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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 158 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
das Angesicht ganz stumpf wegen des-Hasses über Christum, der ihnen oft ins'Gewissen geredet. Soldaten wie Juden Zeigen auf das Spruchband in der Höhe, das sowie alle Schriften mit gothischen Minuskeln beschrieben ist und die Worte enthält: oruoikAs «um, während dessen sie aus Pilatus und Christum schauen. > 14. Pilatus wäsch't seine Hände. Er sitzt auf einem sehr schlichten hölzernen Thronsessel, dessen Ueberdachung wagrecht ist, an der linken Seite des Bildes; der übrige Theil der Scene

diese Nacht.' Die große Bedenklichkeit des Todesurtheiles über Christum offenbart sich im Angesichte beider; die Gemahlin möchte nicht haben, daß ihr Mann durch ein ungerechtes Urtheil etwa Schaden litte; Pilatus ist aber in arger Klemme; Feigheit, Furcht vor Juden und Kaiser und das widerstreitende Gewissen jagen ihm jene Furcht ein, welche sich durch das Wasser nicht beseitigen läßt; jedoch Pilatus kümmert sich nicht um seine Gemahlin. Vor ihm, aber ganz abgewendet, steht der göttliche Heiland

; er ist schwer gekränkt durch das gottlose, ganz ungerechte Urtheil, seine menschliche Natur entsetzt sich vor deu Schmerzen des Kreuztodes; allein es ist so der Rathschluß seines Vaters, daß er sterbe, und so ergibt er sich diesem auch noch so ungerechten Urtheile des Pilatus. Ein Soldat schickt sich gerade an, dem Herrn den eigenen Rock anstatt des Purpurmantels anzuziehen, über den Kopf zu werfen. Im Hintergrunde mehrere Soldaten in Harmscheu und mit Hellebarden bewaffnet. 15. Christus trägt das schwere

Kreuz. Der Zug ist soeben aus dem Stadtthore herausgetreten; Christus ist halb niedergesunken, die rechte Hand hat er nach dem Boden ausgestreckt, als wenn er sich, vor weiterem Fallen, Umsinken bewahren, schützen wollte. Das Kreuz ist groß, Simon von Cyrene Hilst es tragen; er ist sehr klein von Statur, beinahe kürzer als Christus in knieender Stellung (oder er hat sich auch nicht mehr auf den Füßen halten können). Ein Soldat unmittelbar vor Christus Zieht ihn am Strick ganz unbarmherzig

weiter ohne seinen Fall zu berücksichtigen ; dieser Soldat zeigt auch die größte Gemeinheit in der Kleidung: z. V. die Beine größtenteils ganz nackt. Christus schaut aus dem Bilde heraus zu dem Beschauer. Hinter dem Kreuze hält ein Soldat einen Knittel und zieht den Herrn an einer Haarlocke. Dem Kreuze folgen unmittelbar Maria und Johannes; Maria tritt hier Zum erstenmal^ auf. Man sieht es diesem und allen folgenden Bildern an, daß der Maler durch große Schönheit ihre hohe Heiligkeit und Würde auszudrücken

1
Books
Year:
1940
Im Weltkrieg.- (Menschen unterm roten Adler ; 2)
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Page 126 of 141
Physical description: 142 S.
Language: Deutsch
Notations: ;;;;;;
Intern ID: 154594
garten. In der Schul Horm f nur mehr italienisch, nix anders. Ole deutschen Eltern werden ihnen als Barbaren schlecht gemacht, wenn Zu Hause deutsch gesprochen wird. Da gilt der alte Lehrer auch nimmer. Daß sich der alte Herrgott nicht erbarmen will? Man könnt irr werden, ganz und gar. Man kommt sich ganz überflüssig vor, nimmer herpassend ins Land und in die neuche Zeit/ -Nun, nun, Sie sind doch unser alter Lehrer. And was ist mit Ihrer Familie?' fragte Eva. -Ja, die Familie? Oie Frau

ist mir gestorben, weißt schon, Zu viel gearbeitet im Leben, nie gerastet. Oer Seppel ist nimmer aus Serbien Zurückgekommen, als sie Belgrad dem Kaiser zu Füßen legen wollten. Oer Michel in der russischen Gefangenschaft an Skor but zugrunde gegangen, weit weg von uns, in Wladiwostock, ganz im asiatischen Norden. Oer Jüngste, das Hänsele, ist mit den Stand- schützen gangen. Er liegt am schönen Friedhof in Sexten. Hat mir recht leid tan, das Vübele. Oie Mödeln sind verheiratet, ganz gut. Eine, das Mariedele

, ist bei mir blieben und führt mir die Wirtschaft, ja, wenn ich die nit hatt, ist a brav's Madele, sie verliert ihre Jugend. I soll halt nit so lang bleiben/ ..War nit aus, so was denken, und dabei no so frisch? Nun und der Fritz?', fragte Eva. »Fa, der Hochwürdigel Hat^s weit gebracht. Er ist im fürst bischöflichen Konsistorium und Professor in Brixen. Oa kann er nimmer Zeit haben und heimkommen', und ganz still und ehrfurchts» voll setzte er hinzu: -Ist schon Monsignore', und ganz scheu: »Vikar, leicht

2
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1916
Itineraria Romana : römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana dargestellt
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Page 27 of 590
Author: Miller, Konrad / von Konrad Miller
Place: Stuttgart
Publisher: Strecker und Schröder
Physical description: LXXV, 992 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: t.Peutingersche Tafel
Location mark: III 103.520
Intern ID: 250569
waren dazu notwendig. Technisch wird die Ausgabe von Sachkundigen nicht hoch taxiert. Die Schrift ist stark modernisiert, viele Buchstaben sind ganz frei gemacht (z. B. die z haben keine Ähnlichkeit mehr, die t hat er wie Schere. Wir geben in der Schrift Scheyb entschieden den Vorzug, denn sein Kopist hat die einzelnen Buchstabenformen jedes WorteB ängstlich und treu nachgezeichnet; daß er den Charakter der Schrift nicht immer getroffen hat, ist nicht seine Schuld, diesen wird eben über haupt nur die Photographie

. (auf K. 1. 26. 28. 29. 31), Sieglin (1893), T. 2- Schöpflin Alsat. ill. I. p. 149 (extra gestochen unter Obhut des Wiener Bibliothekars Gerhard van Swieten), Maury 1864 ganz Frankreich verkleinert und korrigiert, Leichtlen, Jaumann, Pauly, Paulus, Dahn, Schmidt 1833, Raiser 1830, Muchar 1825, Planta, Steininger Gr., Seefried, Sammlung röm. Denk male in Bayern 1808, Kanitz (Donau-Bulgarien), Romanelli 1815 (Unteritalien), Hirschfeld 1883 (Kleinasien), Campen Atlas ant.; Sammlung Göschen 30: Kartenkunde von Geleicli und Sauter

weggelassen, die Straße von Sablaeio soll nach Marrubium führen. S. 6. Leocopetra» st. -ä- (= am?), Gag st. deutlich Gaganis. S. 1. Bren- dici st. Brenzkì. S. 8. Bardano st. D., Maleopoli st. Mil-, Argelis st. Argeais, Tyatua Bt. Tyatira, Adrimitios unleserlich statt leserlich, Ins. Antiochia fehlt, die Spuren von Ins. Acritas, Sinus Nicomedicuü, Sinus Herren . ins, Hercnlis sen Lence dicta sind erkennbar ! S. 9. C—pheni st. Colopheai, Athenis ist ebenfalls ganz erkennbar, Sinus Cilicius st. zweifellos

Anion Cilirius. S. 10. Yercnsso st. -so, Clandia st. G. ; Cymiza und Dyzana sind vollkommen erhalten; der Same der Kolonie Nisibi fehlt ganz, ebenso die Zahl 60 bei Srfeacia. S. U. Die Sporen der üst- Behen Inselnamen Aicirse, Solar, Dorrados sind noch vorhanden, wenn auch nur noch teilweise lesbar; ebenso Sir.us Cannanius. 2 In England stehen nahe am linken Bande (II 1) die W orte Kiduno Vertikalstrich, welcher auf das Fehlen hinzuweisen scheint und auf den anderen Segmenten sich nicht findet

3
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1855
Anton Plattner
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Page 36 of 42
Place: Innsbruck
Physical description: [40] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Schützenzeitung ; Nr. 36-53
Subject heading: p.Plattner, Anton
Location mark: III 106.820
Intern ID: 239599
hat. Der Korrespondent bemerkt dazu, baß dieselbe, wenn auch nicht ganz wortgetreu, doch ziemlich genau in den Acnßcruilgen und authentisch im Inhalt sei. Oesterreich bat erklärt, daß es in der obchwebenden Frage im Allgemeinen, und hiiistchilich des dritten Garanricpnnktcs namentlich und insbesondere, mit den Fordern ngen der Wcstm achte durch aus einverstanden ist. Es legt nochmals feierliche ,Verwahrung ei» gegen jede von Rußland begangene oder noch zu begehende Verletzung des Völkerrechts. Es i|l cnt|chlossen

, aber nicht minder offen seinen festen Entschluß, für den Fall, daß ein solcher Frieden nicht erreicht werde, sein Schwert in die Wag- schaa lc zu rarr sen. Ä Drnpn de Limys und Lord Ruffel waren am 27. d. von Wien bereits abgereist. Preußen. In B e r l i n Hat's in der ersten Kammer am 2s. April noch eine Verhandlung von wegen Ver längerung desselbigen Kredits gegeben, der früher unter ganz andern Voraussetzungen der Regierung für Kriegs- rüstungcn bewilligt worden war. Minister v. Mantcuffel erklärte

, bei dieser Gelegenheit daß die Aussicht zum Frieden sehr gering sei, und daß die Politik Preußens nur mit ganz besonderer Vorsicht be rührt werden dürfte. (Wenn die preußische Politik eine ehrlich cwüre, braucht sie des Berühren nicht zu scheuen.) Von Paris >vird jetzt bestimmt versichert, daß Kai>er Napoleon >chon in den ersten Tage» Mai'ö wahr scheinlich |cho» nächste Woche >iael> der Krim abreiscn werde. Die Kaiserin Eugenie soll ihn bis Konstanliiivpel begleiten und dort ciuen Palast beziehen, der prachtvoll

für sie eingerichtet wird. Ob der Größt,'irk, der freilich freundliche Mine dazu machen must, sich gar sehr zu diesem Bepich freut, ist aber eine andere Sache: den» >5,000 Franzose» habe»'außerdem das Lager bei Maslak am Bosporus, also ganz nab bei Koustaiitinopel bezogen, so daß der Sultan imincr weniger Herr in seinem Haus wird und- immer inehr thiin-mnß- was ihm-geschafb-wird. Jedenfalls ,'st's abcL besser, daß die Franzosen dort sitzen, als daß die Russen ibre »heiligen Klanen' dort cinschlagen Wie's heißt

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Books
Category:
History
Year:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Page 3 of 8
Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Place: Wien
Physical description: 5 Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Location mark: II 102.434
Intern ID: 265276
. Zu Kriegszeiten standen ihnen .eigene milites oder armigeri und DiensUeute zu Gcbotlie, die bisweilen auch unter dem Namen ,,von Feldthurns” Vorkommen, aber ganz verschiedene Wappen gebrauchten, wesshalb sie nicht zu diesem Stamme gehören. Ihre Grabstätte hatten sie bei den Clarisserinncn zu Brisen, wo aber ihre Denksteine bei Erneuerung der Kirche i. j. 1684 sSramllich verschwanden. Taf. I. Die Pfandcsinhaber des Gerichtes Stein am Ritten wählten sich als GuUh&ter der dortigen Kirche hier ihre Ruhestätte

, wo man noch die !. J. 1426 erneuerte Gruftschant. Weder Herr von Mayrhofen, noch wir wissen einen Egino von Feldthurns, der i. J. 1140 erscheint, dann einen Conrad (1172) und einen Hartwig von Trostberg (1104) dem Geschleckte anzureihen. Bucelin hatte von diesem Geschiecbte, wie von vielen andern, gar keine Kunde. Der Hauptstamm führte emc weisse Mauer mit drei Zinnen und zwei Thürmen im rotlien Felde. Die Nebenlinien hingegen erhielten, vermuthlich weil Gerung ihr Gründer, em e Misshcirath gemacht, ein ganz

zu Brixen. Wenige Tage darauf beschimpfte er den nach Clausen reitenden Bischof, und be kriegte dessen Vasallen Reinbcrt v. Tschetseh. Zur Schlichtung dieser ärgerlichen Häudcl wurde König Heinrich als Mittler orwähll ; vier Freunde Hugos mussten dessen I’ricdcnsvoll- ziehnng beschwören, und zehn als Bürgen, jeder mit 50 Mark, gutstehen, er und seine Söhne das Risili um Brixen und Trient ganz, Chur aber, so weit es sich in Tirol erstreckt, auf zwei Jahre verlassen. Frau: Marin, gab 1284 den Clarisse

6
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1900
¬Das¬ Meraner Stadttheater
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Page 7 of 8
Author: Ellmenreich, Albert / [Albert Ellmenreich]
Place: Meran
Publisher: Pötzelberger
Physical description: 8 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Beil. zur "Meraner Zeitung", Nr, 144, vom 2. Dezember 1900. - Xerokopie
Subject heading: c.Meran / Stadttheater
Location mark: IV 157.276
Intern ID: 147634
NI gedie- Ueberzengung nach hat jeder sein Äestes gethan: sie hatten gemeinde soeben zu Stande brachte, das; ganz Meran und genen Kopien auf. Die Illusionen auf der Bühne ja alle im Ange, das; es sich nicht um ein Unternehme» für Mais sich auf die Errichtung des Theaters au dieser Ban- werden nicht, wie so häufiq, durch wmckeMch«, Eonderint-rcss-u vi-lm-hr um -iu-n ài »«»««. welch« «à Mdà à. ^ d'' Allgemeinheit zn dienen bestimmt ist. Die Führung des Theaterbetriebes ist vor Allem Sache .^lavteulanö

an^, , Arclutekteu Diilfer erariff Büraerineister Ilebrigeii hegt die Bevölkerung Merans gastlich und oder dum,em Blech gesvrinl, Velllschleileii, Eisen- . ^„.^.^^''lerleu Milser ergriff <'ilrgerineisler ^ Wunsch, dandle Angehörigen des -Handschuhe, ganz luie anno dazumal, sodasiVar- Du. ^veiuvergev das ^Lort zu folgender ivarin Stadttheaters hier bald heimisch werden «nd sich nmM, des grosieii Mimeu AnSspriich zur Geltun,, -mpfnndeueii Allsprache ^ «ranch 'befr-undcn?iö^' i''' '?d'' à!» ','d kämmen

s-lbst -lugewachs-ueii -lue d-r Un crordnung, dlr - so Gott Iv.ll - Im Sinne einer des Herrn Mrgernieisiers d-r Sank v°ti-rt. mir-rübriat »ilr ganz b-siluimie Sprach- rrdeuden arch I-ktvnischen Schopf- harmonischen Ichaiisple -risch-u Seiammtwlrkung danirnd In „„h auch d-r Th-at-rl°mu»i,iou gegenniier zi' tlinn. Hilgen früherer Epoche mich wieder kl-lulaul werden, mich, diesem Hanse ioalteu soll. Hier ist es ulitt vor allen Anderen Herr isiemcludcraili nuti der Ich vorher mit voller Blgclsternng

7
Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 334 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
So groß das Interesse ist, welches Basen und Vettern bis zum entferntesten Grade der Verwandtschaft an heiratsfähigen jungen Leuten zu nehmen pflegen, verschwindet es doch ganz gegenüber dein Apparate, den die Politik manchmal in Bewegung setzt, wenn es gilt, eine Prinzessin unter die Haube zu bringen, oder umgekehrt, einem Prinzen die richtige Lebensgefährtin zuzuführen. Es lüsst sich denken, wie viele schlaflose Nächte die Heirat eines Stuart, dessen Familie dem Verderben geweiht

war, den diplomatischen Heiratskünstlern in England bereiten musste, Zumal Jakob Stuart sein Auge auf eine junge polnische Prinzessin geworfen hatte, welche ganz geeignet schien, die Hoffnungen der Jakobiten auf den Fortbestand der Familie Stuart zu erfüllen. Der englischen Politik war nicht darum zu, thun, Auge und Herz Jakob Stuarts auf eine bestimmte Dame zu lenken, sondern vielmehr ihn von der Wolthat des ehelichen Standes ganz aus zuschließen und so die Stuart'sche Frage ein für alle Mal und in der einfachsten

Weise zu erledigen. Der englische Gesandte in Wien erklärte in einem daselbst überreichten Promemoria ganz offen, dem Prätendenten jede Verheiratung unmöglich zu machen. Doch die Ehen finden, wenn sie auch gerade nicht im Himmel geschlossen werden, oft hinter dem Rücken beteiligter Mächte ihren Abschluss, und schneller als die Diplomatie arbeitet manchmal die Politik der Frauen. Bevor wir jedoch diese historisch so berühmt gewordene Heirats geschichte weiter verfolgen, wollen wir einen Blick

Töchter, von welchen die drittgeborne, Marie Klementine, das Ziel der Stuart'schen Heiratskandidatur geworden war. Prinz Jakob lebte zu dieser Zeit, wie es scheint, ganz seiner Familie und seinem Wolbefinden und hatte sich nach seinen eigenen Äußerungen keine weitere Lebensaufgabe mehr gestellt, als seine Töchter zu versorgen. Dieses Ziel schien von ihm auch nahezu er reicht zu sein, nachdem der Prätendent um seine jüngste Tochter ge- sreit hatte; denn die beiden anderen Schwestern glaubte er bereits-

8
Books
Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 180 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
àen Ausfluss des romantischen Sinnes Maximilians, des letzten Ritters, erblicken ^). Die hundert Heiligen, welche Maximilian auf dem Grabmale selbst in kleinen Statuen angebracht wissen wollte, entsprechen offen bar ganz und gar den Heiligen aus der „Sipp-, Mag- und Schwäger schaft' des Kaisers, wie dies aus den Namen der dreiundzwanzig -noch vorhandenen Heiligenstatuen ganz unzweifelhaft hervorgeht^). Bei der Ausführung des Grabdenkmals wurde zuerst die Her stellung aller dazu gehörigen

Erzbilder angestrebt, darnach erst sollte das Grab des Kaisers selbst angefertigt werden. In der langen Zeit aber, welche bis dahin Verstoss, war die Kunstrichtung eine ganz andere geworden. Der völlig geänderte Geschmack kümmerte sich mn die nahezu überwundene Gothik nicht mehr und schuf das mit den Meisterstücken Colin's gezierte Werk der Renaissance, an welchem nur noch des Kaisers Bildnis der älteren Periode des Grabmals angehört, wenn es auch erst spät gegossen worden ist. Die hundert kleineren

Erzbilder entfielen ganz; die ausgeführten und noch vor handenen stehen nun verwaist an einer unmotivirten Stelle der anstoßenden sogenannten silbernen Kapelle. Hat auch das Grabmal Maximilians durch -das vielfache Ab kommen vom ursprünglichen Plane an seinem einheitlichen Charakter und an Originalität verloren, so hat es andererseits durch die Colin- fchen Reliefbilder einen ganz vorzüglichen Schmuck der nachfolgenden Zeit erhalten und das auch in feiner jetzigen Gestaltung vielleicht noch immer

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1916
Itineraria Romana : römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana dargestellt
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Page 31 of 590
Author: Miller, Konrad / von Konrad Miller
Place: Stuttgart
Publisher: Strecker und Schröder
Physical description: LXXV, 992 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: t.Peutingersche Tafel
Location mark: III 103.520
Intern ID: 250569
XXX I. Die Tabula Pcutingeriana Theodosius hergestellt worden; wer die Verfasser seien, sei gleichgültig, denn eB seien ja nur Schreiber und Maler um Geld gewesen. Die Karte ist jedoch ein so eigentümliches, originelles und geistreiches Werk, daß jeder Gedanke an die Vielheit der Verfasser oder an offizielle Arbeit ausgeschlossen werden muß. 'Wenn aber einer der Verfasser ist, dann fragen wir nach der Abfassnngszeit. Außere Nachrichten liegen nicht vor, wir sind deshalb ganz auf innere

Kennzeichen an gewiesen. Glücklicherweise sind solche vorhanden. 1. Sobald wir den einheitlichen Charakter der Karte anerkennen, leuch ten uns die drei großen Bilder: Som, Konstantinopel und Antiochien so klar und bestimmt entgegen, daß wir staunen, warum dieselben so lange unbeachtet geblieben sind. D'Avezae (1852) hat zuerst sie als Kaiserresi denzen aufgefaßt und sagt ganz richtig: die Präge nach der Entstehungszeit der Karte redoziert sich auf die andere Frage: Wann sind diese drei Städte gemeinsam

Darstellung so, daß man besonders in Antiochien leicht eine weibliche Person erkennen kann, wie Philipp! und Seefried getan haben. Hotz sah in allen drei Bildern weib liche Personen ; Grün sah in Eom eine weibliche Figur, sagt aber nachher, beide Figuren (in Rom und Konstantìnopal) seien ganz androgyn gehalten, Boia ist tatsächlich zweifelhaft. der drei Hauptstädte des Reiches. Diese Auffassung wird begünstigt durch eine ganz ähnliche Darstellung der Hauptstädte des Reiches, welche der Chronographie

10
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 73 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
1. Die Randzeichnungen Dürers zum Gebetbuch Kaiser Maximi lians I., welches zu den kostbarsten Schätzen der Münchner Staatsbibliothek zu zählen ist. Zun: ersten Male erhalten wir durch Hirt diese Arbeiten des großen Meisters in ganz getreuen Nachbildungen, ja so ähnlich wiedergegeben, daß uns die Originale vor Augen zu stehen scheinen. Da tritt jene Leichtigkeit ganz klar hervor, mit welcher Dürer wie keiner vor, neben oder nach ihm die Erfindungen einer unerschöpflichen Phantasie ausgebreitet

wir auch sehr vielen Darstellungen, die auch unseren Zwecken nahe stehen d. h. es ist die höhere Kunst und das Knnsthandwerk auf vielen Blättern bestens vertreten. 3. Die deutsche Bücher-Illustration der Gothik und Renaissance (1460—1530) von Dr. St. Muther mit 263 Seiten-Illustrationen. Es wird wohl allge mein anerkannt, daß gute Illustrationen sehr viel dazu beitragen, einen besprochenen Gegen stand dem Verständnisse näher zu bringen und dem Gedächtnisse fester einzuprägen. Das verstanden wiederum die Alten ganz

sind Abbildungen von derselben um so erwünschter. Solche kommen auf Münzen nicht selten vor, sind aber nur schwach angedeutet; besser entspricht das dargestellte Orgelspiel auf einem Mosaikboden, entdeckt in der Villa zu Nen nig (Abhandlung hierüber nebst Abbildung bei A. Markur in Bonn). Hier erscheinen ganz deutlich die drei Hauptbestandtheile des interessanten Instruments: Die Area oder der Kasten in Sechsecksform, in welchem die Behälter von Wasser und Wind sich befinden, mit nach^ rechts und links

11
Books
Category:
Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1936
¬Das¬ Zoll- und Geleitsrecht der Grafen von Görz im oberen Draugebiet.- (Beiträge zur Geschichte und Kulturgeschichte Kärntens ; S. 67 - 74. - Sign.: II 9.156)
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Page 146 of 268
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Klagenfurt
Publisher: Kleinmayr
Language: Deutsch
Subject heading: g.Drau-Gebiet ; s.Verkehr ; z.Geschichte ; <br />g.Drau-Gebiet ; s.Zollrecht
Location mark: II 9.156
Intern ID: 218114
. Um 11 Uhr gi eil g der Fürst mir zulieb zur Tafel und um 2 Uhr beurlaubte ìeh mich. Der Fürst begleitete mich bis zur Kutsche und war von Anfang bis zum Ende ausnehmend enidisr Zwischen Lava ni. und Vöcklamarkt liegt das aufgehobene Kloster G r ü I f e n der diesem gehörige elende Markt und ein auf der Höhe gelegenes, aber ganz zerfallenes Schloß. Um 7 Uhr traff ich in Klagenfurt ein und supierto bev Herrn Baron Ankershofen. , . Frevta« den 13. fuhr ich mit Baron Ankershofen zu einigen Herrschaften

r- n o n n e n. Ganz Kärnten verehrte sie als eine Mutter, denn sie theilte den größten Theil ihrer reichen Einkünfte den Nonnen mit, besonders aber gegeben sie ihres Stiftes, denn es wurde dieses nicht nur fast ganz gebaut und reichlich eingerichtet, sondern sie setzte auch dieses zur Universalerbin ihrer reichen Verlassenschaft ein, die wohl auf 300.000 Gulden möchte sich erstreckt haben. Sie ist in der Klosterkirche begraben und hat einen ganz simplen Leichenstein von schwarzem Marmor. Um ihre Gedächtnis

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Page 347 of 473
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 216, 230 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern ID: 483815
jeden Prälaten für einen Kunstmäeen. Allein Ernest Perger, unter dem in Kloster neuburg mit dem Stiftsbau begonnen wurde, war ein Charakter ganz anderer Art: gewiß einer der größten Prälaten, die das Stift, besessen, aber kein Weltkind, sondern ein frommer Mann von größter Sittenrein heit, von strengem Wandel und in seineu persönlichen Bedürfnissen äußerst bescheiden. In der Leichenrede, die ihm gehalten wurde,; wird er nur dieser Tugenden wegen ge rühmt, von seinen Bauten ist nicht die Rede

gemacht, der zwar die Ent würfe Prandauers lobte, schließlich aber doch, wenn auch in Anlehnung an dieselben, ganz neue verfaßte. Während man noch beriet, kam 1730 der Hof nach Klosterneu-- burg und dieser Umstand führte die ent scheidende Wendung herbei. Der einfache Klosterbau wurde jetzt fallen gelassen und auf Betreiben des Grafen Althann beschloß man, eine kaiserliche Residenz zu errichten,, an welche die Klostergebäude nur ange gliedert werden sollen. Donato legte dem Kaiser Karl

vorgesehen, bis zu der Idee einer vollständigen kaiser lichen Residenz Hatte inan sich indessen nicht verstiegen. Der Bau schritt anfangs rüstig vorwärts, auch durch das persönliche Ein greifen des Abtes von Melk lebhaft ge fördert; nach dem Tode Karls VI. geriet er jedoch infolge der kriegerischen Unruhen ins Stocken und 1743 wurde er ganz eingestellt, nur die Ausschmückung der Jnnenräume wurde noch weiter geführt. 1756 war es auch damit zu Ende. Der Bau ist ein Torso geblieben. Der damalige Prälat

und Skizzen des Verstor benen abkaufte. In dem darüber errich-j teten Protokolle erklärt der Erbe, daß er diese ihm testamentarisch zugekommenen Zeichnungen nicht um des Geldes willen, sondern aus Pietät sür das Kloster her gegeben habe. ! Beigesetzt wurde Donato im Kapuziner kloster in, Wien: ein Umstand, der eben falls mit der Behauptung Hajdeekis, daß er nur eine ganz untergeordnete Stellung gehabt habe, nicht vereinbar ist. Im 6. Baud dr-c Hausgeschichte der Kapuziner, welche Dr. Pauker persönlich

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1043 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Tafel, auf welcher der Heilige täglich 12 Arme mit eigener Hand speiste; einen hölzernen Sitz, den der Heilige gebrauchte, u. s. w. Außerdem zeigt man in der Sakristei drei Dörner aus der Leidenskrone Christi; ein ganz kleines Theilcheu vom heiligen Rocke des «Erlösers; ein bedeutendes Stück vom Kreuze uusers Heilandes, sowie vom Krenze des heil. Andreas; den so oft mit dem Blute heil. Märtyrer gefüllten Schwamm der heil. Praredes u. s. w. Neben der Kirche dieser Heiligen befindet sich ein Kloster

der Mönche von Vallombrosa, deren Stifter der heilige Johannes Gualbertus ist. — Geht man von St. Praredes gegen den Lateran hin. so stößt man auf die dem Aeußern nach unansehnliche, von Innen aber sehr kostbare und geschmackvolle Kirche des heil. Martin. Papst Symmachus baute im I. 500 an diesem Platze die Kirche, welche anfänglich zu Ehren des heil. Bischofes Martin, später aber des heil. Papstes Martin eingeweihet wurde. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts ist sie ganz neu und prachtvoll ans

St. Peter in Vi neu lis (in den Banden) so genannt, weil darin die Ketten aufbewahrt werden, womit Petrus' zu Jerusalem und später zu Rom gebunden war (siehe die Legende am 1. August). Die Kirche, zu der man durch eine mit Arkaden und Granitsäulen von Julius II. erbauten Vorhalle kömmt, ist groß und schön. Zwanzig sehr dicke kannellirte Säulen von parifchem Marmor theilen das Innere in drei.Schiffe. Die große Tribune hinter dem kostbaren 'Hochaltare ist ganz mit Gemälden aus dem Leben' dès'hl. Petrus

war, wird in der Kirche St. Lorenzo in Lucina aufbewahrt. Die Kirche selbst ist weder groß, noch durch andere Schätze bemerkenswert^ Au sie angebaut steht ein Kloster, das von Klaris- sinnen bewohnt wird. Hinter diesen Mauern hei liger Zurückgezogenheit lebte und verschied die hei lige Brigitta (Siehe die Legende am 8. Oktober). — An dem äußersten Ende des Viminals finden wir einen Platz, wo uns der herrliche Triumph des Christenthums ganz wunderbar entgegenstrahlt. Eine Trümmerwelt liegt vor unfern Augen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 637 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
daher nicht genug zu schildern, welchen Trost sie aus dem erbaulichen Wandel ihrer Schäflein schöpften, von denen viele ihr Gewissen von der Taufe an ganz unversehrt bewahrt hatten und fast Alle mit zartester Gewissenhaftigkeit die kleinsten Verfehlungen bitter beweinten und streng zu büßen bereit waren. Am Besten stand es in dieser Beziehung mit den Land gemeinden, am Schlechtesten in den Seestädten, weil dort das böse Beispiel europäischer Kaufleute eben nicht sehr geeignet war, die neuen Christen

in der Tugend zu befestigen. Daß es indeß in den meisten Gemein den so gut stand, obwohl manche derselben oft lange Zeit keinen Priester mehr sahen, hatte man den eifri gen eingebornen Katechisten und befonders den überall eingeführten Bruderschaften „vom Leiden Christi und „von der allerseligsten Jungfrau' zu verdanken. Diese waren nämlich ganz vorzüglich dazu geeignet, den guten Geist zu hegen und zu pflegen. In ihren Versammlungen beratschlagten sie sich über das geistige Wohl der Gemeinde, und wählten

Nachtheil ganz besondere Wege ^ und ganz ohne Rücksicht auf die Umstände v Charakter des chinesischen Volkes so zu Werte ^ als ob sie unter Christen oder Wilden ES ist wahr, der Muth und Eifer, den dieie^^s^ bewiesen, verdient alles Lob, aber mit demselben sich eine gehässige Eifersucht gegen den neuen der die älteren weit überflügelt hatte, und A D Eifersucht und den damit verbundenen D mußten für die chinesischen Missionen die grM theile erwachsen. Ja diese Eifersucht war dle der bedauerlichsten

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Page 202 of 209
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Physical description: 202 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Location mark: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern ID: 131381
-auf Einzelheiten eingegangen werden, sondern es sollen mehr die grundsätzlichen Bedenken geltend gemacht werden, die vom tirolischen Standpunkt aus vorzubringen sind. Die neue Verfassung mindert ganz b edeutend die Volks rech te und legt dafür umsomehr der Regierung in Wien an Ge walt und Befugnissen zu. Das entspricht nun allerdings der faschistischen Zeitmode, aber ganz und gar nicht unserer guten tirolischen Ueberlieferung. Nicht jede Mode ist gut und nicht jede Mode muh ein vernünftiger

Mensch mit machen. Es find noch keine zehn Jahre vergangen, daß bei uns alles auf die Demokratie geschworen hat. Nach dem Zusammenbruch von 1918 haben Sozialdemokraten und ChriftlichsoZiale eine ganz ungeschickte, einer übertrie benen Demokratie und einem falschen Zentralismus hul digende Verfassung zusammengeschustert. Und nun soll auf einmal die Regierung mit ganz überlegener Macht ausge stattet werden und die Vertreter des Volkes oder der Stände nicht einmal mehr einen Gesetzesantrag einbringen

dürfen. Alles sollen nunmehr die Untertanen von der Re gierung erwarten. Es ist derselbe Grundsatz, wie ihn etwa die Herrscher in der Zeit des aufgeklärten Absolutismus, ein Kaiser Josef II. oder ein König Friedrich II. von Preußen vertreten haben. Nun, wenn wir immer ganz ausgeZeichnete, hervorragende Leute in der Regierung haben, dann wäre eine solche „autoritäre Regierung' viel leicht nicht so übel. Aber wer leistet uns dafür Gewähr, daß dies der Fall sein wird? Wird es nicht doch gut

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
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Page 2 of 4
Author: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Place: Innsbruck
Physical description: [2] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Subject heading: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Location mark: III A-31
Intern ID: 213687
naiver Schäcker, welcher den Gelehrten spielen will und in der Thal ergötzliche Sprünge macht. Zuerst beschuldigt er mich, die beiden Namen Aichlait und Aichholz erfunden zu haben. Das ist nicht wahr; ich benannte diese Orte nur, wie die deutschen Einwohner derselben sie be nennen und sicher nie anders benannt haben — ein Recht, welches der kleine Sprachenpascha von Pergine denn doch nicht länger bestreiten wird, da er selbst jene Dörfer für seinen Privatgebrauch ganz ungeniert Frassilongo und Arrest

, Roveredo ebenso Robere!t, .Pergine ur< kundlich Persen, Viarago in einer lateinischen Ur kunde von 1166 Bierach, Castagno in derselbe« Urkunde „Voll C he sten' u. s. w. Run kennen wir aber Leute, welche vor einigen Jahren beispiels weise unser freundliches kerndeutsches Brunecken im Pufterthale ganz unurkundlich in „Br uno poli' um- tauften und sogar lithographisch verewigen wollten, sich aber damit entsetzlich lächerlich machten, da nicht einmal die heißblütigsten Issimi diesen bornirten sprachlichen

Predazzo vom italienischen prataccio *). Es ist überhaupt lächerlich, den Mocheni den deutschen Charakter ihrer Mundart bestreiten zu wollen, weil sich einige italienische Wörter eingemischt haben. Dan» ist auch der Dialekt der Wälschtiroler nicht italienisch, denn wenn sie sich leinen toskanischen Zwang anthun, sondern frei von der Leber weg reden, so fahren sie ganz so wie wir Deutsche im „Wagele' auf einem bàgli «rie (Einspänner), verspeisen cane- deli (Knödel), oranti, (Inferii (Pfifferlinge

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[ca. 1910]
Im schönen Land Tirol und Salzkammergut : 190 Ansichten, neuer Bildercyclus von Preuss' Inst. Graphik G.m.b.H., Berlin, nach photogr. Originalaufnahmen von Würthle und Gratl, Amateuraufnahmen von Melzer u. a., sowie nach Gemälden und Aquarellen.- (Preuss' Gallerie Graphik)
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Page 8 of 60
Author: Bergenroth, Alexander ¬von¬ ; Preuss' Institut Graphik <Berlin> / Text von Alexander Frhr. von Bergenroth. Preuss' Institut Graphik, Berlin. Mitarb.: Alexander Frhr. von Bergenroth
Place: Leipzig
Publisher: Schumann
Physical description: 8, CLVIII S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; <br />g.Salzkammergut <Motiv> ; s.Vedute
Location mark: III 1.234
Intern ID: 213463
liehe Macht in ihrem engern Kreis war kaum .geringer. Da die Kaiser und Könige dés X. lind XI. Jahrhunderts die Politik verfolgten, die Macht des Reichs vorwiegend auf die Kirche zu stützen, und zwar gerade in wirtschaftlicher und mili tärischer Beziehung, so waren ihre weiteren Zuwendungen an das Stift Salzburg ganz bedeutende, wogegen ihnen aber auch die von ihnen selbst ernannten Bischöfe und Äbte treuere Heerfolge leisteten, als die recht unbotmäßigen, weltlichen Fürsten, mit denen es immer

II.) auf. Salzburg selbst samt dem Dome wurde in Asche gelegt. Aber Stiftsadel und Geistlichkeit hielten zu sammen gegen die die lokalen Interessen stets bedrohenden Reichsinteressen und die Gewalttätigkeit des als Fremden eingreifenden Kaisers. Was Wunder, wenn in solchen Kon flikten doch schließlich meist die kirchliche Partei siegreich blieb, wozu alte Familientraditionen mithalfen, ganz zu schwei gen von den geistigen und geistlichen Machtmitteln der Kirche. An dem Zwist zwischen der Kirche

. In der Bauernschaft, unter den Bürgern gärte es, aber mit Kanonen und eiserner Strenge, wie mit allerlei Gewaltmitteln wurden die widerspenstigen Bürger bezwungen. Mit Luthers Auftreten, dessen Flugschrift „Von der Freiheit der Christenmenschen' die Bauern in ihrem Sinne auslegten, gewann die Bewegung jener Zeit auch einen reli giösen Charakter. Mit elementarer Gewalt erfolgte der Aus bruch des Bauernkrieges 1525 in ganz Süd- und Mitteldeutsch land. Verschiedenartig waren die nächsten Anlässe. Grau same Fälle

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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Page 50 of 87
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [8] - 36, [14] - 66
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Location mark: III 100.642
Intern ID: 169200
30 Otto Stolz manche bäuerliche Besitzer hochgelegener Höfe als Zinsabgabe „Gampsen' liefern, so der Hof zu Maldon, die heutige Imster Alm am Hahntennsattel, dem bekannten Iber- gang von Imst ins Lechtal; derAfenhof inPfitsch dient dem Bischof von Brixen „alle manod mit einem wilden tiers gemzen Im Jahre 1414 erließ Herzog Friedrich für ganz Tirol eine neue Iagdordnung, in der unter andern auch die Jagd auf Gemsen dem Ritterstand vorbehalten wird ^), Ganz besonders scharf hat Kaiser Maximilian

das lan- dessürstliche Iagdrecht gegenüber den Bauern angezogen. Die gewaltige Ausdehnung der landesfürstlichen Gemsreviere über ganz Nordtirol zeigt das Gejaidbuch Kaiser Max I., dieses muß mit seiner genauen Beschreibung der örtlichen Lags und jagdlichen Beschaffenheit aller einzelnen Reviere als die erste Topographie der Hochgebirge Tirols betrachtet werden^. Im 1k. und 17. Jahrhundert erhielten die Bauern der Oberinn taler Gerichte Imst, Landeck, Laudeck (Prutz) und Pfunds von den Landesfürsien

an der venezianischen Grenze, das war vor allem im Pustertal, hat Kaiser Max selbst die Jagd freigegeben, da er aus politischen Gründen wünschte, daß die dortigen Gebirge von tiro- lischen Untertanen besucht und von diesen dort Rechte ausgeübt würden^'). Wo aber diese bäuerlichen Jäger in ihrem rechtmäßigen Reviere nicht genug Ausbeute hatten, zogen sie zum „Wildpratschießen' ganz gewohnheitsmäßig auch in sremde. Hierbei mußten sie oft hohe und vergletscherte Joche übersteigen. So wird dem landesfürstlichen

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