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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.11.1921
Physical description: 8
, da st unter den gegebenen Verhältnissen heuer überhaupt noch ein mastgebender Durchstich erfolgen dürste. Die Vaukomincssion enarbeiten zwar, sie können aber nur auf einen ganz geringen Erfolg zurüclblicken. Der Winter steht vor der Türe und -wir werden Winterseestadt bleiben. Die Folgen davon lassen sich heute gar nicht einmal denken. Man ist noch immer viel zu opbiMisti'sch in unserem ganzen Unglücke, obwohl man schon heute sieht, daß unsere Gebäude von der immer mehr innerlich in den Mauern zunehmenden Feuchtigkeit

diesen schamlosen Menschen, die vor keinem Diebstahl, keinem Ueber- fall, keinem Raub und vielleicht auch vor keiner Brandlegung zurückschrecken. Biele der letzten Brände m unserem Dal schreibt man ganz offen diesem Gesindel zu. Zu den höchsten Gehöften wallfahrten sie nnd fordern ihre Deute, und gibt man Ihnen nicht willig, so brauchen sie v Walt. Man ruft allseits nach er höhtem Schlltz üllrch die K-arabmieri, und zwar durch Bermeh- rung der Patrouillengänge nnd Vornahme von wöchentlichen Streifungen

Bauleitung be gonnen. Die Fortsetzung des Baues erfolgte durch die Gemeibde Sexten selbst, die Vollendung besorgte die >kgl. ital. Bauleitung. Sowohl die äußere, als ganz besonders di« innere Ausstattung ist mustergültig und einheitlich durchgeführt. Bei der inneren Ausschmückung satten ganz besonders die zahlreichen herrlichen Anschauungsbilder für alle Schulstufen ans, die nach dem Plane des Herrn Architekten Pros. Hora dnrchgeführt wurden. Die Lehnnittelsammlung der neuen Schule ist ungewöhnlich

reichhaltig und ist dies «in ganz besonderes Verdienst des Herrn Dr. Rudolf Granichstüdten-Czerva, Ehrenbürger der Gemeinde Sexten. Das größte Verdienst am -gangen. Baue hat neben der gesamten Gemeindevorstehung insbesonders der umsichtige und unermüdliche Bürgermeister Hans W-atfchlnger. Diese Männer haben durch diesen Musterbau für die Heranwachsende Jugend das beste -getan, was sie für dieselbe tun -konnten. An den übri gen Bauten -wird dank der -herrlichen Witterung noch immer gearbeitet

I. mit Vergnügen angesehen habe. In- zwischen sind bald fünfzig Jahre Lurch die Well gegangen, und ganz so. wie -es die Väter und Großväter waren, glaube ich, sind wir doch nicht mehr. Hofrat Thlmig spielte den Kutscher Lubowski, wie Ihn eben nur er allein spielen kann. Direktor Viktor Eckhardt in der Nolle des Doktor K-aus hatte ln Wort und Gcberde eine auffallende Aehnllchkeit mit Robert B°rk, der uns von der letzten Spielzeit her noch ln bester Erinnerung ist. Glänzend war auch Marianne Rub

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.02.1922
Physical description: 4
Müiinergesangberelnes Man schreibt uns: Fn dein Neigen der diesjährigen Faschingsvern*. cinstaltuttgeu wird auch der Meraucr Mäuner-I^gsaugverei», Nlit seiuenr a», Sonntag!, den 25. Februar, stattfinaeude.nl „Narrcuabeiid' cinen ganz besonderen Oölanzpiiiikt bilde». Tie Veranstaltungen unseres altbe>uährteu Meraner Gesaug- saugvcrcluö sind ja schon so bekannt, daß es wohl keines besonderen Hinweises mehr bedarf. Wir möchten aber doch nicht versäumen, uilsere lieben Freimve und Gönner, soivie auch alle Frenndc eines echten

Humors auf den diesjährigen „Narrenabend' ganz besonders ansmerksam zu machen, da sich der Männer Gesangverein die Aufgabe gestellt hat, oies mal .ntilsier einigen heiteren Chören eine burleske Operette in zwei Akten, ,^Tie Azteken' zur Aufführung, zu bringen. Tiefe Operette ist voll des frischen und köstlichsten Humors inrd wird durch ihren Melodienreichtnin noch einen ganz besondere» Anreiz bieten. Tie Rollen der einzelnen Dar steller sind in bewährten Händen. Stadtkapelle Meran. Um den Nachwuchs

waren geschmackvoll oekoriert und bis auf daS legte Plätzchen besetzt. Unter den Festgästen bemerkte man Herrn Genieindevorsteher Johann Jenuewem, mehrere Herren Ausschußmitglieder, Berlretuiigen der frei willigen Fenerlvchren M^ran und Schenna, foluic zahlreichen Tamcnflor. Die lJnxpost florierte wie nie, war doch der Preis des „siegenden' Tisches ein ganz kapitaler Schwelns- köpf. ,Die Musikkapelle Obcrmais spielte unter der Leitung ihres tüchtigen Kapellmeisters Hans' Fri'edl in tadelloser Weise. Man konnte

ist zu dieser Veranstaltung nur zu gratulieren',, Ter 'Besuch bewies. ivelcher Sympathien sich diese, beim allgemeinen Wohle dienende Körperschaft unter der Bevölke rung erfreut. Vergnügungsanzeiger. Kladllhealer ln Dozen. Donnerstag, den 9. Februar und Freitag, den 10. Februar 1022 findet eln zweimaliges ölastspiel von Münchner Bühnenkünstlern statt. Die Leitung dieses ganz Jetzt, im letzten Augenblick vor dem Versinken in den Ab- grund wird Hilfe aus London und Paris nicht etwa wirklich geleistet, aber doch ernstlich

liegen. Mn anderen Worten: Ein Schillersches Drama muß so gegeben werden, daß es wie ein ganz neues, eben erst geschriebenes Stück wirkt. Dies llt nicht unmöglich. Aufführungen In verschiedenen Großstädten Deutschlands, die zum Teil mit den geringsten technischen und materiellen Mitteln herausgebracht wurden, beweijen, daß Schiller wie eine neue Entdeckung, wie eine unserer Zeit über raschend nahe Offenbamng wirkt. Diese Nähe bezieht sich nicht nur auf seelische Momente allein, sie ist auch politisch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 14
Date: 05.03.1921
Physical description: 14
, binnen fünf Jahren die Ruine wenn schon nicht ganz, so doch teilweise wieder her- zuftellen, und zwar derart, daß Branzoll äußerlich im wesent lichen das unverfälschte, stilgerechte Bild einer mittelalterlichen Burg darbiete. Da Piper (wie die meisten Gelehrten) nicht m.lt Glücksgütern gesegnet war, konnte er nicht bauen und ließ es dabei bewenden, den Turm mit einem Satteldach decken und ostseitig einen Erker anbringen zu lassen. Die Stadt gab sich damit aber nicht zufrieden, sondern forderte 1902

ihn dann an den Landesproduktenhänder Herrn Franz Lind- ner, der ein architektonisch ganz verunglücktes Bauwerk an den Turm anbauen lieh, welches denn auch von seinem Desitznach- folger, Herrn Karl Traut, dem Erdboden gleichgemacht wurde, um an dessen Stelle den Bau erstehen zu lassen, wie er sich heute präsentiert. Viele Freuden hat Hofrat Piper mit seinem Burgbesitze n Tirol also nicht gehabt. In Sexlen wird heuer, wie uns von dort geschrieben wird, die Tätigkeit zum Wiederaufbau mit allem Hochdrucke fortgesetzt

und Kopf' mit der berühmten amerikanischen Filmkünftlerin Miß Pearl Withe ln der Hauptrolle. Die Wiener Kinos hauen bei Auftreten dieser Künstlerin stets volle Häuser. 8638 Theater, Kunst u. Literatur. »Die große Leidenschaft'. Lustspiel In drei Aufzügen von Raoul Auernheimcr. Einmaliges Ensemble-Gastspiel des Münchener Na tionaltheaters unter Leitung des Herrn Fritz Basil. 3. März 1021 lin Bozner Stadttbeater. Das war ein ganz unvergleichlicher Abend, und wenn ich die Bosheit ausbrächte, so möchte

verliebte Frau Sophie dadurch, daß er ihr die vollste Freiheit läßt. So verliert die Liebe in erstaunlich kurzer Zelt allen Reiz, der Geliebte entpuppt sich als ein ganz gewöhnlicher, unbedeu tender und langweiliger Mensch und Sophie kehrt begeistert in die Arme ihres Vinzenz zurück. Adrian aber verlobt sich mit der Nichte der Frau Sophie, mit einer Beate. Gespielt wurde großartig. Die Gestalten erschienen überaus lebenswahr und echt. Auch wurde deutlich gesprochen und die Rollen saßen. Kein Wunder

angeordnet und bis auf das letzte Plätzchen war alles besetzt. Wohl gemerkt — an einem Abende, an dem im Stadttheater ein Zugstück geboten wurde, die „Armut' von Anton Wlldgans, und auch das Theater fast ausoerkauft war. Der Umstand allein schon zeigt mit großer Deutlichkeit, wie beliebt Karl Klenlechner In seiner Vaterstadt ist und daß alle seine vielen Verehrer und Freunde genau wußten, daß sie etwas ganz Besonderes zu hören bekommen werden. Ein Er eignis war aber auch der Verlauf des Abends

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.04.1921
Physical description: 8
, wo Sie zu ganz unpassender Zeit In der Villa „Egger' die Parteien herausverlangten und durch Ihr taktloses, schreiendes Wesen das ganze Haus mit vielen kleinen Kindern vom Morgenschlummer störten, hat Ihr in Sterzing nun einmal ganz abgewirtschaftetes Ansehen nur noch weiter verkümmert und wird den näheren Kenner» Ihrer werten Per sönlichkeit und Gedankengänge Anlaß geben, der Oeffentlichkeit abermals und dann ausgiebig von Ihrer amtlichen Tätigkeit zu erzählen, wenn Sie nicht doch vorziehen, möglichst

von Kirchfeld' von Anzengruber gegeben. Ter Besuch war gut. Die Bühne ist ziemlich primitiv, da der Saal von einem Kino benützt wurde. Das Spiel war sehr gut. Herr Tiewald spielte den Graf v. Finsterburg ausgezeichnet. Alö ein ganz besonders erstklassiges Genie im Spiel zeigte sich Herr Pachler, der Darsteller des Pfarrer Hell. Nickst vergessen werden darf das schmucke Schuhplattlerpaar Ferdl Ziller mit dessen lebeussrischer Partnerin Frl. Jda Schreier. Auch die Gesangsvorträgc der Frau Tr. Spörr fanden

viel Beifall. Ein herzliches Lebewohl rufen wir ihnen zu und danken für diese wohlunterhaltenden Abende. Verschiedenes aus Vntneck. Von dort berichtet man imS Pom 3. d.: Tie Klagen über die schlechte Zugsverbindung von mehren sich seit einiger Zeit ganz bedeutend und finden bei jedem Reisenden, der den Puster- und nach dem Pustcrtale talerzug benützen muß, berechtigten Widerhall. Wir haben nur zwei ZngSpaare, während ab Jnnichen deren drei eingeschaltet sind. Die Anschlüsse gegen Innsbruck sind ein fach

mit Obmann Bürgermeister Dr. Richard Hibler wieder. — St. Lorenzen schienet derzeit an die Errichtung eines großen und sehr schönen Kriegerdenkmals mit einem Kostenaufwand von 8000 L. — In Sonnenburg hat sich der an Schwermut leidende Pirchersohn Joses Ober- Huber erhängt. — In Jnnichen wurde der Fremdenverkehrs- Verein zu neuem Leben erweckt. Bei der GrüiideingsversamM- lung wurde Erich Wurmböck zum Obmdnne gewählt. — Sn Wielenbach wurden zwei langgesuchte Speckdiebe, die sich ein ganz ansehnliches

srage vorerst zu studieren und das Denkmal ganz dem Platze anzu- passen, wohin es gesetzt werden soll, damit es nicht fremdartig darin sich ansnlnimt und statt einer ewigen Zierde eine Verschandelung des Platzes bedeutet. In dieser Frage wird die einsichtsvolle Geistlichkeit und die Gemeindevorstehung wohl soviel Einsluß auf die das Denkwal etwa spendenden oder seine Errichtung fördernden Kreise nehme» können, wenn zugleich rechtzeitig mit einem geeigneteren Plan bcwie- len

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 08.04.1944
Physical description: 6
. daß wir vielleicht kommen würden.' wenn es möglich wäre.- Im .Augenblick wollte ich es auch tun, aber dünn fand ich nicht die Zeit dazu. Cs war inzwischen Nacht geworden. In der-Schule lag Stroh für uns bereit. Aber wir. verließen unsere Posten nicht. Die Serben, drüben lärmten immer lau ter, sie mußten ganz vortreffliche Nach richten erhalten haben. Erst später stellte sich heraus, daß man ihnen gefälschte Zahlen'gesandt hatte. uin ihre Stimmung anzufeuern. Aus unserer Seite aber wuchs nach stundenlanger

zusammen. Wer gab weil der Baron seine lieben Söhne her» ihm daF.Recht zu seinem Hochmut? Wel- geben Müsse, nicht .einen, sondern gleich che Macht stästd hinter ihm. haß er. mit eine gan^e. Menge, und darum sei dies einer Reitgerte, in der Hand Und die Zi- nicht ein Freuden-, sondern ein Trauer- garette im Mund, zwei wutschäumende kalb. Die Rede war scherzhaft angelegt Knäuel von Menschenleibern derhalten konnte? auseinan- gewesen, aber es zuckte dabei ganz ver dächtig tust die Mundwinkel des Spre

. Redensarten Munde. , . sollten es nicht sein, und die Gefühle Am nächsten Morgen aber jubelten traten einander die Fersen ab.' wie bei die Fahnen über Kärnten. einer stark-besuchten Volksversammlung,' Viele Fahnen In Schwcirz-Rot-Gelb. also daß keines richtig zu Wort kam. Noch mehr in Schwar.z-Weiß»Roi, Und Ich hätte einen 'Patakva.tfch, geredet, ganz schüchterst, und mtr We' r ttn& da. sagte de? Rußkäfer',nachher, ' und das' auch solche, in Bot und Weiß. ' nn/ßt« so waS Oestekrelchisches, für.Kud

- den hat: einen Apfelstrudel. ' - korb ganz verlegen'da und wußte nicht. wie es dem Augenblick gerecht werden sollte. Und auch wir waren verlegen, -weil wir uns der besonderen Zartheit dieses Abschieds ganz und gar unwürdig fühlten. „Run. Elfi!' ermunterte der Baron. Da kam dem kleinen Frauenzimmer der Mut zurück, es lief auf mich zu und steckte mir. indem ich mich zu ihm hin abbeugte» als erstem das Asternbüfchel an die Brust. Dann bekam auch jeder der anderen sein Sträußchen, wir tranken die Sekigläfer

mich' nach Westen der Heimat zu. Aber vorher setz ten wir Unserem gemeinsamen Erleben noch einen mächtigen Schlußstein. Es dauerte einen ganzen Tag und eine Nacht bis in die Morgenstunden, ehe er fertig war. 'Aus einem leichten Nebel winkten mir zwei Taschentücher nach, als mein Zug anfuhr. ^Hooh — ruck. Schwabai' brüllte der Zlrhaz, und das war das lejzte, was ich von ihm hörte. Der Leiter unserer Anstalt tat. da ich mich meldete, ganz so. als wäre er mach- tig verwundert, mich wleder.zusehen, ja als könne

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.02.1921
Physical description: 8
. Da durch werden natürlich auch die Preise für solche Lebensmittel im Lande selbst verdorben unh bis inS Unermeßliche ge steigert. .Ein Absonderlicher Winter. Bis Ende des Monates Jänner war von der in Nordtirol herkömmlichen Strenge des Winters nichts wahrnehmbar gewesen, die Schneefälle zu Ende Jänner brachten nur ganz geringe Mengen, die vom Regen wieder stark verniindert worden sind. Ter ganze Verlauf dieses Winters ist ungewölchlichpr Art, die Kälte blieb aus. Ende Jänner, wenn sonst Berge und Täler im tiefsten

Hochwinter stecken und eine Bärenkälte herrscht, fiel warmer Regen. Eine der letzten Nächte brachite Gewitter mit Blitz und Donner, der Föhn blies in heißen Stößen, eine ganz ungewöhnliche Art von Südwind, der die Lust zur Nachtzeit bis auf 15 Grad erwärmte, Tie Niederschläge kommen stets bei einer Temperatur von einigen Graden über Null, wie zur Sommerzeit, also ganz ungewöhnliche Er scheinungen in der Natur, wie sie früher bei uns noch nie beobachtet worden sind. Lawineiiungiück. Landeck, 27. Jänner

, daß bei diesem Wettfahren euch Deutsche tei.nehnien? Wäre es da nicht schon im Interesse der Sache gelegen, wenn die deutschen Bobfahrer, die fast durchwegs die italienische Sprache gar nicht oder nur ganz schlecht beherrschen, durch eine deutsche Ankündigung aufgeklärt würden. Zum Meraner Frühjahrs-Meeting 1921 am 28., 31. März und 3. April versendet der Internationale Herrenreiterklub Meran-Mais soeben die Propositionen aus. Der erste Tag, Ostermontag, 28. März, bringt ebenso wie die übrigen zwei Renntage vier Rennen

und Faschisten, wobei es mehrere Ver wundete gab. — In Andria wurde der Generalstreik infolge der unter den Landarbeitern herrschenden Bewegung avsge» rnfen. — Auf der Linie Benevent—Cancella wurde von den Eisenbahnern ein Streik von 24 Stunden als Protest gegen die Entlassung einiger Kollegen ausgerufen. Die Eisenbahner verlangen die Ausdehnung des Streiks auf ganz Italien. Beilegung eines amerikanisch-japanischen Zwischenfalle«. Neuyork, 31. Jänner. Die japanische Negierung hat Amerika seine Entschuldigung

' zur Aufführung. Anschließend „Bunter Teil' mit beson- ders ausqewähltem Pragramm. Abends 8 Uhr Gastspiel des Detektiv Bree - ndrnsfe n. der bei seinem vorherigen Gast- spiele im Stadttheater ganz erstaunliche Proben einer unge heueren Energie und Geschicklichieit ablegte, wird bei seinem zweiten Gastspiele außer den Gedankenübertragungserperimen- tcn den auf telepathischem Wege aufgeklärten Banknotendieb stahl in der Oesterreichisch-ungarischen Bank unter anderem an Personen aus dem Publikum demonstrieren

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.03.1921
Physical description: 8
Männergesangverein. Wegen der Levorst»,- .'.n Oster- feiertage entfällt die Gesangsprobe aut Donnerstag, den 24. März. — Nächste Probe Donnerstag, den 31. März. um Ihealerkino gelangt ab heute den 23. d. M. und Donnerstag den 24. ds. ein Praunsilin aus der Ainleto Ravelll-Serir zur Vor führung. „Versöhnender Tod', so betitelt sich das ergreifende Drama, in der Hauptrolle der berühinte Ainleto Novell!. Dieser Film wurde vor einem Monat bei der Ilraussiihrung In Innsbruck durch volle vier Tage bei ganz

13. und >9. ds. erschien bereits eine Einführung und will ich da her van einer weitläufigen Besprechung absehen. „Trnviata' ist ein echter Verdi jener Schasfensperiode des italienischen Meisters, in der er nach ganz er selbst war und noch nicht durch die neudeutsche Oper auf den Weg grösterer Sclbstvertiesung und besseren 'Anpassens von Text und Musik geleitet worden war. In echt südländlscher Harm losigkeit und Unmittelbarkeit auch in tragischen Steilen führt uns Verdi in Reiche, die uns Deutschen von heute

, zum erstenmal in vollstän- big neuer Kostümausstattung „Madame Butterfly', Oper in 3 Akten van G. Puccini. (Erhöhte Opernpreise.) Die Schülervorlräge des Ersten konz. Meraner Konservatorium» fanden Sonntag, den 20. März, im Hotel „Viktoria' vor einer kunst- sinnigen Zuhörerschaft statt und gaben wie stets Zeugnis von uner- müdlichem Fleiß der Direktion und ihrer ganz vorzüglichen Lehr- kräfte. Klavier-, Biolin- und Gesangsvorträge lösten einander ab: es war eine Freude zu sehen, wie herzig und kuragiert

, daß man auch in Bozen nicht ganz achtlos daran vorübergeht. H. L. Fünf Orlginalknnstbläkter von Otto Barth, dem bekannten Wiener alpinen Maler und beliebten Illustrator alpintstischer Zelt schristen stehen zurzeit in der Kunstschau S. Pötzelberger am Pfarr platz zur Ansicht und zum Verkauf. Wir wollen es gleich verraten: es handelt sich um einen Gelegenhettsverkauf, den die Firma aus Ge fälligkeit übernimmt, um der dsrezitigen Besitzerin der schönen Blät ter hllfrelch sein zu können. Sie dürften wohl

alten Waffenplatze (jetzt Piaza Venezia) in Trient abgehaltene erste FrühlingSmarkt zeigte einen geringen Austrieb. ES fehlte fast ganz an erstklassiger Ware und dementsprechend natürlich war auch die Kausiust eine minimale. Tie Preise sind im allgemeinen im Vergleich mit jenen der Monate Jänner und Februar 1921 etwas gesunken. Zwar zahlte mau für schwere Ochsen bester Qualität auch heute noch, 6000 Lire das Paar) für Milchkühe von 2800 bis 3200 L., ob wohl minderwertige alte Kühe auch um 600—1200

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 12
Date: 03.11.1922
Physical description: 12
vom 19. Oktober d. I. Nr. 1367 die Einfuhr von organisch synthetischen Farben (Anilinfarben) nach Italien vollständig frei gegeben wurde. Goldagio. Laut Mitteilung der Handels und Gewerbekammer Bozen beträgt das Gold agio für die erste Hälfte November 371 v. H. Für 100 Goldlire sind daher 471 Papier lire zu bezahlen. Ltcgcner Markt. Man berichtet unS aus Stegen: Man kann mit dem Marktergebnis heuer zufrieden sein. Der Handel war auf allen Gebieten ziemlich rege und es wurden ganz schöne Abschlüsse erzielt

zu sein. Ziemlich rege war auch der Getretdemarkt. Vielfach wurden Saatbestcllungen gemacht. Dev Goldbergban in den Tüneirn. Zur Frage der Inanspruchnahme fremden Kapi tals für die Betriebsführung des Tauern- Goldbergwerkes Rathausberg erfährt das „Salzburger Volksblatt' von unterrichteter Stelle: Es liegt im.hervorragenden Interesse des Landes Salzburg, den Betrieb im Rat hausberg zu einem Großbetrieb auszubauen. Dazu ist aber ein ganz bedeutendes Betriebs kapital erforderlich, dessen Beschaffung

das bedeu tendste in Europa ist. Nennenswerte Gold- vorkommen sind in ganz Europa außer diesen beiden nicht bekannt. Die zahlreichen Gut achten von Sachverständigen über den Rat- hausberg lauten übereinstimmend günstig. Zusammenschluß der tschechoslowakischen Handelskammern. Alle in der Tschechoslowa kei bestehenden Handels- und Gewerbekam- mern haben sich zu einem Spitzenverband, der „Zentrale der tschechoslowakischen Han dels- und Gewerbekainmern' zusammenge schlossen. Die „Zentrale', die sich in Prag

, um wciterzu- sprechen, aber da ereignet sich an einem der Wand- ; tischchen, ganz unten neben der Türe etwas. Es ist kein Seufzer, kein Stöhnen, .kein Lachen, kein Schluchzen, kein Angstschrei. Es Ist alles das zugleich. Herr Grenander hat sich halb erhoben und umklammert mit weißen Fingerspitzen die Tisch platte. Ein spinnmebdunnes Moselglas fällt um, rollt über den Tischrand und zerbricht auf dem Tep pich. Kapitän Le Molne erfaßt sofort die Situation: „Sie haben recht, Mr. Grenander', sagt er sanft

gelegen hatte — wo« ist bas Innere eines Salonsofa« ander« al« »in» Kiste — so viele schwer« Stunden, ohne etwas zu essen, ohne etwas zu trinken, ohne etwas, woran sie den. Kopf lehnen konnte. Bei den Gedanken an die 1 schauerlichen Appenninen der Biscayabucht, wo die zwei Schrauben des „Lorenzo' alle zwei Minuten - Aeroplanpropeller in der Luft agiert hatten, kamen Albert beinahe die Tränen In die Augen. Die zehn letzten Stufen nahm er mit zwei Sprün gen, kaum da», Die Kajüte Nummer 16 lag ganz

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.11.1922
Physical description: 6
, Locoro- tondo, Martina, Franca usw. ausgefallen. Preise zwischen Lire 12 bis 14 per Alkohol grad, Lieferung November-Januar. Käufer fehlten jedoch gänzlich. In ganz Sizilien liegt der Wetnhandel brach; der Großhandel wartet auf die Klärung der Lage, um sich znm Einkäufe zu entschließen. Tie Wein händler Oberttaliens, welche jedes Jahr zur Lesezeit die ProdukttonSorte besuchten, sind in diesem Jahre auSgeblieben. Nichts läßt auf eine baldige Zunahme deS Geschäftsver kehr» schließen. Bessere Weine

-it sind, mindestens 7000 ganz arbeits los sind und 2600 nur 3—4 Tage in der Woche dürftig beschäftigt werden können. Viele tausende Heimarbeiter, die mit dieser Industrie-mit Frau und Kind verbunden sind, stehen ohne Arbeit und Unterstützung da. Die gesamte Glasindustrie in der Tsche- cho-Slowaket hat 16 000 arbeitslose und 80 000 minderbeschäftigte Personen. Die Auslandsgeschäfte sind bei dem heutigen Va lutastand auf unabsehbare Zeit ganz und gar unmöglich. Das Abwandern, ganzer Unter nehmungen

das (ein? Der Lorenzo war In den letzten zchn Stunden jo ruhig dahinaeglitten wie ein Auto über eine ze mentierte Landstraße — also alles andere al» See krankheit. Hier kam der Fürstbischof durch eine mit dem Pinsel der Satire kolorierte -Bemerkung zum Ent- faß. Er insinuierte» daß die Krankheit ohne Zweifel erotischer Natur «sein müsse. „Ja, gewiß,' fiel Madam« Lamelle entzückt eln, »das ist ganz mein« Theorie.' Und dann entwickelte sie die Sache, und als sie sie zu Ende entwickelt hatte, sollte die russische Groß

«werden. Es muß auch zugestanden werden, daß nicht alle Tischgast« denselben Elser betätigten, aus der hingeworfenen Bemerkung des Kapitäns partout „etwas Praktisches' — wie der Russe Leo Peolbin es ausdrückte — zu deduzieren. Redakteur Albert Grenonder z. B. zelate keine Spur von Inter esse für das flammende Wahrheitsuchen am Mittel tisch, aber sein lelbitacwWter Platz — ganz allein unten an einem «der kleinen Wandtischchen — ermög lichte ja auch keinen intimeren Kontakt mit «dem Hauptquartier der pikanten

. - ^ , „Ja,' sagte Doktor Morin. „Kapitän Le Motne hat recht. Es ist ein schönes Mädchen, eln «fahr schönes Mädchen, von etwa siebzehn Jahren. Sie ist mchr kraftlos als krank, aber Ich entfchsieße mich doch — aus gewissen Gründen« — ihr eine Ader zu öffnen. Das hilft. Nach einem Glas Wein und einigen Bis- kutts ist das Bewußtsein ganz in Ordnung — und die Laune gleichfalls. Die junge Dame erzählt uns ganz, offenherzig, wie sie sich in Bordeaux an Bord versteckt hat, und findet, daß das ganze Abenteuer

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 03.04.1944
Physical description: 4
Wieviele Punkte kostet ein Mannt Von Ralph Urban Eine Bank, ein Mädckxn, ein Mich, ein Mann, das war der Anfang. Ab und zu blickte das Mädchen flüchtig auf. „Tiebenundzwanzig', sprach der Mann vom anderen Ende der Bank. „Wie'o siebemmdznxmzig?' fragte das Mädchen und Hab verwundert den Kopf. „So oft haben Sie nämlich an mir vorbeigesehen, jetzt schauen Sie mich end lich einmal an. Bin ich nicht ganz fesch? „Ich habe schon feschere gesehen', seufzte die junge Dame. das Mädchen erwähnte

sie in ihrer Ecke, die Beine übereinander ge schlagen. den Kopf tief über das Buch gebeiigt. ‘ „Nett, daß Sie so pünktlich sind. Fräulein Else — o, Verzeihung —' Es war nämlich gar nicht Else sondern eine ganz andere, die mit nachsichtigem Lä cheln jetzt zu ihm ausschaute. Der Mann murmelte noch etwas verlegen, setzte sich dann ganz still aufs andere Bankende und wartete. Nach einer- halben Stunde begann er seine Nachbarin zu mustern. Sie hatte ei» hübsches Profil und lange kräftige Beine. Vielleicht sah

sie im gan zen noch netter aus als Elfe. Nach fünfzig Minuten seufzte Niel tief, rückte etwas näher und sprach: „Ich glaube, die Else kommt nicht mehr.' „Es scheint so', lachte das Mädchen und sah ihn freundlich bedauernd an. Worauf Herr Niel nüch näher rückte und zu erklären begann, daß die Sache mit Else nur eine ganz flüchtige Be kanntschaft gewesen sei. Ferner erzählte, et, daß er erst seit kurzem hier sei und keine Menschenseele.hätte. Und da auch dichte, einer Art „Schlager' der über die örtlichen

und Schwiegersohn klingelte, kam das erst neu angeworbene Dienstmädchen zur Tür, stürzte darauf aber ganz erregt ins . Zimmer zu ihrer Herrin und rief: „Frau ,/ Doktor, der Kerl von gestern abend ist Das Gedichtchen lief bald in halb Lii- wieder da, der solchen Spektakel gemacht deck von Mund zu, Mund und wurde hat! Soll ich ihn denn hereinlassen?' — immer mehr zu einem lokalen Scherzge- Sie war dann sehr verdutzt, als sie er- i Der übermütige Vers, den der junge Dichter beim Abschied vän der Bonner „Alma Mater

mindest 25prozenllge Elnschrän- [ kung des Stromverbrauches (Licht und Kraft)^im Monat April gegenüber dem Ver- .brauche I>» Monat Jänner 1944 vorgeschrieben. 3. Die Beleuchtung der Geschäfte Ist weitgehendst elnzuschränken und zwar bis zum Aus maße einer Lampe von höchstens 25 Watt auf einen Raum von 30 Quadratmetern Grundfläche. ' • . ' ; ' ' 4. Die Schaufenslerbeleuchlung ist ebenfalls weitgehendst «iiizuschränken oder womöglich ganz einzustellen. ,, . ' ' ' 5. Die Benützung von Fahrstühlen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 09.08.1890
Physical description: 8
Recht für Alle!' Die Berliner „Kreuzzeitung' brachte vor einiger Zeit einen Artikel über den deutsch-österreichischen Krieg im Jahre 1866, in welchem unter Angabe ganz bestimmter Vorkommnisse die schmähliche Rolle nachgewiesen wurde, welche die zahlreichen jüdischen Spione gegen Oesterreich gespielt hatten, obgleich sie dnrchwegS österreich. Staats bürger waren. Eine in Oesterreich-Schlesien erschei nende konservative Zeitung druckte, wie viele andere österreichische Blätter, diesen Artikel nach uud

und nationaler Hinsicht, weil dieser aus seiner treuen Anhänglichkeit an das Christenthum uud die konservative LebeuSauschauung, sowie aus seinem echt nationalen Sinne nie ein Hehl gemacht hat. Die „N. Fr. Pr.' frägt daher ganz unwillig, wie weit diese in kaiserlichen Erlässen zum Ausdrucke gekommene Richtung auch in das neue Volksschulgesetz Aufnahme finden dürfte und sie knüpft daran die oben angeführten Drohungen. Sollte das neue Volksschulgesetz sür Preußeu wirklich den religiösen und sittlichen

pold II. ist gewiß über den Verdacht besonderer Zu neigung für die konservativen Grundsätze erhaben und galt bisher stets als Liberaler, als welchen ihn auch die liberale Presse nicht uur Belgien's, sondern ganz Europa'S bisher stet? feierte. Durch ihre korrupte und erbärmliche Verwaltung, durch die schamlose Unter drückung aller Andersdenkenden hatte die liberale Partei fich um die Sympathieen der Wählerschaften gebracht und die Parlamentsmehrheit verloren. Nun ist sie er bost darüber, daß König

Leopold nicht zn ihren Gunsten einen Staatsstreich unternommen, daß er den Verfassungs eid auch den konservativen Abgeordneten gegenüber ein- hält. Und in ihrem Zorne über die Gewissenhaftigkeit des König? schreitet sie zu den gröblichsten Drohungen gegenüber dem Monarchen, liebäugelt ganz offen mit der Republik, thut dem Könige die ärgsten Jnsnlten an. Die liberalen Kammermitglieder erklärten ganz ent schieden, daß sie die ErgebenheitSadresse an König Leo pold II. nicht unterzeichnen

werden, weil zu einer solchen keine Veranlassung vorliege. Im Gemeinderathe meh rerer liberal gesinnten Städte wurden Resolutionen an genommen, welche ihre Spitze ganz deutlich und offen gegen die monarchische Staatsform kehren; nnd der sogenannte Wallonen-Cougreß, d.i.die französisch spre chenden Liberalen und Republikaner, entsendeten eine Deputation zu dem französischen Gesandten, als Zeichen ihrer Sympathien für Frankreich, wodurch sie symbolisch andeuten wollten, daß sie eine Vereinigung mit der französischen Republik dem Verbleib

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.07.1922
Physical description: 6
fnü;?rAusfertigung beim Stadtmagtstrate Bozen abgegeben werden müssen. Richkigflellung. Er wurde uns mttgeteilt, baß ie Spende des Herrn Josef Kompa «scher für dl« Rettungsgesellsckäift 20.000' Lire betrage, wäh. reNd tlchächkch 10.000 Lire mlsgerckesen mürben. Die ganz autzerordenlliche Hitze, die wir vor dem großen Gewitter am Samstag zu fühlen hatten, ist einer recht angenehmen Temperatur gewichen. Ja, in den Abendstunden kann es in den Gärten recht empfindlich kühl

«haben miß ganz unschuldigerweife so getauft worden zu sein. Unfriede auf der Kegelbahn. Daß auf einer Kegelbahn nicht nur immer auf „alle Neun' ge schoben wird, sondern daß auch ntitunter der Watschenbaum Umfallen dann, erwies gestern ein Zwischenfall auf einer freien Kegelbahn nächst «des Sportplatzes in ,Untermai». Aus ganz lgeringfügiger Uchache versetzte ein Beteiligter 'dam andern einige schallende Ohrfeigen. Da der Goohrfeigte nicht darauf reagierte und es vor- zog, die Kegelbahn zu verliaffenl

Jahren meist vor ganz anderen Verhältnissen stehen, die zum Ausgeben der Wasserkräfte zwingen. Die großen Werke im Norden sind vorbildlich rasch entstan den weil die Vorarbeiten großzugig'und recht zeitig durchgeführt wurden, und die Wasserkräfte als reife Frucht zur Verfügung standen. Aus dem gleichen Gesichtspunkte heraus hat die Stadt Brixen bereits im Jahr« 1017 fahr« 1017 beschlossen, die Vorarbeiten zur Erschließung der günstig gele- vergnügungs anzeiger. enen großen Eisack- und Rtenz

., beit und kam zu keiner Berrledigung. mich den vielerlei Vergnügungen d, Faschings, die mich schon seit Jahren nicht mehr gelockt hatten, in die mehr oder minder ent blößten Arme — da» Ende war Schalheit und Ueberdruh. Am meisten betraf mich aber in (amen Augenblicken die Bemerkung an mir elbst, daß ich zuweilen ganz im Ernste daran rächte, im kommenden Frühherbst doch wieder nach Säst zurückzukehren. Aus den Ansichts karten, die ich in Freundschaft mit Üevatt wechselte und auf denen sich zuweilen

erfllM, allüberall sah ich Unerbittlichkeit, wie am Ende jeglichen Traumes. Jetzt war es also für mich entschieden, daß ich Rositta so bald nicht Wiedersehen sollte. Und e« wurde mir Kunde von ihr, viel früher, al» ich glaubte, und in ganz wunderlicher Art, wie nur de» Schicksals Laune es fügen kann, die sich so gerne lächelnd abseit, stellt von jeder menschlichen Erwartung und Berechnung. ~~ Man hatte mich im Sommer 1916 als ,-Krie«>maler-, wie man e» leichtfertig nannte, nach Südtirol gesandt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.09.1921
Physical description: 6
vieles! - .Lob zu ernten. Für den Fremdenverkehr hat sic seit den ''Sitbzigersahren bis auf heute durch regelmäßige Prn'me- uadekonzerte sehr viel getan. 1836 nahm sie au der Ein- wcihung der FranzenSfeste teil; Landrichter Augustin von Leys von Täufers-, ein ganz Lesondcrcr Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler als Zehrung auf die Reise mit; 1850 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Kasern, wo er dann über den Kriml'nler ■ ging. 1866 spielte sic

und ganz besonders Bürgermeister Josef Jungmaun von Sand erwähnt. D-ie Familien Kofler, Re den, Jnilgwraun, 'Leimeglgtzr, Auer und Leiter hatten in der Kapelle fast immer -allsttbendc Mitglieder. Die drei ältesten lebenden ehemaligen Mitglieder der Kapelle sind die in den 70iger Jahren stehenden Franz Jngarten, Johann und Mar ti i Reden. Ter Name Neben aber webt sich durch die Ehr)- nik der Kapelle wie ein goldener Faden. An der Wiege stand ein Sprößling dieser Familie und heute bildet Philipp Reden

, der geborene Musikant, hie Seele des ganzen Untar- nehmenS, dem ein ganz besonderes Lorbeerblatt gebührt. Ahrntal. Zwischen den Kavabinieri, bzw. Finanziert in Kasern, der letzten Station des Ahrntales, und Schmugg lern aus Delltschösterreich, kam es letzter Taige zu einönr Zusammenstoß, wobei auch einige Schüsse fielen. Einer der Burschen wurde bereits verhaftet und dem Bezirksgerichte Täufers eingeliefert. Näheres ist zur Stunde noch nicht bekannt. ' 1 ' | Sffimtol. Man berichtet uns aus Prettau

ein sehr guter. Tic Neugersdorferhütte soll-im kvm- mendcu Jahre wieder bewirtschaftet werden. 'Die Wegan- läge von derselben gegen die Birnlückenhütte, welche so wie Heuer auch im nächsten Jahre wieder von Alois Vopp.ichler» dem Erbauer der Hütte, bewirtschaftet werden wirb, wurde tvesentlich verbessert und auf einem- kleinen Teile irmqe(> legt. Diese Kammwanderung im Angesichte der gewaltigen Eisfelder der Dreiherrenspitzc und der Zillertalerkette' ist eine der lohnendsten, die Heute von 'hier aus ganz

gefaihsrlos unternommen werden lann. Besonders in den Tagen des Monates September ist die Fernsicht sehr rein. — Im kom menden Jahre wird zwischen Prettau und Sand auch eine Aulolinie errichtet werden. Hans Notdurster in Prettau hat bereits die Aurogarage und eine dazugehörige Neparatuc- werkstätte erbaut. Ter Besuch dieser alpinen Gebiete wird dadurch ganz Wesentlich Erleichtert, da man Infolge dieser neuen Autolinie von Bruneck aus in zwei kleinen Stunden Kasern erreichen kann. Tramin. {Verschiedenes

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.11.1922
Physical description: 4
übrig. Die Preise stehen heure bei den Aepfeln auf 40 bis 60 «ent. je nach Güte und Größe, Birnen halten sich auf 60 Cent. Die Weinlese hat durchweg» zufriedengestellt, e» wurde ganz bedeutend mehr gewonnen» als tm Vorjahre, an manchen Orten konnte eine derartige Quantität fett Menfchengeden- ken nicht verzeichnet werden. Die Qualität ist gegenüber dem Vorjahre wohl ziemlich bedeutend zurück, da ver Zuckergehalt viel geringer ist. Cin nahezu vollkommener Aus fall ist bet den Nüssen zu verzeichnen

, manche Bäume stehen ganz leer, viele haben nur ganz wenige Früchte, mittelmäßige Frucht ga ben nur sehr wenige. Die Preise sind hoch. Die Kastanienernte hingegen war eine sehr gute. ES wurden durchwegs viele und sehr schöne, vollwertige Früchte gewonnen. Alles in allem daher — mittelmäßig, zufrieden stellend. Die Diehpreife im Pustertal. Die Mehpreife sinken in unserem Tal« schon seit vier Monaten ganz bedeutend. Heute stehen dieselben beim indvieh im allgemeinen schon auf 40 Prozent gegenüber den Preisen

im Frühjahre und noch immer geigen sie finkende Tendenz. Der letzte Markt in Jnnichen zeigte wieder so recht das Fallen dieser Viehpreise. Infolge der Futternot, die schon jetzt überall bedenklich wird, muh der Dauer verkaufen und kann nur mebr kleineres Vieh halten, das entsprechend weniger Futter benötigt. Dieses kleinere Nutzvieh z. D. guie, kleine Milchkühe, stehen im Preise noch ganz S it und sind auch beim Einheimischen gesucht. rößere Qualitäten will man hier nicht mehr. Sie verzehren

Neuer Mantel zu verkaufen. Preis 322 Lire. Kröß, Pfarrgaffe 18, Untermais. 3434 Schlachlgeflügel zu verkaufen. Praderhof, Ober- mais. C3433 Ängvögel sind billig zu verkaufen. Metzger gasse 8 , 2. Stock, Meran. 3432 Ich danke der Lebeastersichemagr-Gesell- schast „Phönix' für die ganz außergewöhnlich kulante und ent gegenkommende Erledigung der Auszahlung des versicherten Kapitale» von 5000 Lire der Polizze meiner verstorbenen Frau, nach nur einjährigem Bestände der Versicherung. Laag

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 11.10.1891
Physical description: 12
und so kam jetzt eine allge meine Schiebung zu Stande. Die ersten Kirchen nannte man Basilisken. Und was für Kirchen! Das glitzt und gleißt hier nur Alles von Marmor und Gold, und Bilder von oben bis unten. Ueberhaupt die PeterSkirche — solche Herrlichkeiten wie hier zusammen sind — das giebt'S über haupt gar nicht! Und bis ganz oben hinauf in die Kuppel... Nichts wie Mosaik. Hier kann mau sehen wie sich das Kirchliche und daS Mosaische brüderlich die Hand reichen. Bei einigen hing ein Anschlag: „Wegen

Restauration ge schlossen.' ES gab aber nicht Ein Seidel bei den Re staurationen. WaS nun die Galerie» anlangt, so überlasse ich die meistens meiner Frau und gehe während der Zeit in eine der beiden Lirreiiev, wo daS Bier ganz annehmbar ist. Ob daS nun der Fiesole oder Raphael gemalt hat, «in Oelblld ist'S immer und die hunderttausend kalten nackten Marmor figuren können mich nicht erwärmen. Da ist daS Berliner Panoptiknm doch ganz eine andere Geschichte! I Meine Sophie ist freilich

waren die Leistungen der Trägerinnen der beiden weiblichen Hauptrollen. Frl. Gabriele Mrak (Harriet) verfügt über einen hellklingenden, in allen Registern ausge glichenen Sopran, der besonders in der hohen Lage eine schöne Klangfarbe ausweist. Intonation und Declamation sind tadellos. Sehr bemerkenswerth ist die große Technik im colorirten Gesang. Das Spiel ist distinguirt und maßvoll. Eine ganz ausgezeichnete Leistung, die weit über das Mittelmaß herausragt, schließlich ganz Rom vom Untergang gerettet

sie, von der geht die Sage, daß, wer beim Abschied von ihr trinkt und ein Geldstück hinein wirft, der kommt nach Rom wieder. Meine Sophie hat mich nun gestern richtig hingeschleppt und machte ganz verhimmelte Augen, als die haushohe bot Frl. Malvine Blum (Molly). Das reizende Couplet im zweiten Acte und daS Duett mit Jonathan entfesselte wahre Beifallsstürme. Die schöne Stimme ist gut geschult, die TextauSsprache läßt an Deutlichkeit und wirksamer Pointirnng nichts zu wünschen übrig und das Spiel

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1889
Physical description: 8
und der ihnen zukommenden Rechte ganz besondere Titel zu ver leihen. Mit demselben Rechte, als es heute der „Rei- chenberger Zeitung' beliebt, die Berechtigung des Han delsministers zur Ernennung von Gewerbe-Jnspectors- Assistenten zu bestreiten, hätte sie im Jahre 1886 die gleichzeitige Bestellung des Gewerbe-Jnspectors des 3. Aufsichtsbezirkes zum Schiffsahrts-Gewerbe- Jnspector und zwar deshalb bekämpfen können, weil § 4 des Gesetzes vom 17. Juni 1883 Rg.- Nr. 117 von einer solchen Cumulirung nicht spricht! Freilich

. Das fand der patriotische Festing ganz br greislich. „Aber,' sagte er dann nach einer Weile, von neuen Zweifeln erfaßt, „haben sie denn im römischen Senat auch Bier getrunken und aus so unmenschlich langen Pseifen ge raucht?' „Wo denkst Du hin, Vater! Das ist freilich ganz un historisch. Aber Du mußt doch bedenken, daß die braven Burschen nach den anstrengenden Collegieu mir noch viele Stunden ihrer kostbaren Zeit zur Förderung meiner Studien opfern. Da ist es denn nur eine ganz geringfügige Entschä

digung, wenn ich sie zu ihrer Erholung und Aneiferung mit Bier und Tabak regalire. Ueberdies müssen ja die langen Pseifen die Stäbe darstellen, welche die Senatoren als Ab zeichen ihrer Würde in der Hand führten, und wie die Bier gläser die Mordwerkzeuge der Verschwörer vertraten, das hast Du mit eigenen Augen gesehen.' „Ja, ja, sie haben ganz wüthend damit herumgestoßen, daß mir angst und bange geworden ist,' stimmte der Vater bei: „aber rohe Gesellen sind es doch, nnd Du solltest lieber

ihre Gesellschaft meiden. Der eine hat mich sogar einen alten Schweden genannt und von Dir gesagt, Du sausest wie ein Loch.' „Das darfst Du ihm nicht übel nehmen,' entschuldigte Carl den Freund; „er befaßt sich so eingehend mit dem dreißigjährigen Kriege, daß er sich ganz das ungeschlachte Be tragen und die Sprache jener Zeiten angeeignet hat. Ja eS ist sogar große Gefahr vorhanden, daß sein wissenschaftlich« Eifer ihn noch zu Grunde richtet, denn um die Culturzustände jener Epoche genauer und aus eigeuer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 31.12.1902
Physical description: 18
zwischen dem von der Strömung getriebenen Strauchwerk und Hausgerät zu den Häusern der dort arg Bedräng ten zu fahren, welchen Se. Majestät Trost spen dete und rasche Hilfe versprach!. -In Anerkennung plötzlich über ihn gekomMen; er war eine stür mische Natur, dazu im Begriffe, aus der Ma rine in die Landarmee überzutreten. Man hatte ihn kurz zuvor mit einer italienischen Prinzipeffa verheiraten wollen, die in der Nähe von Catania begütert war, -eine nicht mehr ganz junge, einst schöne Dame mit seltsamem Profil und röt

lichem Haar, iwie es ja in Neapel und Sizilien nicht selten ist, deren etwas spöttische Art ihn aber immer abgestoßen hatte, mehr als er es sich selber eingestand. Und nun war er nach Aöbazia gekommen und lernte jenes schlichte Mädchen kennen mit deut herzig wienerischen Deutsch; und es war ihm, sls sei auf einMÄ ein neuer Stern sür ihn aufgegangen. Und' es kam' zur Ehe, wie wohl Olga, die sich ihrer eigenen Liebe zu ihm kaum bewußt war, wenn sie ihn auch ganz gern hattet ihm nicht gerade

, Reisen, Studien und organisatorischen Arbeiten verwendet. Im Jahre 1880 wurden seine ganz hervorragenden Leistungen durch Ver leihung des Ritterkreuzes des Franz Josefordens anerkannt und Brinner im Jahre 1881 zum Major und im Mai 1887 zum Oberstleutnant befördert. Nachdem Oberst Zinner im' Sommer 1889 in den Ruhestand trat, übernahm Brinner das Kommando des Pionnier-Regiments und wurde im November desselben Jahres Oberst; nahm an den Arbeiten zur Umgestaltung der tech nischen Truppen werktätigen

so - unglückselige Expedition I bestimmt «ward. Und. ein Schrecken ging durch ganz Italien, als' die furchtbaren Ver luste bekannt wurden, welche das' Heer in der Ka tastrophe auf d er Schlachtbank von AduH erlitten hatte. ' - - Die Abteilung Maimönd'os war Mit in das ärgste Feuer gekomMen und kämpfte Uoch > in einer Verlorenen' Position/ als die Schlacht schön entschieden war. - Die Patronen waren schon' alle verschossen — so erzählte später Lüigi Z., der Bruder der schönen Mariettch die eine Schenke bei Wbazia

unterhielt, dort, wo die Straße, am' Meere die Biegung macht und' die CKressen' stehen, er ^ ^ ^'WUMIKWM'5?.^. ein treuer, verläßlicher-Kamerad' mit- herzensguter Veranlagung, der es nie unterließ, dieJnteressen der Pionniertruppe — selbst^) mit Gefahr, nach oben hin unliebsam zu. wewen, in- energischer, ganz eigentümlicher Weise zu vertreten. .Strenge dienstfordernd und viel verlangend, - hat er sich durch seinen Gerechtigkeitssinn dennoch die An hänglichkeit und Liebe seiner Untergebenen er worben

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 29.11.1944
Physical description: 4
nicht, sie Zeit sass er im hinteren Zimmer, und nach einigen Stunden schlafen klebte Marken, machte Abrechnun- sie meist ganz ein. Ab und zu blicke gen und rief zwischendurch mit vor- ich durch die grossen Fenster und wurfsvoll-ärgerlicher Stimme nach freue mich über die schöne Linde, seiner Frau. »<\ch, die Mannsbilder!« die ihre Acstc breit über den Fabrik- sagte sie dann zu ihren Kundinnen, liof streckt. Ab und zu sprechen wir »wie die Kinder sind’s und werden miteinander — ich werde allmählich nie allein

zusammengesun- ren gutmütigen ersten Komiker zu ken gefunden hatte, »manchmal schaff Hilfe, der im gleichen Werk in einem ich cs ja fast nimmer mit all der Ar- blauen Monteurafizug prachtvoll echt beit und mit dem Mann dazu, aber ich wirkend arbeitet und mit dröhnender muss ja ganz s.lill sein, sonst sagt er Stimme ein Dutzend Tische unter- gleich »Ich bin halt ein Krüppel!« hält. Ich kann so leicht nicht, zurück- und wenn ich mal was anders will, finden. Selbst abends, wenn ich in heisst’s auch gleich

: »Ich weiss schon, mein Zimmer komme, zu meinen einen Krüppel magst nicht mehr!« Büchern und Bildern, bin ich nicht Zuerst war cs ganz schlimm mit ihm, die, die ich war. Die Schicksale der aber allmählich gehl’s schon besser, Frauen in »meinem« Saal lassen mich wo er lernt, mehr mit seiner Hand zu nicht los und mit dem Gedanken an tun. Ich sag auch nichts mehr dage- die unendliche Kette von Werkstiik- gen, wenn er ungerecht ist. Er hat’s ken, die durch meine Hände geht, die ja auch schwer

der Rechtsanwalt von Nummer 15 schon an der Tür und wartet!« und sie schwang sich auf ihr Rad. »Ich halte mir gerade Trauerklei dung beschafft und stand zum ersten mal ganz in Schwarz vor dem Spie gel. Das war, als wüsste ich jetzt erst richtig, dass Karl tot und ich Witwe sei. Da kam der Alarm und ich pack te wie immer alles zusammen und ging mit den Kindern in den Keller.« Vor vier Jahren war, Marga noch eine von jenen jungen Soldatenfrauen gewesen, denen eine Ehe von weni gen Monaten nichts von ihrer mäd

und sich nicht gerührt. Erst als eine Bombe das Haus über ihnen fortriss und Wolken von Staub von der berstenden Kellerdecke tierunter stürzten, als es plötzlich dunkel wurde und eine Frau laut aufschrie, began nen die beiden zu weinen. -Da war ich auf einmal wieder ganz wach,« sagte Marga, »und ich habe auch irgendwie die nassen Tücher gefunden und in der Finsternis den Notausgang, den der alte Hausmeister schon aufgebrochen halte und dann hab ich mich um nichts mehr ge kümmert als um die Kinder. Meine zwei Koffer

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 18.11.1943
Physical description: 4
und Bau holz. wie auch verschiedene landwirtschaft liche Geräte und Maschinen wurden durch das Feuer zerstört. Frau Anna W e 1 1 h, die Besitzerin des Gasthofes, erleidet einen Schaden von ungefähr 300.000 Lire',' wo von nur 30,000 Lire durch Versicherung gedeckt sind. Bozner Lichtspiele: „Bas Herz der Königin“ In den vergangenen Wochen hatte man wiederholt Gelegenheit, ganz her vorragende deutsche Filmwerke zu besich tigen, die den Beschauer nicht nur vom Anfang bis zum Ende in Bann hielten

, und haben sich un sere größten Dichter, wie Schiller, damit befaßt. Ihr Schicksal, um das sich fm Letzten immer Geheimnisse breiten wer den, hat zu allen Zeiten die Menschen bewegt und r erregt. Und was hundert Bücher uns nicht erfassen lassen, der Film vermag es. der,sie als die Gefangene ihres sehnsüchtigen Herzen schildert/ die in Strom des Geschehens 'ihrer Zeit gerät und darin umkommt, schuldlos der Anlatz zu großer Blutschuld werdend, ihr Herz verströmend, ihren Gegenspielern nicht gewachsen. Ein ganz großes

sie noch vor mir.' „Die Inschrift, Ebenreuter', holte der Förster ganz langsam aus,, „steht noch dort.' „Euer Haus stehf auch noch', fuhr Herta lebhaft drein. Der Alte hob den Kopf. seine trüben Augen gingen ver- rcändnislös zwischen'Vater und Tochter hin und her. „Die Sach ist so',>. erklärte Burgstaller. „datz der Berg wieder ruhig geworden ist. Nun, man hat euch höllische Angst gemacht, und dann find die Kriege gekommen. 2lber Deutschhäusern steht, noch, nur ein paar Stadel haben die Fels- blöcke eingedrückt.' „Steht

klopfte ihm auf den Rücken, wie einem^der sich an einem Stück Knochen verschluckt hat. „Wer kommt denn da?' fuhr er dann auf.'Sie. hatten wenig Besuch im Forsthaus, und nun gar zu einer Stunde, da ganz Lan- genbruck beim Essen war. „Der Nor... der Urs Wachtler! Was machst denn du im Tal?' Es war Unwillen in den Wor ten, und die Stirne des Förster ^ wurde rot. ' Norbert stand auf der Schwelle, etwas verlegen, weil zwei ihm Unbekannte an wesend waren. Er verstand den Aerger Burgstallers. der fürchtete

, was ich Hab' Vorbringen wol len.' „Willst schon wieder gehen, Urs?' frag te 5zerta ein wenig zögernd, weil ihr das landesübliche Du doch ein wenig schwer Über die Zunge ging. „Ich Hab' halt wenig Zeit, wirst's ja verstehen. Den Acker für die Wintersaat muß ich umgrabe». ganz allein und ohne Pflug und Rotz. Aber man will doch r'?? '' VMI ' 1 viHcllc» schon Heuer zu spät ist. Auch der Ebenreuter war aufgestanden, „chattest was dagegen, Iungbauer. wenn ich mit dir ginge? Gerne möchte ich se hen. wie es oben ausschaut

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1920
Physical description: 8
berühmte Geschick- lichkeit in der Durchführung theatralisch wirksamer Situa- Nonen rechtfertigt eigentlich nur der prächtige, ganz gusge, zeichnete zweite Aufzug. Im übrigen enthält das Stück noch altehrwürdige Theaterkniffe. Benötigt der Dichter doch noch einen Vertrauten (Clavignaci für die Hauvtrollc des Herrn von Brünettes. Auch bringt der erste Aufzug nach unserer Meinung die Vorbereitung der Verwicklung etwas zu zö gernd und nach den heutigen Anforderungen zu langweilig Der erste Aufzug baut

sich allzu langsam auf und der dritte Aufzug — man wird wohl kaum etwas anderes von ihm sagen können — fällt nach diesem rorrüalichcn 'weiten Auf zugs ab. Herrn von Brünettes Abschied von seiner Frau seine rührend-drollige Auseinanderseßllng mit ihr und ihrm Galan, die Art und Weise, wie er Envrienne man G' Heimnisse entlockt, und Cypriennes Eiferkucktsanfatt find aber köstliche Lustspielkunst und werden es auch immer blei ben. Frau Elfe von Ruttersheim brachte diese Rotte auch ganz ausgezeichnet

zur Geltung, ihre Cyprienne des zweiten Aufzuges war eine Glanzleistung, und daß der Dichter leine Heldin im dritten Aufzuge zu so langem Echweiaen verur teilt, ist eine Verletzung der Galanterie, die man dem Fran zosen Sardou eigentlich gar nicht zutrauen mochte. Da wären wir Barbaren schon wirklich ganz andere Menschen! Groß artig und von einr erhabenen Natürlichkeit in Spiel und Sprache war auch Wilhelm Schlch als Herr von Brünettes die Wirksamkeit dieser Rotte erltredtt sich alücklicherweUe

gewiß eine sehr beachtenswerte Gesamtleistung. Nur in kleine wenig mehr „Paprika' hätten wir gern gesehen, um es glaubhafter erscheinen zulasten, daß sie im Milieu der oer- wöhnkesten Fei»sch>necker und Lebemänner, in einem Budapester Orpheum, wo prickelnder Champagner und heißes, lebens durstiges Blut kreist, „so ganz anders' als die andern sei. Oder wollte sie dies vielleicht gerade durch ihre Mäßigung er reichen ? Dafür aber gestaltete ne ihre Rolle um so tiefer aus ihrem warncherz-gen

als Csardasfürstin, zum zweitenmal auf. Die übrigen Hauptpartien sind mit Lilly Speer. Herren Schön wiese. Probst und Wilhelm besetzt. Morgen Mittwoch, nachm. 3 Uhr, die Kinderkomödie „M a r u n d M o r i tz'. Die beh- den bösen Buben mit ihrem unerschöpflichen Torrat an tollen Streichen werden von den herzigen Frl. Lisl Reubauer und Bsrtl Weingart gespielt. Die Preise für diese einmalige Vor stellung sind ganz niedere für Kinder und deren Begleiter. Restliche Karten sind morgen noch im Vorverkauf resp

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 10
Date: 14.05.1921
Physical description: 10
: In der Station Utlenheiut entstand bei dem Eisenbahnschivellenlager letzter Tage, wahrscheinlich durch Kinder, ein Brand. Derselbe wurde erst entdeckt, als die Flammen schon hoch ansloderten, so daß trotz rascher Hilft durch die Feuerwehr nur mehr ein ganz geringer Teil des Schwellenlagers gerettet werden konnte. — In Bruneck wurde beim Herrn Bezirkssekretär Lüfter ein falscher Tan- seuder zur EinJahlimg gebracht. TaS Falsifikat ist am nahe zu gänzlichen Fehlen oes WasftrdruckblldeS erkenntlich, iourde

gewirkt, vielleicht paßt die Ihr zugeteilte Rolle nicht ganz zu ihrem Temperament. Im übrigen kann der Thcatcrverein stolz sein aus seine wackeren Mltglic. der und seine Leistungen, die, wie sa schon mehrmals fcstgcstcllt weit über die einer Diiettaistenbühne hinausgehcn. Möge es uns noch recht oft gegönnt fein, den Aufführungen dieses strammen Vereins belzu- wohnen und derselbe durch regen Besuch scilcna der Thentersreunde angespornt werden, sein Bestes zu geben zu Nutz und Frommen deut scher Kunst

, und niemals zurück, war ihre Devise. Wut da kam es denn so, daß ich trotz meiner ausgespro- ch^uell Goldjägerei, die mir in stillen Stunden meine ener gische Gattin vorHält, Heute mit keinem Millionär tausche. Ja, Gisbert, so'n paar Weiberaugen, Donnerwetter, was ttet dis etteä ein paar Kinderaugen — na, weißt du, mcsere kleine Jsa, das ist aber auch noch ein ganz besoilderes Kmd.' Gisbert war bei dem Namen Jsa leicht zusammengezuckt, was Frau Mary'lis mit einiger Genugtuung und einem 1 er munternden

verdammte Geschichte Mit dem Machtschatten' an. Aber ich meine, gerade hier muß man geweseil sein, ^um alles ganz empfinderl mrd begreifett zu können. Mary'lis, meine kluge, kleine Frau, sollte Gelegenheit haben, alles das, was ich hier durchlebt, ganz nachsühlen und begreifen zu können, da mit ihr auch iricht ein Fältchen memes Jnnem verborgen blieb. Frage sie, ob das Experiment Klungen, schau ihr in die lachenden Lugen und du wirst sehen, baß es sich trotz - ' ' cM ftjäzm vvrche» rvld .vaaa sügM

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