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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 02.04.1938
Physical description: 8
Pieter findet seine Heimat Roman von H. Wilhelm Schraiöt 8. Fortsetzung Ein Jahr ging und das andere kam, und beugte ganz sacht den Nucken des alten Frieder. Aber draußen auf dem Feld, da war alles m Ordnung, dafür hatten sie gesorgt, die Kätha Hübner und der Frieder, der alte. Da brauchte inan sich nicht zu verstecken, und da hatte inan seine Pflicht getan vorn Morgengrauen bis in die Nacht hinein. Und wenn die Mühlenhofbäuerin ausruhte am Feilster, dann hatte sie sich das Recht zum Ruhen

mußte fertig werden, weil alle bedacht werden mußten. Wieder geht der Blick der Kätha Hübner beiv Weg entlang dem Dorfe zu, und da saugt er sich auf einmal fest an einen grauen, beweglichen Punkt. Warum, weiß sie gar nicht, aber sie muß immer dorthin schauen, wo aus dem Dorf die Wegspuren kommen, denn dort geht einer, das sieht sie deutlich, im grauen Mantel. Unb auf einmal zittern die Hände der Mühlenhofbäuerin und die Augen werden ganz starr, und da weiß sie es, daß dort der Toni kommt, ihr Bub

, der Mühlenhofbauer. Aber schreien kann sie nicht und auch nicht aufstehen. Wenn's die Arbeit war, die hätt sie noch lange bezwun gen, da sind ihre Glieder noch lange stark genug, aber der frohe Schreck, der sich an ihrem Herzen festbeißt, der sie nicht mehr losläßt, der lähmt ihre Glieder. Und ganz still sitzt die Kätha Hübner und beobachtet jeden Schritt, den da draußen der Toni tut. Wie er durch den Schnee stapft, ein Bein vor das andere setzt, und wie er mit jedem Schritt näherkommt. Das greift ans Herz

der starken Bäuerin. Ganz sacht lösen sich Tränen aus den Augen. Was die nur haben, denkt die Bäuerin, weinen, wo sie lachen sollten. Füllen sich mit Tränen, und können deshalb den Tom gar nicht so genau sehen. Dann legt die starke Frau den Kopf weit zurück und dann sieht sie auch den Toni nicht mehr, aber sie fühlt, wie er Schritt um Schritt dem Mühlenhof näherkommt. Ganz still wird's auf einmal da drinnen in bet* Bäue rin Herz, und ganz geduldig wartet sie, bis die Tiste aufgeht, und bis ihr Bub

hereintritt. Sie will Nichts mehr anschaffen heut, sie ivilk auch nichts erzwingen, denkt sie, nur ganz still warten auf das große Glückh ihren Buben wieder zu haben. Nur nicht so hastig werden, sonst köimt sie's vielleicht zerstören, das große Hoffen, und das Geschick könnte zu ihr sagen, nichts kannst du erzwingen, Mühlenhofbäueriin. Was für dich bestimmt ist, wird über dich kommen. Ganz zart ist's geworden im Herzejn der MühleU- hosbäuerin, und es ist ihr so wie vor vielen Jahren, als sie den Buben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 19.04.1918
Physical description: 16
kürzlich: „eHute ist ein Rollenwechsel ein getreten. I t-a l e n l i e gt 0 b e n, E n gln n d /UN Le n. Im November hätte wem in London versucht, Italiens Kriegsziele herabzudrücken und Englands Ziele dafür umso höher zu schrauben. Auch, italienische Blätter schreiben höhnend über die englischen Niederlagen, wünschen zwar ihren Verbündeten den Sieg, gönnen aber ganz offen den Engländern den kräftigen Denkzettel. In Amerika ' 5 gab der frühere Präsident Taft seiner Enttäu- schung Ausdruck

nicht den Kopf hängen lassen." Ich habe ge-' sagt:. „Da hast du mit deinem Humor leicht ma chen. Du kannst über alles hinauskommen, aber du weißt schon, daß das bei mir ganz anders ist. Ich 'tue viel schwerer als du. Das hast du das letzte Jahr gesehen, wo wir beisammen in Süd tirol gewesen sind, und wenn du nicht bei mir gewesen wärest, weiß ich nicht, wie ich es angefan gen hätte allein. So konnte ich wenigstens mit din noch reden,-wenn es mich recht drückte. Mer wer"weiß, ob Win wieder Zusammenkommen

ich sei so :md täte dir nur so beiläufig zuhorchen und.-es wäre mir gar nicht ganz ernst -damit?.- Das kann ich dir sagen, das ist noch nie svorgckommen undckommt auch nie vor. Ich kann j Sektionschef im Finanzministerium ein Ghm- ! nasialschüler sei, der Armeekommissär der 5. Ar- ! mee ein 22 Jahre alter ehemaliger Schauspieler > eines kleinen Theaters. Referent für das Tele- i graphenwesen sein ein — Handelslehrling, Re ferent für das Kriegsgefangenenwesen ein Ma- | trose

!" Und ich schaute auch. Das war etwas Wunder bares. Die Sonne war hinter unserem Rücken untergegangen und war ganz rot und groß ge worden. Sie leuchtete ganz mild und weich, daß man ganz gut in die Kugel schauen konnte. Uebcr der Sonne schwebten ein paar ganz gol dene Wölklein, aber um die Sonne selber war es vorn und hinten ganz blau, daß man nicht sagen konnte, ob es Himmel oder Berge seien. Weiter herinnen im Lande lag der Bodensee, ganz rot wie mit glühenden Kohlen gefüllt. Die Sonne ging dann hinunter

habe." Das habe ich am nächsten Tage ausgeschrieben auf der Alpe, daß ich es nicht vergessen und im mer wieder Nachlesen kann, we:nr cs mir schwer ist." Nun richtete sich der Soldat auf vom Büchlein und seine dunklen Augen im bleichen Gesichte wa ren feucht. Und er merkte es und ging gleich hin aus, daß ihn etwa Anton nicht so sehe, wenn er erwache. Und er trat vor die Türe hinaus. Drau ßen schneite cs noch immer weiter. Wer trotzden: war alles ganz anders. Die Flocken sielen nickt mehr so trocken, sie waren feucht

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 23.11.1930
Physical description: 16
Seite 0. Nr. 47. Austausch-Sammelkommando im Turnvereinshaus Innsbruck Nr. 2 gewiesen. Hier müssen wir einige Tage warten, bis alle schriftlichen Arbeiten erledigt sind. Wir haben zwar kleine Beschäftigungen, können uns aber das jetzige Leben in Innsbruck ansehen. Wie ist es so ganz anders als 1914! Damals dieses Wogen und Wälzen durch die Straßen, ununterbrochen den ganzen Tay und tief in die Nacht hinein. Jetzt über rascht es mich jedesmal, wie menschenleer die Straßen, selbst die Maria

, sondern besonders auch von Wien, von dem ihnen so bekann ten, mir freilich ganz fremden „Anstellen". Wie be täubt ging ich von ihnen fort. Ein fo ausgemergeltes Volk kann nicht mehr „durchhalten" Rußland war auch nicht annähernd in diesem Zustande, als es Frie den schloß. In den Gotteshäusern fiel mir auch auf, daß sie recht leer sind. Ich war bei einer — wie mir schien — Kriegsandacht in der Iesuitenkirche. Ich glaube nicht, daß zwei Dutzend Beter waren. 1914 war doch die selbe Kirche bei den Kriegsandachten

zum Erdrücken voll. Sind denn die Menschen alle fort, oder haben sie das Vertrauen verloren. Eigenartiger Begriff vom Gebet. Was mir bei dieser Andacht ganz besonders gefiel und was mein von Verbitterung auch nicht ganz freies Herz sonnig berührte, war das Friedensgebet, das vom Heiligen Vater sei, so sagte man mir. Wie viel Völkerversöhnung liegt darin. Wie klingt es doch ganz anders, so viel katholischer als jenes „blutrün stige" Gebet, das man zu Anfang des Krieges so viel hörte, das man gedruckt

oder nicht. Den Abschied von der Heimat 1914 habe ich beschrieben. Das ging noch leichter. Aber jetzt, da so viel Liebe sprach — nein, da kommt die harte Feder nicht mehr nach. Ich lasse es lieber sein. Es ist ganz unmöglich, so etwas genau so zu beschreiben, wie es war. Ende September. Die erste Hälfte des Oktober weilte ich im Studienstädtchen Brixen. Ich hatte drei Wochen mich zu Hause auf die Examina noch vorbereiten kön nen. Nun legte ich die Prüfungen über die siebte Klasse schriftlich und mündlich ab und machte

, auch die Augenbrauen und Lippen erhielten eine andere Farbe. Ein kurzer, ganz un moderner Promenadeanzug von schwarzer Seide, ein Umschlagetuch und ein Hut mit großem, braunem Schleier, den sie über das Gesicht zog, — alles so ein fach und unmodern, wie es ihr nur zu Gebote stand, — vervollständigte ihre Umwandlung, die sie fraglos vor einem jeglichen Erkennen schützte, falls ihr wirklich einer ihrer Bekannten begegnen sollte. Als sie mit ihrer Verkleidung fertig war, nahm sie aus einem Schubkästchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1933
Physical description: 8
, in die Katorga sperren, die sich quälen und demütigen Ließen, weil sie den Zarismus wie die Hölle haßten und ihr Leben dasür einsetzten, ihn zu stürzen. Heute gibt es aber auch ganz andere russische Emigranten. Das sind die Ari stokraten und die hohen Offiziere, die Spitzen des Beamten tums und der Großbourgeoisie unter Nikolaus II. Nutz nießer einer ebenso bestechlichen wie grausamen Despotie, für die im Rußland der Sowjets kein Platz mehr war. Mit ihren Juwelen und ihrem Haß gegen die Arbeiter ließen

er zu ihr! Zu ihr, die draußen in der Sonne ging und sich die ersten Veilchen pflückte. Die frisch und froh war, die ihm so unentbehrlich war. Die ihm halbe Nächte opferte, damit seine Forschungen besonders pasch gefördert wurden! — Zu ihr, die mit Augen nach ihr .sah, nach der Kranken, in denen Hohn und Spott und Freude und Triumph zu lesen stand. Ganz heimlich nur, ganz ^versteckt. Doch ihr fühlbar, mochte der Mund des Mäd chens auch besorgte und mitfühlende Worte sprechen. In diesen Augen stand das Böse. Nie

zu erklären; aber sie sagte sich nun seit Wochen ine inem fort: in diesen Augen wohnt das Böse. — Und dieses Böse fühlte sie täglich. — Das war es auch, weshalb sie sich heute zu des Gatten Reisevorschlag so zustimmend entschied. Er hatte recht, noch vor nicht allzu ferner Zeit hatte sie sich dagegen gesträubt, von hier sortzugehen. Ganz unfaßbar erschien es ihr. Sie von hier fort? Anton ganz und gar dem Einfluß dieses Mädchens überlassend? Nein! —- Und nun. Nun war anders. Jetzt war der Trieb

Mitteilungen brachten ihr heute die zweite unangenehme Ueberraschung. „Das ist allerdings sonderbar." „Sehr sogar! — Aber wissen Sie, es ist mir im Gründe ganz lieb. Einesteils hat meine Frau ein einem solchen Bade alles, was ihr zur Heilung Dienen kann, und woran eine Kranke glaubt, wovon sie sich Heilung verspricht, das hilft ja auch in vielen Fällen. Ich nehme an, daß es doch ein gesunder Lebenswille ist, der sich da bei meiner Frau regt. Deshalb freue ich mich also über ihren Wunsch

. Ja, und gleichzeitig — ich bin nun mal selbstsüchtig —. fände ich andernseits während ihrer Abwesenheit hier mehr Rühe, mich meinen Forschungen zu widmen. Jetzt muß ich mich immer zersplittern." „Kranke sind anspruchsvoll. Herr Professor." „Da haben Sie recht." „Sie dürfen aber Ihre Forschungen nicht vernach lässigen." „Da haben Sie noch viel mehr recht. Was kann ich aber jetzt dafür! Der Doktor steckt mich mit seinen Sorgen an. Man denkt, man grübelt. Und kommt aus dem ge wohnten Arbeitsgang ganz heraus

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 26.11.1938
Physical description: 4
in diesem Augenblick hierher schickte. Fühlen Sie sich besser? Die Wunde ist nicht groß, ich habe mein Taschentuch da rumgebunden. Sind Sie ganz allein hier?" Sie nickte wie verstört. „Vater muß gleich zurückkommen, er ist nach Kleesdorf geritten. Anton, rufe doch Tante Neldchen. Wenn der General hier ist, kann sie ruhig herunterkommen." Anton stellte die Schale mit Wasser auf einen Stuhl und ging, Tante Neldchen zu rufen. Sabine wollte aufstehen. Es war ihr so namenlos bedrückend, dies Alleinsein

mit dem andern. Sie tat drei Schritte, da wur de ihr schwindlig. Der Fall war doch wohl härter gewesen, als sie meinte. Er legte den Arm um sie und brachte sie zum Sessel zurück. „Warum so hitzig, Baronesse? Ietzt müssen Sie sich erst ein wenig ausruheni. HöHditacei Mei$t fängt zu Vukcdaus © nur beste eigene Erzeugnisse in Honig-, Nürnberger-, Basler- und Figurenlebkuchen, offen und in Cellophan gepackt. Kleine Geschenkpackungen und reizende Nikolausbonbonnieren. Ganz frisches Teegebäck zu verschiedenen Preisen

Ihnen An ton noch ein Schlückchen Wein, Sie sehen ganz weiß aus." Sie lehnte erschöpft den Kopf hinten über. Ihr dunkles Haar hatte sich gelöst und fiel in langen Flechten über die wei ßen Schultern. Ihr Tuch hatte sie wohl draußen verloren. Die bloßen Arme lagen müde auf den Seitenlehnen des Sessels. Jetzt hob sie groß und fragend den Blick zu ihm auf; sie hatte es vorher nicht ge wagt. Er hatte sich wenig verändert. Viel leicht war sein Gesicht noch brauner und magerer geworden, vielleicht noch reicher

a. Z., 66 RM; Dr. Hermann Waldhart, Schwaz. 48 RM; Mar Brunner, Schwaz, 30 RM; Hans Ducrue, Schwaz, 50 RM. Dene Bücher | Der Steuerberater, eine monatlich er- ! scheinende Zeitschrift, hat es sich zur Auf- ; gäbe gemacht, die steuerlichen Neuerungen I in einer ganz leicht verstäNdlichm Weise zu erläutern. Er wird deswegm jedem Da sprangen sie alle wie elektrisiert in die Höhe. Sie konnten nicht mehr alle aufrecht stehen, aber sie versuchten es we nigstens. Messerscharf klang Rustands Stimme. „Meine Herren

sie alle lautlos und hastig zur Ruhe, scheue Blicke zum Herrenhaus werfend, wo ihr verhältnis mäßig noch so junger General lange nach Mitternacht noch arbeitend über seinm Karten im Zimmer des Barons saß. Denn es war kein einziges Quartier mehr frei, und er hatte es dankend ab gelehnt, als man ihm das Wohnzimmer einräumen wollte. Für diese Nacht würde er sich so behelfen. Auf dem Ledersofa in seinen Mantel ge wickelt schliefe es sich prächtig. Da hätte er sich in Spanien ganz anders behelfen müssen. Sabine

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.09.1929
Physical description: 8
er von diesem, daß er nicht sein leiblicher Sohn sei, sondern daß der Vater ihn gegen angemessene Belohnung von einer r eich en F r a u über nommen habe. Den Namen der Mutter konnte der Ster bende nicht mitteilen, da er ihn selbst nicht kannte, son dern nur soviel wußte, daß sie einer adeligen Familie in Spa lato angehöre. Nach dem Tode feines Pflegsvaters verkaufte Mirko, der damals 14 Jahre alt war, fein Erbe und machte sich auf die Suche nach seiner Mutter. Er be reiste die halbe Welt, gab sich ganz dem Studium hin und vollendete

verlor. Während des Prozesses brannte sein Geschäft ab und Maratovic wurde verdächtigt, den Brand selb st gel egt zu haben. Von diesem Verdachte konnte er sich reirrwaschen, da es an den Tag kam, daß der Brand von einem Kon kurrenten aus Neid gelegt worden war. Nun verlegte sich Maratovic ganz auf den Handel mit Antiquitäten und Kunstwerken. Wertvolle Entdeckungen. Eine Contessa a d o p t i e r t e ihn und Maratovic führte seither den Namen Mirko Conte Pyelik-Jnna. der ihm bei seinen Verbindungen

..... . 762.5 ONO 5 Hefter IS 0 Nom ...... 760.7 NO 2 Mi 18 0 Prag •••••• 763.8 windstill heit. rn. Neb. 13 0 Wetterberichte. München, 18. Sept. Wettervoraussage für Len 19. d. M.: Bon West Bewölkungszunahme, stellenweise leichte Niederschläge. Wien, 18. Sept. (Priv.) Ganz Oesterreich hat heiteres Wetter. Die vormarschierende Ostströmung wird über Rußland von Landwinden gespeist und hat daher W- kühlung gebracht. In hohen Lagen (Mürzzuschlag, Zwettl) ist die Temperatur am Morgen schon auf einen Grad

ge sunken. Die Störung Über Frankreich hat sich stärker aus gebildet. Ganz Frankreich hat Regen. Wettervoraussage: Am Ostvande vorwiegend heiter, nachts kühl, lebhafte östliche Winde, in -den Nord- alpen zunehmende Bewölkung, in 'den Südalpen allmäh liche Verschlechterung. Schwere Unwetterschäöen in Frankreich. KB. Paris, 18. Sept. Nach fast einmonatiger vollstän diger Trockenheit ist gestern überParrs ein außer ordentlich heftiges Gewitter niedergegangen. In folge des wolkenbruchartigen Regens stand

nichts." — Und nach einer Weile fuhr sie fort: „Aber nun, wo ich weiß" — sie ließ die Hand, in dem sie den Brief hielt, sinken und sah Frau Hedda traurig an. ,Mas soll ich tun?" fragte Hedöa. „Das fragen Sie mich? - Ich sagte es Ihnen ja — mrd dann: es steht ja auch in dem Brief..." — Sie stutzte plötzlich, las den Brief noch einmal und sagte — in einem Ton, der nicht ganz so hoffnungslos klang: „allerdings — von Liebe steht nichts darin." (Fortsetzung folgt.).

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 10.10.1920
Physical description: 16
Ge gangenen aus Rußland; Hermann Winkler ist Mch sechsjähriger Gefangenschaft in seine Heimat zurückgekehrt. Tie gesamte Ortsbevölkerung freme sich an der Wiederkehr des Kriegers und bereitete ihm einen herzlichen Empfang. Leider traf der Heimgelehrte seinen Vater nicht mehr am Leben. ! Noch drei Brüder waren in italienische Gefangen- ! Hast geraten; einer, Theodor, wurde im 17er- j Jahre, Anton und Alois im I8er-Jcchre an der ! Südwestsront gefangen. Hermann und Theodor ! kehrten als körperlich ganz

Johann Kraler zur Aufführung brachte. Gegeben wurde das -Stück „Im Austragstüberl". Das Haus war vollbesetzt und die Spieler errrteten reichen Beifall. Auf vielseitiges Verlangen mußte das Stück am 26. September noch einmal aufge- sührt werden. — Letzthin war hier definitive Wahl der Bezirksleitung der Tiroler Volkspartei. Dr. Reut-Nikolussi trat als schneidiger Redner auf. Die. Ladiner brachten eine Resolution zur Verlesung, worin sie sich ganz auf den Boden der Tiroler Volkspariei stellen

Pfarre Sillian reden, heißt man schon stark aus tragen, zumal dabei auch noch Strassen und da§ Villgrattncrtal „stark" vertreten waren. Als es ge gen 12 Uhr mittags ging, haben sich die Leute stark verzogen, sodaß es das Präsidium eilig hatte mit der Abstimmung, wollte es überhaupt noch eine solche vornehmen; es mögen dabei nach Schätzung noch ganz wenig über 50 anwesend gewesen sein und von diesem kleinen Reste haben nicht „alle" für die Kandidatur Schrasfl gestimmt, sondern höchstens die Hälfte

und Glaubensmut!" haben die Katho likentage gerufen; dies gilt besonders für euch, Ab, geordnete, die ihr das Volk vertreten wollet! Einen Anschluß dürfen wir nie und nimmer aus den Augen verlieren: den Anschluß an das Himmel, reich! Da sind ganz einfache Bedingungen, die fangen an: erstens du sollst allein an einen Gott glauben und nicht: erstens, du sollst Politik treiben oder erstens, der Anschluß an Deutschland usw. AdsatterSbach, 26. September. (Ernte) Mit Ausnahme des Getreides, das noch zum Teil

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Alpenland
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Page 7 of 14
Date: 10.02.1921
Physical description: 14
, jede Stunde ist kostbar, nein, es ginge wirklich nicht an, wenn in den Stadtsälen nicht je den Tag Ball wäre! Ja, wenn der Fasching das ganze Jahr hindurch dauerte. Dann — wäre in den Stadts,ä!en das ganze Jahr hindurch Ball. Bitte, bei den 305 Vereinen. Aus wen soll man denn eigentlich zornig sein? Auf die Kirche, hie so ganz unbekümmert und spordisch iedes Jahr so früh den Aschermittwoch mit einer grauen Grobwetterminne hin- ter den Faschingsdienstag setzt, so ganz ohne Uebergangs- husel

? Oder auf den Mond, der es sich einsallen läßt, so ganz, ohne die Menschen zu befragen, aus Purer Bosheit, mit sei nem blasierten Gesicht das Osterlicht auszugießen? Unver schämt — diese Himmelskörper! ; Die ganze Ordnung der Natur ist verkehrt. Kenn sich einer aus! Also, warum sollte ich nicht auch einmal in die Stadtsäle gehen? Ich habe eigentlich gar kein Recht, mich zu drücke«, als ginge mich der ganze Fasching nichts an, noch dazu die gemeinnützigen Zwecke— so kalkuliere ich, und da ich überdies Mitglied

, ich danke Dir, daß ich nicht bin, wie dieser Zöllner da!" Die GerrSfferMast htv HemdeLsMeLner ZrmsMmck hielt kürzlich im Gasthofe „zum Speckbacher" zu Innsbruck ihre 22. Hauptversammlung ab, die sich eines ausgezeichneten Besuches, aus ganz Nordtirol * erfreute, Obmann Anton. Fröhlich hatte hie Ehre, Genosfenlchaftsinstrukior Dr. Ba'eck und Magistratsrat Zotti als Vertreter der Behör den vorzustellen. Schriftführer Hubert Hirsch erstattete hierauf den umfangreichen Jahresbericht. Besonders hervor

Arbeitszeit in den Gärt- nereibetrteben ganz energisch klar gemacht, daß die Einfüh rung der achtstündigen Arbeitszeit eine Kürzung um ein Drittel der Arbeitszeit im Frieden bedeute, im Gartenbau überhaupt praktisch undurchführbar sei und dadurch der voll ständige Ruin der gesamten Gärtnereien herbeig'-fübrt wer den würde. Mit den Arbeitnehmern wurden betreffs ihrer immer wiederkehrenden Forderungen Verhandlungen gepflo gen; es herrscht nach wie vor im beiderseitigen Interesse ein mckes Einvernehmen

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Alpenland
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Page 5 of 10
Date: 25.06.1921
Physical description: 10
'S Ut die Kriegsbeschädigten Tirols derzeit rund 440.000 Kronen (die Kosten für Unterbringung in Heil anstalten, Heilbehandlung, Körperersatzstücke und berufliche Ausbildung sind dabei nicht eingerechnet) rnsgibt, für die Hinterbliebenen rund 470.000 Kronen bezahlt, so gibt der Staat damit wohl jedem etwas, im einzelnen jedoch wird den Wenigsten eine wirksame Hilfe damit zuteil. Es möge sich, nur jeder einmal die Frage vorlegen: Kann jemand, der durch den Krieg ganz erwerbsunfähig geworden ist mit durchchnittlich 390

, für die gleich große Minderung der Erwerbssähigkeit gleich große Entschädigung? Es ist aber selbstverständlich ein großer Unterschied, ob ein Besitzender oder ein Besitzloser erwerbsunfähig ist. Aber auch ein Besitzloser kann gegen, über einem anderen Besitzlosen in bedeutendem Vorteile sein, wenn er Angehörige hat,'die zu seinem Unterhalt bereit oder verpflichtet sind, während der andere ganz allein steht oder der einzige Ernährer oder Erhalter seiner Familie war. Unser Jnvaliden-Entschädigungsgefetz nimmt

, welche von den Betroffenen wie schwere Uugere.hUgi.ert empfunden werden, sind gar nicht zu vermeiden, besonders wenn von vornherein die vorhan denen Mittel ganz unzulänglich sind. Da kann nur eine gut organisierte Wohltätigker^sursorae auf Grund der besonde ren, in der Hauptsache ans privaten Mitteln geschaffenen Fonds wirksame Hilfe Irtoaen* denn nur so ist es möglich, den Verhältnissen der einzelnen Rechnung zu kragen, ohne damit Rechte andrer zu verletzen, und überall dort die ge setzlichen Leistungen durch Drivate

. Jetzt sind alle drei Brüder Prem für das Vaterland gestorben, da ihn: seine beiden Brüder Alois und Josts^Mon im Heldentod vorausgegangen find. Amtsreinigung. Die Amtsräume der Kammer Mr Hän del, Gewerbe und Industrie und die der Zweigstelle für Ein-, Aus- und Durchfuhrbewilligungen bleiben am 27. und - 28. ds. Mts. wegen Reinigung geschloffen. Nur ganz dringende Fälle in Ein- rmd AusfuhrangÄegenheiten werden während genannter Tage von 9—12 Uhr vormittag im Warenver kehrsbüro (Stadtsäle) erledigt. Besichtigung

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Page 4 of 10
Date: 15.05.1922
Physical description: 10
" eintreten muß, zumal gewisse Maßnahmen erwogen werden, die eine Stabilisierung des Notenumlaufes ^rnstreben. Bei der Deutschen Reichsbank bat, wie aus dem letzten Ausweis hervorgeht, die starke Anspannung zu Ultimo April in der ersten Maiwoche noch nicht ausgeglichen werden können. Vielmehr ist infolge der Abwicklung des Ultimobe- darfes die Entspannung im Status der Bank eine ganz ge ringfügige. Der Bestand an Schatzanweisungen hat sich um nur 540 Millionen auf 155.07 Millianden ermäßigt; die Vorwoche

nicht zu verwischen / macht. Besonders befriedigt aber ist die russische Rogiw von dem Vertrag, dessen Formulierung chre Besorgnis, streut hat, Daß Deutschland etwa Rußland nur als wichst liches Ausbeutungsobjekt betrachten wolle, eme BefürG die gegenüber England und Amerika noch nicht ganz beh^ ist. Die Sowjetregierung, die zwar das Außenhandels^ pol nicht ausgehoben hat, aber das Privatkapital anderch nicht entbehren kann, steht den bisher gegründeten wirtschaftlichen Gesellschaften sehr wohlwollend gegeH

' und es 'besteht Aussicht, daß den russisch-ausländischen Wst schäften, die nach dem Außenhandelsdekret der Sdwjeßff rung in den russischen Haupfftädten NiederlassunM?- Vertretungen errichten können, künftighin die ErlaubnisJ teilt wird, in ganz Rußland solche Vertretungen einzust, und dadurch ein weitverzweigtes Netz über das ganze $ zu spannen. Während auf der einen Seite pur den fa bei den Gouvernementssowjets, bei den,Bezirken. AM teilungen usw. neue Organisationen geschaffen worden st die die erste

, der alles oder nichts gibt, der alles oder nichts nehmen mag. Oder vielmehr, unsere Tugend äußert sich anders." Er ließ den Kopf auf die Hände sinken, träumte vor sich hin und atmete tief und schmerzlich. Wie war Genovefa in letzter Zeit gewesen! So glückstrahlend. So ganz erfüllt von heiliger Liebe zu ihm. Er war überzeugt, er wäre ein anderer Mensch geworden an ihrer Seite. Sie hatte Wunder über ihn vermocht. Und jetzt? Das erste Weib, das er unglücklich gemacht hat in seinem Leben, ist sie. gerade sie, die einzige

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 20
Date: 27.12.1914
Physical description: 20
war, nur die hl. Oelung gespendet werden. Welch Jammer für den vielleicht doch zurückkehrenden Ehegatten, wenn er feine heiß geliebte Frau nicht mehr findet. Soeben traf ich ihren Schwager, welcher gleichfalls Ländesschütze ist und als Leichtverwundeter einen kurzen Ur laub in der Heimat genießt und erkundigte mich nach dem Befinden der Schwägerin. „O", sprach er, der gehts schon wieder besser: heute lächelt sie schon und ist auch wieder gut bei Verstände; ich glaube sie ist gerettet. Auch der Bub ist ganz munter

. Es war wohl sehr gefährlich, aber ich habe auf den guten Traum vertraut". „So? Was hat dirdenn geträumt?" „Mir nicht", sprach er, aber meinem Bruder. Als im Sept. die drei Landes- schützenregrmenter beiPrzemysl vorbeimarschier ten, habe ich ganz unverhofft meinen Bruder getroffen. „Grüß' di Gott, lieber Bruder!" rief er von weitem, und mir fiel auf, daß er so guter Laune war. „Laß dir sagen, was ich heute für einen schönen Traum hatte! Mir hatte geträumt wir haben lange, lange gefochten, viel Stürme

Stanislaus Ritter v. Drze- chovskri. Er war im Jahre 1874 zu Turka am Stryj in Galizien geboren. Er ist erst am Tage vor der unseligen Tat hier angekommen und erregte bald durch sein teilweise sonderbares Benehmen den Verdacht, daß er nicht ganz zurechnungsfähig sein dürfte. Lienz, Pustertal, 21. Dez. (Von unse tz e n K r i e g e r n.) Laut amtlicher Verlustliste ist am 1. November beim Sturm auf Rozwa- dow in Galizien Hans Frank, Oberleutnant und Kommandant der 2. Kompanie des 4. Tiroler

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.09.1941
Physical description: 4
- s «e »»iatiismii ài «à »euerdiag» verschoben Stockholm, 2. — Nachrichten aus ! London und Washington zufolge, find die ! Dinge hinsichtlich der projektierten Dreier» Konferenz in Moskau, an der sich England, sdie Vereinigten Staaten und Rußland beteiligen sollten, nicht ganz kletr. Nach I einer Londonerkorrespondenz des „Svens- Ika Dagbladet' wurde die Konferenz ! neuerdings verschoben. > DieNewIorker Presse ihrersttts.spricht von 'Schwierigkeiten, die entstanden sind, sie drückt sich aber nicht deutlicher

„Sunday Times' -schreibt: „Wir sind, «anz offen gesagt, enttäuscht über das ge ringe Msmaß der USA-Lieserungen. Der „Völkische Beobachter' bemerkt da zu. d ' ' ' ' schen daß bei der Atlantik-Begegnung zwi< n Churchill und Roosevelt ganz klar erklärt wuà daß Moskau noch ver schiedene Monate warten müsse, bis es die Hilfe der demoplutokratischen Länder erlangen wird. Da die berühmte Entla stungsoffensive an den harten Tatsachen gescheitert ist. sagt man heute den Bol schewiken

; nicht viel besser steht es in Coldrano. Seit 2ö. Juli 1S39 ist kein der artiger Hagelschlag in unserem Gebiet mehr zu verzeichnen, derselbe war jedoch noch verheerender, als der am letzen Samstag. Sonderbarer Weise ist Laces und Umgebung — mit Ausnahme von Coldrano — vom Hagel fast und Mar tello ganz verschont geblieben, ebenso die Segend weiter abwärts. Ein übriges tat noch der gestrige, heftige Wind, der gan- e Mengen unreifen Obstes von den 'äumen schüttelte. all» Die Azienda di Soggiorno de» National- parke

der Alpini-Colonello Comm. Emilio Penati und deren Sekretär der Organisa tor und Direktor der Schule für Nationa- en Alpinismus des C.A.J. in Val Ro- andra. Fausto Stesenelli, sind, hat in die- er ausgedehnten Zone, die — wie all gemein bekannt — den gewaltigsten Teil der östlichen Hochalpenwelt umfaßt, au ßerdem aber eine besondere Flora und Fauna — wir erwähnen aus letzterer den Hirschen in Monastero, den Bären in Ultimo und den vor ganz kurzer Zeit wiedereingeführten Steinbock in Martello — aufweist

hier -—wo alle diejenigen saßen, die das Gra» wachsen Härten etwas von Fum- engagements zu erfahren. Seit zwei Stunden saß er vpr einer abegestondenen „Molle Hell', mit einer Filmzeitung vor sich, auf dem engen Fensterplatz dicht neben der Theke und döste vor sich Hin. PMich fuhr er zu sammen: er hatte seinen Namen geHort, von Fiyer Stimme, die er nur zu gut kannte: „Da fitzt ja Droste... Der aufrechte Herr DxoHe... der große Reiter vor dem Seryus.' Es war Hardy -- und Droste merkte sofort, daß er nicht mehr ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.04.1918
Physical description: 8
, dagegen anzukämpfen. Daß dies nicht nur möglich ist, ja noch mehr, daß wir unsere Ernährung schon jetzt besser gestalten können, ist eine Tatsache. Was haben wir zu tun, um dieses Ziel zu erreichen? Ganz einfach: die wertvoll sten Nahrungspflanzen auf die geeignetste Weise anzü- bauen. Die Japaner zeigten uns den Weg hiezu. Jeder Gartenbesitzer oder Pächter, der über 10 Quadratmeter Land verfügt, kann sich durch Bepflanzung mit der aus Japan stammenden Sojabohne, welche auch in Mittel europa

eine Anziehungskraft ausübten, ver liefen heuer in vollster Stille. Kein Konzert oder sonstiges Fest unterbrach die cingezogene Ruhe, eine Erscheinung, die man vor Jahren wohl nie erwar tet hätte. Ob die Ostern 1919 auch in diesem Zei chen gefeiert werden, das ist wohl eine schwer zu be antwortende Frage. — In einer ganz unheimlichen Weise vermehren sich hier die Diebstähle. Vor den Langfingern ist einfach gar nichts mehr sicher. Ne ben Lebensmitteln und sonstigen Bedarfsartikeln sind auch die Hühner, Hasen

und Schlveine usw. die begehrtesten Artikel, nach welchen allnächtlich ge forscht wird. Die Wachmannschaft in ihrer heuti gen zahlenmäßigen Besetzung steht diesem Treibern fast machtlos gegenüber. Einfach ein ganz unheim licher Zustand. — Der Touristenverein «Die Na turfreunde" unternimmt demnächst einen Ausflug in das Schnalstal, in dessen Verbindung auch das „Schnalstal-Werk" besichtigt wird. Diese elektrische Kraftanlage, welche durch Bau und Anlage eine Sehenswürdigkeit darstellt, wird das höchste

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 10 of 12
Date: 08.07.1922
Physical description: 12
von der in der Provinz Fokien gebräuchlichen Bezeich nung tai. Schneller als auf dem Seewege breitete sich der Tschai durch die Karawanen aus, durch oie er im Jahre 1638 bereits In Mos kau eingeführt wurde. Diesem Karawanentee wurde in Europa lange Jahre der Borzug vor dem auf dem Seewege hereingekommenen ge geben, da man glaubte, daß die Lagerung im dumpfen Schiffsräume dem Geschmack schade, eine Befürchtung, die bei den damaligen langen Fahrten wohl nicht ganz von der Hand zu weilen mar. Bon Rußland kain der Tee

von den Spaniern getrunken. Ganz begeistert vom Kakao ist Petrus Martyr, der in seinen Dekaden sein ingt: „O chen Ge- il lob in überschwenglicher Weise also glückselige Münze, welche dem menschl schlecht einen lieblichen und nützlichen Trank lie fert und ihre Besitzer vor der tatarischen Pest des Geizes bewahrt, weil man sie nicht vergraben uild nicht lange aufbewahren kann Im Jahre 152V kam die Schokolade zum Ersten Male nach Spanien und erfreute sich bald großer Beliebtheit, ist ja Spanien heute

noch das Land der der Italien Kakao in bald über ssakaotrinker. Im Jahre 1606 brachte iche Weltumfegler Carletti den ersten eine Heimat Florenz, von wo er sich ganz Italien verbreitete. Nach Frank reich soll er durch die Tochter Philipps III. von Spanien, der Gemahlin Ludwigs XIII. gekommen sein. In England konnte noch im Jahre 1597 ein Kapitän, der mit einer Ladung Kakao ange nommen war, diese nicht an den Mann bringen und mußte sie vernichten, nur um sie los zu be kommen. Ein halbes Jahrhundert später

der Deckenwölbung und über den terrassenförmig aufgeschichteten Sär gen, sahen wir, dem ausgereckten Arm des Ka puziners mit den Augen folgend, zwei Leich name senkrecht, wie gekreuzigt, an der Mauer hängen. Der eine, ein Dominikaner, war schon seit hundert Jahren tot; er hing da, in seine Kutte eng eingewickelt, ganz schmal und länglich, wie eine Wanduhr. Der andere, verhältnismäßig frisch, sah robuster aus und war es wohl auch bei Lebzeiten gewesen. Er war ein schöner Mann, der entschlossen schien

einen aus dem „Reiche der Schminke', denn er stellte sozusagen ein würdiges Stück Wiener Theater geschichte dar. Er verkörperte das wirklich alte, gemütliche Wien, nicht das falsch-sentimentale, wie es irgendein Dolkssänger erfand, um es seiner Gilde bis heute zu ererben. Don Ihm stammt manches, was geradezu Tradition ge worden ist. Ich erinnere bloß an seinen „König Menelaus'. Die „Schöne Helena' hatte In Paris bekanntlich eine ganz andere Fassung als diejenige, welche wir aus der Treumannjchen Uebertragung kennen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.09.1934
Physical description: 8
gebrochen. Wie rapide sich die englische Bevölkerung im letzten Jahrhundert vermehrt hat, ergibt sich schon dar aus, daß sie sich zwischen 1800 und 1850 ver doppelte, lind dann nochmals zwischen 1850 und 1910. tale heranziehende Regen machte Halt vor dem fm ihre Gaste in Verwendung an diesem Tage ganz besonders heiligen Berg. > ohne die vorgeschriebene be- Der Mehner hatte die Kirche prächtig herausge- ! h milche CrinnchNsiung, die seitens der kgl. Qua- putzt. Die Trauben, welche die heiligen drei

in seiner a'IVh o'f e r', ' ist hk'zü j ''ch bei erteilter'Bewilligung, nächti- irdiger Nachfolger der A?' lasse» darf, der sich nicht vorher durch eine nd Felder. Ad multos !?^'tttätskarte, einen Reisepaß oder ein sonst gül- ! tiges amtliches Dokument über seine Person aus weisen kann und das; die Daten dieses eingesehenen Dokumentes im obgenannten Register genau ver merkt werden müssen. 7. Daß man be! eingetretener Dunkelheit sein Fahrzeug — auch das einfache Fahrrad — imitier beleuchtet habe» muß, was ganz

größere Ausdehnung haben als man geglaubt hat. Vruuico Die ZMlilärstellungen der «lasse 1914 aus dem ganzen Bezirksgerichte Brunirò Brunirò, 24. Sept. Dieser Tage fanden die Militärstellungeu der Klasse 1914 in Brunirò ihren Abschluß. Sämtliche Stellungspflichtige mußten sich aus unserem weit verzweigten Gerichtsbezirke in unserer Stadt- vor der Stellungskommission einfinden, weshalb an den 7 Stellungstagen immer sehr lebhaftes Trei ben in unserer Stadt, ganz besonders aber abends in den Gaststätten

, daß der nächste fällige Markt wieder als Krämermarkt am bekannten Graben, wo er sich sehr gut eutsal en kann, abgehalten werden wird, soll unserem .icheren Vernehmen nach in Erfüllung gehen. Der Kapuzinerplatz muß als Kramermarktplatz ein sür allemal gestrichen werden, will man nicht noch in- olge des dort herrschenden Vieh- und Autover kehrs einmal ein größeres Unglück erleben. Diese einzelnen Gesetzesbestimmungen wollen wir heute ganz nachdrücklich allen unseren Lesern ans Herz legen

und zudem auch Kartoffeläcker uud Obstbäume durch ihre unsaubere Arbeit arg schädigen. Dabei haben es diese Langfinger nur auf die schönsten Kartoffel und auf die schönsten Obstbestnnde abgesehen, während mittlere und mindere Ware ganz verschmäht wird. Es wurde» letzthin in unserer Gegend zur Hintanhaltung wei terer solcher Diebstähle eigene Wachen bei Tag und bei Nacht aufgestellt uud habe» dieselben auch Don pinige^NeslWte erzielt. Mau wolle sich hü ten, denn die Wachen sind unerbittlich und kennen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.12.1938
Physical description: 6
^lezemver iv:«-XVN i,pe«,e»»aag- S«i»e Z er «.^amttiengang' Musica Äreugev unà Stswlskg übertrumpft? j. ungeheurer Schnelligkeit jagen die Bungen in ber Affaire der Firma à u. Nobbins einander, jede zieht >r weitere Kreise und über ganz à über Börse, Handel. Industrie, -il und Gesellschaft ist «in mahrer losgebrochen, uni» man weih zur > noch nicht, wer alles von diesem jo mitgerissen werden wird. Eine^ jedenfalls fest: Philip Musica hat leiner gesamten Familie vorbildlich Mg unterstützt

des Schreckens, weit ins Land aber bis an fem Lebensende die Erinne-j Kindern Ist jemals nach Port Quin zu- rung an Hie auf Elmeley erlittene un- rückgekehrt: nur ganz wenige sind damals Nicht ganz S0 Kilometer westlich von London, in der Grafschaft Kent, liegt mitten im Murky River die kleine Fluß insel Elmeley. Ihre Besiedlung erfolgte chon im frühen Mittelalter, denn schon )amals, in der unruhigen Zeit der Nor- mannenkriegs, wußte mian die „strate gische' Bedeutung dieses Fleckens Erde mitten im Strom

-Dynastie, Jakob II., handelte also keineswegs klug, als er, nach seiner end gültigen Niederlage im Jahre 1688 von den Truppen Wilhelms von Oranien oer folgt, seine Flucht nach Frankreich durch eine Zwischenlandung auf der kleinen Insel unterbrach. Die Männer von El meley behandelten ihn sogar ganz beson ders feindselig: sie nahmen ihm Uhr, Goldkette und Geld ab und setzten ihn dann gefangen, bis sie ihn ewige Wochen später aus Befehl des neuen Königs freilassen mußten. Der entthronte Herrscher gelangte

, warum die Lady, wenn es sich um eine Lady handelt, nicht in der Lage sein sollte, für sich selbst entsprechende Schuleisten anzu fertigen, aber vielleicht verbirgt sich hin ter der Bezeichnung „lange, aber sehr schmale Füße' etwas ganz anderes, was man nicht einmal erraten kann. Ebenso merkwürdig ist eine andere Anzeige, wo um Angabe zweckentsprechender Ruhekis sen für den Ferienaufenthalt eines Cha mäleons ersucht wird. Nun kommt es bei Chamäleons freilich sehr darauf an. auf welchem Kissen

sie sitzen, da sie sich ja be kanntlich entsprechend färben. Da aber in dieser Anzeige außerdem noch angegeben war, daß das Chamäleon Fred hieße und daß es nur seine Ferien auf dem „ent sprechenden Ruhekissen' verbringen wol le, so ist wohl auch für europäische Be griffe ganz klar, daß es sich hierbei um eine „Geselligkeitsannonce' handelt, bei der Heirat ausgeschlossen ist. Ein Käfig zur Rettung von Brandopfern Die Feuerwehr von Blackpool ist mit einer neuen Vorrichtung zur Rettung von Brandopfern

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 27.07.1931
Physical description: 6
in kürzester Frist legen würden, wenn es den Spar kasien auch nur zwei Tage gelänge, sämtlichen Ansprüchen Nachkommen zu können. Das war bisher aber wegen des absoluten Notenmangels ganz unmöglich. Die Zeitungen befassen sich, nachdem die Be sprechungen des Londoner Ergebnisses etwas abgecbbt sind, mit den Besuchen der englischen Minister und Stimsons. S t i m s o ii ist am Samstag nachmittags in Berlin eingctroffcn und in der amerikanischen Botschaft abgcstiegen. Bereits am Samstag abends und gestern

gegen Deutschland zu engagieren. Das englische Anßcnamt und der diplomatische Dienst müssten diese Tatsache endlich erfassen. Die fran- zosenfrcundliche und deutschlandfeindliche Stim mung sei in England schon seit langem in Sinken gewesen und nach der Londoner Konferenz ganz gestorben. Der Berliner Besuch der englischen Minister bedeute hoffentlich den ersten Schritt zur Anbahnung eines neuen Vertrauensoerhält- 'Ntsies zu Deutschland. Der Pariser „Temps' versucht in der gestrigen Nummer die französische

. Diese Chioggioten sind Hochsee fischer, die von mehreren Booten aus ein größeres Gebiet mit ihren Netzen umschließen und so die Fische fangen. Die Küstenfischer führen meist kleine Boote mit weißen Segeln: aber diese Segel werden häufig ge refft und das Schiff dann nach Bedarf nur mit den Rudern bewegt. Sitzt man nun ganz am Ufer, fo kann man recht gut die Erd krümmung beobachten: Oft find nur die Segel bezw. die Masten fichbar, nicht aber der Schiffskörper. Für einen Beobachter, dessen Auge nur 1 Meter

und wurden dann nach dem Kriege zu Passagier schiffen umgebaut. Für kleinere Ausflüge mieten die Badegäste meist Ruderboote, die gegen den ärgsten Sonnenbrand durch eine weiße Mache geschützt sind. Für größere Ent fernungen nimmt man lieber ein Motorboot, und oft genug sieht und hört man solche vor beirattern. Doch ihr Rattern wird bald schwächer und erstirbt schließlich ganz. Biel länger hörbar ist das eintönige Rattern der Motorsegler, die bei schwachem Wind ihre Segel überhaupt nicht benützen

, sondern sich ganz auf ihren kleinen Motoren verlassen. Sie fahren nur langsam und befördern im Küstenoerkehr nur billige Güter, wie Sand, Kies, Bausteine, gepreßes Sroh, Holz und dergleichen. Große Ueberfeedampfer sieht man auch, aber die fahren weit draußen, und kommen, weil das Auge durch die große Entfernung getäuscht wird, scheinbar gar nicht oder nur sehr langsam vom Fleck. Ihr Ziel oder auch ihr Ausgangshafen ist Fiume. Jetzt, wo Fiume eigenlich kein Hinterland mehr hat, sind sie merklich seltener

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.02.1921
Physical description: 8
. Da durch werden natürlich auch die Preise für solche Lebensmittel im Lande selbst verdorben unh bis inS Unermeßliche ge steigert. .Ein Absonderlicher Winter. Bis Ende des Monates Jänner war von der in Nordtirol herkömmlichen Strenge des Winters nichts wahrnehmbar gewesen, die Schneefälle zu Ende Jänner brachten nur ganz geringe Mengen, die vom Regen wieder stark verniindert worden sind. Ter ganze Verlauf dieses Winters ist ungewölchlichpr Art, die Kälte blieb aus. Ende Jänner, wenn sonst Berge und Täler im tiefsten

Hochwinter stecken und eine Bärenkälte herrscht, fiel warmer Regen. Eine der letzten Nächte brachite Gewitter mit Blitz und Donner, der Föhn blies in heißen Stößen, eine ganz ungewöhnliche Art von Südwind, der die Lust zur Nachtzeit bis auf 15 Grad erwärmte, Tie Niederschläge kommen stets bei einer Temperatur von einigen Graden über Null, wie zur Sommerzeit, also ganz ungewöhnliche Er scheinungen in der Natur, wie sie früher bei uns noch nie beobachtet worden sind. Lawineiiungiück. Landeck, 27. Jänner

, daß bei diesem Wettfahren euch Deutsche tei.nehnien? Wäre es da nicht schon im Interesse der Sache gelegen, wenn die deutschen Bobfahrer, die fast durchwegs die italienische Sprache gar nicht oder nur ganz schlecht beherrschen, durch eine deutsche Ankündigung aufgeklärt würden. Zum Meraner Frühjahrs-Meeting 1921 am 28., 31. März und 3. April versendet der Internationale Herrenreiterklub Meran-Mais soeben die Propositionen aus. Der erste Tag, Ostermontag, 28. März, bringt ebenso wie die übrigen zwei Renntage vier Rennen

und Faschisten, wobei es mehrere Ver wundete gab. — In Andria wurde der Generalstreik infolge der unter den Landarbeitern herrschenden Bewegung avsge» rnfen. — Auf der Linie Benevent—Cancella wurde von den Eisenbahnern ein Streik von 24 Stunden als Protest gegen die Entlassung einiger Kollegen ausgerufen. Die Eisenbahner verlangen die Ausdehnung des Streiks auf ganz Italien. Beilegung eines amerikanisch-japanischen Zwischenfalle«. Neuyork, 31. Jänner. Die japanische Negierung hat Amerika seine Entschuldigung

' zur Aufführung. Anschließend „Bunter Teil' mit beson- ders ausqewähltem Pragramm. Abends 8 Uhr Gastspiel des Detektiv Bree - ndrnsfe n. der bei seinem vorherigen Gast- spiele im Stadttheater ganz erstaunliche Proben einer unge heueren Energie und Geschicklichieit ablegte, wird bei seinem zweiten Gastspiele außer den Gedankenübertragungserperimen- tcn den auf telepathischem Wege aufgeklärten Banknotendieb stahl in der Oesterreichisch-ungarischen Bank unter anderem an Personen aus dem Publikum demonstrieren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.03.1861
Physical description: 6
, tZ. Mr». KspolvoasiVor kl. N.8V, Lozliscw- Soveroiza» l4.«S, Leoueser —.—, Luvstvn. S.W Meteorologische Beobachtungen zu Bvjen vom 8. bis ll>. März lvSl. Barometerstand im Par. M. reducirt auf 0 Reaumur. Thermometerftauv in Graden nach Reaumur. s Zoll Linien Ära» Win» un» Wett» S. 7 ll. Morgen» S7 4.6 f 3L O. mäßig, ganz heiler. 2 N. Nachmitt. 2? 3^ N. mäßig, trübe. S N. Abendds 27 4,t f 7.0 St. mäßi>,, heiter. S. 7 N. Morgen» 27 3.4 s 2.S O. mäßig, heiter. 2 lt. Nalbmill. S? 2.0 flZ.V N. stark, yeiter. 9 N. Abend

« 27 Z.g 1° 7,2 . NO. stürmisch, ganz heiter, lv. 7 U. Morgen» 27 S.S s SL OSO. bewegt, ganz «eiter. 2 N. Nachmitt. 27 2.Z ^12.8 O. mäßig, ganz Heuer. S N. Avend» 27 1.6 s 9,4 O. bewegt, ganz heiter, lt. 7 N. Morgens 2S tt.S ^ 5.S W. mäßig, heiter. 2 U. Ncklbmitt. 26 7F stZ.O SO. mäßig, ganz heiter. g N. Abend» 2S SL ftl.v ZO. mäßig, faii heiter. >2. 7 N. Morgen» 2S 7.Z f 4Z SO. mäßig, trübe. 2 N. Nachmitt. 20 7.S ^ SW. mäßig, irübe. g N. Adends Sll S.l ^ 5.8 SS. schwach, fast heiter. tZ. 7 U. Moraen

» 26 3.3 5 2L SO. mäßig, noch heiter. 2 N. Nachmitt. 2ö S.S 5 6.3 SW. mäßig, trüblich. S N. Abends 2U W.4 f 4.2 St. beweg», halb heiter, t-t. ? N. Morgen» 27 2.t 1? Z.0 SO. mäßig, heiler. 2 N. Nachmitt. 2? ^ NO. beweg«, heiter. S N. Abend» 27 ZL 1- Z.t NO. bewegt, ganz heiter. Meteorologische Ueberficht VeS MonatS Februar. Mittlere Temperatur 5 3.S. Höchste Temperatur den 23. Nach» miltag» 5 lv.2. tiefste den l. Abend» - 2.0. Höchste mittlere Tage»- temperatur den 23. mit H ÄS. tiesste

den l. mit ^ V.3. Höchster Barometerstand am 1. mit 2? Zoll 7.4Üimeli, tiefster am tl. Abend» mit 2<i Zoll ti.g Liuien. Ganz trübe Tage dea 7.. S.. It.. !2., l3. und 24. mit einem Regen-Niederschlag von ZV.Sl Linien auf den Pariser Quadratsnß. Wolkenloser Tag der erste. Herrsch«»»» Wind SW. und W. wechselnd mir NW. und SO. Leyte» schwache» Schneegestöber am t2. Vormittags. AI» meteorologisch merkwürdig ist> da» Gewitter de» »erstoffenen Montag den ll. d. aiijUlehen. Bon 27 Zoll S.U Linien de« vorigen Taue« fiel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
werden. Der § 16 des Gesetzes wurde in einer Fassung zum Beschlusse erhoben, die das ganze Gesetz illusorisch macht. ES wurden so viele Ausnahmsbestimmungen getroffen, daß das Gesetz nun sast wie ein Sieb aussieht. Die Abstimmung über den § 16 vollzog sich unter stets zunehmender Heiterkeit, offenbar wußten die Abgeordneten, welche lachten, ganz genau, daß eS nun mit der Einschrän kung des Hausierhandels wieder seine guten Wege habe, denn daß das Monstrum, das aus der Be ratung des Abgeordnetenhauses hervorgehen

Taufers. Dieses liegt zu beiden Seiten der Straße und ist, da Seiten- oder Quergassen fast ganz fehlen, ziemlich lang. Es ist ein ganz be trächtliches Dorf; besitzt eine hübsche, aber leider zu kleine Pfarrkirche, ein k. k. Post- und Telegraphen amt, eine dreiklassige Volksschule und ein interessantes Archiv. Eine alte Urkunde desselben meldet, daß im Jahre 1130 das Dorf „Tubern' von einer un geheuren Mur ganz verschüttet wurde und daß es deshalb durch 50 Jahre unbewohnt blieb. Man sieht

auch auf den ersten Blick, daß das heutige Dorf auf eine Mur hingebaut ist. Im Jahre 1897 wurde dasselbe durch zwei große Feuersbrünste fast ganz eingeäschert, doch heute muthen uns die netten neugebauten Häuser ganz heimisch an. Wer früher die alten Hütten und Scheunen von Täufers gesehen hat, der bekommt die Ueberzeugung, daß Brände wieriger Konferenzen auch anläßlich der jüngsten Anwesenheit Szells in Wien nicht gelungen sei, eine Vereinbarung zu erzielen. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß Körber

besessen haben, was auch ganz begründet er scheint, da die unmittelbare Umgebung heute noch „Spital' heißt. Heuer wurde die im Verfalle begriffene Kirche, die bisher als Magazin diente, von der Zentralkommission für Kunst- und historische Denk male gepachtet, um so der weiteren Beschädigung und Zerstörung Einhalt zu tun. Wir befinden uns nun bereits 1230 Meter über dem Meere. In der Mitte des Dorfes läßt die Steigung der Straße nach und führt nun ganz eben und angenehm zur schweizerisch

von den „Zwingherren' ist noch im Munde des Volkes er halten und wer sich näher interessiert, der möge bei „Zingerle' nachlesen. Einen Scheibenschuß unterhalb der Straße er blickt man den Weiler „Buntwell', welcher wie der früher erwähnte „Rifair' zur Gemeinde TauferS gehört. Knapp an den Häusern führt die Grenze vorbei. Auffallend erscheint eS, daß die rechtsseitigen Berglehnen des TaleS, die „Sonnenseite', ganz baum los sind. Kaum daß ein paar knorrige Kiefern ihr kümmerliches Leben fristen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 27.02.1872
Physical description: 8
SS5 >»« l»» Rom. 23. ftebr. Der Papst hat in dem heute —abgehaltenen Eonsisiorium 23 neue Bischöfe ernannt, und zwar 20 für Italien. 8 fiir da» Ausland. Unter den letzteren befinden sich 2 für Rußland und 1 für Polen. Madrid, 22. Febr. Die Regierung verössent. lickt «n der heutigen amtlichen Zeituna ein Ru> d- schreiben an die Gouverneure der Provinzen, worin sie ihr politische» Programm ganz in Uebereinstim- mvng mit dem des vorigen Ministeriums auffüllt. Antwerpen» 25. F br. Der Graf v. Eham

s^alS wie etwas. daS geflossen, daher dem tiefsten ^iiGefälle nachgegangen ist und sich abgernnd-t hat, xv^etwa wie eine recht dicke Muhre. die aus Maiigel Zl an Wasser und Gefalle nicht mehr Weiler koimnt. ^'Gewöhnliches Eis und Gletschereis sind nicht ganz gleich in dem innern Gesüge. denn obschon zwei .3» Stücke bei oberflächlicher Betrachtung sich ganz ähn lich sehen, so zeigt sich doch bei einer genauern Un tersuchung, daß ein Gletschereis aus mehr oder «lin der größern Körnern besteht, welche von einander durch höchst

, mit dem Eise niehrere Versuche anzustellen, welche unsere Neugierde in der That zu überraschen geeignet sind. Ein feine» Drahtgitter wurde auf einen Ring gelegt, dann darauf ein apfel> großes Stück Ei« gebracht, dasselbe mit einem Brett« chen bedeckt und mit einem Gewichte von 12 Pfund beschwert. Nun, waS geschah? DaS Ein drang nach und nach, wiewohl sehr langsam, durch das Gitter, wie der Teig in einer Nudelpresse, nur mit dem Unterschiede, daß da« Eis hinter den Maschen des Gitters wieder ganz

in eine Masse zusammensror. Ein Stück Eis wurde auf die Spalte zwischen zwei Brettern gelegt, um daS Eis, wo eS die Spalte überbrückte, eine Schleife von sehr feinem Drahte gelegt und ein Gewicht von bloS 2 Pfuud unten o» dieselbe gehängt. Der Draht fing an ein,»schneiden und ging durch daS Eis nach und nach hindurch, wie ein Draht oder Faden, mit dem man Seife schneidet; aber hinter dem Drahte fror daS Eis wieder so fest zusammen wie zuvor. Die Stelle war bloS am Rande sichtbar durch einen ganz s ichten

Einschnitt und im Eise selbst durch eine Trübung. Mit einem Faden gelingt jedoch der Versuch nicht. Ich habe diesen Versuch mit einem etwa 2 Zoll dicken Eisstück, einem Kupferdraht von der Dicke, wie er beiläufig an den Rosenkränzen ist und einem Ge wichte von höchstens 8 Pfund wiederholt und ihn duichauS bestätigt gefunden. Beiläufig in L Stun den war das Ei« durchschnitten und dann doch wieder so ganz wie zuvor. Merkwürdig ist, daß die Grundsätze, nach welchen diese Versuche Bottolomey'S

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