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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.02.1907
Physical description: 8
ist. Ein stark korruptes Beamten tum, ein ganz verknöchertes Popentum, ein durch die bisherige Autokratie mit Sklavensinn ge impftes Landvolk sowie überaus zahlreiche Juden und ein sehr genußsüchtiger Ade! bilden zusammen die vielgestaltige Reichskrise. Rußland wird ja viele Jahre brauchen, um all dieser Schwierig keiten Herr zu werden. Denn die Natur dieser Schwierigkeiten ist eine solche, daß die Abhilfe nicht heute oder morgen und auch nicht durch einen russischen Bismarck, sondern nur ganz langsam

leichter Absatz geschaffen werden könnte. Rabensteiner aus Pfeffersberg besprach sodann die Lage des Bauernstandes eikst und jetzt, er örterte die direkte und indirekte Last und bemerke, daß nur mit Eintracht und Zusammenschluß die bäuerliche Lage verbessert werden kann; er machte auf die wirtschaftlichen und religiösen Gefahren aufmerksam, welche unserem Land Tirol, ja für ganz Oesterreich erwachsen, deutete darauf hin, wie unsere Voreltern gekämpft haben und daß auch wir das gleiche tun sollen

erhielt. Die berühmten Matreier Rodler Kolb gingen diesmal ganz leer aus. Schuld dar n dürfte wohl, sein, daß man eine kleine Strecke laufen mußte. Völ5 bei Innsbruck. (Piusvereinsver sammlung.) Am Sonntag, den !?. Februar wurde in Völs eine Ortsgruppe des Piusvereines gegründet. Unser hochm. Herr Pfarrer Martin Mattersberger hatte bereits früher in einer Predigt die Notwendigkeit des Piusvereins uns ans Herz gelegt. So versammelten sich am Sonntag nach mittags viele Männer und Frauen im Gemeinde

von Kr. 50. In den Ausschuß wurden gewählt: Franz Gapp, Kooperator Wilhelm Kiener, Johann Unterried müller, Gottfried Ttolz. Ppettau» 17 Februar. Unser Patrozinium am 14. Februar ist Heuer ganz besonders festlich verlaufen. Es wurde ja zugleich unser ausge zeichneter alter Lehrer, der „Schmalzhauser', mit der Verdienstmedaille für 40jährige Dienstzeit dekoriert. Volle 40 Jahre hat er in anerkennens wertester Weise den Lehrerdienst versehen. Zum Zeichen dankbarer Anerkennung seiner vielen Ver dienste ernannte

die rascheste Be setzung der Gemeindearztensstelle veranlaßt werde.' Bezüglich der Wahlen war Einstimmigkeit für die Kandidatur des Herrn Dr. Schoepfer. — Abends hatten wir herrliche Bergfeuer. keutte, 18. Februar. (Bergfeuer und Plauderstube.) Dem ergangenen Aufrufe seitens der Tiroler Bauernbundsleitung, als Zeichen der Dankbarkeit zu Ehren Sr. Majestät für das Zustandekommen der neuen Wahlreform am 17. Februar Bergfeuer zu veranstalten, wurde mit wenigen Ausnahmen in ganz Außfern Folge gegeben. Besonders

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 28
Date: 01.12.1911
Physical description: 28
und herzergreifend ist doch so ein Begräbnis bei uns Katholiken auf dem Lande! — Am 22. November hatten wir auch ein Begräbnis. Das Schulmädchen Barbara Schindlholzner war ganz unvermutet schnell gestorben. Doch war sie aufs Ster ben Wohl gefaßt. Es hatte nämlich kein Mensch eine Ahnnug von ihrem. Zustand, als sie sich plötzlich im Bette erhob, nach dem Sterbekreuzlein langte und sprach: Jetzt ist es zum Sterben; aber es geht ganz recht! Darauf schlummerte sie ohne Todeskampf ins bessere Jenseits hinüber

. Ein großer Zug Leidtragen der und die ganze Schuljugend mit dem Lehrpersonal gaben ihrer Leiche die letzte Begleitung. Der Schmerz der Eltern ist groß, da das Mädchen recht brav und fleißig war und sich schon in sehr geschickter Weise zu allen möglichen Arbeiten verwenden ließ^ — Im hiesigen Steinbruch hätte es leicht ein großes . Unglück gegeben. Ein Schuß ging nämlich in einem ganz un erwarteten Augenblicke los und warf einen Arbeiter mitsamt der Leiter, auf der er stand, in weitem Bogen

. Es war dies die dritte Aus- stellung und man hörte hierüber nur allgemeines Lob. — Am 1. Dezember übernimmt die zwei ganz jährigen Postbotenfahrten Oetztal—Sölden der Gast- Hofbesitzer Karl Marberger. Herr Lutteri, „Oetztaler- hof', hat dieselben gekündigt. . . - Jmst, Oberinntal. (Alles umsonst.) In der letzten'Zeit horte man von einer Umlegung der Bahn Noppen—Jmst sprechen. In manchen Kreisen knüpfte man daran bereits die Hoffnung, daß infolgedessen der Bahnhof in die nächste Nähe der Stadt kommen dürste

aus. Glücklicherweise nicht im Gasthause selbst, sondern in dem neun Meter entfernten'Stadel, der auch ganz eingeäschert wurde. Der Feuerwehr ge- lang es durch das schnelle Eingreifen, das - Gast-, Wohn- und Stallgebäude noch zu retten. Bemerkens- wert ist, daß der k. k. Straßeneinräumer Franz Säg meister, ein Mann mit 79 Jahren, bis in die späten Morgenstunden beim Brande tätig war. Man- ver- mutet Brandlegung, da von dem zirka zehn Minuten entlegenen Bauernhose eine Leiter entwendet worden

einem Vierteljahre niemand mehr. — Vor 14 Tagen kamen drei Herren aus Innsbruck, darunter Herr Statthaltereirat R. v. Putzer, um anzuregen, daß sich die Strickerinnen or ganisieren, d. h. gemeinsam vorgehen im-Einkauf der Strickwolle und im Verkaufe der Strümpfe usw. Es ist kein Zweifel, daß nach Entstehen eines solchen Zu sammenschlusses sich das Stricken besser rentieren würde. Das. „Strumpfhandeln' vieler Weibsbilder hätte dann auch aufgehört, was von ganz besonderem Nutzen wäre in mehreren Hinsichten. Möge

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 24
Date: 19.01.1912
Physical description: 24
. .. / Stern, Enneberg. (Lebendig verbrannt.) Am 3. Jänner kam im Hause des Frz. Graurung Feuer aus, das das ganze Haus in ganz kurzer Zeit in Asche legte. Leider ging dabei auch ein Menschen leben zugrunde, indem ein altes Weiblein, das ganz allein im Hause wohnte, verbrannte. Als. das Feuer entdeckt wurde, war das Innere des Hauses bereits ausgebrannt. Die Feuerwehr konnte schon infolge Was sermangel nichts mehr machen. Wie das Feuer auskam, ist unbekannt. Dank der Windstille gelang es, das Weitergreifen

desselben hintanzuhalten. Am 10. Jän ner wurden die halbverbrannten Knochen des Weib leins gefunden und beerdigt. Der Besitzer war nur mit 600 Kronen versichert. Gut wäre es schon, wenn man sich bei uns um das Feuerwehrwesen etwas küm- ' mern würde. — Jetzt sind die Gemeindewahlen für Abtei, Stern, Kassian im Gange. — Der Gesundheits zustand ist ein guter,' es leben mehrere alte Leute, die in die 80 Jahre, auch ganz nahe an die 90 alt sind.— Wir haben einen milden Winter, wenig Schnee, fast gar nicht kalt. Percha

man bei dieser Versamm lung, denn nur wenige fanden sich dabei ein und der Saal war so leer, ja, man hätte ganz gemütlich, ohne jemanden zu belästigen, Platz gehabt zum Klapsen. — I. Bachlechner aus Ahrnbach wurde von Nachtwäch tern überfallen und erhielt tüchtige Schläge auf den Kopf. '— In derselben Nacht wurde beim Wirt Eduard Rainer die Haustür aus ganz gemeine Weise verunreinigt. Wäre es für ein solches Individuum nicht heilsam, den Nachtwächtergehalt durch einen Birkenen um 100 Prozent aufzubessern

. Auch für die weiblichen Nachteulen' würde ein solches Senstpslaster von ganz guter Wirkung sein. — Die Schwester des Portner- Bauern in Erlach brach sich dnrch einen Sturz vom Schlitten den Fuß. — Am 9. Jänner kam im Widum zu Holbruck ein Kaminbrand aus. Durch rasches Ein greifen der dortigen Bewohner konnte man des Ele mentes Herr werden. Hopfgarten i. Des., 1. Jänner. Nachdem das alte Jahre zu Ende ist, können wir einen Ueberblick über dasselbe machen. Unser Tausbuch weist 27 Geburten und 20 Sterbesälle

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 29.09.1910
Physical description: 5
mit Namen, am 20. September aus An laß des Gedenktages der Erstürmung der pia eine Rede, die sich als eine freche Verhöhnung des Papstes darstellt. Die liberalen italienischen Blätter suchen die Rede dadurch zu entschuldigen, daß sie sagen, es sei ihr nicht jene Bedeutung beizumessen, die ihr beigemessen werde. Das größte liberale Blatt Italiens, der in Mailand erscheinende »Qorrisrs äella 8era', stößt aber nicht in dieselbe Posaune, sondern geht mit Nathan ganz ordentlich ins Gericht, indem es schreibt

1870 rein antiklerikal sei. Das entspricht nicht der Wahrheit. Die materiellen Fortschritte der Zivilisation sind die Wirkung vielfältiger Faktoren, von denen viele ganz unabhängig von jeder religiösen oder antireli giösen Auffassung sind. Was will denn Nathan mit dem ,Alleswisser oder Allwissenden' sagen? Vielleicht, daß der Papst behaupte, in den Natur wissenschaften, in den sozialen oder historischen Wissenschaften unfehlbar zu sein? Will Nathan vielleicht sagen, der Papst behaupte, auf irgend

welchem Gebiete gebe es keine andere Kompetenz als die seine? Die Unfehlbarkeit, die hinsichtlich des religiösen Dogmas proklamiert wurde, ist doch etwas ganz anderes als die .Allwissenheit' und ,Omnipotenz', von der Nathan faselt,' Wirklich eine gute Abfertigung des Grand' Oriente-Nathan! Zum Schluß füllt das liberale Blatt noch fol gendes Gesamturteil über das Auftreten des Bürgermeisters: „Die Rede des Sindaco von Rom ist aus solchen Phrasen von Anfang bis Schluß zusammengefetzt. Die Form

Laßlgut einen fleißigen, strebsamen und allgemein geachteten Besitzer erhalten. SMiai», 27. September. Der hiesige k. k. Post meister Josef Hofer wurde zum Oberpostmeister ernannt und kommt als solcher nach St. Johann i. T. Der Nachfolger ist noch nicht bekannt. Herr Hofer war schon über 25 Jahre hier und hatte sich ganz eingebürgert, so daß man ihn un gern von hier scheiden sieht. — In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde in der hiesigen Anna-Kapelle der Opferstock beraubt. Da aber kurz zuvor

. Hinter der Haustüre der Gen darmerie-Kaserne angelangt, gebürdete sich derselbe wie wütend und konnte von den drei anwesenden Gendarmen nur mit großer Mühe daran ver hindert werden, daß er nicht alles Erreichbare demolierte. Dabei wurde auch ein ebenerdiges Fenster vom Verhafteten zertrümmert. Derselbe wurde schließlich, als er ganz ermattet war und sich ruhig verhielt, mittelst eines Karrens in den Gerichtsarrest eingeliefert. Vom Gerichtseingangs tor weg mußte der Verhaftete, da er sich ent schieden weigerte

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 01.08.1914
Physical description: 8
hielt, war ganz dicht gedrängt von Zuhörern. Beinahe alle Familien der hiesigen Gemeinde ließen sich als zahlende Mitglieder dieses so zeitgemäßen Vereines aufnehmen und so manche noch, die bei dieser Versammlung zu erscheinen gehindert waren, werden nachfolgen. ° Aldein, 27. Juli. (Musik fest.) Schon lange hat man Vorbereitungen getroffen, um das Gründungssest und die Fahnenweihe der hiesigen Musikkapelle möglichst schön zu begehen. Bereits am Vorabend — hier Kirchtag — ist die Musik kapelle

; besonders umlagert war die Sennhütte, in der Strauben gekocht und „Halb- geschlagener' verabreicht wurde. Den ganzen Nach mittag konnte man ein recht lebhaftes Treiben be- obachten und fehen, wie sich Einheimische und Fremde ganz gut nnd unschuldig unterhielten. 8 Uhr abends war bereits Schluß, die Fremden waren fort, die Aldeiner gingen schlafen. Im ganzen kann man nur bemerken, daß daS Fest in vollster Ordnung verlief und damit mögen sich alle jene trösten, die schwarzseherisch genug die ganze Ver

eine Festfeier zu diesem Ehrentage, da er sein Jubiläum ganz im Stillen an einem Wallfahrtsorte zu feiern gedenkt. Die dankbare Gemeinde ließ eS sich aber doch in keiner Weise nehmen, ihrem hochverehrten Seelsorger ihre Huldigung entgegenzubringen. ES erschienen daher vor dem hochwürdigen Jubilanten eine Vertretung der Schuljugend mit den Lehr Personen, der voll- zählige GemeindeauSfchuß, Vertretungen der Kirch pröpste, der Schützenkompagnie, der Standschützen, der Gemeinde-ArmenhauSverwalter usw

., ihre auf richtige Gratulation entgegenzubringen. Unter Musik und Pöllerknall gestaltete sich so ein sreilich nur ganz bescheidenes Fest, das leider noch etwas gestört Wurde durch die Kunde eines bevorstehenden Krieges. Unserem hochwürdigen und hochverehrten Herrn Pfarrer ein aufrichtiges aä inMos annos! Heimfels bei Sillian, 23. Juli. Gestern gab eS in dieser Fraktion ein hier so seltenes Fest. Der hochw. Herr Joses Vöstner, ExposituS hier, feierte in der St. PeterSkirche sein 40jährigeS Priester jubiläum

. In seiner großen Bescheidenheit wollte er sein Jubiläum nur ganz still seiern, allein das ließ seine Gemeinde nicht zu und veranstaltete eine recht schöne Feier. Ein guter Freund deS Jubilars, der hochw. Herr Dekan Kleinlercher aus Bruneck. hielt eine so belehrende, schöne Festpredigt. DaS Festmahl, von der Gemeinde veranstaltet, wurde durch Toaste und Gesänge gewürzt. Der hochw. Herr Jubilar hat seine Wohnung in einem turm ähnlichen Gebäude deS Schlosses Heimfels, welches eine weite Rundschau über die ganze

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 01.10.1919
Physical description: 16
schätzt, beweist die Tatsache, daß der Volksverein i am Sonntag einstimmig beschlossen, den Dr. Was sermann zum Ehrenmitglied zu ernennen. Für was wir dem Herrn Doktor noch ganz besonders auch Dank schulden, ist sein stets offenes Bekenntnis zum Glauben und zur christlichen Sache. Er hat dadurch nicht wenig beigetragen zur Hebung der religiösen Gesinnung in unserer Stadt. Gott lohne ihm alles und gönne ihm eine lange Zeit, w Ruhe und Glück inmitten der Seinen auszuruhen von den Mühen

und Arbeiten im Dienste des Landes, der Stadt Hall und der christlichen Sache. Hall. (KLrchliches.) Ganz unerwartet ist der Franziskanerlaienbruder Fr. Homobon Jslitzer, Vruder des Gymnasialdirektors a. D. Alois Js- litzer in Innsbruck, heimgekommen. Er war über -M Jahre in Aegypten als Mesnet im dortigen Franziskanerkloster tatig. Im ersten Kriegsjahre wurde er trotz des Alters von 63 Jahren in einem ^ager interniert. Nach 7 Monaten gelang es ihm» nach Spanien zu kommet^ wo er drei Jahre warten mußte

, der ganz im vornehmen Tone des Soziblattes gehalten ist, von. Beschimpfungen wimmelt und von Lügen strotzt. Ich habe es nicht nötig, dem feinen Herrn Antwort zu geben. Denn wer meine. Tätigkeit in Stumm kennt, weiß, daß mir nichts ferner lag als politische Hetze. Meine ganze politische Tätigkeit bestand darin, daß ich in die sozialdemokratischen Versamm lungen ging, um dort der Wahrheit Zeugnis zu geben. Ich habe mich nie gescheut, den roten Bom benrednern offen entgegenzutreten und habe meine Sache

stets mit Grnst und Ruhe verfochten Der Schreiber kann sich darüber bei seinen Genossen Rapoldi und Ertl Ausklärung holen. Wie ich zn allen den schönen Titeln aus dem roten Ehrenbuche komme, ist mir nicht ganz klar. Aber da sich der rote Artikelschreiber zu den „anständigen Elementen' zählt, beginne ich zu verstehen, warum er mich nicht zu dieser Gattung rechnet, und bin dessen froh, denn ich möchte mich wahrlich in seiner Gesellschaft nicht unter manierlichen Leuten sehen lassen. Den Stum mern

liche Frage stellen, obwohl Herr Redakteur und die Gendarmerie in Jonbach ganz im Irrtum sind, oder ob die Beschlagnahme der im vorigen Artikel genannten Eier, nur eine Eigenmächtigkeit der Gen darmerie von Brixlegg war? Brixlegg, Unterinntal. (Auch eitt eBit tp r o- zession.) Am 26. September bewegte sich durch unsere Straßen in der Richtung gegen Reith ein Zug von Menschen, wie ein so imposanter wohv kaum je gesehen werden konnte.. Es war dies eine Bittprozession, die anläßlich eines Gelöbnisses

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 21.03.1914
Physical description: 8
kraten und Deutschnationale haben in manchen Be zirken ganz erhebliche Verluste erlitten. Unter den Gewählten befinden sich Bürgermeister Weiskirchner, die Vizebürgermeister Polzer und Hierhammer, Oberkurator Stainer, Bieloh-lawek usw. Aus Stadt und Land. Brixen, 20. März. ltath.-polit. Uafino. Freitag, den 20. März, 8 Uhr abends, ltasinoabend im Gasthof Strasser. Nebst der üblichen politischen Rundschau wird der Tiroler Missionär ?. Hopfgartner einen inter essanten Vortrag über „Land und Leute

bekommen, lautete die große Frage; jedoch ein gutes Werk findet immer gute Leute. Unser bekannter Architekt Gst rein stellte einen herrlichen Plan ganz unent geltlich her. In unseren Gegenden sieht man keine Holzkirche mehr, es dürste daher gar manche inter essieren, die für Borneo projektierte Kirche aus Holz in hübschen farbigen Skizzen zu sehen, daher werden dieselben durch einige Tage im Schaufenster der Buchhandlung Tyrolia ausgestellt. Der Grundriß der Kirche bildet ein lateinisches Kreuz

anlehnt, ist ganz dem Holzbaue eigentümlich und hochinteressant. Der untere Teil bildet einen massiven Blockbau, der dann nach einem freien luftigen Glockenraume in einem achtseitigen Helme spitz verläuft. Wenn die chinesischen und malaischen Tischler und Zimmerer, die zum Kirchenbau herangezogen werden, ihr Hand werk gut verstehen, dann bekommen die Christen unseres Missionärs ein herrliches Kirchlein. Man sieht an dem Beispiele, wie man auch mit Holz und der einfachsten Knnstruktion eine schöne

ihr Schlittschuhe an den Füßen trug. Daß es kein Bauer war, sah das junge Mädchen, je näher der Fremde kam. Jetzt waren sie sich ganz nahe und blickten sich prüfend an. Der Schlittschuhläufer war ein Mann von höchstens dreißig Jahren, groß und kräftig gebaut, er trug einen dunklen, mit Schnüren und Astrachan besetzten Rock und hohe Stiefel. Im Vorbeilaufen lüftete er die Pelzmütze und Anna neigte leicht das Haupt; im nächsten Moment eilten sie aneinander vorüber. „Wer mag er sein?' dachte sie neugierig

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 44
Date: 15.12.1911
Physical description: 44
ihm nur die heilige Oelung erteilt werden. Die ärztliche Untersuchung er gab Gehirnblutung. Die letzten regnerischen Tage brachten unserer bisher noch aperen Gegend eine ganz leichte winterliche Hülle. Der Gesundheitszustand ist befriedigend. — Bei^iien Gemeinderatswahlen in Niederd o r f'gelang es den Liberalen, diesmal noch ihre Leute durchzubringen. Außervillgrateu, Pustertal, 9. Dez. (Allerlei.) In München verunglückte diese Woche und starb der Diener Johann Leiter, Wirtssohn von hier, durch einen Sturz

, — Der Feind war ein Gemeindestier. — Der Stier, sonst fromm als wie ein Lamm, — Schon länger auf die Freiheit sann. — Er ist nun auch entkommen — Und hat Reißaus genommen. — Gleich entstand ein Höllenlärm, — Der Stier tät' sich wie wild gebär den; — Es hieß, schnell zum Kampfe rüste sich, — S. Wer von euch der Kühnste ist. — Ein Biedermann, gerne groß, — Wenn auch ein schlechter Schütze bloß, — Nahm die Flinte und zwei Schuß; — Ging hin zum Stier ganz selbstbewußt. — Er glaubt, auch nur mit kleinen

der Schütze paff und stumm, — Alles lacht um ihn herum. — Einwanderer, der viel klüger denkt, — Den Stier zu seinem Stalle lenkt. — Der Stier steht ruhig in dem Stall — Und spottet der Schützen all. — Die Geschichte ist so ganz nach neuer Mode, — Viel Schuß und keine Tode. — Kein Blesierter war zu finden, — Keine Wunde zu verbinden; — Viel Pulver ward verschossen — Und kein Tropfen Blut vergossen^ — Jetzt wirst es glau ben, lieber- „Boten'-Mann, — Was einem Stier pas sieren kann. 0. Huben, Jseltal

Weg' von der Zollstange gegen ^ Kardaun soll es nun doch ernst werden. Der Hohe ' Weg soll um 5 Meter abgegraben werden. Lengmoos am Ritten. Am 3. Dezember ist auch hier eine PiuSvereins-OrtSgruppe gegründet worden. Einberufer der'Gründungsversammlung- waren die beiden Diozesanbeiräte, Hochw. Herr Dr. Heinrich Heidegger, Gymnasialprofessor in Trient und der aus. gezeichnete Herr Lehrer in Bozen, Johann Pohl. Beide arbeiten ganz im Sinne unseres hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs von Trient. Die Beteiligung des Volkes

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 15.01.1910
Physical description: 10
wurde unter den ersten tirolischen Gemeinden eine vorzügliches Trinkwasser spendende Wasserleitung unter den schwierigsten Verhältnissen begonnen und durchge führt, welche dieser Gemeinde (zum ersten Teile) sowie der Gemeinde Gries, Fraktion Kardaun und sogar teilweise der Stadt Bozen Wasser liefert. Feiner wurde im Vereine damit das Elektrizitäts werk gebaut, welches sicheren Daten zufolge sich ganz gut rentiert und den Vergleich mit anderen Anlagen nicht zu scheuen braucht. Es wurde eine neue

Pfarrer Joh. Ladurner eigens den ?. Jnnerkofler vom Re- demptoristenorden von Innsbruck kommen. Dieser berühmte Redner erklärte den Terlanern schon vor mittags in der Predigt, von welch hoher Bedeutung der Piusverein sür ganz Oesterreich heute geworden ist, da so viele schlechte Zeitungen und Bücher be stehen, die es nur darauf absehen, jeden Leser gleich- gültig und kalt gegen Religion und gute Sitten zu machen und leider schon viele, vor kurzem noch gute Leute, gänzlich verdorben

Zeitungen der Juden und Freimaurer die meisten Leute dieses sonst ganz katholischen Landes gänzlich verdorben haben. Dies kam daher, daß die einfältigen Leute meinten, daS Lesen macht doch nicht gleich einem gottlos! Heute sieht man aber dort, wie es nach kurzer Zeit im Guten schnell ab wärts gehen kann. Darum bat und beschwor auch dieser Redner die Zuhörer auf der Hut zu sein, da es auch bei uns die höchste Zeit ist, die schlechten Zeitungen ängstlich zu vermeiden, bevor es zu spät ist! — Lehrer Pohl

von Bozen betonte recht prak tische Punkte für die Mitglieder des Piusvereines, um demselben wirklich und würdig anzugehören, sich als aufrichtige, wahre Katholiken zu zeigen. ES gibt Leute, bemerkte er, die ganz guter Gesinnung sind, mit Freuden dem Piusverein beitreten, bereitwillig ihr Schärflein leisten, aber wenn sie eine Anzeige in eine Zeitung zu machen haben, auch eine schlechte oder doch verdächtige hiezu benützen! Und warum? Ja, sagen sie, durch das schlechte Blatt kommt meine Anzeige

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 20
Date: 25.11.1906
Physical description: 20
Seile 6. „Tiroler Volksboke.' Jahrg. XIV. an der Tränke ab. Kühe greift der Bär von vorne nie an, sondern er springt ihnen auf den Nucken und beißt sie in den Nacken, bis sie verblutend zusammenstürzen. Den Ziegen kommt der Bär nicht nach; er treibt sie aber gern über Felsen hinunter oder holt sie aus dem Stalle. — Im Vinstgau hat ein Bär vor einigen Jahren aus eiuer Ziegeuherde, die in einem Holzschuppen cingetau war und die man ganz sicher verwahrt glaubte, in einer Nacht mehrere Stücke

. — —, — Kein anderes Raubtier ist so ^drollig, von so gemütlichem Humor wie Meister Petz in seiner Jugend. Er hat einen offenen, geraden Charakter, ohne Tücke und Falsch. Seine List und Erfindungsgabe ist ziemlich schwach. Da er große Körperstärke besitzt, vertraut er ganz auf diese. Er hat eine Kraft, daß er durch ein Stalldach hinaus eine Kuh zu ziehen und ein Pferd über einen tiefen Bach zu schleppen ver mag. Der Bär ist auch mehr phlegmatisch. Er geht selten weiter als 20 Stunden von seiner Höhle, während der Wolf

. B. und Konsorten freuen sich darob, „daß der Herr Pfarrer bis dato keine Beiträge für die Orgel bekommen'. B. hat ganz recht; von den Sozi hat er freilich keinen Heller gekriegt, wohl aber durch Sammlung von Hans zu Haus bereits den schönen Betrag von zirka Kr. 500 zusammengebracht. Gewiß wird nocb das Fehlende hereingebracht werden; denn die wackeren Besitzer von hier haben gewiß noch manche Krone für diesen Zweck übrig; auf die Sozi sind wir gottlob nicht an gewiesen. — Allerdings brauchen wir „kein Fuhrwerk

, um die Mitglieder beiträge für den Piusverein fortzuführen', aber immerhin ist ein ganz befriedigendes Resultat erzielt worden, denn die Mitgliederliste wies gleich denselben Nachmittag 3 Förderer und 22 Mitglieder und eine Summe von zirka Kr. 5li an Beiträgen auf. Also Langkampsner! Tretet .recht eifrig eurer neugegründeten Ortsgruppe bei und steuert tüchtig bei zur neuen Orgel und ihr gebt die beste Antwort auf das Gezeter der Roten! — B. gibt weiter dem Pfarrer den Rat

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 06.09.1911
Physical description: 8
zündete sich einer von ihnen eine Zigarette an, deren Duft Herrn Busch, einen enragierten Zigaretterraucher, wohlig in der Nase kitzelte. Das mußte ein ganz besonderes Kraut sein. Auch dcr dritte im Coups schien von dieser Empfindung befangen zu sein. Ja, er konnte sich nicht enthalten, sich nach der Herkunft und Sorte der Zigarette zu erkundigen. In der liebenswürdigsten Weise gab der Herr mit der seinen Zigarette nicht nur die verlangten Auskünfte, er erzählte anch, auf welche abenteuerliche Art

- sicherungsrevision und amtlichen Geoäudeeinschätzung keine einzige Ueberversicherung vorgefunden wurde, die versicherten Summen, welche nebenbei bemerkt, bei der Revision im Jahre 1907 vielfach ganz be deutend erhöht worden find, voll und ganz, also ohne einen Heller Abzug, ausbezahlt, und jene Parteien, deren Gebäude nur beschädigt worden sind, wurden ebenfalls alle insgesamt vollkommen zufriedengestellt, daS heißt, der erlittene Schaden wurde voll bezahlt. Ebenso anstandslos vollzog sich die Mobilien

- schadenserhebung und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil die Kommission nicht gleich am Tage nach der Katastrophe sozusagen „mit der Tür ins Haus fiel' und die Leute überrumpelte, sondern ihnen Zeit zur Sammlung und Ueberlegung gönnte und bei der Verfassung der Schadensverzeichnisse selbst noch in der entgegenkommendsten Weise mit wirkte. Dieses Entgegenkommen wurde denn auch häufig ganz spontan mit den Ausdrücken des wärmten Dankes quittiert. Der amtlich erhobene Schade beziffert sich wie solgt

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Tiroler Volksbote
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Page 14 of 22
Date: 09.05.1909
Physical description: 22
nicht an die Glocke zu hängen. — Ebnit. Besten Dank. Die Schimpferei des „Bolksfreundes' schafft die Tatsache leider nicht aus der Welt. Also lassen wir es so, wie es steht. — Hummel. Einen ganzen Ruckkorb voll. — Värentreiber. Danke bestens. Werde es dem Reimmichl übersenden. Wenn er nicht einverstanden ist, werde ich mich bemühen, die betreffende Nummer aufzutreiben; nur bitte ich um den Titel. — (D Kriege, die mit Setznagel und Schaufel geführt werden, wollen wir lieber ganz verschweigen. — 8t. Leonhard

wie konser vativ. Oftmals werden die Begriffe nickt klar genug ause nander gehalten, dann gibt es natürlich eine heillose Verwirrung,' die von den Gegnern dazu benützt wird, um die Leute irre zu machen. Wie du siehst, kann jemand ganz genug sagen, ich bin nicht klerikal und deswegen doch ein ganz guter Ehrist sein. Besten Dank; früh genug. — Gastwirt vom EisaÄal. Wenn die Dinge sich so verhalten, dann bedauern wir, den Artikel aufge nommen zu haben. Sie haben recht ; nicht bloß ein Wirt hat Pflichten

, sondern auch ein Gast. — Nr. Z. Ich danke für Beilage. Werde dir dem nächst ein „Hirtenschreiben' zukommen lassen. Ich kann mir die Lage sehr leicht vorstellen. — Srottensepp. Schnee hat es auch hierzulande, aho deswegen nur nicht de>> Mut verlieren. — Distel. Hast es ganz gut gk' macht. — Dorf Saftein. Muß mich erst erkundigen. — P. in 8. Wie man den Geistlichen die Schuld daran geben kann, daß die Lehrergeoalls- regulierung nicht zustande kam, ist mir unverständlich; sie tragen daran gleich viel Schuld

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 24
Date: 06.06.1917
Physical description: 24
war -in MMärifl; in schnell abgeführt. — Gestoblen möchten ohne es anzuzeigen, nur ein paar nicht ganz vertragliche Weiberleut werden — wie über- _ Der Gesundheitszustand ist Verhältnis- gut, auch bei den Kriegern; gefallen ist i??! ,^^ere Zeit keiner. Hie und da kommt einer was Wohl gut ist, denn eS ist kalt auch auf dem Felde wenig Arbeiter und nn, Ess^ zu viel. — Das Wetter ist bei uns Erntend ^nm und hoffen wir auf eine gute I. i A., Pustntal, SS. Mai. (Muren ndere Z.) Der Wonnemonat Mai

. In aller Stille, ohne Abschieds gruß wanderten sie fort, um sich in den Dienst des Paterlandes zu stellen. Vier Glocken bleiben, uns noch übrig. Mochten die bald den Frieden ein» läuten. — Der Frühjahrsaubau ist nun beendet. Wir pflügten und wir streuten den Samen aufs Feld, doch Wachstum und Gedeihen kommt ^ion des Höchsten Hand. — Die Herbstsaaten, beson ders Weizen, haben unter dem strengen Winter teilweise ziemlich gelitten. Mancher Äcker mußte neu bestellt werden. — Die Felder sind ganz be denklich

schreckliche Folgen ent stehen würden, wenn einmal dieser schreckliche Weltkrieg zu Ende ist, wenn wir diesen hochwich tigen Verein nicht eifrig unterstützen würden. Mögen deshalb die Worte des hochwnrdigen Herrn Regners dm Strassern wiederum ein neuer An sporn sein, dem Viusverein. recht treu zu bleiben nnd weiter zu fordern. Der hochwürdige Herr Redner Walder schilderte in seinem Vortrage ganz besonders die Notwendigkeit und. Pflicht der Zeich nung der 6. Kriegsanleihe. In feinen schonen, sehr gediegenen

.) Die letzten Tage der vorigen Wocke sind von der Hohner Bergwiese infolge rascher Schnee schmelze große Muren losgebrochen und baben den darunter liegenden zwei Auerbauern die Wiesen fast ganz mit Schlamm und Gerölle übermurt»

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 28.10.1911
Physical description: 10
, daß sie „nicht von Zucker' sein wollten, wie ?. Vigil am Tage zuvor andeutete. — Ununter brochen wurde gebetet, ernst und andächtig zogen die Pilger dahin, durch Kot und Lacken, die beiden Kapuziner barfuß, in strömendem Regen mit den drei Bundeskreuzen bis Maria Rast, wo sie um !/z9 Uhr ganz durchnäßt ankamen. Herr Chor direktor Bill von Gries war mit seinem Sängerchor vorausgeeilt, und während die Geistlichkeit ins Rast kirchlein einzog, wurden schöne Marienlieder ge- sungen. Nach der lauratanischen Litanei

bestimmt sind. Zugleich ersucht der Beirat alle Ortsgruppenvorstände, von dem gesendeten Material recht fleißigen Gebrauch machen zu wollen, dann werden die Opfer, welche sür Herstellung. Verpackung und Versendung desselben an Mühe und Geld ver» wendet worden find, auch reichlich entschädigt werden. Zugleich sieht der Beirat sich genötigt, mit allem Nachdruck darauf hinzuweisen, daß bei An nahme von Beiträgen immer gemäß der Fußzeile auf unseren Mitgliederlisten die Art der Widmung — aber ganz objektiv

der St. Petrus Claver- Sodalität statt, wozu die Förderer, resp. Förderinnen, Abonnenten und alle MissionSsreunde höfl. einge laden werden. Den Vortrag hält hochw. Herr Julius Posch. Schuluachrichteu. Wie uns von kompetenter Stelle mitgeteilt wird, dürste die Notiz über die Besetzung der Mufitlehrerstelle am hiesigen Päda gogium nicht ganz richtig gefaßt sein. ?. Kolumban Müller aus dem Stifte Gries, einer der tüchtigsten Musiker, die gegenwärtig in Tirol sind, wurde nicht zum Musiklehrer ernannt

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 44
Date: 15.12.1911
Physical description: 44
unter den gewaltigen Steinen hinab, Wohl zum nicht geringen Schrecken für sein edles Hasenherz. Doch schüttelte er drunten ganz wohlbehalten seine Schlapp- ohren und suchte dann unter gewaltigen Sprüngen einen Umweg zu seinem wohlgeborgenen Neste. — Ueber Nacht legte sich eine 40 Zentimeter hohe Schnee- decke aus die beiden Trümmerhaufen. — Unser Ge sundheitszustand ist vorzüglich. Die neue Straße nach Zwieselstein ist in fleißiger Benützung. , Jnlst, Oberinntal. (Seltenheit.) Im Garten des Schlosses Starkenberg

unter anderem eine ganz alte Broncehaarnadel gefunden, die nach dem Urteile von Fachmännern aus den Jahren 800 bis 1000 vor Christus stammen dürfte, ein Zeugnis, daß unser Dors nicht von heute ist. : Aus dem Paznaun, 9. Dez. (V er sch i ed e n es.) > : Am Nikolaustage wurde in See die über 80 Jahre alte Ä!utter Gstrein dem Friedhofe übergeben. Sie war eine vielgeprüfte brave Hausmutter. Ihr Mann wurde schon vor vielen Jahren in der Nähe des Hei matshauses von einem Steinbruch erschlagen, wie uns eine Gedenktasel

„hinausgewählt' werden, in einer Gastwirtegenossenschaft wird,er ja einen Posten ganz ausfüllen, wie er aber Obmann der landwirt schaftlichen Genossenschaft sein mußte, war nie recht einzusehen. — Als Obmann wurde der tüchtige Vor- steher von Gries, Jakob Strickner, gewählt. - ^ ^ Wiesen bei Sterzing, 8. Dez. (Piusv e r e i n und anderes.) Heute fand hier beim „Lexwirt' die dies- jährige Generalversammlung der Piusvereinsorts- gruppe statt, die sehr gut besucht war. Ein hochw. Jesuitenpater aus Innsbruck

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 06.03.1918
Physical description: 12
eintreten werde. Sehnlich liegen die Dinge bei unserer jetzigen Lebens- Mittelversorgung. Sie steht als ein Geschöpf des Krie ges im schönsten Kindesalter von nicht ganz vier Jah nen, in welchem Älter natürlich höchstens Spuren oder .Ansätze von' Vernunft bemerkbar sind. Während des ganzen Februar, erhielten wir gar kein Mehl, jetzt -eine Handvoll Plentenmehl. Gut ist nur, daß wir hier Höhenluft genießen, die kuriert nicht bloß von der Mzehrung, sondern betvahrt auch vor der Abzehrung

Kapellmeister nach so langer Zeit wieder sehen zu können. Dies bewies der Empfang durch die Ortsmusik, die heute auch nur mit Mühe geschafft werden konnte. Recht viel Glück und gute Erhohlung dem Zurückgekehrten! Könnten bald meh rere dieser Beispiele folgen! Kirchdorf, Unterinntal, 1. März. (I mhohenAl- ter von 90 Jahren) gestorben ist gestern der äl- tefte Mann unserer Gemeinde. Es ist der gewesene Hinterschaderbauer am Gasteig, Johann Wimmer. Seit Jahren war der alte Schadervater sast ganz blind

Karl Leopold bei uns und hielt vor mittags eine ergreifende Predigt und nachmittags im Gasthaus „Zum goldenen Adler' einen zündenden Vortrag über die ungeheuren Wirkungen der Presse. Der ausgezeichnete Redner hat die Wichtigkeit der gu ten Presse so anschaulich klargelegt, daß die Leute ganz begeistert waren und gleich so viele Mitglieder 'dem Piusverein beitraten, daß die Sammlung am selben Tage noch den schönen Betrag von 135 ergab. UmHansen, Oetztal, 1. März. (Seit 1869 Mes ner.) Gestern wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.10.1911
Physical description: 8
in Deutschland, und zwar in Haagen, einen Betrag von 500 Mark gestohlen zu haben, und damit ge flüchtet zu sein. Er machte eine Vergnügungsreise von Haagen nach Hamburg und kam dann über Wien, Triest und Klagenfurt ins Drantal und Puster tal, wo ihm endlich das Geld ausging nnd ihm die Rene kam, als das Geld bis auf den letzten Heller verjubelt war. Vermischtes. * Ter Nährwert des Obstes Hin nnd wieder be gegnet man in der Tagespreise statistischen Mittei lungen über den Nährwert des Obstes, die zu ganz

hafter ist als in frischem, ist daher nicht zu befolgen, schon darum nicht, weil gedörrtes Obst schwerer ver daulich ist und daher nur in gekochtem Zustande ge nossen werden dari; beim Koclmi nimmt es nämlich seinen ursprünglichen Wassergehalt wieder an. Es wäre natürlich verkehrt, wenn wir nun, nachdem wir gezeigt haben, daß das Obst trotz seines hohen Wasser gehaltes - oder gerade darum — einen hohen Nähr wert besitzt, den Rat geben, ganz von Obst zu leben, und zwar obgleich unzählig viel Menschen

— die reinen Vegetarier — fast ausschließlich Obst genießen, sich dabei was nnd kräftig füllten und alt werden. Hier gilt das Won Goethes: „Eines schickt sich nicht für alle ' In der Tat. die ererbte Ernährungsweise hat die Menschen für die reine vegetarische Ernäh rung, also auch für die reine Ernährung mit Obst, unfähig gemacht, und es würde sich jeder schweren gesnnddeitlichen Gefahren aussetzen, wenn er mit einemiiiale anfangen wollte, sich nur von Obst zn sättigen. Ein Fleischen er darf nur ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 21.03.1914
Physical description: 16
, die den erfahrenen und vielgewanderten Alpinisten kennzeichnete, in die Eiögcfilde des Grand Combin und des Montblanc einführte. Die auf den Vor trag folgenden Lichtbilder, insbesonders aber jene ganz erstklassigen Detailbilder, die die schwere Ar beit, sei es auf luftiger Höhe, scharfer Eisschneide, sei es iu dem Spaltengewirr der steilen Gletscher veranschaulichten, gaben neuerdings beredtes Zeug nis von der hervorragenden alpinen Leistung des Vortragenden. Allgemeiner Beifall dankte Herrn Krempel siir

aus jener Blütezeit. Diese prächtige uud interessante Reise beginnt auf Korsu. Namentlich ist es das prunkvolle Schlag Achilleion. welches in seiner zauberhasten Pracht ganz besonders entzückt. Weiter geht die Reise nun nach Patras, Piräus und der Hauptstadt Athen, wo uns u. a. Gelegenheit geboten wird, die rühmlichst be kannte Akropolis und zahlreiche altehrwürdige Rui nen, zu bewundern. Auf diesen Prachtzyklus sei be sonders die studierende Jugend aufmerksam gemacht. Knabcnspiel. In der Silbergasse

Widerwillen gegen den Geschmack des Tranes, sondern häufig können sie ihn wegen seiner Schwerverdaulichkeit auch nicht gut vertragen. Ganz anders verhält es sich mit Scotts Lebertran -Emulsion, die nichts anderes ist als schmackhaft und leicht ver daulich gemachter Lebertran. Nack Erkältungen, del entkrsktuiig. et- lctiverlem Zsdne«. In aer Senelu«g»?clt. de> zsriem Nnocdenbsu äer ^inSer. Uppelltlom- Ke !t und dcrgl leistet die seit Jahrzehnten be währte Scotts Emulsion vorzügliche Dienste. Preis dcr

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 17.11.1909
Physical description: 8
. Die meisten Bergarbeiter find A esterreicher oder Italiener. Man nimmt an, daß alle bereits tot find. Furchtbare Sturme. Wie der „New-Jork Herald' aus Port au Price meldet, sind Haiti und die Dominikanische Republik durch schwereStürme und Überschwemmungen verheert worden. In Haiti hat außerdem ein Erdbeben gewütet. Port-de-Paix, Gonaives, Cap Haitien und andere Städte sollen sast ganz zerstört sein. In Port-de- Paix wurden bisher 19 Leichen geborgen. Man befürchtet aber, daß viele Tote

noch unter den Trümmern der eingestürzten Häuser liegen. Kttrze politische Nachrichten. Die Rekonstruktion des gegenwärtigen Ministeriums soll nun beschlosseneSache sein. Nun also werden doch endlich wieder ein paar vor lauter Portefeuillehunger ganz herabgekommene Politiker an die Krippe gelangen. Ekelerregender und abstaßender könnten es die Abgeordneten nimmer treiben. Mit tiefer Abscheu wendet sich das Volk von diesem häßlichen Schauspiele ab. Beider Ersatzwahl in Trieft sür das Mandat des zurückgetretenen

, u. d. Sperauzza Sartori. Maria, d. I. Saltuari, Geschäftsleiter, a. d. R. Wolf. Bernhard, d. Maria Unterhofer, led. Dienstmagd. 16. Josef, d. H. Gadner, Taglöhner, u. d. M. Bonnelli. Viktor, d. B. Philippi. Taglöhner, u. d. V. Pangrazzi, Peter, d. I. Mahlrnecht, Pächter, u. d. Elis. Hofer. 17. Erna, d. Julie Baumgartner, led. Dienstmagd. Josefine, d. I. Fischnaller, Brieftr., u. b. I. WaldLhaler. 19. Jofef, d. Josef Vieider, Geschäftsdiener, u. d. M. Ganz. 20. Alfons u. Viola, d. A. Andreolli, Bauer

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 06.11.1909
Physical description: 12
und der Gerechtigkeit untergräbt, trotzdem tun z. B. unsere Abgeordneten viel zu wenig für unsere Presse und den Piusverein. Wie wäre es sonst möglich, daß die stärkste Partei in Oesterreich die schwächste Presse hat? Es ist ein großes Versäum nis der Christen, daß sie diesbezüglich immer zu wenig getan. Darum geht jetzt der Sturmruf durch ganz Oesterreich und das katholische Volk hat ihn verstanden. Im ersten Jahre schon zählte der Pius- verein 66.000 Mitglieder und heute sind es deren 114.000 nach einem Bestände

, so was, mit der großen Presse kämpfen, die erdrückt euch gleich und aus ist's: (Heiterkeit.) Ganz richtig, einen großen, wilden Stier kann niemand bändigen. Werden wir so deS Stieres nicht Herr, so versuchen wir eS anders. Der Stier bekommt nämlich nichts anderes zum Fressen, außer — was ich ihm gebe. (Heiterkeit.) Also, wenn er heute noch zu stark ist, so kann ich ja warten bis morgen und übermorgen und bis in acht Tagen. Hätten wir von der „Neuen Freien Presse' und wie das andere Preßgesindel alles heißt

, wenn er selbst ausgesprochen hat, ganz Oesterreich soll wie ein Mann Rettung suchen beim Piusverein, dann müssen auch wir alles sür die christliche Presse tun. Wenn ich wieder einmal in diese Gegend komme, so möchte ich am liebsten hoffen, daß in christlichern Häusern christ liche Zeitungen allein zu finden sind. (Beifall.) Ich schließe meinen Vortrag mit dem neuen von Seeber und Mitterer versaßten PiuSvereinslied: 1. Zum Ringen auf, zum Männerstreit! Es mahnt die schwere Not der Zeit, DeS Feindes Macht zu brechen

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