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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.08.1861
Physical description: 8
lOM bis l200 bringen. Der Abgang einer Sendung nach Cayenne bietet immer sehr merkwürdige und dem Publi kum ganz unbekannte Einzclnheiten dar. Sobald die Wahl des Personals beendet ist, wird dasselve in einem besonde ren von dem Bagno getrennten Saal eingesperrt. Die erste Operation besteht darin, das ein Kilogramm schwere Eisen, welches jeder Gefangene trägt, zu entfernen, und durch einen Ring von 300 Gramm zu ersetzen. An dem Tage der Einschiffung hat jeder Sträfling bei Vorlesung seiner Num mer

den Saal zu verlassen.nnd sich ganz nackt auszuziehen, damit er auch nicht den geringsten Gegenstand von Contre- dande verbergen kann; man übergibt ihm alsdann ein Hemd, eine Hose, eine wollene Blvnse, eine grauwollene Mütze und ein paar Schuhe. Wenn er sich vollständig angekleidet hat. übergiebt man ihm ein kleines Packet, welches eine zweite Kleidung zum Umwechseln enthält, und schickt ihn zu seinen Gefährten, die bereits der Abfahrt har rend am Ufer aufgestellt sind. Besteht die Sendung ans 400

hür ein. Letztere wurde von den Muselmanen in ganz Syrien mit großem Enthusiasmus aufgenommen, während dieselbe die Christen mit gewissen B.iorgnissen er füllte. Dieses Ereigniß wurde hier mehrere Tage lang mit den üblichen Festlichkeiten und Beleuchtungen gefeiert, wo bei die Türken und Christen dieser Stadt der Art harmo- nirten, daß Fund Pascha dies öffentlich beloben zu müssen glaubte. Auch verdient erwähnt zu werden, daß Fuad Pascha das bei diesen Gelegenheiten geladene Consnlarcorps

. Varometerftaud im Par. M. ndmirt auf 0 Neanmur. Thermometeriiaud in Graden nach Maiininr. Zoll Siiuen Grad Wind un» W«Uer 2S. 7 N. Morqen» S7 S.» ->->0.5 iiiN. z»'» Keiler. 2 N. Nachmitt. 27 ».» fLö.Z SW. ,-dwach, heiter. S N. Abends 27 0.3 jSi.Z slill, Rkg'>- 27. 7 N Moraens 27 l.S fl8.l SO. >»äßig. ganz heile». 2 U. Nachwill. 27 l.7 ^S4.4 SW. mäßi.,. heiter. » U. AbenddS 27 2,2 521.0 „ili, wolkicht. 28. 7 N Morgens 27 l.k f?0.l O. scbn»ch. ganz heiter. 2 U. Nachmitt. 27 0.S f22.0 still. Rege». g U. Abend

» 27 4.S fi2.9 NW mäßig, ganz heiter. 20. 7 N Morgens 27 4.4 t>2.8 NO. mäßig, ganz heiter. S N. Nach»»». 27 S.» ^>».7 still, ganz heile. g N. «deiid» 27 5.« slSL SW. schwach, ganj heiler. A). 7 ll. Morgens 27 4.!) 515.2 SW. mäßig, ganz heiser. 2 ll. Nachmitt. 27 3.5 ^Ll.k SW. schwach, ganz heiter. !1 U. Abends 27 4,3 ^lg.Z still, ganz heiter. 31. 7 U. Morgens 27 4.7 flN.V NO. mäßig, gan, heiler. 2 N. Nachmitt. 27 ZA ^245 SW. schwach, g-a» heiler- g N. AdendS 27 3.S ^20.7 still, g-n; heile , l. 7 N. Morgens

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.08.1861
Physical description: 8
: Zu den mannichfachen. Unternehmungen, welche von Franzosen in hiesiger Gegend projectirt wurdcn. ist eine neue gekommen, der Versuch nämlich. Salz aus Frankreich hierher einzu führen, Bekanntlich hat ganz Bulgarien , Serbien. Bos- uieu und die Herzogowina kein eigenes Salz. sondern es wurdcn diese Gegenden mit walächischem und moldauischem Salze versorgt. Als Pächter der Salzgrubeu in- letztge- nannten Ländern trieb „Major' Mischa Anastasievits seit langen J..MN ein Handelsmonopol mit diesem unentbebr lichen

vom LZ. bi» ZV. August ISItt. Barometerstand im Par. M. ndueirt a»f 0 Reanmur. Thermometeriland in Graden nach Reamnnr. Zoll Linien Ära» Wind UN» Wttter 23. 7 N. MorgmS 27 6.2 514.3 NO. schwach, aan, heiler. S ll. Nachmitt. 27 4.5 524. l SW. schwach, ganj heiler. S N. Abends 2? ZO 5t?.v siill, ganz heiler. 24. 7 N. Moraen» 27 3.S flö.V still, heiler. 2 U. Nachmitt. 27 l.Z 521.0 NW. schwach, trübe. 0 U. Abeiidvs 27 5l4.S NÄ. mäßig, trübe. 23. 7 N. M-rqeiiS 27 1.8 5 >4.2 still, ganz heiler. 2 N. Nachmitt. 27 l.7 523

.l NO. mäßig, heiter, g N. Abends 27 2.0 f>5.4 still, zanz heiler. 25. 7 N. Morgen» 27 4.Z 513.0 NO. mäßig, ganz heiter. 2 U. Nachmitt. 27 4.4 5i7.S SW. staik. b«wil»t. s u. Aveilds 27 Z.S 5 >4.4 vtW. mäßiq, fast heiter. 27. 7 U. Morgens 27 S.0 5>0.0 still, ganz heiter, 2 U. Nachmil«. 27 Z.7 52V.V SO. mäßig, h-iter. S N. Abends 27 3,6 5l?Z still, ganz heiter. 2S. 7 N. Morgens 27 4,l 514,5 O. bewegt, ganz heiter. 2 N. Nachmitt. 27 3ö 521.t still, ganz heiler. 9 ll. Aveilds 27 S.2 still, ganz heiter

. 20. 7 U. M-'genS 27 0.3 5,4^ O. schwach, ganz heiler. 2U. Nachmilt. L7 4.0 52t.» N. mäßig. g'„. heiter. SU. Abends 27 4L fg.» still, ganz hm«. Die Pfarruhr in Bozen geht um s Minuten zn früh.

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Newspapers & Magazines
Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1942
Physical description: 6
. Lu Hanfe fall der Namenstag cm kleines Familienfest sein! — Guido der bl. Mesner in Belgien, gest. 1012. Patron der Mesner ein Ministranten. — Messe: Mariä Namen. Gl. Kr. lBe D-: 2. Geb. v. d K'irkbweibc) • • - Weist „Weh dem. der allein steht!' Wir haben Mitleid mit einem Waisenkind, das keinen Vater und keine Mutier kennt, das niemand auf Erden hat. dem es ganz gehört und bei dem es stch naturhafi geborgen fühlt. Heber jeden Menschen kommen Stunden der Vereinsamung, wo er sich iiiemond Mitteilen

kann und das Schwerste mit sich ganz allein abmachen must. Solche Stunden find sehr schwer zu ertragen. Und dauernde Vereinsamung hält kein Mensch aus, da ist keiner stark genug dazu. Selbst ein Nietzsche klagt bewegt: „Weh dem, der keine Heimat hat! Nun stehst du bleich, zur Winter- roanderschaft verflucht: dem Rauche gleich, der stets nach kältcrn Himmeln sucht.' Wir sind eben unserer ganzen Veranlagung nach Gemein schaftswesen, bestiiNint und geschaffen für die Gemeinschaft. Nie ganz allein. Der gläubige Christ

, der im Ueberuatürlichen steht, ist nie ganz allein,' er kann sich das Wort seines Herrn zu eigen machen: „Es kommt die Stunde, wo ihr euch zerstreut, ein jeder an seinen Ort und mich allein kastt. Aber Ich bin nicht allein: denn der Vater ist bei mir' fJoh. 16, 32). Wir Christen, die mir Gottcskinder sind, wir erleben Heimat und seelische Gebor genheit in Gott, unserm lieben Vater. Einzig Kind — ein armes Kind!' Zwar gibt es auf Erden keine grössere, keine selbstlosere Liebe als die von Vater und Mut ter

; in sie ist das Kind ganz eingebettet. Aber cs fehlt dem Kinde doch etwas Wesentliches zum ganzen Glück, zuin ganzen Reichtum w o Geschwister fehlen. Erst wo s i e sind, ist ein erfülltes Familienleben, ein stetes frohes Wechselspiel von Geben und Empfangen, von Helfen und Helfenlassen. Die Grösseren^ Ee- reiftcren. selbst noch unter elterlicher Erziehung, geben das von Vater und Mutter Empfangene an die Jüngeren weiter und ziehen diese zu sich empor; alle aber, groß und klein, werden von den Eltern emporgezogen

, einmal etwas ganz Wunderschönes zu schreiben, so wird jetzt der so. stille und demütige Mann nicht umhin können einziigestehen. wiesehr er nun in vor gerückten Jahren die kühnsten Wünsche erreicht, ja übertroffen hat. Für diesen Festtag einen neuen goldenen Ornat zu stiften, wäre leichj gewesen, dazu hätte es nur einen genügenden Haufen Geld gebraucht. Dem Liebfrauenmünster von Novacella aber ein solches Angebinde zu widmen, dazu war der innerliche Reichtum einer tief meditierenden christlichen Seele von nöten

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1903
Physical description: 8
gezahlt haben, dasür muß die Landesum- lage, um die 60 Prozente zu decken, sehr bedeutend erhöht werden. Bei der geringen Steuerkrast des italienischen Landesteils im Verhältnis zum deutschen hätte letzterer fast die ganze Last der Mehr auslagen zu tragen. Zahlt ja die Stadt Innsbruck allein schon so viel Steuern als ganz Jtalienisch- Tirol zusammen. Der Beschluß der italienischen Abgeordneten heißt aus gut deutsch soviel als: Wir unterbrechen die Obstruktion^und stimmen für die Gehaltsaufbesserung

der Lehrer, wenn die Deutschen die Spesen zahlen. Da die Italiener ganz gut wissen, daß die deutschen Abgeordneten auf diesen Vorschlag nicht eingehen können, so bezwecken sie damit nichts an deres als die Gehässigkeit, welche das beständige Hinausschieben der Lehrergehaltsregulierung er zeugt, auf andere überzuwälzen. Ist auch eine Politik. Die Regierungsvorlage, die auch im „Tren- tino' bekannt ist, verteilt die Lasten auf die Eltern der schulbesuchenden Kinder, die Gemeinde, den Bezirk und das Land

, von Hotel „Bristol' in Bozen kommend, im strengsten Inkognito Ihre Hoheit die Königin von Neapel, Schwester unserer verewigten Kaiserin, mit Begleitung hier an, nahm im bestrenommierten Gasthofe „zum Adler' das Diner ein und beehrte hierauf mehrere Ateliers hiesiger Meister mit Hochihrem Besuche und kehrte Abends wieder nach Bozen zurück. Die hohe Frau war über die Schönheit unseres Tales und die großartige^Winterlandschaft ganz entzückt und machte auch mehrere photographische Aufnahmen. Talfer-Ursprung

wird, die beim früheren Tauwetter stark auftrat. — Von Neuigkeiten kann ich höchstens ein für Jäger inter essantes Vorkommnis berichten, ein Seitenstück von dem. was jüngst aus St. Martin im Pustertale berichtet wurde („Volksbote'). Dort soll ein Marder eine Rehgeiß derart verfolgt haben, daß sie ganz ermattet und infolge des großen Schnees vom dor tigen Jagdpächter eingefangen werden konnte. Hätte es nie geglaubt, daß ein Marder ein so mörderisches freches Raubtier wäre, das sich sogar an eine Rehgeiß wagte

. Nun hat man hier etwas ganz ähnliches gesehen. Der Fuchs hat hier einen Rehbock so lange verfolgt, bis er ganz erschöpft bei einem Bauern Schutz suchte. Er kam ganz nahe zum Bauernhof und legte sich im Schnee, so daß er ohne Schwierigkeit einzufangen war. Wie ich höre, befindet sich das schöne Böckl ganz wohl und verspricht auch ganz zahm zu werden. Ja dankbar kann es sein, da ihn der Bauer nicht bloß vom scharfen Gebiß des Fuchses, sondern auch vom warmen Blei der hiesigen Wilderer errettet, die ihn wohl schonungslos

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
werden. Der § 16 des Gesetzes wurde in einer Fassung zum Beschlusse erhoben, die das ganze Gesetz illusorisch macht. ES wurden so viele Ausnahmsbestimmungen getroffen, daß das Gesetz nun sast wie ein Sieb aussieht. Die Abstimmung über den § 16 vollzog sich unter stets zunehmender Heiterkeit, offenbar wußten die Abgeordneten, welche lachten, ganz genau, daß eS nun mit der Einschrän kung des Hausierhandels wieder seine guten Wege habe, denn daß das Monstrum, das aus der Be ratung des Abgeordnetenhauses hervorgehen

Taufers. Dieses liegt zu beiden Seiten der Straße und ist, da Seiten- oder Quergassen fast ganz fehlen, ziemlich lang. Es ist ein ganz be trächtliches Dorf; besitzt eine hübsche, aber leider zu kleine Pfarrkirche, ein k. k. Post- und Telegraphen amt, eine dreiklassige Volksschule und ein interessantes Archiv. Eine alte Urkunde desselben meldet, daß im Jahre 1130 das Dorf „Tubern' von einer un geheuren Mur ganz verschüttet wurde und daß es deshalb durch 50 Jahre unbewohnt blieb. Man sieht

auch auf den ersten Blick, daß das heutige Dorf auf eine Mur hingebaut ist. Im Jahre 1897 wurde dasselbe durch zwei große Feuersbrünste fast ganz eingeäschert, doch heute muthen uns die netten neugebauten Häuser ganz heimisch an. Wer früher die alten Hütten und Scheunen von Täufers gesehen hat, der bekommt die Ueberzeugung, daß Brände wieriger Konferenzen auch anläßlich der jüngsten Anwesenheit Szells in Wien nicht gelungen sei, eine Vereinbarung zu erzielen. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß Körber

besessen haben, was auch ganz begründet er scheint, da die unmittelbare Umgebung heute noch „Spital' heißt. Heuer wurde die im Verfalle begriffene Kirche, die bisher als Magazin diente, von der Zentralkommission für Kunst- und historische Denk male gepachtet, um so der weiteren Beschädigung und Zerstörung Einhalt zu tun. Wir befinden uns nun bereits 1230 Meter über dem Meere. In der Mitte des Dorfes läßt die Steigung der Straße nach und führt nun ganz eben und angenehm zur schweizerisch

von den „Zwingherren' ist noch im Munde des Volkes er halten und wer sich näher interessiert, der möge bei „Zingerle' nachlesen. Einen Scheibenschuß unterhalb der Straße er blickt man den Weiler „Buntwell', welcher wie der früher erwähnte „Rifair' zur Gemeinde TauferS gehört. Knapp an den Häusern führt die Grenze vorbei. Auffallend erscheint eS, daß die rechtsseitigen Berglehnen des TaleS, die „Sonnenseite', ganz baum los sind. Kaum daß ein paar knorrige Kiefern ihr kümmerliches Leben fristen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 27.02.1872
Physical description: 8
SS5 >»« l»» Rom. 23. ftebr. Der Papst hat in dem heute —abgehaltenen Eonsisiorium 23 neue Bischöfe ernannt, und zwar 20 für Italien. 8 fiir da» Ausland. Unter den letzteren befinden sich 2 für Rußland und 1 für Polen. Madrid, 22. Febr. Die Regierung verössent. lickt «n der heutigen amtlichen Zeituna ein Ru> d- schreiben an die Gouverneure der Provinzen, worin sie ihr politische» Programm ganz in Uebereinstim- mvng mit dem des vorigen Ministeriums auffüllt. Antwerpen» 25. F br. Der Graf v. Eham

s^alS wie etwas. daS geflossen, daher dem tiefsten ^iiGefälle nachgegangen ist und sich abgernnd-t hat, xv^etwa wie eine recht dicke Muhre. die aus Maiigel Zl an Wasser und Gefalle nicht mehr Weiler koimnt. ^'Gewöhnliches Eis und Gletschereis sind nicht ganz gleich in dem innern Gesüge. denn obschon zwei .3» Stücke bei oberflächlicher Betrachtung sich ganz ähn lich sehen, so zeigt sich doch bei einer genauern Un tersuchung, daß ein Gletschereis aus mehr oder «lin der größern Körnern besteht, welche von einander durch höchst

, mit dem Eise niehrere Versuche anzustellen, welche unsere Neugierde in der That zu überraschen geeignet sind. Ein feine» Drahtgitter wurde auf einen Ring gelegt, dann darauf ein apfel> großes Stück Ei« gebracht, dasselbe mit einem Brett« chen bedeckt und mit einem Gewichte von 12 Pfund beschwert. Nun, waS geschah? DaS Ein drang nach und nach, wiewohl sehr langsam, durch das Gitter, wie der Teig in einer Nudelpresse, nur mit dem Unterschiede, daß da« Eis hinter den Maschen des Gitters wieder ganz

in eine Masse zusammensror. Ein Stück Eis wurde auf die Spalte zwischen zwei Brettern gelegt, um daS Eis, wo eS die Spalte überbrückte, eine Schleife von sehr feinem Drahte gelegt und ein Gewicht von bloS 2 Pfuud unten o» dieselbe gehängt. Der Draht fing an ein,»schneiden und ging durch daS Eis nach und nach hindurch, wie ein Draht oder Faden, mit dem man Seife schneidet; aber hinter dem Drahte fror daS Eis wieder so fest zusammen wie zuvor. Die Stelle war bloS am Rande sichtbar durch einen ganz s ichten

Einschnitt und im Eise selbst durch eine Trübung. Mit einem Faden gelingt jedoch der Versuch nicht. Ich habe diesen Versuch mit einem etwa 2 Zoll dicken Eisstück, einem Kupferdraht von der Dicke, wie er beiläufig an den Rosenkränzen ist und einem Ge wichte von höchstens 8 Pfund wiederholt und ihn duichauS bestätigt gefunden. Beiläufig in L Stun den war das Ei« durchschnitten und dann doch wieder so ganz wie zuvor. Merkwürdig ist, daß die Grundsätze, nach welchen diese Versuche Bottolomey'S

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 28.01.1870
Physical description: 8
gegen die Gegner seiner An sichten, wodurch kein tolerantes, sondern nicht ein mal ein billiges Urtheil über dieselben möglich wird. Man sollte sich doch merken, daß man mit Schim pfen und Neckerei, überhaupt durch eine leidenschaft liche Sprache gewiß Niemanden versöhnt, Nieman den bessert. Niemanden bekehrt, sondern vielmehr die Andersdenkenden nur noch mehr erbittert und verhärtet. Es mögen sich dieses die Pressen aller Parteien merken. Aber der klerikalen Presse in Tirol müssen wir dieses Wort noch ganz

den, welche dieselben nach psychologischen Gesetzen geradezu in der Opposition verschärfen und verhär ten muß, und endlich in einer Falschfärberei, welche die Leute geradezu irreführen muß. Die Kampfesweise, um nur ein Beispiel von vielen anzuführen, ist wirklich oft nebelhaft abstrakt und zugleich ganz unverständig beleidigend. So ist der Liberalismus nach mancher Stelle dieser Blätter, die man nicht anders deuten kann, der Inbegriff aller politischen und religiösen Verkehrtheit; und wenn man dann den Sinn anderer Stellen zu ent

und gelegentlicher Anpreisung zu bringen, während man die Reden der Gegner gar nicht oder nur im AuSzuge oder mit schwächenden Bemerkungen vorbringt. Hat sich manchmal ein Mann der eigenen Partei vergallopirt, dann ist man weislich ganz still davon. Alle Thatsachen, welche für die eigenen An- sichten sprechen, werden ausführlich berichtet und hervorgehoben, während man andere verschweigt, abschwächt oder gar entstellt. In Frankreich besteht nicht umsonst ein Gesetz, man soll die Verhand. lungen

der gesetzgebenden Körper entweder ganz in aller Ausdehnung odär gar nicht bUngen, weil durch eine verstümmelte Wiedergabe der Verhandlungen die öffentliche Meinung eines betreffenden LesepublikumS geradezu irregeführt wird. Die,'s Falfchfärberei und Irreleitung des Publi. !nms tritt aber um so einflußvoller und zugleich in politischen Fragen um so widerlicher, ekelhafter ia widerrechtlicher auf, wenn ein gewisses Heitunas^ verbot besteht, und thatsächlich von einer Partei- fuhrung unter Vorwand der heiligsten

. Wir haben nichts gegen eine solche Censur, so lange sie auf das religiöS-sittliche Gebiet allein beschränkt und nicht in die Politik hinübergreift. Aber von der guten Presse, welche man im Gegensatze zu der schlechten empfiehlt, verlangen wir dann in politischen und indifferenten Dingen die volle und ganze Wahrheit, die schlichteste Objektivität, welche nicht blos die Ansichten und Gründe der eigenen Partei,, sondern mit voller Genauigkeit und Wucht auch die An sichten und Begründungen der Gegner ganz unpa» teiisch vorträgt

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1942
Physical description: 6
kennt, das niemand auf Erden hat, dem es ganz gehört und bei dem es sich naturhast geborgen suhlt. Heber jeden Menschen kommen Stunden der Vereinsamung, wo er sich niemand mitteiken kann und das Schwerste mit sich ganz allein abmachen muß. Solche Stunden sind fcbr schwer zu ertragen. Und dauernde Vereinsamung hält kein Mensch ans. da ist keiner stärk genug dazu. Selbst ein Nietzsche klagt bewegt:' „Weh dem. der keine Heimat hat! Nun stehst du bleich, zur Winter- wandcrschaft verflucht: dem Rauche

gleich, der stets nach kälter» Himmeln sucht.' Wir sind eben unserer ganzen Veranlagung nach Gemein schaftswesen. bestimmt und geschaffen für die Gemeinschaft. Nie ganz allein. Der gläubige Christ, der im Ucbcrnatürlichen steht, ist nie ganz allein; er kann sich das Wort seines Herrn zu eigen machen: „Es kommt die Stiinde. wo ihr euch zerstreut, ein jeder an seinen Ort und mich allein laßt. Aber lch bin nicht allein: denn der Vater ist bei mir' (Joh. 16, 32). Wir Christen, die mir Goltcskindcr

sind, wir erleben Heimat und seelische Gebor genheit in Gott, unserm lieben Vater. Einzig Kind — ein armes Kind!' Zwar gibt es a»f Erden keine größere, keine selbstlosere Liebe als die von Vater und Mut ter; in sie ist das Kind ganz eingebettet. Aber cs fehlt dem Kinde doch etwas Wesentliches znm ganzen Glück, zum ganzen Reichtum, wo G e s ch w i st e r fehle n. Erst wo sie sind, ist ein erfülltes Familienleben ein stetes frohes Wochselspicl von Geben und Empfangen, von Helfen und Helfenlassen. Die Größeren

, desien Anwärter. Wir aus Erden sind die Jungen. Unerfahre von allem, was der Meister bis jetzt überhaupt geschajfeil. ist die in langer Arbeit eigens auf dieses Fest komponierte „Missa Solemnis'. Sie ist nicht gedruckt; wann sic das nächstcmal aus geführt wird, das weiß der liebe Gott; daß sie aber aus der.Musikgeschichte unseres Landes verschwände, ist undenkbar. Und wenn Meister Gasser vielleicht als kleiner Singknabe in sich den stillen Wunsch gehegt hätte, einmal etwas ganz Wunderschönes

, desien Direktor Angelus Aloera. die Solisten und Bläser, das Orchester, das aus Meran» herbei- aekommen war. alle standen bereits bei. den Proben ganz im Banne dieses Werkes und heute vollends schienen sie in einzigartigem Schwünge mitgerisien. Der Schreiber dieser Zeilen ist froh, daß ihm die Aufgabe erlassen bleibt, mit den Worten des Alltags schildern zu müssen, wie bei der Schlußfugr des Gloria in dieses leuchtende Gewitter mit cinemmale schneidend und kolossal die Akkorde des „Amen' hereinfallen

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.04.1934
Physical description: 6
über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

lagerten, wurde ein jeder wilde Holz- An der Rcchtsfakultät der Pariser Sorbonne war vor cincin Jahr ungleich mit vielen ihrer Landsleute cine jnngc chinesische Studentin einge schrieben: Fräulein Nguyen Huu Hao. Die neue Generation hat die tausendjährigen Traditionen asiatischer Lebensweisheit und Lcbcnskunft abge streift und gegen nüchterne normalisierte Formen eingetauscht. Fräulein Hao trat als durchaus mo derne Dame mir stark ausgeprägtem Freiheits drang aus, ganz wie ihre europäischen Kolleginnen

verweigert. Da beschloß nun die Prinzessin, znm Glauben ihrer Vorsahren zurückzukehren. Die Ehe wnrde nach bnddhistischer Titte geschlossen, aber dnrchans nicht mehr mit dem früheren Auswand, sondern ganz schlicht, abgekürzt und fast europäisch sachlich. Die Prinzessin wurde inthronisiert, die künstigen Gatten tauschten die Namen aus und taten das übliche Gebet zu deu Vorsahren, das war alles. Der Hos von Hue, der das Versailles oder Schon- brnnn von Annain ist. sah sreilich die rasche Lie besheirat

und die moderne Prozedur nicht ganz ohne Erstaunen und ohne Kritik. Nicht daß man dem Herrscher verübelt hatte, ein Mädchen aus bürgerlichem Geblüt geheiratet zu haben, im Ge genteil. Ein altes annamatisches Gesel, untersagt den Kaisern anS engenetischen Gründen, sich mit anderen Frauen als solchen nnaristolratischer Her kunst zu verheiraten. Aber das europäische Tempo erregte Mißsallen, die Unterhandlnngen mit dem Papst uud die nur ganz oberslächliche Beobachtung der Ahnensitten. So hatte die junge Fran

es ver absäumt. sosort nach der Trauung sich in die Ge mächer der Kaiserinmutter zu begegeben, „um acht Tage lang Schwiegertochter zu sein', das heißt, sich von der Schwiegermutter über die Anforderungen der Ehe aufklären zu lassen. Das jnnge Paar hielt aber anscheinend solchen Unterricht bereits sür überslüssig und ist sest entschlossen, als modernes Herrscherpaar über Annam zn regieren und nie ganz die Stunden des Quartier Latin zu vergessen. MsDrehsljigel-Mgzeus Crsolge von Cìerva bis Asbohi

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 25.05.1898
Physical description: 18
, um die während des Aufruhres Verwundeten im Spital zu besuchen.'(!) Dem gegenüber will die „Opinione' vom Vatikan informiert sein, daß der Papst nicht nur das Verhalten des Kardinals Ferrari von Mailand lies mißbillige und den Kardinal bestrafen werde, sondern auch daß die Kurie eine Reihe der ganz direkt der Revolution in die Hände arbeitenden kleinen klerikalen Hetzblätter eingehen lassen werde. Gestern begann in der garnisonsreichen Königs stadt Versailles neuerdings der Prozeß Zola. Zola erscheint neuerdings

, die er zu sich bitten ließ, in traulichem anregenden Ge- sp äche. Während desselben kam man u. a. auch aus den seil zwei Jahren hier lebenden Maler Hell auS ZtlltUhal, der seine» Zeichen» eigentlich ein ganz Aewmz. gesch'ckier Bildschnitzer ist. aber du ch die Mufik auf einmal den Beruf zum Maler in sich geweckt lühlte, w e er selbst erzähl». So absonderlich dies auch an- zuhö en ist, so ist bei näherem Eingehen in diesen Gedanken selber wohl erk.ä lich. Man sprich! j, i» er Mufik von Klangsalbe und in der Malerei

nun der gieße Meister in Begleitung seines C cerone in den Piijchknbuschen, wo lm hintern Stübele sich eine Art Siehwelngesellschast eingebürgert hat, deren Mitglied Herr Hell «st An den Wänden hängen verschiedene PornälS von Hell'^ Hand, Mitglieder der Gesellschaft darstellend. Piokessor v. Desregger sp ach sich nun noch dem eiste» B> ck aus die Zeichnungen ganz vsf-n dahin auS, daß man »S hier mit einem ganz außerordentlichen und höchst originellen Talente zu thun habe. Nachdem er auch dem Plischen

erbende Wirkung mözen diese Worte in der ringenden Seele »eS Künstlers hervorgebracht haben! N^n handelt eS sich, Herrn Hell !üc seine weitere Lausbahn den Weg elwas zu ebnen. E- ist ganz arm und hat deßhalb keine Mittel, den »o malen Weg zu betreten. ,Füc ein talentvolles LandeSlind müßte doch irgend ein LandeSstipendium zu haben sein,' meinte der Herr P osesso5. »Bin schon eingekommen, aber mau hat meine E-ngabe gar nicht einmal geöffnet,' ewderte ganz kleinlaut Hirr Hell. Der weitere Nachmittag

wurde zu einem gemein samen Ausfluge nach Obermais, an dem auch He« Hell theilnahm, ve> wende-, um in der gemülhllchen HauSlab des Schlosses W nkel beim Terlaner, welcher dem Herrn Pcol'ssor ganz besonders gut geschmeck hat, zu enden. Die Gesellschaft begleitete den Herrn Professor zur Bahn und sämmtliche Mitglieder der selben werden diesen schön» Tag und die srrennd- liche, ebenso schlichte wie noble Persö illch'eit unse,eZ LandSmanneS im Gedächtniß behalten. —t sDer Meraner Herren-Klub

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1888
Physical description: 8
arretirt uad condemniert wurden. Und in der That geht die Polizei mit einer ganz ungewöhnlichen Strenge jetzt in dieser Beziehung vor, ohne freilich damit die antisemitische Bewegung eindämmen zu können; im Gegentheile ist dieselbe ganz erheblich gewachsen. Liberale Blätter wissen auch zu berichten, daß das von den Anhängern Schönerers eingereichte Gnadengesuch vom Justiz ministerium verworfen worden fei und der Verurtheilte am 1. September seine Kerkerstrafe antreten werde. Wir glauben

, ist bereits eine bekannte Thatsache. Es liegt nun dem Senate zur Berathung vor, und es wird sich bald zeigen, ob auch er mit einer einfachen General- Absolution darüber hinweggehen wird. Allein seiner Sache so ganz sicher scheint Herr Crispi doch nicht zu sein; er läßt in den Regierungsblättern verschiedene Stimmen laut werden, welche das Gewissen der Herrn Senatoren beschwichtigen, beruhigen und einschläfern Men. So heißt es in den officiösen Zeitungen: Der Negierung liege es ferne, den Klerus

stimmen. Daher schreit man in die Welt hinaus, daß die Artikel, welche von den Mißbräuchen des Klerus reden, ein todter Buchstabe bleiben werden: ein Priester z. B. müsse ein Volksaufwiegler sein, und sich ganz auf die Seite der Rebellen stellen, so zwar, daß kein ehrlicher Mensch mehr eS wage, ihn im Schutze zu nehmen. Man lasse also alle Skrupel bei Seite und wolle nicht länger ein Gesetzbuch zu bekämpfen suchen, welches weit entfernt zu schaden, vielmehr die religiösen Interessen des italienischen

und noch ein Mann ans der alten Schule, einen Brief an seine Collegen gerichtet, worin er dies neue Gesetzbuch ganz nach Verdienst durchgeißelt, und deutlich darlegt, welche Verfolgungsabsicht gegen hen Klerus darin enthalten ist. Seine Freimuth wird wahrscheinlich nicht ganz ohne Wirkung bleiben. Zudem werden die Herren Senatoren erst nach ihren Ferien, d. h. im November, es in Be rathung nehmen und haben daher noch Zeit darüber nachzudenken. Chronik. Ernennung. Der Kaiser hat den außerordent lichen Professor

worden. Die verehrlichen Loco-Abonnenten werden ersucht, das selbe in der Wohlgemuth'schen Buchdruckerei in Empfang zu nehmen. Gewerbliches. Laut Veröffentlichung in der Amtszeitung wurde Herrn A. Schwarz jun. hier, das Patent auf einen Sicherheitsspund ertheilt und hat sich dieser TranSportspund sür Mostversendungen beim Ge brauche schon vielfach als ganz vorzüglich bewährt. Kozner Obst» Trotz des heurigen späten Früh jahres und der jetzt vielfach ungünstigen Witterung hat der ausnahmsweise heiße

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.03.1935
Physical description: 6
in Frankreich durch den Ministerrat genehmigt > Paris, 12. März. Der heute vormittags im Elyseum ' zusammen- Mretene Ministerrat hat das vom Kriegsminister àirin eingebrachte Militärprojekt zur allmäh- 'chcn Erhöhung der Militärdienstzeit auf 24 Mo- nate genehmigt. Die Militärdienstzeit beträgt gegenwärrig lS, Monate und wird für den Jahr- Mg, der im nächsten Monat zu den Waffen ge- rujen wird, auf 18 Monate ausgedehnt werden, Man hört sehr oft. und nicht ganz zu Unrecht, »gen. „Die Dinge im Fernen Osten

und besonders Ehina sind ja so unübersichtlich.' Gewiß ist ^eni so, wenn man sich^ nur an die Einzelheiten Fülle Die Regierüngstruppen haben auch die Änseln Mytilene, Samos und Chios besetzt. Die Nachricht von der definitiven Niederwerfung des Aufstandes hat in ganz Griechenland Begei sterungskundgebungen ausgelöst. Athen prangt in Flaggenschmuck und man bereitet dem General Eondylis einen triumphalen Empfang vor. Der ^„U n i t e d P r e ß' zufolge ist der Kreuzer „Aweroff' auf der italienischen Insel Caso

ihm einen begeisterten Empfang. Cvndylis begab sich sofort in die Wohnung des Präsidenten Tsal- daris.5 -, . , ' ,, / ^ Präsident Tfaldaris' hat ' an i die. Bevölkerung einen Aufruf erlassen, in dem.er der Bevölkerung von ganz Griechenland seinen Dank, für die wäh rend des Aufstandes einiger unverantwortlicher Elemente bewiesene Treue seinen Dank ausspricht. Der Kreuzer „Äwarosf' ist'in Salamis einge troffen. Das letzte Rebellenschiff „Jason' hat die meu ternden Offiziere, auf der Insel Patmo im Dode kanes ans Land

gesetzt und sich fnnkentelegraphisch der Regierung zur Verfügung gestellt. In Mazedonien haben Tausende von Soldaten, nachdem sie von ihren Offizieren verlassen worden waren, vor den Regierungstruppen kapituliert. Das Flugverbot für Aeroplane ist aufgehoben worden. In ganz Griechenland und auf allen In seln haben die Regierungsbehörden ihre normale Funktion wieder aufgenommen. Ehina verbietet Zapanfelndliche Propaganda T o k i o, 12. März. Einen sehr wesentlichen Schritt auf dem Wege einer chinesisch

in ^nesisch-Turkestan (Sinkiang), wo sie sich Häus- 'H niederlassen, und zwar nach chinesischen, nicht «wr, nur japanischen Nachrichten: oder die Plän- Bleien in der Mandschurei, wo die Japaner herr- IHen; oder die Grenzstreitigkeiten in der Ostmon- Ml. wo Japaner, Russen und Chinesen um Ein- W ringen: oder die politischen Gegensätze in ?. .,und Nordchina usw. Man sieht dann Bilder sich 'vorüberziehen wie bei der Wochenschau k>»?g Kinybetriebes; jedes für sich ganz ordentlich, '°er als Ganzes

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Dolomiten
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Page 14 of 20
Date: 22.10.1932
Physical description: 20
in Kauf nehmen mutzten, ohne den Gasten ein einziges aufzuladen. Damals war aber der Juventus F. C. im richtigen Fahrwasser, er besiegte nacheinander die stärksten Gegner wie Trento und Sinigo. während der Sportklub sein erstes Match absolvierte und nach ziemlich an Trainingsmangel litt. Heute ist die Sache schon etwas anders. Juventus ist in seiner Form etwas zurnckgegan- gen, wurde letzten Sonntag vom Stadtr'ivalcn besiegt, wenn auch nicht ganz verdient, und zeigt in seiner Stürmerreihe erlahmende

ge- ltefert und dem Gegner den Sieg erst nach zähem Kampfe Uberlasien. Die 6 : 0-Schlappe heischt natürlich Revanche! Man kann also sicher ivieder einem schönen Kampf beiwohne» — das Fntzballniveau ist in unserer Provinz bei allen Mannschaften ge waltig gestiegen — der, wie schon letzten Sonn tag. eine grotze Znschauerzahl znm Sportplätze locken wird. Der Sieg dürste, wenn nicht ganz unvorhergesehene Verhältnisse eintreten. wenn auch knapp, den Juventinern zufalle». Um Ji2 Uhr svielen die Reserven

» bis vor ganz kurzer Zeit noch in Schwebe. Der Konflikt wurde aber in den letz ten Tagen beiaelcgt und so kann das Spiel, dem man natürlich ganz besonderes Interesse ent gegenbringt, doch stattfinden. Italiens Auswahlelf wurde bereits cineni strengen Konditionstraining unterzöge», die Aufstellung jedoch wird erst anfangs der näch- fleu 'Woche bekanntgegebeir. Spenden Dem Miethilscfoud von Ungenant Lire 10.—. Dem Binzenzverein Bolzano von Ungenannt Lire 50.—, Dem Elisabethenvcrei» Bolzano spendete Frau

die Geschäftseinrichtung übernimmt und in den Mietvertrag für das Geschäft eintritt, kann bei der Gemeinde um die Ausstellung der Lizenz ansuchen, also eine ganz neue Lizenz erwerben. Die Lizenz des Konkur- santen dagegen wird zurückgezogen. (d.) Bücher und Zeitschriften Hauskalender 1033. Bei Alois Auer u. Co., vorm I. Wohlgemuth in Bolzano, ist kürzlich der Hauskalender für 1033 erschienen. Er ist ein alter, wohlbekannter Freund, der seit sieben Jahrzehnten jeden Herbst Einkehr hält bei den Familien der Stadt

Pustet, München. Des Totenmonats November ist im November heft des „Deutschen Hausschatz' besonders ge dacht. Ganz unaufdringlich ist der Inhalt mit einigen ernsten Beiträgen durchmischt, so ein gangs durch den Bildcraufsatz „Friedhöfe der Steppe', worin die unendlich armselige, fast trostlose Einsamkeit der Wüsteugräber zum Slusdruck kommt. — Dem schließt sich eine Er- zähluna an „Tod und Leben', in ihrer länd lichen Einfalt von schlichter Größe. — Auch der Bilder-Zyklus „Sterbende Bäume

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 11.10.1910
Physical description: 5
man von den grotesken Gestalten dieser Felsmassen, vom Farbenspiele, das sie zu jeder Zeit des Tages bieten, von dem Feuerglanze, mit dem sie die scheidende oder wiederkehrende Sonne umgibt, von dem über raschenden Kontrast der saftigen Wiesen und duftigen Wälder, aus denen diese Gebirgsriesen ganz unvermittelt hervorwachsen, von der reichen Abwechslung, welche dem Beschauer Schritt für Schritt neue Bilder vor Augen führt, von der arbeitsamen, interessanten Bevölkerung, der man es ankennt, daß sie versprengte

und vermischte Reste eines alten, untergegangenen Kulturvolkes darstellt. Daß dieses interessante Gebiet zu einer Zeit, wo die Welt im Zeichen des Verkehres steht, für Tausende ein Ziel der Sehnsucht wurde, ist leicht begreiflich. Ein reger Verkehr in die Dolomiten hinein war aber so lange ausgeschlossen, als die unwegsamen Jöcher wie Riegel den Zu- gang wehrten. Der Bau der Dolomitenstraßen war darum ein großartiges, für dieses Gebiet und für ganz Tirol epochemachendes Werk, um das sich der damalige

gezogen. Es ist ja in der Natur der Sache gelegen und darum ganz selbstverständlich, daß der Verkehr zunächst in diesen so günstig gelegenen und mit so vielen Reizen ausgestatteten Mittelpunkten sich sammelt, um sich von da aus nach den verschiedenen Reisezielen im Lande zu verzweigen. Der „Chronik-Leser' ist vielleicht erstaunt, daß ich so viel über die große Dolomitenstraße von Fassa, Buchenstein und Ampezzo mich verbreite, nachdem ich doch einer anderen, der Brixen er Dolomitenstraße das Wort reden

liegen fast ganz in den Händen der Fremden. Die Fischerei beschäftigt etwa 4000 Fahrzeuge. Der Handel erreichte im Jahre 1907 in der Einfuhr 796 Millionen Mark, in der Aus fuhr nur 396 Millionen Mark, ist also sehr stark passiv. Portugal hat nominal die Goldwährung, tatsächlich aber die Papierwährung. Seine Aus- j fuhr besteht in Wein, Korkholz, Fischen und Fischkonserven, serner in Schwefel, Kupfer und anderen Metallen, Obst, Gemüse und Vieh. „Brixen er Chronik.' KWenäe Lräbeei'Mnzchen wurden

Mark Staatsschulden; das Budget pro 1908/09 weist 253 9 Millionen Einnahmen und 262 7 Millionen Ausgaben aus. Der Banknoten umlauf beträgt 317 5 Millionen Mark. Hilmoi'iMches. Unerlaubt. Professor der Oktava: „Ich habe in letzter Zeit verschiedene von Ihnen in dem N schen Restaurant gesehen. Sie wissen ganz gut, daß^der Wirts hausbesuch Gymnasiasten verboten ,st. Wenn Äie es aber doch tun wollen, so gehen Sie doch wenigstens zu meinem Schwiegervater, dem Bärenwirt ' . Rudis Klage. „Mutter, heute

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 19.04.1906
Physical description: 8
im Gegenteil ein Zeichen zu sein, daß die Ausbrüche dm gewöhnlichen Charakter wieder annehmen.' — Am Ostersonntag ist in Boscoreale, Boscotrecase und Torre del Greco ein dichter Aschenregen niedergegangen, wobei die Ortschaften ganz in Dunkel gehüllt waren. In Torre dell'Annun ziata und San Giuseppe ist der Aschenregen schwächer geworden und hat in Otwjano, San Giuseppe und Somma in der folgenden Nacht ganz aufgehört. — Noch am 12. April ist in folge der Schwere der Asche ein Teil des Daches des Spitals

von Schanzzeug, Baracken des Roten Kreuzes mit Sanitäts material und zwei Bataillone Infanterie aus Florenz. Der Heldenmut der Soldaten findet allseits die lobendste Anerkennung und ist ge eignet, den gesunkenen Mut der Bevölkerung wieder auszurichten. Groß ist die Teilnahme der Bevölkerung sowohl in ganz Italien wie im Auslande. Papst Pius X. hat ein zweites Mal 10.000 Lire ge spendet. Die in ganz Italien eröffneten Samm lungen ergaben bis 13. April eine halbe Million Lire. Die Bank von Neapel hat 200.000

seines Daches gänzlich beraub: worden und sind vom Vlechdache nur ein paar Fetzen qchmde'l worden. Der G-oßtu! davon liegt wohl im VasterMgleischer. Ta.swl. 16. il. Die Korrespondenz aus Tanten in der ktum Nummer der „Chronik' bedarf betreffs der qem^idtten Theatervorstellung einer kleinen Berichtigung. Es handelte sich am . April 1906. XIX. Jahrg Palmsonntag nicht um eine regelrechte Theater vorstellung, sondern nur um eine Probe, da ja eine öffentliche Ausführung schon wegen der Fastenzeit ganz untunlich

gewesen wäre. Mieders, 17. April. (Diebstahl.) Vorige Woche wurde bier aus den Stallungen der Frau Seewald ein Ochse gestohlen. Die Stallungen befinden sich außerhalb des Dorses und sind während der Nacht jeder Aussicht entzogen. Das benutzte ein Dieb und machte sich mit einem Ochsen, beiläufig Kr. 280 wert, aus und davon. Die Fußspuren zeigen gegen Schönberg — jede weitere Auskunft fehlt. Zillertal, 15. April. (Schutzengel.) Am Gründonnerstag nachmittags entfernte sich in Hart ein dreijähriges Kind ganz

allein vom Vaterhause, Währens die Mutter in der Kirche, der Vater im Stall war. Trotz eifrigsten Nach- suchens in der ganzen Nachbarschaft konnten die Eltern das Kind nicht finden. Man durchsuchte die Nacht hindurch und am Karfreitag die ganze Umgebung; endlich am Freitag abends fand man das Kind zuoberst im Walde. Vollständig gesund und unversehrt saß es im Schnee und weinte nicht einmal. Auf die Frage: „Hast du dich nicht ge fürchtet die Nacht ganz allem im Wald?' soll es geantwortet

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 17.06.1871
Physical description: 10
der klassischen Philologie die Klage nicht ganz ungerechtfertigt er schiene. welche Pseisser in seiner Vorrede zur Ausgabe WaltherS den Germanisten gegenüber aussxricht: eS gäbe auch da einige Punkte, die, wenn sie nicht grundsätzlich n»r für den kleinen Kreis der Einge weihten behandelt würden, auch das größere gebil dete Publikum heranziehen und nicht wenig zur He bung der allgemeinen Bildung bertragen könnten. Es würde sich in diesen, ich betone es noch einmal, in der klassischen Philologie ohnehin ganz

gelehrten Citate in die Anmerkungen verwiesen wurden. Wie viel dadurch für den doppelten Zweck gewonnen wurde, bedarf wohl keiner weitern Auseinandersetzung. WaS ich dann zweitens in dieser Beziehung ganz besonders betonen möchte, das ist die gewählte, le bendige und dabei allgemein verständliche Sprache, die das Buch zu einer wirklich anziehenden Lektüre macht. Es ist hier hauptsächlich noch die Klarheit hervorzuheben und die tief durchdachte Darstellung bei Entwicklung des Ganges der Handlung

— eine Eigenschaft, die bei andern ähnlichen Werken leider nur zu oft verniißt wird. Und gerade das ist ein PunÜ, der, wenn man für einen weitern Leserkreis schreiben will, gewiß nicht außer Acht gelassen werden darf. Endlich scheint es mir da ein recht glücklicher Gedanke d5ü He.rn Verfassers gewesen zn sein, auch Werke neuerer Dramatiker, wie z. B. Shakespeare's und Göthe'S zur Vergleichung herangezogen zu habe». Denn eben solche Parallelen sind, w.nn sie glücklich gewählt werden, ganz dazu geeignet

abgerechnet, in ihrem eigentlichen Wesen stets dieselbe bleiben müsse und daß darum derartige Vergleiche gewiß nicht zum Schaden der Wissenschaft ausschlagen können, ^tie sen Standpunkt scheint mir auch der Herr Verfasser überall gewahrt zu haben. Daher kommt es auch, daß er trotz der fast unübersehbaren Literatur auch selbst in der Ausführung noch so viel Neues vorzu bringen weiß. Ganz besonders gilt dies von der Behandlung des König OedipuS, die mit einer ge wissen Vorliebe und Ausführlichkeit geliefert

. Es ist dieser Vorzug um so höher anzurechnen, je leichter es beim Dop pelzwecke des Büchleins gewesen wäre in den Fehler des zu Viel oder zu Wenig zu verfallen. Nur hier und dort hätte nach unserer Ansicht noch auf einige andere Schrisien verwiesen werden können, ohne das Büchlein deßwegen wesentlich zu erweitern, so z. B. S. 113 aus Hartung's Einleitung zur Antigone S. 9. Ebenso wäre vielleicht an ei» Paar Stellen ein Hinweis auf A. W. Schlegel und M. Napp nicht ganz unerwünscht

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 10.12.1887
Physical description: 12
Der LuM'äfler Komsahrt. l Fortsetzung.) Nachdem wir uun die vorzüglichsten Heilig- thümer Rom's, wenn auch nur kurz und ober' flächlich betrachtet. müssen wir die hervorragend sten Profanbauten Rom's ganz kurz erwähnen. Unter den Brücken Rom's über die Tiber, die da schon ein ziemlicher Strom ist, ist wohl ohne Zweifel die merkwürdigste die sogenannte Engelsbrücke (Pon8 Velins), vom Kaiser Hadrian im Jahre 136 n. Chr. erbaut. Fünf große ma jestätische Brückenbogen sind da über die Tiber

gespannt, alles ganz massive rohe Marmorsteine. Wie viel Volk mag da über diese Brücke ge gangen sein! Jenseits ganz nahe an der Brücke ist die Moles Hadriana, jetzt Egelsbnrg, ebenfalls vom Kaiser Hadrian 136 n. Chr. erbaut für sich und seine Nachfolger als Mausoleum oder Grabstätte. Wir wollen nicht eingehen in eine nähere Be schreibung dieses erstaunlich große» Baues, der außen mit weißem Marmor bekleidet ist. Nach dem Ausspruche des heidnischen Kais-rs Hadrian sollte dieser Bau die Bewunderung

sagt, hörte allsvgleich aus. Daher bekam die MoleS Hadriana den Namen „Engelsburg'. Papst Bo- nifaz IV. ließ im Jahre 612 zu oberst auf der Burg eine kleine Kapelle bauen zu Ehren des hl. Erzengels „8t. Xugelus inter nubea usque ad coelos“. Noch heute steht zu oberst auf der Burg eine riesige Statue aus Bronze, den Erz engel Michael wie er das Schwert in die Scheide steckt, darstellend. Die Aussicht auf der Spitze der Burg über ganz Rom ist prachtvoll. Im Mittelalter wurde diese Burg manchesmal

.) in der sogenannten Confessio die Gebeine des Apostelfürsten Petrus. Es senkt sich nämlich vor dem Hochaltar der Boden in eine Tiefe von 3 bis 4 Meter in einem weite» Halbkreis, ein Mar morgeländer umschließt die Senkung und zwei künstlich angelegte voppelrreppen führen hinab zum Altare und zu jener goldenen Thüre, hinter welcher die Gebeine des hl. Petrus aufbewahrt sind. An diesem Marmorgeländer brennen nun Tag und Nacht 89 vergoldete Lampen und ver breiten einen ganz feierlichen Lichtschein, der alle Besucher

, aus dem Ertragnis einer sogenannten Centesimisammlung unter dem Volke angefertigt wurde. Lerne daraus, lieber Leser, wie viel man unvermerkt — ohne dem Einzelnen wehe zu thun — aus einer Kreuzer- sammlung erzielen kann! Die Zeichnung des andern, schon erwähnten Geschenkes, des „kostbaren Kelches', stammt eben falls aus der Feder des berühmten, öfters er wähnten Professors Caitaneo. Der Kelch, in ita lienischer Golhik ausgeführt, stimmt ganz zum Festaltare, den wir früher schoit beschrieben haben. Mit Recht

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.03.1921
Physical description: 8
so warm unterstützen werde wie alle die übrigen Ge meinden lvüdtirols. Namens der Ladiner dankte Dr. Testor Duchenstein) dem Vorredner für seine warmen Worte, und ührte aus, daß die Ladiner von Italien eine ganz andere Interstützung zu gewärtigen hätten, falls sie sich dem Trentino anschlössen. Es sprach hierauf Dr. W. v. Wolter, der die inten sive Tätigkeit des Deutschen Verbandes in der Wahlkreisfrage hsrvorhob und schließlich folgende Resolution beantragte, die einhellig angenommen wurde: j^ilefcer

die in letzter Stunde erfolgte Einladung deS Deutschen Verbandes, haben sich heute Vertreter von 192 Gemeinden Südtirols in Bozen zusammengesunden, um die durch die bevorstehende, Wahlkreisemteuung zu er wartende Lage zu beraten, und haben folgenden Beschluß ' gefaßt: Mit der Gewißheit, die Meinung ganz Südtirols zu vertreten, erklären wir, daß die von» Teutscheu Ver bände geforderten Grenzen für einen besonderen Parlr- mentswaylkreis geschichtlichen, W . hältnmen, sondern insbesonverS auch dem einmütigen

Schritte zu umer- nehmen wegen der Lieferung von Kriegsmaterial Frankreichs an Polen, welches Material Frankreich der Republik Oesterreich abgenommen Hobe. Die Gärung ln Rußland. Kopenhagen, 8. März. In Reval ist die Rachricht eingetroffen, daß die Unruhen in Petersburg zunehmen. Die Matrosen in Kronstadt befinden sich noch immer im Ausstand und in ganz Rußand herrscht Gärung. Reval, 8. März. (Ein Kronstädter Funkenspruch.) Nach dem Willen der Matrosen, Rotgardisten und Arbeiter Ist alle Macht

, wie weit man in der Schürzung eines Knotens mit Zuhilfenahme des „Manna Vanna'»Molivo und eines Nebenaktordcs der „Reoolulionshochzeit' gehen kann. Es ist ein fürchterlicher Hanülunaswust herausgekommen, der (ich zur Zelt des seligen Radetzky auf einem Schloss« Obcrltallens zwischen einem Oberst und einer nicht ganz zuverlässigen Gräfin absplrlt. Das Abenteuer findet in einer erotischen Traulnszen« seine besrledigende Lösung, welch» zugleich den pikanten Ozöhevunkt des mühsam auagetüstcltcn Konsllktes

, wenn auch an manchen Stellen ge schwommen wurde. Helene Pola war al» Gräfin Marianne ganz am.Platze, spielte und sang natürlich und mlt einer recht angenehmen« warmen Stimme. Eduard Woher spielte den wilden Oberst, dessen Krasiüberschwang er wohl etwas stark auftrug. Gesanglich war er mit Ausnahme des Ltnfanges, wo er dle Stimme etwas drückte, gut. Herr Fuchs spielte, wie immer, recht gut, seine Stimme läßt freilich zu wünschen übrig. Zu erwähnen sind noch der Graf Adrian Rudi L c g e a und die Tänzerin Grell

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 30.07.1925
Physical description: 12
, nicht weil er schwer zu treten hat, sondem weil er vom Wach mann betreten wurde. Und die Auto erst! die geben den Wachmännern viel zu schaf fen, das sind schon ganz ungute Kinder. Viele fahren zu schnell, da werden sie bestraft, denn ein eilender Mensch hat kein Glück, wamm soll es ein eilendes Auto haben? Andere fah ren ohne Erkennungsmarke, ixia ist schon ganz verfehlt. Wieder andere schließen ihre Hinterklappe nicht und stinken dann zu viel, dafür müssen sie zahlen. Manche stehen an Straßenstellen, die zu eng

Zeit nicht vor, es ist einfach zu heiß dazu, daher ist auch der Boden zu heiß für solche Unternehmungen. Wäsche, Schnapsflaschen, • Würste, Speck und ganz besonders gerne wer den Fahrräder gestohlen, wenn sie irgend an einer Straßenecke lohnen und auf ihren Herrn warten. Auch wenn sie im Hausgange stehen, verschwinden sie nicht ungern« auf Nimmer wiedersehen, denn der neue Besitzer streicht sie anders an, tauscht die Lenkstange oder die Räder aus und das Stahlroß ist nicht mehr zu erkennen

oder am Schlem. Da ist just in den letzten Tagen ein Bub da dro- ben herumgesttegen und hat sich so verstiegen, daß er nur mittels Stricken und Leitern Me weiland Kaiser Max herabgeholt werden mußte. Der rettende Engel war diesmal «in .städtischer Wachmann. — Der Cifack hat die Leiche dos Bindermeisters Jeisner von der Brauerei Blumau herangeschwemmt, von dem man nicht weiß, Mo er hineingeraten ist, denn er ist ganz nüchtern beim hellichten Tage heimgegangen und ist dort nicht ange- kommen. Kampenn, 29. Juli

, Menschen und Vieh ge sund heimkehren. — Einen angenehmen Tag verschaffte die St. Michaeler (Cppan) Musik kapelle am 26. ds. auf der Mendel. Ihr Hauptziel war der „Kaltererhof'-Besihec Herr Anion Herrnhofer. Ueberaus zahlreich war die Zuhörerschaft der künstlerischen Aut- fühmngen dieser Kapelle. Ganz verwöhnte ausländische Zuhörer äußerten ihren Beifall. Tramln, 25. Juli. (Allerlei.) Schnitter Tod hat vergangene Woche auch in unserer Gemeinde einige Opfer gefordert.. Es star ben im Laufe dreier Tage

zu einer unerträglichen Hitze ward, so daß man jetzt in ganz angenehmer Weist sich im Freien wieder aufhalten kaam. — Die Trau ben versprechen schön zun iverden, aber di« Aepstl sind für heuer leider fast zur Gänze mißraten infolge ungünstiger Mttevung zur Blütezeit. Burggrasenamt und Mnschgau. Meran. 27. Juli. (Allerlei.) Die Hundstage waren bisher in der StM nicht so schlimm als man vielfach befürchtet hat. Wiederholte GeMtter haben wesentliche Ab kühlung besorgt. In Stadt und Mais rich tet man sich für die Ankunft

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 07.05.1904
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 7. Mai 1904 Id. Die in den Jahren 1880—81 verhinderte Erhöhung der Grundsteuer beträgt für ganz Zis- leithanien in 20 Jahren die gewaltige Summe von 255 Millionen Kronen. 2. Die durch die bis 1896 geschaffenen Gesetze bewirkte Herabminderung der Grundsteuer beträgt seit 1897 für ganz Oesterreich bereits die große Summe von 30 Millionen Kronen; für Tirol be trägt der seit 1897 eingetretene Grundsteuernachlaß bereits sünf Millionen Kronen. 3. Die bei der unabwendbaren

Einführung der Gebäudesteuer für Tirol herausgeschlagene Er leichterungen betragen einen jährlichen Durchschnitts nachlaß von rund 477.000 Kr. 4. Bei der Personaleinkommensteuer haben die konservativen Abgeordneten von Tirol durch für die bäuerliche Bevölkerung günstige Bestimmungen eine jährliche Steuervermindenmg von 90.000 Kr. be wirkt. 5. Wir führen nur eine ganz lückenhafte, aber aus den Finanzgesetzen seit 1879 und den Landes gesetzen seit 1880, soweit sie zugänglich sind, ganz genau entnommene

und mich dadurch bewahrt hast, meine Hand mit unschuldigem Blute zu be flecken und meine Seele dem ewigen Verderben zu überliefern!' V. Raffelnd hob die rostige Turmuhr zum sechsten Glockenschlage aus und weckte damit den alten Glöckner aus feinem tiefen Sinnen auf. Langsam machte die „Tiroler Post' den „Witz': „Stimmt alles bis auf einige 20 Millionen.' Wir können auch diesmal ganz sicher sein, daß die christlich-sozialen Herren ohne Zweifel wieder ganz ungeniert weiter der staunenden Welt ver künden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.12.1889
Physical description: 8
3686 nur als ein Zufall zu betrachten. Dr. Filatow er klärte, dass es ganz und gar grundlos sei, von der Jnslueuza eine schlechte Folge für die menschliche Ge sundheit oder das menschliche Leben für die Zukunft zu befürchten. In Russland ist von mehreren Millio nen Mensche», welche iu diesem Herbste die Influenza durchgemacht haben, auch nicht Eine Person gestorben. Was den Charakter der Influenza-Krankheit selbst be trifft, so gibt sie sich vor allem durch das Fiebern des Körpers

, durch heftige Kopfschinerzen, vorzüglich ini Schädel und im Bereiche des StirnbogenS und dnrch die Steigerung der Körperwärme kund. Manche Patienten werden überdies von heftigem Schnupfen und Husten befallen. Im ganzen Körper empfindet man Schwäche und Mattigkeit. Die Krankheit dauert nicht länger als fünf bis sechs Tage, wobei der Kranke an einzelnen Zwischentagen gar keine Leiden hat und sich ganz wohl fühlt. Nach solchen ^Zwischensällen treten gewöhnlich starkes Fieber und große Hitze im Körper

ein, woranf der Patient wieder ganz gesund wird. Auch Baron Dr. Muudy in Wien hält die eigentlich iu Spanien und England Jnsluenza ge nannte Krankheit nnr für eine Grippe, die ungefähr lich mit Abgeschlagenheit, Gliederziehen und Schüttel frost verläuft. Ans dein Gerichtssaale. Innsbruck, 13. December. Beim k. k. LandeSgerichte hier begann hellte unter dem Vorsitze des k. k. LandeSgerichtSratheS v. Moor die '^chwurgcrichtshanptverhandlnng wider 1. Ber- ge r Ludwig, 53 Jahre alt, ledig, Müller ans Salz

jüngst verstorbenen Volks richters Anzengrnber, wieviel Mühe eS ihn kostete, ein Stück auf die Bühne zu bringen und dass er mehr als ein Dutzeud Dramen schassen musste, bevor sein „Pfarrer von Kirchfeld' zur Aufführung gelaugte, um ihn mit einem Schlage zum berühmten Manne zu machen. Auch HauS Neu scheint kein Neuling aus dem Gebiete deö Dramas. Dass er ein ganz eigenartiger nnd ernsten Zielen zustrebender Dichter ist, von dem wir wohl noch manch herrliche Schöpfung zu erwarten haben, bewies nnS

', bei welcher wir nicht zn unterscheiden vermochten, ob eine ganz ungewöhnliche Talentlosigkeit, oder nnr momentane Indisposition die Schuld daran trug, dass sie eö zmvege brachte, die vom Dichter so reizend ge zeichnete Gestalt der Fabrikstochter sast ganz und gar fallen zu lassen. Alle andern, bis herab zu den Kleinen — welche für ihr herziges Spiel lebhaften Applaus ernteten — waren voll auf die Intentionen des Dichters eingegangen und brachten ihre Rollen vorzüglich zur Geltung, wofür ihnen vom Pnblicum reiche Anerkennung gezollt

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