsche in Oesterreich, die wir mit Recht die Führerrolle in unserem viel sprachigen Vaterland? in Anspruch nehmen. Wir wissen, das; die beiden deutschen Kaiser in Wien und Berlin, als sie sich schweren Herzens zum Kriege entschlossen

, daß sie den Einflüssen einer glaubeus- und volks fremden Macht nach und nach anheimfielen: dem neuzeitlichen Paris. Dieses hat sich in sei ner Hauptrichtung ganz von dem reinen und lieblichen Geist des alten Frankreich, der auch heute noch nicht ganz ertötet ist, getrennt. Von ihm kamen zu uns Seuchen des Leibes und der Seele. Bürgeraufruhr und Geisteswirrsal. Wir „parlierten' französisch, wir kleideten und zierten und ..tierten' uns französisch, wir spiel ten Oper und Theater auf französisch, wir ent sittlichten

, es sollen weder die Oesterreicher noch die Reichs deutschen französische Waren kaufen. Ganz unsere Meinung! Aber es handelt sich da nicht nur um Waren des Gewerbefleißes, sondern vielmehr um die Erzeugnisse des französischen, des Pariser Geistes. Von diesem Dirnengeist muß sich das deutsche Volk, muß sich jeder einzel ne Deutsche frei machen. Geschieht das nicht mit aller deutschen Gründlichkeit jetzt schon und nach dem Kriege erst recht, so verfällt unser Volk nach einigen Jahren

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.07.1884
Physical description: 8
des gegenwärtig Tirol bereisenden Sachsenzuges in Meran eingetroffen!. Dieselben besichtigten die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten, die Promenaden, frequentirten fleißig verschiedene Gasthäuser und nahmen auch Excursionen in die Umgebung vor. Die Herren Sachsen waren be sonders entzückt über die Naturschönheiten, welche unser Kurrayon in so hohem Maße bietet. Wiesen, 23. , Juli. Man sagt, daß die W i t- terungsverhältnisse in neuester Zeit manchmal sich ganz abnorm gestalten. Man möchte völlig versucht

) Da überdieß die reiche Ertrags fähigkeit dieser Pflanze und. ihre große Genügsamkeit bezüglich des Bodens sie ganz besonders zum Anbau in Südtirol eignet, ist es wohl der Mühe werth ihr eine nähere Aufmerksamkeit zu widmen. Zudem gewährt der Mais einen eigenthümlich landschaftlichen Reiz, der an die Palmenhaine der Tropen erinnert; es gibt nur sehr wenige einjährige Pflanzen, die eine» solche Größe erreichen. öl. Heiteres. (Kadet von Heuchelberg): „Herr S-—tabsarzt, ich bin noch immer

, wenn sie noch ziemlich jung gesammelt werden, bevor die Ver stäubung vor sich gegangen. Nach dem eben Gesagten nun wird man begreiflich finden, daß ein ziemlich früh zeitiges Ausziehen bei Anwendung der bezeichneten Vorsichtsmaßregeln ganz gut geschehen kann, ja die be treffenden Pflanzen resp. Früchte werden dabei sogar sehr gewinnen. Aus den obigen Ausführungen geht noch eine weitere Folgerung hervor und zwar bezüglich des sogenannten „Umschlagen' des Türkens. Es ist dem Landmanne oft erwünscht eine reine

Türkenrarität (Spielart) zu züchten. So z. B. schönen weißen Türken, der sich ganz besonders zu einem ganz dem Weizenmehl ähn lichen Müßmehl vermahlen läßt. Eine solche Spielart kann nur dann für die Dauer rein bleiben, wenn sie entweder möglichst weit von den anders gefärbten Spiel arten entfernt angepflanzt wird, oder wenn sie eine früher oder später blühende Sorte ist, damit eben der Blütenstaub der anders gefärbten Varietät keinen Ein fluß auf die Befruchtung nehmen kann. Die halbgelben Körner

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.10.1906
Physical description: 8
, ausscheideil und sich mit seiner jun gen Gemahlin ganz ins Privatleben zurückziehen. Prinz Joachim Albrecht steht im 31. Lebensjahre. — Sozialistische Aristokratmnen. In Belgien begnügen sich die Damen des Hochadels, durch ihren Luxus und häufig auch durch Beteiligung an Wohltätigkcitsfesten die allgemeine Aufmerk samkeit zu erregen. Anders in London. Da gibt es eine Gruppe reicher, junger und hübscher Ari- stokratinnen. die ihr sozialistisches Herz entdeckt haben und es vor aller Welt ausschritten

.sie ein, daß sie eigentlich doch «in wenigj lästis waren. Es machte den Frauen - Wießlich kein Vergnügen, sich untereinander zu belästigen. Erst kämen, zwei, danil drei, dann zwanzig, dann.'alle, ohne Hnt. Die linke Seite blieb ganz. leer. .Tie'Männer ließen sich.dort ver- '.-gnugt' vieder miiz..als. keine einzige. Käme.Mhr mit dem. Hut auf dem Kopf im Theater erWen, konnte.man rulW wieder Männlein und Weiblein HurcheinanÄermischen. ..i — Die europäische Selbstmordstatistik'zeigt ein erhebliches Anwachsen der Selbstmorde

, im stolzen Bewußtsein seiner Manneswürde. Sidi Brahims. Knabe, ein kleiner Marabu von neun Jahren, ganz in Weiß uird Schwarz geklei det. Wir sprachen beim Eintritt den koreanischen Gruß, auf welchen man uns unisono antwortete. Dann trat ein großes Schweigen ein. Die ara bische Gastfreundschaft ist so groß, daß man an den Gast vor Ablauf, von drei Tagen keinerlei Fragen richten darf. Die Frauen waren ganz er> staunt dariiber, daß wir »rnS arabisch unterhalten konnten. Einen noch größeren Aufruhr

im Chor: „Amen!' Der Be such ging zu Ende. All die schönen aufgeputzten Puppen waren ganz trostlos, als sie uns aufstehen sahen; sie umarmten uns mit großer Rührung und baten nns. bald wiederzukommen. Dann nahmen wir Abschied und» kehrten zu der Galerie zurück, wo die Männer uns erwartete». Nachrichten aus Grs!. Herbstblumen. Es icheint, als ob die Narur, ehe sie uns die letzten Blumen nimmt, noch ein mal alle Farbenpracht vor linieren staunenden Blicken auftuu will; den» kein? Jahreszeit orui

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