Alters vor ce.n Verdorben werden zu schützen, sondern sich ganz speziell bereits verdorbener junger Leute, Kinder, annimmt. Ist nachweisbar, daß Eltern, Vormünder, Verwandte auf die ihnen anvertrauten Minderjah-igen einen korrumpierenden Einfluß aus- iiben, so wird diese Jugeud der häuslichen Obsorge entzogen. Dann gibt es ja auch eine Unmasse von Kleinen, um deren Wohl und Wehe sich ernstlich niemand kümmert. In solchen Fällen betrachtet es die Sek tion ebenfalls als moralische und materielle
Pflicht, diese Art Jugend moralisch und materiell zu festigen, sie ganz besonders unter ihre Protektion zu nehmen. Der italienische Landesteil hat speziell eine Bevölkerung, deren männlicher Teil oft massenhaft auswandert während der Sommermonate, und daher gerade die Jugend in dieser Zeit ohne väterliche Ofcsorgz bleibt. Andrerseits aber ist nachgewiesen, daß die Einwohnerzahl von 1890—1900 um 42/ 7 zunahm, und stieg (die Bezirke Cavalese, Lies, Primiero weisen dagegen eine Verringerung
einzelne Täler, wie das Etsch- und untere Sarcatal, sehr stark bevölkert sind, und nur die höher gelegenen Bergortschaften geringere Bewohnerschaft aufweisen. DieBroschüre, welche der Jugendfürsorge-Verein, Sektion Rovereto, erst kürzlich herausgab, weist im Gefolge des früher JErwähnten sozusagen ziffer mäßig das mißliche Verhältnis zwischen Auswan derung und Jugenderziehung nach. Auf 1000 Be wohner entfallen 35.3«/ 00 Auswanderer, das ist ca. 13.000 Menschen, welche sich über ganz Europa als Arbeiter
sich ganz be sonders auch dieser Unglücklichen sehr an, und kann konstatiert werden, daß die Erfolge sehr gute sind. Andrerseits sieht man aber auch aus dem Roveretaner-Bericht, daß es höchst notwendig ist, nicht nur sei, der Jugendfürsorge das größtmög liche Augenmt rk zu schenken. Vom 18. -20. März 1. J. fand in Wien ein Jugend fürsorge-Kongreß statt. Dabei zeigte sich die er- jj treuliche Tatsache, daß sich die Regierung mit ganz 1 bedeutenden Reformen hinsichtlich Jugender- 1 ziehung zu tragen
Beträgen im redaktionellen Teile auszuweisen. Kleine Nachrichten. Der Teleskop-Automat von F. Mi II ler, optisches und mechanisches Institut in Innsbruck. Der seit vielen Jahren in Innsbruck etablierte Optiker von Ruf, Herr. F. Miller, stellte einen Teleskop- Automaten in Handel, von dessen Vorhandensein wir heute ganz besonders jene Gardasee-Hotels und Pensionen aufmerksam machen wollen, die sich vor nehmlich schöner See- und Landweitsichten erfreuen. Das Instrument, aus Stahl, Eisen, Messing erzeugt