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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 08.11.1923
Physical description: 12
Seite 6. -- Nr. 45. „vollsbote' - - Donnerstag den 8. November 1923. ’ - - ■• 1 ■■ ■ wurde es gestern feierlich eröffnet. Es wa- rcn hiezu auf ein paar Stunden auch Gäste aus de» Nachbarorten erschienen. — Unsere Kinder haben noch immer schulfrei. Die Ge meinde ist aber scheints doch überzeugt, daß bald mit dem Unterricht begonnen . wird, denn man sieht, daß in diesen Tagen das Schulholz geliefert wird, ganz gleich, wie es i» früheren Jahren geschah. — Mit der Ernte können wir hier Heuer schon

zufrieden sein. Am wenigsten geraten sind die „Ka bis' und ganz ausgelassen haben die Aepsel. Bauern, die voriges Jahr zentnerweise ver kauft haben, hätten Heuer ihre ganze Aep- felernte in einer Rocktasche untergebracht. — Zum Schlüsse schreibe ich dir noch, daß am letzten Samstag nach dem Abendseelen rosenkranz manche Leute am nordwestlichen Himmel eine eigentümliche Lichterscheinung gesehen haben wollen, wie wenn der Mond hinter den Bergen heraufsteigen würde. Das letzte Mondviertel zeigt

. Dazu noch die Verordnungen für die Gastwirte, die nun um 10 Uhr an Werktagen und vor 11 Uhr an Feiertagen keinen Wein und kein Bier mehr aufschenken dürfen usw., all das schneidet tief in unser Wirtschaftsleben ein. Andererseits sieht man, wie sich die Fascisten ganz gemütlich über die Steuervor schriften hinwegsetzen. So gab es z. B. die ser Tage in Meran eine .Veranstaltung, an läßlich welcher in der Stadt zahlreiche große Plakate angeschlagen wurden, meist hoch an den Häusermauern. Aber gestempelt waren die Plakate

berabae. flogen. Zum Glück wurde nur einer am Fuß ganz wenig gestreift, sonst aber niemand getroffen. Es wäre kein Spaß gewesen, wenn einer das über einen halben Kilozentner schwere Stück Eisen zum Kopf bekommen hätte. Die Leute hier erzählen, daß im Schennaer Kirchturm tatsächlich vor Zeiten einmal ein solches Unglück sich ereignete. Dort soll dem betroffenen Läutknecht der Kopf ganz glatt abgeschlagen worden sein. — Glück im Unglück hatte kürzlich auch der Zim- mermann Alois Hofer

, der in Außerjchenna ein Stadeldach ausbesscrte, und dabei 6 Me ter hoch herabstürzte. Er erlitt nicht die ge ringste Verletzung. Sk. Uikolaus-Ulken, 5. November. (A l le r- I c i.) Heute wurde» hier getraut: Johann Gruber, Besitzerssohn und Kriegsinvalide mit der Bauerntochter Marie Toni, und Alois Breitenbergcr, Besitzer in St. Walburg, mit Marie. Berger von hier. Viel Glück den Brautpaaren! — Die Abc-Schützen haben noch immer keine Einberufung erhalten. Da mit die Kleinen nicht ganz Zurückbleiben

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 11.10.1923
Physical description: 12
, in allen Geschäften rede man offen davon, und die Trägerin aus Sand, die er einmal um Christoph befragt habe, habe nur die Achseln gezuckt und.ge sagt, der Schreyöggersohn sei ihr Vetter, und sie wolle ihm nichts Uebles nachsagen. Cr müsse aus alledem urteilen/ daß Christoph ein sittlich ganz verkommener Mensch sei. Es könne von einem Tag zum andern ein 'neuer Skandal aufkommen, vielleicht einer, der sogar ein gerichtliches Nachspiel hätte. Und welche Freude hätten dann die paar liberalen Schreier in der Stadt

. Aber niemand rings um Bruneck brauchte einen Knecht. Die Dienstboten wechselten damals nicht so schnell ihre Stellen wie heutzutage, oder vielleicht schätzte man auch den „Galgen pater' als Beichtvater höher deim als' Dienstvermittler. Und, schließlich wurde., der arme Silvester ganz mutsos und ließ das ' Fragen bleiben. Da , kam zu Beginn. des, Winters der Sichelburger von Pfalzen und sagte dem Pater, der sein Beichtvoater war, daß sein braver Fütterer an rascher Krankheit gestor ben sei

Worte, sagte er. Und zwei Worte waren's auch nur. Das erste besagte, daß er Christophs Dienste ent behren könne, und das zweite) daß Christoph die zwfii Silbergulden behalten möge. . Und ehe der bestürzte Silvester Wie und Warum fragen konnte, war er weg. Christoph kam „bald nachher von einem Ausgange zurück. Als ihm Pater Silvester des Sichelbuvgers Botschaft meldete, wurde er ganz fahl. Lange brachte er kein Wort hervor. Dann sagte er: „Ich geh zu ihm! Ich muß wissen warum.' Pater Silvester meinte

nach Pfalzen gehen. Chri stoph erwiderte nichts. Aber feine Eile, das Warum zu erfahren, war plötzlich verflogen. Er ahnte ja schon seit Monaten, daß etwas gegen ihn im Zuge sei. Anfangs war man ihm in der Stadt ganz anders ^gegnet als jetzt. Es war klar, auch der Sichelburger mar vor ihm gewarnt worden. Als einige Tage um waren, nahm er sich aber doch plötzlich ein Herz und ging nach Pfalzen. Das stille Dorf liegt ganz weltfern auf einer langgestreckten Hochebene am rechten Rienzufer zwischen Bruneck

mischte. Christoph trat dich an Ihn heran. „Ich will wissen, warum im mich nimmer zum Knecht magst. Ich wills wissenl' „Ja, man überlegt halt oft etwas anders,' muvinelte der Sichelburger, ohne aufzu schauen. „Ich Hab einen Pfalzener Bauern sohn aufgetrieben, der gar zu gern zu mir kommt. Und ein Pfalzener ist mir halt doch lieber als ein Fremder.' Christoph wußte recht gut, daß der Sichel burger wenige Wochen vorher zum Pater ganz anders gesagt hatte. Cr griff in die Tasche, zog die zwei Silbergulden

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 09.11.1944
Physical description: 4
Geschichte nicht zugleich eine Mahnung? Wie kommt das Kind zu der Bemerkung? Es hat sie eben Tag um Tag bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gehört. Und alle Worte, die man zu häufig braucht — mögen sie noch so wahr sein — nutzen sich ab. Es ist eine große Ver suchung. alles, was wir eigentlich hät ten tun müssen und nicht getan haben, auf einen allgemeinen Sündenbock ab zuschieben. Erst hatten wir - es uns an gewöhnt, bei jeder Kleinigkeit, die nicht in Ordnung war. ganz gleich

geschädigten „Jaufnerbauern' in Al- beins durch freiwillige Arbeitsleistung behilflich zu sein. In stundenlanger schwerer Arbeit konnten die Kamera den dem Bauern ein schönes Stück Ar beit abneiimen und ihn dadurch ganz bctrüchlich unterstützen. BZ. Villnöß. Vor dem Feinde gefallen. Im Alter von 22 Jahren fiel am 8. September Obgefr. Karl F r e n e r für Führer, Volk und Vater land. BZ. Villanders. Heldentod.. Hier traf die Nachricht ein. daß der-21 jährige Gefr. Josef Gasser am 22. Septem ber im Südosten

, die auf Grund dA Gesetzes nicht meldepflichtig sind. Bürgermeister Pg. Emil Winkler und die beiden Orlsgruppenleitcr Pg. Kollmann und Pg. Witlwann mit ihren Mitarbeitern führten die Er fassung durch. Mit ganz wenigen Ausnahmen konnte man überall eine erfreuliche freiwillige Bereit schaft zum Dienst im Deutschen Volkssturm festslcllen. Selbst solche Volksgenossen, die auf Grund einer Krankheit oder Körperbehinderung hiebt voll eingesetzt werden können, baten darum, im Volkssturm mit marschieren zu dürfen

. Die ent schlossene Bereitschaft, dem Feind, koste es was es wolle, an unseren Reichsgrenzen entgegenzutreten, war auf allen Gesichtem zu lesen. Eine besondere Einsatzfreude war auf den Gesiöhtern der ganz .Tungen zu lesen. Sie trugen sich mit der der Jugend eigenen Begeisterung in die Listen ein und nicht selten hörte man einen Hitlerjungen, noch ehe er sein Formular ganz ausgefüllt halle, fragen, wo er denn eingesetzt werde und ob er bald marschieren dürfe. Neben diesen Jungen verdienen

Triumphe la sei ner Vaterstadt am früheren Münchner Gärtnerplatz-Theater, Gastspiele an den bedeutendsten Bühnen Europas und Son dervorstellungen vor zahlreichen berühm ten Persönlichkeiten, auch Bühnenstücke voll behaglichen Humors machten ihn in ganz Europa bekannt. 1892 wies er der Heimatkunst durch die Gründung des Schlierseer Bauerntheaters neue Wege. Schliersee hat bereits 1913 eine Straße nach ihm benannt und ihn 1924 mit dem Ehren bürgerrecht ausgezeichnet. In diesem Krie ge hat die Konrad

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.06.1921
Physical description: 8
gelangen bei den Kaufleuten ly, Kg. Reis zum Preise von Lire 2.10 (mit Papiersack L. 2.15) pro Kilogramm vom 6. bis zum 13. Juni zur Ausgabe. Meran, am 4. Juni 1921. Verpflegsamt der Stadt Meran und der Kurgemeinden. 8058 Viehgattungcn, ganz besonders aber beim Rindvieh, wiel^r ganz bedeutende Preisstürze. Gegen den Herbst v. I. ist das Rindvieh um zwei Drittel des Preises reduziert worden. Kühe, die man noch vor drei Monaten mit 3000 bis 3500 Lire bezahlte, kaufte mm jetzt bereits mit 1200 bis 1300

Lire. Selbst das Mastvieh stand tief unter der ehemaligen Höhe. Schweine verzeichncten ebenfalls merkliche Preisrück gänge, sollen aber noch weiter fallen; Ziegen waren auch schon um ganz annehmbare Preise zu haben. Nun hoffen wir aber allen Ernstes, daß auch die Metzger mit der Preis- reduzicrnng nicht mehr lange zurückhalten, was mehr als unmenschlich wäre. Italienische Händler und solche aus Bo zen nützten den Preissturz auf diesem Markte ganz be sonders ans. — Im Koflerhofe bei Untervintl wurde

von Nicdervlang war Heuer m bezug auf weib liche Handarbeiten die erste des' ganzen .PnstcrtaleS. ES lvurde auch eine Ansstellnug der Arbeiten vermrstaltet und dabei bei 500 Stück verschiedener Gattungen, von den ein fachsten bis zu den kompliziertesten, zur Schau gestellt, die allgemeines Lob fanden. Die Handarbeitslehrerin Fräulein Primus kann zu ihrem Erfolge ganz besonders gratuliert lverden. [ * Deutsche Rührigkeit. Ein bei Breslau gelegenes Ter rain WilhelmSrnhe ist für Siedlungszwecke aufgetetlt wor

, alle in Loden gekleidet, be suchen die vom Alpenoerein betreuten Bergregtonen alljährlich und können weite Strecken ohne große Höhenunterschiede mit wenig Mühe und mit vielem Vergnügen begehen. Dem italienischen Alpinismus Ist diese großzügige Technik fast ganz unbekannt, Im neu angcgllcder- ten Gebiete hingegen bildet dieselbe das Wesentliche der Touristik, wozu bemerkt sei, daß auch die Gasthöfe der Täler und die Aus- aangsstationcn für die niedrigeren llebcrgänge von diesem Massen besuch leben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.11.1922
Physical description: 6
Nachforschungen folgen mit unerbittlicher Strenge und ohne Nachsicht. Unser Werk hat seine Tarife auf niederste Ausmaß einge stellt, weshalb Diebstcfhle an Strom nicht not wendig wären, ganz besonders lei Leuten nicht, die mit irdischen Gütern gesegneter sind als andere. Möge sich jedermann hüten, die i-.rrc.sen ,i.cd b.utr sckarf. Brixen, 13. November. (Strahenta'ein.) Neue Straßenschilder werden in kurzer Zeit auch in unserer Bischofsstaöt angebracht wer den. Dieselben d erden doppelsprachtg

einiger Zeit nicht mehr ganz geheuer. ES sind ie.ne Gei ster, sondern Langfinger und Strolche. Erst kürzlich wurde ein Einbruch bei helctch.en. Tage unternommen un'd davel Geld und Le bensmittel gestohlen. — Aus einem anderen Hause kamen Schuhe und KleidungSstüäe ab handen, an einem dritten Orte vermißt man seit drei Tagen eine größere Menge Geldes. Gut wäre es, wenn diese „Arbeitslosen' an den Tag kommen würdcn. genbeit hatte, das Stück auch kn der Großstadt zu sehen, so dürste man mit Befriedigung fest

. Ob ein Freudenmädchen, das um der Lust willen sich diesem Berufe hingibt, je wieder zum bürgerlich „anständigen' arbeitsamen Le ben zurückkehren kann und will, läßt sich weder auf Dreihundert Seiten, noch in drei Aufzügen beantworten., Sicher ist aber, daß nur ein ganz geringer Prozentsatz Dieser Mädchen um der „Flamme' in ihrem Innern willen bei dem Ge werbe, zu dem sie durch irgend eine Veran lassung äußerer Art gedrängt wurden» bleibt, und all die anderen nur deshalb, weil das Zurück so erschreckend schwer

ist. Hans Müller hat daher das Problem an sich auch nicht lösen können, aber er verstand durch geschickt« Anbeit zu interessieren, und mehr wollte er wohl nicht. Die Haupttolle log in den Händen von Frau Fabri und war dort ganz ausgezeichnet auf gehoben. Die Darstellung dieses Mädchens, das gegen die es verzehrende „Flamme' vergebens ankämpst, ist nicht leicht, will man'die Gestalt alaubwür-dig machen. Auch die Gefahr des Ordinärwero.ens liegt nahe. Frau Fabri fand, immer einen richtigen Mittelweg

und verstand es, die Persönlichkeit der „Anna', wenn auch naturgemäß nicht sympathisch, aber doch inter- cssant zu machen. Herr Hofmann gab seinem „Ferdinand' alle nur möglichen sym pathischen Züge menschenfreundlicher Ideologie und bot vom Anfang bis zum Schluffe -eine höchst interessante Leistung. Herr Pleh war ganz vorzüglich als Warner, der die Welt und was darin lebt, so nimmt, wie es ist. Fräulein Anna Korn als „Mutter' gefiel uns sehr. Alles verstehen und alles verzeihen um des Friedens

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 28
Date: 01.12.1911
Physical description: 28
und herzergreifend ist doch so ein Begräbnis bei uns Katholiken auf dem Lande! — Am 22. November hatten wir auch ein Begräbnis. Das Schulmädchen Barbara Schindlholzner war ganz unvermutet schnell gestorben. Doch war sie aufs Ster ben Wohl gefaßt. Es hatte nämlich kein Mensch eine Ahnnug von ihrem. Zustand, als sie sich plötzlich im Bette erhob, nach dem Sterbekreuzlein langte und sprach: Jetzt ist es zum Sterben; aber es geht ganz recht! Darauf schlummerte sie ohne Todeskampf ins bessere Jenseits hinüber

. Ein großer Zug Leidtragen der und die ganze Schuljugend mit dem Lehrpersonal gaben ihrer Leiche die letzte Begleitung. Der Schmerz der Eltern ist groß, da das Mädchen recht brav und fleißig war und sich schon in sehr geschickter Weise zu allen möglichen Arbeiten verwenden ließ^ — Im hiesigen Steinbruch hätte es leicht ein großes . Unglück gegeben. Ein Schuß ging nämlich in einem ganz un erwarteten Augenblicke los und warf einen Arbeiter mitsamt der Leiter, auf der er stand, in weitem Bogen

. Es war dies die dritte Aus- stellung und man hörte hierüber nur allgemeines Lob. — Am 1. Dezember übernimmt die zwei ganz jährigen Postbotenfahrten Oetztal—Sölden der Gast- Hofbesitzer Karl Marberger. Herr Lutteri, „Oetztaler- hof', hat dieselben gekündigt. . . - Jmst, Oberinntal. (Alles umsonst.) In der letzten'Zeit horte man von einer Umlegung der Bahn Noppen—Jmst sprechen. In manchen Kreisen knüpfte man daran bereits die Hoffnung, daß infolgedessen der Bahnhof in die nächste Nähe der Stadt kommen dürste

aus. Glücklicherweise nicht im Gasthause selbst, sondern in dem neun Meter entfernten'Stadel, der auch ganz eingeäschert wurde. Der Feuerwehr ge- lang es durch das schnelle Eingreifen, das - Gast-, Wohn- und Stallgebäude noch zu retten. Bemerkens- wert ist, daß der k. k. Straßeneinräumer Franz Säg meister, ein Mann mit 79 Jahren, bis in die späten Morgenstunden beim Brande tätig war. Man- ver- mutet Brandlegung, da von dem zirka zehn Minuten entlegenen Bauernhose eine Leiter entwendet worden

einem Vierteljahre niemand mehr. — Vor 14 Tagen kamen drei Herren aus Innsbruck, darunter Herr Statthaltereirat R. v. Putzer, um anzuregen, daß sich die Strickerinnen or ganisieren, d. h. gemeinsam vorgehen im-Einkauf der Strickwolle und im Verkaufe der Strümpfe usw. Es ist kein Zweifel, daß nach Entstehen eines solchen Zu sammenschlusses sich das Stricken besser rentieren würde. Das. „Strumpfhandeln' vieler Weibsbilder hätte dann auch aufgehört, was von ganz besonderem Nutzen wäre in mehreren Hinsichten. Möge

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.09.1902
Physical description: 8
war ebenfalls erschienen. Die Musik besorgte die gute Kapelle von Laas. Nachmittags war Umzug und die Laaser Feuerwehr hielt eine Generalprobe ab, die genau durchgeführt und zur Zufriedenheit der auswärtigen Feuerwehrmänner ausfiel. Hierauf ward dann gesellige Unterhaltung, bis sich Abends die fremden Feuerwehrmänner zur Heimfahrt rüsteten. Gut Heil! — Fast täglich fahren Auto- mobilwagen durch Vinschgau, aber durch die Gassen fahren sie ganz langsam, und Heuer hat man gegen voriges Jahr noch nie

dem Pfarrer für die Ausstattung der Kirche gespendet. — Mit dem Widum-Umbau geht eS nun ziemlich rasch dem Ende zu. Was aus so einem alten Gerümpel werden kann, wenn die rich tigen Leute dahinter kommen! Besonders, was die Veranden und Gallerien auf der Rückseite anlanqt, wird es kaum einen zweiten so schönen Widum geben. Dazu noch die ganz ländliche Lage am Rande riesiger Obstgärten. Wir sind diesbezüglich der löblichen Gemeinde zu vielem Danke verpflichtet. Hberinntat, 6. September. Am 31. August

keit erstand in Sautens ein ganz neuer buren mäßiger Gemeindeausschuß. Die Beteiligung der Steuerträgerpartei war eine bereits vollzählige und die Wahlergebnisse waren einstimmig. Der Vor steherwahl sieht man mit Sehnsucht entgegen. Merlan, 7. September. Gegenwärtig wird in der Gratlkirche eine kleine Restauration vorge nommen, indem der Altar neu gefaßt wird, was nun eine dring ende Notwendigkeit geworden. Die Arbeit besorgt in lobenswerter Weise Topfer aus Bozen. Derselbe hat auch den Hochaltar

in Tramin ist ein Krügl Wein und ein paar Würsteln und die offene und versteckte Schimpferei und Wühlerei gegen hochwürden Herrn Pfarrer Schrott weit lieber als Ihr ganzes Deutschtum. Das Deutschtum ist dort nur Vorwand, um ganz un geniert auf Kosten des wahren deutschen Volkes obenaus zu kommen, was aber bisher glücklich noch nicht gelungen ist. Herr Professor lassen Sie die prosaischen 'Südmärkler von Tramin aus dem Spiel^wennjSie fürs Deutschtum schwärmen wollen, bei diesen Herren findet

, Mähren und Schlesien sowie seitens der deutschen Vereine in der hiesigen Gegend gleichzeitig abgehaltenen Festlich keiten Verliesen ohne nennenswerten Zwischenfall. Leipzig, 8. September. Ein furchtbares Un wetter mit Hagelschlag hat in ganz Sachsen große Verheerungen angerichtet. Die noch nicht ein gebrachte Ernte wurde vernichtet. Der Schaden ist ganz enorm. Zwanzig Personen wurden durch Blitzschläge teils getötet, teils ver letzt.

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 15.05.1912
Physical description: 8
und Herr Gemeindearzt Dr. Johann Haller erschienen. Die wackere Musikkapelle brachte ein Ständchen. Herr Lehrer Franz HoSp hi^lt eine wohlgelungene An sprache und entbot im Namen der Gemeinde und der löbl. Musikgesellschast dem Jubilanten die besten Gratulationen. Staunen bei allen Anwesenden er regte das schöne Gedicht, welches das Töchterchen des Herrn Lehrers in recht herziger und ver ständiger Weise vortrug. Der hochw. Herr Pfarrer War durch diese Ueberraschung ersreut; ganz er griffen dankte

und mit dem lustigen Volk talabwärts fuhr. Wir aber wünschen uns öfter in Kirche und Wirtshaus solch solide Gesellschaft. Lienz, 13. Mm. (Hochsommer. — Tem peratur. — Gemeindewahlen. — Bau tätigkeit.) Die Eismänner brachten uns glück licherweise anstatt Kalle ein sür diese Jahreszeit ganz ungewöhnlich warmes Wetter. Das Thermo- Meter zeigte gestern und heute mittags im Schatten nicht weniger als 22 Grad Reaumur. Das ist eine Temperatur, wie wir sie hier m der R gel nur im Hochiommer haben. Ein ausgieb'ger Regen

der Samstagnummer deS „VolksblatteS' im folgenden zu berichtigen: ES ist ganz unwahr, daß die all jährlich nach Terlan pilgernden Schennaer dem Türmer das übliche Handgeld verweigerten, sondern wahr ist, daß sie es wie gewöhnlich entrichteten. Wahr ist ferner, daß nach dem Gottesdienste das feierliche Ausläuten der Prozession unterblieb, aber nicht weil der Türmer den ObuluS nicht erhalten, sondern weil die Schennaer seit zwei Jahren aus der Pfarrkirche in Terlan nicht mehr prozessions weise abziehen

. Zudem war das Heu gut reis und ziemlich aus giebig. Eine solche frühe Ernte ermöglicht jedenfalls der feuchtwarme März. — Seit ein paar Tagen haben wir eine ganz tripolitanische Hitze; gestern abends 7 Uhr, also zwei Stunden nach Sonnen untergang, zählte der Thermometer noch 22 Grad Reaumur, etwas ganz außergewöhnliches um diese Jahreszeit. Als Gegenstück sei erwähnt, daß eS im Jahre 1910 am 11. Mai hier regelrecht schneite und daß in der darausfolgenden Nacht starker Reif fiel, ohne jedoch

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 10
Date: 14.12.1921
Physical description: 10
hat sich die Zwölfmalgreiner Feuerwehr und die bekannte Kärntner Liedertafel freiwillig in den Dienst der guten Sache gestellt. Obwohl der Besuch des Wohltätigkeitsfestes ein ganz minimaler war und sich die Vereinsleitung gerade von diesem herrlichen Konzertabend ein besonders gutes Ergebnis versprach, haben doch die weni gen Anwesenden sich des Gebotenen erfreut. Unter den Gästen des Festes befand sich auch der Protektor des Opfertages Herr Bürgermeister Dr. Perathoner mit Sohn, Vizebürgermeister Christanell mit Familie

, Magistratsrat Gruber, sonst aber wenig Notable der Stadt. All den Erschienenen vielen Dank! Ganz besonderen Dank aber spricht die Vereinsleitung dem Herrn Feuerwehrkommandanten von Zwölfmalgreien Herrn Gruber und dem Musikobmanne Herrn Emil Duca aus, die in Erkenntnis der guten Sache die Musikkapelle beistellten. Nicht we niger danken wir dem Dirigenten der Kapelle Herrn Deutsch und jedem einzelnen der be währten Kapelle. Ferner dankt die Vereinslei- tung der verehrten Kärntner Liedertafel und Herrn Rubal

; im Verlaufe desselben bekam Brunner vom Beschenkten ein paar Ohrfeigen und es entstand eine Rauferei, die aber wieder beigelegt wnrde. So klären sich diese beiden Fälle auf. Verschiedenes aus Groden. Unrerm 11. ds. wird uns berichtet: Schon seit 8 Tagen wütet am südlichen AbHange des Grödnertales in St. Ulrich (Col da Bettes) ein Waldbrand (über den wir heute noch an anderer Stelle berichten. D. Schr.), der Ende der letzten Woche bereits ganz gelöscht war, durch den Freitag nachts herrschenden Sturm

, der bekannten Violinvirtuosin, übergegangen. Gerichtstage im Bezirke Taufers. Von dort wird uns geschrieben: Die 12 Gerichtstage, die im heu rigen Jahre in unserem Bezirke abgehalten wurden und von denen der letzte am 10. ds. in -St. Peter stattfand, waren durchwegs sehr gut besucht, der letzte ganz ungewöhnlich stark, so daß die Herren Beamten bis lange in die Nacht hinein arbeiten mußten, um ihre Arbeiten zu vollenden. Diese 12 Gerichtstage haben unserer Bevölkerung viele Zeit und viel Geld erspart

, knüpfte Beziehungen mit einem z Mädchen an, gab sich ihr gegenüber und auch sonst als.' unverheiratet aus, sprach oft von seinem großen Ver-^ mögen, vom Ankauf einer Villa, machte mit feiner - Freundin kostspielige Reisen und stattete diese mit. feinen Kleidern, Pelzwerk und Schmuck aus; trieb ! also einen ganz übermäßigen Aufwand, den sein- Geschäft nicht abwerfen konnte. Aber auch das M-! schäftliche Gebaren stand mit dem wahren Geschäfts-^ umfang und dem geringen Betriebsvermögen der! Firma

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.07.1891
Physical description: 6
bei diesen Ausflügen unter Anderm die berühmten fin nischen Sänger der „Muntra Musikanter', die eine Anzahl finnischer, schwedischer, norwegischer nnd dänischer Lieder, welche bei der Kaiserin das größte Wohlgefallen erregt hatten, in ganz unnachahmlicher Weise vortrugen. Das Alles ist nun Heuer unter dem Eindrucke der geänderten Regierungspolitik gegenüber Finnland ganz anders geworden. Das finnische Volk hat mit Betrübniß wahrgenommen, daß der Kaiser-Großfürst dem Einflüsse der Feinde Finnlands

, welche die frühere, yussi autonome Stellung Finnlands durchaus zu beseitigen suchen, schließlich ooch nachgegeben hat, so daß den Finn ländern bereits verschiedene ihrer freiheitlichen In stitutionen entrissen wurden. Die tiefe Verstimm ung, welche diese Vorgänge erzeugten, äußerte sich anläßlich des diesmaligen Aufenthaltes des Kaiser- paares m Finnland in ganz unzweideutiger Weise. Zum Empfange der kaiserlichen Familie haben sich überall nur die örtlichen Behörden eingefunden, während die Bevölkerung sich sern

hatten die Knaben viel Geld Verausgabt, sondern sie schienen auch aus ihr Aeußeres zu sehen; sie kauften zuerst Hüte, die nun gleich den anderen verschiedenen Gegenständen, wie Geldbörsen Zc. bei der Polizei deponirt sind. Ueberetsch, 24. Juli. (Orig.-Cvrr.) (Todesfall.) Heute starb in St. Felix am NonSberge nach kurzer Krank heit im 45. Lebensjahre der in ganz Ueberetsch und weiter hin bekannte hiesige Haus- und Güterbesitzer, Herr Florian Leimer. Herr Leimer, der sich noch vor Kurzem einer guten Gesundheit

einen „Transportschein' als Fahrlegitimation. Bei Benützung von Eisenbahn und Schiff wird abgesondert kreditirt; denn es wird in dem Armee-Verordnungsblatt betont, daß im Mo- bilisirungSsalle der Heeresverwaltung die Transport- gebühren für Bahn und Schiff kreditirt werden müssen. ^StädtischeS Schwimmbad.) Wassertemperatur am Montag den 27. Juli: 15°. Meraner Wetterbericht vom SamStag, den 25. Juli: Schöner nicht zu heißer Tag bei mäßig bewölktem Himmel. Sonntag, 26. Iuli: Ganz wolkenloser Himmel; angenehme

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 08.11.1900
Physical description: 10
Nährzustand desselben und sich deshalb mit der Sorge um gute Weide und vorzügliche Prodnete deckt. DaS Weidefutter ist es ganz besonders, welches die Erzeugnisse der schweizerischen Milchwirtschaft: Käse, eondensierte Milch und Kindermehl die sinn fälligen Vorzüge gibt, und zwar ist es eineStheils der hohe Nährwert der Alpengräser, und andererseits sind eS die Reiz- und Würzestoffe der aromatischen Alpen kräuter. welche nicht nur die Leistungsfähigkeit des Milchviehes erhöhen, sondern auch der Alpenmilch

neben den sanitären Vorzügen ein würziges Aroma und einen 2284 sonst nirgends gekannten Wohlgeschmack verleihe». Diese Vorzüge führten bekanntlich vor einigen Jahr zehnten schon unseren LandSmann Nestle zu der inge niösen Idee, diese ganz besonders für die Zwecke der Säuglingsernährung geeignete Alpenmilch gewisser maßen aller Welt in geeigneter Form zugängig zu machen. Durch Herstellung des nach ihiü benannten Nestle'schen KindermehlS, dessen Ruf seitdem über deu Erdball gedrungen ist. Wie wichtig

um 2 fl. 50 bis 2 sl. 70 kr. und Schwarzplenten um 2 sl., Roggen 2 fl., Weizen 2 fl., Krautköpfe 100 Stück 4 fl. 50 kr., Kastanien das Star 1 fl. 80 kr.; Flachs ungehechelt galt das Kilo 60 kr., in Reisten ausgezogen 1 fl. Der Krämermarkt bot große Auswahl an Waren für das Haus und die Landwirtschaft. — 506 — Frau von Groller, die Gattin eines Ministerialbeamten. Ich habe mich ganz gcnau überzeugt.' „Teufel!' murmelte der Fürst. „Also wieder nichts! Und ich glaubte Lydia dieSnial wirklich erkannt zu hab:n!' „G:statten mir Durchlaucht

zu bemerken, dass ich glaube, die gesuchte Dame hat, wenn sie wirklich liier war, die Stadt wieder verlassen, noch bevor es mir möglich war, ihre Spur aufzufinden.' „Wenn den» so ist, so kann auch ich abreisen. Sie werden mich begleiten?' „Wenn Sie befehlen —?' „Ich werde dies schon regeln. DaS Bureau muss Sie auf eine gewisse Zeit ganz in meine Dienste geben. WaS ich sagen wollte — ^-i: erhielten vorhin einen Zettel zugesteckt!' „Ich leugne nicht, Durchlaucht, die Zeilen sind von Lammers

Du etwas zu melden?' sragte er. „Ich wollte dem Herrn Grafen nur mittheilen, dass sich jemand — nach der Vorleserin Fran Felden im Hotel erkundigte,' antwortete der Diener, welcher ganz gut wusste, dass diese Nachricht den Grasen nicht gleichgiltig ließ. DieS war auch der Fall. Graf Schönstedt fragte hastig: „Nach Frau Feldcu? Woher weißt Du das?' „Das Zimmermädchen sagte mir eben, Frau Felden scheine eine Eroberung gemacht zu haben. Ein eleganter Herr habe sich vorhin sehr eingehend nach ihr erkundigt

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.02.1925
Physical description: 8
Ganges und wird dieses Jahr noch von der bisherigen Inhaberin unverändert weiter geführt und bestens empfohlen. Das Haus mit dem Mstbtkieb geht erst mit 1926 auf den Käufer Äer. Die Ursache des Verkaufes liegt also nicht etwa im schlechten Geschäftsgang, sondern ganz wo anders. 5chad8. (Verschiedenes.) Bei der Generalver sammlung der Feuerwehr, zu der sich die Mitglieder eingefunden, wurde die alte Vorstandschaft mit dem bewährten Kommandanten Jakob Schifferle wieder gewählt. — Am Montag waren zwei

unter den Zypressen. Die alte Dame sah ihrem Schützling, dem sie schon lange das tran liche „Dn' gegeben, lächelnd entgegen. „Du kommst so spät, ich erwartete dich schon lange. Denke dir. mein Mann hat heute einen ganz guten Tag; er fragte schon mehreremale nach dir. 21. Februar 1925,. Seite 5,. Ikirckltcke Nachrichten. In der Maria-Hilf-ltirche zu Zinggen wird an den 6 Fastensamstagen von 5 bis 8 Uhr früh das Allerheiligste ausgesetzt, jede halbe Stunde eine hl. Messe gelesen und von Uhr an Gelegen heit

werden. Ganz unscheinbar, dem Ange sast gar nicht sicht bar, lebt auf der Rinde die gefährliche „Schild laus': sie ist sehr häufig die Ursache, daß die Bäume nicht vorwärts kommen und fruchtbar werden wollen. Eine Bekämpfung derselben würde diesem Uebelstand abhelfen. Er nennt dich immer seine Annemarie. Ach, wie ich mich glücklich fühle, wenn ich mich mit ihm unter halten kann, er machte eben einen Spaziergang dnrch den Park — aber', unterbrach sie sich und betrachtete Grete mit forschenden Blicken

, „wie siehst du denn ans? Deine Angen leuchten, deine Wangen glühen — du bringst etwas ganz Besonderes, das sehe ich dir an — und zwar bringst du frohe Bot schaft. Rede. Mädchen — schnell, schnell, ich brenne vor Ungeduld! Ist bei euch zu Haus etwas ge schehen? Hat etwa deine Schwester sich mit dem Ge liebten ihres Herzens verlobt?' Grete schüttelte den Kopf. Das rasende Herzklopfen besiel sie wieder, atemranbend, verwirrend. „Aber was ist denn los ?' forschte Frau v. Broders dorfs. Sie war heute

in so ausnehmend glücklicher Stimmung, daß es Grete trotz ihrer Verwirrung anffiel. „O, ich bringe etwas viel, viel Schöneres — etwas, das Sie betrifft' — „Tu sollst nicht immer „Sie' zn mir sagen. Margarete.' drohte die gütige Dame lächelnd, „ich bin eine alte Freundin, aber nnn berichte ganz schnell, was dn weißt, etwas, das mich betrifft — ja. was könnte denn das fein?' „Ach bitte, bitte, liebe, gute, gnädige Frau, nehmen Sie sich zusammen, ich bringe eine so frohe Bot schaft, daß ich fast fürchtete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 17.01.1922
Physical description: 8
Seil« k »Der Tiroler- Dienstag, den 17. Jänner 1822. SoAbs«tvllrf i« eiaem Gasthause i« Eppan. Zwei Kiudcr «od der Täter sehr echte? verwundet. — Tat eines Wahnsinni ger» oder Verbrechers? 7m Sl. Micisael ii: Eppe» eignete sich nesic-rn, 1k. Jänner, ein Vorfall, der bishi'r in der leider sehr reichen Verbrechenschronir der Nachkriegszeit in ganz Südtirol noch lein ParallelflüS aufzuiveiieii >>at. Es wur de eine Tat verübt, die io enifeglich is!, da>z sich wie von se'bst die Schlußfolgerung aui

„der müde Hcindi' cinigermas;en Ausschlusz: man nannte ihn in Bekanntenkreisen allgemein so. Der schreckliche Vorfall. der durch das heu tige. weitum hörbare brachen der platienden Bombe sofort die allgemeine Ausmer!- fainkeit aus sich leiitic, wurde in kürzester Zeit in ganz Eppan bekannt und es sammel ten sich alsbald sehr viele Leute vor und in dem Gasthause zur „Traube' an nnd um standen den in seinem Älule liegenden und im Schmerze zuckenden Körper des Bomben wersers. Der Familie des Gastwirts

Hot. von den anderen Verletzungen ganz zu schweigen. Die Verwundeten norden noch gestern abends mit Aniomobil ins Bonier Kranken haus geschafft. Der Bombenwerier Heist! Anton Scho- b e r. ist A> Jahre alt und aus Miiblan bei Innsbruck gebürtig Er war zuletzt beim Munilie.nsdepot iu Signi'.indskron be- s!i:äitigt. lachtrag. Dritte Orden-.gemeinde der VI?. Irauziotoiier. MiliwoÄ. den 18 Jänner, um kalb ü Uhr Be gräbnis des Milfflied^' Frai^ l!L!::ve Maria r l legrini (5t!ara). 7'i n!:, 25 Iabrc

: Es kann uns ganz gleichgültig sein, wie die bür- gerlicken Parteien sich die Regierungsmehr heit sichern. Dr. Schober hat sich persönlich für die Annahme des Vertrages verpflichtet, sieht und sälli also mit dem Vertrag. Die Reparationen, y Aerlin, 17. Jiin»t>r ZNorgen wird die deutsche Regierung der französischen Repa- ratianslammission die erste ZI Millionen- Eoldmarkrale übergeben. Die deutschen Blätter bezeichnen dies allgemein ais den Ansang der Atempause und stimmen in der Meinung überein, dost

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 10.04.1929
Physical description: 8
20. April verlängert wurde. Dem Gestiche sind boizutegen: Lchrzcngnis, Zeugnis über den eventuellen Besuch einer Fort-biGungsschute, zwei nicht aufgezogene Paßphotographien und 25 Lire Prüfungstaxe. Zur Prüfung werden alle Lehrlinge und Gehilfen der im Gesetz vom 31. Oktober 1923. Nr. 2523. an geführten 57 Gewerbe zugelafsen, wenn sie das 18. Lebensjahr vollendet haben. b Leichter Niederschlag. Heute früh kam ein ganz leichter Niederschlag. Ganz leise fielen die Tropfen, gerade recht für den An fang

. — I. Eine Frau von Format, Operette in 3 Akten von R. Schanzer und E. Welisch, Musik von Michael Krausz. — Eine ganz reizende Operette, insbesonders in der Handlung, die voll frischer Aktualität und detektioromanhafter Spannung ist. An einem balkanischen Fürstenhof treffen Spezialgesandte aus Ungarn und der Türkei ein, um sich gegenseitig in der Abschließung eines Handelsvertrages zuvorzukommen. Der unga rische Gesandte ein fescher Husarenoffizier, der türkische Gesandte — eine reizende Dame

, ohne auf Schlagerwirkung Anspruch zu erheben. — Die Aufführung dieser erfolgreichen Berliner Operette war dank der guten Regie H. Wies- nors, der auch im ollen Berliner Eeheimrat eine urkomische Rolle schuf, und dem humor vollen Zusammenspiel aller Hauptkräfte recht ehenswert. Frl. Sander in der Titelrolle pielte u. sang herzerfreuend, H. Wengersky Tököli) war In den vielen lyrischen Stellen einer Rolle ganz hervorragend. Frl. Menta Moll Lya) und H. Leo Wannaus (Baron Vista) gaben in Situationskomik und Tanzspiel

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.06.1923
Physical description: 4
und St. Valentin bald ein reges Leben ent wickelte und der Glückstopf lind die unter schiedlichen Spiele sich eines lebhaften Zu spruchs erfreuten. Nicht vergessen darf wer deil, >daß die Herren Wirte alles taten, uin den Gästen den Aufenthalt so billig lind an genehm wie möglich zu gestalten. Insbeson dere war es Herr Hotelier Lintpointner, der Kommandant der Feuerwehr Neschen, der trotz aller Ueberhäufung mit den Vorarbei ten für diesen Tag sich ganz den fremden Gästen widmete, von denen die meisten in folge

einigem vam Gesagte,: nnri btig z>!ae°'en. im wesentlichen bl'eb er aber bei seiner ersten Au'-laae. Anton Manri schilderte den Hergana der 7a! ganz äbu'ich iv'e <?arl Mayr. ^r gab ohneweiiere ,u. den Fickl obn^ Beibilse »'e? Manr getätet ,u haben, er sei k,ie,'i gezivungen aemelen, well er von innen unmittelbar am Leben bedroht war. Des Hine.bkollern des Gottkried Fäckl über den Wegrand in das etwa sieben Meter tieier gele> aeiie Bachbett iei durch einen reinen ^u'ell ge lcheben. Er habe sich von Fäckl

Pitscheider Im Herbste 1919 einmal mit Hinter egger auf der Villnößer Straße gegen Klausen ging, zeigte ihm Hinteregger sponton die Stelle, wo Fäckl hinuntergeworfen wurde. Den übrigen Zeugen erzählte Hinteregger den Hergang bei der Tat ganz ähnlich. Als dem Johann Hinter egger die Angaben der Zeugen vorgehalten und er den Zeugen gegenübergestellt wurde, erklärte er, daß die Zeunen die Unwahrheit sagen, der Hergang sei so gewesen, wie er es vor Gericht zu Protokoll gegeben habe. Insbesondere stellt

. Hinteregger und Manr sind bereits wegen Diebstabls varbestraft und gemessen nicht den besten Leumund. Anton Maorl hat vor seiner Flucht einen nicht ganz einwandfreien Vieb- und Pferdebandel betrieben und namhafte Schulden aufgeschlagen, für die jede Deckung fehlt. Dies- bezüalich behängt gegen ihn ein abgesondertes Strafverfahren. Sebriftsachvetskändlsic gesvck.lt Jgnaz .Heek au<z Passeier wurde 1918 von einem österreiebi' schen Militärgerichte megen Gatienmvrdes uud Testamentssälschung abgeurteilt

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 27.11.1924
Physical description: 12
. An Einrichtungsgegen- ständen konnte so gut wie nichts geborgen werden. Inzwischen war die Feuerwehr von Unser Frau mit der Tragsvritze eingetroffen, sowie die Handspritze von St. Katharinaberg. Da gleichzeitig das von weit herzuleitende Was ser kam. konnte man mit Erfolg dem Brande Einhalt gebieten und zwei Häuser ganz, so wie eines zum größten Teil dem gierigen Clement entreißen. Besitzer dieser Gebäude sind Josef Grüner. Peter Reiner und Witwe Jsabella Weiß. Der Schaden / laßt sich noch nicht genau angeben

die Kinder haben schon angefangen zu husten, den Hals zubinden und über Kopfweh zu lärmen: gröber krank aber ist niemand. — Die Sonne fängt nun an zu schwanken bei der Kirche, bis sie um Niklas ganz verschwindet, um Paul-Bekehrung er scheint sie wieder ganz. Pekersberg, 24. November. Lieber Michl! - Es drängt mich, dir wiederum ein Briefs zu schreiben. Vor kurzem hat der unerbittliche Sensenmann zwei Opfer gefordert: Am 10. d. starb im Gasthaus „Friedeck' Herr Georg Gallmetzer, gewesener Bachnerbauer

langjähriger Schilt- zcnfähnrich. Wenn er in der ehrwürdigen Volkstracht der Regglberger erschien, so er innerte seine Statur, der Gesichtsausdruck und der wallende Bart ganz an die Gestalt Andrä Hofers. Seine Gattin ist ihm vor einem Jahr« im Tode vorausgegangen. — Da wir endlich vor einiger Zeit eine neue Lehrperson für unsere Schuljugend bekom men haben, so konnte die Schule eröffnet werden. Die Schülerzahl ist infolge der Kriegsjahre erheblich zurllckgegangen, denn heute zählt

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1941
Physical description: 8
. Aber er beherrschte sich. Ein un recht Wort, ein unzeitiger Schritt konnte, ei nen Verdacht wecken in den Leuten, der ihm verhängnisvoll werden konnte . . . Fehlge- schlogcn! Wie er es überhaupt nur so dumm und plump anfangen konnte! War er nicht recht bei Sinnen, oder hatte ihn seine Gier schon ganz blind und wahnwitzig gemacht? Eifrig scharrt er mit dem Rechen darauf los. Da- kam ihm ein Gedanke: Nachgehen und der Geschichte auf dein kürzesten Wege ein Ende machen . . . Unsinn! Cr war wirklich nicht recht

zu. Daß ihm sein Stiefvater ans Leben ge wollt, das stand bei ihm so sicher wie die Felswand hinten im Hochsteine. Sonst war niemand hingekommen, als er. und von dem Nämlichen hatten die andern vorher ge gessen, ohne etwas Verdächtiges zu merken. Er erwog die Gründe, die den Steffel dazu verleitet haben mochten, und unwillkürlich fuhr es ihm durch den Sinn, ob denn wirk lich feine Schwester so ganz allein gestorben. Der Mensch schien ihm zu allem Schlechten fähig. Ihn dauerte nur seine arme Mutter, die ihr Leben

an diesen Lumpen gebunden hatte. Was sie wohl sagen würde dazu, wenn er seinen, von keinem bestreitbaren Verdacht zur Rede brachte? Wie ihr sein konnte, fand er nicht; aber daß es sie angreifen, daß cs ihr Kummer und Gram verursachen mußte, war ohne Zweifel. Er wollte sie damit ver schonen, wollte kein Sterbenswörtchen er wähnen, das sie auf den rechten Pfad führen konnte; er wollte die Sache ganz harmlos hinstellen und fürder die größte Vorsicht an-' wenden. Ein unsagbar wehmütiges Gefühl überkam

. . „Ein ~ AttgerrLückL • noch. nachher kriegst du Butterbrot/ ganz frisches', ver tröstete sie ihn. Gegen Abend rückten die Ehehalten und der Kasper an. Der Steffel kam erst eine gute Weile nach ihnen. Er hatte sich noch im Walde zu schaffen gemacht und sich ver spätet. „Was war denn heut .mit des Felix Essen?' fragte Agnes die Großdirn. Die erzählte den ganzen Hergang und verfehlte auch nicht, daß sie alle darüber 'einig wären, der Steffel hätte das Ge schabte in das Geschirr geworfen, da sonst kein Mensch mehr

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Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 01.06.1934
Physical description: 16
„Vaüern-Ieikung' Freitag, den 1. Juni 1834 M r . 22 = SeMII' ausgedehnten Ländergebiet entstammen, das örtlich in klimatischer Hinsicht sehr verschie- den sein kann, sind durchwegs für unsere Verhältnisse nicht geeignet. Die Ueberwinte- rung bei nordamerikanischen Herkünsten ist unbefriedigend, sie soll sogar ganz besonders schlecht sein, selbst in milden Wintern. Biele Stöcke faulen und gehen zugrunde. Die Stengel und anderen Teile der nordameri kanischen Notkleesaaten sind stark behaart

in Mitteleuropa abgeraten werden. Cs kann also der Landwirtschaft nicht dringend genug empfohlen werden» sämtliche zur Aussaat vorgesehenen Rotkleesaaten (und ebenso auch Luzerne-Saaten) auf ihre Herkunft untersuchen zu lassen. Der Huflattich Der Huflattich kommt nur da vor, wo Ton und Näffe vorhanden sind. Hier kann er dann stellenweise in ganz verheerendem Maße auftreten und ist nur mit großen Schwierigkeiten erfolgreich zu bekämpfen. Der Huflattich treibt bereits im März feine gelben Blüten. Es werden wohl

wie die unterirdischen Rhizome. Sehr wohl geeignet für die Bekämpfung de? Huflattichs ist ein dichter Luzernebestand. Die Luzerne bedeckt einerseits den Boden sehr dicht, andererseits entziehen die tief gehenden Luzernwurzeln den unterirdischen Muttertrieben viel Wasser. Ganz besonders aber wirkt die Luzerne günstig, wenn sie mit größerem Reihenabstande gesät worden ist und behackt werden kann. Endlich muß noch erwähnt werden, daß der Huflattich sehr geschädigt wird, wenn man Kaintt oder Biehsatz auf die Pflugsohle

. Der hier staügefün- dene Urbanimarkt war mittelmäßig befahren. An Rinder dürsten gegen 150 Stück vorhanden. gewesenf fein. Die Preise für gute Nutzkühe. samt Kalb waren bis zu 1200 Lire, mindere von 650 Lire aufw. das Stück, für Aufkehr- kühe bis zu 800 Lire das Stück; Stechkälber galten bis zu Lire 2.50 je ein Kilogramm Lebendgewicht. Mastvieh war nicht am Platze. An Kleinvieh waren Ziegen ziemlich einige augetrieben: dieselben galten bis zu 110 Lire das Stück..Schafe waren nur ganz wenige am Platze und wurden

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 12.06.1940
Physical description: 6
wer den. Der Tischlermeister erleidet einen Schaden von über 12.000 Lire. ZUm-Nachrichrea .mno Marco»!, füllte Katharina Hepburn und Charles Bayer im Film „Qu ando st #in«‘- „Sieg der Liebe' (Für Ertvachsene. D. Sch.). Konstanze Dane, eine junac Komponistin. macht die Bekanntschaft deS berühmten Orchestcrdirigenken Franz Noberti. Ern LiebeSidyll entspinnt sich. No- Verti wird ihr Abgott KonstanzeS und es kommt zur .Heirat. Nach der Hochtzcitsrcise gibt sich Noberti ganz dem Gcsellschaftsleben

. sichtig, erhebe ich mich, um eine Möglichkeit, zu entwischen, zu entdecken, denn wer nach Schluß noch angctroffen wird, muß Strafe zahlen. Langsam, ganz langsam, schleiche ich davon, und wie ich gerade über einen Kreuzweg hüpfe, ruft plötzlich jemand aus der Ferne. Ich er schrecke zu Tode, dann aber ermanne ich mich und beginne zu laufen. Der andre aber schien längere Beine zu haben. Wir waren schon drei mal um das Elefantenhaus herumgetollt. da verstehe Ich ganz deutlich, was er ruft: „Doktor Müller

' brüstet er, „halt, Doktor Müller, da gehen Sie ja nicht richtig!' Ha, denk« ich. er verkennt mich, er hält mich -für einen Doktor Müller! Ich bleibe also stehen und warte, bis er herangekommen ist. „Aber, Herr Doktor', keucht der andre, der die Uniform der Wärter vom Zoologischen Garten trägt, „bitte, kommen Sie mtt.' Wag blieb mir übrig. Ich ging also mit. Mein Begleiter beginnt zu erzählen. Es wäre gar nicht so schlimm, sagt er denn am Nachmittag wäre es noch ganz fröhlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1904
Physical description: 8
Schmerzen. AanerutHeater in Aoze«. Unsere vorzügliche komische Alte, Fräulein Julie Dorn st ein, hat zu ihrem morgen, Donnerstag den 4. August, statt findenden Benefiz die urkomische Bauernposse mit Gesang „Der Amerikasepp'l' gewählt und wirken an diesem Abend die Schuhplattler (D' Goaserbuam) wieder mit, worauf wir ganz besonders aufmerksam machen und jedermann, der sich gut amüsieren will, zum Besuche raten. Unglück im Ktektrizitätswerk. Am Freitag nachmittags verunglückte, wie die „Mer. Ztg.' meldet

— ja, ich meine, hin und wieder,' ver setzte die Gefragte. „Wenn Sie erlauben, so werde ich mich jetzt ewige Augenblicke ganz ruhig ver halten — mein Kopf schmerzt so.' Madame verstand den Wink und ließ die Patientin allein. Sie trat zu dem Seitentische, auf welchen Styles vorhin die Etuis gelegt oder, ge nauer gesagt, geworfen hatte, und fing an, die Schmucksachen zu besichtigen. Ich hatte es Nat schon seit ewigen Minuten angesehen, daß ihr ewe Frage auf der Zunge brannte; jetzt platzte fie endlich mit derselben heraus

. „Was war eS, waS Sie zu sehen glaubten, Mademoiselle? Einen Geist?' „Einen Geist?' wiederholte die Gefragte, und ihre Stimme hatte einen seltsamen Klang, der auch Madame auffiel, denn fie warf einen raschen, for schenden Blick zu der Französin hinüber. „Welch eine Idee! Wie kommen Sie darauf?' „Ich könnte mir Ihr Benehmen vorhin nur in dieser Weise erklären. Sie schrien laut auf ge nau so, als hätte irgend jemand oder irgend etwas Ihnen einen TodeSschrecken ewgejagt. Nicht wahr, Ned?' „Freilich, eS machte ganz den Eindruck

fichtlich, einen leichten, spöttischen Ton anzuschlagen, doch in ihrem Auge flackerte etwas auf, wovon ich nicht ganz sicher war, ob ich es für Unwillen oder für Angst halten mußte. „New, ich sah mich nicht nach einem Gespenste um, Mademoiselle, sondern nach einem Wesen von Fleisch und Blut,' versetzte ich scharf. „Ich hielt eS für nicht unwahrscheinlich, daß der eine oder andere Strolch fich hier in der Nähe des Hauses herumtreibe. So viel ich weiß, kreischen die Leute sonst nicht, wenn fie in Ohnmacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
vor. Wie hält man es dortamtS mit der Besetzung von Lehrstellen an Not- fchnlm? Trotz deS § 41. des Gesetzes vom 1. Mai 1904 werden dort ganz selbständig diese Lehrstellen besetzt. Oder hat man den OrtSschulrat angehört, als man dm Notschullehrer Schöpf von Außersuldm wegdekre- dierte und ewe weibliche Lehrkraft anstellte ? Hat man dm OrtSschulrat gefragt, als man eine Mar- tellerin als Notlehrerin für dm Lichtenberger Berg anstellte? Wozu ist denn eigentlich der OrtSschulrat da? — Wie dann das Benehmen

gegen dm Klerus im Bezirkschulrat fich einbürgern zu wolle» scheint, davon nur ewige Belege; obwohl der derzeitige Re ferent Zoderer auch noch zur Zeit seiner Amtstätig keit als Bezirksschulinspektor fich gerne w Pfarr höfen aufhielt und stimdenlange Audienz beim Fürst bischof nahm und somit also gerade der Kleras auf ewe feinem Stande und seiner schwierigen Stellung entsprechende Behandlung zu rechnen berechtigt war, so ist es doch ganz anders gekommen^ So ist es ganz ungehörig, daß Geistliche durch ewe

; auch ist dies keineswegs — wmigstms nach unsere» Auto ritätsbegriffe» — geeignet, die sür Lehrpersone» weltlichen und geisüichm StcmdeS so notwendige Autorität zu heben. — Daß die Gemeinden, die hier heroben meistenteils sehr arm find, fich für das derzeitige Regimmt im Bezirksschulrat nicht er- eisern könne», das ist — wenigstens im Volke vielseitig bekannt ; was früher gerade gut genug war — ist heute nichts mehr; und doch hatte» wir vor Zoderer ganz ausgezeichnete BezirkSschnlwfpektoren. — Unter dm vielen

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