8,314 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/23_01_1938/AZ_1938_01_23_3_object_1870572.png
Page 3 of 8
Date: 23.01.1938
Physical description: 8
ganz so intelligent waren wie ich elbst. Ich zog den Bindfaden am Woll aden herauf; als das Ende oben war, landen sie eine lange, dünne Leine an den Bindfaden. Und als ich die Leine oben hatte, ein Seil, und an das Seil ei nen dünnen Strick, an den dünnen Strick einen dicken und an den dicken einen ganz dicken. Ehe der Nachmittag um war, hat te ich den Strick an der Schornsteinkrone vertäut, Duckte mir in die Hände — und eine 67 Meter lan^e Klettertour begann, wis ich sie nicht wieder mitmachen

einen ro stigen Penny aus der Tasche. „Krone oder...?' — „Natürlich Krone', brum- mslt der Jüngere. „Krone gewinnt!' Schon wirbelt das Geldstück durch die rauchgeschwSngerte Luft. „Gewonnen! Keine Krone!' jauchzt der Aeltere. Da wird der andere verteufelt munter. „Feuer, Feuer! Es brennt!' schreit er durchs ganz Wirtshaus. Kopf los springen die nächsten Gäste von den Sitzen. Der Wirt eilt -schreckensbleich her bei. Im allgemeinen Getümmel ver schwindet der Verlierer dieser Wette auf Nimmerwiedersehen

seines Lebens hat ein alter Schot te unter .seinen sparsamen Landslcuten ungeheures Aussehen erregt. Bietet man ihm zwei Geldstücke an, einen Penn? und ein Drei-Pence-Stück. so nimmt der ver rückte Bursche — eine Schande für ganz Schottland! — stets den Penny. ^-owas spricht sich bald herum. Also kommen die Leute von nah und fern, um sich bei dem weißen Raben das seltsame Kunststück-- chen — für einen Schotten ist es eins! — persönlich zeigen zu lassen. Der Mann ist nicht bei Sinnen! wispert man im Lande

ist. Ein irischer Forscher verbürgt sich da für, daß besagtes Instrument das Licht der Welt in seiner Heimat erblickte. Aber die Iren wareft za musikalisch, um sich länger mit dem dudeligen Sack zu befas sen. Einer ihrer Händler verkaufte meh rere an schottische Bauern. Dieser Handel kam nicht ganz ohne einseitige Schaden freude zustande. Es 'ncß, der Sack erzeuge die schönsten Flötentöne. Nun sind die Schotten eine hartnäckige Gesellschaft. Sie kaufen keine Katze im Sack. Und wenn sie etwas für ihr yutes Geld

Hatte. Nachdem dem Sklaven die Haare wieder nachgewachsen waren, sandte er ihn zu Aristagoras mit der Bitte, er möge dem Mann die Haare abscheren und dann seine Kopfhaut genau ansehen. Aristagoras tat dies und die Botscbast soll wirklich ganz gut zu entziffern gewe sen sein. Letzten Sonntag war Kirmes in Hük- kesdorf. Nun, die Hückesdorfer Kirmes ist bekannt. Noch bekannter aber ist der Sonnenwirt in Hückesdorf; denn bei ihm gibt es die besten Würste in der ganzen Gegend. Sie allein wären ein Grund

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/10_05_1937/AZ_1937_05_10_1_object_2637185.png
Page 1 of 1
Date: 10.05.1937
Physical description: 1
. Equilibristifche Attraktionen, «ine Nummer von Weltruf. Jerry Aerretty» einer der bekanntesten Zlehharmonikapieler Europas. Eine musitali sche Leistung von hoher Klasse. Duo Rntn, SS Tricks in fünf Minuten. Ein: Attraktionsmimmer ganz hervorragendster Leistung. Iulliett Inlliett, àie Primaballerina d-s „Femmina- TheZters' von Wien, in ihren harmonischen und rhythmischen Tanznuminerit. Coprano, die große Neuheit, der Clou des Abends. Der schnellste und größte Karitatu- renzeichner mit seinen verblüffenden

mir nichts^, nach tem gleichnamigen Bühnenwerk von Charlot te Rigmann, mit Luise Ullrich, Viktor de Ko. wa. Heinrich George und Hubert von Meyer nick in den Hauptrollen. Regie: Wolfgang Liebeneiner. . ...... Der imbekannte Maler Martin Pratt leot mit inner Frau, Monika, in einein armleli- gea Wilier. Er hatte nur Sinn für feine Kunst uià.Lbttlieh die Sorgen des Alltags ganz semer Frau. Er fand feine Bilder noch nicht gut g«lug» um sie zu verlausen, worüber Mo nika verzweifelt war. Um aus d.'? ärgsten Not zu kommen

u. erlernen net'en der Buchführung auch spie. !end 5ie so wichtige Landessprache. Die Schü lerinnen stehen »mer vorzüglicher Obhut und sind die Lelirpersonen Heuer ganz besonders ausgewäbli und erprobt. Bereit? in den letz ten Tage» machten die Schülerinnen mit ihren Lehrerinnen verschiedene Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, wobei man die hohe Zalil der Schule seststellen konnte. Jeder Landwirt, der seiner Tochter den Un terricht einer iolchen Schule ermöalicht. gi!'t ihr mehr als viele

. und Maddalena Witwe Plaickner, geb, LHersrank. 80 Jahre alt. In San Candido: Maria Ortner, Pahlergutsbe- sigerin, 84 Jahre alt. In S. Leonardo di iHa- dia: Floriano Thaler. N5 Jahre alt. Weber meister, hinterlassend die Gattin, In Valle?: Rodotso Pichler, Gatterhauspächterssobn. erst 33 J?hre aü. ein ganz besonder' braver und arbeiisainer Bursche, nach nur dreitägiger Krankheit, Besihwechsel Die Liegenschaften der verstorbenen Ge schwister Rottonora nach Giuseppe, Pizzinini nach Giuseppe und Valentin! noc

als möglich das Unheil durch fleißiges Sam meln und Vertilgen dieser Schädlinge zu mil dern, allein es ist immerhin nich! ganz mög- llch, die gefräßige Brut ganz ausziirotteii, fa daß schon heute weite Strecken von Obstbäu men von diesen Tieren hart mitgenommen wurden. Der Schaden, den die Landwirte durch diese vielen Hunderte von Maikäfern (Zullen erleiden, ist ein ganz bedeutender. Immerhin find die herrschenden Maifröste große Feinde dieser Tiere und mildern daher ihren Uebermut und ihre schadhaste

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/31_08_1861/BZZ_1861_08_31_3_object_414513.png
Page 3 of 8
Date: 31.08.1861
Physical description: 8
: Zu den mannichfachen. Unternehmungen, welche von Franzosen in hiesiger Gegend projectirt wurdcn. ist eine neue gekommen, der Versuch nämlich. Salz aus Frankreich hierher einzu führen, Bekanntlich hat ganz Bulgarien , Serbien. Bos- uieu und die Herzogowina kein eigenes Salz. sondern es wurdcn diese Gegenden mit walächischem und moldauischem Salze versorgt. Als Pächter der Salzgrubeu in- letztge- nannten Ländern trieb „Major' Mischa Anastasievits seit langen J..MN ein Handelsmonopol mit diesem unentbebr lichen

vom LZ. bi» ZV. August ISItt. Barometerstand im Par. M. ndueirt a»f 0 Reanmur. Thermometeriland in Graden nach Reamnnr. Zoll Linien Ära» Wind UN» Wttter 23. 7 N. MorgmS 27 6.2 514.3 NO. schwach, aan, heiler. S ll. Nachmitt. 27 4.5 524. l SW. schwach, ganj heiler. S N. Abends 2? ZO 5t?.v siill, ganz heiler. 24. 7 N. Moraen» 27 3.S flö.V still, heiler. 2 U. Nachmitt. 27 l.Z 521.0 NW. schwach, trübe. 0 U. Abeiidvs 27 5l4.S NÄ. mäßig, trübe. 23. 7 N. M-rqeiiS 27 1.8 5 >4.2 still, ganz heiler. 2 N. Nachmitt. 27 l.7 523

.l NO. mäßig, heiter, g N. Abends 27 2.0 f>5.4 still, zanz heiler. 25. 7 N. Morgen» 27 4.Z 513.0 NO. mäßig, ganz heiter. 2 U. Nachmitt. 27 4.4 5i7.S SW. staik. b«wil»t. s u. Aveilds 27 Z.S 5 >4.4 vtW. mäßiq, fast heiter. 27. 7 U. Morgens 27 S.0 5>0.0 still, ganz heiter, 2 U. Nachmil«. 27 Z.7 52V.V SO. mäßig, h-iter. S N. Abends 27 3,6 5l?Z still, ganz heiter. 2S. 7 N. Morgens 27 4,l 514,5 O. bewegt, ganz heiter. 2 N. Nachmitt. 27 3ö 521.t still, ganz heiler. 9 ll. Aveilds 27 S.2 still, ganz heiter

. 20. 7 U. M-'genS 27 0.3 5,4^ O. schwach, ganz heiler. 2U. Nachmilt. L7 4.0 52t.» N. mäßig. g'„. heiter. SU. Abends 27 4L fg.» still, ganz hm«. Die Pfarruhr in Bozen geht um s Minuten zn früh.

3
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/15_12_1944/BZT_1944_12_15_3_object_2108315.png
Page 3 of 4
Date: 15.12.1944
Physical description: 4
Aus dem alten Kellerdorf Gries Von Prof. Dr. Franz Hüter die Augen iscli sie ganz nacket rasiert scheichs Abdullall Ben Saiakim in der gwesn und do, wo früher die Hoor Wüste Sahara, wo die Sandfleach un- gwesn sein, hat sic weiter obn zwoa ter die Zeachnniigl Sportfeste feiern? kohlschwarze Strich ghobb. Zehn, wo Jedenfalls ist zu bedauern, daß a so a a vernünftig!? Madl s’ Fötz? hat., hobn Modibrauch im sechsten Kriegsjahr bei ihr zwoa knaüroate Fleck geglanzt, unsere verwöhnten Männeraugen

'“ P ii- meinar''Rnistahtpihincr Kn- ^Iwiel mit mehrere gnet zamm und sie was wir mit ehrbaren deutschen Wor- schlechter immer wieder zusammen; gegenüber den höheren villenartigen v i./? .... t_n.i se > n oim ganz ordentlich unglegg und 100 Jahren dargeboten haben mag. Höfen zusammengefasst; es ist das auch der Efeuteppich bei, der sich jUiiol gsegn lind desmal- hat sie die Ma- sc j iauKn hs war gekrönt von den Weinleiten Viertel Ouirain, das auf diese Weise am allen Gemäuer emporrankt. Im '^rei

das Go- w S e i''p r 8 r °sscn Reihe stattlicher rechnet wurde, während das alte, um schlecht der Schmied vom oberen Eine Feldpost von zu Hause ist für werden aber ganz gewaltig abge- Weinhote von Montzing, am Fuss der 1400 verlassene Eppnnische Haus- Raut auf dieser Scholle. Auch hier einen Frontsoldaten beiläufig das, was schmiert. Gestern wurden im Abschnitt Berglenqj; entlang, bis hinein in die Kloster Au (in der heutigen Riegel wechselte Glück und Sonnenschein für einen Arbeitsmenschen eine schmal- einer Kompanie 140

um die grosse- schungl Aber — das Schreiben muß wegs ganz frisch zusammengerafftc b unr die ehemalige auch noch lange später — im Vcr- e Gemeinde des Dorfes verursacht halbwegs so sein, daß unsere Mander Kräfte, die er da in den Kampf wirft: h f?fc? rg .. c ?; Dler V e - N g ,eich zu heulc weiler westlich ge- iahen; denn die Nachbarn haben dem eine Freude damit haben können, nicht ..Beutesoldaten' aus Galizien und Ru- sm ei Bcs.tz tuhrt zweifellos auf ei- flössen sein und dürfte den Eisack oberen Rautner

das gab dem deutschen Kö nig Ludwig Gelegenheit, für Freising einzulrelen und zugleich seine Herr schaflsreehte über den Bozner Tal kessel, dieses einst so umstrittene Grenzgebiet, zu betonen. Hat doch ge rade dieser König auch im Osten und lesen, wie es zuhause geht. Dann wis- wird’s schon wieder werden. Wir kön- Der Wastl Lörgetbohrer schreibt wieder MäftÄ.” 7 SSSfgÄÄ Daß unsere Jager auch noch einen verlieren, gehen wir ganz gewiß „ —Wells as löschtemai mit mein Brief! die Fueßgängcr

4
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/21_10_1944/BZT_1944_10_21_5_object_2107858.png
Page 5 of 8
Date: 21.10.1944
Physical description: 8
Samsl; den, LM 0\Iii!h r IHM i \ >\ S-üi 5' I reunclscliaft mit Haien Zuerst und vor allem: Der Hai ist nicht, wie man immer und besonders von Seeleuten hört, eine »seheussli- chc Beslie«, sondern ganz im Gegen teil ein herrlich schönes, ein bezau berndes Tier! Um sich von der Richtigkeit die ser Behauptung zu überzeugen, ge nügt es, sich einmal einem Hai un ter Wasser zu nähern; man wird diese Stunde sicherlich nicht so bald wieder vergessen. Uns jedenfalls er ging

, sondern eigentlich begeisterte Bewunderung für diese Stromliniengeslalt und die wunderbar und harmonischen Bewe- . gungen, mit welchen dies mächtige Tier herangeschwommen, wie ein grosser Herrscher, der sein Reich durchstreif!. Damals kam mir wohl auch der letzte Rest von Vernunft . abhanden. Ich vergass ganz darauf, dass ich überhaupt keine Waffe bei mir trug, und bin mit der Kamera bewaffnet auf ihn losgeschwommen, erfüllt von dem übermächtigen Ver langen dies einmalige Bild im Photo festzuhalten. So schwamm

. Ent setzt wacht dann nämlich der Hai auf, jagt davon und man hängt hin ten dran. Aber ganz so ungefährlich sind die Haie doch auch nicht. Manchmal ha ben sie auch schlechtere Manieren und das haben wir an der Nordküste von Curacao erfahren. Jörg' harpunierte damals einen Zackenbarsch, zog ihn aus 10 m Tiefe hoch und — erstarr te plötzlich. Und er hatte auch allen Grund dazu: Aus drei verschiedenen Richtungen kamen Haie in atembe raubender Geschwindigkeit auf uns losgeschossen. In diesem entsetzli

der Caribisehen See ins Bocks horn gejagt hätten. Dieser griechi sche Hai aber, dem war das ganz egal und das war auch ke.n Wun der, wenn man bedenkt, dass diese Tiere an Dynamitexplosionen ge wöhnt sind. Die Lösung der Situation erfolgte dann schnell und unerwar tet. Alfred sliess die Kamera vor, gegen den Kopf des kaum eineinhalb Meter weit entfernten Haies zu, und darüber ist er erschrocken davon gejagt. Die psychologische Ueberle- genheit hatte wiederum gesiegt. Dort in Griechenland ist auch un ser

.« (Aus einem Brief C. M. v. Webers.) »Beethoven habe ich in Teplilz kennengelernt. Sein Talent hat mich in Erstatten gesetzt. Allein er ist lei der eine ganz tingebändigle Persön lichkeit, die zwar nicht Unrecht ha-, wenn sie die Welt delestabel findet, aber sie freilich dadurch weder für sich noch für andere genussreicher macht. Sehr zu entschuldigen ist er hingegen und sehr zu bedauern, da ihn sein Gehör verlässt, das vielleicht dem musikalischen Teil seines We sens weniger als dem geselligen scha det

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/08_05_1941/AZ_1941_05_08_2_object_1881633.png
Page 2 of 4
Date: 08.05.1941
Physical description: 4
' bringt. Wie in einer einzigen großen Familie wird am 9. Mai auch in unserer Stadt das große Herz unlerer Bevölkerung unseren tapferen Soldaten entgegen schlagen. 2. Ki««ttW?kàzttt i« «ijseiWstliche» Wim Me irisch^ixMiMche Mi! gegen England Washington, 6. — Nach Meldun gen aus Dublin hat die neue republika nische Partei Irlands auf einer Versamm lung im Rathaus von Dublin folgende Beschlüsse gefaßt: 1. Aufrichtung und Verteidigung des republikanischen Regimes in ganz Irland; 2. Bekämpfung der Elemente

sie ein verhüllter Reigen halb fremder Empfindungen, stets unterbro chen von vertrauten Stimmungen, ganz wie in einem Traum und je nach seiner seelischen Einstellung vermag jeder der Spieler diese wachenden Träumen, die man Kammermusik nennt. Die drei Trios für Klavier, Violine und Violoncello in Es dur. G dur und C moll wurden vom Meister selbst als Op. 1 bezeichnet und am 21. Oktober 1795 buchhändlerisch angezeigt. Während die beiden ersten Trios dem früheren Standpunkte angehören, drängt im C- moll Trio

nachmittags das erstemal ein Trio vor, das man — es bedarf nur noch eines etwas längeren Zusammen spielens. durchaus als konzertreif bezeich nen kann. Frl. Prof. Ella Madile ist eine Pianistin von ganz hervorragenden Qualitäten; technisch vollendet reif — alles ist da: ein schönes Legato — ein vorzügliches Staccato — ein ungemein weicher Anschlag — eine vollendete Phrasierung, eine erstaunliche Anschlag» kraft und vor allem — in ihr steckt der göttliche Funke tiefer Musikalität — kurz um eine Pianistin

des Lobes zu ver lieren und möchten wir nur hervorheben, daß er ein ganz hervorragender Kam mermusiker ist. Besonders schön brachten die drei Künstler das Adagio des Trios zum Vortrag, das mit seiner breitquellenoen, sehnsuchtatmenden Melodie Töne von einer Innigkeit und einem Ernst der Empfindung anschlägt, wie sie bisher wohl kaum einem Klavierensemble an vertraut worden war. Aus jeder einzel nen Variation des Themas gestalteten die drei Künstler ein schönes musikalisches Gemälde. Die Pastorale

brachte das wunder volle Werk zu vollendeter Aufführung und hatte besonders Gelegenheit, ihre stupende Technik (die Polonaise gehört zu den schwierigsten Werken der Klavier literatur) und ihre für eine Frau un glaublich starke Durchschlagkraft zu zei gen. Leider mußte sie gegen das In strument ankämpfen, sie verfugte nämlich nur über ein wenn auch gutes Pianino, während dieses ganz orchestral und voll geschriebene Werke unbedingt einen gro ßen Konzertflügel verlangt, dann wären alle Schönheiten

6
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/05_12_1929/VBS_1929_12_05_7_object_3126532.png
Page 7 of 11
Date: 05.12.1929
Physical description: 11
selbe mit den modernsten Verkaufsräumen der Stadt jeglichen Vergleich aushatten. Das Be streben dieser Firma war und ist es auch noch immer, das ihr entgegengebrachte Vertrauen jederzeit voll und ganz zu würdigen und nur solche Waren zu verkaufen, für welche sie betreffs Haltbarkeit und Qualität volle Garan tie übernehmen kann. Wenn auch gute Ware im Ankauf scheinbar teurer ist. ko werden die vielen, vielen Kunden, die vor zwanzig und dreißig Jahren ihre Brautausstattungen bei der Firma AndrL

mit ganz ungeteilter Freude entgegenfah. M« Birnen und Aepfel, die Rüste und die anderen „Gutelen', die der heilige Nikolaus immer mit großer Würde aus feinem Sack hervocholte, die wären schon ganz recht ge- wefm. Dagegen hatte der Toni gar nichts einzuwenden. Aber... Zuerst das Vaterunser aufsagen. Das ging ja. Dann die zehn Gebote — da wurde dem Toni schon immer ganz bedenklich warm. Aber dann wurde die Geschichte direkt un gemütlich. Ja. wenn Mr diese Gewissens- erforfchung nicht gewesen wäre

. Merkwürdig, wie gut der heilige Nikolaus immer über die kleinen und großen Schandtaten des Toni unterrichtet war... Man war heute schon früher als gewöhn lich mit tam Esten fertig. Der Bauer holte die Zeitung hervor, die Thres räumte den Tisch ab, die Bäuerin hatte noch in der Küche . zu tun. Marti, der Großknecht, stopfte sich umständlich seine Pfeife und drückte sich dann zur Tür hinaus. Der Toni brütete in einer Ecke vor sich hin und etwas lag ihm schon ganz schwer auf dem Gewissen. Da war nun grad

der Toni und ohne zu stockm sagte er das Gebet her. Auch die zehn Gebote gelangen ihm ganz leidlich mit einiger Nachhilfe der Mutter, die hinter ihm stand. „Bischt du immer brav gowesm?' forscht nun der Heilige. „I?' fragt der Toni gedehnt und unsicher, und richtig sprang wieder die Mutter für ihn ein und stellte ihm «in ganz gutes Zeugnis aus. Aber der heilige Nikolaus ließ nicht so schnell locker. ' Ganz zerknirscht muß sich der TM wieder sein Sündenregister aufzähltzi lastm, von den Fenstern

, die er eingeworfen hatte, und der Maus, die er der Thres ins Bett gelegt hatte, und den Hosm des Hütbubm, die er innen schön mit Dogelleim angestrichm hatte und noch vieles andere. Alles gestand der TM r«ttg ein und war schon froh, so billig bavongekommm zu sein, als der Heilige plötzlich «ine Frage an ihn stellt, die sonst nicht lmf dem gewohnten Programm stand. „Hascht du gelogen?' forscht der Heilige ganz unvermittelt. Jeffas — die Katz, geht dem Toni durch dm Kopf. Also blieb ihm wirklich nichts erspart

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/16_03_1936/DOL_1936_03_16_2_object_1150658.png
Page 2 of 4
Date: 16.03.1936
Physical description: 4
bei Mondaufgang lichter wurde.' „Da haben wir'sl' rief Frau von Medem ganz entsetzt aus. „Siehst du, Rita, ich war gar nicht zu ängstlich.' „Dafür kann ich doch nichts. Wer geht bei drohendem Nebel Ins Moor!' Frau von Medem hastete in das Zimmer ihrer Nichte: „Kind, ich habe mich so geängstigt!' „Verzeih, Tante Dora, der Nebel kam so überraschend.' Sie saß auf einem niedrigen Stuhl und das Hausmädchen Minna war dabei, ihr die nassen Schuhe und vom Schlamin noch ganz verkrusteten Strümpfe auszuziehen

. Auch das Kleid zeigte Schlammspuren, daran Heuhalme klebten. „Du bist eingesunken! Guter Gott! Nein, ich hätte eher nach dir suchey lassen müssen!' „Nein, nein, Tante Dora, niemand hätte sich ins Moor wagen können, so dick war der Nebel. Und ich bin ja ganz heil wieder dat', setzte sie mit schwachem Lächeln hinzu. Ihre Tante umarmte und küßte sie, dabei fühlte sie, daß das Kleid feucht und am Rücken sogar naß war. „Du mußt gleich ein warmes Bad nehmen, dann ins Bett und Glühwein. Du mußt doch ganz

durchfroren fein, mein armes Mädel.' „Gnädige Frau sollten mal den Brin sehen', sagte Minna, „das ganz Fell voll Schlamm. Gellrich badet ihn, dann kann er in der Küche trocknen.' Sie hielt die Strümpfe in der Hand. „Ganz wie die Strümpfe hier und mit Heu dran.' Ver wundert schüttelte sie den Kopf. „Drin wälzte sich auf einer Wiese und ich wischte mit Heu den Schlamm von den Beinen', versuchte Marileen jeden Gedanken Annahme. Nach Beantwortung verschiedener An- fragen schloß der Vorsitzende

Tel. 2321 daran, daß sie im Heuschober gesessen hatte, im Keime zu ersticken. Sie bekam ihr Bad, wurde ins Bett ge steckt, warm zugedeckt, mußte ein großes Glas Glühwein trinken. Dann wurde ihr Abendessen ans Bett gebracht. Rita guckte herein: „Was du für Geschichten machst! Karl war auch auf Suche nach dir aus, denke doch! Er ist ganz gekränkt, daß Jansen dich so schnell fand, während er noch bis ans Ende von Wolfsloch ging und Nebelluft atmete.' „Entschuldige

; sie wunderte sich immer noch: „Doch zu komisch, auch der Jumper ganz voll Heu.' „Weil ich mich in einen Heuhaufen setzte, als ich den Schlamm von den Strümvlen wischte', erklärte sie. „Hole mir ein Glas Wasser, Minna, aber laß ablaufen, damit es frisch ist.' «Kaltes Wasser?' „Mich hat der Glühwein durstig gemacht.' Minna ging, die verschmutzten Kleidungs stücke mitnehmend. Kaum war ihr Schritt draußen verhallt, setzte Marileen das Tablett zur Seite, stand auf, riß an ihrem Schreibtisch ein Blatt

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/30_09_1937/AZ_1937_09_30_3_object_1869239.png
Page 3 of 6
Date: 30.09.1937
Physical description: 6
Wullenwcbers Sturz. Mit festli chein Gepränge übernahm sein Vorgänger. Niko laus von Brümsen, wieder Amt und Würden. Doch nach nicht ganz trat Jürgen Wullenweber vom Schauplatz seines Wirkens ab. Gerade jetzt wuchs er über sich selbst hinaus. Mochte im In nern das andere System miever eingesetzt sein, er mar bereit, auch unter seinem Neqim? an Lübecks Größe mitzuarbeiten, lind da>z auch àie Amt. In der Landschaft Hadeln (südlich der Elbmündung) wußte er einen Gewalthcnisen. den man gegen Dänemark anwerben

seine Gestalt im erhabenen Schein der Ehrfurcht vor historischer Größe — seine Worte haben für uns den ehernen Klang der Geschichte. Es war mir Pflicht, sie pathetisch zu deklamieren.' „Unsinn', sagte der Kaiser. „Was ich jetzt hier mit Ihnen rede, ist auch Geschichte. Deklamiere uh etwa?' Bülow. Ein . junger Komponist bat Hans Bülow: „Bitte sagen Sie mir ganz ehrlich und unver- hohlen Ihre Meinung Iber meine Orchester-Suite,' „Mein Lieber', sagte Bülow herzlich, „wollen wir nicht lieber gute Freunde

bleiben?' Liliencron. Detlef Freiherr von Liliencron soll einmal — diese Ueberlieferung ist keineswegs unglaubwürdig — hinter einer starten Flasche gesessen und sich über einen „Rezensenten' geärgert haben. Bei die ser Gelegenheit habe er, heißt es, einem zufällig des Weges Kommenden folgendes Rätsel aufge geben: „Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Hcchn und einem „Rezensenten?' „???' „Ganz einfach: Der Hahn scharrt in einem Mist haufen und freut sich, wenn er ein Korn findet: der Rezensent

scharrt in einem Körnerhaufen und freut sich, wenn er ein Stück Mist findet.' Shaw. Es ist keiner so schlau, daß er nicht noch einen Schlaueren fände. Auch Shaw hat das eines Tages erleben müssen. Mit welchen Gefühlen ist unbekannt, aber die Geschichte verlief so: Kenneth C. MacDonald fahndete schon seit lan gem nach einem Autogramm von G. B. S. Er hätte es für einen Dollar von dem geschäftstüch tigen Schriftsteller kaufen können, aber das ver stieß ganz gegen Kenneth MacDonalds Sammel methode

, der Trockenheit in unserem Tal ein Ende zu machen. Sic brauchen nichts weiter zu tun, als einmal kräftig schießen zu lassen.' „Was soll ich denn schießen lassen? Ich verstehe Sie nicht ganz.' „Granaten, Herr Major. Was sonst.' „Granaten, find Sie des Teufelsl Mitten im Frieden!' „Ich meine ja nur in die Luft. Sehen Sie mal hier', mein Bekannter präsentierte ihm das Buch. Der Major las: „Schon Albert Stiger hat im Iah» re 1896...' Ihm schien das einzuleuchten. „Netterschießen gehört

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/03_09_1941/AZ_1941_09_03_2_object_1882103.png
Page 2 of 4
Date: 03.09.1941
Physical description: 4
- s «e »»iatiismii ài «à »euerdiag» verschoben Stockholm, 2. — Nachrichten aus ! London und Washington zufolge, find die ! Dinge hinsichtlich der projektierten Dreier» Konferenz in Moskau, an der sich England, sdie Vereinigten Staaten und Rußland beteiligen sollten, nicht ganz kletr. Nach I einer Londonerkorrespondenz des „Svens- Ika Dagbladet' wurde die Konferenz ! neuerdings verschoben. > DieNewIorker Presse ihrersttts.spricht von 'Schwierigkeiten, die entstanden sind, sie drückt sich aber nicht deutlicher

„Sunday Times' -schreibt: „Wir sind, «anz offen gesagt, enttäuscht über das ge ringe Msmaß der USA-Lieserungen. Der „Völkische Beobachter' bemerkt da zu. d ' ' ' ' schen daß bei der Atlantik-Begegnung zwi< n Churchill und Roosevelt ganz klar erklärt wuà daß Moskau noch ver schiedene Monate warten müsse, bis es die Hilfe der demoplutokratischen Länder erlangen wird. Da die berühmte Entla stungsoffensive an den harten Tatsachen gescheitert ist. sagt man heute den Bol schewiken

; nicht viel besser steht es in Coldrano. Seit 2ö. Juli 1S39 ist kein der artiger Hagelschlag in unserem Gebiet mehr zu verzeichnen, derselbe war jedoch noch verheerender, als der am letzen Samstag. Sonderbarer Weise ist Laces und Umgebung — mit Ausnahme von Coldrano — vom Hagel fast und Mar tello ganz verschont geblieben, ebenso die Segend weiter abwärts. Ein übriges tat noch der gestrige, heftige Wind, der gan- e Mengen unreifen Obstes von den 'äumen schüttelte. all» Die Azienda di Soggiorno de» National- parke

der Alpini-Colonello Comm. Emilio Penati und deren Sekretär der Organisa tor und Direktor der Schule für Nationa- en Alpinismus des C.A.J. in Val Ro- andra. Fausto Stesenelli, sind, hat in die- er ausgedehnten Zone, die — wie all gemein bekannt — den gewaltigsten Teil der östlichen Hochalpenwelt umfaßt, au ßerdem aber eine besondere Flora und Fauna — wir erwähnen aus letzterer den Hirschen in Monastero, den Bären in Ultimo und den vor ganz kurzer Zeit wiedereingeführten Steinbock in Martello — aufweist

hier -—wo alle diejenigen saßen, die das Gra» wachsen Härten etwas von Fum- engagements zu erfahren. Seit zwei Stunden saß er vpr einer abegestondenen „Molle Hell', mit einer Filmzeitung vor sich, auf dem engen Fensterplatz dicht neben der Theke und döste vor sich Hin. PMich fuhr er zu sammen: er hatte seinen Namen geHort, von Fiyer Stimme, die er nur zu gut kannte: „Da fitzt ja Droste... Der aufrechte Herr DxoHe... der große Reiter vor dem Seryus.' Es war Hardy -- und Droste merkte sofort, daß er nicht mehr ganz

10
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/01_08_1920/MEZ_1920_08_01_3_object_721416.png
Page 3 of 12
Date: 01.08.1920
Physical description: 12
Tcrinine«. d. b. bi r.vn ’-Iirrrillr .,u ueniufter: L i'i'v' t u : (U;. ;r;(/0 4:.- » li'd ' r i >- I i.'u bsseutcu 'Lebtet ganz andere Litten u- -> on.dere Erz.agui'nsforute.t and Arien iibll 'An, -!_ct'i*c. Til.se ihm Herr» Boiwecchio i ■; 'Ui •<mv !'nd stnl,sicher Weise und ganz ► :: B> U- vi-ri-ebrnchten Wüuscke wurd .'' '■ I M ' ua-.ad.ÜckUch bekräftigt. ' ' ' * >' , i _ .i , ; - ' ! Mw\ -'.i'.d Gsnosssnsckg'tk»'.»'.-. >-'!!! .'O'i • Gen 1 fl i; - i > ti äenb mit der Vertretung -> i-.ioth of'u

vor her zu verstänoigeii, i» den Streik. — Rach wie vor stellen sich die Meister auf den Standpunkt, das» sie gerne ue-eit sind, mit den Gehilfen in Berhandlnngen zu treten, das» sie aber jede Einmischung der Gewerkschaften und ihres Sekretärs Pitako ganz energisch zurückiveisen müssen. Der Bvrg.rng zeigt am besten, dast es den Herren im Gewerkschaftshguse nicht darum zu tun ist, den Arbeitnehmern ivirtschaftlich wei terzuhelfen, sondern das» sie nur die Absicht haben, die arastea Arbeitermassen

. Fahrpreiserhöhung auf den Strnhenbahnen. Infolge einer neuerlichen Steigerung der Löhne und Materialpreise hat der Verwaltungsrat der Kleinbahn Bozen—St. Jakob in seiner Sitzung vom 23. Juli l. I. und der Gemeindcaüsschuß Kries in seiner Sitzung vom 26. Juli l. I. beschlossen, mit 1. Äug. 1ü20 die Fahrpreis« der Linie Bozen-St. Jakob, bezw. Bozen—Gries zu erhöben. — Die neuen Fahrpreise betragen: Für di« L i n i e B o z e n — St. I a k o b: 1. Zone, ganz, 55 Centesimi, halb 15 Centesimi, 2. Zone, ganz

, 70 Centesimi halb 35 Cen« tesimi, 3. Zone, ganz, 100 Centesimi. halb 50 Centesimi. Für Blocks zu je 25 Fahrscheinen gelten entsprechend den drei Zonen die Preise: 7 50, 15-—, 22-50. Für die Linie Bozen — Gries: 1. Zone, ganz, 30 Centesimi, halb 15 Cen« tellmi, 2. Zone, ganz, 40 Centesimi. halb 20 Centesimi, 3. Zone, ganz, 50 Centesimi, halb 25 Centesimi. Für Blocks zu je 25 Fahrscheinen gelten entsprechend den drei Zonen die Preise: Lire 7 —, 9 50. 12 —, M o n a t s k a r t e L i r e 22 50. Zur Benützung

11
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/08_07_1922/MEZ_1922_07_08_10_object_657771.png
Page 10 of 12
Date: 08.07.1922
Physical description: 12
von der in der Provinz Fokien gebräuchlichen Bezeich nung tai. Schneller als auf dem Seewege breitete sich der Tschai durch die Karawanen aus, durch oie er im Jahre 1638 bereits In Mos kau eingeführt wurde. Diesem Karawanentee wurde in Europa lange Jahre der Borzug vor dem auf dem Seewege hereingekommenen ge geben, da man glaubte, daß die Lagerung im dumpfen Schiffsräume dem Geschmack schade, eine Befürchtung, die bei den damaligen langen Fahrten wohl nicht ganz von der Hand zu weilen mar. Bon Rußland kain der Tee

von den Spaniern getrunken. Ganz begeistert vom Kakao ist Petrus Martyr, der in seinen Dekaden sein ingt: „O chen Ge- il lob in überschwenglicher Weise also glückselige Münze, welche dem menschl schlecht einen lieblichen und nützlichen Trank lie fert und ihre Besitzer vor der tatarischen Pest des Geizes bewahrt, weil man sie nicht vergraben uild nicht lange aufbewahren kann Im Jahre 152V kam die Schokolade zum Ersten Male nach Spanien und erfreute sich bald großer Beliebtheit, ist ja Spanien heute

noch das Land der der Italien Kakao in bald über ssakaotrinker. Im Jahre 1606 brachte iche Weltumfegler Carletti den ersten eine Heimat Florenz, von wo er sich ganz Italien verbreitete. Nach Frank reich soll er durch die Tochter Philipps III. von Spanien, der Gemahlin Ludwigs XIII. gekommen sein. In England konnte noch im Jahre 1597 ein Kapitän, der mit einer Ladung Kakao ange nommen war, diese nicht an den Mann bringen und mußte sie vernichten, nur um sie los zu be kommen. Ein halbes Jahrhundert später

der Deckenwölbung und über den terrassenförmig aufgeschichteten Sär gen, sahen wir, dem ausgereckten Arm des Ka puziners mit den Augen folgend, zwei Leich name senkrecht, wie gekreuzigt, an der Mauer hängen. Der eine, ein Dominikaner, war schon seit hundert Jahren tot; er hing da, in seine Kutte eng eingewickelt, ganz schmal und länglich, wie eine Wanduhr. Der andere, verhältnismäßig frisch, sah robuster aus und war es wohl auch bei Lebzeiten gewesen. Er war ein schöner Mann, der entschlossen schien

einen aus dem „Reiche der Schminke', denn er stellte sozusagen ein würdiges Stück Wiener Theater geschichte dar. Er verkörperte das wirklich alte, gemütliche Wien, nicht das falsch-sentimentale, wie es irgendein Dolkssänger erfand, um es seiner Gilde bis heute zu ererben. Don Ihm stammt manches, was geradezu Tradition ge worden ist. Ich erinnere bloß an seinen „König Menelaus'. Die „Schöne Helena' hatte In Paris bekanntlich eine ganz andere Fassung als diejenige, welche wir aus der Treumannjchen Uebertragung kennen

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_01_1923/MEZ_1923_01_31_4_object_671520.png
Page 4 of 6
Date: 31.01.1923
Physical description: 6
eine An nehmlichkeit, die dem Mieter zur Wohnung dazu geboten wird. Aber Garten ist für Aussicht. Luft und Licht ew wichtiger Verbesserungsfaktor, dessen Kosten der Besitzer trägt. Zinsheller sind >',m vollem Ausmaß genau wie Eingenommen, so vom Vermieter wieder abzuführen, nur einfach ein Jahr später. So mußte z. B. 1916 die weit aus höhere Summe für 1914 abgeführt werden, während 1916 bei den reduzierten» Zinsen und leeren Wohnungen nur ganz wenig eingenom men wurden. Alles dies ist dem Ein bekannt. Genau

so, wie d ender dieser Anwürfe e Behauptung, daß in den alten Provinzen die Wohnungszinse überall viel billiger sein sollen als hier, immer wieder, aufgetischt wird. Gerade das Gegenteil ist der Fall, ganz abgesehen davon, daß hierorts man cher teurer Komfort zu hiesigen Wohnungen ge hört. Im Jahre ISIS wurden die Mietzinse mit 40 und 50 Prozent bezahlt, die Steuern aber so fort al pari, also zweieinhalbmal eingehoben. Außerdem waren damals noch die Mietzinse vom Kriege her fast überall erniedrigt

. Bis dann al pari und endlich seit 'dem Vorjahre erst noch 30 Prozent darüber erreicht wurden, war ein ewiges Steigern ngtwendig. Und doch ist dieses nur stufenweise Vorgehen der Vermieter auf ihre eigenen Kosten ein Entgegenkommen an die Mieter gewesen. In Trient z. B. hat man ganz richtig sofort ab Juli 1919 al pari und 10 Pro zent und ab 1921 weitere 20 Prozent Mietzins eingehoben. Deshalb ist zu erwarten, daß die hiesigen Vermieter auch nach Aufhebung der Mieterschutzordnung nur das Notwendigste wer

Gegenpole hat das Schicksal da zusam mengeführt. Beide sind edel und doch so ver schieden! Sie ganz Scham und Scheu und Ver borgenheit, er ganz Freiheit, und stürmisch neuernder Geist. Sie ganz Mystevium, er ganz Aufklärung. In beiden glimmt der Funke der Liebe, aber ihre Seelen fließen nicht Ineinander, sie finden den Weg nicht zueinander-, b'is sie zu> Und zwischen ihnen steht die^rachtgestalt des griechischen Jünglings, de? z-or, der den Stein ins Rollen'bringt: „Mir sind die Frauen fremd, der Knabe

, d« am vergangen«- Faschingsstück z ter. Gespielt wr ten -sich die Spi Die Hauptfigur Teric> war Prä verhältnismähij gutes mimische und Uebung tx geben können, steller des Gmo natürlicher D« Als dritter im (Emmerich Ge sche Figur ar .jeder Stellung revierische Bä deren Tochter < Leit'n-Schorsch durch ihr natii (Ferdinand C< Systems, aber Nebenrollen w viel zum ganz noch besonder! stimmungsvoll Theater«Orches Vereknsrmt Der üaufmi der in Vorkril der größten Z nischen Bevölk Leben gerufei leitung des „ dels

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/26_02_1935/AZ_1935_02_26_2_object_1860671.png
Page 2 of 6
Date: 26.02.1935
Physical description: 6
in Dobbiaco. Sodann rief S. E. den Sieger Schmied Gual tiero, Cortina im heutigen Sprunglauf aus den Reihen hervor und gab seiner Freude Ausdruck, heute Gelegenheit gehabt zu haben, in Dobbiaco die Preisverteilung vornehmen zu können, da ver Name Gancia einen Rus besitzt, der weithin be kannt sei und die Si«ger von Cortina als die ganz besonders verdienstvollen am heutig«n Be-werb hervorhob, was den übrigen ein neuer Ansporn zu neuen und verstärkten spoiMchen Leistungen sein möge. - . . ^ Nach Beendigung

verlor trotz der vorzüglichen Mannschaft im ersten Teil der Renn strecke Ivertvolle Sekunden; um diesen Verlust auf zuholen, ließ er den Bob im unteren Teil der strecke, welch« eine glatte Eisbahn zu nenn«n war, mit voller Gewalt sausen, glaubt« das soge nannte Wantl genügend abgebremst zu haben, was bei dieser rasenden Geschwindigkeit zu wenig war. das verursachte seit Jahren seinen ersten Starz, verbunden mit einen: Defekt an der Bremse und nur durch seine ganz vorzüglich« Kurventech nik konnte

, welche da und dort über raschend sür den Zuschauer, aber nicht unerwartet für den einigermaßen Eingeweihten gewesen s<nn mag. Hatten die Probesprünge nicht unbedeutende Weiten zwischen 22 und 39 Bietern ergeben, von denen einige auch von den Schanzengewohnten nicht so ganz durchgestanden wurden, so ergab der erst« Gang àiten von 22.5 bis 36.5 Meter, im zweiten Gang Weiten von L4 bis 35 Meter, wäh rend dann im dritten Gange dieselben von 37 bis 41 Meter hinausschnellten. Besondere Erwähnung verdienen sicherlich Schmied

die Zuschauer wahrnehmen, wie sich die Bozner nach einer nicht ganz ergründbaren Umstellung völlig in die Verteidigung zurückzogen, wo doch zu dieser Taktik an und für sich kein Grund vorhanden war. Die Mannschaft schien erstlich auf die schief« Ebene zu geraten, da» Spiel wurde et was ungeordnet und die Gegner glaubten, nun den richtigen Augenblick erpaßt zu haben, um auszuho len. In der LS. Minute vermochte der Mittelstür mer Ealeotti tatsächlich einzusenden. Man besürck- tete schon von Minute zu Minute

den Ausgleich, als ganz unerwartet die Bozner wieder zu einem Angriff aufholten, bei dem sich De Luca durch ein schönes Goal wieder rehabilitierte, indem er jede weitere Gefahr für die Mannschaft bannte. Die letzten 2V Minuten der Partie waren wieder die Weiß;Rot«y ihsen.Gegnern eher überlegen. ' Dì^Bozner geigten siG am Sozmtas» w ihrer be sten Form. Weitaus am besten arbeitete dà» Innen trio des Sturms: Sortivo, Capaccioli und Nac chera, während sich Steiner al» ausgezeichneter Flü gelmann erwie

14
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/27_07_1931/DOL_1931_07_27_2_object_1142011.png
Page 2 of 6
Date: 27.07.1931
Physical description: 6
in kürzester Frist legen würden, wenn es den Spar kasien auch nur zwei Tage gelänge, sämtlichen Ansprüchen Nachkommen zu können. Das war bisher aber wegen des absoluten Notenmangels ganz unmöglich. Die Zeitungen befassen sich, nachdem die Be sprechungen des Londoner Ergebnisses etwas abgecbbt sind, mit den Besuchen der englischen Minister und Stimsons. S t i m s o ii ist am Samstag nachmittags in Berlin eingctroffcn und in der amerikanischen Botschaft abgcstiegen. Bereits am Samstag abends und gestern

gegen Deutschland zu engagieren. Das englische Anßcnamt und der diplomatische Dienst müssten diese Tatsache endlich erfassen. Die fran- zosenfrcundliche und deutschlandfeindliche Stim mung sei in England schon seit langem in Sinken gewesen und nach der Londoner Konferenz ganz gestorben. Der Berliner Besuch der englischen Minister bedeute hoffentlich den ersten Schritt zur Anbahnung eines neuen Vertrauensoerhält- 'Ntsies zu Deutschland. Der Pariser „Temps' versucht in der gestrigen Nummer die französische

. Diese Chioggioten sind Hochsee fischer, die von mehreren Booten aus ein größeres Gebiet mit ihren Netzen umschließen und so die Fische fangen. Die Küstenfischer führen meist kleine Boote mit weißen Segeln: aber diese Segel werden häufig ge refft und das Schiff dann nach Bedarf nur mit den Rudern bewegt. Sitzt man nun ganz am Ufer, fo kann man recht gut die Erd krümmung beobachten: Oft find nur die Segel bezw. die Masten fichbar, nicht aber der Schiffskörper. Für einen Beobachter, dessen Auge nur 1 Meter

und wurden dann nach dem Kriege zu Passagier schiffen umgebaut. Für kleinere Ausflüge mieten die Badegäste meist Ruderboote, die gegen den ärgsten Sonnenbrand durch eine weiße Mache geschützt sind. Für größere Ent fernungen nimmt man lieber ein Motorboot, und oft genug sieht und hört man solche vor beirattern. Doch ihr Rattern wird bald schwächer und erstirbt schließlich ganz. Biel länger hörbar ist das eintönige Rattern der Motorsegler, die bei schwachem Wind ihre Segel überhaupt nicht benützen

, sondern sich ganz auf ihren kleinen Motoren verlassen. Sie fahren nur langsam und befördern im Küstenoerkehr nur billige Güter, wie Sand, Kies, Bausteine, gepreßes Sroh, Holz und dergleichen. Große Ueberfeedampfer sieht man auch, aber die fahren weit draußen, und kommen, weil das Auge durch die große Entfernung getäuscht wird, scheinbar gar nicht oder nur sehr langsam vom Fleck. Ihr Ziel oder auch ihr Ausgangshafen ist Fiume. Jetzt, wo Fiume eigenlich kein Hinterland mehr hat, sind sie merklich seltener

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/25_10_1935/AZ_1935_10_25_4_object_1863488.png
Page 4 of 6
Date: 25.10.1935
Physical description: 6
rennen mit Lupaiola. Ganz kurz vor dem Ziel laufen Lupaiola, Sibilla und Petreius um die Wette. Erftere zwei erreichen fast gleichzeitig die Zielfahne, ja mancher hätte darauf geschworen, je doch der Zielrichter entscheidet für Sibilla. Von den photographischen Aufnahmen über diesen heiß umstrittenen Zieleinlauf kann man entnehmen, daß sich Sibilla im entscheidenden Moment eine halbe Kopfeslänge vor ihrer Gegnerin befand. Es folgen dann Lupaiola, Petreius und nach zwei vollen Pferdelängen Garian

und die kühne Reiterin aus dem Satt« zu werfen. Gespannt und mit Begeisterung ver» folgte das Publikum das Rennen vom Anfang bis zum Schluß und munterte Pferde und Reiter durch stürmischen Beifall auf. Jene, die auf Whist gesetzt hatten, waren nicht ganz zufrieden. Der kluge Ret ter Visconti ließ sich aber nicht aus der Ruhe brin gen und verfolgte seine gewöhnliche Taktik, die ihn schließlich auch als ersten durchs Ziel brachte. Zu erst schonte er das Pferd und trieb es erst nach und Im Gegensatz

Produktion. Großartig an diesem Film ist die Regie, der auch nicht ' ' !> ' ' der geringste Makel nachzusagen ist. Gustav Machäty hat ein Bild des Lebens geformt, voll Echtheit, Tiefe und wahrer Kunst. Der Film ist eine Einheit, die ganz nebenbei eine Menge schönster Motive von grandioser Wirkung verwertet. Alle Darsteller sind auf einer be- -enden Höhe.^sympathisch gezeichnet und wahr. Ria Byron spielt Ria, die Frau, die dem Verlassenen unter die Arme greift, die selber ihr Heim findet. Ma ria

, die ihren Gatten aus einem unwiderstehlichen Drang nach Leben und Freiheit verläßt, spielt Maria Ray. Hans Stiiwe gibt den Gatten, eine einwandfreie, >iiberaus -riihrende und innige Gestaltung, wie man sie selten sieht. Anton Püinttier ist der hochstaplerische Ver führer, der in Irrsinn und Verbrechen endigt, eindrucks voll in den Augenblicken des Wahns. Aber , eine dar stellerische Leistung ganz besonderer Art vollbringt ein kleines Mädchen, Maria Ray, als der.kleine junge Drectmy. Das Kind spielt Szenen

i gebüßt, aber sich selbst und sein Gluck gesunden. Aas Konzert des Tenors Borghetti Nach Beendigung des ersten Teiles des Konzer tes, der ausschließlich vom Orchester ausgeführt Wirde, wartete die den. weiten Saal und die Lo gen fast ganz füllende MèNge von Musikliebhabern mit Spannung auf den nachfolgenden Konzertteil, an welchem Fernando Borghetti als Tenor mit wirken sollte. Unter dem Publikum befanden sich auch zahlreiche Komparsen der derzeit ini Stadt theater gastierenden

16
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1888/14_07_1888/BRG_1888_07_14_6_object_770414.png
Page 6 of 10
Date: 14.07.1888
Physical description: 10
Mfchleege hat in Angelegen heit des Töllgrabens sowohl an die k. k. Be- zirkShauptmannschaft, bezw. an die h. k. k7 Statt halterei, als auch an den h. Landesausschuß das nachstehende dringende Gesuch gerichtet: „Der Töllgraben ist in diesem Jahre bereits zweimal, nämlich in der Nacht vom 28. auf 29. Juni und am Morgen des 8. Juli, niedergegangen, und zwar in sehr bedeutender Weise. Das bei 7 Meter tiefe und 19 Meter breite Rinnsal wurde vom herabgeschwemmten Muhrmaterialc ganz ausgefüllt und beidcmale

auch die nach Algund führende Brücke nebst Wasserleitung zerstört und ganz fortgerissen. Von der Mächtigkeit und Gr- wall der niedcrgegangenen Muhre geben die Thatsachen Zeugnis, daß Steine im Durchmesser von l l j s bis 2 m. und in der Länge von bis zu 27* m. an Stelle der bestandenen Brücke ausgeworfen wurden und daß ein Stein :m Umfange von ca. 20 m. und in der Höhe von mindestens 6 m. ganz bis an das linke Ufer der Etsch vorgeschoben wurde. Derartige größere Steine, welche dieser Muhrgang

, wenn auch nicht in der Größe des soeben genannten, mit sich führte, kann man im unteren Laufe der Etsch unterhalb der Einmündung des Töllgrabens meh rere von ziemlichem Umfange beobachten. Die Folge dieser beiden Muhrgänge war, daß ge genüber der Einmündung des Töllgrabens das rechtseitige Etschufer auf Forsterseite neuerdings angegriffen und theilweisc weggeschwemmt wurde, so daß die bestandene schwache natürliche Ufer schutzwand derzeit sozusagen ganz vernichtet ist. Große FclLblöcke, welche früher zum Schutze ge gen

selber ganz besonders be droht. Die Situation ist eine derartige, daß im Falle eines Einbruches zur Nachtzeit bei dem großen vorhandenen Gesälle auch die Gefahr be steht, daß die Flutheu die Behausungen erreichen, bevor dessen Bewohner in die Lage gesetzt sind, sich davor zu retten und zu schütze». Die gefer- tigte Leegsverlretung kann unter den obwalten den Verhältnissen nicht mehr thun, als warnend um Hilfe rufen und die Thätigkeit der zur Lei stung der Abhilfe berufenen hohen Behörden an zuregen

erreichen, ganz gerade dasselbe durchqueren und an der links seitigen Uferschutzmauer oberhalb der Forsterbrücke anprellen. Ob diese Schutzmauer den hinreichen den Widerstand zu leisten vermag, ist leider nur zu sehr zu bezweifeln, denn diese Schutzmauer hat bis jetzt noch niemals die Waffcrprobe aus gehalten, indem selbe wiederholt durchbrochen und theilweise hinweggeschwemmt wurde. Was aber ein Etscheinbruch an dieser Stelle für die frucht baren Algunder und Meraner Sladtwiesen be deuten

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/07_12_1861/BZZ_1861_12_07_4_object_413466.png
Page 4 of 10
Date: 07.12.1861
Physical description: 10
ihre Gratulation bei Gele genheit seiner Ernennung zum zweiten Inhaber deS hei matlichen Kaiserjäger-Regimentes deßwegen nicht dargebracht haben, weil es ihnen einmal nicht «sei befohlen.' und dann, weil sie «wohl gewählt, aber noch nicht seien bestä- tiget- worden. Nun erlaubt man sich ganz einfach die Frage, wie es so zartfühlende Seelen trotz solchen Skrupeln über sich bringen konnten, unbestätig et mit entblößtem Sä bel und goldenem Portepöe an der Spitze bewaff neter Rotten im Lande herum zu marschiren

vom Lg. November bis 5. Dezember t8kl. Barometeriiaud im Par. M. reducirt auf 0 Reaumur. Thermometerstanv in Graden nach Reaumur. Zoll Linien Grad Wind und Wetter 29. 7 N. Morgens 27 4,1 f Z.3 O. schwach, heiter. 2 U. Nachmitt. 27 4,2 -j- K,K SW. schwach, ganz heiter. S U. Abends 27 5,0 'i' S.» NO. bewegt, heiter. 30. 7 N. Morgens 27 S.g f Z,K SO. mäßig, heiter. 2 U. Nachmitt. 27 5,3 ^ 4,5 SO. schwalb, ganz heirrr. S U. Abendds 27 S.2 s l.Z SW. schwach, trübe. 1. 7 N Morgen» 27 S.l 5 t.2 SO. schwach, fast

beiter. 2 N. Nachmttt. L7 3L f 4.Z SW. schwach, w'lkicht. g ll. Abends 27 Z.8 f !,8 NO. schwach, heiter. 2. 7 U Morgens 27 S.0 f S.0 SO. mäßig, heiter. 2 N. Nachmitt. 27 S.S 5 N.4 NO. mäßig, ganz heiter. S U. Abends 27 6.4 f 5,0 NO. mäßig, ganz heiter. 3. 7 U. Morgens 27 6,0 5 t.4 SO. schwach, heiler. 2 u. Nachmitt. 27 4.V f Z.4 SW. schwach, ganz heiter, ö U. Abends 27 4,l) f 0,2 NO. mäßig, ganz heiter. 4. 7 U. Morgens 27 Z.t - 2.K NO. mäßig, heiter. 2 U. Nachmitt. 27 4,2 5 1,4 NO. mäßig, ganz beiter

. 9 U. Abends 27 4.Z - 2,4 NO. schwach, ganz heiter. 2. 7 U. Morgens 27 4,t - 2,4 O. mäßig, trübe. 2 N. Nachmitt. 27 2,7 - 0,4 ON. mäßig, halb heiter. 9 N. Abends 27 l.7 - t.8 SO. schwäch, wölkicht Anmerkung. Die Windrichtung am 2ten kam eigentlich ans Sud-West. Es zeigte sich, daß (wie schon öfter») an diesem Tage der rejlektirte Wind auf die Windfahnen einen größer» Einfluß übte, als der dir.kte WindAiom. Telegraphischer Tours vom 6. December 136 l, L ptZl. tlelslliques ^us <Iem IVstioonl-^olelieo Lsnlc

19
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/23_08_1934/VBS_1934_08_23_3_object_3133438.png
Page 3 of 16
Date: 23.08.1934
Physical description: 16
und der Ab- und Zufluß gereinigt. Niemand darf sich unterstehen, etwas hineinzuwerfen, was nicht hinein gehört. Denn dann fängt der Hugenschmied ganz fürchterlich - an zu schimpfen wie ein Maurer, und vielleicht ist es ein Erbteil von seiner Mutter. Wie Anna das zum ersten Male hört, ist sie ganz ver stört hinterher. Aber er beruhigt sie. „So muß ich mit den Leuten reden, Fräulein Anna, denn sie denken immer, mit mir können sie sich alles erlauben, weil sie mich noch als armen Kerl gekannt haben. Wer

gehabt, sie kann ja nicht wissen, wie da in seiner Seele ein tiefer, dunkler Abgrund ist, wo andere Menschen Sonnenschein für ihr ganzes Leben auf gespeichert haben. Nur ein ganz heller Licht fleck ist dann, ein funkelnder, tauftischer Morgen, wo er ihr gegenüber gestanden sst, mtt eMer handvoll Wasserrosen. Herrlich aber ersteht das alte Schloß; prächtig steigt es aus dem gereinigten Wasser, das es leise umflutet. Die Sonne spiegelt sich in den bleigesaßten Butzen scheiben, daß sie blinken wie helle

Menschen augen. Die Herren vom Gemeinderat kom men von Zeit zu Zeit und äußern ihre Zu friedenheit. Freilich, ein weMg teuer wird der Umbau, ganz kann sich der Hugenschmied nicht an den Vorschlag hallen; denn das Schloß war doch baufälliger, als man ge dacht. Aber immerhin, was hätte ein. neuer Saalbau gekostet! Leider mußten die Arbeiten über den Winter unterbrochen werden. Daran war nichts zu andern. Franz Anton beschäftigt sich nicht mtt neuen EM- würfen, sondern schweift in den Wäldern herum

können. Anna sieht er nun gar nicht mehr. Sie hat ja nun genug mit den Künst lern zu tun, was gilt er ihr noch? An .einem Abend im März geht er noch ziemlich spät einmal zu seinem Bau.« Nun kann man bald die Gerüste enssemen und im Mai so ungefähr können dann die Seebacher ihr Festhaus etnweihen. Die Künstler haben die Kostüme für den Festzug entworfen, rmter Beiziehung des Herrn Realschul direktors. Es sollte etwas ganz besonders Echtes und Schönes werden, und ganz See bach saß jetzt schon und nähte

ihre Schleier über das Schloß. Ein Wind wanderte über den See und raunte in den Blättern der Esche. Da ttat noch jemand aus dem Schloßtor, eMe Frau. Franz AMon erschrak. Denn das Betteten des Platzes war verboten, und er dachte der einzige zu feM, der hier weiüe. Ganz langsam kam sie über die Brücke auf ihn zu, so, als müsse sie sich zu jedem Schritt zwingen, und blieb vor ihm stchen. Es war Anna. So hell war es doch noch, daß er sah, sie hatte gewetttt. Was hatte sie, die stohe

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/23_12_1937/AZ_1937_12_23_3_object_1870201.png
Page 3 of 6
Date: 23.12.1937
Physical description: 6
von Marees seine Schuljahre verbracht. Seine künftige Be- mißerte sich schon damals in ersten Mal- chenverfuchen, die weit über das Mittel ausgingen. echzehnjährize durfte nach Berlin, auf die àmie; aber seines Bleibens in dieser t lange. Der trocken-akademische Lehrbe- Zicric ihn an, er fühlte sich ganz fehl am Km,; entschlossen verließ er die Hochschule, b sich in die Lehre des tüchtigen Steffcck, sauberer Maler (Schüler von Krüger, Be- Delaroche), als Mensch ein liebenswerter ir und als Lehrer bekannt

. französischen Krieges von 1870-71 ein, an welchem er mit vaterländischer Begeisterung teilnahm. Zwei Jahre später, nach kurzem Wirken in Berlin und Dresden, wandte sich Marees aber mals nach Italien. In Napoli schuf er die von oer dortigen Deutschen Zor.logiscken Station in Auf trag gegebenen Wandmalereien, ganz auf Monu mentalität in Form wie Farbe gestellte Arbeiten, die zu feinen wichtigsten gehören und sein Ringen um großartige Harmonie verraten. Es sind sechs Fresken, die er leicht und flüssig

, daß er nicht einmal besonders „geistreich' male und all seinen nicht zu leugnenden Fleiß an bedeutungs lose Gegenstände verschwende. Man bekam von ihm weder Fertiges noch Neues zu sehen, nahm nur wahr, wie er Angefangenes immer wieder übermalte, so, daß die Farbschicht schließlich zur Dicke mehrerer Zentimeter anstieg! Man begann, ihn sür gescheitert zu halten; denn in bürgerlich faßbaren und selbst kunstgenössisch üblichen Kate gorien konnte man seinen heroischen Kampf nicht unterbringen. Nur ganz wenige

Jahr war er noch auf der Landstraße Nr. 26 beim „Grünen Kranz' erschienen, von wo er im Herbst 1813 auf ganz kurze Zeit ins Haus des Herrn Barons Fingerlem auf dem Josefstäd ter Glacis übersiedelte. Während der letzten zehn Jahre seines bewegten Lebens war er besonders Wir wissen von Ludwig van Beethoven, daß er ein recht unangenehmer und unfolgsamer Patient war, der seine behandelnden Aerzte wegen jeder nichtigen Kleinigkeit wechselte. Eine bitterschmek- kende Medizin, eine unangenehme Kur

„Walfischgasse Nr. 9'. Sein Aufenthalt war hier, wie schon so oft irgendwo anders, nur von ganz kurzer Dauer. Im Winter des folgenden Jahres war er wieder auf der Mölkerbastei zu ruhelos. Im Herbst 1819 war er wieder auf de? Landstraße drüben, um die gleiche Zeit 1820 wohn te er im Hause Mtlerchenfeld Nr. 8, dann auf der Leimgruben, 1823 ist er wieder ins Freie hinaus gegangen. Nachdem er einige Zeit im Hause Het- zendorferftraße 73 gewohnt hatte, übersiedelte er in die Ungargasse 5. Im dritten Stock

21