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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 08.11.1923
Physical description: 12
Seite 6. -- Nr. 45. „vollsbote' - - Donnerstag den 8. November 1923. ’ - - ■• 1 ■■ ■ wurde es gestern feierlich eröffnet. Es wa- rcn hiezu auf ein paar Stunden auch Gäste aus de» Nachbarorten erschienen. — Unsere Kinder haben noch immer schulfrei. Die Ge meinde ist aber scheints doch überzeugt, daß bald mit dem Unterricht begonnen . wird, denn man sieht, daß in diesen Tagen das Schulholz geliefert wird, ganz gleich, wie es i» früheren Jahren geschah. — Mit der Ernte können wir hier Heuer schon

zufrieden sein. Am wenigsten geraten sind die „Ka bis' und ganz ausgelassen haben die Aepsel. Bauern, die voriges Jahr zentnerweise ver kauft haben, hätten Heuer ihre ganze Aep- felernte in einer Rocktasche untergebracht. — Zum Schlüsse schreibe ich dir noch, daß am letzten Samstag nach dem Abendseelen rosenkranz manche Leute am nordwestlichen Himmel eine eigentümliche Lichterscheinung gesehen haben wollen, wie wenn der Mond hinter den Bergen heraufsteigen würde. Das letzte Mondviertel zeigt

. Dazu noch die Verordnungen für die Gastwirte, die nun um 10 Uhr an Werktagen und vor 11 Uhr an Feiertagen keinen Wein und kein Bier mehr aufschenken dürfen usw., all das schneidet tief in unser Wirtschaftsleben ein. Andererseits sieht man, wie sich die Fascisten ganz gemütlich über die Steuervor schriften hinwegsetzen. So gab es z. B. die ser Tage in Meran eine .Veranstaltung, an läßlich welcher in der Stadt zahlreiche große Plakate angeschlagen wurden, meist hoch an den Häusermauern. Aber gestempelt waren die Plakate

berabae. flogen. Zum Glück wurde nur einer am Fuß ganz wenig gestreift, sonst aber niemand getroffen. Es wäre kein Spaß gewesen, wenn einer das über einen halben Kilozentner schwere Stück Eisen zum Kopf bekommen hätte. Die Leute hier erzählen, daß im Schennaer Kirchturm tatsächlich vor Zeiten einmal ein solches Unglück sich ereignete. Dort soll dem betroffenen Läutknecht der Kopf ganz glatt abgeschlagen worden sein. — Glück im Unglück hatte kürzlich auch der Zim- mermann Alois Hofer

, der in Außerjchenna ein Stadeldach ausbesscrte, und dabei 6 Me ter hoch herabstürzte. Er erlitt nicht die ge ringste Verletzung. Sk. Uikolaus-Ulken, 5. November. (A l le r- I c i.) Heute wurde» hier getraut: Johann Gruber, Besitzerssohn und Kriegsinvalide mit der Bauerntochter Marie Toni, und Alois Breitenbergcr, Besitzer in St. Walburg, mit Marie. Berger von hier. Viel Glück den Brautpaaren! — Die Abc-Schützen haben noch immer keine Einberufung erhalten. Da mit die Kleinen nicht ganz Zurückbleiben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 16
Date: 27.12.1930
Physical description: 16
, als wollten st ihn im Sturme nehmen. Unten im Tale konnte man bei diesem Anblicke ganz leicht an eine Katastrophe glauben. Philipp breitete die Arme aus: „Das wäre ein grandioses Finale: eine Feuersbrunst, dje alleidicle zufriedenen Zeitgenossen verschlänge!" . Im Momente des Höhepunktes schien es. als sei das Schloß von allen Feuern der Hölle umwogt und würde für. Vis vor kurzem hatte man mt Pariser Eiffelturm dev höchsten Turm zu sehen, er ist jetzt vom Turm eines Neu- Yorker Wolkenkratzers überholt

in die Pulverkammern geworfen, und als würde nun alles in einer großen Explosion in den Him- mel fahren.. Ich sah mich nach Titto Dertescu um und konnte ihn nicht gleich entdecken. Er saß ganz vorne auf der Terrasse. Neben ihm stand hell und deutlich sichtbar die Luccioli. Eine Ueberraschung erwartete uns: Cie schickte sich an. zu singen. Die Zigeuner waren von ihrer Tribüne gestiegen und gruppierten sich im Halbkreis um die Sängerin. Sie gab ihnen eine kurze Anweisung. Ein paar Akkorde von Geigen und Gitarren

des Liedes und der hinreißende Vortrag der Künstlerin. Ohne jede überflüssige Geste stand die Luccioli da und jubelte das stürmische Allegretto wie triumph berauscht aus der Kehle. Ihre Silhouette hob sich phantastisch vom brandroten Nachthimmel ab. Der belanglose Text, die melodramatische Fabel waren vergessen. Fast atemlos brach, ten die Instrumente die Begleitung. Die zweite Strophe mit ihrem schmerzbewegten Crescendo, die sie in einen her- ausfordernden Triller ausklingen ließ, war ganz einfach

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 15.12.1925
Physical description: 8
Individuen in Umlauf gesetzte Gerücht, der Ver lauf von Tannen- und Fichtenbäumen zu Christ- baumzwecken sei Heuer verboten, jeder Begründung entbehrt. Kein derartiges Verbot sei gegen den sinnigen und seit unvordenklicher Zeit in ganz Ita lien verbreiteten Brauch erflossen und die böswilli gen Hetzer werden ausgeforscht und bestraft wer den. Die guten Bürger von Bolzano mögen also auch heuer ihre Christbäume kaufen und fröhlich aufzieren zum größten und sinnigsten Feste des Jahres, wozu

ihnen die städtische Verwaltung bei dieser Gelegenheit die lebhaftesten Glückwünsche entbietet. Achtung auf den Zug! Die Bahnverwaltung macht die Bevölkerung neuerdings auf die bei Bahnübcrsetzungcn zu beobachtende. Vorsicht auf merksam. Fuhrwerke haben bei der Annäherung die Fahrgeschwindigkeit zu mäßigen. Bei Schwer fuhrwerk hat der Fuhrmann voranzugehen bei Vichtrieb ein Treiber. Nicht schlafen auf den Fuhr werken! Wenn ein Zug in Sicht ist, wäre es ganz falsch, zu versuchen, noch rasch, über das Gleis

getan!' sagte ich. „Alles was sich gemacht Hab is, das ich ein Schtikchen genom men Hab filleich so groß wi weine 2 Feiste — es war nich mehr gewordn wi ein Schtik, so groß als Frau Pitkins fir gesund fir einen Jungen helt. Ich ^ttahm es henauf in mein Zimmer, well der Prores- («r.in der Schtadt untn ein Fiiotgihvorlesüng haltn rÄrßle zu woltetign Zwek. Frau Pitkins war ganz allein un ich Pakte die Gelogn'hest Hein Schopfs, wi sie in der Kiche war und der Kechin sagte sie soll die Eier zu den Fischn

zum Frischtik nich fer- schwendn und schmirte mir den Teig um das ganze Gesicht wi wenn ich eine Pasthete wer un machte ein Loch hinein, wi die Kechin thut. wo mein Mund j war. Dann schlich ich in Frau Pitkins ihr Zimmer. ■ setzte mich auf einem Sessl in der Ecke un nahm ein . Leintuch iber mir. so das es bis auf der Erde hen- unterging. Es wahr finster im Zimmer, un wi sie heneinkam mit der Lampe fihl das Licht grad auf dem Geist. Si fing zu schrein an un lif davon. Alles wer ganz gut gegangen un nichs

geschehn. nur liß , das dumme Fraunzimmer die Lampe falln un sie 1 machte einen großen Fettflek am Teppicki un ihr ; Kleid fing zum brennen an. Sie wär ferbrannt, j aber Jack schmiß im Forhaus einen Jberrok iber j ihr un sie hadte grad nur eine Blase auf der Hand. > j aber das Kleid wahr hin — es war ein ganz neies j un for Angs krigte sie hesterische Kremfe un sagte. ! sie weiß setz ganz aut, warum meine Mutter mich in der Schule geschikt hat. aber sie mechte mich nich um 10.000 Doller in Gold behaltn

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 09.03.1922
Physical description: 12
Live Bergfahrt. ^Hle» ist gut fein.' (Matth. 17. 4.) Am zweiten Fastensoniüag haben wir wie- ^ der das schöne Evangelium gelesen von un seres Herm Berggang mit Petrus, Jaköbus mü» Johannes auf den Tabor, wo der Hei land vor den drei Lieblingsjüngern.»erklärt wurde u. sie einen ganz dünnen Vorgeschmack der Himmelsseligkeit verkosten ließ. Darob empfanden sie eine solche Wonne, daß sie inimer auf dem Berg bleiben wollten, uni Petrus rtef freudetrunken aus: „Herr, hier ist gut fein!' Meine lieben

kugelte. Er bestahl seine Mitapostel lmd den Heiland, er belog sie, er wurde ein ganz miserabler Heuchler, obwohl er wissen mußte, daß dem Heiland nichts verborgen war, daß sein Herz vor ihm lag wie ein offenes Buch. Aber lei der hatte der Geldteufel chn schon ganz ver bleichet und ihm sogar den Glauben genom men. Da irützte nichts mehr, mochte er auch Tag und Nacht um den Heiland sein, moch te chn der Heiland mahnen, mochte er ihn tausendmal mit seinem liebreichen, tiefe»» Blicke, der ins hinterste

überhaupt nicht hinein. Und wenn sie hineinkäme, »vürde sie sterben vor Scham und Schande. Denkt' euch' ein Mäd chen, das am hochheiligen Ostersonntag zum festlichen Gottesdienst mitten unter all die schön herausstaffierten, festlich gekleideten Menschen in die Kirche hinein versetzt würde, und es hötte ein schmutziges, ganz verlump tes, abscheuliches Stallkleid an. Wie würde ihm zu Mute fein? Es würde vergehen vor Scham. Sv und noch tauserstrmal nieder- drückender u. »merträglicher wäre einer See

, sondern such dir eine Begleitung. Me beste Begleitung ist der Herr »mb Heiland. Schließ dich eng an ihn an und geh keinen Schrsit wm chm, daß du chn nicht verlierst. Bete fleißig, sei gern in der Kirche und mrnrenMch empfange den Herm so oft als möglich ln der heiligen Kam- wund». Durch die oftmalige heillge Kam- murrion nimmst du den Herrn gleichsam bei der Hand und du laßt ihn gar nicht mehr aus. An sedrer Hand wirst du aber auch ganz sicher an jenen Ort gelangen, von dem das Wort des heiligen Petrus

vorigen Jahres wegen eines Einbruches aus der mehrmonatlichen Haft entlassen und über den Brenner abge schoben, nachdem er aus ganz Italien aus gewiesen worden ist. — Im einem Bankin stitute wurde kürzlich eine falsche Tausend- Lire-Note eingenommen. — Mit der rechten Hand ist vorgestern der Holzhändler Josef Klammer in die Bandsäge geraten und hat sich schwer verletzt. Tr befindet sich im Kran kenhause. — Gestorben ist die Weinhand- lersgattin Frau Jofefine Pernthaler geb. Ueberbacher

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 30.01.1941
Physical description: 8
Breffanone ».Umgebung Lressanone. (Rund um den Weihen Tu r m.) Die „Sebastianikälte' ist Heuer aus- geblieben. Das heißt, sie war schon früher da, und zwar wochenlang. Um die Monatsmitte aber hat Vas Wetter umgeschlagen, da ist es ganz bedeutend wärmer geworden. Bielfach ist das Eis schon zerronnen und die Buben fangen schon an zu „speckern'. Das ist bekanntlich immer ein Zeichen, daß der Frühling nimmer weit ist. — Der Sonntag brachte uns eine gemütliche Krippenfeier. .Veranstaltet

zu haben, welches er vom Oberlesner gekauft hatte. Die Leiden wurden dem Gerichte angezeigt. Das beschlagnahmte Mehl wurde dem Podest» des Ortes übergeben. Mareta, 28. Jänner. (Todesfälle.) Am 21. ds., starb ganz plötzlich das unschuldige Kind Martha Oberprantacher des Binzenz, Fütterer im hiesigen Schloß, an einem Erstickungsanfall. Das Kind wurde Donnerstag hier Leigesetzt und da? übliche Engelamt gehalten. — Rach kurzer Krankheit verschied im Hallerzuhaus in der Rederseite Frau Anna Schalter, geb. Mail, vulgo „Hallernanna

, die für die Tote aus geopfert wurden, mögen demselben ein großer Trost sein, ebenso, daß die Dahingeschledene auch zur Reise in die Ewigkeit gut vorbereitet war, wenn auch die Reise in die ewige Heimat ganz unvermutet ausgokommen war. Brunico und Umgebung Balles, 21. Jänner. (Trauung u. a.) Am 18. Jänner reichte die hiesige Tastltochter Maria Pichler in der Gnadenkirche in Tintgo ' bei Bresianone dem S. Paulser Baumannbauer Anton Fischnaller die Hand zum Levensbunde. Die Braut ist die einzige Tochter

Borneo wohl erst nach Wochen erfahren wird, daß sein Mütterchen zu Gott gegangen ist. Es war eine tieffromme Mutter die nur für Gott und sein Laus und für ihre Familie arbeitete und lebte. Der Herr gott hat sie- schon hienieden in ganz seltener Weise ausgezeichnet, indem er zwei ihrer Söhne zum Priestertum und eine Tochter für den Ordensberuf auserwählte. Das war für die liebe gute Mutter eine ganz große Freude, fast wie ein Vorgeschmack von jenem Glück, das sie nun in Eott gefunden

in Frieden! Prato alla Drava» 28. Jänner. (Todes fall.) Gestern abends starb ganz plötzlich an Herzschlag im Alter von 68 Jahren der Jung geselle Michael Trojer, „Bächler-Much' ge nant. Er war zu Mitterparggen daheim und arbeitete letzthin beim Jnnerraderbauern. Wohl fühlte er sich letzte Woche nicht wohl, aber er arbeitete doch, wenigstens in der war men Stube. Gestern abends fiel er auf einmal tot zu Boden, während die Bäuerin in der Küche das Nachtmahl bereitete. Der herbei gerufene Priester erteilte

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 17.07.1920
Physical description: 8
Veite 4. Nr. 29 ,Dolksbote' Da wurde Fräulein Martina ganz traurig und wischte sich mehrmals die Augen. „Was hast denn, Martina? Warm läßt den Kops so hängen?' fragte der Maler. „Ob ich dich auch wiederseh? Scheiden tut weh', flüsterte sie. „Früher, wie du fort geme- sen bist, ist mir auf einmal so furchtbar schwer geworden. — Malter, ich fürchte, daß mir noch etwas Schlimmes bevorsteht. Ich Hab eine böse Ahnung, und das täuscht mich nie.' „Lirum, larum', scherzte er, „Ahnungen und Träume

, „wenn ich um Weihnachten nach Hause komm, mußt schon etwas properer herausstaffiert fein. Dermalen bist gar ein bißchen einfach und gou vernantenmäßig gekleidet.' Das Mädchen erötete, wählte dann aber w-ii sichtlichem Geschnrack wirklich schöne Stoffe aus. Als es sich anschickte, das Zeug aus der eigenen Kasse zu zahlen, flüsterte er ihr zu: „Martina, sei gescheit! Das fällt den Leuten auf. Es bleibt sich, ganz gleich, ob i ch zahle oder d u. Von jetzt an geht doch alles aus einem Sack und i n einen Sack.' Hingebend

kräftig erwiderte. Dann fragte der Ma ler stürmisch: „Wie kommst denn daher, du Sturmius?' „Wohl auf der Eisenbahn wie andere Menschen, weil mir bis dato noch kein Flügel gewachsen sind', entgegnete lustig der Wiener. „Kommst eigens zu mir?' „Zu wem denn sonst? — Ich muß dir doch einmal zu deinem Prachtbild gratulieren. Du, das ist etwas Phänomenales, etwas Einziges, etwas kolossal Geniales! — Ich bin heute schon in der Galerie gewesen, und war ganz weg. So was hätte selbst ich von dir nicht erwar tet

. Du rangierst mit einem Mal unter die größteii Künstler.' „Aber geh, hör auf mit deinen Hyper beln.' „Nein, ganz gewiß. Ich war mehr als überrascht, ich war entzückt. Jetzt bin ich eigent lich stolz auf dich. Meine herzliche Gratulation!' „Danke, danke. Aber mir zu gratulieren bist du doch nicht eigens hergefahren? Das Bild war dir ja unbekannt.' „Hauptsächlich komm ich wegen deines setzten Schreibens. — Weißt, Pollux, das ist ein Brief wie ein Igel. Wo man ihn angreift, sticht er. Zu dumm — und er geht

; in der Stadt zuerst, aber auch auf dem Lande. Der modernen Welt ist feine Gestalt ganz unscheinbar. Ist ja leicht einzusehen. Kei ner Mutter wird ihr eigenes Kind ganz sonder bar Vorkommen. Schaue dir nun etwas besser sein Aeußeres am Gar lieblich und schön ist dies Uebel, das ich meine; verlockend für Jung und Alt. Es arbeitet nicht im dunkeln, sondern offen tritt es auf. Du kannst es sehen im Thea ter und' im Kino. „Es ist nichts dabei', ruft es dir entgegen. Frech sieht es dir ins Angesicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 27.06.1923
Physical description: 8
Lederstühlen. Die mittlere Pfeilerwand nehm em großer. aus Stahlplatten gefügter Schrank, der offenbar neueren Datums war, ein. Der Notar bat die Herrschaften Platz zu nehmen und sagte: „Ich muß um einige Minuten Geduld bitten. Der Schrank hier, der das Archiv von Markbrunn enthält, wur de oor der Abreise des Herrn von Marko mit einer neuen Konstruktion versehen, die ihn gegen Einbruch sichert. Ich bin damit noch nicht ganz vertraut, hoffe ihn aber bald öffnen zu können.' Er zog mehrere seltsam geformte

. Dort hat er sich der ihm drohenden Verhaftung durch eine schleunige Flucht entzogen. Jn den späteren Verhören machte Karl Mayr noch verschiedene andere Ein zelnangaben. mußte einiges vom Gesagten als unrichtig zugeben, im Wesentlichen blieb er aber bei seiner ersten Aussage. Anton Mayrl schildert! de» Hergang bei der Tat ganz ähnlich wie Karl Mayr. Eine andere Darstellung. Wesentlich anders lauten aber die Aussagen der Zeugen, die allerdings ihr ganzes Wissen aus der Tatschilderung, wie sie ihnen Johann Hinter egger gemacht

versenkt. Als der Zeuge Pitscheider im Herbste lS!S einmal mit Hinter egger auf der Billnößerstraße gegen Klausen gmg, zeigte ihm Hinteregger spontan die Stelle, wo FSckl hinuntergeworfen wurde. Den übrigen Zeu gs« erzählte Hinteregger den Hergang bei der Tat ganz ähnlich. Als dem Johann Hinteregger die Angaben der Zeugen vorgehalten und er den Zeugen gegen übergestellt wurde, erklärte er. daß die Zeugen die Unwahrheit sagen: der Hergang sei so ge- wesen, wie er es oor Gericht zu Protokoll gege ben

, wo die Leiche des Fäckl verborgen gelegen sein soll. Die Leiche des Fäckl konnte bis Heu:« »och nicht aufgefunden werden. Nach den übereinstimmen den Angaben der Angeklagten wurde sie oon den Wellen des Eisack- hinaoeggeschwemiiit, Hlntervgger und Mayr lind bereits wegen Diebstahls vorbestraft. Amon Mayrl hat oor sei ner Flucht einen nicht ganz einwandireien Bieh- und Pf«:dchani>el betrieben und namhafte Schul den aufgeschlagen, für die jede Deckung fehlt. Dies bezüglich behängt gegen ihn ein abgesonderte

, zum Verla use gelangen. Buchertisch Das kirchliche Gesetzbuch. Sinngemäß wieder gegeben und mir Anmerkungen oersehen von Prälat Dr. Anton Perat hon er, em. Auditor römischen Drille, verbesserte >,'rtä','.,!e Auflage. Brixen, 1V23. Geb. N Lire. — Seit dem Inkrafttreten des neuen Coder — Pfingsten INS — wuchs die kirchenrechtiiche Literatur täglich an. aber es waren Werke von ganz oerscviedin?» Werte: bei den einen war es schade um die Druckerschwärze, ander« hätten beuwhe verdient, niit ^?!ddi,chstaben

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Volksbote
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Page 3 of 6
Date: 12.06.1936
Physical description: 6
!' Langsam löste sie ihre Hand, die er immer noch mit festem Druck umklammert hielt, aus der feinen und legte dafür die Hand des Kindes hinein: „Sieh 'mal Maust, dies hier ist ein ganz, ganz lieber Onkel Doktor, den Mutti einmal recht gut kannte. Du mußt ihn recht lieb haben, gelt?' Ernsthaft schauten die dunklen Kinderaugen ein paar Herzschläge lang in das frische Ge-' sicht des Doktors. Kam da so ganz plötzlich ein fremder Mann und wollte gleich ein lieber Onkel sein, so etwas mutzte man sich schon

. Aber ich habe Ihrer Frau Mutter noch keinen offiziellen Besuch gemacht — ich weiß nicht, ob es anaeht, daß ich da so ganz ohne weitere« hereingeschneit komme, noch dazu mit meinem kleinen Wildfang.' „Aber Frau Ilse! Bei lo alten Freunden wie wir es sind, ist so viel Zeremoniell doch wirklich nicht nötig!'' sagte Franz Hormann vorwurfsvoll. Und Klein Erika, die schon lange ungeduldig der zu erwartenden Fahrt entgegenzappelte, sekundierte eifrig: „Aber Mutti, so sag' doch ja! Vati er- laubt's doch gern.' . Fragend hob

der Doktor den Kopf: „Ihr Gatte ist auch hier, Frau Ilse? Verzeihen Sie, wenn ich Ihnen gestehen muß, daß ich weder den Namen noch den Rang Ihres Ehe liebsten weiß, so sehr hatte ich Sie aus den Augen verloren. Wenn nicht das reizende kleine Etwas auf meinem Arm da wäre, weiß Gott ich hätte Sie noch als Fräulein Ilse begrüßt, wie in früherer schöner Zeit.' Ilse lachte hell auf: „Cs ist schon ganz schrecklich, wie unwissend Sie stnv, Doktor- chen!' Und mit einer graziösen Verbeugung: „Gestatten

ziel bewußter, unoeugfamer Willensstärke. Aber das Haar schmeichelte noch ganz wie einst in vollen, braunen Wellen um die hohe, freie Stirn und aus den Augen leuchtete die gleiche Welt von Güte, die schon damals den schönen Zügen des-jungen Arztes den jo unendlich gewinnenden Stempel aufgedrüat hatte. Ob die Frauen ihn auch heute noch so üm schwärmten? Und ob er verwunden hatte? Er war noch Junggeselle — ob er es des halb war, weil er Nicht vergessen hatte? Frauen, ja — die können wohl

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 25.07.1928
Physical description: 8
war noch kein Korn, nur das Heu. Dieses liegt durchnäßt und ver schmutzt in den Ställen zwischen Mist und verkohlten Balken und Eisenzeug oder es wurde auf den Wiesen vor der Stadt aus gebreitet um es für Streuzwecke zu trocknen. Manche Leute finden besonderes Bedauern. Eine Partie hat sich erst angekauft. hat das Anwesen hübsch restauriert und ist vor drei Wochen eingezogen. Heute ist es ein Schutt haufen. Ausgekommen ist das Feuer im Stadel- komplex Eller. Wallnöfer Karl, Sagmeister. Ganz genau ist die Stelle

sind unterbrochen. Die Strei kenden haben die Gas- und Lichtversorgung sowie die Wasserleitungen abgesperrt. Bolzano und Umgebung aktion. Allein die schwedische Regierung be willigte eine halbe Million Mark, was nicht ausreicht, denn schon das Flugzeug, das auf dom Eise liegt, stellt einen Verlust von 90.000 Mark dar. Rechnet man. daß jedes der 20 Flugzeug« bei Spitzbergen pro Tag 600 Mark Kosten macht, verursachen allein die Flugzeuge Tag für Tag zusammen 12.000 Mark. Ganz beträchtliche Kosten hat auch Rußland

umfächelte einen die Luft. Leider hat der Hagel wieder in mehreren Strichen unserer Gegend sehr ge schadet. Der Bauer muß im Sommer über immer zittern und bangen um seine Feld früchte und heuer sind die Wetter ganz be sonders gefährlich. b Kriegswaisenfürsorge im 1. Halbjahr j 1928. Die Opera Nazionale für Kriegswai- i fenfürsorg« in Bolzano hat im ersten Halb- i jahre 1928 den Kriegswaisen der Stadt 15 ! Paar Schuhe. 29.75 Meder Linnen. 13.25 1 Meter Barchent und 7 Meter anderen Stoff gespendet, ferner

gilt wenig, das Obst, das als sichere Einnahme und Zubuße gilt, ist Heuer schwä cher als schwach infolge Reif und Kälte, der Kabis am Vertrocknen. Zum Glück stellt sich heraus, daß die Bsr- sicherung doch etwas bedeutender ist. als zu erst gemeldet. Bon der Landesbrandschaden oersicherung war die Kommission bereits in Glorenza (Glurns) und har die versicherten Beträge in koulantester Weise voll und ganz anerkannt und den Leuten, obwohl unteroer sichert, im Sinne des Statutes alles zugespro chen

zu kennzeichnen. Mit scharfkantigen spitzen Steinen überdeckt, als wären sie hergerichtet, die Pneumatiks zu zerschneiden, dann wieder Runsen ausgefah ren und Löcher zum Versinken. Selbst für Fußgänger ist diese Straße eine Oual wegen des spitzigen Schotters, der nicht einmal einen Gehstreifen freiläßt. Von Silandro abwärts ist die Straße gut. teilweise sogar ganz präch- ttg. Woher kommt dieser Unterschied, es ist doch die gleiche Einhaltung? Die Leute sagen, oben werde im Herbst nicht- rechtzeitig

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 23.07.1928
Physical description: 6
über Wassernot klagen, die ununterbrochene Trockenheit läßt die Wässerlein nur spärlich aus dem Erdreich fließen. Der Gewitterregen hat dem Landfchafts- bild wieder eine Frische gegeben, Wald und Felder sehen etwas verjüngt aus, der durch die Trockenheit ganz verdrängte köstliche Ge ruch des Waldes kehrte wieder. b Aeberfchwcmmung am Friedhof. Der gestrige Gewitterregen hat den lechzenden Fluren sehr wohl getan, jedoch auch be achtenswerte Schäden verursacht. Da der Viktor Emanuelplatz neu gepflastert

durch das Neuaufrichten großer Schaden, ebenso der Friedhofverwaltung. Früher wurde bei rohendem Gewitter immer der Mühlbach in St. Anton abgesperrt, warum geschieht das nicht mehr? Auch die Höfe der Propstei laufen regelmäßig voll Wasser an, weil die Ableitung der Gewässer vom Viktor Ema- nuel-Platz her ganz unzureichend ist. Möge das Stadtbauamt eine Einsicht haben und baldigst zum Achten sehen! b Ueberfahren. Gestern wurde ein zweijäh riges Kind, ein Mädchen namens Rita S t e- fan i, auf der Unterländer Strecke

. 21. Juli, abends konzertierte am Viktor Emanuelplatz in Bolzano die be- rühnrte Armeekorps-Musik aus Verona vor einer großen Zuhörermenge. Die Kapelle befand sich auf der Durchreise nach Merano, wo sie anläßlich der Anwesenheit der hollän dischen Gäste auf der Kurpromenade mehrere Konzerte gibt. Das Publikum, das am Sams tag abends den Wunderweisen der Militär musik horchte, stand ganz im Banne der Vor- fühnrngen. Das war Kunst in der Musik, «in Ohrenschmauß von exzellenter Güte und der reiche Beifall

. Das haben uns die Holländer am Freitag abends beim Promenadenfeste gezeigt. Denn soviel Stim mung, soviel Freude und ungezwungenste Fröhlichkeit hat die Promenade und mit ihr Merano schon lange nicht mehr gesehen, wie sie die Holländer mit sich gebracht haben. Rheinländisches, stammverwandtes Wesen pulste durch die Deranstaltung und brachte sie zu einem ganz vorzüglich gelungenen Erfolge. Schon bei der Versammlung am Schiller- platz gab es feiten bewegtes Leben und Treiben, herzauftauende Fröhlichkeit beim Anmarsch

Abendveranstaltungen dieser Woche ganz große Höhepunkte. Die Einleitung brachte bereits das sonntägige Konzert der ausgezeichneten Veroneser Militär kapelle, dessen Erfolg heute abend eine weitere Steigerung erfährt durch das Kon zert der berühmten und ganz hervorragenden Kubanjkosakon. Den Höhepunkt aber wird unzweiselhaft das B urg g rä fle r- fest am Mittwoch bilden, bei dem unsere holländischen Freunde einen großen Einblick in das Wesen unseres Volkes, seine Sitten und Gebräuche werden tun können, der sicher

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 03.01.1935
Physical description: 6
Fahrpreisermäßigungen auf der Slaatsbahn Mit 1. Jänner sind nun alle in den letzten Mo naten des vergangenen Jahres angekündeten Fahrpreisermäßigungen und Erleichterungen auf den Staatsbahnen in Kraft getreten. Neben den ermäßigten Sonn- und Feiertagskarten, den Wo chenendkarten und den Sonderfahrkarten für die Marktbesucher, verdienen die ganz beträchtlichen Erleichterungen, welche die Staatsbahn für ge schlossene Familien gewährt hat, eine besondere Erwähnung. Familien von mindestens 4 Perso nen erhalten bei gemeinschaftlichen

im Meraner Museum ausgestellt waren, zog die Keramikgruppe unserer heimischen Künstlerin Maria Delago be sondere Aufmerksamkeit auf sich. Sie bildet unter den anderen Darstellungen oes gnadenreichen Wun ders von Bethlehem eine Eigenart für sich und dies nicht nur wegen des Materials, des vom Holz so verschiedenen Tons, sondern auch wegen der ganz ursprünglichen Auffassung und der großzügigen Gestaltung der Figuren. Der Ruf Maria Delagos als Meisterin der Ke ramik ist längst begrünoet und längst

losgelöst und der „Kunst' zugewandt. Kunstgewerbe ist an die Mode gebunden nach Material, Technik und Auffassung. Delago aber will nur dem Form und Ausdruck geben, was sie innerlich empfindet - und dieses Emvsinden strebt tiiach ^deM-Schlichtens Natürlichen,^zeitlos^Wertvol- len. Und so kommt es, daß gerade sie eine ganz mo derne Künstlerin geworden ist, modern im besten Sinne, indem sie sich vom Ueberkommenen, das nur äußerlicher Ballast ist, freigemacht hat und das innerlich Bleibende erfaßt

verbindet, zu diesen Schöpfun gen einer ernsten, der Bildhauerei ganz nahen Kunst eignet. Unsere heimische Künstlerin hat bei den Holländern, die sich auf Keramik aus langer Tradition sehr wohl verstehen, volles Verständnis ihrer Arbeit gefunden. » Wenn sich nun auch unsere Künstlerin ihrer bild hauerischen Befähigung bewußt ist und einer Ge legenheit zu deren Ausbildung auch nicht auswei chen würde, so bleibt sie vorderhand doch ihrem ur eigenen Schaffensgebiete, der Keramik treu

in der lebten Woche gebracht, die Tendenz bar jedoch eine nur ganz vorübergehende Besserung erfah ren und wird sich auch nicht eher festigen, als bis die übermässige Konkurrenz des Einfuhrviehes ausgeschaltet feit» wird. Der einzige Platz, auf dem bereits eiu Nück- I gang dieser Konkurrenz zu konstatieren war, ist Milano. Aus dem Schweinemarkt bat sich das kürzlich er lassene Aerbot der freien Einfuhr vorteilhaft ausgewirkt, die Preise sind erheblich gestiegen und der Handel war merklich lebhafter

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 17.12.1930
Physical description: 16
hätte passieren können. Der Sach verständige kam mit seinem Wagen in einem scharfen Tempo daher, legte sich ganz in die Kurve »nd kam an den Erkern glatt vorbei. Die Verteidigung Ranzig vertrat die Mei nung, daß Hruschka an dem Unfall allein Schuld trage, da er. wenn er sich auch bis zur Kurve auf der rechten Straßenseite befand, die Kurve selbst anscheinend zu spät erkannt batte, nach rechts korrigieren wollte, dabei aber Gefahr lief, rechts in die Mauer zu geraten und daher es vorzog

das Blatt mit einem Achsel zucken zurück. „Diesen Weg halte ich für ganz aussichts- wv. Ich bin überzeugt, daß das Geheimnis zwischen Laura Bürklin und ihrem Vetter geb'ieben ist.' „Man kann das nicht wissen', meinte uer Untersuchungsrichter. „Ich glaube den Eedauken, dem der Landesgerichtsrat folgt, zu ahnen — und — er hat nicht unrecht, vielleicht ist das, was er unternimmt, doch luckt so ganz erfolglos.' Der Untersuchungsrichter erzählte nuu- wshr dem Polizeirat, welch ein unfreund- licher Empfang

? Ich habe Ihnen ja von Anfang an gesagt, daß dieses Fräulein I Bürklin ganz andere Interessen hat als die j Ergreifung des Mörders. Dieser Eindruck i hat sich bei näherem Nachdenken während , der Reise noch vertieft. Ich habe nun das I bestimmte Gefühl, als stünden diese beiden, der Herr Vetter und das Fräulein Nichte, dem Verbrechen näher als unsere beiden Hildebrands.' „Auch ich kann mich des Gedankens nicht erwehren,' sprach der Untersunqsrichter ge- gankenvoll. „Und zwar hat eine seltsame Wahrnehmung

auf das Ergebnis dieler Untersuchung.' Der Polizeirat erhob und begann rm Zimmer umherzugehen. „Ja — gewiß — ich ebenfalls. Und wenn, wie ich schon jetzt überzeugt die blutige Spur nicht von den Händen der LMe- brands stcumuM „Dann — werden wir einen Versuch mit Herrn Gustav Bürklin machen.' „Ganz meiner Meinung. Wenn wir den Mann einmal haben, auf dessen Hand jener Abdruck paßt, so sind wir einen großen Schritt weiter.' „Ohne Zweifel,' nickte der Unter- suchunsrichter, „allein

wir haben ihn noch nicht.' Keiner der beiden Männer ahnte, daß zu derselben Zeit der Landesgerichtsrat Sigis mund eine Unterredung batte, die für die Aufklärung des Verbrechens an Peter Bürklin von außerordentlicher Wichtigkeit war. Der Landesgerichtsrat Doktor Sigis mund kehrte von einem einsamen, von tiefer und schwerer Gedankenarbeit ganz er füllten Morgenspazicrgang in sein Hotel zurück. Er hatte eine fast schlaflose Nacht hinter sich, war ' früh aufgestanden und stundenlang in dem endlosen Straßenaewirr Berlins umhergewandert

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.05.1922
Physical description: 6
fei völlig ngebracht. denn diese werde von ganz ande* Mächten verhindert als von der Stadt nchen. Ein Regierungsvertreter hob aus- cklich hervor, daß von keiner „Fremden- ter' die Rüde fein könne. Es handle sich ledig- itm eine Gebühr für eine Amtshandlung. Eingabe wurde schließlich als nicht geeignet Behandlung im Plenum erklärt. I er große wiener Theakerkruft. Es ist fetzt «de ein Jahr her, feit sich eine Reihe von sönllchkeiten, die in Wiener Theater- und ustriekreisen sehr bekannt

Schnellzug zwischen den Stationen Otoc und Dopieo entgleist, wobei die Lokomotive ganz zertrümmert wurde und drei Waggons über die Böschung hinunter kollerten. Der Maschinenführer war sofort tot, der Heizer starb nach zwei Stunden. Ein Schaffner ist schwer und einige andere leicht verletzt. Bon den Fahrgästen haben ziemlich viele leichte Ver letzungen davongetragen. Die Ursache der Ent gleisung ist nicht bekannt, doch glaubt man, daß es sich um einen Bosheitsakt handelt, indem die Schienen mutwilliger

und Gelegenheit batte, einwandfrei zu bemerken, daß es unter diesen Deutschen in Südtirol doch auch ganz leidlich kultivierte Menschen von einiger Bedeutung gibt. Bisher mag man dem Prinzen «wohl Immer nur weisgemacht haben, daß die Dsubsch-Südtiroler in «emem ähnlichen Verhält nis zur italienischen Kultur stehen, wie die Ara ber von Tripolid Lin neuartiges Flugzeug. Der Konstrukteur Mudrony hielt kürzlich in Prag einen Bortrag über eine von chm erfundene neue Flugzeug type, die im Prinzip

Geschwindigkeit zu er zielen. Mudrony ist der Ansicht, daß es auf Grund seiner Erfindung schon in nächster Zeit möglich sein wird, ganz große, absolut sichere Flugschiffe zu bauen. Die Cholera in Rußland. Aus Nauen wird telegraphiert: Aus Moskau wird die Ausdeh nung der Cholera in Rußland berichtet, die den gesamten Osten, Südosten, Süden und Südwesten u. a. auch das Gebiet von Moskau und Kasan bedroht. Typhus und Pocken wüten gleichfalls. Sämtliche männlichen Äerzte werden nach Ab solvierung

um 5 Uhr nachmittags ebenfalls im Zeichensaale der Franz Iosefsschule in einem einstundigen Vortrage an der Hand von Lichtbildern das Rätsel unserer Buchstabenschrift behandelten, die geschichtlichen Bedingungen darlegen, die dazu geführt haben, daß unsere Buchstaben zu Aus drucksmitteln ganz bestimmter Laute geworden find. Eintritt für Mitglieder und Schüler 1 L., für Nichtmitglieder 1.50 Lire für den Bortrag. Technik und Gefahren de» Bergskelgers. Auf dein letzten Wochenobend wurde vereinbart» kurze

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 27.05.1943
Physical description: 6
. Ich sah die Furche wieder. Das Eis war ganz fest, aber eines von seinen Pferden hätte in die Spalte treten und sich den Fuß verstauchen können. Darum hatte ich jetzt Llngstl Da ging icb an den Waldsaum und hieb zwei dünne Ficbten um. Die schleppte ich mühsam übers Eis und legte sie auf die Furche. Dann wartete ich. Gegen Morgen kam der Schlitten. Cr saß darin und sie. Und er sah rechtzeitig die Fichten und wich aus zur Seite. Ich hörte ihn lachen. „Es hat sich jemand einen Hochzeitsscherz gemacht

,' sagte er. Dann ging ick heim. Als ich ans Schulhaus kam, dachte ich, da hinein dürfe keine Mörderin, und ich blieb auf den Stufen lieaen.' Wie sie geendet hat, liegt sie ganz still da und schaut mich groß und gläsern an. Keine Muskel zuckt iu ibrem Gesichte. Ich vermag nickt ein einziges Wort bervorzubringen. Ich will immer etwas Barmherziges fa'en, atzer meine Gedanken' sind erstarrt und meine Lippen gelähmt. Und lina>>sgesetzt schaut sie m'ck an,' so aroß, so evtietzlich groß. Dann sagte

muffen von den kgl. Carabinieri begutachtet werden und sind an die Provinzialunion der Landwirte und der Industriellen einzureichen, welche si«; dann ihrerseits an die zuständigen-Korpskommandan» - ten weiterleiten werden. Ein weiterer Urlaub cllr Hcrbstaus'aat fiir die Zeit vom 10. Septem ber bis 15. Dezember ist vorgesehen, und zwar im Ausmaß von 15 Tagen zuzüglich der Reifk. ich wüßte es selbst, nicht, so genap. und er möchte nur -einmal Nachsehen kommen. Das habe ich so ganz ruhig herausgebracht

, als wenn sich's um einen Schnupfen handelt«. ' Jetzt, wie wir im Schlitten sitzen, erzähle ich dein Doktor Katharinas Geschichte. - Ich fange ganz von vorn an, denn ich habe ja Zeit genug, und namentlich in diel-em Fälle wird's gut sein, wenn der Arzt seine Pa tientin genau kennt. Er hat mich auch darum ersucht, mir freiwillig die tiefste-Verschwiegen heit gelobt, und er macht , überhaupt einen ganz vertrauenerweckenden Eindruck auf mich. Also, ich fange an bei dem Tage,, an idem die kleine Karja in mein Haus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 15.11.1923
Physical description: 6
nach Innsbruck durch Mißbrauch meiner Amtsge walt oeranlaßt. Gries, 15. November U>23. Ingenieur Bruno Frick. Mermi und Binschgau. m Unverständliche Sleuermahnungen. Bon Steuerträgern wird mitgeteilt, daß sie ganz unvermutet Zcchlungseinmahnungen bekom men, ohne daß vorher an die Partei eine Vor- schreibung erging. Es handelt sich um die Hauszinssteuer, aber die Steuerträger kennen sich über diese Methode nicht aus. Früher kam zuerst die Steuerbemessung an die Par tei und wurde als Zahlungsauftrag genom men

und die Arbeilsschulme lkode. Zu >,ahlreichem Beiuche laden ein: Die Mandatare. e Bienen,üchterverjammlung in Kastelruth. Nächsten Sonntag, den lk. November, sin det vormittags beim .Rößlwirt' die Herbst- Die Erben von Sentenberg. Kriminalroman von Erich Ebenstein. N. Fsnsetzung. Nachdruck oerboten. Laum waren diese Worte gesprochen, so ?ab es einen durnpfen Krach, dem ein Aechzen jelzte. Ich konnte nicht sehen, was eigentlich geschehen mar — denn, sehen Sie, lieber Herr, es war ganz dort unten, wo der Weg sich hart

!' »Mir wurde ganz kalt vor Schrecken. Sie Wien dann wirklich beide aus die Hütte zu- Mwjen. Nner stieß die Tür auf, rieb ein an und blick.e flüchtig hinein, lochte er dann, „ich dachte es gleich, «s m dem Stall niemand wohnt. Wird eine Nachther berge für Räubergesindel ^ Dabei zog er eine Zigarre heraus. Der Junge aber drängte: „Laß uns fortgehen, .Onkel! Unser Werk ist ja getan es ist verdammt unheimlich hier im Dunkln neben dem gurgelnden Waffer ' .^Daraus lachte der Alte noch starker, rieb ! abermals

ein Streichholz an und z?.i.d<ts sich, immer noch vor der Hüttentür, di? er halb ^ offen gelassen hatte, stehend,, ganz gemütlich seine Zigarre an.' „Du hast zu viel Nerven, mein Junge.' sagte er dabei, „ich merkte es schon nach der Geschichte in Graz. Die Alte belästig:, scheint es, deine Träume aber das ist Ilminn, mein Lieber! Wirf doch 5en Plunde.' nan Moral und Gewissen, den sie dir eingetrich tert haben, endlich über Bord. -Zu dieser Welt heißt es: Ich oder du! Nun wohl — wir sagen natürlich

anzündele, müssen Sie sein Gesicht doch genau gesehen haben. Wie 'ah er aus?' ..Er ivar groß, jehr hager, mil furchigem Gesicht, das von einem grauen Bart um rahmt war. Em gewöhnlicher Mensch war e^- sicher nicht. Er hatte etwas Vornehmes, auch im Gesicht — nicht bloß in der Kleidung.' „Und der andere?' „Den konnte ich nicht sehen. Er stand gan; in der Dämmerung. Nur daß er mittelgraß war und einen buschigen schwarzen Schnurr bart hatte, iveiß ich.' „Den Alten würden Sie wiedererkennen ?' .Ganz bestimmt

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Dolomiten
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Page 7 of 8
Date: 07.01.1935
Physical description: 8
der Prästdent des Sportklubs. Herr Ing. Richard, der der Der- anstaltuna vom Anfana bis zum Ende bei gewohnt hatte, im gemütlichen Saale des Biail- sochhotels-Bergstation die Prämiierung der Sie ger vor. Vei dieser Gelegenheit ermunterte er mit warmen Worten die Teilnehmer zu wei terer svortlicher Betctt'auna, sprach den Orga nisatoren seine vollste Anerkennung für ihr vor bildliches Arbeiten aus und dankte ganz be sonders dem Hotelier und Bizevrändenten Hans Oberrainer für seine Verdienste am Zustande

, Freiburg, Schweiz.) Das Büch lein kostet nicht ganz eine Lira. Eine zwei bändige Lebensbeschreibung über P. Rigler hat P. Max Bader geschrieben. Wir müsien uns um das Leben dieser heiligen Männer mehr interessieren. Wenn wir diese Lebensbeschreibungen lesen, so lernen wir die großen Tugenden dieser Männer unserer Heimat bewundern, wir werden uns voll Vertrauen um ihre mächtige Fürbitte bei Gott in Leid und Krankheit an sie wenden. Dann könnten wir auch begründete Hoffnung hegen, bald einen ehrwürdigen

, auf dem er nach Gottes Willen stand, ganz ausgefüllt. In dank barer Liebe gaben seine Gemeinde und Hun derte aus den Nachbargemeinden und von weiterher dem Toten das letzte Geleite. Es war ein Lcichenzug, wie Abfaltersbach noch keinen ähnlichen erlebt hat. Es ist bezeichnend für die allgemeine Wertschätzung dieses un scheinbaren bescheidenen Priesters, daß Dom propst Prälat Mutschlechncr, der mit Mensal- verwalter Stifter aus Breffanone gekommen mar, den Leichenkondukt führte. Leider konnte fein leiblicher

). vom 7. Jänner. 758.» I 1.2 I 3.2 | -0.3 I 74 | SW 763.1 1-0.4 | — | - | 86 | — 2.25 Hoch über Irland—Finnland. Tief über Skan dinavien. über Europa bedeckt, Niederschläge über der Mitte, lieber Italien bedeckt, stellenweise Nebel, Regen über den nördlichen Teilen. Das atlantische und das russische Hoch haben sich sehr abgeschwächt und beherrschen noch Nord- und Westeuropa. Das norwegische Tief hingegen be deckt ganz Mittel- und Osteuropa, sowie einen Teil Italiens. Ein Teiltief liegt über dem unteren

, welcher Couden- Hove-Kalergi als einen der besten politischen Schriftsteller des heutigen Europa auszeichnet. Es sucht noch einmal, gleichsam in letzter Stunde, vor Augen zu führen, daß nur der rechtzeitige Zusammenschluß der europäischen Staaten einen neuen Weltkrieg verhindern könne. Coudenhooe begnügt sich jedoch nicht damit, seine alten For derungen neu einzuprägen und die Fortschritte der Bewegung aufzuzeigen, sondern er gibt auch ganz konkrete Anhaltspunkte über Berfastunqs- und Derwaltungsfragen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.07.1920
Physical description: 8
). Für den „Kapita'.ismus' und d.m „Militaricmuf* kommen ganz besonders die Kohden sörderung und Stahlerzeugung in Betracht; dann aber standen die Vereinigten Staaten schon vor dem Krieic an der Spitze: sie förderten im Jahre 19i3 5, 0 Millionen Tonnen Kohlen und erzeugten 32 Mill onen Tonnen Stahl. Wie weit diese Leistung n ährend der >t>icgsjabre noch zugenommen hat, läßt sich a ich nicht annähernngsweise schätzen. Jeden falls verfügt Amerika heute über Reich ümer und Machi mittel, wie sie kein anderer Staat

Ist! Dampfer mir insgesamt Ton nen, darun?er stattliche S.nien vi'n Standard Schif fen zu Tonnen und zu 12 0W Tonnen. Zum Vergleiche sei bemerkt, daß die Handelsflotte des D ulfchen Reiches im Jähret^(6 — also zu einer Zeit, in we'ch r der Verkehr schon einen ricsigm Umfang angenommen h^tte, — l77t) Dampfer mit etwa 2 Millionen Tonnen zählte. Das japanische Echisfah'.ls und Schi'ssbau-Wesen hat also in we nigen Jahren gewal igee Fortschritte gemacht. Vor drei Jahrzehnten war Japan ein ganz unbeachteter

asiatischer Staat, in dem sich der Mar schall Uamagata bemühie, dos Heerwesen nach deut schem Muster auszubauen Man wußte auch, daß Japan über eine Anzahl kleinerer Kriegsschiffe ver- fiigie; doch selbst in England bä te man keine rich tige Vorstellung davon, was diese Streitkräfte im Ernstfalle leisten könnten. Da brach im Sommer tk94 der Krieg zwischen Japan uud China aus und die ganze Welt erstaunte über die Leichtigkeit der japanischen Siege. Obwohl der chinesischen Re gierung ganz andere Mittel

strate gischer und verlehrspolitischer Wichtigkeit; eS be herrschte mit seinen beiden Kriegshäfen Port-Arthur und Talien-wan die Korea-Bai und den Golf von Pe tschi-li. Liao-Tung bedeutete für Javan den eigentliche» Preis des Sieges. (Fortsetzung folgt.) KaMischer Tiroler Leirerverein. Generalversammlung am 16. Juli in Innsbruck. Am 15. Juli, abends 8 Uhr. Vorbesprechung der in ^nnc-bruck bereits anwesenden Mitglieder beim .Stern', Jnnstraße. Die Mandntnre uud Mandatarinnen sind ganz besonders

Sprache bedienen, denn er verstehe nich italienisch. Nun aber brach das italienis Ungewittsr über den armen deutschen Herr los und ft-HUe. von den gemeinen Beschim?! ungen ganz abgesehen, gar nicht viel, so lM er die Hundspeitsche zu kosten bekommen. De deutsche Verletzer de? ..Hundsehre' erhnb Ii nun. wies, sich der Muttersprache des OssiM bedienend, diesen mit erhobener Stimme seh energisch zurecht und erwiderte die drohend Haltung des Offiziers seinerseits in so na drücklicher Weise, dah

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Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 14.12.1933
Physical description: 16
und Kultur möchten wir nochmals auf, den äußerst günstigen Gelegenheitskauf eines wertvollen Werkes aufmerksam machen. Der Verlag der Werke von Mons. Dr. Josef Weingartner „Die Kunstdenk mäler des Etschlandes' ist ein gegangen und die Restbestände werden zu einem Drittel des Originalpreises verkauft, .und zwar: . Bänd 1 —- Oberes E i sack t a t, Pustertal, Ladinlen — in Ganz leinen gebunden, 818 Textselten, eine Ueber- sichtskarte und 150 ganzseitig« Abbildungen (früher Lire 82.80), setzt Lire 17.80

. Band 2 — Mittleres und unteres Cisacktal — in Ganzleinen gebunden, 396 Textseiten und 181 ganzseitige Abbil dungen (früher Lire 48.—), jetzt Lire 18.— Band 3 (1. und 3, - Teil) — Rittn er be r g, Sarntal, Tschögplberg, Ueberetsch Unterland, Reggl- berg — in Ganzleinen gebunden, 342 Text festen, 72 ganzseitige Abbswungen (früher Lire 45.—), jetzt Lire 18.—. Band 3 (2. Teil) — Bolzano — in Ganzleinen gebunden. 238 Seiten, 69 ganz- festige Abbildungen (früher Lire 30 .—), jetzt Lire 10—. Band

4 — Burggrafenamt und Vinschgau — in Ganzleinen gebunden, 483 Sekten, eine Uebersichtskarte und 165 ganzseitige Abbildungen (früher Lire 75.—), jetzt Lire 25.—. Die Bände sind auch einzeln lieferbar. Wie wir schon andeuteten, handeü es sich wirklich nur mehr um Restbestände und an eine Neuauflage ist wohl nicht mehr zu denken. Der Wert des Werkes wird dadurch, vielleicht schon in ganz kurzer Zeit um ein Vielfaches steigen und die einzelnen Bände werden gesuchte Hekmatbücbsr werden. - Die Werke find

. 4 Monate hatte ich sie gar in meiner Station. Einmal haben, sie mich ganz und einmal halb ausgezogen, einmal 4 Tage eingesperrt, zweimal durchgewaltt. Schlimmer als die Räuberplago waren die Seuchen: Flecktophus (1929) — alle unsere Toten (8 Missionäre» 4 Schwestern und . Frau ^Dok tor) sind daran gestorben — und Cholera (1932); am schlimmsten war der Hunger 1928/29. Dem allem war ich mit der Zeit nicht gewachsen und ich mußte 6 Monate den Strohsack hüten, 1 Monat war ich im Spital und die letzten

18 Monate hier in Rekon valeszenz. Mitte November sollte ich auf meinen allen Posten — ganz unerwartet kam letzter Tage ein Schreiben aus Rom, dem zufolge ich mich in die Mission Jlän in der Nordostmandschurei begeben muß. Dort pfeiit der sibirische Wind und ich krieg's mit Mandschuken, Japanern und Russen zu tun. du — Russen! Ich bitte um« Gedenken bei der heiligen Messe. Ihrer eingedenk, grüße ich Sie herzlich und dankbar: Ihr alter Zög ling P. Peregrin Kllngler, Kapuziner, Tsknon, 81. Oktober 1988.

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Dolomiten Landausgabe
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Page 5 of 6
Date: 10.12.1942
Physical description: 6
Sterben bin. Obwohl noch nicht 5,9 Fahre alt. hatte Um schon länger ein schwe res Magenleiden geplagt. Am Allerheiligentag abends wurde es besonders arg. Etwa eine Siiind.- vor dem Sterben lieh er die Frau und Kinder znm Bett Herkommen und »ahm — ganz aus eigenem Antrieb — von jedem einzeln Abschied. Da einer an der russischen Front ist, mußte an seiner Stelle der Pate zum sterbenden Vater hintreten und den letzten Gruß übernehmen. Die Gemeinde verliert viel an ihm. — Am 0. November starb nach länge

rem Leiden Matthias Taber, Fiingganellerbmi-r, 97 Fähre alt. Er hat in seinem Lebe,, viele kranke Tage sehen müssen und hat trotzdem seine ganze Sorge ans seine lieben Kinder und den Hof ver wendet. Für die Kinder war es ein schweres Ovfcr, den Vater so früh verlieren zu müssen. — Ganz unvermutet trat der Tod an Frl. Luise Dosier her an. Sie war bei ihrem Bruder, dem Hern: Pfarrer Johann Dosier in Montagna Häuserin bis zu seinem Tod und dachte daran, wieder so eine Stelle an- znnehmen

. (H o ch w. P f n r r e r ?. S e b a st i n n P a m e r •!•.) Hotfuv P. Sebastian Pnmer O. s. B. aus dem Stifte Mvntemaria und Pfarrer vo„ Burgusio ist beute, den 3. Dezember, als er sich eben inm Rarateamt vorbereitete, plötzlich an Herzschlag gestorben. Er stand im 60. Lebenai-'br-' und wirkte seit langem in unserer Gemeinde segens reich als Pfarrer Slingia-Monle 'Mn,-lg. 1 . Tezeinlier ffflf o ” a t •?, r ii n b f tfi n n.l Dec 'November le'nti f'-'-or iifiu'H, wie der Okteber. rin heileres M-ii.-l-i Hälfte der Ta ne waren ganz liest ruu

tag beim Ausbessern nengelegter Platten so un glücklich herunter, daß er sich einige schwere Ver letzungen zugezogen hat. — An unseren Seel sorger kam am 5. ds. die Trauernachricht aus seiner Heimat Tumpen, daß seine Mutter, Frau Karolina Prantl, nach ganz kurzem Leiden ge storben ist. Zum Glück hatte er ste vergangenen Sommer noch besucht. Am 9. ds. wurden hier die Gottesdienste abgehalten. Gewiß hat Gott die ser Priestermntter ihren Lohn schon ausgezahlt. Sie ruhe in Frieden! Luson, 1. Dezember

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 29.07.1922
Physical description: 12
. Anfangs Novem- der 1921 bemerkte nun Peter Prader einen Msahrer. der mir dem Rad des Costareir rch Lriren fuhr. Er hielt den Radfahrer an wd stellte sest, daß dieser der Platzerbauer Mob Tutzer aus Feldthurns sei. Tutzer be hauptete das Rad m Deutschosterreich ge- !nft zu haben, tat ganz verwundert, daß des Fahrrad ein gestohlenes sein sollte und «igcrie sich entschieden dasselbe herauszu- xbm. Die Sicherheitsorgane deckten die Sa tz bald auf und Putzer mußle schließlich zu- iS-n, daß er das Rad

zur ethischen Beurteilung und zur Behandlung kranker Seelen. Aon Dr. med. Wilhelm Berg mann in Cleoe am Niederrkein. Zweite und dritte, verbesserte und erweiterte Au-laqe, fl.—!<, Tausend.) 8' <lk und 25^ S.) Freiburg !. Br. 1922, Herder. Hier handelt es sich nm ein Werk der christliche» Rächsienliebe in des Wortes edel- ster Bedeutung. Denn der Berfasser nimmt sich jener Annen an, Sie zu den Berkonnceslen und den Verschämteste» gehören und daher gewöhn lich übersehen oder, was noch sch.immer ist, ganz

salsch beurteilt werden. Stau Teilnahme, Ver ständnis oder Pflege wird in den meisten Fällen allen den zahlreichen a» „Obsessionen' Leidenden Gleichgültigkeit. Berstöndiiisiosigkeit und oft genug ganz saljche fehlerhafte Behandlung zuki!. Sich selber zur Oual und deu andere» zun» Aer- ger leiden diese Unglücklia^n vielfach jähre- und jahrzehntslang, bis der Tod sie erläst. Wir zwei- sein nicht daran, daß diese Schrift für derartig Ertranfte ebrnso wie für ihre Umgebung eine wahre Erlösung bedeutet

sie mit ^erkennbarer Gehässigkeit, „wollt Ihr et- .qeniegen. dann kocht so lange und so es cuch beliebt- ich selbst rühre keinen langer dazu.' „Du bist eine Saranshere!' rief der jüng ste der wilden Gesellen lachend aus. ver gißt du denn ganz und gar, dag wir dich und die Alte sür eure geringen Dienste mir Le bensmitteln reich versehen?' „Ich habe euch noch nie einen Dienst ge leistet- noch weniger werde ich euch je einen leisten und, läge es in meiner Macht, durch ein einziges Wort, euch vor dem Zuchthause

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