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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.05.1937
Physical description: 6
tag. v-n s. Mal 1SS7.5V Seite s ,6 Kiepuras - eine musikalische Ehe ihr Publikum wieder zu ihrer dunk- Fracht zurückgekehrt ist. nachdem sie so- blonde Nachtigall in ihren Filmen er- Im» und Martha ouras... das sind Jan. der junge Ehe- Martha Eggerth, die als größte Ueber- !'war- Sehr zur Freude, jawohl,'direkt auf ^ j,,rcs Satten ist die Blondheit verschwun- ^.»ilistens für die ganz private Martha .ì Immerhin ist es ja möglich, daß, wenn UiMk in Berlin im Januar nach langer

, sondern er singt, wie er sonst in Gesellschaft zu tun pflegt, ohne sich lange zu lassen, ein, zwei Lieder oder Arien. Ganz Wos und manchmal abgelöst von einem oder mren seiner Gäste, die auch etwas zum Besten !>- Ob in diesem Jahre die drehfreie Zeit des Merehepaares ausreicht, um die Ferien in ein Hotel in Polen zu verbringen, steht noch >! lest, da sie vorläufig einmal nach Wien, wegen Jans Opernverpslichtungen fahren herausbekommen hatten. Also kann es ruhig ver raten werden. Zu den > »Iukunstswünschen

zu erfüllen und unermüdlich Zugaben zu geben? Aber Jan Kiepura wehrte ab: „Ich ver sichere Ihnen, daß mir das ungeheure Freude macht. Ja, es ist die Erfüllung meines Lebens traumes, denn iq habe mir als ganz junger Mensch immer gewünscht, der Sanger für alle zu werden. Für Reich und Arm und nicht nur 'r die Leute, die sich Konzertkarten kaufen können. h liebe die Menschen, und ich bin glücklich, wenn ich das fühle, und wenn sie mir zeigen, daß ich ihnen mit meinem Gssang Freude bereite

. Durch die Erfindung des Tonfilms erweitert sich die Möglichkeit, für alle singen zu dürfen. Auch für die, die nur 6V Pfennig ausgeben können, um einen Sänger zu hören. Genau so ungeziert und freigebig wie ihr Gatte Jan, Ist seine Frau mit einem Extra-Liedchen am Premierentage eines Films oder „ganz privat', wenn Kiepuras Gäste haben in Krynica, in ihrer Berliner Wohnung, oder wo sonst sie sich „zu Hause' fühlen in der Welt und unter Freunden. Filmschauspieler privat... hier sind sie. befreit vom Scheinwerferlicht

. Von Aagenwohnung am Kurfürstendamm ziehen depura? in eine Dahlemer Villa, ryas die '°grainmjäger und -jägerinnen ja doch bald Luise Rainer der .Metro' vor der brotlosen Kunst. Nun — heute bin ich 25 Jahre, habe seit ? Jahren mit einer eigenen Truppe von 150 Mitgliedern ganz China bereist und mit unserer künstlerischen Arbeit viel Lor beeren geerntet.' Theaterdiüektorin — mit IS Zahren? Theaterdirektorin ist ein Wort, das Frau Djün offenbar noch nicht kennt. „Wir nennen uns nicht so. Ein Theaterbesitzer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.05.1939
Physical description: 6
sich die unbarmherzige Notwendigkeit, rechtzeitig und offen der ganzen Welt diesen ver brecherischen Versuch aufzuzeigen, der un ternommen wird, um uns die Türen der Kredite und der Versorgungswege zu versperren, wie sich daraus auch die Pflicht ergibt, von vornherein und ganz ausdrücklich zu erklären, baß wir den Herren von London die ganze Verant wortung für jene Gegenmaßnahmen je» der Art überlassen, die uns durch die ge rechtfertigte Verteidigung aufgezwungen werden könnten.' Gegen diesen gemeinen Versuch

einer wirtschaftlichen Erdrosselung, der offen- sichilich das Terrain für die politisch-mi litärische Drosselung vorbereiten hätte sol len, reagierte das sascistische Italien na türlich ganz energisch; es beschloß, ohne weiteres eine Reihe von Schutzmaßnah men, die sich dann als sehr wirksame Waffen fiir das Abfangen und die Neu rotisierung des gehässigen gegnerischen Manövers erwiesen. Es wäre wahnhaft anmaßend, oder so gar einfach lächerlich, in wenigen Zeilen èie vielfachen und umfassenden politisch

so unseren Widerstand in derselben Wei se, wie wir den ihren ergänzen; daraus ergibt sich klar und deutlich, daß sich das sascistische Italien und das national-so zialistische Deutschland auch auf dem Wirtschaftsgebiet als gleich unbesiegbar erweisen, wie auf dem politisch-militäri schen. Mithin begehen unsere Feinde neuer dings einen ganz gewaltigen Irrtum, weil sich, wie Mussolini in Torino gesagt, die traurigen Gestalten „täulchen!' Santo De-Negri ^ Die römische L>taàt / unà Donau-Festung

Der Wetterwinkel zwischen Syrien und dem Sandschak von Alexandrette, der beule noch immer einen Zankapfel zwi schen Frankreich und der Türkei bildet, spielt seit jeher eine besondere Rolle in der Politik des vorderen Orients. Im Jahre 280 n. Chr. sind es der gro ße syrische Feldherr Odenathus und seine Gattin und Nachfolgerin, die christliche Kaiserin Zenobia, die hier das mächtige Kaiserreich Palmyra gründen, mit wech selndem Glück gegen das römische Welt reich kämpfen und zeitweilig ganz Vor derasien

zu Windsor zu seinem allmächti gen Minister, „ich habe mir einen neuen Minister gesucht, einen besseren als Sie.. Ich kenne in ganz England keinen Staats mann, der Lady Escher überrtifft, und keine Frau, die ihrem Geschlecht mehr Ehre macht, als sie.' Der König hat nicht übertrieben: im Zweifrontenkampf gegen die Tories und gegen Napoleon ist Esther Stanhope Pitts wichtigste und wertvoll ste Stütze. Als Pitt 1806 stirbt, beginnt ihr Stern zu verblassen. Drei Jahre später wird sie durch eine schwere

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 08.03.1944
Physical description: 6
zu betrachten. Als älteste.. Siedlung des Drixner Tal beckens gilt die in die mittlere Broiize alten Truntner-kZlck Das ris vou Grent und Rindlhof. Der Ansitz heutige 'Somm-chäuschen,ch.r dir, ehe- wurde von Franzosen eingeäjchert. „Platten' nach Karnol-St. Leonhard P’ 3 , wiedererstellt wurde, fichrt. Dieses schluchtartige Tal endet mit -stauch mildem heutigen »eit »imfrfnilmmha .,«« nt f n fi /> rf. einem wunoeronren Lvaner,au nno yeigi Ratzötz, das angeblich ii^ ganz ^- .AU. suhrende von P lab ach

des gefährlichen *• A Ulf A rt «fl t *+ 1 jX\ unsere schwergeprüfte Heimati ük-i»-« Friedlich träumen heute zu Füßen des St. Llndrüer-Derges in der warmen Frühlinqssonne die' fruchtbaren Hügel vom „Wetzstein big Ratzötz'. Niemand denkt daran, daß - gerade diese Gegend in jener schweren Zeit um unser Land so grausam gelitten hat. dul 'Du 'willst heut'die Kreuzotter mi- lesen hätte, verkehrt in der Hand' hielt, ort wo niemand vorbeikommt, men? O mei', Hascherle, das Stückt kannst Und es ist ganz unterhättlich

: Bei Brehm heißt Du Smaragdeidechse. Und weil du auf Freiersfüßen gehst, hast du dir einen ganz bestechend himmel blauen Kopf zugelegt, du eitler Tropf... ©eit; ich weiß alles von dir?..'. So. und nun machen wir wieder einmal, das alte Spiel mit dem Skock. Kennst du es noch? . Ganz vorsichtig rücke ich ihr die glän zende Spitze meines Stockes vor die Nase, und rm Nu ist das Prachttier vom Kopf bis zur Schwanzspitze ganz Neu gier. Ich fahre langsam mit der Stock- pitze di« Mauer entlang, di« Gruenz zün

, also zwischen ment war. ‘ tsda u<iw Clll« unu WHWWli. VMM- ganz pfiffig«, wie du, die brannte mir durch. Ich suchte sie drei Tage lang und sah sie schließlich ganz komfortabel hoch oben auf der Gardinenstange liegen und lustig zu mir herunterblinzeln. Meiner Six, direkt gelacht hat sie! Und . bis ich oben war, war sie natürlich schon wieder weg. Nach abermals drei Tagen aber, als unsre kurzsichtig« Köchin darüber schimpf te, daß die alte Spülhuder schon wieder unter dem Brunnen am Boden liege, und sie ergrimmt

. Eine ganz prachtvoll« Fernsicht. Und als ich mich weit genug Potsdamer König und seinem vollen Triumphe standen. In klug gewählter Stellung stemmte fkch Daun, der größte Taktiker seiner Zeit, wie ihn spater der König nannte, auf den Hügeln von Kolin dem preußl- schen Ansturm entgegen. Verbissen, um- stchtig jeden gefährlichen Schachzug des großen Gegners erspähend, wehrte sich der Marschall. . Die Schlacht, ein« der großen Schick- salsstunden Oesterreichs, wuchs in die Entscheidung. Schon begann

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1912
Physical description: 8
Seite 2. vom 18. Februar 1878 betreffend die Enteignung zum Zwecke des Betriebes von Eisenbahnen, das wohl auf ganz anderen Voraussetzungen beruht und im übrigen veraltet und rückständig ist. Nirgends ist das absolute Verbot vorhanden, daß bestehende Wildwasser nicht trocken gelegt werden dürfen und daß denjenigen Entschädigung zu bieten sei, welche von der Anlagestelle des Wasserwerkes zwar räumlich einigermaßen abgelegen sind, aber nichtsdestoweniger unter dem Einbau zu Schaden kommen

, wo er in vielen Fällen ganz bagatellisiert wird und womöglich noch unter geschmacklosen Fabrikspitzen ganz verschwindet. Wenn z. B. — um ein naheliegendes und unserem Klerus wohlbekanntes Beispiel anzuführen — Propst Walter von Jnnichen in seiner Einflußsphäre schon seit Jahren für die Verwendung von Marmor und Mosaik eintritt, so kündet sich schon in dieser Teil erscheinung die allgemeine Zeittendenz an. Und so sehr sie in ihrem inneren Prinzip von alten Mustern angeregt sein mag, so braucht sie deswegen

dann für die Einheimischen und Landeskinder? Hoffentlich nicht nur die Kehrseite der Medaille, d. i. verun reinigtes Wasser, verpestete Luft und eine ver schandelte Landschaft. MW Rundschau. Veckevkensmrter Suttsna ües Srsken Aehren thal Die „Vossische Zeitung' meldet aus Wien: Der Zustand des Ministers des Aenßeren Grafen Aehrenthal hat sich verschlechtert. Der Kranke ver weigert die Aufnahme von Nahrung. Seine Willens kraft ist ganz geschwunden. Graf Aehrenthal ruht tagsüber apathisch auf dem Sofa, ohne für irgend

! — Am Montag drängte eine Konferenz die andere. Graf Stürgkh konferierte mit dem Kaiser, Graf Khuen mit dem Finanz minister usw., bis schließlich doch eine Einigung er- zixlt wurde. Ueber den Inhalt des Abkommens, das zwischen beiden Ministerpräsidenten getroffen wurde, erfährt die „Reichspost': In den lang- mente ze. noch lange nicht Stilnachahmung zu sein und kann ähnliche Wirkungen ganz wohl mit voll kommen neuen Formen erzielen. Ja schon der Materialcharakter allein, sei es nun Marmor, Mosaik, Holz

und kann in neuen Formen wieder wie eine Offenbarung wirken. Als Beispiel sei nur der Altar in der neuen Zentralfriedhofkirche in Wien erwähnt. Drittens braucht auch die Rückwand nicht ganz zu fallen. Man kann sie so behandeln, daß sie ganz neu wirkt und dabei das Hauptmotiv, Mensa und Tabernakel, nicht vergewaltigt und überschreit, sondern sogar noch hebt und nur besser zusammen schließt. Die Retabel bei den neuen Versuchen, die ich im Auge habe, verliert zwar ihre übermäßige Höhe, gewinnt aber dafür

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.05.1923
Physical description: 6
bleibt In seinen. Grundzügei- von der Reform so ziemlich unberührt. Es umfaßt acht Jahre: davon fünf Jahre Gymnasium und drei Jahre Lyzemn! Eine neue Anordnung besteht hier nur darin, daß der Professor für Philo sophie und Geschichte in Einkunft ein und dieselbe Person sein muß; ebenso soll der Unterricht in italienischer und lateinischer Sprache von demselben Professor erteilt werden. Eine weitere Neuerung in dieser Schule ist noch der obligatorische Unterricht in.Kunstgeschichte. Ganz neugestaltet

auch Latein gelehrt. Der heutige Unterricht in Pädagogik und.Moral soll durch den Unter richt in Philosophie und Pädagogik sehr er weitert werden. Die Zahl der Lehrerbil dungsanstalten wird mit 8S festgesetzt. /Ganz neu im italienischen Mittelschul- wesen ist das MiidclMlnzeum, das drei Jahrgänge umfaßt und in das die Aus nahme nach auter Absolvienmg der Unter stufe der Lehrerbildungsanstalt ersolql. In denrselben werden zwei fremde Sprachen, Zeichnen, Philosophie, Recht und politische Wirtschaftslehre

, Kunstgeschichte, Musik, Gesang lind Tanz. JnstrumentaliniMk, Handarbeiten und Hauswirtschaft gelehrt l Weiters hat das technische Institut (bis- IMge Oberrealschule) ganz bedeutende Aenderungen erfahre^ Don den heute be stehenden fünf Sektionen werden jene für Agronomie und die phlifikalisch-mathoma- tische ausgehoben. An Stolle dieser letzteren Sektion wirk ein ganz neues Institut ge schaffen, das wissenschaftliche Lyzeum, das dem Zwecke, die Jünglinge zum Besuche der Universität vorzubereiten, besser

ein ganz verfehlter Standpunkt. Die wenigsten Schü ler werden nrit 15 oder 16 Jahren über ihren Beruf schon ganz sicher sein und sollen sie eine BiLnmg genießen können, die sie für die Ergreifung verschiedener Berufe be fähigt. Das wissenschaftliche Lyzeum oder die Oberstufe des technischen Institutes um faßt vier Jahre und wird dort unter ande rem lateinisch Sprache und Literatur, fer ner eine fremde Sprache und Literatur gelehrt, Zeichnen, Philosophie und Wirt- fchaftspolittk. UEWe wichtige Neuerung

. Reform der Gesehbücher. R o m. 1. Mai. Gestern hatte die Kom mission zur Reform der Gesetzbücher wie derum eine Sitzung und beschloß in der selben, vier Berichte auszuarbeiten, und zwar soll einr die Reform im allgemeinen und politischen Teil un!d die drei anderen besondere Reformen der einzelnen Kodizes enthalten. Eine lebhafte Debatte ergab der Antrag Torris, die Kommission möge eirtscheideii, ob sie berechtigt sei, bei Prüfung der ein zelnen Artikel der Gesetze ganz neue weitere Artikel

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 11.11.1944
Physical description: 8
, wie unsereiner war. Der patriarchalische Kalcher ver senkte sieh etwas in seine jungen Jah re und ertappte sich, daß die auch nicht so ganz spurlos an ihm vorüber gegangen seien. Darob schlief er ein. Der Bauer, schoß im Bett empor. Hatte nicht die Holzstiege geknarrt? Wird man gleich wissen. Hinein in die Filzpatschen und die Laterne ent facht, die an der Uhr die dritte Nacht scheinend ganz unbeteiligt, sagte aber dann in der Kuchl zur Bäuerin: „Geh\ Afra, schau heut amol a bißl bei denen Madelfenstern

und sein Herr blieb verschollen bis heute. Nun wagte sich lange Zeit kein Mensch mehr an die Ruine. Als aber die Sache wieder mehr und mehr in Vergessenheit geraten war, trieben die kam sie, ohne daß sie’s bemerkte und man fragte, woher sie es habe, da stot- Schafhirten'doch ihre Herde in die Nähe wollte, ganz nahe ;fhs Schloßtor heran, ’terte sie etwas und wollte es nicht .»„/rh«* „ nf i um Schnfc ernsten sich Da. wie sie einmal den gekrümmten Rücken hob, sah sicrim Hof eine große, glänzende Gesellschaft

und selbst auf der Folterbank leistete er nicht Verzicht auf sie und die Güter, die er in ihrem/ Umkreis an sich ge bracht. Herzog Friedei.>der „mit der leeren Tasche', zu dessen Wider sachern der Wolkensteiner gehörte. lind lud'sie ein, in den Hof zu kommen, die'Herren wollten ihr etwas schenken. Ganz befangen von diesem seltenen Geschehen, im Gefühl der Armut, die Gaben nimmt, wo sie geboten werden, folgte sie dem Diener, trat iit den Hof, fast ohne Furcht, sie ahnte nichts Arges. Einer der Herren, ein älterer Mann

. Fs vor -dem m den ersten Strahlen ghtz- an | { ( es meistert, es geht tim. unheim- ernden Blaszeug und schüttelte be- j| c jj e Dinge sind zu sehen, wenn der hatte noch nicht den Mund aufgemacht, da war die ganze Gesellschaft samt Tisch und Dienern und Speise und ’^rank verschwunden. In heller Angst lief sie zurück . . . „Was ist dies?' dachte sie. „Wo sind die hingekom men? Wo bin ich?' Sie wollte ins Freie. Jedoch beim Tor stand ein riesi ger Kriegsniann. ganz in Eisen gehüllt, aber ohne Kopf, den trug er unterm Arm

der Bauer. „Zehn geh’ i halt jede Nacht zum Spretterer,.-.. und blas’ den Trompe ter von Säckingen und extra mit dein Gickser von der letzten Prob’ drein, daß alle Hund’ von ganz Steinach zu winseln und zu jurlen anfangen. Heut schon heb’ i damit an und sclunetter’ übern’m Zapfen-Jos sein’ See utnmi: „Es wär’ so schön gewesen, es hat nicht sollen sein’!“ „Moanst, Kalcher, der Malcfiz- schlanggl wär’ das imstand?“' fürch tete der Spretterer für seine Nachtruhe. „I trau’s ihm zua,“ lachte der Vater

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 25.02.1927
Physical description: 8
Seite 2 Die Influenza tritt in ganz Italien sehr gut artig auf und die Fälle, die etwa geeignet wären, das Bild des allgemeinen ZuständeS in Italien zu verschieben, sind ganz wenige, so daß det Ge sundheitszustand als normal beträchtet werden kann. Sme WlM MriWi. Vom 21. bis 24. Februar findet in Brüssel die Tagung der Völkerbundligen statt. — Zeitungen meloen, daß der Modus vivendi des deutsch- französischen Handelsvertrages auf weitere sechs Monate verlängert wurde. — Im Heeresausschusse

Auskünfte geben könne. — Die amerikanischen Ban ken haben unter Führung des Staatsdepartements den Wirtschaftskrieg gegen Mexiko durch Verweiger ung von Anleihen eröffnet. — Der Kaiser von Japan hat das Oberhaus ersucht, die Kredite für den Bau mehrerer neuer Kriegsschiffe gutzuheißen, da die Möglichkeit einer neuen Uottenabrüstung augenblicklich sehr ungewiß sei. LMM der SM!«. Von?. L. (Fortsetzung). .Es kam aber ganz anders, so seltsam, ja rät selhaft wie nichts in meinem Leben ...' Eugiene belle

ja ebenso schnell fich wieder verflüchtigt, wie ste gekommen. Es handelt sich um ein wirkliches religiöses Erlebnis, das zunächst Verstand und Willen und über diese auch das Gemüt ersaßt. Welch eine Fülle von Gnadenlicht und Gnadenkrast muß ganz plötzlich in diese Seele hineingeströmt sein, daß ste zu einem solchen Schritt sich entschloß und nun schon anderthalb Jahrzehnte alle Konsequenzen aus der Ilmkehr mit solcher Treue und Standhafttgkeit nachzukommen sucht i Delle Grazie erzählt

l Aber ich fiel und — ein Grauen kam über mich! Eilig raffte ich mich auf. nur leicht verletzt. Und nun — nun flog ich fast jener Kirche entgegen! Als ich eintrat, fiel mein erster Blick auf ein greises Saupt, das tiefgeneigt. aus einem Beichtstuhl mir gerade entgegensah. Und... Noch einmal blieb ich stehen, zauderte. So ganz und gar unerklärlich schien mir, was ich jetzt tun wollte. Ich, die so viele Irrwege des Lebens und des Wissens eingeschlagen, so viele gottserne Straßen gegangen

). Und nicht ein einziger Sonntag seit» her, der mich nichi am Tische des Serrn gesunden, ich wäre dann leidend gewesen. Und geh ich dann heim, mich sür diesen Tag ganz mit ihm einschließend, mit ihm. den die ganze Welt mir nicht nehmen kann, dann ist mir noch immer wie damals, dieselbe Seligkeit. Ilnd zuletzt immer dasselbe Gebe!: .Laß es niemals anders «erden. o Sott!' (Schluß folgt). Wochen-Chronik. — Brunico. Für den erkrankten Oberhirten Fürstbischof Johannes in Bressanone wurde zur Erflehung einer Besserung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1890
Physical description: 8
und galt unter den ausgebrachten Toasten der erste unserem Kaiser, dessem personlichen Eintreten eS ganz besonders zu danke» ist, dag das Projekt nun endlich seiner segenbringenden Verwirk lichung entgegengeht. sBeretn der Gärtner und Gartenfreunde.) Am 18. Oktober fand wieder eine Versainmlung des Vereins der Gärtner und Gartenfreunde statt, über dfrtn Verlauf ütts Folgendes gemeldet wird: Der Borstand machte die Mittheilung/ daß ihm für den Berein von Seite einiger Herren ein Gartenbaulczieon

und jedes Jahr, von Ende Oktober an abfallen, ei» Schnitt daher ganz wegfällt. Das Laub ist unserm Weinlaub ähnlich, die, großen Beeren stehen in Trauben. Die Pflanze verträgt in ihrem Vaterlande die größte Dürre und find die Trauben dortselbst an den schattigsten Stellen mit Oktober vollkommen reif; sie wächst in jedem Boden, jedoch sagt ihr ein felsiges Gelände am besten zu. — Die Erfahrungen, die man mit diesem neuen EdelWein seit 2 Iahren am Golfe von Neapel gemacht, find die, daß die importirten

des felsigen BodenS wegen schwer zu sammelnden Wurzelstöcke meist gar nicht austneben und nach einem Jahr ganz ausstarben. Die Importeure empfehlen daher die Anzucht aus Samen, welche schnell und gleichmäßig keimen. Die jungen Pflanzen erreichen schon im ersten Sommer die Länge von 1 bis 1-30 m Die Hauptsache bei dieser Pflanze wäre für unsere hiesigen Verhältnisse, daß sie einen trockenen Standort hätte, damit ihr knolliger Wurzelstock gut ausreifen kann. Der Boden müßte jedenfalls gegen starken Frost

einzig dem schnelleren und bequemeren Verkehr des Publi kums zwischen Bahnhos und Hotel dienen unb dem Geschäftsunkosteneonts ohnehin in ganz erheblicher Weise zur Last fallen, da eine Rentabilität derselben nur in indirektester Weise erreicht wird, so ist diese Maßnahme der Finanzbehörde umso mehr zu verwun dern. Es sind natürlich seitens des Fremdenverkehr- Vereines und anderer Interessenten bereits die erfor derlichen Schritte zur Aufhebung dieser sonderbaren Versteuerung gethan worden, deren

mit seiner reizenden See-Idylle sollten schon längst zu Zugkräften allererster Qualität für ganz Tirol aus genützt werden; die Stadt aber, welche den Central- punkt für diese Ausflüge bilden würde, müßte allein schon durch die ganz außergewöhnliche Steigerung de» Fremdenverkehres eine Einnahmsquelle besitzen, welche ausschließlich und für sich ganz allein manche Schwei zer Stadt zur Blüthe gebracht hat. Hoffen wir, daß das vereinte energische Eingreifen der Stadt Bozen und der AlpenvereinSfectionen von gutem

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.02.1938
Physical description: 6
. Er veranstaltete ei gene Wende. Im ersten Teil brachte er Fakirkunststücke, so daß den Zuschauern die Haare zu Berge standen. Man hielt Heuze für einen der sähigsten Zauber künstler Europas. Doch dann kam der zweite Teil. Ein Trick nach dem anderen wurde ent hüllt. Für jedes der phantastischen Kunst stücke wußte Heuze als Fachmann die Er klärung. Er hielt mit den Erläuterungen, führte also neben sàem Fakirkamps ein ganz braves bürgerliches Leben als Fahr lehrer. Nur wenn er irgendwo in einer Zeitung

- ätserscheinungen' bezeichnen kann. Oft indet man da eine vollkommene Ueber- einslimmung der Ideen und Betätigun gen zwischen fremden Menschen, die ganz unabhängig voneinander fast zur selben oder genau zur selben Zeit etwas erfan den und entdeckten, eine Idee aufbauten und bearbeiteten, ohne zu ahnen, daß sich irgendwo noch ein anderer mit denselben Plänen beschäftigte. Man hat diesen Dingen in letzter Zeit mehr Beachtung geschenkt und versucht, ihren Gleichlauf in seiner Ursache zu er gründen, weil es falsch

des Automobils fast zur selben Zeit dem Schwaben Daimler und dem Badenser Benz gelang. Viel mehr zeigen die hier geschilderten Fälle, von denen es noch eine ganze Anzahl ähnlicher gibt, daß ganz eigenartige Ver bindungen von Ideen, Gedanken und Be tätigungen bestehen müssen, vor denen der Menschenverstand vor scheinbar, un lösbaren Rätseln steht. Die astrologische Forschung vertritt den Standpunkt, daß neue Gedanken und Ideen bei gewissen Sternstellungen, bezw. Winkelbildungen der Planeten zueinan

sich mir darum handeln. Eines Tages.zwang er den Fakir Ta- rah Bey, der ganz Aegypten, ganz Nord- afrika und einen großen Teil Europas mit seinen KunststüSen à Bann gehalten Hatte, sich ihm zu einen, «Koeskampf' auf der Bühne zu stellen. Ob M» Tora? Bey die Frau im Zauberkorb, die Nadel, die durch die Wange stößt, das Messer, das den -Unterarm zerflch'cht, die schwebende Jungfrau vor dem dunklen Hintergrund vorführte — Heuze kennte wenige Minu ten später mit Mfe seines Zauber,koffers die Seichen Tricks

ist aller dings sehr begrenzt. Eine etwas länger dauernde Prozedur ermöglicht gleichzeitig, das zu untersu chende Gewebe zu harten und zu färoen und damit für ganz feine Schnitte zu gänglich und ganz seine EinzÄhejren sichwar zu machen. Die Färbung P heute eine Wissenschast für sich. Die verschiede nen Gewebsarten nehmen die einzelnen Aarben in ungleicher Stärke a^ so daß man AN farbenreichen kontrastreichen Bildern fiMWt. Die MewebWà wer den meist vorher gehörtes und erst die fein« Schnitte werà gefärbt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
werden. Der § 16 des Gesetzes wurde in einer Fassung zum Beschlusse erhoben, die das ganze Gesetz illusorisch macht. ES wurden so viele Ausnahmsbestimmungen getroffen, daß das Gesetz nun sast wie ein Sieb aussieht. Die Abstimmung über den § 16 vollzog sich unter stets zunehmender Heiterkeit, offenbar wußten die Abgeordneten, welche lachten, ganz genau, daß eS nun mit der Einschrän kung des Hausierhandels wieder seine guten Wege habe, denn daß das Monstrum, das aus der Be ratung des Abgeordnetenhauses hervorgehen

Taufers. Dieses liegt zu beiden Seiten der Straße und ist, da Seiten- oder Quergassen fast ganz fehlen, ziemlich lang. Es ist ein ganz be trächtliches Dorf; besitzt eine hübsche, aber leider zu kleine Pfarrkirche, ein k. k. Post- und Telegraphen amt, eine dreiklassige Volksschule und ein interessantes Archiv. Eine alte Urkunde desselben meldet, daß im Jahre 1130 das Dorf „Tubern' von einer un geheuren Mur ganz verschüttet wurde und daß es deshalb durch 50 Jahre unbewohnt blieb. Man sieht

auch auf den ersten Blick, daß das heutige Dorf auf eine Mur hingebaut ist. Im Jahre 1897 wurde dasselbe durch zwei große Feuersbrünste fast ganz eingeäschert, doch heute muthen uns die netten neugebauten Häuser ganz heimisch an. Wer früher die alten Hütten und Scheunen von Täufers gesehen hat, der bekommt die Ueberzeugung, daß Brände wieriger Konferenzen auch anläßlich der jüngsten Anwesenheit Szells in Wien nicht gelungen sei, eine Vereinbarung zu erzielen. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß Körber

besessen haben, was auch ganz begründet er scheint, da die unmittelbare Umgebung heute noch „Spital' heißt. Heuer wurde die im Verfalle begriffene Kirche, die bisher als Magazin diente, von der Zentralkommission für Kunst- und historische Denk male gepachtet, um so der weiteren Beschädigung und Zerstörung Einhalt zu tun. Wir befinden uns nun bereits 1230 Meter über dem Meere. In der Mitte des Dorfes läßt die Steigung der Straße nach und führt nun ganz eben und angenehm zur schweizerisch

von den „Zwingherren' ist noch im Munde des Volkes er halten und wer sich näher interessiert, der möge bei „Zingerle' nachlesen. Einen Scheibenschuß unterhalb der Straße er blickt man den Weiler „Buntwell', welcher wie der früher erwähnte „Rifair' zur Gemeinde TauferS gehört. Knapp an den Häusern führt die Grenze vorbei. Auffallend erscheint eS, daß die rechtsseitigen Berglehnen des TaleS, die „Sonnenseite', ganz baum los sind. Kaum daß ein paar knorrige Kiefern ihr kümmerliches Leben fristen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.03.1936
Physical description: 6
nicht zu der bahn?' Aber Mutti antwortet nicht. Da geht ein Riß durch das Kinderherz. Mutti hat doch fest versprochen, daß sie am Ende der Straße zur Eisenbahn kommen, und nun ist die Straße zu Ende und keine Eisenbahn weit und breit. Das Kiiid versteht das nicht. Wenn Mütter etwas versprechen, dann müssen sie es doch halten. Das sonst so lebhafte Kind wird ganz still. Das Vertrauen ist fort, so etwas schmerzt! Und die Mutter? Sie hat es nur so schnell hin gesagt, als der Junge gar nicht weitergehen

wollte: „Komm schnell, wenn du jetzt schön mit gehst, dann kommen wir am Ende der Straße zur Eisenbahn!' Sie hat genau gewußt, daß sie dieses Versprechen nicht einhalten konnte, denn es gab ja gar keine Eisenbahn in dieser Gegend, aber schließlich war es das einzige Mittel, um den Jungen, zum Weitergehen zu veranlassen. Cr wird die Worte schon nicht so ernst nehmen! Falsch gemacht, Mutter, ganz falsch! Ein Erlebnis aus meiner Kindheit fällt mir ein. Nie habe ich es vergessen. Ich war fünf Jahre alt

, war die Treppe heruntergefallen und hatte mir sehr weh getan. Ein Onkel, den ich sehr liebte, tröstete mich: „Weine nicht! Ich bringe dir auch heute Abend etwas Schönes mit — ganz be stimmt!' O wie habe ich gewartet den ganzen Nachmittag lang, wie habe ich mich gefreut! Bis in den Hals hat mir das He?z geklopft, als ich den Onkel abends nachhause kommen horte. Aber er hatte vergessen, vielleicht hatte er sehr viel zu tun gehabt, vielleicht hatte er .s am Nachmittag auch nur gesagt, um meine Tränen zu stillen

, beispielsweise durchgezogene Perl- fchnüre, Kränzchen aus Stoffblumen usw. Zum Nachmittagskleid ist die Auswahl beson ders reich. Die Farbe des Handschuhs ist meist dunkel, schwarz oder marine. Er wird nie ganz kurz getragen, entweder mit verzierter breiter Stulpe oder bis zum Ellbogen reichend. Als Ma terial gibt es Seidentrikot, Moireeseide, Taft, manchmal mit kleinen Lacktüpfchen, Wildleder. Die Stulpen der dunklen Seidenhandschuhe wer den mit bunten Posamenterien oder mit Sticke reien, oft

in chinesischem Geschmack, verziert. Die langen Handschuhe sind auch manchmal färbig, hin und wieder sogar in zweifarbigem Leder, beispielsweise ein blauer Wildlederhandschuh, dessen Nähte von schmalen roten Wildleder- streifchen gebildet werden. Das kann zu einer entsprechenden Toilette sehr hübsch aussehen. Für den Abend gab es schon länger gewagte farbige Modelle. Neu sind vor allem lange Abendhandschuhe, deren Rücken ganz dicht oder auch nur in Mustern mit Pailletten oder mit Straß benäht ist. Ale

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.04.1936
Physical description: 6
wollten, ein. Auch war es ihm infolge völlig unzureichender Materialunterstützungen sei tens des Hofkriegsrates nicht gelungen, gegen einen neuen französischen Armeeführer in Italien, Vendome, eine Entscheidung herbeizuführen. Die feindlichen Heere trennten sich bei Luzzara nach Unentschiedenem Ringen. Daß 1704 die Hauptmacht der Großen Allianz im Doqauraum zusammengezogen wurde, war ganz wesentlich der Initiative des Prinzen zu danken, für den die Zusammenarbeit mit dem gealterten Reichsfeldherrn

als. das der, Franzosen; denn diese nützen nur die gün stige Konjunktur aus, die anderen aber verdienen geradezu den Galgèn. Strafford glaubt den Kon greß ganz nach eigenem Gutdünken lenken zu können'und die einen durch Drohungen, die ande ren mit lügenhaften Versprechungen zu gewinnen' („Prinz Eugen. Aus seinen Briefen und Ge sprächen.' Insel-Verlag, Leipzig). Dem Kaiser, der nun vereinsaknt dastand, blieb nichts anderes übrig als sich 1714 dem Frieden anzuschließen. Die diesbezüglichen Pakte wurden zu Rastatt

des folgenden Jahres hin. Prinz Eugen von Savoyen ist bald danach, am 21. April 1736, gestorben. Wenn ihn Freiligrath als „edlen Ritter' verewigt hat, so war der Held von Belgrad dieses Namens nicht bloß als Soldat wert. Denn er war ein ganz Besonderer auch in seinem Privatleben. Als erster großer Bücher sammler Wiens hat er, dem auch Freude u. Ge schmack an guten Werten der Bildkunst nachge rühmt werden, eine prachtvolle Bibliothek angelegt. Er mar ein Förderer schöngeistige» Schrifttums. Und daß er sowohl

Unheil anrichten, sind in U.S.A. so alltäglicher Art, daß man sie nur noch bei ganz katastrophalen Ausmaßen wie im Falle von Ende März dieses Jahres erwähnt. Aber recht oft entwickeln sich aus diesem Vorspiel der Wolkenbrüche und Stürme erst die eigentlichen Tornados, mit deren Entstehungsweise es eine besondere Bewandtnis hat. Die Hölle: 100 Meter breit, 1000 Meter Höcht Es ist ein Irrtum, anzunehmen, daß der Tor nado besonders umfangreich und riesenhaft sei, er ist vielmehr im Verhältnis

alles vernichtet wird und festverankerte, selbstaufschreibende Apparate versagen, ganz ab gesehen davon, daß man einen Tornado nickt wie ein Gewitter auf Ort und Stelle vorherberechnen kann. Man muß sich also hier auf Beobachtungen aus dem Umkreis und die physikalischen Gesetze im allgemeinen beziehen. Tornadowunder — furchtbare Grausamkeilen. Die Tatsache, daß der Tornado nur ein räum lich kleines Gebiet erfaßt, insbesondere aber die Eigenart, daß wenige Meter abseits von dem Rüssel schon fast völlige

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.01.1938
Physical description: 6
, der ich nicht länger als Schau stück dienen will. Heute hat ein Riese ein fach keine Möglichkeit, glücklich zu wer den. Im Kino ruft man: „Hinsetzen!', wenn ich schon ganz gebückt auf meinem Sruhl kauere, und alle Mädchen geben mir einen Korb, wenn ich mit ihnen tan zen will. Ich werde niemals eine Hrau finden, die mich wahrhaft liebt. . Dabei war Robert Madlow ein ver hältnismäßig bescheidener Esser. Gewiß vertilgte er zum Frühstück seine acht Eier. Aber Fleisch — der Arzt mußte ihn durch Verordnung zwingen

, wenigstens ein Kilo Fleisch täglich zu verzehren. Da ist der Finne Wäinö Myllyrinne ein ganz anderer Kerl. Er mißt auch seine 231 Zentimeter und wiegt 18k Kilo. Aber er nimmt doch jeden Mittag drei Teller Suppe,, 14 bis 15 Schnitzel und die ent sprechenden Zutaten zu sich. Uno es be kommt ihm so gut, daß er sich demnächst dem Berufssport widmen will. Der Fin ne, der 24 Lenze hinter sich gebracht hat, ist in Ehren Soldat der heimatlichen Ar mee gewesen, deren Stolz er war. In ei nem Museum

Epochen entdeckt. So soll in Ungarn ein Sumpfgebiet mit einer ei genartigen Flora aufgefunden worden fein, deren Alter man auf mindestens Jahre schätzt. Desgleichen hat man in Schweden ein bisher unbekanntes Hochwaldgebiet ausfindig gemacht. Aber die ganz große wissenschaftliche Sensation würde doch nur der Grand Canyon be scheren können. Zwillinge aus 2 Zahren Australien ist der einzige Erdteil, der sich rühmen kann. Zwillinge zu besitzen, die in zwei verschiedenen Jahren geboren wurden. Deses

hieben, sondern die Geschwindigkeit von 300.000 Sekundenkilometern ist schon eine mitt lere und begrenzte. Die Verschiebung des Spektrums der entfernten Nebelflecke soll zum Beispiel darauf zurückzuführen sein, daß das Licht 30.000 bis 40.000 Kilome ter in der Sekunde an Geschwindigkeit verliert. Ist diese Theorie richtig, dann verklei nert sich allerdings der Weltenraüm für unsere Vorstellungen. Ob dies aber ein paar Millionen Lichtjahre ausmacht, ist ganz unsicher. Selbst aber wenn es mehr

die Austrocknung Südafrias in solchem Fortschreiten begriffen sein, daß man besürchtet, ganz Südafrika werde in kaum länger als hundert Jahren nur noch eine einzige Wüste darstellen. Nach zuverlässigen Mitteilungen dort lebender Missionäre ist innerhalb von drei Jahren die Namibwüste im früheren Deutsch- Südwest-Afrika um einen Kilometer ins Land vorgerückt. Die Grundwasser in den Missionsfarmen sind in den letzten drei ßig Jahren um zwei Meter gesunken. Aèhnlich besorgt schreiben die in Süd afrika ansässigen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.12.1941
Physical description: 4
, schneeweißen Bart, der nach altem Brauch seine Gaben den Kindern aus teilt und zugleich vom Knecht Rupprecht. dem bösen Diener, begleitet wird. Um di> Gestalt dieses heiligen Mannes ist es etwas ganz Eigenes. Die Geschichte sagt uns, daß er um das Jahr 330 In Patara, einer Stadt in der kleinasiatischen Pro vinz Lydien, geboren wurde. Seine Über reste ruhen nach einer Ueberlieserung in Bari in unserem Vaterlands. Dort gilt er als miicktiqer Schutzheiliger der Mee resküste. Jedoch zu seiner Schutzherrschaft

alte Bischof dazukam, daß sein Fest zum großen Ge- schenkfest für die ganze Kinderwelt wur de, erzählt uns folgende Legende: Nikolaus war noch ein junger Bursche, als ihm — er war Waise — eine ganz bedeutende Hinterlassemchast In die Hän de fiel. Zufällig erfuhr er alsbald darauf von einem ritterlichen Edelmann, der durch Unglücksfälle in Not und Elend ge raten und nun, jeglicher Mittel entblößt, den Gedanken faßte, seine drei Töchter zum Betteln auf die Landstraße zu schik- ken, um den nötigen

und er blieb es bis auf den heutigen Tai. Er steht gegen wärtig überall hoch in Ehren und zieht noch iminer von Haus zu Haus. Auch ganz offen zieht er herum und hat es nicht mehr nötig, nächtlicherweise seine geheimnisvollen Gänge zu machen. Cr ist in der Kinderstube schon sehr vertraut und forscht nach Kenntnissen aus dem Katechismus und anderen wichtigen Din gen in den Köpfen der aufgeweckten Kleinen, die zitternd und zagend vor Ihm stehen und ihm scheue Antworten geben. Seine Gaben, die nach kurzer

Wahrzeichen immer zu tragen hat, sowie der große Rückenkorb. In dem seine Beute verschwinden soll, entlocken man chem unfolgsamen Knirps an diesem Nikolaus-Abend feierliche Versprechungen und Vorsätze, sich künftighin zu bessern und mit den Schreibheften und Schul büchern intimere Bekanntschaft zu ma chen. Freilich. St. Nikolaus ist wieder ganz Milde und Herzensgüte und be sänftigt mit lachenden Aepfeln und mit süßen Bretzeln und goldenen Nüssen die Kleinen. Immerhin aber bleibt neben Nikolaus

auch der böse „Klaubauf' nicht ganz vergessen und zudem erneuert das nahende Christkind wieder manches Ver» svrecken auf Besteruna. wenn dieses ein rückfälliger Bösewicht in den Wind ge schlagen haben sollte. Nach einer ganz vergessenen An schauung galt zudem der Schlag mit einer „Lebensrute' als segenbringend. Freilich bestand diese ..Lebensrute' nicht aus einer dürren Birkenrute, sondern aus sprossenden Zweigen von Weiden. Buchsbaum oder Birken, die man künst lich auf dielen Nikolaustag frisch erhielt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.09.1891
Physical description: 8
fanden lich verschiedene Ringe, Armbänder und andere Schmucksacheu. „Wo haben Sie die her?' — „Gelaust. Ich wollte sie als Andenken mit nach Chicago nehmen.' — „Gekauft? Gestohlen haben Sie die Sachen! Marsch in den Arrest!' — Während Herr Peter Heil im Arrest faß, begab sich die Polizei nach dem Hotel des Verhafteten und revidirte feine Koffer. Da wurde es denn offenkundig, daß dieser Peter Heil el» ganz gefährlicher Verbrecher sei. Man fand in seinem Koffer höchst seltsam geformte Instrumente

an jedem Andern, als an ihm auslassen würde. Selbst Riggan hatte ihn ganz und gar nicht beunruhigt. Die Schwierigkeiten, welche sich hier dar boten, waren nicht von der Art, um ihn zu beun ruhigen. Man sand Unwissenheit, Laster, Sorgen überall in den unteren Volksklassen, damit hatte man in den Grubendistrikten ebensogut zu kämpfen wie in den Ackerbau treibenden Gegenden. Und dann war das Pfarrhaus solid und bequem, sogar malerisch. DaS Haus war geräumig, der Garten groß und ver- edlnngSfähig; Bäume gab eS genug, an den Mauern

daheim zu sehen, mein liebes Kind/ bemerkte der Rektor. .Wie vorzüglich heut der Kaffee ist! — noch ein Täßchen, bitte.' »Ich glaube wirklich,' suhr er »ach kurzer Pause fort, „daß Du Dich hier bei alledem ganz wohl fühlen wirst. Ich für meinen Theil bin ganz zufrieden — den Umständen angemessen. Freilich kann man von den Lancashirer Kohlengräbern nicht die seinen Manieren des Südens verlangen; wenigstens wird man sie bei ihnen keinesfalls finden; aber man muß den Dingen immer die beste Seite

abgewinnen. Ich sür meinen Theil komme mit den Leuten ganz prächtig aus. Ich finde hier nichts von den Schwierigkeiten, über die sich Grace so beklagt ' »So, beklagt er sich?' sagte Anice. „Ich wüßte nicht, daß er sich gerade beklagt hätte.' „Grace verliert zu leicht den Muth,' erklärte ihr der Rektor mit nachdrücklicher Handbewegung, „und macht dann alle möglichen Schnitzer. Er spricht mit uns von diesen Leuten, als wenn sie aus demselben Stoff wären wie er. Er hat nun 'mal keine Ausdauer

; und dann fehlt es ihm an Selbstvertrauen. Er meint es ja ganz gut, aber er ist kein Menschenkenner. Der andere junge Mensch da — der Ingenieur — der würde an seiner Stelle gerade doppelt soviel leisten. Was hältst Du, nebenbei gesagt, von den« jungen Menschen, liebes Kind?' „Ich habe ihn ganz gern,' sagte Anice, „er steht Mr. Grace oft bei.' „Grace braucht einige Unterstützung,' erwiderte Mr. Barholm etwas unwirsch, „und doch scheint er mit mir nicht ganz einer Meinung zu sein — wenigstens

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1890
Physical description: 8
au« der gleichen Quelle herrührende Nachricht, dass infolge der Unzufriedenheit, die in Sofia, Rustschuk und anderwärts wegen der Justificierung PanitzaS zutage getreten sei, über diese Städte der Belage rungszustand verhängt worden wäre. Die bulgarische Regierung hatte nicht im entferntesten AnlasS zu einer derartigen Maßregel. Die Hinrichtung Pa nitzaS habe, wie die Meldung betont, überhaupt in Bulgarien nirgends einen stärkeren Eindruck gemacht und nur ganz vorübergehende Aufmerksamkeit

Günther Kaiser); 1») „Rheiuwein-Lied', Männerchor von F. Mendels sohn. 11. „Wein, Weib und Gesang', Walzer von Weiteres zur Mnja-Frage. Von Dr. Mazegger. (Fortsetzung.) III. Ganz sonderbar nimmt sich die Frage des Prof. C. Stampfer auS: „Wohin ist also die Maja- Beste gekommen, wenn sie in Obermais gestanden haben sollte, da weder die wenig veränderte Ober fläche, noch die archäologischen Funde aus der Ober- maiser Schutthalde auf ein größeres Elementarereignis schließen lassen, so dass eine Beste

Bnckelquadern zeigte; ebenso hielt er alle in Mais jetzt noch stehen den Thürme, wie den von Snppan, vom Thurner in Hagen, von Fragsbnrg. Katzenstein, Rnbein, Greifen (Planta) von Labert, in deren Unterbauten, und sogar die nördliche äußere Mauer von Reichenbach, für römisch. Mais könnte daher gerade nach dieser Theorie mit ganz anderen Bauwerken aus Römerzeit auf- Johann Strauß. 12. „Hermine', Polca franc. von I. Pitschmann. Cassa-Eröffnung 7 Uhr. Beginn 3 Uhr. Freier Eintritt für die Vereinsmitglieder

Blndenz-Mon- tavon giengen die Eandidaten des conservativen Cen- tral-WahlcomiteS in Dornbirn nicht durch; ebenso warten. Wenn wir auch diese Ansicht verwerfen, so konnten wir doch als ganz sicher, gestützt auf wichtige Funde und insbesondere aus solche von Grundmauern von beträchtlicher Ausdehnung, eine römische Nieder lassung in der Lazag in Obermais nachweisen, was freilich für Prof. C. Stampfer gar keinen Beweis liefert; er verlangt von uns förmlich die Ausgrabung des ganzen Römer-Castells

abgelegenen Winkel ausgewählt und diesem mnhrigen Fleck Landes den zauberischen Nanien der alt-italischen Maigöttin (Maja) *) beigelegt hätten.' In der Geschichte der Stadtmauer», S. 9, sagt derselbe Autor von der Lazag in Obermais: „Woher aber die Reste von Mauerwerken und an- Auch dies, dass die Ltutio Aa^giisis von der altita lischen Maigöttin, richtiger Frühlingsgöttin, genannt sei, ist keineswegs so ganz richtig. Wir können aus römischer scher Zeit nur den Ausdruck Lt-ttio ^lajiZULis

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.08.1904
Physical description: 8
wesentlich gebessert. Hinter verschlossenen Türen. Unter diesen, Titol veröffentlichten wir in unserer Nummer vom 8. d. folgende Notiz: „Vor einigen Wochien tvurden fast zu gleiclM Zül ein geistlicher Herr und eine in, selben Hause wohnende „Schwester' -aus Bozen versetzt - ein Zeichen, daß etwas nicht in Ordnung lvar. Zwtürlich werden die meist heiklen Gründe, aus welchen die Versetzun gen erfolgen, weggeleugnet, vertuscht oder als ganz harmlos hingestellt. So war es auch hiei der Fall. Eingeweihte

wissen es jedoch besser. Der geistliche Herr besaß in dem Hause ?in>.' Stube, in welche «nan öfters eine Schwester c,u treten sah. Dabei n>ärc nichts Auffällige- ge wesen. wem» nicht jedesmal, wenn die beiden allein waren, die Tür versperrt worden wäre. Der Umgebung, die zwar auch sehr frvnun war und die öigentNch infolgedessen nichts Schlechtes denken durfte, kam die Sache sehr verdächtig vor. man munkelte von ganz pikanten Geschichten, die sich in dem verschlossenen Zimmer zutragen soll ten

. Man wagte es jedoch nicht, die beiden in ihrer Andacht zu stören, sondern machte dem Vorgesetzten davon Mitteilung. Dieser schüttelte ob dieser Meldung bedenklich sein Haupt, denn was -ihm die bösen Zungen zuflüsterten, passiert nie und nimmer unter den geistlichen Hirten Jedoch schien er selbst der Sache nicht pocht zu trauen, denn «als die beiden wieder einmal hinter verschlossenen Türen Anthropologie ode« Theolo gie (ganz bestimmt weiß man nicht, welcher.Wn senschaft sie am meisten zuneigten

Geschichte „ist nicht wahr' — wie einfach und fast selbstverständlich wäre es da gewesen wenn z. B. Monsignor Propst einfach „berich tigt' hätte, daß sich derartiges in Bozen „nie «reiHiet halbe . . / MeMvüÄdiWNweise fAWr sich akeir ein geistlicher Herr duM diese „ganz Änwahye' Geschichte getroffen ... wo ist da die vielgerühmte geistlich? Schlou!l,cit gekonunen? . . Er geht zu oinem Advokaten, läßt sich von ihn, -eine den Vorschriften des Pretz'gesejzes nicht entsprechende Berichtigung fabrizietten

und rückt uns nun mit den, 8 IS an den Leib. Wir fühlten -ms sehr versucht, dieser „Berichtigung' die Auf- nahm- zu veyveigern. um den Herren Bericht», -gern mal gerichtlich zu beweisen, daß der 8 1« -nicht dazu da ist, irm mit den,selben zu polemi sieren — aber diese „ganz unwahre' Geschichte ist zu köstlich, als daß wir sie nicht unseren Le er»» vorsetzen sollten». Der geistliche Herr?, wel cher sich durch obige „ganz unwahre' GeMichte getroffen fühlte, ist Herr Hieronyinus Ma-irhoser; er sagt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.05.1882
Physical description: 4
, sich diesen freudigen Kundgebungen gegenüber kühl zu ver halten und sitzen zu bleiben. Es war dies ein in Tirol wohl bekannter deutscher Doctor der sich ganz unberufen unter den Festtheilnekmern im Saale befand. Es herrschte, wie leicht begreiflich, nur eine Stimme der Entrüstung über diese gren- enlose Injurie gegen das allerhöchste Kaiserhaus eitens des österreichische Gastfreundschaft genießen- >en Eindringlings. Ob seines respectwidrigen und die Loyalitätsaesühle aller Anwesenden tief ver letzenden Gebahrens

zur Zielscheibe ihres Spottes dient. Rechts und links, in reizenden Gruppe» vertheilt, erblicken wir die liebenswürdigen Desreg- ger'schen Gestalten, die kräftigen, verschmitzt lä chelnden Bauern, die schelmisch lachenden Mädchen, und Mischen ihnen, aus dem Moquirstuhlc, den unglücklichen Salontiroler, dessen gekrauste Lös chen seltsam gegen die nackten Beine und Loden strümpfe contrastiren, und dessen nach Art der Pariser Boulevardiers decollelirtes Hemd nicht in ganz richtigem Einklang

verschafft. Die itrone derselben gebührt aber ohne Zweiie! der folgenden Antwort, welche dem „Berl. Frdvl.' im Ori ginal vorliegt und laut«: „Zwar nicht nuf ganz direcrem Weg — kam dem' uns zu Gesicht, — Durch eine and're Zeitung erst - Ihr reizendes Gedicht: Doch hindert nnS dies keineswegs — Zu antworten »och jcvr. - Wir konnten nicht die Ersten sein, — D'rnm kommen wir zuletzt. Zchier 1!» Jahre sind wir alt. Zind Zwillingsschwester» gar. - Die Eine die har dunkles. — Die Andre blondes Haar

. Wir haben Mittelgröße. — Sind schlank von schöner ?iignr. — Und unsere Hand' und Fühe — Zieht man durch Brillen nur, — Wie wir nun schon erwähnet. And wir ein Zwillingspaar. — Doch, nimmt Zie dies auch Wunder. — Verschieden ganz und gar. - Die Eine liebr die Häuslich keit, — Macht einen Ball gern mit. — die Andere liest sür's Leben gern - Und tanzet keinen Ichritt. — Die Erste musikalisch ist, - Spielt gern und gut Elaoier, - Die Zweite thut das weniger, — Treibt sprachen mehr dafür. — Skat lernten wir vor kurzem

— Und spielen'» ganz brillant! Wir reimen, singen, spielen. - Doch das m ja bekannt. Mein Herr, in jeder Hinsicht — Ganz IsävUKs wir sind. - Und practisch misgebildet. - Wie selten man eS sind't. - Doch würden nur nuamine», - sonst aber nie wir frei'n, — Auch mümen beide Gatten Einander ähnlich sein. - Da Zie nun. wie uns scheinet. - Ei» ganz charmanter Mann, - 2o schassen Zic den Zwilling, — Für Zwillinge doch an! — „Die Unzertrennlichen, puskt, F.' terre machte keineswegs einen freundlichen Ein druck

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 01.09.1854
Physical description: 8
unter den Festen und Begebnissen unseres Gerichts- schießstandes eine so schöne Epoche, daß es uns ge gönnt sein wird, noch einmal auf dasselbe zurückzu kommen. Es hat vorzugsweise Anklang gefunden, daß dazu auch die Veteranen der Landesschützen ge laden wurden, von denen sich auch mehrere eingesun- den haben. Die reichen Beste, 124 an der Zahl und darunter auch Dukaten, ihre schöne Ausstattung, so wie die ganz unbedeutende Einlage, nämlich bloß 6 kr. für den Schützen, trugen zur Erhöhung der Schützen- lust

echt tür- k> scheu Länder aussieht. Sonst ist die Küste von Albanien hübsch, hat mitunter große Orte, Castelle, starke Thürme und scharf geschnittene Berge. Vormittag fuhren wir um die berühmte Stadt und Festung Corfn herum und ankerten auf der Nordseite, wo wir im Rücken die ganz kleine Insel Vido hatten, welche ebenfalls sehr stark befestiget ist. Die Be, festigungen der Stadt selbst sind unübersehbar und ebenso großartig als ganz eigenthümlich; denn mitten in der Stadt — welche größtentheils

? Wir glauben es nicht, weil die asiatische Seite der orientalischen Frage, wel che doch wohl in derselben keine Nebenrolle spielt, nach den bekannt gewordenen Paragraphen gar nicht berücksichtigt ist. Werden auch über die Donansür- stenthümer befriedigende Bestimmungen getroffen, das Schicksal von ganz Vorderasten aber in der Schwebe erhalten, so werden die asiatischen Verwicklungen alle Augenblicke ganz Europa erschüttern und in Feuer und Flamme versetzen. So lang dieRussen ihre bis herige drohende

Stellung in der Hochburg West- asiens, in Armenien, inne haben, vermögen sie mit Leichtigkeit ganz Kleinasien zu erschüttern und so Angst liegt — erhebt sich ein hoher starker Felsen, welcher bis zur höchsten Spitze mit Festungswerken und großen Kanonen (82-Psünder) garnirt ist. Dom Hafen aus gleicht er dem starken Thurm eines noch größeren und stärkeren Gebäudes. Das Palais des Gouver- uenrs liegt in einem Park unter dem besagten Felsen und ist mit starken Werken umgeben. Wir durften nicht ans Land

zn den allerschöusten gehört. Die im Westen gelegenen Inseln „Fauo?' sind englische und Bestürzung bis vor Konstantinopel zu verbreiten. Der große Waffenplatz Eriwaii ist eine beständig« Drohung gegen die nächsten Interessen von ganz Europa. AuS dem Kur, und Arasthal bedrohen dle Russen aber anch zugleich daS iranische Mittelasien und stnd hiedurch gefährliche Nachbarn von Brittisch, Indien. Wieviel dieS letztere Verhältniß zum Aus« bruch der orientalischen Krisis beigetragen, liegt im Einzelnen noch nicht offen

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 03.09.1933
Physical description: 8
sind .aufgeregt und laufen umher . Der ^Mührer dum. Bei-ZhWisd' die Neugier aint- Üebemll späht er. und überall fragt er. und in diesem Abteil, sieht es der Fachmann auf dcn ersten Blick: Hier hat àie Notbremse ihre Un berührtheit verloren. Er zückt das Notizbüch, leckt den Bleistift und reckt sich zum Verhör: „Warunn haben Sie,. . ^ ---Mr Name,, bitte?' Ganz blaß ist die Dame geworden. Sie ärgert sich, daß sie ein bißchen Verlegenheit und ein wenig Zittern nicht ganz verbergen kann. Ver gebens sucht

sie nach passenden Worten. , Der Herr aber sagt, er habe die Bremse nur gezogen, weil es ihm eben Spaß gemacht habe, und dann verkürzt er dem Beamten die Freude des Verhörs erheblich, indem er freiwillig al lerhand Personalien, Familienstand, Staatsan gehörigkeit, und Wohnungslosigkeit ganz unge fragt und ausführlich von sich gibt. Auch die be trächtliche Geldbuße erlegt er bar und mit !ia- saliers-Gleichmut. Der Beamte muß sich leider zufrieden geben. Cr läßt, sie wieder allein.. Der Zug hat längst feine Fahrt

zu diesem „Fest der Knaben' zeigt das Mädchen, die „Hina Matsuri'. einen ganz anderen Charakter. Es hat seinen Namen von dem „Fest der Psirsichbluten', die ein Sym bol der weiblichen Anmut sind. Wie bei dem Fest, der Knaben, werden auch aus diesem An laß alle Waren, aus dem Schàusenster entfernt, aber an Stelle der Soldaten nehmen jetzt ihren Platz die Puppen ein. ES gibt solche aller Art, kleine und große, die inmitten einer Ueberfülle von winzigen Möbeln und Kostümen ihren Platz finden. Im Haus selbst. baut

eingeht', er klärte der Klubpräsident vor der Presse, „so muf fen wir ihn natürlich aus unseren Reihen aus schließen: aber wir verlassen ihn nicht ganz: wenn die Ehe scheitert, liefern wir ihm das Geld, die Scheidung durchzuführen'. In diesem Jung- gesellenklub gibt es Studenten, Beamte. Polizi sten und sogar Stierkämpfer. Das Alter der Mit- glidderschwankt zwischen zwanzig und fünfzig Jähren. Als ein Mitglied sich kürzlich verheira ten wollte, wurde es zu einer Reihe von Bußen verurteilt

dazu, Leute mit langen Enterstangen,' Weiber mit brennenden Laternen am hellen Tage. Fauler Wassergeruch liegt in der Luft, ganz nahe strek- ken sich die Leiber der. Berge unter dem hel len-Himmel. Dann und wann kommt ein schriller, tieri scher Schrei über das Wasser. Mitten im Strom, weit von den verschlammten Wipfeln ersoffener Apfelbaume, ragen die Reste eines Brückenpfeilers aus den Fluten, Und an diesen schwarzen Pfählen hängt etwas, windet sich u. brüllt. Ein Mensch! Er ist in der Nacht beim Bergen

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 06.07.1940
Physical description: 10
es gestatte, vornehmen zu lassen. Als einen erneuten Beweis von Evas Liebe nahm er ihren Wunsch nach der baldi gen Vereinigung. Ganz anders, als sie sich Eva einst in all ihren Träumen ausgemalt hatte, war nun ihre Hochzeit. Kein Glanz und kein« festlich gekleideten Menschen, unter denen sie der ge feierte Mittelpunkt war, gab es. — Vom tief sten Ernst getragen — kein Prunk wurde entfaltet, keine laute Feier, nicht Musik, Tan.z — war dieser Hochzeitstag. Da das Aufgebot ja bereits erfolgt war, wurden

Jens' zum heu tigen Tage, schmückte den schlanken, weißen Mädchmhals. Unsagbar lieblich kniete Eva unter dem weißen, wallenden Schleier mit dem Myr- thenkranz im dunklen Haar am Bett ihres jungen Gatten. Tief, ganz tief hielt sie den feinen Kopf ge senkt. Ihre Augen ruhten auf den weißen Rosen ihres Brautbuketts. Nicht ein einziges Mal hoben sich die dunkelbewimperten Lider. Wie aus Marmor gemeißelt erschien das blasse, schöne Gesicht. Ein fremder, beinah' starrer Ausdruck lag darauf. Kein Auge

wandte Jens von dem Gesicht der. Geliebten, und fest, ganz fest umklam merten feine heißen Finger die linke Hand Evas, die in der seinen ruhte. Nach Beendigung dev Feier nahm er glück strahlend die guten Wünsche der Anwesen den entgegen. Eva stand still, wie geistesabwesend, dabei und reichte nur allen stumm die Hand. Wie aus einem tiefen Traum schreckte sie auf und war dunkelrot, als Jens, ihre Hand an seine Lippen ziehend, leise zu ihr sagte: „Liebling, was ist dir? Warum sprichst

sie unruhig, zwang sie, den ihren niederzuschlagen in dem Bewußt sein — ihrer Schuld. „Sprich nicht mehr, Jens, sei ganz still, ruh' dich aus, versuche zu schlafen. Ich bleibe bei dir am Bett sitzen, ich gehe nicht sort.' „Es ist wenig genug, was ich von meiner jungen, schönen Frau habe! O du, du — wie anders wäre alles, wenn ich gesund wäre!' „Denk' jetzt nicht daran — quäl' dich und wich nicht. .Jens. Ties seufzte Jens Gasteiner auf. „Du hast recht, Liebling.' Wie erlöst atmete Eva, als nach kurzer Zeit

, und Schwester Marie wird bei Ihnen bleiben,' „Herr Geheimrat, so grausam werden Sie doch nicht sein, meine Frau schon weg zuschicken.' „Was heißt grausam, Doktor? Es ist für einen Arzt manchmal dringend nötig, daß er hart sein muß, um heilen zu können.' Eva beugte sich zu Jens nieder und strei chelte seine Hände. „Lieber, ich glaube selbst, ich muß dich jetzt verlassen, du bist erschöpft und angegriffen und brauchst jetzt wirklich Ruhe. Morgen vormittag, ganz zeitig, komme ich wieder und bleibe so lange

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