222 Meran vor vierzig Jahren Harmlosigkeit, denn es war der Wirt selber. So knapp geht man oft an einer Gefahr vorüber. Ein Mitschüler, der Jos!, Sohn einer Wäscherin, jetzt Missionär irgendwo, holte täglich beim Feyer- tag, im „Cafe Meran' am Pfarrplatz, den Kaffee- Absud, dafür mußte er jedesmal den alten Ab sud als wertvollen Blumendünger wieder zurück- bringen. Dies gründlich ausgelaugte Kaffee- pulver färbte die Erde ganz dunkel und die schwarze Erde ist ja die beste. Ich begleitete
ihn oft auf diesem 'Gange und schwang statt seiner die Blech- kanne, und der Pulverhaufen im Garten des „Caft Meran', ganz hinten, schon fast auf dem Küchelberge, wuchs von Tag zu Tag. Auf dem Wege gab's allerhand lustige Abenteuer. An einem Hause der Berglauben waren wie Fuß- abstreifer zwei Rollen angebracht und wir unter- ließen es nie, durch Darüberstreifen sie recht herum- schnurren zu lassen, manchmal aber waren die Rollen, wie verhext, nicht aufzufinden, bis wir hinter des Rätsels Lösung kamen