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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 23.11.1930
Physical description: 16
Seite 0. Nr. 47. Austausch-Sammelkommando im Turnvereinshaus Innsbruck Nr. 2 gewiesen. Hier müssen wir einige Tage warten, bis alle schriftlichen Arbeiten erledigt sind. Wir haben zwar kleine Beschäftigungen, können uns aber das jetzige Leben in Innsbruck ansehen. Wie ist es so ganz anders als 1914! Damals dieses Wogen und Wälzen durch die Straßen, ununterbrochen den ganzen Tay und tief in die Nacht hinein. Jetzt über rascht es mich jedesmal, wie menschenleer die Straßen, selbst die Maria

, sondern besonders auch von Wien, von dem ihnen so bekann ten, mir freilich ganz fremden „Anstellen". Wie be täubt ging ich von ihnen fort. Ein fo ausgemergeltes Volk kann nicht mehr „durchhalten" Rußland war auch nicht annähernd in diesem Zustande, als es Frie den schloß. In den Gotteshäusern fiel mir auch auf, daß sie recht leer sind. Ich war bei einer — wie mir schien — Kriegsandacht in der Iesuitenkirche. Ich glaube nicht, daß zwei Dutzend Beter waren. 1914 war doch die selbe Kirche bei den Kriegsandachten

zum Erdrücken voll. Sind denn die Menschen alle fort, oder haben sie das Vertrauen verloren. Eigenartiger Begriff vom Gebet. Was mir bei dieser Andacht ganz besonders gefiel und was mein von Verbitterung auch nicht ganz freies Herz sonnig berührte, war das Friedensgebet, das vom Heiligen Vater sei, so sagte man mir. Wie viel Völkerversöhnung liegt darin. Wie klingt es doch ganz anders, so viel katholischer als jenes „blutrün stige" Gebet, das man zu Anfang des Krieges so viel hörte, das man gedruckt

oder nicht. Den Abschied von der Heimat 1914 habe ich beschrieben. Das ging noch leichter. Aber jetzt, da so viel Liebe sprach — nein, da kommt die harte Feder nicht mehr nach. Ich lasse es lieber sein. Es ist ganz unmöglich, so etwas genau so zu beschreiben, wie es war. Ende September. Die erste Hälfte des Oktober weilte ich im Studienstädtchen Brixen. Ich hatte drei Wochen mich zu Hause auf die Examina noch vorbereiten kön nen. Nun legte ich die Prüfungen über die siebte Klasse schriftlich und mündlich ab und machte

, auch die Augenbrauen und Lippen erhielten eine andere Farbe. Ein kurzer, ganz un moderner Promenadeanzug von schwarzer Seide, ein Umschlagetuch und ein Hut mit großem, braunem Schleier, den sie über das Gesicht zog, — alles so ein fach und unmodern, wie es ihr nur zu Gebote stand, — vervollständigte ihre Umwandlung, die sie fraglos vor einem jeglichen Erkennen schützte, falls ihr wirklich einer ihrer Bekannten begegnen sollte. Als sie mit ihrer Verkleidung fertig war, nahm sie aus einem Schubkästchen

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 22.02.1935
Physical description: 12
und an Züngl und Hähnen herum manipulierte, plötzlich kracht ein Schuß, der Kofferdeckel fällt zu und klemmt die Theresia mit dem Kopfe ein. — Nach Weghängen des Ge wehres läuft Anton zu den Eltern in die Kü chle und der herbeistürzende Vater findet an seiner Tochter kein Lebenszeichen mehr. Auf ganz kurze Entfernung ist dem Mädchen der Gchrotschuß oberhalb eines Ohres in den Kopf gedrungen und hat sicher seinen augen blicklichen Tod herbeigeführt. gendwie eingezwängt und ihm so ein fester Halt gegeben

auf der Ofenbank sitzen." „Wir sind ganz einfach dagegen, daß man bereits die Schulkinder zum Kriegführen ab richtet". — Gerade diese Einwendung, die meistens als die schlagendste betrachtet wird, ist die törichteste. Mit demselben Nechte könnte mann auch schon sagen: Äch will nicht, daß mein Sohn als Missionär nach Afrika ge schickt wird! — Nur weil ihm das Kreuzzei- chen und das Vaterunser gelehrt wird. Oder: Äch will nicht, daß mein Sohn ein Studierter wird! — Nur weil ihm das Einmaleins beigebracht

wird. Die Sache kann aber auch noch von einem anderen Standpunkte aus be trachtet werden: Seit Äahren führen wir dar über Klage, daß es keine allgemeine Wehr pflicht und somit auch keine Möglichkeit gibt, die Heranwachsende Generation an Zucht, Ordnung und Strammheit zu gewöhnen. Nun ist uns hierin ein — wenn auch sehr bescheide ner — Ersatz in „Lang Vaterland" erstanden und da soll uns plötzlich das auch wieder nicht recht sein? — Äeöermann kann ganz ohne Sorge fein. Es wurde und wird gewiß alles beachtet

Verträglichkeit zur treuen Kame radschaft. Damit kommen wir dann aber auch schon zu dem erfreulichen Ergebnisse, daß die Er fassung der Äugend in „Äung Vaterland" ei nen bedeutenden Schritt öarstellt: wegwärts von Kastengeist und Klassenhaß — hm zur Ständegemeinschaft. W Fortsetzung folgt! hing und ganz kurze Zeit darauf die von der Die Iabresleiftung 1934 des öftere. Sauptmünramtes. Insgesamt wurden 1934 nicht weniger als 50,245.342 Münzstücke geprägt, die sich auf die einzelnen Werte folgender maßen

heute die Worte „Äugend" und „Ju gendorganisation" durch das Land. Und wenn wir in unserem Gaue wandern, treffen wir fast in jeder Gemeinde auf eine „Äung Vaterland "-Gruppe. Daher ist es nahe liegend, daß die Bevölkerung wenigstens in gedrängten Umrissen über Wesen und Ziel einer solch bedeutenden Jugendbewegung un terrichtet werden soll. Gewiß! Die Äugenöführer und -führerinnen sind sich ihrer Aufgabe und der damit ver bundenen Verantwortung voll und ganz be wußt. Da und dort wurde auch schon

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Alpenländer-Bote
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Page 19 of 20
Date: 22.03.1936
Physical description: 20
nach Kitzbühel gebracht und operiert werden mußte. Rach, dreiwöchentlicher Krankheit starb sie dort und wurde am 7. März hier unter zahlreicher Beteili gung auch von auswärts durch die K. F. O., deren Mit glied sie war, ins Grab gebettet. Die Einsegnung nahm der Verwandte ihres Mannes, H. Dr. Prem aus Inns bruck, vor. Zwei ganz kleine Kinder haben ihre Mut ter und der allseits geachtete und bemitleidete Ober- fchweizer die brave Gattin verloren. Fieverbrunn. (Beerdigung.) Am Donnerstag, den 12. ds., wurde

I. F r i tz e r Der vierte Fastensonntag wird in ganz Oesterreich als Universitätssonntag gefeiert. Beten und Opfern des katholischen Volkes von Oesterreich soll an diesem Tage dem Gedanken der Errichtung der Katholischen Universität in Salzburg gelten. Gar mancher wird sich dabei denken: „Was geht mich die Salzburger Hochschule an? Ich habe selber Sorgen genug und das Geld soll man lieber für andere Zwecke verwenden." Nur gemach, mein Lieber! Wenn du so sprichst, so bist du weit davon entfernt, die Zukunftsaufgabe

zu verstehen, die die Vorsehung dem neuen Oesterreich gestellt hat. Jedes Volk hat im Laufe der Geschichte einmal eine besondere Ausgabe zu erfüllen, jedem Volke wird einmal eine besondere Sendung zuteil. Oesterreich steht im Begriffe, seine gesamte Staats verfassung auf christlicher, ständischer Grundlage aüf- und auszubauen. Noch stehen wir erst am Anfänge. Jetzt gilts erst, diese vorbildliche Verfassung mit dem rechten Geiste zu erfüllen. Daß hiebei den Schulen und der Erziehung der Ju gend eine ganz

, will es seine Sendung erfüllen voll und ganz, eine neue Hoch schule braucht," die der neuen Zeit Rechnung trägt. Eine Führerschule soll es werden, dre in zeitgegebener Form tiefes Wissen und zugleich Erziehung zum Charakter verbinden soll. Dieses Ziel schwebte unserem Kanzler Dollfuß als Vorbild vor Augen. Die zu gründende Salzburger Universität macht die anderen Universitäten Oesterreichs nicht überflüssig. Das einheitliche Weltbild und die einheitliche Er ziehung zu vermitteln, das wird ihre besondere Auf gabe

sein. Ein gesunder, berufstüchtiger Akademiker stand soll aus ihr hervorgehen, befähigt, in den natür lichen Bereichen des Volkes und des neuen Staates wie in den übernatürlichen der Kirche seine ihm von Gott gestellte Aufgabe voll und ganz zu erfüllen. Diese Aufgabe ist so groß und wichtig, daß das ganze katho lische Volk an ihrem Gelingen interessiert sein muh. Dollfuß und Seipel wollten es. die österreichischen Bi schöfe wollen es, der Heilige Vater will es! Darunr, katholisches Volk von Oesterreich, bete

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 07.07.1934
Physical description: 12
sein. Da die Schnek- kenmast hier fast noch unbekannt ist, in ganz Oester reich jedoch ausgezeichnete Vorbedindungen dafür vor handen find, ist es ganz begreiflich, daß gegen oben erwähnte Mißstände ein Verbot für die Ausfuhr un verdeckelter Schnecken erlassen wird, auch zum Schutz der inländischen Mäster (Kleinbauern und Arbeitslose mit kleinem Grundbesitz), gegen ausländische Aufkäu fer und Zwischenhändler, die mit ihren Raubbaumetho den nicht nur unseren Tierbestand gefährden, sondern auch unsere

Volkswirtschaft schädigen. Wir sind auch schon ohne fremde „Hilfeleistung" im stande, die Schneckenmast in ganz Oesterreich erfolg reich durchzuführen. Bei wirklich fachmännischem Be trieb kann sie ein nennenswerter Posten im österreichischen Außenhandel werden und hunderten Kleinbauern- und Arbeitslosenfamilien eine ansehnliche Einnahmsquelle, also Arbeit und Brot ver schaffen, da im Inland bedeutende Aufbringungs- und im Auslande unbegrenzte Absatzmöglichkeiten vorhan den sind. Nach zwei bis drei Jahren

Führung und Anleitung geschehen, und zwar dezentralisiert, d. h. in örtlichen Mastanlagen, über ganz Oesterreich verstreut. Ich bin auch jederzeit gerne bereit, für die Errichtung von Mastanlagen un entgeltlich Auskünfte zu erteilen (Rückporto beilegen!), auch an Interessenten für die Organisierung von Ma sten in ganz Oesterreich sowie den waggonweisen Export (Absatz), da ich mit den ausländischen Ab nehmern ständig in Verbindung bin. Demnächst er scheint auch meine eben fertig gestellte ausführliche

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.04.1934
Physical description: 8
gestammelt hatte: „Meine Traude, ewig, ewig meine Traube!" Sie schüttelte lächelnd das bleiche, verhärmte, von unendlich viel Falten durchzogene Gesicht: „Mütterchen klang viel lieber, Albertino. Ich habe dir unser Kind gebracht." Sie weinte wieder, aber nur ganz leise, dann wurde sie ruhig und ernst. „Bau ihm sein Leben weiter, Albertino. Den Grund stein habe ich gelegt, er ist nicht schlecht. Albert weiß, daß sein Vater tot ist. Das ist die einzige Lüge, die ich in sein Leben gelegt babe. Laß mich erst

sterben, ehe du ihm die Wahrheit sagst." Sie saßen dicht beieinander und hielten sich an den Händen. Lange schwiegen sie, bis der Mann aus einem tiefen Erschrecken heraus fragte: „Bist du krank, Traube?" Sie nickte ein paarmal. „Mein Herz, es war zu viel für mich allein und unser Kind. Armut ist grausam." Er fiel ihr hastig in die schweren Worte: „Du mußt gesund werden! Laß mich einen kleinen, einen ganz kleinen Teil meiner Schuld an dir wieder gutmachen!" Schritte waren zu hören. Der Diener meldete

wieder zurück. Wie weich und selig es sich lag, wenn die Mutter an seiner Seite wachte! So war es viele, viele Jahre gewesen. Die Mutter hatte immer bei ihm gesessen, immer, wenn er einschlief. Sie hatte ihn geküßt, ganz weich, ganz innig. „Mutting, süße Mutting!" Ein Blitz zuckte, ein krachender Donner folgte. Die Mutter schrie ein klein wenig auf. Wieder setzte sich Albert in seinem Bett auf. Da sprach die Mutter heiser, stockend, ganz verän dert: „Komm an mein Bett, mein Kind, ich muß

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.09.1929
Physical description: 8
er von diesem, daß er nicht sein leiblicher Sohn sei, sondern daß der Vater ihn gegen angemessene Belohnung von einer r eich en F r a u über nommen habe. Den Namen der Mutter konnte der Ster bende nicht mitteilen, da er ihn selbst nicht kannte, son dern nur soviel wußte, daß sie einer adeligen Familie in Spa lato angehöre. Nach dem Tode feines Pflegsvaters verkaufte Mirko, der damals 14 Jahre alt war, fein Erbe und machte sich auf die Suche nach seiner Mutter. Er be reiste die halbe Welt, gab sich ganz dem Studium hin und vollendete

verlor. Während des Prozesses brannte sein Geschäft ab und Maratovic wurde verdächtigt, den Brand selb st gel egt zu haben. Von diesem Verdachte konnte er sich reirrwaschen, da es an den Tag kam, daß der Brand von einem Kon kurrenten aus Neid gelegt worden war. Nun verlegte sich Maratovic ganz auf den Handel mit Antiquitäten und Kunstwerken. Wertvolle Entdeckungen. Eine Contessa a d o p t i e r t e ihn und Maratovic führte seither den Namen Mirko Conte Pyelik-Jnna. der ihm bei seinen Verbindungen

..... . 762.5 ONO 5 Hefter IS 0 Nom ...... 760.7 NO 2 Mi 18 0 Prag •••••• 763.8 windstill heit. rn. Neb. 13 0 Wetterberichte. München, 18. Sept. Wettervoraussage für Len 19. d. M.: Bon West Bewölkungszunahme, stellenweise leichte Niederschläge. Wien, 18. Sept. (Priv.) Ganz Oesterreich hat heiteres Wetter. Die vormarschierende Ostströmung wird über Rußland von Landwinden gespeist und hat daher W- kühlung gebracht. In hohen Lagen (Mürzzuschlag, Zwettl) ist die Temperatur am Morgen schon auf einen Grad

ge sunken. Die Störung Über Frankreich hat sich stärker aus gebildet. Ganz Frankreich hat Regen. Wettervoraussage: Am Ostvande vorwiegend heiter, nachts kühl, lebhafte östliche Winde, in -den Nord- alpen zunehmende Bewölkung, in 'den Südalpen allmäh liche Verschlechterung. Schwere Unwetterschäöen in Frankreich. KB. Paris, 18. Sept. Nach fast einmonatiger vollstän diger Trockenheit ist gestern überParrs ein außer ordentlich heftiges Gewitter niedergegangen. In folge des wolkenbruchartigen Regens stand

nichts." — Und nach einer Weile fuhr sie fort: „Aber nun, wo ich weiß" — sie ließ die Hand, in dem sie den Brief hielt, sinken und sah Frau Hedda traurig an. ,Mas soll ich tun?" fragte Hedöa. „Das fragen Sie mich? - Ich sagte es Ihnen ja — mrd dann: es steht ja auch in dem Brief..." — Sie stutzte plötzlich, las den Brief noch einmal und sagte — in einem Ton, der nicht ganz so hoffnungslos klang: „allerdings — von Liebe steht nichts darin." (Fortsetzung folgt.).

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 23.09.1937
Physical description: 16
der alten kleinen Kapelle erhebt sich ein bescheidenes, aber schmuckes Kirchlein, das so recht in die Landschaft paßt und Bau techniker Cologna, der den Plan erstellte, sowie der Vau- firma Huber-Kirchbichl, welche die Vauaufsicht führte, ge wiß zur Ehre gereicht. Die Mittel zum Vau waren sehr bescheiden, doch wurden die übrigen Baukosten ganz von der Bevölkerung in Söll-Leukental aufgebracht. Einer spendete Geld, ein anderer Holz, die Perlmooser A.-G. einen Waggon Zement und wieder andere stellten

abzudrücken? Er hätte das auch etwas langsamer und manierlicher abmachen können, dann wäre mir viel Elend erspart geblieben." Seine Stimme bekam einen harten Ton. „Zwei Jahre Gefängnis, rechnet der Grünrock das für nichts? Und drei Jahre Landstreicherleben, gilt ihm das wie ein Spaß? Die haben mich nicht besser gemacht und ich weiß nicht, was mich hindert, die alte Vüchsflinte in die Heide zu tragen und sie bei Gelegenheit in einer Richtung abzuschießen, die ihm nicht ganz angenehm

gewesen ist." Annemarie war ganz blaß geworden. „Der alte Hof, Engelbert", sagte sie leise. „Der alte Hof, auf dem der Vorvater schon saß und dessen Vorvater wieder und alle unsere Vorväter schon Gott weiß wie lange. Und als Vater zu sterben kam, hat er mit Wilhelm solange noch darüber gesprochen, daß wir dich suchen sollten und immer suchen, bis du doch wieder als Bauer auf unserem Hofe säßest. Du weißt es ja nicht und es weiß keiner, wie lange er noch allein mit mir darüber geredet hat, daß er dich fortgetrieben

hätte von der Vorväter Erde." Zweifelnd sah der junge Bauer auf die Schwester- doch die bestätigte: „Jawohl und einmal, es war ganz kurz bevor er sterben mußte, hat er geweint, denn er war schon ganz schwach geworden, weil er die Schuld trüge, wenn nach seinem Tode kein Overhage mehr auf dem Overhagenhof wäre. Aber daran, Engelbert, daran hat er nie einen Zwei fel gehabt, daß du den Hof anträtest, wenn du dich erst wieder hergefunden hättest." Engelbert hielt die Lippen zusammen, daß sein Mund

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 2 of 4
Date: 04.09.1937
Physical description: 4
gegen- wärÄg zu dienen hatten, erzeugen kannten'! Frau Clementi welche während der Prozession ein paarmal Gelegenheit hatte, ihren Sohn zu beobachten, dachte sich „Steht ihm sonst ganz,gut an, dem Anton der der Musik und gar ein solches mä! ! Wenn nur die Musik öfters zu so was ausrücken müßte ! Vielleicht wäre dann der Anton auch sonst wieder l.ichter zu bew.gen, daß er mehr in die Kirche ginge !" Pie nächtliche Brandlöschung beim Hultererbinderhaus war nicht unbekannt geblieben und sowstrd, nach L>r Pro

, wie undere ins Wirtshaus gehen und sich dort untei- haiten." Dann erzählte er Clemenii von dem Raubmordversuch im Zillertal,, woraus i iejer stch erinnernd, sagte : „Ah — davon höbe ich ja-gelejen. - Da schau her! — Ihr zwei habt s also das gemacht 7" „So was ging da auch ganz leicht und man kommt dabei ganz schön zu einen Geld !" dksiärkle ihn Lechner und auf die Einwendung C'emenlts „man brauche nicht gleich jemanden to'schiagen. ein Diebstahl oder ei.i Einbruch sei sicherer,." erklärte ihm Lechner

: „Da bist du ganz falsch dran mit deiner Llnsicht! Dos Ilmbringen ist viel sicherer. Da 'komnst man nicht so leicht auf, weit ein toter Mensch nimmer reden kann. Es wckrrn da gleich so manche Gele- genht ien,"' . redete er ihm zu und - nute Personen, die Geld L.üit'CTi, aber mit solche, die Geld, aber einen Revol ver HSüen, sei nichts avzusang.-n Clementi'. der sich nun schon duich seine Mithilfe bei dea letzt - n l B- andlegungen schuldbewußt fühlte, wagte gar . nicht, sich selbst Daubrnordsbsichten längerzv

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Alpenländer-Bote
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Page 15 of 16
Date: 11.10.1914
Physical description: 16
ich. Ta unser Oebrarzt etwas marod ist, halte ich Marodenvisite und dergleichen. Ich reite auch ziemlich viel. Vor einer Woche schon habe ich tu den Schenkel einen Schrapnellschuß bekommen; aber außer einem blauen Flecken ist nichts mehr zu sehen. Wir sind nun schon seit einigen Tagen hier, waren in der Schlacht bei Z ... . eine bolle Woche im heftigsten Feuer. Das liest sich ganz nett, es mitzumachen ist aber schrecklich. Morgen soll unser Bataillon dem Regimeme nachmarschieren, das schon bei L ... . voraus

ist, während unser Bataillon, das die Aufgabe hatte, das Schlachtfeld zu säubern, bei dieser Ge legenheit von den Russen überfallen und nach wiederholtem Widerstand hieher Zurückgetrieben tvurde. Kann Euch auch mitteilen, daß ich zum Korporal befördert wurde. Vom Fritz erhielt ich Geld, wofür ich mir Wäsche kaufe, da ich seir längerer Zeit schon die Leibwäsche nicht wechseln konnte. Habe nun Vollbart, Bruder Fritz ist ganz schön rasiert. Auf Nachrichten von daheim, die ich beim Regimente anzutreffen hoffe, freue

, so bin ich soweit ganz zufrieden. Wie Ihr wißt, wurde ich am 19. August verwundet. Ich erhielt am linken Oberschenkel einen Kugelschuß, der einen komplizierten Ober schenkelbruch verursachte. Als ich verwundet nie derfiel, wurde ich nach eineinhalb Stunden von den Franzosen aufgefunden und von ihnen in das Lager zurückgebracht. Dort blieb ich dann bis zum nächsten Tag nachmittags ohne Speise liegen. Dann wurde ich und ein Franzose, welcher auch eine Fußverletzung hatte, zusammen auf ein zweiräderiges

, daß das Bein kürzer wird. In Münster wurde ich auch von frarn zösischen Aerzten behandelt, und zwar ganz klag los. Wir waren über 14 Tage französisch, auch ich war schon auf dem Wege nach Frankreich ge wesen. Zum größten Glücke ging die Trambahn nicht und mitten unter der „Gaudö" sind btw Deutschen wieder gekommen, so sind wir von den Franzosen erlöst worden. Ihr werdet meinen Brief wohl lesen können, ich mußte ihn im Bette liegend schreiben. Es grüßt Euch recht herzlich Euer Neffe Anton

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.07.1932
Physical description: 8
habe; diese Fragen und Sorgen erörterte sie zur Langeweile der Vroni, ohne Ende. Der Vroni lag ganz anderes im Sinn. Sie wollte wissen, ob Markus uns beim BeerenAauben helfen würde. Der dachte nicht daran. Er sei ins Jägerhaus bestellt, tat er kund, weil die Ortsjugend in bezug aus die nähe Hochzeit der Brüder Veitsch die Details des Polterabends besprechen will. Vronerts Gesicht wurde darob so finster wie der Nacht- himm-e'l. „Ist es draußen noch immer nicht klar?" fragte sie die Magd

zu rnachen und an denselben Ersatzansprüche zu stellen; denn derselbe hat ganz bestimmt beigetragen, daß diese zum Himmel stinkenden Schweinereien nicht aufgeklärt werden können. Durch einige Kerzel'weiber wurden Unterschriften gesammelt, wobei durch das Konsi storium verlangt werden soll, dem bisherigen Kooperator Reitmaier die freistehende Pfarrstelle in Kirchberg zuzu sprechen; es mußte über Verlangen des Bürgermeisters auch ein GemeinderatAheschkuß gefaßt werden, um von Seite der Gemeinde

Mädchenschule, die sie am liebsten aus der Welt schassen möchten, damit auch die nichtklerikalen Eltern der Stadt gezwungen würden, ihre Mädchen in die Nonnenschule zu schicken. Unsere Genossen haben die Not wendigkeit dieser zweiten Schule mit Erfolg begründet. Schließlich wurde ein Antrag der Großdeutschen hinsicht lich der Glocknerstraße mit allen Stimmen angenommen, der den Bau begrüßt und für ganz Osttirol als höchst be deutungsvoll ansieht. Es ist dies die berechtigte Antwort auf eine Debatte

und Beschlußfassung im Tiroler Landtage, wo gegen den Bau der Glocknerstraße eine ganz unfreund liche Haltung, insbesonders vom Abg. Obwexer, der es nicht verschmerzen kann, daß nicht die Felbertauernstraße sondern die Glocknerstraße gebaut wirb, eingenommen worden ist. Es fielen nicht ganz schmeichelhafte Worte, auch von christ lichsozialer Seite gegen die christlichsozialen Mg. Obwexer und Kneußl, welch letzterer im Nationalrate ebenfalls als Osttiroler Abgeordneter die Glocknerstraße nur mit der Obwexerbrille

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.04.1924
Physical description: 8
zur demokratischen Republik vorteilhaft von der still schweigenden Negationspraxis seines christlichsozia- len Parteifreundes und Berufskollegen Dr. verfiel ab, der als. oberster Beamter der demokratischen Republik das Wort ..Republik" überhaupt nicht in den Mund nimmt. Ganz besonders beachtenswert ist die Äbkehr Dr. Drerels von der schwarzgelben Denkart, die innerhalb per christlichfozialen Partei noch einen starken Anhang aufweist, und seine frei mütige Einstellung für die Anschlußpolitik. Aus Stadt und Land

vom frühen Morgen bis zum späten Abend tätig wäre, was es aber nicht sein kann, da Pferde auch ihre Ruhe brauchen, so wäre es nicht möglich, den Kehricht von einem Haufe öfters als im Monat durchschnittlich einmal abzuholen. Dies mag viel leicht für kleinere Wohnhäuser mit wenigen Par teien genügend fein. Wer für Häuser, in welchen viele Parteien wohnen, und solche Häuser, in denen . Wirtschaftsbetriebe untergebracht sind, ist eine mo natlich einmalige Abfuhr ganz und gar ungenü gend

der Zentralleitung in Wien für die liebevolle Behandlung, welche sic den Kin dern Zuteil werden ließen, und für die großen Op fer. die sie gebracht haben. Es zeigte das warm mitfühlende Herz und das Solidarftätsgesühl den deutschen Brüdern gegenüber. Jetzt galt cs Ab schied zu nehmen, wo cs viele Tränen aab, denn, die Pflegeeltern hatten es vorzüglich verstanden, die Herzen der kleinen Berliner ganz für sich zu gewin nen, deshalb war der Abschied umso schmerzlicher. Mit dem Ruse: „Aus Wiedersehen das nächste

werden, die vom Landestulturrate zu Zucht- zwecken befürworteten und bestimmten Geflügel- rasten (rebhuhnartige Italiener als gute, harte Leger und Minorka, Rodländer, Orpington sowie schwarze Rheinländer) zu sehen sein. Die Landwirte werden auf diese Ausstellung ganz besonders aus - merksam gemacht,- weil für sie günstige Gelegenheit geboten ist. den Geflügelbedarf zu decken? Von großer Wichtigkeit ist die Einführung von Kücken aus anderen Ländern zwecks Blutauffrischung. — Die Ausstellung bietet aber auch Gelegenheit, lang

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 30.05.1903
Physical description: 16
transferirt werden, wie er selbst gewünscht hatte. Neuestens hatte er aber eine Liebschaft angefangen; aus Aerger über seine Versetzung vollbrachte er die unselige That. Kitzöüheterhoru. Zu Pfingsten wird das Grpselhaus geöffnet, das Alpenhaus bleibt bis 15. Juni noch geschloffen. Die Wege sind ganz schneefrei. Ararrd. Man schreibt uns aus Freberbrunn: Am Freitag den 22. Mai brach gegen 2 Uhr Nachmittags im Bauernhause „zu Rohrern", ganz nahe an der Bahn, Feuer aus. welches bei dem herrschenden starken

zum Brunnen konnte bald niemand wegen der großen Hitze hinzu, da beioe Häuser bis auf die Stallung ganz aus Holz gebaut waren, und noch dazu die Wände mit vorräthigen Brennholzstößen umgeben waren, sodaß sich naturgemäß eine furcht bare Hitze entwickeln mußte. Gerettet konnte außer dem Vieh und einem Kasten nichts werden, da von den beiden Häusern niemand zu Hause war und das Feuer riesig schnell um sich griff. Nur im Hause „zu Stöcker", welches um eine Viertelstunde später Feuer fing, konnte der alte

während seines Münchener Aufenthaltes in einem Hause in der Theresienstraße bei einer inzwischen verstorbenen Frau Lorenz gewohnt. Auch hier hatte er häufig mit anderen Mädchen zu thun und hatte aus sehr noblem Fuß gelebt. Das Fräulein, welches Pagel, wahrscheinlich des Geldes wegen, heiraten wollte, was die Mutter des Fräuleins aber nicht gestatten wollte, ist bis heute noch nicht gefunden worden. Pagel dürfte die Scheler ermordet haben. Er soll bei seiner Rückkehr ms Hotel „Oesterreichischer Hof" ganz verstört

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 21.07.1939
Physical description: 8
Kufstein. Der herrliche Morgen des vergangenen Sonntages sah die Männer der SA Arbeitsgemeinschaft Kufstein schon frühzeitig mit allerhand merkwürdigem Zeug beladen über Weißach dem Wald zu marschieren. Eigentümliche Pappendeckelfiguren türm- ten sich über den Kopf eines Kameraden zu einer grotesken Gestalt. Stangen staken aus dem Rucksack eines anderen. Vier Gewehrträger gaben dem ganzen einen martialischen Anstrich. Bald wurde es ernst mit dem Wort Arbeitsgemeinschaft. Denn ganz überraschend wurde

, kräuselten sich seine kristallklaren leichten Wellen am Fuße des wahrhaft wilden Kaisers. Alles raus aus den Klamotten und hinein in das kühle Naß war das Werk einiger Augenblicke. Fleißig wurde auf das 300-rn-Schwimmen des Wehrsportabzeichens geübt. Aber auch beim Kugelstoßen und beim Handgranatenwerfen gab jeder her, was er konnte. Die ganz Schlauen behielten sich den Medizinball für zuletzt, denn er macht am meisten das Dichterwort wahr: .Von der Stirne heiß, rinnen muß der Schweiß ..." Es war schon

getröstet hat. T. Landkreis Kufstein arbeitslosenfrei. Höchststand im Arbeitseinsatz. (NSG.) Ende Juni 1939 rvurdm im Bezirke des Arbeitsamtes Innsbruck, der die Kreise Innsbruck, Kitz bühel, Kufstein und Schwaz umfaßt, nur noch 38 männliche und 141 weibliche, zusammen daher 179 Arbeitslose, gezählt. Von den bei der Machtergreifung vorhandenen 16 500 Arbeitslosen des Arbeitsamtsbezirkes ist also mir mehr dieser ganz bescheidene Rest übriggebliebdn, der sich 4n übrigen auch nur aus kaum

alles, um der Ärbeitsnot abzst- helfen, was die Bauern ihnest hoch anrechnen. b Breitesbach. Gutes Erntejahr. Die Engerlinge machen sich Heuer in unserer Gegend sehr stark bemerkbar. Auf den Feldern der Ortschaften Breitestbach, Eigen, Klein söll, Berg und Egg sieht man viele Flächen ganz rot, Zum Parteitag des Friedens hat Prof. Richard Klein (München) diese offizielle Plakette geschaffen. (Associated Preß, Zander-Multipler-K.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.05.1932
Physical description: 8
es sein, von dem aus in alle Ortsgruppen hinaus die Erkenntnis von der absoluten Notwendigkeit eines immer strafferen Ausbaues unserer Wehrorganisation in ganz Tirol dringe! Unsere Frauenorganisation. Genossin D u c i a berichtet über den Verlauf der F r a u e n - L a n d e s k o n s e r e n z und über die um fassende Tätigkeit der Frauenkomitees im verflossenen Jahre. Die Berichterstatter!n unterbreitet dem Parteitag zwei An träge der Frau-en-Landeskonsevenz. Der erste Antrag lautet: „Die politischen Kampfe der letzten Zeit nahmen

der Frauenbewegung seitens der Parteiinstanzen. Re Debatte über die Berichte. L a ck n e r (Schwaz) weist auf die Erschwerung der Agitationsarbeit angesichts der Wirtschaftskrise hin und kennzeichnet das unverantwortliche, arbeiterschädigende Treiben der Kommunisten und die vielfach mangelnde oder ganz unzulängliche Unterstützung der ausgesteuerten Ar beitslosen durch die Gemeinden. Redner stellt den Antrag, die Tiroler sozialdemokratischen Gemeindevertreter mögen ehestens zusammentreten, um die Frage

ferner ein sozialdemokratischer Gemeinderat von der politischen Behörde mit drei Tagen Arrest bestraft, weil er im Glauben, von einem Gegner nächtlicherweile an- gesallen zu werden, diesen äbwehrte, wobei der Gegner zu Boden fiel ... In Innsbruck wurde ein Genosse von einem HW.-Führer schwer mißhandelt. Das Gericht verurteilte den Heimatwehrler, die Bezirkshauptmannschast verurteilte dagegen den Mißhandelten, obwohl er sich gar nichts zu- schulden kommen ließ! Ganz ungesetzlich finden Hausdurch

, wo er etwas zu erledigen hatte. Am Abend geriet er in eine Gesellschaft, in welcher recht viel Alkohol konsumiert wurde. Gegen 7 Uhr morgens waren alle bezecht, nur Wildgans war nüchtern, da er nur ganz wenig getrunken hatte. Um 8 Uhr morgens wollte er heimfahren. Er stellte seine Schuhe vor die Zimmertür. als er aber geweckt wurde, nrußte er zu seinem Leidwesen seftsteüen, daß seine Schuhe gestohlen worden waren. Dieses bedauerlich^ Mißgeschick teilte er seinen Freun den mit: „Ich kann nicht fort

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 01.09.1936
Physical description: 6
in die Endrunde auf, die sie mit dem nieder- österreichischen Meister, dem Wiener Neustädter r Sp.C., zusammenführt. ] lieber das Spiel in Linz schreibt das „L i n - Volksblatt": ; 5 ! ö Nach dem, was bte Innsbrucker zeigten, war die schwere Niederlage der Linzer in Innsbruck e weniger auf ihre Ueberlegenheit als auf das Ver- e ! ^gen der Angriffsreihe des Lask zurückzuführen. N ; Die Innsbrucker spielen einen ganz guten Futz- e ball, sind schnell und halten das Leder schön am , Boden

. Aber sie sind um nichts stärker als die [ anderen oberösterreichischen Mannschaften, und hatten die Linzer im ersten Spiel etwas bester abgeschnitten, so wären sie unschwer in die End- ° runde der Staatsmeisterschaft gelangt. Sie hät- E i 'ten sogar gestern Gelegenheit gehabt, den Vor- t sprung aufzuholen, doch schien der sonst so leb- I ! hafte Kampfgeist der Mannschaft ganz abhanden gekommen zu sein. Erst als in der zweiten Hälfte etwas aufs Tor gedrückt wurde, fielen die Tore. Lask hatte schon in der ersten Minute

Lritbtatbletik'NMerlchasten Der Turnerbund Lustenau führte die Vorarl berger leichtathletischen Landesmeisterschaften ] durch. Es hatten sich dazu gegenüber den letzten I Jahren weniger Leichtathleten gemeldet, immer- i hin stellten sich dem Kampfgericht 80 Sportler, I Senioren» Neulinge und Junioren. Einige Diszi- t plinen waren schwach beschickt und der Stab hochsprung mußte ganz ausfallen. Die Vorbedin gungen für die Meisterschaften waren einwand- I frei gegeben» herrliches Wetter, gute Platzanlage, wenn auch keine Aschenbahn dabei

. Man hatte vor Beginn des Treffens von einer Gleichwertigkeit gesprochen, jedoch die Söhne des Fernen Ostens erwiesen sich in der Leichtathletik, abgesehen von einigen wenigen Be werben, noch als ziemlich harmlos. So kam es, daß der zwei Tage lang währende Kampf nur ganz wenige hervorragende Resultate zeitigte. Der Großteil der Ergebnisse blieb oft weit un ter dem internationalen Ausmaß. Von den 19 ausgetragenen Bewerben holte sich Italien nicht weniger als 13 Siege und nur 6 verblieben den Gästen. Olympiasieger

in mich, ihnen Ver schiedenes zu verkaufen. Ich konnte es nicht verhindern, daß die Händler einfach ganz wahl los wegschleppten und mir einen Pappenstil gaben." Vors.: „Wie ist die Bestohlene daraufgekom men?" — Ang.: „Frl. L. kam eines Tages un erwartet aus Italien zurück und sah in der Auslage eines Händlers einen ihrer Kästen. Sie hielt dann daheim Nachschau und fand nur mehr sehr wenig vor; daraufhin machte sie die An zeige." RA. Dr. Klepp bat die Schöffen, zu bedenken, daß die Beschuldigte aus Liebe

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.05.1941
Physical description: 4
' bringt. Wie in einer einzigen großen Familie wird am 9. Mai auch in unserer Stadt das große Herz unlerer Bevölkerung unseren tapferen Soldaten entgegen schlagen. 2. Ki««ttW?kàzttt i« «ijseiWstliche» Wim Me irisch^ixMiMche Mi! gegen England Washington, 6. — Nach Meldun gen aus Dublin hat die neue republika nische Partei Irlands auf einer Versamm lung im Rathaus von Dublin folgende Beschlüsse gefaßt: 1. Aufrichtung und Verteidigung des republikanischen Regimes in ganz Irland; 2. Bekämpfung der Elemente

sie ein verhüllter Reigen halb fremder Empfindungen, stets unterbro chen von vertrauten Stimmungen, ganz wie in einem Traum und je nach seiner seelischen Einstellung vermag jeder der Spieler diese wachenden Träumen, die man Kammermusik nennt. Die drei Trios für Klavier, Violine und Violoncello in Es dur. G dur und C moll wurden vom Meister selbst als Op. 1 bezeichnet und am 21. Oktober 1795 buchhändlerisch angezeigt. Während die beiden ersten Trios dem früheren Standpunkte angehören, drängt im C- moll Trio

nachmittags das erstemal ein Trio vor, das man — es bedarf nur noch eines etwas längeren Zusammen spielens. durchaus als konzertreif bezeich nen kann. Frl. Prof. Ella Madile ist eine Pianistin von ganz hervorragenden Qualitäten; technisch vollendet reif — alles ist da: ein schönes Legato — ein vorzügliches Staccato — ein ungemein weicher Anschlag — eine vollendete Phrasierung, eine erstaunliche Anschlag» kraft und vor allem — in ihr steckt der göttliche Funke tiefer Musikalität — kurz um eine Pianistin

des Lobes zu ver lieren und möchten wir nur hervorheben, daß er ein ganz hervorragender Kam mermusiker ist. Besonders schön brachten die drei Künstler das Adagio des Trios zum Vortrag, das mit seiner breitquellenoen, sehnsuchtatmenden Melodie Töne von einer Innigkeit und einem Ernst der Empfindung anschlägt, wie sie bisher wohl kaum einem Klavierensemble an vertraut worden war. Aus jeder einzel nen Variation des Themas gestalteten die drei Künstler ein schönes musikalisches Gemälde. Die Pastorale

brachte das wunder volle Werk zu vollendeter Aufführung und hatte besonders Gelegenheit, ihre stupende Technik (die Polonaise gehört zu den schwierigsten Werken der Klavier literatur) und ihre für eine Frau un glaublich starke Durchschlagkraft zu zei gen. Leider mußte sie gegen das In strument ankämpfen, sie verfugte nämlich nur über ein wenn auch gutes Pianino, während dieses ganz orchestral und voll geschriebene Werke unbedingt einen gro ßen Konzertflügel verlangt, dann wären alle Schönheiten

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.01.1937
Physical description: 6
Niederschlagsneigung. Wetterbericht der Bergbahnen: Patscherkosel, 1980 Meter Seehöhe. Heute 11 Uhr vormittags: Barometer be ständig, minus 5 Grad, stark bewölkt, mit telstarker Südwind, Sicht gut. H a s e l e k a r, 2300 Meter Seehöhe. Heute 11 Uhr vormittags: Barometer stark stei gend, minus 5 Grad, fast ganz bewölkt, mit telstarker Südwind. Sicht sehr gut. Brand einer Hausmühle. Am 20. ds. gegen 6.45 Uhr brach in der Hausmühle der Bauern Vinzenz und Gilbert R o f n e r in S t. S i g- mund im Sellraintal Feuer

, und Anton sah ihr nach. „Schade! War früher doch ein ganz hüb sches Mädel." Während er den Weg zurückging, dachte er daran, wie sie zusammen gespielt und ge tollt hatten, und — alle Wetter — warum wurde sie denn rot? Sie wird doch nicht? Unsinn! Na ja! Vielleicht paßte sie doch ganz gut ins Laboratorium. Unter diesen Gedanken war er den Hain holzweg hinaufgeschritten und betrat jetzt die etwas protzige Villa, in der sein Vater, der Ratsmaurermeister Drewitz, wohnte. * Es war auch eine Villa, in die Else

Röm hild nun schlüpfte, aber ein ganz bescheide nes, kleines Häuschen, und die Tür wurde nicht von einer Hausangestellten, sondern von der rundlichen behäbigen, kleinen Frau Studienrat Römhild selbst geöffnet. „Na, Mädchen?" Ein etwas mütterlich besorgter Blick, aber schon hatte sie Else umschlungen. „Alles gut!" Eine Tür öffnete sich und Studienrat Ernst Römhild, sehr groß, sehr hager und pedan tisch, kam heraus. „Kann ich gratulieren?" „Denk dir, sogar mit Auszeichnung

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Page 6 of 8
Date: 22.09.1929
Physical description: 8
Sportkreisen den I. A. C. für leicht stark genug, die erste Runde siegreich zu überstehen. Zu einer Unterschätzung -der Salzburger ist jedoch durchaus kein Anlaß-, da doch im Vorjahr der I. A. C. dort verloren hat. wenn es dabei auch nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen zu sein scheint. Das „ungemütliche" München. München, Mitte September. Die sprichwörtlich gewordene Münchener Gemütlichkeit ist, wenigstens was den Verkehr anbelangt, in den Be reich der Sage gerückt. Wo sind die Zeiten

, da man noch mitten am Stachus die Frage erörterte, wo momentan das Bier am besten ist oder wo es die größten Kalbshaxen gibt, wo sind die seeligen Tage, da das modernste Ber- whrsvehikel die lustige Pferdebahn war, die überall auf Wunsch stillestand, falls man dem Herrn Schaffner ein Fünferl extra in die Hand drückte? Damals war es noch schön, in München zu Hummeln. Auch Chaiserl zu fahren, was besonders die lieben Mäderln, die Vorfahren der heutigen Autleriarnen, so gerne taten. Und man schaute schon ganz

bisher bereits 130 Münchener tödlich verunglückt sind. Bon den Verletzungen und kleineren Unfällen gar nicht zu reden. Die Polizei beschäftigt sich deshalb momentan wieder besonders mit dom Problem und hat vor allein neue strenge Maß nahmen gegen die Auw- und Motorradraserei erlassen, was nur zu begrüßen ist. Rücksichtslosen Fahrern wird in Zukunft einfach der Führerschein aus gewisse Zeit ent zogen, bot Trunkenheit und Autoflucht sogar aus die Dauer. Ganz mit Recht pariert die Behörde den Ein wand

§ Nr. 24, „Goldenen Löwen von Anton und Kathi Witting pachtweise übernommen haben. Es wird unser Bestreben sein, unseren werten Gästen vorzügliche Getränke und gute, bürgerliche Küche bei mäßigen Preisen und aufmerksamster Bedienung zu bieten. Die Besucher des „Löwen- Kino“ gestatten wir uns ganz besonders auf unser Kino-Büfett hinzu weisen, das mit Erfrischungen aller Art bestens ansgestattet ist. Um regen Zuspruch bitten 077 Johann und Christine Hundegger. Elegante Brautausstattung bestehend aus: 1 Speisezimmer

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Page 5 of 8
Date: 17.09.1930
Physical description: 8
4kci4t$effun<h Der praktische Radiobastler. Innsbruck, 16. September. Dieser ist, das muß man ihm schon lassen, Spezialist im «liihbirnend ieb st ah l. Keiner versteht es so wie er, in Mausern und öffentlichen Lokalen die Birnen hevauszuürehen J einfach mitzunehmen. Die gestohlenen Birnen werden wreicherweise für seine Radio arbeiten verwendet, eine un- Lfjjjg ganz eigenartige, wenn auch nicht nachahmenswerte Wchaffungsmethode für Radioarbeiten. Dieser Wieser, der bei J r Innsbrucker Firma

- iiiaft aus. Müller wurde deshalb heute vom Schöffengericht Msbruck (Vorsitzender OLGR. Ziegler) zu vier M o n a - len schweren Kerkers verurteilt. Außerdem wurde der Ange- klogte, öer aus Bayern stammt, ausgewiesen, er soll sich künftig em seine Räusche durch bayerisches Bier verschaffen. Sonntäglicher Wirtshausbesttch. Schöpf und Hundegger, zwei junge Burschen, sind Ar- kitskollegen und waren im Juni in Parthennen beschäftigt. Sie Enten auch ganz gut und konnten sich deshalb einen sonn- Wichen

der klägerische Vertreter geltend, daß die Verweigerung des Hilflosenzuschusses gegen den Geist des Gesetzes verstoße, weil das Gesetz dem Hilflosen den Hilflosenzuschuß unter allen Umständen zuspreche und es ganz gleichgültig sei, ob und wie er den Zuschuß verwende, ob er sich zu Hause oder in einer Anstalt befinde. Die Rückforderung des Krankengeldes verstoße ebenfalls gegen klare Bestimmungen des Gesetzes, da an dieser Mehrzahlung nicht der Kranke, son dern die Anstalt schuld sei. Nach kurzer Beratung

ein Füßl. Vater Anton fiel zu Boden und konnte vor Schmerz nicht aufstehen. Er hatte Unterstützt den Jugendfürsorge verein! eine Zerrung davongetragen. Zufällig war sofort ein Wach mann zur Stelle, und so mußte sich der junge Mann, Stephan Grundacher, vor dem Bezirksgericht Hietzing wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit verantworten. — Angekl.: Herr Richter, ich schwör Ihnen, es rvar ganz unabsichtlich. — Richter: Das Zwicken oder das Füßlstellen? — Angekl. (verlegen): Das Füßlstellen. (Lebhafte

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