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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 13.12.1912
Physical description: 20
mein ganzes Hab und Gut, das in Geld und Einrichtungs gegenständen besteht, meiner Frau zu vermachen. Ist ein solches Testament ungültig, wenn ich meine beiden Töchter ganz enterbe? Antwort: Laut § 768 des bürgerlichen Gesetz buches kann ein Kind enterbt werden: 1. Wenn es den Erblasser im Notstände hilflos verlassen hat; 2. wenn es eines Verbrechens wegen zur lebenslangen oder zwanzigjährigen Kerkerstrase verurteilt worden ist; 3. wenn es eine gegen die öffentliche Sittlichkeit anstößige Lebensart

? Antwort: Soldaten, welche Feldzüge mitge- macht haben, über 70 Jahre alt und vermögenslos sind, erhalten eine kleine jährliche Unterstützung. Auch solche unter 70 Jahren können etwas bekommen, wenn sie durch ein ärztliches Zeugnis Nachweisen, daß sie voll kommen erwerbsunfähig sind und ganz arm. Diejeni gen, welche verwundet worden sind oder Nachweisen können, daß sie sich vor dem Feinde eine Krankheit zu gezogen haben, erhalten den Vorzug. Das betreffende Gesuch ist dem k. k. Kriegsministerium

einzusenden und demselben die Belege über jene Umstände beizuschlie ßen, die im Gesuche geltend gemacht werden. Der Po sten im gemeinsamen Budget, der für solche alte Sol daten eingestellt wurde, ist leider nicht allzu groß, wes- hal bvorläufig nur kleine Unterstützungen gewährt werden können. Aber es ist immerhin eine Anerken nung dafür, daß sie ihre Jugend, Gesundheit und Le ben fürs Vaterland aufs Spiel gesetzt haben; bisher bekamen sie gar nichts. Das Gesuch kann ganz einfach sein und nach folgendem

? Antwort: Die Raiffeisenkassen verlangen ge wöhnlich für Darlehen gegen Schuldscheine und auf Hypotheken 4 bis 4*/« Prozent. Für Darlehen auf laufende Rechnung hingegen H /2 bis 5 Prozent. Es ist dies auch ganz begreiflich; denn wenn zum Beispiel ein Viehhändler von der Raisfeisenkasse Geld leiht, um seinen Viehhandel zu betreiben, so ist es nicht mehr als recht und billig, daß die Kasse von einem solchen einen etwas höheren Prozentsatz verlangt. Es handelt sich bei dem in Frage stehenden Fall darum

alle Gebäude, welche entweder ganz oder teilweise ver- mietet sind. Der Umstand, daß die Vermietung nur kurze Zeit gedauert hat, ist für die Frage der Haus- zinssteuerpflicht ganz belanglos. Falls die Vermietung einer Wohnung eintritt, ist der Hausbesitzer verpflich tet, längstens binnen 14 Tagen die Anzeige hievon an die Steuerbehörde zu erstatten, widrigenfalls gegen den betreffenden Hausbesitzer das Strafverfahren wegen Hauszinssteuerverheimlichung eingeleitet werden könnte. Wird dir die Hauszinssteuer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 19.09.1919
Physical description: 12
. Es ist eine allzu bekannte Tatsache, daß Land wirte in normalen Zeiten oft geraume Zeit über kein flüssiges Geld verfügen und daher genötigt sind, ihre erzeugten Produkte gerade zu einer un günstigen Zeit zu verkaufen. Daß bei solchen Ver kaufen nie der wahre Wert erzielt werden kann, ist selbstverständlich. In vielen Fällen führte der Weg auch zum berufsmäßigen Geldverleiher oder einem andern sogenannten „Freund" des Bauernstandes, beispielsweise zum Geldwucherer, Grundzerstück- ler usw. Es ist ganz

selbstverständlich, daß der Bauer, welcher schon mit finanziellen Schwierigkei ten kämpft, so seine Unabhängigkeit ganz verliert und dieser Klasse von Menschen mit der Zeit voll kommen ausgeliefert wird. Statt Zinsen im ba ren Gelde wird die Abgabe von landwirtschaftlichen Produkten vereinbart und bestimmt den Preis der gelieferten Ware der Geldverleiher selbst. Durch diesen Vogang ist der Landwirt nicht mehr in der Lage, über seine Produkte frei zu verfügen, er kommt von Jahr zu Jahr tiefer in Schulden

und zum Wohle des wirtschaftlick Schwachen anderseits, welch letzterer die sonst brachliegenden Kapitalien in seinem Wirt- schaftsbetriebe verwendet, anzülegcn. In der Raiffeisenkasse schließen sich Arme und Reiche zu gemeinsamer Arbeit zusammen. Raiff eisens Grundsatz: „Einer sür alle, alle für einen" hat sich bis Heute großartig bewährt und hat die genossenschaftliche Organisation die leider schon oft ganz vergessene christliche Nächstenliebe wieder zur Geltung gebracht. Die Kassen bekämpfen weiters

aufgebracht. Ganz falsch wäre es, Genossenschaften mit geringem eige nen Kapitale zu gründen, weil die Zinsen des fremden Kapitales das Geschästserträgnis stark beeinträchtigen, wenn nicht ganz aufzehren würden. Auch bei diesen Genossenschaften schließen sich alle Interessenten zusammen und beteiligt sich jeder am Unternehmen nach seiner Vermögenslage. Alle Mitglieder haben in der Genossenschaft die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten. Bei Gründung einer neuen Genossen schaft muß,die Rentabilität

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 5 of 8
Date: 18.03.1916
Physical description: 8
mit sich brachte, ist auch der Mangel an FutteL'Nntteln und besonders an Kraftfutterntitteln. Durch den Anbau der Runkelrübe kann man ganz entschieden jedes Kraftsttttermittel leicht er- j setzen, zudem liefert die Futterrunkelrübe zehn fachen Ertrag an FutLernährstoffen. Mit einem Jauch Runkelrüben kann man ganz leicht zwölf Kühe bis Mitte Mai täglich acht bis zehn Kilo füttern, was als Beifutter neben Heu und Grummet vollkommen genügt. Die Milch-" leistung wird sogar noch erhöht. Da mag man all- möglichen

durch Kraftfuttermittel ins Ausland wandert, im Lande zu erhalten und zweitens äußerst wichtig wegett der gegenwärtigen Kriegszeit, lvo man ums teure Geld nichts mehr Rechtes be'küntmt und der Bauer ganz auf sich selber angewiesen ist. Also, Bauern oder vielmehr Bäurinnen, die Zeit nicht versäumen vom 20. bis 30. März, im Garten säen; ausgezeichneten, vom Pflanzenbau-Inspektor besorgten Samen bekommt ihr in der Raiffeisenkasse Sohwaz oder bei den Ausschußmännern der Landwirtschaftlichen Be- zirksgenossenschaft

, daß der Hederich auch die schwer aufnehm baren Stickstossverbindungen des Ackerbodens aus- nützsn kann. d. h. er saugt den Boden in Bezug auf den Stickstoff, den teuersten Pslanzennährstofs, ganz besonders stark ans. Da es uns Heuer nun an Stick- stoffd'üngemitteln, Ehilisalpeter, fchmeselsaures Ammo niak, Kalkstickftosf entweder gang oder säst vollkom- men mangelt, ist die Bekämpfung des Hederichs, um den im Boden vorhandenen Stickstoff den landwirt schaftlichen Nutzpflanzen zu erhalten, besonders wich tig

, abgesehen davon, daß der Hederich auch das Ge treide stark unterdrückt und dadurch die Ursache ge ringer KLrnereriräge ist. Zur Bekämpfung dieses Unkrautes ist der feingemahlene Kainit, der als Son dermarke in ben Handel gebracht wird, ganz beson ders zu empfehlen. Um eine Verhärtung des Kaimts zu verhürdern, werden ihm seit neuester Zeit 3prozsn° tige Kieselgicr beigemischt. Zur Erzielung eines guten Erfolges ist es notwendig. auf 1 Joch 350—600 Kilo gramm feingemahlenes Kaimt auszustreuen, und zivar

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 09.08.1913
Physical description: 10
, wenn man einen Balkon mit Aufgangsstiege vorbaut, ganz reizende Sommer wohnungen einrichten. Unsere reichsdeutschen Sommergäste sind mit ganz einfach möblierten Stuben und Kammern durchaus zufrieden, wenn nur die Matratzenbetten gut und alles luftig und blitzsauber ist. Mit 100 Kronen ist aber ein Bett samt Wäsche und Decken zu beschaffen. Wenn man es selbst nur einen Monat vermieten kann, verzinst es sich mit doch schon 30 bis 40 Perzent. Wir haben heuer, als die anhaltenden Regen unsere Heuernte zu vernichten

.) Im Zugspitzgebiet ist ein Münchener Tourist in eine Eisrinne gestürzt und ist schwer verletzt. Reutte. (Sängerb esu ch.) Am 2. August abends trafen 55 Mitglieder der Liedertafel Ulm, welche Hohenschwangau und Linderhof besuchten, hier ein und nahmen im Hotel „Tiroler Hof" das gemeinsame Mahl. Die bei diesem Anlasse ge sungenen Chöre, sowie Einzelvorträge zeigten, daß die Liedertafel Ulm über ein ganz hervorragendes Stimmenmaterial verfügt und die Schulung auf einer Höhe ist, daß der Verein als einer der besten

Bauer Sigmund Granbichler ' von einem leeren, mit einer Kuh bespannten Leiterwagen überfahren. Am 30. Juli ist er \ den Verletzungen, welche anfangs nur als leichte angesehen wurden, erlegen. Magerbach. (Verschiedenes.) Die neue Eisen brücke ist nunmehr nahezu fertiggestellt., Dieselbe wird derzeit gestrichen. Der Uebernehmer der Arbeit ist ein Wiener, der auch einige hiesige Leute bei der Arbeit verwendet. Gar kitzlich ist es anzusehen, wie diese Leute auf einem ganz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 02.04.1910
Physical description: 20
und Kaltenbach sich erstreckende Seelsorge ausgeübt hck. Bor allem verdankt das hiesige große Gotteshaus seine herrliche Aus stattung den Bemühungen des Herrn Pfarrers Jordan. Daß die beiden Gemeinden auf die ver hältnismäßig billigste Weise zu einem neuen, großen und schönen Schulhausbau kamen, haben sie in erster Linie demselben Herrn Pfarrer zu verdanken. Er verschaffte den Gemeinden so reiche Hilfsmittel bei den Wasserkatastrophen in den Neunzigerjahren, daß der Schaden sozusagen ganz behoben wurde

Scheune in Aussicht genommen, die sich im Hofe des großen Wirtshauses befindet und welche mehrere hundert Personen faßt. Sie war ganz aus Holz gebaut und hatte ein Strohdach. Auf dem Dachboden war noch vom Herbst her leeres Stroh aufbewahrt. Die leeren Bretterwände der Scheune wurden mit trockenen Reisern, Papiergirlanden, Kunst blumen und Papierlampions geschmückt, ohne daß irgend jemand die Burschen auf die Feuergefähr lichkeit dieser Dekoration aufmerksam gemacht hätte. Um den Eintritt

. Dies bedeutete jedoch nur für die wenigsten die Rettung. Denn als die Seitenwand eingestoßen wurde, brach die ganze Scheune zusammen und begrub die Menge unter sich. Das ganze Ballpublikum verfiel so dem Feuertod und nur diejenigen, die sich ganz in der Nähe der einftürzenden Seitenwand befunden hatten, konnten sich, wenn auch mit entsetzlichen Brandwunden be deckt, ins Freie retten. Die Leichen sind zumeist bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, zeigen entsetzliche Brandwunden am ganzen Körper

um gekommenen Angehörigen erkundigen. Es gibt Gemeinden, aus denen sich 20 bis 30 Personen nach Oekörito begeben hatten, von denen kaum zwei bis drei lebend nach Hause zurückgekehrt sind. Es gibt Häuser, welche vollständig leer stehen, da sämtliche F a m i l i e n - M i t g l i e d e r beim Brande um kamen. In vielen Häusern wieder sind nur kleine Kinder und ganz alte Frauen am Leben geblieben. Unter den Toten und Verwun deten befanden sich viele Soldaten, die auf Oster urlaub zu Hause waren. In einem Hause

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 17.07.1914
Physical description: 20
antwortungsvollen Amtes Gesetze und Verordnun gen aufstellen und gegen Ungehorsame mit Strafen Vorgehen müssen. Unter diese weisen Gesetze und Verordnungen gehören aber ganz besonders, ja in allererster Linie, die für jeden Einzelnen, für Fa milien und Gemeinden in Stadt und Land so not wendigen Polizeigesetze, namentlich die Wirtshaus polizeigesetze zur Bekämpfung der Trunksucht und Unzucht und Verschwendung und aller deren unheil vollen und unglückseligen Folgen für Zeit und Ewig keit. Wer sich demnach

Gottes verordnete Ge setze, von deren Befolgung oder Nichtbefolgung Heil und Segen oder Unheil und Fluch Gottes für die Einzelnen, wie für die ganze Gemeinde abhängt, folglich auch zum Worte Gottes gehören, ganz selbstverständlich. Es muß also jedem Seelsorger in allererster Linie daran gelegen sein, daß diese Gesetze überall und zu jeder Zeit und von jedermann respektiert werden: er muß der erste Gesetzeskenner aller Poli zei- und Sittengesetze in der Gemeinde sein, von einem noch so gutwilligen

und königli chen Hirtenamtes nicht nur berechtigt, sondern viel mehr strenge verpflichtet, ohne erst auf einen behörd lichen Auftrag zu warten, alle Unordnungen in Schule und Gemeinde, ganz besonders aber alle Wirtshausunordnungen, sei es in der eigenen Ge meinde oder Nachbarschaft, wohin das Volk zur Trunksucht, Unterhaltungssucht und deren schlech ten Folgen verlockt und verführt wird, der k. k. Be hörde selbst anzuzeigen und auf die Befolgung die ser so notwendigen Gesetze mit allem Ernste zu dringen

einen industriellen Wucher gibt, zu mal, wenn Deutschland, das industriell so hoch- entwickelt ist, zum Vergleiche herangezogen wird. In Deutschland beträgt der Zoll beim Stabeisen für 100 Kilogramm 2.94 X, in Oesterreich 6 X. Für Lokomotiven in Oesterreich 29 X, in Deutschland 12.93 X. Baumwollgewebe in ganz Oesterreich 76 X, in Deutschland 58.80 X. Das selbe Verhältnis besteht in den meisten anderen Jndustrieprodukten. Der Schutzzoll für landwirtschaftliche Pro dukte beträgt hingegen in Deutschland eher mehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 22.05.1914
Physical description: 20
hercmsschaut und dabei viel Geld unnütz ver geudet wird, das man im Haushalte und zum rechtzeitigen Schuldenzahlen notwendiger braucht mw daß man ohne Wirtshaus auch ganz gut le ben kann und glücklicher und zufriedener sein kann an Leib und Seele, das alles sehen sie wohl ein; aber ihre Kinder werden halt auch von an deren verlockt und lassen sich verlocken und ihre .Eltern jammern und klagen über das lange Aus bleiben, über die unsichere Heimbegleitung, über den Geldverbrauch usw

und sich um die Trunksucht, um das unmäßige und ausgelassene Wirtshausleben und ganz besonders um die verlockenden Tanzunterhaltungen unv Bälle wehrt, er weiß, warum! Namentlich alle Tänzereien und Bälle sind ihm die ausgiebigsten Sündenmühlen in sündhaften Gedanken, Begier den, Worten und Werken, in Geldverschwendung zu Fraß und Völlerei; sie sind oer Tummelplatz für einen armen Sünden-Sklaven, der Schlacht tennen der Unschuld, die Schule für Unmäßig keit, das Grab für Glaube und Sitte! Wie viele Menschen

Vergnügungen, wozu ganz besonders die Tanz belustigungen gehören, weshalb seine heilige Kirche in betreff der Tänze und Sittengesetze lehrt und predigt: „D i e T ä n z e, w i e s i e allenthalben sind, sind voll von GefahrenundAergernissenundun- zählige Seelen werden dadurch in die Netze des Teufels verstrickt." Die heiligen Väter erheben sich einstimmig gegen diese Tanzbelustigungen, weil sowohl ledige als auch verheiratete Personen dadurch in verschie dene große Sündengefahren kommen. Das gilt

von allen diesen unbefugten Tanzunterhaltungen fern zu halten, seien sie bei Tag oder um so mehr bei der Nacht; sie sind dafür vor Gott verantwortlich und eben deshalb sind auch die Kinder und Hausuntergebenen gleichfalls im Gewissen strenge verpflichtet, in dieser wichtigen Sache des vierten Gebotes, Gehor sam zu leisten und sich von diesen verlockendsten aber gefährlichsten Unterhaltungen fernzuhalten; denn die Tanzunterhaltungen, ganz besonders die unbefugten, find im Grunde genommen auch die schlechtesten

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 16
Date: 12.05.1918
Physical description: 16
- und Versorgungs- Verhältnisse sind nicht die besten, wie wohl fast in allen Städten, dafür tvird aber auch gestohlen, Le bensrnittel ithb anderes, was gerade geht. In letzter Zelt waren in verschiedenen Gasthäusern Bozens Ein brüche und Diebstähle verübt worden, wobei es die Diebe ganz besonders auf Rucksäcke vorn Offizieren ab gesehen hatten. Endlich gelang es, zwei Deserteure als an den Einbruchsdiebstählen beteiligt, zu verhaf ten und bei ihnen einen Teil der gestohlenen Beute vorzufinden

haben sie das Betteln angefangen; wenn ich Nußkerne vor das Fenster gelegt habe, so sirtd die Meisen und Finken gekom- men und sind nicht davongeflogen, wenn sie mich auch hinter den Scheiben gesehen häÜÄ. Ja, mit einem gar netten wisperen Blaumeir« lein habe ich es so weit gebracht, daß es mir auf die Hand gesessen und ich es Zuweilen ganz sachte ins Zimmer hineingenommen habe. Wenn's mir recht ist, so hat es mir zu weilen am Fenster geklopft. Und wo ich dann im Frühjahr im Garten auf und ab spazieren gegangen

bin, so ist ein Vögelein aus einem niedern Baum neben dem Weg gesessen, und hat ganz lieblich zuweilen Laut gegeben. . als wollte es mich grüßen — ich meinte das Vlau- meislein daran zu erkennen. Und als das liebe Ding auf einmal nicht mehr kam — wahrscheinlich ist ihm ein Unglück passiert —, war es mir gar leid. Was hat den kleinen ungezogenen Vogel zu mir geführt und gemacht,' daß er fein wil des Blaumeifentemperament abgelegt hat und ganz zahm geworden ist, fast wie ein Herrenhündlein? Antwort: Der viele Schnee

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 5 of 8
Date: 15.06.1918
Physical description: 8
Aus Stadt und Land« Achental. Schlechte Versorgung. Vor nicht langer Zeit wurden m Ihrem geschätzten Blatte die Ver- pflegsverhältnisse in Acheutal geschildert bezw. in die Oefsentlichkeit gebracht. Seit dieser Zeit hoben die Lebensmittelzufuhren bereits ganz ausgehört und die Bevölkerung wird einfach dem Hungerschicksal preisgegeben. Innerhalb dreier Wochen haben diese aus Spott oder Gnade per Person 75 Deka (750 Gramm) Maismehl be kommen, ohne einen sonstigen Artikel. Von Kar toffeln

oder anderen Lebensmitteln haben die Bewohner schon seit mehreren Monaten nichts mehr bekommen, aber, damit nicht ganz gelogen ist, muß eingestanden werden, daß die Gemeinde m einigen Wochen per Person 4 Kilogramm solcher abgegeben hat. Wo kommen denn die Kartoffeln, die von Bayern an Tirol abgegeben worden sein sollen, hin? — Bei diesen schand- haften Ernährungsverhältnissen ist die hiesige Bevölkerung zur Selbsthilfe gezwungen und wan dern Frauen und Kinder mit ihren Rucksäckchen und Handkarren mehrere Stunden weit

, die von der Militärverwaltung nicht frei- gegeben werden. Dem Wirtschaftsverbande, als dem Vertreter der Perlmooser Werke, müssen fiir jede Ze mentbestellung eigene Ansuchensformulare, bestätigt von den zuständigen Behörden, vorgelegt werden. Trotz dieser umständlichen Formalitäten werden die einzel nen Ansuchen ganz willkürlich behandelt, oft dring liche Fälle liegen gelassen oder ohne Begründung ab- gewiesen. Die Kunden der Perlmooser Werke werden ur Vorausbezahlung der Rechnungsbeträge verhalten, ie Millionen von Kronen

durch die Militärbehörde wurde nachdrücklichst erbeten, ebenso der weitestgehende Wildabschuß behufs Erleichterung der Fleischversorgung und Schonung der Viehbestände, welche dermalen nur mehr in Milchkühen und ganz jungem, zu Schlachtvieh nicht brauchbarem Jungvieh beständen. — Der Statthal ter dankte überall für den herzlichen Empfang, nahm in freundlichster und teilnahmsvollster Weife die zahl reichen Wünsche der Bevölkerung entgegen, gab vielfache und beruhigende Aufklärungen, sprach die Zuversichtliche Erwartung

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 07.01.1917
Physical description: 16
bab ich einen Loden angepricien, in dem sie mit dem Riesen Goliath raufen können, ohne daß ein Haarl ausgeht, und für die Bäuerinnen bab ich Leinwand gehabt, worin die Königin von England ihre Prinzen einwickelt. — Da ist nun ein Lärm geworden. Die einen haben geschimpft, die andern haben gelacht, und ganz Schneider ge gangen bin ich in keinem Haus. — Oft Hab ich türaus, türein gesungen: Aus dem Gerichtssaale. Salzburg. Vor dem Bezirksgerichte hatte sich der mosaische Händler und Kaufmann Ludwig

-eranstrengung im Geschäfte ganz überarbeitet und sehr nervös geworden war. so daß ihm keine Zelt ge blieben sei. täe Bücher noch zu ordnen. Interessant ist, daß im Besitze des Beinkoles nur ein sogenanntes ..Schmierbuch" vorgefunden wurde, in dem sonder barerweise nur jene Ewkaufe an Kartoffeln auf schienen, bei denen Beinkoles zu verhältnismäßig hohen Preisen eingekauft hatte. Nach Schluß des Be- weisverfohrens beantragte der staatsanwalrschaftliche Funktionär Dr. Leo Lang die Bestrafung des Ange klagten

." Mich wundert's heute noch, daß ich so glatt durchgekommen bin. Schuldeil Hab ich keine ge macht, aber es ist mir auch kein Knopf übrig ge blieben. Darob ließ ich mir jedoch keine grauen Haare wachsen; ich war jung und gesund, finken- ftisch und zeisellüsiig, an die Zukunst Hab ich gar nicht gedacht. Das Brirental und das Söll-Landl ist mir vorgekommen wie eine Weltkugel, die sich pudelmunter um mich'herumdreht, und alle Tage hatte ich Kirchweih. — Wahrscheinlich wäre ich nach und nach ganz verlumpt

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 07.09.1917
Physical description: 8
Zeugnis von der immer noch stei genden Wertschätzung der Klosterschule in den Elternkreisen. StKüische Mädchenschule. In die 1. Klasse meldeten sich 10 Mädchen!!! Die Gesamtzahl der Schülerinnen ist noch nicht bekannt, dürste aber die niederste Zcchl während der 0 Fahre ihres Bestandes nur mit Mühe er reichen. Solche Tatsachen sprechen Bände! Lasset die Waldbeeren reisen! Es gibt Heuer eine solche Menge von Grauten, daß ein unzei- tiges Einsammeln ganz unangebracht ist. Lei der werden halbreife

und ganz unreife Beeren geklaubt. Oft ist es reiner Neid oder übertrie bene Aengstlichkeit. Das Sammeln unserer städtischen Bevölkerung reicht von Nikolsdors bis Sillian. Am Bahnhof sieht man tagtäglich Frauen und Kinder mit gefüllten Körben, Kan- 'dein und Taschen bei den Abeudzügen ausstei gen. Zu den Höhen sind jetzt noch reife Schwarz beeren reichlich vorhanden. Die Bauern lassen den Sammlern freies Feld, müssen aber »erlan gen, daß ihnen an den Weiden keine Schäden zugesügt werden, was leider

dve Gesellig keit des hochw. Herrn und hob besonders sein verdienstvolles Arbeiten als Zahlmeister der Raiffeisenkasse hervor und dankte ihm ganz besonders auch für die vielen Mühen, die er sich kosten ließ, um der Bevölkerung besonders während der Kriegszeit in den verschiedensten Angelegenheiten hilfreich beizuspringen. Ein Männerquartett brachte mehrere nette Lieder zum Vortrag. Unsere aufrichtigsten Segens wünsche begleiten den scheidenden Kooperator auf seinen neuen Posten. Schul-EinschreibmH

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 7 of 16
Date: 10.07.1915
Physical description: 16
näher, um eine der Blumen zu pflücken — da tut sich inmitten der roten Blüten Ün Schieber auf: Und ein Geschütz wird sicht bar, das zu den Gletschern, die das Tal säumen, Wn Ortler und Madatschferner, hinüberdroht. 7 .. Ganz friedlich sieht das Bild aus; weidende Herden an den Hängen sind alles, was man er späht, ab und zu vielleicht eine Patrouille, die sür Minuten hoch oben am Grat auftaucht. Die Truppen, die hier auf den italienischen Angriff narten, bekommt man erst in den Stellungen ,elbst

. Denn um eine der rückwärts gelegenen Verteidigungslinien handelt es sich hier und bisher machte der Feind noch nicht einmal Miene, die vorderste anzugehen. Träge liegt er in seinen Positionen im Gebiete des Monte Braulio und noch nicht ein einziges- mal schickte er sich an, vorzubrechen. So kommt es denn, daß auch das Stilfser Joch — von der Franzenshöhe gesehen — einen ganz stillen Eindruck macht. Rechts oben tritt das schweizerische Hotel Dreisprachenhöhe aus dem Nebel, der um die Höhen wogt. Doch wenn die Italiener

und Sausen, daß es unheimlich war. Die Gegend in der Nähe der Hinterhornalpe war ganz weiß. Einzelne Hagelkörner fielen auch hier im Walde nieder und hatten die Größe von Nüssen. Auch die Gebirgsbäche müssen arg gehaust haben, denn man hörte das Donnern der 'Gebirgsbäche bis hieher. HinterLhierfee. Den Heldentod fürs Vaterland fand am 27. Mai in Ala der ehreugeachtete Andreas I u f f i n g e r, Gutsbesitzer Zu Vordergrub in Hinterthiersee. Juffinaer, ein sehr braver, tief- religiöser Manu

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 16
Date: 14.07.1918
Physical description: 16
w — der nächste Brunnen ist mehrere hun- reifp« 6 rv en ^ ernt — hinderten ein rasches Ein- i? e beweglichen Sachen und Tiere konnten Werden. Nur was unter deni Dache sich es m 1 ’ ein Raub der Flammen. Die Ursache Es uicht ganz aufgeklärt. Jeden- »s diftelbe nicht auf Seite der Besitzerin, die i n ^lte, wo das Feuer auskam, nichts zu L «L”!' .^M^der liegt ein Kurzschluß vor, oder 2^-chNche Unvorsichtigkeit! ii 8 »»?! 1 “ 6, 6 '.>K |Es vergeht fast ilv o ch e), wo mcht die Trauerbotschaft eines * Gefallenen

und' abenteuerlich fast ein Wunder, daß er den scharfen Augen der roten Gardisten entwischen konnte. Der Fall von Przemysl brachte ihn in russische Gefangen schaft und nach Taschkent tm fernen Asien. Von 18.000 österr. und deutschen Gefangenen sielen im großen Gefangenenlager Turkestan rund 9000 bettt* Flecktyphus zum Opfer, dank der ganz elenden sani tären Zustände dortselbft. Folie wäre beinahe dem Hungertyphus (Skorbut) erlegen und nur die Ab gabe an ein Spital mit besserer Pflege rettete sein Leben. — Letzte

hat so ziemlich alles aui den Kopf gestellt. Früher zogen die Kinder der ärmeren Leute 'scharenweise in das Schwabenland, um ihr Brot zu verdienen und jetzt schicken die Städter ihre Kinder zu uns aufs Land'heraus, um sie zu nähren? So kamen am 2. Juli 16 Kinder aus Meran und fanden in Graun und Langtauferrs bei guten Leuten Unterkunft. — Auch das Wetter ist leider ganz ver kehrt; im Februar hatten wir' Sommer und jetzt in: Juli ständig Winter und öfters Reif, der namenrlich in höhern Orten die Kartoffel

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 29.03.1912
Physical description: 16
bescheiden: „die Phantasie beim Kinde unterdrücken hieße sein Leben der schönsten Blüte berauben. Es ist nicht die Aufgabe der Erzieher, die Phantasie ganz zu unterdrücken, wohl aber sie zu leiten und zu zügeln. Bei richtiger Auswahl und entsprechender Darstellungsweise werden Märchen nur dazu dienen, den kindlichen Geist angenehm zu zu übermitteln, das öffentlich ausgewiesen wird. Noch mehrere Armenangrlegenheiten kamen zur Besprechung. — Dann wänderte das Beutelchen zur üblichen Kollekte herum

eines Violinvirtuosen einen viel stärkeren Besuch verdient. Die vom Virtuosen Jüllig aus Wien zum Vortrage gebrachten Piecen waren dem Lienzer Publikum zwar nicht mehr ganz neu, fanden aber nichtsdestoweniger eine dankbare, begeisterte Ausnahme. Der feinfühlige Vortrag und die künstlerische Technik des Geigers vereinen sich zu schönster Harmonie, daß es ein Genuß war, den Tönen des Instrumentes zu lauschen. Ein begeisterter Beifall lohnte den Künstler für seine Darbietungen, die er um so manche Zugabe be reichert

nicht fehlt. Im heurigen Jahre hatte er sich noch Herbeigelaffen, für den Piusverein die Stelle eines Vertrauensmannes für Leisach zu über nehmen; leider kam aber deren Antritt der Tod zuvor. Auch dem arbeitsamsten Menschen bleibt noch manche freie Stunde. Neben der Lektüre von Zeitungen und Büchern versuchte sich Mayr auch in der Schnitzerei und fertigte einige ganz leidliche Christus- und andere Figuren an, was beim Mangel aller Werkzeuge und jeglicher Schulung immerhin ein besonderes Talent voraussetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.05.1914
Physical description: 8
in der Gemeinde kanzlei, wo der fromme Tusel und der Jntelligenz- mann Perterer drinnen sitzen; diese besitzen dann die Freundlichkeit, in ihrem vielleicht Htzperpatriotis- mus, aber sehr wahrscheinlich blinden Hasse, der mit den Grundsätzen des Christentums sehr wenig im Einklänge steht, einen der größten Steuerzahler der Gemeinde, der ihnen sonst wohl nichts in den Weg legte, als sich seiner Haut zu wehren, zu denunzie ren. Des Pudels Kern wäre eben, den „Aufwiegler" auf Jahre oder ganz beiseite zu bringen

die Nachricht, daß Professor Ploner im Sanatorium Hohen-Eppan an einem Herzleiden im Alter von erst 49 Jahren am 11. d. gestorben ist. Professor Ploner ist den Lienzern nur zu bekannt durch seine Ausgrabungen sin der Debant, wo die Stadt Agunt liegt, deren Entdeckung wohl hauptsächlich ein Verdienst des leider nun so früh dahingegangenen Mannes ge nannt werden kann. Professor Ploner hat an einzel nen Stellen, soweit es die bescheidenen Mittel er laubten, Ausgrabungen vorgenommen, die ganz schöne Resultate

Menschen, >den sie im Schlafzimmer der Gattin des ersteren fanden, fessel ten, fast ganz entkleideten und ihn in derartigem Zustande zu dem vom „Wolferhofe" mehr als eine Viertelstunde entfernten Pfandlerhofe, dem Wohn- hause seines Vaters, führten, „wobei der Angehal tene durch Schläge mit den Händen und durch Stöße mit den Füßen Schaden am Körper, ferner dadurch, daß er barfuß in fast diesem Zustande in kalter Nacht auf gefrorenem Boden herumgeführt wurde, nebst der entzogenen Freiheit

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Tiroler Land-Zeitung
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Date: 06.07.1912
Physical description: 20
angeschafft. Tag und Nacht ist ein Auto fahrbereit und durcheilt die Straßen in dem dritten Teil der Zeit, die ein Einspäuner be nötigt. Will man auch hier, wo der Nutzen einer raschen Verkehrsmöglichkeit doch ganz klar zu Tage liegt, hemmend und hindernd das Fahrverbot auf recht erhalten? Wir meinen, und das dürfte auch die Ansicht der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Reutte sein, unter Aufrechterhaltung des Durchfahrt-Verbotes für Automo bile, könnte die straffreie Zufahrt solcher Kraft wagen gestattet

werden, die entweder hier Wohnen den gehören oder für Ehrwald bestimmte Gäste bringen. Es ergibt sich aber auch gleichzeitig noch eine andere Forderung. Vom Bahnhof Ehrwald führt der kürzeste Weg zum Fern durch Ehrwald nach Biberwier. Diese Linie wird, ist erst einmal die Bahn in Betrieb, einen sehr großen Durch gangsverkehr aufweisen. Die alte bisherige Ge meindestraße ist da ganz ungenügend. Es wird also hier ein Ersatz geschaffen werden müssen, d. h. eine Staatsstraße, die unterhalb oder oberhalb des jetzigen

ist ganz durchnäßt. Der Arzt hat noch kein Urteil gefällt. Man weiß nicht, ob er von einem Steine getroffen oder direkt in den Bach gefallen ist. Franz war ein Sohn des I. Alois Senn, der selbst gegen 40 Jahre den Hirtenstab geführt hat und in der Umgebung, be sonders in Zams, wohl bekannt ist. Der Bub war 15 Jahre alt, hat den letzten Winter die ge werbliche Fortbildungsschule besucht. Er war einer der steißigsten und talentvollsten Schüler. Das ganze Dorf bedauert den armen Verunglückten, seine tief

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