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Der Oberländer
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Page 4 of 8
Date: 22.02.1929
Physical description: 8
, Gendarmerie, Finanzbeamte usw., sogar aus dem Oetztale waren mehrere Gastwirte und sonstige Bekannte erschienen. — Weiters starb in Imst am 18. Feber Anton Wörz, vulgo Pitztaler Schneider, im 78. Lebensjahre. Mit ihm ist wieder ein altes Imster Original von hinnen gegangen. Er hing mit Leib und Seele bei der Feuerwehr, war seinerzeit auch ein eifriges Mitglied der Musik kapelle. ganz besonders aber ein richtiger Foaß- nachtler mit witzigen Einfällen und gutem Ge schmack für Kostüme und Trachten

um die Fortbildung des musikalischen Lebens in Imst ganz besonders betonte und Herrn Thurner davon in Kenntnis setzte, daß ihn der Musikausschuß in vollster Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste zum Ehrenmitgliede und Ehrenkapell meister ernannte. Leider konnte der Obmann dem Scheidenden das Ehrendiplom nicht bei dieser solennen Gelegenheit überreichen, weil sich die Fertigstellung desselben verzögerte. Dies soll aber in Thurners neuem, eigenen Heim mit ent sprechendem Klang feierlich nachgeholt

! — H. G. — (Eisenbahnbetriebsstörung.) Am Sonntag, den 17. Februar mußte der um 15'10" von Imst gegen Innsbruck abgehende Schnellzug ca 3 / 4 Stunden am Bahnhofe in Imst stehen bleiben, weil angeblich zwischen Imst und Roppen die elektrische Leitung nicht funktioniert habe. Von anderer Seite hörte man wieder, ein herab gefallener Stein hätte den auf der Maschine an gebrachten Bügel beschädigt. Was eigentlich für eine Ursache der Störung war, weiß man nicht bestimmt, nur eines weiß man ganz genau, daß der Bahnhofrestaurateurin Elise Mair

, solche Störungen ab und zu ganz willkommen wären. Nassereith. (Brand in der Volksschule). Am 15. Februar um die Mittagszeit brach in der 2. Volkschulklasse Feuer aus, welches noch recht zeitig durch die Schulschwester Philippine Weiß kopf bemerkt und gelöscht werden konnte. Das Feuer entstand durch Einlegen von Holz zum Trocknen in den Heizraum des Ofens und kam sowohl dieses infolge der Ofenhitze als auch schon der Fußboden vor der Heizung des Ofens zu brennen. Der Schaden beträgt ca. 30 8. Die Feuerwehr

einmündet und unübersichtlich ist, daher leicht durch ein un verhofft verkehrendes Auto ein noch größeres Unglück passieren könnte. Diesbezüglich werden vom Bürgermeister Falbesoner geeignete Maß nahmen getroffen werden. Oetz. (Ehrlich währt am längsten.) Dem hiesiger Kleinbauern Anton Gstrein kam um die Weihnachtszeit 1928 ein Schlitten abhanden, der nun „ganz zufällig" im Stadel des Bauern Emil Fritz vom Bestohlenen selbst und noch einer uniformierten Person gesunden wurde. Fritz stellt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 22.09.1924
Physical description: 8
noch in sehr primitiven Zuständen und mangelt ihr die richtig« indu strielle Auswertung. Der Minister zollt der Entwicklung der Obstkultur in der Venetia Tridentina höchstes Lob und ersieht die Ur sache derselben in dem Vorhandensein der 7v.kXX1 Kleinbauern, die etwa ItXI.MO Hektar fruchtbares Land geschaffen haben, das jähr lich an die 3S0.c>0<) Zentner Obst erzeugt. Diese hervorragende Arbeitstätigkeit hat ganz Italien vorbildlich zu sein. Der Minister erwähnt dann die bisherigen Bestrebungen der Regierung

, ist das aufrichtige Staunen über den Goilesfegen, der aus die se? fast unübersehbaren und in allen Formen und taufenden von Arten schimmernde« Pracht des Obstes, der Aepsel, Birnen, Pfir siche und ganz besonders der Trauben, ent gegenlacht. Wir. im Segen des Etschlandes Aufgewachsene, sind gewiß Gutes und Schö nes gewohnt, aber auch uns bot sich da, wo die duftig-köstlichen Produkte der Obsttultur fast ganz Italiens vor uns in tausend For men und Farben leuchteten, ein ganz über wältigendes imd unvergeßliches

und golgelben Mandeln an: Bari hat wohl die reichste Kollektion des Süden ge sandt, daneben Lecce mit füßen Melonen: Massalombardo mit seinen Riesenmarillen in den schönsten Färbungen, die wundervol len Quitten Mantuas und die Flaumkugeln der Turiner Pfirsiche: ganz besondren Ein druck machen aber die zahllosen Arten von Birnen aller Sorten und bis zu ganz unglaub lichen Größen, zerfließend weich und wieder steinharte, ime sie fast alle Provinzen, beson ders Raoenna. Venedig, Bologna, Macerata und Piemont

zur Verfügung hat, od« nur der geringste Zweifel vorkegt, daß die Ständer oder Fässer mcht ganz «imoondfiet fem könn ten, oder neue Geßähe od« sotche, wo «n» oder mehrere neue Dauben «»gezogen M>. greise man zu dein vorzüglich« .Eichter'sch»» Riparrn'. das sich nach d« SHahiungen der heimischen Mufberkellereien, sowie auch der Versuchsstation San Wichet« a. <?. für alle Fälle sehr bewähr«. Moses Präparat ist nichts anders ak ein im Wem müvskch» eigens hergHtvtlter Stoff, der im Faßinnera aufgetragen

« als ein ganz besonders nützlicher Behelf erwiesen hat umd geradezu unentbehrKch wnrde. ist Natriumbis'itfit. das sich von allen ähnlichen Präparaten am praktischsten zeigte und über all leicht zu beschaffen ist. Dasselbe rverd der Maische oder dem Most schon vor der Gärung zugesetzt, damit eine reine alkoholische Gä rung gesichert und. damit V-r Iungwein sich bald kläre und oevsamdfthig ioerde. Der zu befürchtende Säureabbau w»rd »«chmdert. weil das Natrknnb«fuffit ein GHt für die auf. tretenden Bakterien

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Alpenländer-Bote
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Page 16 of 20
Date: 08.03.1936
Physical description: 20
angelangt. Ohne eine natürliche Ernährung, ohne eine ver nünftige Lebensweise kann es kein gesundes Blut geben und folglich auch keine gesunden Organe, also auch keine gesunde Haut, denn diese ist nichts anderes als der Ausfluß des ganzen Körpers. Daraus ergibt sich, daß es gar kein äußerliches Wundermittel geben kann, das imstande wäre, von innen nach außen wir kende ungünstige Einflüsse von außen her auszuheben. Soll man also gar keine äußere Hautpflege betrei ben? Ganz gewiß, aber immer in Verbindung

und mit etwas Olivenöl oder Lanolin mas sieren, und zwar von der Nase gegen die Ohren zu. Morgens wascken mit kaltem oder warmem Wasser. Am besten ist aas weiche Regenwasser hiezu geeignet. Hat man keines zur Hand, so gebe man ins Waschwas ser etwas Kaiserborax hinzu. Nach der Waschung mit ein paar Tropfen Oel gut einreiben. Dieses Einölen soll man mindestens zweimal in der Woche nach einem Bade am ganzen Körper vornehmen. Man kann dazu eine sogenannte Hautsalbe oder ein Hautsalböl oder ganz einfach ein gutes

. Unge fähr dreitausend. 86. — Kelchsau. Ist schon gut. — Brixen- tal. Zeigt diese anonymen Briefe der Gendarmerie, die hat schon Mittel, dem Schreiber auf die Spur zu kommen und ihm sein Handwerk gründlich einzustellen. — Landeck. Du hättest doch genauer schreiben sollen, worum es sich bei die sem Dank handelt. — Freidenker: Wenn du dich für die Freidenker interessierst, kann ich dir ganz besonders das soeben erschienene Büchlein „Warum war ich Freidenker, Lebensbeichte eines ehemaligen Gottlosen

Besserung. — Plauderm chl. Du weißt halt doch immer etwas zu er zählen. — Stadtturm. Alles ist in Ordnung. Wir find halt weit auseinander. — Juventus. Hast dus bekommen? - P. M. Dornbirn. Es kommt ein Brief. - Kirchdorf. Ein Bericht über diesen Sterbefall war schon da. - Rotholz. Du hast den Namen leider so undeutlich geschrieben, daß ich nicht sagen kann, ob es Wieland. Weiland oder Winland heißen soll. Eigennamen müssen immer ganz deutlich geschrieben werden. — Langkampfen. Die Sache mit dem Kalender

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 11.07.1931
Physical description: 4
meisters Baron Kathrein und der Ehren gäste aus Innsbruck die feierliche Eröffnung der Ausstellung. Der Besuch seitens des Publikums war besonders Sonntag sehr gut. Er lohnt sich aber auch, sind ja unter den vielen Objekten einige ganz hervor ragende Leistungen. Es ist im Rahmen dieses Berichtes nicht möglich, jeden Aus steller einzeln zu erwähnen. Dazu ist der Katalog da, der jedem Besucher gegen 20 Groschen mitgegeben wird. Auf die hervor ragenden Leistungen jedoch seien unsere Leser besonders

aufmerksam gemacht. Da ist der allerdings schon 22 jährige Josef Knoflach, Tischler bei Ludwig Leitner in Hall, der für ein ganz besonders schönes Nähtisch chen mit Holzeinlagen, das nebenbei gesagt verkäuflich ist, den Ehrenpreis erhielt. Dieser junge Mann zeichnet sich auch durch beson dere Eignung für die Bildhauerei aus. Trotz dem er nie in der Schnitzkunst unterrichtet wurde, stellt er einige Reliefs und Einzel- und Gruppenschnitzwerke aus, die eine sel tene Begabung verraten. Es wäre sicher dankbar

, ob Sie den Wettkampf des Erdrundflugs für Deutsch land aufnehmen wollen. Das Reich hat sich entschlossen, in diesen Wettkampf einzutreten, weil es Amerika, das sich eines so bedeu tenden Piloten, wie Ihr Bruder es ist—" „Herr Regierungsrat!" Traugott weiß nicht, ist das Hohn oder Verachtung. Das Gesicht seines Gegenübers ist ganz ruhig. „Bitte, wollen Sie mich ausreden las sen, — weil es Amerika nicht die Vorherr schaft auf dem Gebiete des Flugwesens überlassen kann und will. Diese Frage

: die ganz hervorragend schön gearbeitete Goldstickerei der Stickerin Luise Knapp bei Edmund Wilhelm Dengel, eine prächtige Stola, die auch verkäuflich ist, und die prächtige Wandmalerei des Malers Jo hann Egger bei Paul Bruch in Hall. Ge wiß werden auch die mit dem zweiten Preise ausgezeichneten Mechaniker Alois Schmid bei Johann Felder in Absam (Turbine ge koppelt mit Dynamo) und Franz Penz bei Anton Geppert in Absam (Anlage einer kompletten elektrischen Schwachstrommaschine) die Bewunderung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.05.1936
Physical description: 8
hörigen umfassen. Die Fragebogen werden sich von frühe ren durch einige auch Politisch interessante Einzelheiten un terscheiden. Einige Rubriken, die bei früheren Volkszählun gen ausgefüllt werden müßten, werden völlig verschwinden, so die Rubrik „Klassenzugehörigkeit", die Rubrik „Verwendet Arbeiter im Lohn-verhältnis" (bei der Volkszählung im Jahre 19-26 zählte man in der Sowjetunion noch 845-.000 Private Arbeitgeber) ufw. Man erwartet, daß die kom mende Volkszählung ein ganz

auf. Sie liegt nicht mr um 28 Prozent über der Ehescheidung-sziffer des Vorjahre sondern sogar um ein Viertelprozent höher als die Ziffer de Durchschnittes- der letzten fünf voran s-gegangenen Jahre. Di Rekordzahl von 1964 übertraf selbst die- bisher höchste Schei dungsziffer im Jahre 1931 um zwölf Prozent. Ueberschwemmung in Südthüringen H ildb u rgha u s e n, 7. Mai. Ganz Südthüringr, wurde gestern nachmittags von einem schweren Unweth heimgesucht. Durch den mehrere- Stunden andauernde! Wolkenlbruch- wurde

nichts gehört?* fragte der Fremde. „Nein", sagte er dann, indem er sich umsah. „Ihr würdet nicht hier sein, wenn ihr es schon ge hört hättet. Denn ihr seid ja seine Freunde, und die kam er jetzt sicher brauchen." Einige Sekunden herrschte eisiges Schweigen. „Sie sprechen doch nicht von Tarrant?" fragte Elmei schließlich. „Er hat Grogan heute abend drüben in Tin Spout er schossen." „Ist er tot?" „Nicht ganz. Aber er wird den Denkzettel nicht sobald vergessen." „Ich dachte mir immer, eines Tages geht er los

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 26.06.1937
Physical description: 4
hat, sondern einförmig grau ist und schüt zend aufwächst, wie breitende Flügel um untergekrochene Kücklein. Da ist das Gasthaus „zum Ealgen- berg", gleich beim Tor, unweit der Schmie de, einmal eine Herberge fürstlicher Herren, dann zerschossen, verbrannt, namenverän dert, ein Wirtshaus, geduckt und breit, ein Wirtshaus, in dem einkehrt, was von und zur Atbeit geht. Grellrot geblümte Vorhänge schließen das Licht ab und sind geheimnisvoll durch leuchtet, als wäre hinter ihnen das Selige, das Schöne. Ludwigs ganz

. Der Hund ist da. In der Dunkelheit steht er groß und mit breiter Brust und witternder Nase. Da flüstert der Ludwig: „Tiger! Geh weiter! Heut Hab i nix für di! Tust mer net bös sein. Heut Hab i ganz vergessen." Und streicht über den breiten Kopf mit ein wenig zitternder Hand. Rechts ist die Tür in die Gaststube. Zwei Stufen führen hinauf. Stimmen kommen von drinnen. Da läßt der Ludwig die Klinke fah ren. Na, is scho wer drin. Na, da geh i wieder. Und ist wieder auf dem weichen, dunk len Weg. Er geht

schon wieder vor bis zum Tor, durch das die Ferne scheint mit einem blassen Glanz von Himmel und Un endlichkeit. Dort wartet er. „Lang wern s' net bleibn. Wann s' weg sind, dann wer i einigehn. Dann frag i P. Aber net nur des. Dann frag i P alles!" Und setzt sich auf einen vorspringenden Prellstein. Er rollt die Schürze ganz auf und knüpft den karierten Barchentjanker zu. Er hat das dunkle, weitllaffende Tor im Blick. Wann P nur bald gehn möchtn! Aber die hinter den geblümten Vor hängen denken

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 29.11.1943
Physical description: 4
i«d» yNgch» ihrem Zwei rädrigen Handkarren nach Bozen kommt, mit vieler Mühe. Schritt für Schritt, sich bescheiden ganz an die rechte Straßen- , seile drückend. ihren vollbeladenen Kar- ' rrn zur Brücke hinauf. Dies bemerkte auch das Bürschchen, das es so eilig hatte. Ls hielt im raschen Lauf inne und kurz en'lch'oss-n. stemm'- sich -'ckm^-to on den Karren der Botin. Dem Gefährt gab es einen raschen Ruck. Die alte Bo tin. die. tief zu Boden gebeugt, vorne zog. merkte dies und da die Last

sich er leichterte und der Wagen erheblich schnel ler die Straßensteigung hinausging wandte sie ihren Kovf nach rückwärts, konnte aber nichts sehen, denn nun war das- Biirfchleln gegen den Boden geduckt, so daß die Ladung des Wagens es ganz verdeck^ G'w^s -rN^innt ''her.h'e urgtz, Nche, unsichtbare Hilfe brachte die Dötin de,, Karren bis an die Höhe der Stei gung. hielt dann an und blickte sich um Da sah sie den fungen Helfer, der mit seiner ganzen,Kraft aeichokien hatte, so daß^sich seine frischen Wangen

N a p p. Zimmermeister, im Alter von 59 Jahren. Wo. San«. AUmvorfShrnag. Letzthin bekam Lana ganz überraschend Im Der- esnshcurs« «ine Filmvorführung -u sehen. Gewiß war diese Veranstaltung etwas Erstmaliges für Sana und es wurde all- gemein b^auert, daß st« etwas zu sam angiefunftt wurde. Dis deutschen Wo chenschauen waren für Grotz und Klein sehr interessant. - Fr. Schlanders. Hochzeit. Getraut wurden der Landwirt Johann Alois A l der, „Forrer-Hans', von hier, mit Pari- Una Katherina Holler, landwirtschaft lich

te' aufgestellt).' Die »pelzte' leitete der Schullehrer Andreatta von 1825—1849 und die »wilde' dirigierte der bekannte Kapellmeister Ralnalter. welcher tm Vokksmund »Kamplmachrr' hieß, und als Anshilfsbeamttr beim Kälterer Ge richt diente. Wie bereits erwähnt, herrschte zwischen beiden Kapellen eine Nionlität.' die oft den Konkurrenzneid ganz offen zu Tage treten ließ. An einem herrlichen Sonntag gaben alle zwei Bclizden zu gleicher Zeit ein Konzert auf dem Marktplatz. Die »pelz te' postierte

davon etwas zu jagen. „Ferchen!' lachte der Förster liarmlos. um Pjelsjer nicht- zu bejciMmen. „Da ste hen wir scl)äb!g da mit unserem Hasen und Hirlchziemer. was, Norbert?' Hachltadler nickte und zog seinerseits eine bauchige Flafcl)« aus dem Nuckfack. .Daß wir nicht trocken fißen. Die Fische wollen Ichwimmen.'' „Aber geh. Norbert', meinte Pfeiffer oerlogen. Es war so, daß ganz Deutschhüpfern hem Schirmtanner fetzt bei feknem richti gen Namen nannte. Dem Norbert war das fremde „Urs' zu umständlich

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 25.04.1938
Physical description: 6
ein, die einer bähcren Diviston wert waren. Gnzzctti legte ein Mitteliäuserspiel hin, das geradezu ideal tvar. Aber dieser Zustand währte mir ganz kurze Zeit. Aus einmal war alles wie wcggewischt. Bolzano erhielt ein Tor. Rovereto rückte auf, griff an und wurde energisch — zir energisch sogar — und Bolzano ge riet langsam aus allen Fugen, spielte sich in einen ChaoS hinein, auS dem c» nicht inchr heraus fand. Die Spieler schienen von alle» guten Geistern ver lassen. operierten kopflos, schlampig und, zerfahren. Wäre

der Pause zog sich Rovereto ganz in die Verteidigung und dann war für Bolzano überhaupt nicht» mehr zn machen. An diese Verteidigungskuilst rannten sich die Weig- Roten vergebens di« Füße wund. Von den Gästen wurde mau ehrlich überrascht. War dies die Mannschaft. die auf eigcucm Boden von Trento mit 4:0 hineingelegt wurde? Rovereto »mH sich eben damals auch in Bozner Stimmung be funden Habei«, sonst ist eS kaum erklärlich. Diese Elf konnte spielen Freilich ist >7,r System ganz audcrs gestaltet

wirst. Mail rechnet schon mit einem Rekordsicg Bolzanos, d.r erlahmt plötzlich «llc Osfeiisivkraft in ganz unerklärlicher Weise, Rovereto kommt ans n>id bringt ln cineni über raschenden Angriffs in der 9. Minute durch Colli den Ball Ins Netz Salzanos unter. Man ist der An sicht. daß dieser Miherfolg die Weih-Roten wieder aufpulvcrn wird. Aber' nichts dergleichen. Sic „der- fe»gen' stch nicht mehr. eS kommt zu keiner Naren Handln,rg. obwohl sein Spiazzi und Polita besonders mistrcngeii Jnnncr mehr gerät

Bolzano aus den zwischen wird Rovereto auch noch eines Spielers be raubt. Rusfo schlägt Danit nach nnd De Tecinl zeigt dem rechten Flügel der Gäste den llmkleideranni. AVer Bolzano kann sie nicht mhaffcn. Da endlich in der 81. Minute kommt ein klarer Angriis zn- standc. Spiazzi erhält daS Leder und knallt eS unter Befreitem Jubel der Menge in die Maschen. DaS war aber auch alle». Ganz so, als wäre mit diesem einen Tore alles abgetan, fällt Bolzano schwächten Gegner wir deS lvobl gelingen

. Aber eS gelingt nicht. Angriff auf Angriff rollt gegen Chimini, fedock bleiben dieselben ganz m>d gar ohne Erfolg, weil diese Angriffe alle eines richtigen Auf baues entbehren. Die Gäste werden ganz einge- schnittm, versuchen sich durch gelegentliche Vorstöße, die fcwcilS gefährlich sind, ans der Umklammerung zu befreien. ES fällt Ecke auf Ecke. Schuh auf Schuh in CliiniiniS Gehäuse, aber baS erlösende Tor will nicht kommen Gegen Spielende beginnt Rovereto zu „wassern'. ES bringt ihnen zwar ein Pfclfkonzert

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 26.03.1941
Physical description: 6
an der Zeit, ihn zu entfernen, ehe er Unheil an der Stratze oder gar an Personen anrichtct. m Schwebebahn Lana— Monte San Vigilio: In dem von uns kürzlich gebrachten Fahrplan sind die Fahrzeiten auf der Schwebebahn Lana - Monte San Vigilio nicht ganz richtig ange geben worden. Wir bringen nachträglich die genauen Abfahrtszeiten von der Tal- und der Berqstation: Lana ab: 7.1kl SF., 8.1kl. !),tO, 11.10, 11.10. 15.10 SF.. 18.10, 10.10 an Vor tagen von SF. — San Vigilio ab: 7.38. 0.22, 11.22, 13.28, 15.22

die Nachricht ein, datz Herr Joses Müller, vormals Schuhmacher in der Stadcl- gasse, nach einer schweren Magcnopcration in Hallcin verschieden ist. u Im vergangenen Herbst wandcrte er nach Deutschland ab. Müller war in Brcssanonc geboren und seinerzeit als Motor- radkünstlcr überall bekannt. Er baute u. a. am Ecpäcksträgcr seines Fahrrades einen Motor ein und fuhr mit diesem ganz ungewöhnlichen Vehikel zum Gaudium der Stadtjugend durch die Straßen. In seiner Jugend übte er sich auch im Sciltanzcn. Gerade

. sowie eben in diesem, ganz bedeutend jünger aussali und cs wahrscheinlich auch tat sächlich war. Um also Zeit zu gewinnen und ihr gleichzeitig eine nette Aufmerksamkeit zu er weisen, hatte er lächelnd geantwortet; „Ich will cs ihnen durch die Blume lagen und werde mir gestatten, ihnen morgen foviele Rosen ins Haus zu schicken, als ich ihnen Jahre gebe.' „Ausgezeichnet', hatte sie fröhlich ausgcrufen. „und wenn sie halbwegs richtig geraten haben, dann dürfen sie mich morgen um fünf Uhr zum Tee

erwarten und ich will meinen Geburtstag, natürlich ganz in Ehren', fetzte sie lachend hin- zu. „nur mit ihnen allein verbringen'. Heinz war selig gewesen. Schon am frühen Morgen war er in die Blumenliandlung geeilt und hatte sich nach reiflicher, in einer schlaf losen, Nacht durchdachten Ucberlcguiia ent schlossen. zwanzig Stück rote Rosen zu schicken. Er hatte noch gebeten, gan, besonders große, ausgcwählte Exemplare zu senden und war nun sicher, das Richtige getan zu haben, den,, es mutzte eine Frau

Verkäuferin mit den hastigen Wor ten überfallend: „Haben Sic die heute morgen bestellten zwan zig roten Rosen auch tatsächlich an die ange gebene Adresse geschickt?' Dag kleine Blumenmädchen wurde ein wenig verlegen, aks der aufgeregte Kunde vor ihr stand, dann aber sagte sie rasch: „Selbstverständlich, mein Herr, haben wir die Blumen abgegeben, allerdings' fügte sie bedauernd hinzu, „von den gewünschten ganz großen Exemplaren war nicht mehr genügend Vorrat da, so habe ich mir erlaubt, 'zum gleichen Preis

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 27.04.1861
Physical description: 10
und allein der Will» kühr der einzelnen Gemeinden überlassen würde, so daß einige derselben sich vollständig entziehen könnten. Ich meine, man sollte anssprechen. daß die Landes vertheidigung für's Jahr i86t eine anerkannte Nothwen digkeit sei, und daß sie als solche anch vom Lande über nommen werde. Meine Herren! es ist nach meiner Meinung nicht ganz richtig, wenn man voraussetzt, daß jene Bezirke, die noch nicht gelooSt haben, absolut dieser Pflicht sich entziehen wollen; ich meine, viele Bezirke

ll. tt.88, 3oliver»inz6'or 2V.70, ?neiIric >lSlt 'or tS.vS, l.vui»l'vr 12. iS, Aid« 47.50 ?reussisvlie Kossea-L.llveizunzen 2.24. Meteorologische Beobachtungen zu Bozei» vom tv. bis LZ. April ISSt. Barowtlnilalld im Par. M. reducirt auf v Reaumue. Thnmometerstaiid in Braken nach Reaumur. Zoll Liaitil Srad Wl»b unv Weitn 27 t,7 -s S.t O. mäßig, ganz heiter. SV l!.S st?Z NO. mäßig, ganz heiler. 2S lt,S ^lZ.0 NO. beweg», ganz heiler. 27 l.Z ^ 9,4 W. bewegt, heiler. 27 2.4 ^»t.S N. bewegt, ganz heiler. 27 3,7 f v.t

» N. bewegt, ganz heiter. 27 S.I f S.4 NO. mäßig, heiler. 27 0.7 5ll^2 still, ganz heiter. 27 0.1 s 7.S W. mäßig, heiter. 27 Z.S ^ S.4 NO. mäßig, gan, heiter. 27 0.0 512.0 NW. schwach, heiter. SS 8.7 SW. mäßig, regnerisch. 20 0.0 0.4 SO. mäßig, wolficht. 25 S.5 r>2.S NW. mäßig, wolticht. 26 0.S f S.0 NO. schwach, halb heiter. 27 t.2 ^ SL NW. stark, wollicht. 20 ll.S ftvL NO. start, heiter. 27 0.7 S.0 NO. schwach, ganz heiter. 27 t.S a.t N. bewegt, heiter. 27 0.7 PSZ N. mäßig, halb heiter. 27 l,7 ^tvI

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Dolomiten
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Page 6 of 6
Date: 19.01.1942
Physical description: 6
stilltcn. hatte dir Kellnerin schon ganz den Eindruck, dag sie hier junge Leute bediene, die ein Paar werden woll ten Sie irrte sich nicht. Es bestanden keine Hin dernisse. Agathe batte die Aussteuer und Anton sein gutes Einkommen. Beim Kaffee wurde ausgemacht, das; das junge Mädchen demnächst nach P fahren solle, um sich die Wobnaclegenheiten zu besehen, und des Abends auf dem Heimwea bekam Anton als An-ahluna auf die Zukunft den ersten Kug. Es heisst sonst immer, dan der silberne Mond schein

— aber ich meine doch — das heißt, ich bin der beschei denen Ansicht — oder vielmehr: solltest nicht auch d u der Ansicht sein, beste Helene, daß — ' daß es doch ganz unmöglich ein Ver brechen sein kann, wenn ich nachts träume?' .Das meine ich auch nicht.' .Was meinst du denn?' »Ich meine: — du hast nicht von mir geträumt!' .Hm.' .Jawohl.' .Nicht von dir, sagst du?' .Nein, nicht von mir!' „Hin, ja. Das tut mir natürlich gleichfalls ganz furchtbar leid. Aber auch das geschah nicht mit Absicht, wie du zu glauben scheinst

ich!' „So. Weißt du das so bestimmt? . . . Was sollte dann also in der vergangenen Nacht m i r am Herzen gelegen und mich vollstän dig ausgefüllt haben?' „Es war eine Frau!' „Unmöglich!' „Doch!' „Unmöglich, sage ich!' „Und ich sage noch einmal: doch! Es war eine Frau! Denn du riefst sie ganz deutlich, ganz laut be; ihrem Namen! Und als ich Licht machte und dich betrachtete, da sah ich auch, daß um deinen Mund ein Zug lag — ein höchst sonderbarer, ganz eigentümlicher Zug! ... So war es! Und mir bleibt

jetzt nur übrig, daß ich das Unglück habe, deine Frau zu sein!' „Aber Helene —' „Nein, laß mich!' „Aber ich bitte dich — willst du mir nicht wenigstens verraten, welcher Name es war, den ich im Traume gerufen habe?' „Du riefst ganz deutlich: Marie'!' „Marie: . . . Mein Gott, es wird doch nicht unsere Köchin gewesen sein, von der ich in dieser Nacht geträumt habe?' „Unsere Köchin, sagst du?' „Natürlich! Jetzt weih ich es sogar be stimmt! Ich träumte von einem zähen Fleisch, das ich essen mußte. Aber das lag

mir ganz bestimmt nicht am Herzen, He lene. Es lag mir im M a g e n. Und deshalb habe ich auch wohl geschnarcht.' .Oh...' „Nltp?' „Ist das die Wahrheit?' ' .Die reine Wahrheit!' „Ach — dann bitte ich dich um Derzei- hung, Max!' Rund um die Uhr Don E. M. cncro wartete. Bei der Ubr von acht bis neun llbr auf Brigitte. „Noch zehn Minuten warte ich — bei der )lhr — bis neun Uhr zehn — dann weü>e ich schlafen gehn — ohne Brigitte — zu sehnt« Neun Uhr zehn! Brigitte kam nicht. „Nock fünf Minuten gebe

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.02.1921
Physical description: 6
, fühlte es unter dem undurchdringlichen Wolkenwall erst ganz seine Verlassenheit. Es spähte empor, als suchte es in der Höhe Trost für seinen Schmerz. Das Wesen, das die Sonne nie gesehen, empfand ein unbestimmtes Verlangen nach einer goldenen Strahlenhand, «-die sich ihm aus dem All hilfreich entgegenstreckte. Ein überirdisches Denken keimte in seinem Hirne aus. Heiß brütete dampfende Gewitterschwül«. Aus der Nacht der Felsenklüste stieg es zitternd auf, und im Gewirr der Wipfel spran gen blotzgoldne

der Frühschwan geren und der Mutter. In Deuffchland würden heute derart viele Abtreibungen vorgenoinmen werden, daß die Zahl der erlaubten und durch Aerzte vorgenom, menen Eingriffe nur einen ganz kleinen Prozentsatz dav stelle. Es handle sich in Deutschland alljährlich uw HÄn dert taufen de von Abtreibungen. Zweifels ohne stehe die Zahl in Deutschland heute der in Frankreich nicht mehr nach. Würde die Erlaubnis Gesetz werden, dann würde sich die Zahl derart vergrößern» daß unter Unrständen mit Einern fast

in Zusammenhang. Der Sozialist Berthon ver. suchte gestern jn der Deputtertenkammer eine Interpella tion über diese Angelegenheil zu begründen, doch setzte Briand ohne Widerspruch die Vertagung auf unbestimmte Zett durch. * Erforschung der unvekcmrtterr Sahara. Nach vom Sene gal in Paris eingetroffenen Telegrammen hctt eine fran zösische Mtlttärexpeditwn erfolgreich den bisher noch ganz unerforschten, rund 1150 Kilometer breiten Streifen der Wüste erforscht, der Algier mit den französischen Besitzim- gen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 29.09.1923
Physical description: 10
unseres Landez unserer Stadt. Möge der Ausenchek,1 Bozen ihin neue Kräfte und künstlerisches! pulse geben. Aerztliches. Dr. Franz Rogglal in Bozen als Facharzt für Frauen!-^! niedergelassen. b Ein großes herbstfest unter Mitwirke,! der Zwölfmalgreiener Musikkapelle «^1 staltet der S. E. Rapid morgen. Comny! im Boznerhos. Der älteste Sportklub Liebe! hat nicht Mühe noch Kosten gescheut, um diesjährige Herbstfest zu einem ganz KI»! ders festlichen zu machen. Das Festkowid hat. um dem Ganzen

sind bekanntlich ein öffentliches Geheimnis, und so sprach es sich im Städtchen bald herum, daß es in des Bül-stenbinders Oberstübchen nicht ganz ge heuer fein dürste. Aber auch er selber be gann fast daran zu glauben und legte für alle Fälle die Adresse des Münchner Spezia listen beiseite. Doch war dies erst der Ansang der Tragi komödie. Der briefliche Ansturm flaute all mählich ab, dajür rückte nun schwereres Ge schütz auf. Erst kam ein Paket mit einigen Dutzend Rasierpinseln. Er hatte solche zwar erst

das Einlangen einer Kiste Wein. Die Marke war gut, der Meister kannte sie; hatte er ja im vorigen Jahr zur Taufe seines Jüngsten eine ganze Kiste bestellt, aber auf den energischen Einspruch seiner Ehehälfte hin die Bestellung auf eine halbe Kiste redu zieren müssen. Wenn nicht jeder dieser Sendungen eine vielfache Millionen-Rechnung nachgefolgt märe, hätte sich unser Meister doch noch mit seinem Schicksal ausgesöhnt. Aber dann kam das ganz Unerwartete, das Phänomenale, als eines Tages zwei Wägen

. „Unterschreiben Sie 1 nur den Lieserschein. das Abladen besorgen wir schon.' D So geschah >5auch. Nach einer 'halben Stunde war von dem Bürstenbinderladen ein Berg von Birkenbcsen aufgehäuft, der die absolute Reinlichkeit des Städtchens auf Jahre hinaus garantierte. Aber die 700 Millionen wirbelten ganz ge waltig im Kopf des guten Meisters herum und ließen ihn nicht mehr zur Ruhe kom men. Jetzt rüstete er ganz ernsthaft zur Reise nach München, um den empfohlenen Nervenarzt auszusuchen. Bevor

er sich doch genau, diese Kartt vor etwa zwei Monaten nur zur Hälfte be schrieben als verpatzt beiseite gelegt zu hatw „Ist mir ganz unverständlich', hatte la Empfänger unterhalb des verstümmelt Textes geschrieben und die Karte dem Aus geber zurückgesendet. Dem Meister Bürstenbinder war aber Ut mit ei,'s,n Schlage alles verständlich, als er vergebens nach dem umgetauschten Kartm- oorrai l:icht: und hernach leinen Spröß'>Z ganz ernsthaft ins Gebet nahm. Sei es nun, daß dieser einmal so richtig einen Jux

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.04.1921
Physical description: 8
Fall gatter abgehalten wurde, nahm einen guten Verlauf. Die schneidigen Märsche der strammen Marlinger Musikkapelle ernteten großen Beifall. Glückstopf, VeMgelscheiben und verschiedene ändere Belustigungen trugen wesentlich zur Unterhaltung bei, so daß auch eine schöne Summe dem Unter stützungsfonds besonders hilfsbedürftiger Mitglieder zugute kommt. Die Ortsgruppe der Krieasinvaliden, -Witwen und -Waisen spricht hiermit auf diesem Wege allen Mitwirkenden, ganz besonders aber den edlen Spendern

öder nichts davon spüren. Immerhin läßt sich der Preisabbau beim Fleisch nicht mehr lange aufhalten. Helmatfchutz — Helmatschutzl Aus dem Pustertale be- richitet man uns: Derzeit weiden in unserem Tale an vielen Orten ganz bedeutende Umbauten und Zubauten in Stadt und Lcmb vorgenommen und dabei versündigt man sich oft sehr hart gegen die Bestrebungen des Heimatschutzgedankens, .der uns heute heiliger denn je sein sollte. Jnsvesonders nimmt das Verschwinden des so schönen „Pustertaler Bau stiles

' immer mehr überhand und will MM dafür allerhand - laiteä Zeug in unfe™ verschwinden fast ganz, unpassendes, „städtisches^, kaltes Zeug in unsere Landschaft Holzdächer verschwinden säst ganz, auch bei den ekonomiegebauden, und an ihre Stelle treten die Schindel- ff O< licken. Tie dächer, die in Msere Gegend, besonders in den Seitentälern, so gar nicht hereinpassen. Was an Torfbrunnen gesündigt wirb, ist einfaich unbeschreiblich, da scheint schon jedes Ver ständnis zu fehlen. Dadurch leidet aber miser

landschaflliches Mld ganz bedeutend und- möchten wir .Mit diesen wenigen Zeilen entgegengearbeitet Haben. Mm wende nicht ein, es geschehe vom Kostenstandpnnkte aus, daß man nicht mehr an den Heimatschutz denken lann. Aus fachmännischen Kreisen wird versichert, daß dieser Einwanb ganz hinfällig ist und die Kosteufcage gar nicht in Betracht kommt, Nur guter Wille und ganz besonders recht viel wahre und innige Heimatsliebe gehört dazu, sonst aber gar nichts, und bann wird unsere Heimat das bleiben, was esl

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Volksbote
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Page 5 of 6
Date: 17.09.1936
Physical description: 6
. Bei regnerischen:, unfreundlichem Wetter, daS den Wasserballspielern wenig, zusagte, wurde am Sonn- tag nachmittags das Schlutzsptel um die ReichS- meisterschaft in dieser Sportart auSgetragen. Zum Endkampfo stellte llch^bie Mannschaft aus Florenz und die der 8t ,81. Napoli, der ein rasche-, ganz auf Kampf eingestelltes Spiel brachte und die St N. Florentia nach einer tcrlosen Halbzelt mit 2:0 Tref fern siegreich sah. FlorentiaS Sieben war die schnellere, ausgeglichenere Mannschaft, mit einer der Bause

von Bolzano- endlich wieder einmal eine erstklassige Schwlmmveran- staltuna. Das Schwimmfest dient eigentlich mehr zur Ehrung unseres Meistersvringers Karl Dibrafi. der bei den olympischen Spielen in Berlin zu einem, kür unsere Verhältnisse ganz großartigem Erfolge - kam und unter 26 Teil nehmern im Turmspringen den 10. Platz er ringen konnte. Dtbiasi wird un» nicht nur sein komplettes, Progrämkst der Berlln« Olympiade zeigen, sondern auch die Pflichtsprünge, welche für die Ol ympia de i n T 0 Iio.1940

statt. Die zwei Beste» werden in Trevifo die Meisterschaft der Drei Benetien bestreiten. Im Serreneinzel zeigte stch Güster allen Überlegen, doch der noch ganz funge Bebmann leistete ihm im Finale einen unerwartet starken Wtderstand. da Suster, der nicht ganz im Training ist, nicht über da» gewohnte Laufvermöaen verlüate. Die übrigen Spieler waren alle von gleicher Stärle. Im Herren- dovpel waren S u st e r » G i a n 0 t tl eine Klaffe besser als ihre-Gegner. Das Finale wird aber wegen Zemiwngel

und auch nicht schlecht besucht,'wenn auch Sandler aus den alten Provinzen ganz febtten. Am Rmdviehmartt wurden rund 350 Stück'auf- getrieben, darunter ziemlich viele Nützküve. Für ganz gute Nutzkühs wurden bis zu 1860 Lire be zahlt. mindere erzielten Preise von 1200 Lire aufwärts Jungrinder A0 Lire aufwärts. Einstellochlen bis zu Lire 3.—per Kilo Lebend» AMmH war wenig am Platze/ Die Preise hielten sich ln gleicher Höhe. Gute Ochsen tzsteten bis zu L re 3.50. junge Kühe und Kalbknnen bis „zu Lire 3.-. ältere Kühe

- raaender Bilder. Bon den Werken des Meisters sind außer den schon genannten noch besonders berühmt geworden „Der Eroßpönitentiar', i,Der Gute . Hirt», ein Lieblingsvttd des katholischen Volkes, und ' • ‘ bie wunderlic in der Einöde' „ 0 . hett». Der Heilige liegt ausgestreckt auf seinem ärmlichen Bett. Ein Engel voll vollendeter Grazie .spielt eifrig auf seinem' Instrument himmlische Melodien, deren Klang Unser Künst ler ganz, unüberttefflich in die beseligten Züge des Heiligen zu übertragen wußte. Änd

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Volksrecht
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Page 4 of 8
Date: 15.06.1922
Physical description: 8
und iverden dieselben an ihreni Ehren- abend mit erstklassigen Programmnnmmern auftreten, sv- ivie die Direktion überhaupt für diese Vorstellung ein auserlesenes Programi» gewählt hat. Morgen, Don nerstag, sinÄm zwei Porstelknirgen statt, uud zivar um 5 Uhr uächmittags und um 9 Uhr abends. Herr Direktor, verbleiben Sie auf Ihrem Posten Ihre Verteidigung, Herr Direktor Popp, ist nicht gut ansgefalleu und hat unsere Anklage gegen Sie nur erhärtet. Unsere Ausstellungen bezogen sich ganz streng aus zivei

Direktor Popp oder auf Frau Direktor Pölzl entfallen ist. Und'warum auf Dinge so heikler und • ganz privater Natur, wie der Unterbringung der. Exkursion in Venedig, überhaupt ein- gehen! Wir haben eine unüberwindliche Abneigung gegen! Klatsch und äußern uns dal-er auch nicht dazu, in dem >vir die Bekämpfung jeglicher „Fama' füglich Ihnen selbst überlassen. Ihre Hotelrechnnng, Herr Direktor, finden wir Ebenfalls übertrieben hoch und können daraus nur schließen, daß Sie auch vom kundigen Auge

angeregt haben könnte, dürste nicht ganz unzutreffend sein. Ein hin- und her- lvogender Kampf zwischen Für und Wider bis ziim letzten Angenblick '— gerne hätten wir ein „Landgraf, bleibe hart!' zugeruse» —, als die Entscheidung auch schon im bewußten Sinne ^gefallen lvar. Venedig ist das er sehnte Ziel vieler Kniistjünger. Wir müssen daher schon die Besetzung dieser lvissenschästlichen.Führung als eine stark einseitige bezeichnen; denn Herr Direktor Popp und Frau Direktor Pölzk

haben doch dieselbe Fachgruppe? Näturwissenschaften! Das verschkügt dann schon auch nichts mehr! Dafür ist das Wunder von der Fisch' predigt des heiligen Franziskus überholt; die feuchten Meeresbewohner habe» den dürren Worten über Syste matik ihrer eigenen Art gelauscht und dem Blick durch das Stielglas standgchälten. Und nun zu tatsächlichen Feststelknilgen I Jeder Direktor ist nur auf ein geringes Ausmaß von Schulstunden verpflichtet, um sich eben ganz der Leitung seiner Anstalt widmen zu können: Es ist daher völlig

widersinnig, lveini ein Direktor freiwillig bezahlte Mehrstnilden annimmk, noch dazu an einer ganz fremden Schule und in einem so nngesetzkichen Ausmaße. Bis jetzt waren lvir es nicht gewohnt, daß Schulexknr-> sionen, hie auf mehrere Tage aUberanmt waren, von' den betrefsenden Direktionen selbst geführt lvnrden, weil das mit der ganzen Amtsführung schwer in- Einklang zu bringen ist. Daher schien es uns anfangs nicht ivohl glaubwürdig, daß der Direktor einer städtischen Knaben schule eine Klasse

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Alpenzeitung
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Page 9 of 12
Date: 09.05.1926
Physical description: 12
war und mich den gleichen Namen trug. >Es war dies ein schwim mender, aufs Prunkvollste eingerichteter Palast mit drei Etagen, der durch Segel und von 100 Ruderern fortbewegt wurde. Das Schiff war ganz in weiß, blau und gold gehalten, die Rän der der verschiedenen Stockwerke mit zierlichen vergoldeten, von Kariatyden getragenen Ga lerien versehen, -auf denen unzählige Flaggen in den kurbayerischon und savoyschen Farben flatterten. Die Bordwände waren durch italie nische Maler aufs schönste mit Triwnen und Nymphen

Fahrzeugen auf dem See. Da gab es eine „Jagdfregatte', nach dem Muiste« des venezianischen Kriegsgaleeren Aurfürstin Adelaide von Dayern-Savoyen. Federzeichnung von Ida von Lasser-Smalls erbaut, ganz in rot und gold gehalten, mit un zähligen savoyiMn Fähnchen geziert und mit kunstvoll gearbeiteten Kanonen bestückt. Dieses Schiff enthielt in seinem Innern den Bantett- fàal in grün und gold und den Ballsaal in> gelb und Silber. Mehrere kleinere Schiffs «waren in verschie denen Farben gehalten, reich

und fem zagendes Herz in> die l>aue Däm merung HinausspiM Ganz leise fängt er sein Lied «an, als wollt« er dis noch schlaftrunkene Welt nicht «aus ihren! Wunderträumen aufhören. Vielleicht wogt es auch sein Herz noch nicht, die heiße Leidenschaft der Welt kundzutun. Die Amsel wetzt ihren Schnabel imn zarten Aste, daß die Blüten eàben. Sie schaut zum Fenster, wo der 'Musikant spielit, schreit dann in fallendem, grellem Tone des Aergers, breitet ihre Flügel Ms, schlägt sie à paarmal auf und nieder

Fäustchen beißt. Die Abenteuer müssen fiir sie «immer ergötz, kich auslaufen. Die Geschichten müssen vom Anfang bis zum Schlüsse heiter sein. Eines Tages schickte ich mich gerade an, ihr die rührenden Wechselfälle Gioiettas, eines sechs jährigen Mädels mit krausem Haar und blauen Augen zu erzählen, die ganz «allein «auf der Welt «geblieben und, um zu leben, gezwungen «war, Veilchensträuße auf den Wegen und« Plätzen zu «verkaufen, wöbet ihre Zähne vor Frost «klap perten. ,— «Weshalb war GioMta ganz

Mein «auf der Welt geblieben, «fragt Reree, die über die Per sönlichkeiten «der «Erzählungen! «stets ganz gena-m unterrichtet sein will. ---« Weil sie don Papa «und die Mama, welche« zwei arme Landleuto waren, verloren hatte. -» Wer wo «hatte sie sie verloren? Im Wall»? Ich antwortete ihr nicht, daß sie gestorben sind. Sie bogreift noch nicht dte Bedeutung des WVÄes: Stecken, soàrn ich «rtlittts -Gr« dag sie unglücklicherweise ins Wasser gefallen und ertrunken waren«. Mer Reree, «welche Giaietto, das lockige

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 10.02.1941
Physical description: 6
hat den Adv. Dr? Richard E a r b u r i c ch ! o zum Präsidenten des Gemeindekomitces des Rcichsmerkes für Mutter und Kind an Stelle des Adv. Dr. L. P a s c a r e l l e. der aus hcruslichcn Gründen um seine Demission einaekommen ist, ernannt. m Wochenstatistik. Die Woche vonr 2. bis 8. Fe- bruar weist einen ganz aiitzcrordcntlichcn Ge- burtenscgen aus. 'Nickst weniger als 27 neue Erdenbürger standen in dieser Woche in Accrano ein. Darunter befinden sich 1 Knaben und 12 'Mädchen. 21 ch! Personen

sind gestorben. st-beu Männer und eine 07!älirige Frau. Fünf Braut paare schloffen den Ebebund in den Kirchen von Merano. Bier Paare wurden zum erstenmal aukgeboten. m Wie im Frühling. Ganz unerwartet hat uns das Wetter mitten in den Frühling hincinver- iefzt. Besonders der gestrige Sonntag war von einer ganz ausgezeichneten DJtiIbc, gerade so. wie man sich den ..«Frühling in Merano' vorstcllt und wüiücht. Einzelne Blüten in der „Gilt' ver breiten schon ihren würzigen Dust und Zitronen falter schwirren herum

. Die Promenaden waren den ganzen Tag hindurch vollbesetzt und auf der Prinzessin von Piemont-Promenade, deren Wege schon ganz trocken sind, herrschte nachmittags bis nach Quarazza hinaus ein frohes Gewimmel von Menschen, die sich der warmen Sonne und der guten Aussicht erneuten. Auf den schneebedeckten Höhen van Avelcnqa und S. Vigilio tummelten sich indcffen zahllose Skifahrcr auf ihren Bret teln. Wenn auch der Schnee nicht mehr so „gfiihrig' wie an den zwei vorausgcgangcnen Sonntagen war. so brachte

, der Landcsgerichtsrat in Linz an der Donau ist. Der geistliche Bruder Bernabas ging ihr im Tode voraus. Im letzten Jahre zog sie sich ins Dcr- sorguilgshaus nach Maia bassa zurück. Die Be erdigung findet am Dienstag. II. Februar, um 0.90 llhr mit dem «Friedhof von Maia statt. m Ein schöner Wandialcnder. Es gibt so viele Arten von Wandkalendern. Manche sind ganz einfach, „gerade zum Verschenken gut genug', '.'ludere bringen irgendein Stillcbcn und sollen der slistendcn Firma ein gutes Bildchen bei ihren Klienten

Pontifikalamt zelebrierte der Hochwürdigste Dompropft H. Egger, da der Hochmürdigstc Fürstbischof an Grippe leicht er krankt war. Der Domchor brachte dabei die be kannte Meffc in D von Otto Nicolai zur Auf- fübrung . c Knth. Arbeiterverein. Die gestrige Jabrcs- hauptpcrsammluna des kath. Arbeitervereines in Bressanone nahm einen schönen Verlauf. Aus dcni Tätigkeitsbericht konnte man ersehen, dasz das Vcreiiislcbcn trotz mancher Schwierigkeiten auf ganz beachtenswerter Nähe stand. Es wur den ioweit möglich

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.07.1891
Physical description: 6
eines Knallpräparates, einer sogenannten Detonations zündung, welche bei den heutigen Sprengversuchen durch die mit einer Knallsatzfüllung von zwei Gramm versehenen..Sprengkapseln ^vermittelt wurde, herbei geführt werden» Diese detonirende Zündschnur brennt mit der fabelhaften, Geschwindigkeit von drei Kilo- Metern in. der Secunde, und hat> den nicht immer verläßlichen,,- elektrischen Feldzündapparat ganz ver- drängt. Im . Vergleiche mit Dynamit ist die Kraft- äußeruug und. Wirkungsgröße des Ecrasit

Gulden an Jedermann baar ausbezahlt, durch dessen Informationen sie in den Stand gesetzt worden ist, die gerichtliche Verurtheilung in einem mit ihrer Mark« stattgehabten Mlßbrauchssall« herbeizuführen. „Zacherlin' — dieses anerkannt vorzüglichste Mittel gegen alle Jnsecten — darf man ja nicht mit dem gewöhnlichen Jnfectenpulver verwechseln, denn „Zacherlin' ist eine ganz eigene Spe cialität, welche nirgends und niemals auderS existirt als in versiegelt-n Flasche» mit Schutzmarke und dem Namenszug

.' «DaS übernehme ich!' fiel der Oberförster mit erhöhter Stimme ein. „Seien Sie darum ganz unbesorgt, Ihre Schwester steht so lange, bis Sie wieder ganz frei sind, nnter meinem Schutz, und ich denke, Sie dürfen das als ausreichend ansehen.' Nikolaus glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dürfen. War das derselbe harte, in seinen starren Borurtheilen so unbeugsame und mitleidslose Mann, der ihn vor wenigen Tagen wie eine» frechen Dieb von seinem Grund und Boden gejagt hatte? Er fühlte ein Bedürfniß darnach

, seine Hand zu ergreifen; aber er wagte es nicht, um sich nicht eine zweite Zurück weisung zuzuziehen, die ihm jetzt noch unerträglicher gewesen wäre, weil er nichts hätte darauf erwidern können. Merkwürdiger Weise schien sich Herr von Nuggen hagen in einer ganz ähnlichen Lage zu befinden. Er wandte sich wiederholt nach der Thür des Nebenzimmers, ohne doch den begonnenen Weg zu vollenden und warf dabei ganz eigenthümliche Blicke auf Nikolaus, bis er plötzlich mit einem raschen Entschlüsse auf ihn zu trat

Ihnen nun doch, ohne Verzug nach der Hauptstadt zn reise», um dort genaue Erkundigungen nach dem Vorleben dieses Herrn Doktor Ramfeld einzuziehen!' — XXIV. Mit größter Aufmerksamkeit und nicht ganz ohne eine gewisse Beklemmung hatte Ramfeld während der ersten Hälfte des TageS den Gang der rasch fort schreitenden Untersuchung verfolgt. Während des Diners schwanden alle seine Besorg nisse, denn der Polizei-Commissar sowohl wie der Unter suchungsrichter behandelten ihn mit solcher Unbefangen heit und Zuvorkommenheit

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 20.07.1909
Physical description: 10
de» Jahres- und Tätig keitsbericht, sowie verschiedene Referate. Wir lassen seine» Ausführungen nachstehend folgen. Der Jahresbericht führt aus, das; das Jahr 1908 unserer Mühleuindustrie manche Enttäuschung brachte. Infolge der schlechten Ernte 1907 waren die Getreidepreise im Herbst und Winter 1907 aui eine ganz bedeutende Höbe gestiegen. Mit Beginn des JahrcS 1908 machte sich aber unter dem Drucke der glänzenden argentinischen Ernte, ferner durch Estompticrinig von güiistigeu Aussichten für die nene

allein, sondern in Verbindung mit Theißweizen. Wir sind daher in der Lage, wenn nicht besseres, so doch zumindest gleiches Mehl zu erzeuge«, wie die ungarischen Mühlen. Die Gesamteinfuhr an Mehl nnd Getreide ist zu rückgeblieben, wie sich aus den statistischen Ausschrei bungen der Landesbuchhaltnng über de» Tiroler Lan- desausschlag ergibt. Es ist dies wohl eine Folge der ganz bedeutenden Einschränkung des Konsums nuter der Einwirkuug der hoheu Getreidepreise. Von den Bcstimiuuugcu des österr.-uug

. Die Wir kungen des.neuen Zolltarifsl , . ^ . Der hohe Schutzzoll aus Getreide hat sich trotz der bedeutend günstigeren Ernte des Jahres 1908 (haben wir doch zirka 42 Millionen Meterzentner geerntet, gegen nnr zirka 33 Millionen Meter zentner im Jahre 1907) ganz bedeutend suhlbar gemacht. Wir haben Preise gesehen, wie lolche nnr im Mißjahre 1898 vorgekommen sind. Es ist da her mit der feststehenden Tatsache zu rechnen, daß. wenn wir nicht ganz außergewöhulich gnnstige Ern ten nnd zwar mehrere Jahre

hintereinander haben werden, sich die Getreidepreise und infolgedesien auch die Mehlpreise hoch halten müssen. Da die Bäcker bisher diesen Tatsachen zn wenig Rechnung ge tragen haben, so müssen die Müller bei ihren Abschlüssen und Lieferuugeu sehr vorsichtig zu Werke gehen? das Jahr 1908 hat so manchem Müller in dieser Richtung ganz empfindliche Verluste ge bracht. Obwohl nicht mehr in das .Jahr 1908 fal lend, fei der Abnormität der Preissteigerung wegen, der Bewegung der Getreidepreise ab 1. Jänner 130

!) bis zum heutigen Tage gedacht. Trotzdem wir im Jahre 1908 keine Mißernte zu verzeichnen hatten, haben dennoch die Weizeu- preise eine schreckenerregende Höhe erreicht, welche selbst jene des Notjahres 1897 überstiegen hat. Eine Folge der hohen Getreidepreise waren na türlich auch die hohen Mehlpreise nnd der Bevölke rung wnrde damit das tägliche Brot ganz enorm verteuert. Die Weizeupreise sind um zirka 100 Pro zent, die Mehlpreise aber nur um etwas 'mehr als 8V Prozent gestiegen. Es zeigt sich somit

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