, Konzert- und Kino besuch. Spätere Ehe nicht ausge- schlosse n." Es mag sich auch manchmal eine harmlose Anzeige dazwischen befinden, aber meist läßt sich unschwer erkennen, daß ganz andere als „ideale" Zwecke mit diesen Anzeigen verfolgt werden. Ab und zu sogar findet man auch „Un verstandene Frauen" oder andere Frauen aus „besserem Haus", die Gedankenaustausch suchen. Daß manche Ehe öfter stark ramponiert wird, dafür können Beweise erbracht werden. Man sieht, wie berufen gerade die „Innsbrucker
Nach richten" als Kämpferin für die Heiligkeit der Ehe gegen die familienzerstörende Sozialdemo- • kratie ist. Die „Volks-Zeitung" und der Kommunist überschreiben die „N. T. St." einen Artikel, in hem sie sich krampfhaft bemühen, ihre jüngst be- , gangene Denunziation zu beschönigen. Das Blatt ■ will nun glauben machen, wir seien inkonsequent, weil wir seinerzeit von der Landesregierung for derten, den ehemaligen bayrischen König auszu weisen. Nun ist aber — wie die „N. T. St." ganz gut wissen
— diese Aufforderung mit Rücksicht auf die ganz unerhörte Parteilichkeit der Lan desregierung von uns ergangen, die darin be stand, daß man Arbeiter, Geschäftsleute und . überhaupt alle jene, von denen man bloß an nahm, sie seien beschäftigungslos und somit un nütze Mitesser, auswies, wahrend die Landes regierung dem Exkönig Ludwig nicht nur die Einreise, sondern auch den Aufenthalt bcwilligre. Her Südbahnbeamte N i k o l i t s ist freilich niemals König gewesen, er ist aber gebürti ger
sind, die — zwei Eisen im Feuer — darauf lauern, die verhaßte junge Demokratie umzubringen. Ueberdies sind wir schon so frei, zu verlangen, daß man das Staatsgrundgeseh achte, nach welchem ein Staatsbürger ganz einfach nicht ausgewiesen werden darf. Uebri- gens hat Herr Nikolits im „Allgem. Tiroler An zeiger" in einer Erklärung feststellen lassen, „daß er nie Kommunist war und auch in Graz nur in der irrigen Annahme, er sei Kommunistenfüh rer» verhaftet wurde", wodurch Wohl auch die dräuende Gefahr
charakteristische Knall und das Pfeifen der Geschosse läßt jeden Zweifel über die ganz unbeschreibliche Gefährlichkeit dieses Unfuges, der so viele Spaziergänger der größten Gefahr aussetzte, aus schließen. Da es sich auch in diesem wie in ähnlichen Fällen stets um Militärgewehre handelt, ist zu hoffen, daß diese Gefährdung der öffentlichen Sicherheit man- gels Nachschub von Munition von selbst über kurz oder lang ihr Ende finden wird; doch dürfen wir es auf kei nen Fall darauf ankommen lasten