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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 371 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
Ganz besonders interessant fanden wir den Nachweis (nach dem Vorgänge von Is ZZIà), daß die bekannten Katakombenbilder in den Grabstätten z. B. Noe, Job, Abra ham, Daniel, die drei Jünglinge u. s. w. sich an die uralten Sterbgebete anlehnen, welche mit geringen Aenderungen noch heute in der commvnàsà anim-ìe gebraucht werden. Wie wohl die schriftlichen Dokumente, welche diese Gebete enthalten, größtenteils nicht in die Zeit der Katakombengemälde hinaufreichen, so ist es doch schon ungemein

interessant und aus fallend, daß sie in einer der ersten Kirche so nahestehenden Zeit vorkommen und es läßt sich mit Recht schließen, daß dieselben, die sich in der ganzen Kirche so früh einbürgerten, schon früher gebraucht wurden. Dann sind sie aber ein ganz merkwürdiger Commentar zu jenen Gemälden, und wenn es uns Priester besonders heimisch anmuthen wird, diese kern haften und ehrwürdigen Gebete vielleicht sogar aus den Händen der Apostel erhalten zu haben, so ist es andererseits klar

das viel mißbrauchte Wort anführt: den Reinen ist Alles rein (ganz ähnlich miß braucht, wie das bekannte: Was zum Munde eingeht, verunreinigt nicht), so muß man auch beifügen: Die Reinen sind allzeit züchtig. Andererseits ist es aber auch nicht richtig, was Liell sagt, daß die Nudität ganz allgemein genommen seit der Sünde eine Schmach für dm Menschen sei, denn dieß gilt nur von der Nudität ohne alle Hülle (f^si-unt «ibi peàomà, heißt eS in der Genesis). Der menschliche Leib bleibt auch nach der Sünde das schönste

, ist ja richtig, aber ne ymä ni mis auch hier! Die Mutter Gottes selbst scheint nicht zu streng zu sein: Auf dem in ganz Tirol bekannten Mariahilf-Mld in der Pfarrkirche zu Innsbruck ist das Jesukind ohne alle Hülle abgebildet, aber nicht indecent, und in dem allverehrten Gnadenbild in Bozen ist Maria als säugende Mutter dargestellt. Man wird nun ganz richtig bemerken, daß die Gnaden bilder nicht immer Kunstwerth haben, aber wir fragen : Würde die Gottesmutter durch

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Page 303 of 479
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern ID: 483818
seinen Zweck gut zu erfüllen vermag und dabei auch die künstlerische Form zur Geltung kommt. Würden wir Umschau halten unter den Werken der Kunst vergangener Jahrhunderte, die sich die Darstellung der Ruhe des Herrn im Grabe zum Vorwurfe gemacht haben, so könnten wir — um von den bloß bildlichen Darstellungen ganz zu schweigen — gewiß manches wahrhaft künstlerische Werk in dieser Hinsicht aufzählen, das, sei es durch den schönen architektonischen Ausbau, die prächtige Gesamtkomposition

leider in weitaus den meisten Fällen die alten, oft durch hohes Alter ehrwürdigen und oft sehr kunstreichen hl. Gräber nicht, trotz ihren oft kolossalen, architektonischen Bögen und Bauten, ihren Hunderten sarbiger, beleuch teter Kugeln und sinnreichsten Mechanismen. Der Heiland im Grabe, der doch die Haupt sache bilden sollte, tritt dabei meist ganz in den Hintergrund und kostet es zuweilen noch viel Mühe, ihn in dem Gewirr von Bögen und Kugeln, Blumen und Lichtern gut sehen zu können. Der Zweck

der hl. Gräber, zu unserer Erbauung und Andacht beizutragen, wird so nur schwer erreicht. Denn nur zu oft wird unser Blick nicht bei dem Heiland im Grabe sein, sondern bei den bunten Kugeln mit ihren leuchtenden Farben. Aber wie gesagt, diese alten hl. Gräber haben auch heute noch ihre — sagen wir historische — Berechtigung, sind die stummen und doch wieder so beredten Zeugen ver gangener Zeiten, der Richtung und Art ihres künstlerischen Geschmackes, ganz abgesehen von ihrem oft nicht geringen Kunstwert

zur Aufstellung. Idee und Ausführung stammen von dem mit feinem Gefühl, Kunstsinn und außerordentlichem Talent begabten Johann Seisl, von dem nebenbei bemerkt eine farben- prächtige, höchst originelle Weihnachtskrippe von ganz orientalischerAufsassung vergangenes Jahr modelliert und geschnitzt wurde, die bei Kunst- und Krippenfreunden den vollsten Bei fall fand. Da auch die beste Befchreibung heutzu tage ohne Abbildung wenig Wert befitzt, sei die Photographie dieses interessanten heiligen Grabes beigegeben

, an Hand welcher die Beschreibung leicht verständlich wird. Wie sichs gehört, kommt das hl. Grab voran im Presbyterium der Kirche zur Auf stellung. An einem Seitenaltar würde der gewünschte Effekt niemals ganz erreicht, ganz ! abgesehen davon, daß sür das Allerheiligste

2
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1897
Kunst-topographisches aus Südtyrol
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Page 5 of 37
Author: Schmölzer, Hans / Hans Schmölzer
Place: Wien
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)
Subject heading: g.Fleimstal ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: III 1.408
Intern ID: 226637
„Wie kommt es, dafs sich hier in der Hofkirche zu Inns bruck der Architekt durch den ftarken Nachklang des gothifchen Styls in gewiffem Sinne felbft untreu wird, da doch die Vorhalle derfelben Kirche ganz italienifches Gepräge trägt, fo dafs fie ebenfogut in Trient flehen könnte'? Nein, nicht bloß die Vorhalle: der ganze Bau könnte in Trient flehen und würde gerade hier, be- fonders wenn das unter Kaifer Leopold I. entfernte Netzwerk der Rippen noch beflünde, in keiner Weife überrafchen

. Nicht locale Einfluße, die etwa in Innsbruck von Seite des Hofes thätig waren, haben dem Innern der Hofkirche neben dem Renaiffancedetail den wefént- lich deutfchen Grundcharakter in der Anlage gewahrt; ganz derfelbe deutfche Grundzug tritt an der Kirche zu Civezzano hervor, aber gerade fo, wie in Innsbruck, wuchert daneben die italienifche Renaiffance empor. Auch in Civezzano ift der Kirche, die in ihrem Innern rein fpät-gothifche Formen zeigt, ein elegantes Re- naiffance-Portal vorgebaut

, und die Umfaffungsmauern mit ihren hohen mit fpät-gothifchem Maßwerk ver- fehenen Fenftern find durch hohe fchlanke Wand pfeiler aus rothem Marmor mit eleganten weißmar- mornen Renaiffance-Capitälen gegliedert: würdigen Seitenftücken zu den hohen fchlanken Rundpfeilern mit den Renaiffance-Capitälen in Innsbruck, die neben bei bemerkt, auch das ganz gleiche Material aufweifen. Das Stylgemifch, das an der Innsbrucker Hofkirche auffällt und den guten Crivelli faft in den Geruch der Untreue brächte, ift eben begründet

als Bogenträgern vor, da und dort die Vereinigung dreier Fenfter zu einer Loggia, auch mit vorfpringendem Balcon, deffen Brüftungsgeländer dann immer die ganz fpecififch venetianifchen Formen •zeigt. Ein Beifpiel für diefen Styl ift der Palazzo Podetti in der Via larga, deffen Straßen-Fa$ade ficherlich noch zu den friiheften Denkmalen der Renaiffance in Trient zählt. Andere Bauten in dierem Style find der Palazzo Salvadori in der Via larga und die Casa Pernetti in der Via Mazzurana. Am Palazzo Tabarelli

mit dem fchwächlichen, hier doppelt auffallen den Leiftenwerk. Die- gekuppelten Fenfter haben Säul- chen mit fchönen Früh-Renaiffance-Capitälen. Im 18. Jahrhundert wurde ein zweites Stockwerk auf gefetzt mit ganz zopfigen Medaillons in dem Be- krönungsfries. Das Gebäude, von der Tradition nie mand geringerem als Bramante felbft zugefchrieben, ift der augenfälligfte Palaftbau Trients. Von einem anderen Palafte aus diefer Zeit, von welchem ich noch vor Jahren einige Mauerrefte emporragen fah und der einft

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Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Page 29 of 38
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Berlin
Physical description: S. 270 - 302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark: III 106.144 ; III 7.881
Intern ID: 110172
ermuntern vermochte' 109 ). Diese Auffassung entspricht dem Geiste jenes Zeitalters, das ja so viele Einrichtungen des Mittelalters aufgehoben und ausgemerzt hat. Ganz war dies I übrigens mit dem „Rottfuhrwesen' nicht der Fall, denn auf der Pustertaler und Vintschgaucr Straße war dieser Name fiir die Mitwirkung der örtlichen Fuhrwerksbcsitzcr auch für den Durchgangsverkehr noch um das Jahr 1840 üblich (siehe den Bericht von Staffier auf Seite 295). Die größeren Frachtwagen fuhren damals

einigen; von Bozen auf der Etsch nach Verona und von hier nach Bologna, Mantua und Ferrara; was nach Venedig be stimmtist, geht mit Addritturafuhren von Bozen überTrient, Valsugana, Bassano und Treviso nach Mestre (bei Venedig); was vom Römischen Reich nach Triest bestimmt ist, hat vormals (vor 1760) den Weg über Innsbruck, Pusterlid und Kärnten genommen, der Unterschied der Goldwährung hitl. ahm' diesen Koiiiinm'/. fimi, ganz von Tiriti alt und über Bayern lind Salzburg mieli Trioni. gezogen. Au« Welsehland

hatte damals den Brennerpaß als solchen nicht ausgeschaltet, son dern nur den Verkehr von Südwestdeutschland über den Fernpaß und den Arlberg ins Inntal und von da über den Brenner bis Brixen und nun ostwärts durch das Pustertal und Kärnten nach Triest gelenkt. . fWir besitzen auch eine ganz genaue S la tisi i k des II andels- verkehrs von ganz Tirol aus dem Jahre 1779, danach betrug in diesem einen Jahr die Durchfuhr durch Tirol 95 000 Zentner, die Einfuhr nach Tirol 85 000 Zentner und die Ausfuhr 61 000

zu ^iaÜ£riiditin<m^.A(apJUÜuaLl8 0<> w ar das weniger nls ein Zehntel. Damit stimmt auch cinoAng,^e J flérYìozncrlIìTna? , ts-'<~'''' kammer vom Jahre 1800 iiherein, wonach der gesamte Durchgangsverkehr durch ganz Tirol im Jahre 1800 bei 90 000 Zentner betragen habe und dor wirtschaftliche Ge winn, der von diesem ganzen Vorkehr besonders durch die Fracht im Lande blieb, auf 450 000 Gulden zu veranschlagen sei 114 ). . Als im Jahre 1815 Tirol und auch die Lombardei und Ve- nezien dem Kaisertum

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Books
Year:
1873
¬Der¬ Einfluß der alttirolischen Stände auf die Gesetzgebung
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Page 13 of 16
Author: Egger, Josef ; / J. Egger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. 25 - 37
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 1873
Location mark: III 102.495
Intern ID: 324414
in einem so wichtigen das allgemeine Wesen betreffenden Geschäft die Vota singillatim von jedem Stande wären gesammelt und angehört worden, denn es wäre ganz unnöthig gewesen, einen allgemeinen Landtag einzuberufen, und dieser bloss pro forma nach Innsbruck gekommen, wenn man allein vom Ausschusse Beratschlagung und Beschluss wünschte; hätte man die Sache der Landschaft ordentlich vorgebracht und jeden angehört, so würde ein ganz anderer Beschluss erfolgt sein; verschiedene Stände hätten sich ausdrücklich beklagt

, dass etliche We nige gleichsam semper et perpetuo et per omnia et in omnibus, den Landtagsverhandlungen von den Jahren 154B, 47, 63, 73 ganz entgegen, sich Gewalt aneignen; der Ausschuss habe nur die Beschlüsse zu voll ziehen und soll von der ganzeu Landschaft erwählt und vom Landesfürsten gutgeheissen werden ; das sei bei gegenwärtiger Antwort unterlassen und Landschaft und Landesfürst umgangen worden; etliche Familien woll ten eben solches Amt gleichsam erblich machen; da es jeden angehe, müsse

der ganze Landtag, je der Einzelne den Grund des Unwesens (der Schuldenlast) und die Mittel zur Abhilfe erforschen, quod enim omnes tangit , ab omnibus approbari 3 ). Einen ganz ähnlichen Vorwurf macht Erzherzog Ferdinand Karl dem kleinen Ausschuss im J. 1647, indem er erklärt, es sei ihm missfällig, dass derselbe allein oder Etliche, die durch ungewöhnliche Deputation aus seiner Mitte hervorgegangen, dergleichen Vorschläge thäten, für sich selbst, ohne vorherige Communication mit dem grossen Ausschuss

und dem gesammten Landtag 4 ). Nun wird man die Verschleppung aller Reformen begreiflich finden; die herrschende Partei wollte eben aus Eigennutz und Herrschsucht nichts von ihnen wissen. Ganz auffallend zeigt sich dies bei der Reformation des Steuerwerkes und der Landesmiliz. Schon im .T. 1619 hatten die Stände selbst die Notwendigkeit er nsterer Reform anerkennen müssen und Erzherzog Leopold hatte die Landschaft i. J. 1621 ermahnt: sie solle, da die bisherige Besteuerung, die nur die liegenden Güter

5
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 324 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
städtischen Architekten ein ganz anderes Object für ihre Kunstfertigkeit, als etwa die Erfindung eines neuen Hauses, das mit seinem minaretartigen Thurme und verschiedenen Dachöffnnngen (abgesehen von der verbauten schönen Aussicht) zwar immerhin schöner ist als ein alltäglicher Kasernbau, aber doch etwas borock erscheinen will. Ein Schlößchen à la Brackenstein in St. Johann hätte uns besser behagt. Aber es kann ja nicht Alles auf einen Leisten gehen. Uebrigens wenn wir mit obigem Projekt das erstemal

etwa ein andermal. Innsbruck. Möchte die Redaktion des Kunstfreund jene Anspielung im Burg- gräfler nicht als allgemeine Ueberzeugung der hierortigen Leser annehmen, daß nicht auch häufig über neue Kunstwerke im Kunstfreund Bericht erstattet werde. In den Tagesblättern dürfte hierin geradezu des Guten zuviel geschehen. Nicht selten wagt es der erste Beste selbst über mittelmäßige Arbeiten ein ganz günstiges Urtheil, ja nberschwängliches Lob zu veröffentlichen, wo oft das Todtfchweigen besser wäre

, um andere nicht irre zu führen. Eine gesunde Beurtheilung wollen aber die meisten Correspondents nicht schreiben, um nicht zu beleidigen, oder sie verstehen es nicht das Werk so zu beurtheilen, daß daraus für den Künstler wie für den Besteller eine Belehrung für einen andern Fall hervorgehe. — Sie werden mit mir und anderen denken, schenkt man auch vielen Kunstberichten der Tagesblätter weniger Glauben, weil man zwischen Zeilen oft ganz anderes hineinsehen möchte, so ist es doch um viele Kunstnotizen schade

, glockengiesser von Grieß' erscheint als Zeuge auf einer Nidertor'schen Urkunde vom Dienstag vor Himmelfahrt 1435. (Archiv Gandegg.) — „Maister Lorenutz Luckhner, Maler von Brichsen' erscheint als Zeuge auf einer Urkunde vom Samstag vor Laurenzi 1534. (Klausener Pfarr schriften. Lp. Briefkasten der Redaktion. St. K. i. O. Das Gefäß zur Reinigung der Finger nach Austheilnng der hl. Kommunion u. dgl. macht sich in Form einer ganzen Kugel aus Glas auf ganz niedrigen Fuß sehr gut, sei es, daß das Glas glatt

oder gerippt sei; als Deckel wird die obere Hälfte der Kugel abgehoben. G. i. M. Durch die Wiederherstellung der Rippen am Gewölbe der gothifchen Pfarrkirche i wird der festeste Grundstein zur Restaurirung des schönen Gebäudes gelegt; gerade daran scheitern aber die meisten Pläne bei ganz gleichen Fragen an gothische» Kirchen und Kapellen, Eher entschließt man sich zu den reichsten bald vergänglichen Decorationsmalereien als zur Vervollständigung der fehlenden architektonischen Theile, obgleich

6
Books
Category:
Medicine
Year:
[1924]
Erwin Payr
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Page 50 of 52
Author: Payr, Erwin
Place: Leipzig
Publisher: Meiner
Physical description: S. [121] - 164 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Die Medizin der Gegenwart in Selbstdarstellungen. - Bibliogr. Payr S. 158 - 164
Subject heading: p.Payr, Erwin
Location mark: II A-2.998
Intern ID: 151799
Arbeit und heißem Bemühen den Kampf aufgaben und oftmals, der Not gehorchend, ihren idealen Zielen untreu werden und den praktischen For derungen des täglichen Lebens ihren Tribut leisten mußten. Wie oft hat Nicoladoni darüber geklagt, daß trotz der hohen fachlichen Begabung für die Chirurgie, die er bei den tirolischen Medi zinern, speziell was manuelle Fertigkeit, unerschütterliche Ruhe und klares logisches Denken anlangt, keineswegs selten finden konnte, sich nur ganz ausnahmsweise

die äußeren Bedingungen für die akademische Laufbahn schaffen ließen — eine schwere Sorge, die seine Innsbrucker Tätigkeit umdüsterte. Eine Reihe ganz ausgezeichneter Chirurgen seiner Schule wurden Primarärzte an österreichischen Landeskrankenhäusern, oder ließen sich als Fachärzte im Lande Tirol nieder. Und selbst, wenn die soziale Notwendigkeit nicht immer das ent scheidende Wort gesprochen hätte, so schien es damals doch fast aus sichtslos für einen Dozenten, an der noch kleinen und jungen Fakultät

war ich abermals der einzige Assistent, der sich habilitierte; noch wahrend meiner Dienst zeit an der Klinik verschaffte mir Nicoladonis großzügiges Wohlwollen die außerordentliche Professur. Graz bot nun ein allerdings ungleich größeres Material und ganz wesentlich bessere Hilfsmittel für die Entwicklung einer Schule, und es ist nur den wiederholten schweren Erkrankungen unseres Meisters, dem Abgange mehrerer ausgezeichneter und auch literarisch erfolgreich tätiger Assistenten, Neugebauer und Luksch

, zehn Jahre nach seinem Heimgange, nur einer von ihnen einen Lehrstuhl für Chirurgie inne hat. Eine Berufung eines Oesterreichers aus einer Dozenten- und Assistentenstellung, sei es auch der eines Extraordinarius, an die reich ausgestatteten Lehrstühle Deutschlands ist eine Chance ganz besonderen und seltenen Glückes, mit der der Nachwuchs nicht rechnen kann. Man darf auch nicht vergessen, daß die so zahlreichen deutschen Hochschulen mit ihrem durchweg trefflichen Material, mit ihren reichen Mitteln

, Ent wicklung und Emporkommen begabter Individualitäten ganz besonders begünstigen und deshalb kaum je die Notwendigkeit besteht, nach den jungen Kräften des Nachbarstaats zu greifen.

7
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1897
Kunst-topographisches aus Südtyrol
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Page 13 of 37
Author: Schmölzer, Hans / Hans Schmölzer
Place: Wien
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)
Subject heading: g.Fleimstal ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: III 1.408
Intern ID: 226637
ganzen Darftellung dient folgende ebenfo erbauliche als fchlecht italienifche Infchrift: und folche, die beten, Almofen fpenden u. f. w., jeder mit einem Engelchen. Zur Erklärung diefer INFRA TVTI LI ALTRI MALI SELERATI (sie!) LA DOMINIC HA SACTA VOI NON SANCTIFICHATI ANCI OGNI ZORNO VOI LAVORATI E OGNI MAL LA NVIS (?) DOMINICHE VOI FATI. Daneben ift die Verkündigung dargeftellt, aber ganz übermalt. Am Betpulte der Madonna ift die Jahr zahl 1557 zu lefen. Sind fchon diefe beiden Gemälde derbe

mochte an die heimatlichen Dolomiten denken — und rechts von diesem Bilde die Auferftehung, bei wel cher die Wächter ganz ruhig weiterfchlafen. Zwifchen diefen beiden Darftellungen war ein Wappen gemalt. Alle diefe Gemälde, mit alleiniger Ausnahme des zuerft erwähnten, umrahmen ganz hübfehe Renaiffance- Ornamente in Blaugrau auf Ockergelb. Auch das Grab auf dem Bilde der Auferftehung zeigt die Stylformen der Renaifiance. Daraus folgt, dafs man Unrecht thut, wenn man die Echtheit der Jahreszahlen

finden wir die Darftellung, wie St. Leonhard Gefangene befreit und darunter in einer Reihe St. Sebaftian, die Gottes mutter mit dem Kinde, den heil. Fabian und einen ganz grauenhaft und erft in jüngfter Zeit übermalten Bifchof. Auch das Gewölbe des Chores ift in der traditionellen Weife bemalt, wie auch die Leibung des Chorbogens die herkömmlichen Prophetenmedaillons zieren. An der Vorderfeite des Chorbogens fehen wir die Ver kündigung und darunter rechts St. Leonhard, St. Gott hard und St. Nicolaus

8
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1897
Kunst-topographisches aus Südtyrol
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Page 32 of 37
Author: Schmölzer, Hans / Hans Schmölzer
Place: Wien
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)
Subject heading: g.Fleimstal ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: III 1.408
Intern ID: 226637
desfelben vollftändig ver- blafst. Die Nimben waren hier eingeprefst und ver goldet. Noch ein drittes Bild neben dem eben bcfchrie- benen mag den heil. Valentin dargcftellt haben, ift aber faft ganz zerftört. Der alterthümliche Styl diefer Malereien, die gar nicht eigentliche Fresken zu fein fcheinen, läfst diefelben als Werke vom Ende des 14. Jahrhunderts erfcheinen. Jünger ift das Bild, welches den heil. Martinus zu Pferde darftellt, durch welches jedoch die füdliche Eingangsthür gebrochen wurde

naturfarbene Felder, umrahmt von polychro msten (weiß und fchwarz auf braun) Leiftcn. Von ganz hervorragender Schönheit und ungewöhnlich reich an plaftifchem Schmuck ift der Hochaltar. Die Altar- ftaffel ift mit Fabelwefen, die in Akanthus übergehen und mit denen Genien kämpfen, in gefchmackvollfter Weife geziert. Auf diefer Staffel ftehen die vier Frei fäulen, die beiden inneren gegen die äußeren weiter vortretend. Die Schäfte zeigen außerordentlich zartes und ganz frei herausgearbeitetes Rankenwerk

bilder. Der freiftehende Thurm der Kirche ift noch der alte gothifche. Ein anderes ehrwürdiges Monument fleht auf dem weiten Platze vor der Kirche, das aber leider dem Untergange geweiht ift, und die k. k. Central-Commiffion ift dagegen machtlos. Es ift die gewaltige uralte Ulme, unter welcher fich, ganz fo wie in Cavalese, die Gemeindeglicder an der „pietra del mal consiglio' zu gemeinfamer Berathung und zu Gericht zu verfammeln pflegten. 1 Der umfangreiche Stamm, von dem nur noch einige Triebe

9
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1897
Kunst-topographisches aus Südtyrol
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Page 7 of 37
Author: Schmölzer, Hans / Hans Schmölzer
Place: Wien
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mitteilungen der k.k. Central-Commission ; 23/26 (1897/1900)
Subject heading: g.Fleimstal ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: III 1.408
Intern ID: 226637
der polygonen Gewölbeftützen erfcheinen hier Rundpfeiler, auch diefe ohne Capitale, und die Rippen fetzen in gleicher Weife von dem Körper der Pfeiler unmittelbar ab, um fich jedoch am Spitzbogen gewölbe zu einem Netze zu veräfteln. Den Rundpfeilern entfprechen in den ganz abnorm fchmalen und fehr niedrigen Seitenfchififen Wanddienfte. Die Rippen fowohl im Mittelfchiffe als in den Seitenfchiffbn haben mit ihren gefühllofen Profilirungen ganz das Àusfehen, als wären fie aus Holz hergeftellt

- riiTe ein oblonges Viereck, das in der Kuppel in ein Achteck übergeht. Sie dient als Grab-Capelle des Grafen Georg von Firmian, worauf fich auch eine In fchrift auf einem fonft ganz wertlilofen großen Gemälde (von Vanzo ) an der linken Seite der Capelle bezieht, die ich hier anführe: HIC IACET GEORGIVS COMES DE FIRMIANO DOMINVS MEDIAE CORONAE ET CASTRI MECKEL MARESGALLVS HyEREDITARIVS PRINCIPIS TRIDENTI ET DVX VALLIS FLEMARVM. Der jüngfte Theil der Kirche ift der jetzige Chor. Der berühmte

. Gewöhnlich ift der Unterbau bis zu den Schallöchern ohne Gliederung, wohl weil man dabei noch das Mauerwerk der ehemaligen Thiirmc beibehielt. Dann aber geht es in einer wirklich ganz ' Nach den Notizie topografichc-srorlche di Fiemc, die handfciiriftiich in der Bibliothek des Kerdin.mdcums zu Innsbruck fich befinden, hatte diese Capelle Vigilio de Firmian, der 1473 Vicar im Fieimsthale war, erbauen laflen, was angesichts des Styles der Captile wenig wahrfcheinlich ift. Diefer Vigil ftarb nach Bahiussi

10
Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 221 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
K. lv. Stauiiulttìrci-ArCliiv ill Innsbruck. CVI statt zu verrichten; ist auf die ganz Stuben sambt den vier thürgerichten und venstern angeschlagen unge- farlich 9 1 fl - Maierei J. Erstlich das gross märblstainen thürgericht, so aus dem sal in die paradeisstuben geet, mit der Rö misch kais. und kgl. maj. wappen auch das Welsch gespreng sambt den kindien und delfmen, darüber die captel, greifen, angestellter und rosen, so alles mit guetem lasurplab angefült und an sein statt zu fassen

in der aüklaidung etliche ende- rung geschehen mag, alsdann den thürgrichten, in welchem tail auch zwai thürgericht und ain klains stiegle ist, das auch alles mit guetem praunierten fein- gold und silber und guetem lasurplab anzufüllen und an sein stat zu fassen; ist angeschlagen 180 fl. Item das ganz prustlüflwerch auf die vie* ort sambt den venstern und thürgrichten zu firniessen; für arbait und furnier angeschlagen 40 fl. Dise vorgemelt arbait ordenlich, zierlich und nütz lich zu verrichten mag geschehen

in ó wochen an sein stat zu verrichten; die ganz Stuben sambt den vier thirgerichlen und venstern darauf ist angeschlagen 5y fl. Malerei K. In dem brusttafl die gross märblstainen thir gegen dem sal werden mit seiner figur, gspreng und rcliìn auf dem thirgericht sambt r den wappen, angesichtern, cap telen, rosen und krackstainen, alles mit guetem prau nierten feingold zu vergulden und zu versilbern auch mit guetem schönen lasurplab die feldungen auszu füllen, an sein stat zu verfertigen; darauf ist ange

den zwar thirgrichten gegen dem sai 117 fl- 24 kr. Item und so dann das ander tail gegen dem frauen- zimer auch gegen dein hof und graben werz zwüschen der venster, in welchem tail auch zwai thirgricht sein und ain clains stiegle, dem vorgemelten tail gleich förmig gemacht werden soll und muess, allain in den abklaidungen etliche verenderung geschehen mag; darauf isr angeschlagen 120 fl. Item das ganz täflwerch in die vier seiten sambt den vier thirgrichten und venstern an die stat zu virniessen; auf arbait

11
Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 254 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
- und innerlich ganz sauber und glatt hauen, also das die stuck ganz gleim an und auf einander ligen mugen. Er solle auch albeg die klai- nen stuck an die grössern auch sonst, wo es not ist, doch albeg nach rat und bevelch der verordneten herrn und paumaister mit eisen Zusammenschleidern und dieselben, was im gsicht oder liecht ist, in die fierung gemessen werden. Weiter soli er die venster in der kirchen an beden seiten durch die mitlphosten mit Mittenwalderstain versetzen und zieren, wie ime des halb ain

visier fürgeben wirdet; doch sollen diephosten an denn seiten 6 zoll aus der maur geen und die mitlphosten 9 zöl brait und 6 dick gemacht werden; die sollen, was im liecht ist zu versteen, der ganz phosten nach der leng gemessen werden; aber die undern tail oder platten auswendig auf der maur sollen von naglstain 1 schuech dick und, was im liecht ist, in die lierung gemesen werden. Die pheiler in der kirchen soll er machen von naglstain in der höhe, wie die notdurft ervordern und ime bevolhen wirdet

an den pheilern von ganzen stucken ze machen oder zum wenigisten, als oft er fünf schuech hoch versetzt hat, ain ganz stuck ent- zwischen einziehen; was aber nit von ganzen stucken versetzt wirdet, soll er weniger nit dann zwai stuck zusammen gebrauchen. Den pogen vornen im ein- gang des kors soll er an baiden seiten mit gehauten naglstain drei werchschuech brait und, als hoch die andern pheiler sein, auü'uern und, als oft er lunt schuech hoch versetzt, ain pandstuck, drei schuech lang, in die maur

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1908)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1908
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Page 361 of 398
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 397 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1908
Intern ID: 587519
- und ständiges Lager in Innsbruck bei : j 1F11* ERHÄRT, Iimsbriiek, irierstam i x Heran HataMiorstoe I Telephon 211 1I1UPV1 lll/ill JU1IVJIJI1 IUJUI' JL /T'V ilJLVI ItU^ Muster, Prospekte und Beferenzen gratis und franko Telephon 289 Danksagungen. là 'bin 60 Jahre alt, war 3 Jahre lang vollständig blind und musste überallhin au der Hand geführt werden. In meiner Verzweiflung war ich 1 Jahr lang im Brünner Spital, wurde jedoch als ganz unheilbar entlassen, worauf ich ein volles Jahr im Wiener Spital

war, von wo ich ebenfalls wieder als ganz unheilbar entlassen wurde, ln meinem unbeschreiblichen Elende wandte ich mich an Dr. Johannes in Wiesen. Post Ittiisaa; Mähren, der mich nach 6 Monaten so weit herstellte, dass ich sehe und wieder arbeiten kann. Gott vergelte ihm seine Mühe. Wiesen.l F ranz [M filler. . Ich hatte in allen Gliedern furchtbare Krämpfe, dann Herz klopfen und so heftige Kopfschmerzen, Migräne, dass ich fürchtete, der Kopf werde mir zerspringen, gänzliche Schlaflosigkeit und so fürchterliche

konnte. Für die Heilung dieser Leiden statte ich dem Dr. Johannes in Wiesen, Post Brüsau, meinen besten Dank ah. Unter-Smrow bei Lettowitz. Cacilia Ohl adii. Ich hatte das furchtbare Unglück, durch nahezu zwei Jahre an Lippenkrebs zn leiden und sah schon dem sicheren Tod in die Augen. Alle anaestrehte Hilfe zeigte sich als ganz erfolglos, ja das Leiden richtete immer grössere Yerherrungen an. Deshalb danke ich der Vorsehung, dass ich an Dr. Johannes in Wiesen. Post Brüsau, anempfohlen wurde

, der mich im Laufe eines halben Jahres von diesem furchtbaren, den sichern Tod herheifiihrenden Leiden gänzlich befreite, darum bin ich auch in der glücklichen Läge, diesen Arzt allen Kranken anzuempfehlen. Brünn. J. U. Dr. Wurm. Mein Sohn hatte die hinfallende Krankheit. In dieser Kot wandte ich mich an Dr. Johannes in Wiesen, Post BriLau. Der Er folg war ein so glänzender, dass er heute so' glücklich ist, von diesem Elende ganz befreit zn sein. V. Simon. Ich war Jahre lang magenleidend, was einen so hohen Grad

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Books
Category:
Economy
Year:
[1920]
Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse Nordtirols
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Page 15 of 37
Author: Mader, Friedrich / [Friedrich Mader]
Place: Innsbruck
Publisher: Handels- und Gewerbekammer
Physical description: 32 S.
Language: Deutsch
Notations: Umschlagt. ; In Fraktur;
Subject heading: g.Nordtirol;s.Wirtschaftsstruktur;z.Geschichte 1920
Location mark: III 64.808
Intern ID: 254916
werden 'vom Meister bezahlt. . -» ■ XIII. Fuckerbäckergerverbe. 1. Das Zuckerbäckergewerbe gehört zu denjenigen Ge werben. welche durch den Krieg und. dessen Folgen am mei-. sten gelitten haben, und das auch heute noch ganz darnieder liegt. Bei ganz unzureichender Znweisima von Zucker und beim Mangel an.Rohmaterial ist der Zuckerbäcker genötigt, sich mit Ersatzärtikel'n zu behelfen. Da derselbe'infolge des ' schlechten 'Standes unterer Valuta aus dem Ausland keine .Erzeugnisse beziehen kann und auch Bonbons

und Kanditen von den inländischen Fabriken, nur in ganz geringen Men gen erhält. so ist er außerstande, den Mangel an eigener Er-, zeuaung durch den Bezug fertiger Ware zu ersehen. .'Im Hinblick auf diese Verhältnisse ist Erzeugung und Absatz! die-' ses Gewerbes äußerordentlich zurückgeganqen. Eine weitere Folge derselben ist. daß Arbeiter m diesem Gewerbe in grö ßerer. Zahl keine Beschäftigung finden. Ein, Nilisarbeiter stellt sich in Innsbruck einschließlich Kost und Wobnunq auf. 12, bis 20 Kronen

. Die Lage dieses Gewerbes muß als eine schlechte^ bezeich net werden, weil der freie Einkauf von Vieh durch die Fleisch- ! Hauer seit Jahren unterbunden ist und dieselben angewiesen sind auf die Zuweifuna von Vieh und Fleisch seitens der Landes-Viehverkehrsstelle. die sich auf ganz kleine'Quoten' v,n Flejsch beschränkt. Jeder.'Fleischhauer Erhält' nämlich . nur so viel Fleisch, als er mit Fleischkarten ausweisen kann. Die Fleischinenae hängt ab vom Ergebnis der Viehstellungen in der betreffenden Woche

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1838
Tyrol vom Glockner zum Orteles und vom Garda- zum Bodensee : mit 4 Stahlstichen, einer Postkarte von Tirol, einer vergleichenden Höhenkarte und einigen musikalischen Beigaben
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Page 90 of 528
Author: Lewald, August / von August Lewald
Place: München
Publisher: Literarisch-artistische Anst.
Physical description: XIV, 488 S. : Ill., Noten. - 2., durchges. Aufl. in 1 Bd.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: II A-4.196
Intern ID: 258436
müssen, um sich ganz der Gegenwart zu entrücke« und in eine glücklichere Vergangenheit zu erheben. Er zog nach Absam, in die Hütte, wo er das Licht der Welt erblick! hatte. Hier wuchs sein stiller Grani , seiner Um gebung ganz unverständlich; hier begann sein trostloses Spiel auf seiner geliebten Geige, die er Chiara nannte; aber noch war seine Thätigkeit nicht ganz erloschen. Gebeugten Hauptes und keuchend stieg er im Wald um her.' sein Holz suchend, wie es einst geschehen in ge sunden Tagen

, Es lässt sich nicht voraussagen, welch* ein Ende dicss genommen haben würde, ohne die gewalt same Erschütterung, die jenes erwähnte Concert herbei führte. Vielleicht würde ein plötzlicher Tod, vielleicht ein Selbstmord ganz unvermuthet seinen Tagen ein Ende gemacht haben, ebeir* so rälhselhaft seiner Familie, als sein ganzes Leiden ihr war. Aber das Concert führte eine andere Grise herbei- Ob die Sängerin an jenem verhängiiissvüllen Abende Chiara selbst gewesen, ob er bloss durch eine Aehnlichkeit

getäuscht werden sey , oder ob.eine ganz Fremde, Unbekannt© in dem Nervenschwachen mit einem Male das Bild der Entfernten hervorgerufen, diess ist unerklärt geblieben. Hier den Zusammenhang naher bezeichnen zu wollen* hiesse einem talentvollen Dichter vorgreifen, der es vielleicht einst unternimmt, aus sen tragischen Schicksalen meines armen .Grossoheims nach den Bedürfnissen der Lesewelt eine Novelle zu machen, 44 * Als der Hauptmann mit diesen Worten seine unge- schmückte Erzählung geschlossen

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 378 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
Hauses unter seine Gewalt; er hielt sich demnach für weniger sicher als vor- her, eilte nach Buchenstem, und das Verhältniß zwischen ihm und Sign,und wurde wieder ein höchst gespanntes. 17 ) In der Einsamkeit der Felsenburg Andraz überließ er sich ganz dem Drange seines heftigen Temperamentes und den Eingebungen des Mißtrauens. Er erblickte allenthalben nichts als Hinterlist, Trug und Nachstellung. In Neidlingers beruhigenden Nachrichten aus Innsbruck sah er nur täuschende Worte; seine Klagen

und Ansprüche erhob er mit größerer Scharfe als zuvor, bewaffnete seine Schlößer, und ließ seinem Unmuthe nicht nur in Sendschrei- ben, sondern auch von der Kanzel herab freien Lauf ^); und als am 30. März die Synode M Bruneck gehalten wurde, verwandelte er sie, obwohl er sie augeblich zu einem ganz anderen Zwecke einberufen hatte, in ein strenges Strafgericht über den Herzog und das ganze Land. Bald nach seiner Ankunft in Buchenstem sendete er ein Schreiben an das Capitel zur Rechtfertigung seiner Rückkehr

sein. Vom 7.—13. Februar finden wir den Cardinal in Brüneck. Am 13. Febr. schrieb er den oben milgetheilten ganz ruhigen Brief cin sein Capite!, und am 14. Febr. soll er auö Andraz gegen Herzog Sigmund den von Sinnacher mitgetheilten so heftigen Brief geschrieben haben? Was hätte wohl im Verlauf von 24 Stunden eine solche OrtS- und Sinnesänderung bewirken folle»? 18) Sigmund warf ihm später vor: „Ist landkundig, daß er Miche Schlösser zugerichtet mit wehrlichen Bauten und mit Leuten und ganz zum Krieg geschickt

, die unsern auch daraus und darin beschädigt, und keinen Fried noch Anstand hat ausnehmen noch leiden wollen. Auch rühmte er sich öffentlich vor den Seinen, er habe uicl Thäler voll Leute und BolkS, und sei ganz cinge- richtet, um den Herzog sich gerecht zu machen,' Handlung n. p. 364. G u il l imann II- p, 1386, ein freilich später Schriftsteller der aber in der Regel aus guten Quellen schöpfte, beschul- digt Cusanus, das Wittowetzische KnegSvolk hierzu verwendet zu haben. ISzer, Nikolaus von Lusa. 24

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Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Page 488 of 524
Author: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Place: Berlin
Publisher: Reimer
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Location mark: 1210
Intern ID: 184538
Vom Pustertal bis zur Birnbaumer Straße. 263 das Schicksal der Orte, denen wir auf jenem Wege begegnen. Diese zerfallen ganz deutlich in zwei Arten, die einen, die schon im frühen Mittelalter hervor treten und deren Bestimmung ohne weiteres zu erkennen ist, und die späteren, die den verschiedenen Machthabern ihren Ursprung verdanken, die sich hier häuslich einzurichten gedachten. Zu den ersteren gehören S. Lorenzen mit der Michaelsburg und Ehrenburg am Taleingang des Enneberg, Olang und Toblach

nach ihren Heiligen benannt, und der deutsche Adel sich seine Burgen und Ansitze gebaut, aber die roma nische Bevölkerung zeigt doch, wie alle diese Täler hier Jahrhunderte hindurch von den Weltereignissen ganz unberührt geblieben sind. Die Stelle des alten Mittelpunktes des Pustertales hat sich dann später von S. Lorenzen nach Bruneck hin verschoben, das erst um 1250 durch die Bischöfe von Brixen (Bischof Bruno) entstanden ist. Noch heute hat dieses kleine Gebirgsstädtchen etwas Eigenartiges und besonders

hier in der Nähe, »Pfalzen', das einst zwar ein Jagdhaus derselben, immer aber ein stiller Alpen ort war. Es geht den Namen demnach wie den Menschen; sie wissen nie, wo sie einmal hingeraten können, da dieses Palatium hier nicht mit weißem Marmor, wohl aber mit weißem Gebirgsschnee aufwarten kann. Darin aber gehört das Pustertal ganz zu den Ostalpen, daß dessen Straßen- Lienz. geschichte plötzlich einen anderen und lebhafteren Charakter annimmt, sobald auch hier im zwölften Jahrhundert jene ganz neue

, von dem Handelsleben be herrschte Periode angebrochen ist. Dies äußert sich besonders in Lienz, dessen Schicksale vorher ganz im Dunkeln liegen, während die Art, wie es sich dann geltend macht, wieder an die Entwickelung von Innsbruck oder Sterzing erinnert. Auch hier erscheint der Ort, der vorher anderswo (Debant = Agunt, Oberlienz = im elften Jahrhundert Luenzia) gelegen hatte, plötzlich an der Stelle, wo wir ihn heute sehen, und es ist dies auch der Grund, weshalb heute kein einziges Gebäude in d emselben

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Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Page 354 of 524
Author: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Place: Berlin
Publisher: Reimer
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Location mark: 1210
Intern ID: 184538
Die deutsche Reichspolitik und die Alpenländer. 129 fränkischen Gaugrafen unabhängig machte, während später (901) durch den letzten Karolinger, Ludwig das Kind, auch ein königlicher Meierhof Prichsna an den Bischof Zacharias von Seben geschenkt wurde, eine Erwerbung, die deshalb bedeutsam werden sollte, weil nach einem Jahrhundert (994) die Bischöfe selbst nach diesem neuen Besitz überzusiedeln für gut befanden. Hier zeigen sich also ganz deutlich neue Kräfte an der Arbeit. Seben, wo einst

den Hauptplatz an der Brennerstraße, und seine Bischöfe, die zumeist den mächtigsten Geschlechtern Bayerns entstammen, erscheinen in weitem Umkreis als die eigentlichen Herren »dieses Landes im Gebirge' und wohnen als solche auch den bayrischen Synoden und Hoftagen zu Regensburg bei. Hier, wo damals die Fäden von Süden her sämtlich zusammenliefen, finden wir sie nun auch seit dem J. 1002 im esitz eines Hofes und eines Landgutes ')> un ^ ebenso entspricht es ganz er age Brixens am Ausgangspunkt der nach Osten

führenden Straße durch das usterta , daß es zu derselben Zeit, wenn auch vorübergehend, bereits weit entlernt im Quellgebiet der Save, in Villach und Veldes, Fuß gefaßt hat 2 ). Die Regierung Wenig später wie hier in Tirol wiederholt sich dann auch im ena »arten d | s Q r Bünden ganz dieselbe Erscheinung. Es ist dies ganz ausgesprochen er ei [ deI j„ ndern Punkt, an dem, mit den kraftvollen Sachsenkaisern beginnend, die von Deutsch land nach Italien hinüber führenden Alpenstraßen für die Reichspolitik

eine er höhte Wichtigkeit gewannen. Wenn wir nun aber finden, daß die durch Grau bünden führenden Straßen gerade von den sächsischen Kaisern ganz vorwiegend für ihre Züge nach Italien benutzt worden sind, so liegt hierin zugleich auch die Erklärung für die Schicksale dieses Landes in jener Periode und für das erneute Emporschnellen der Chuier Bischofsgewalt, die sich damals nicht zu ihrem Ungunsten als ein nützliches Werkzeug der deutschen Reichspolitik ge brauchen ließ. Es ist eine lange Reihe

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 45 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
Italien nicht zur fortschreitenden Entwicklung desselben, je mehr Freiheit die begeisterten ànstler in der Zusammenstellung und Anordnung der antiken Formen sich erlaubten und ailes von ihrem Ermessen ganz abhängig machten. An der Baugeschichte der St. Peters kirche in Rom, dem Riesenwerke der Renaissance, lassen sich die Wandlungen dieses Styls ganz gut verfolgen. Auch erfahren wir aus derselben, daß tiefer schauenden Männern diese gewaltsamen Neuerungen in der Baukunst den alten Basiliken

, an der Facade, Die feierliche Ruhe der Wirkung ging fast ganz verloren, woran die übertriebene malerisch-plastische Ausschmückung große Schuld hatte. Hochreliefs und freie Figuren mit allerlei zusammengeworfener Beigabe werden an Gesimsen, Bogenzwickeln und Nischen massenhaft angebracht. Mit dem kühnsten Naturalismus der Gemälde, die in einein perspektivisch erweiterten Räume als Wirklichkeit zu schweben scheinen, wetteifert der Realismus der wild und zügellos bewegten plastischen Werke. So ging

ihren Charakter ein, gestickte Teppiche in einer ganz eigentümlichen künstlerischen Weise wiederzugeben. Wir können nicht umhin, auch auf die reichhaltigen Muster von Ornamenten in den einzelnen Figuren dieser Beilage den Leser aufmerksam zu machen, von denen sich viele

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Books
Category:
History
Year:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Page 241 of 246
Author: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Archiv
Intern ID: 349899
So ist hier ein Werk entstanden, das in Form des jüngst so beliebten biographischen Romanes ein literarisches Kunstwerk mit einer knappen eindrucksvollen Kulturschilderung vereint, ein ganz eigener Typ dichterischer Sdiopfung. Daß der Verlag nodi 16 Reproduktionen von Ori ginalen Moroders beigegeben hat, erhöht den Wert des Werkes. Hermann Lediner. Stolz Otto, Die Schwaighöfe in Tirol. Ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler. (Wissenschaftliche Veröffentlichungen

in Zugiiter und Almen. Als Erster hat H. Wopfner in seiner Besiedlung der Hochgebirgstäler, dargestellt am Bei spiel der Brennergegend (Zeitschrift des D. u. Ö. Alpenvereines, 1920), die Bedeutung der Schwaighöfe als eigene Siedlungs- und Wirtschaftsform des obersten Dauersiedlungsgürtels voll erfaßt und an diesem allerdings relativ kleinen Gebiete aufgezeigt. Die vorliegende Arbeit hat nunmehr den Quellenstoff für ganz Tirol verarbeitet und die eigenartige Einrichtung der 1 Schwaighöfe in die allgemeine

besiedelten Einzelhof. Das Verbreitungs gebiet des Schwaighofes ist naturbedingt, es ist an die weidereicfaen Flußebenen und Gebirgs gegenden gebunden. Außerhalb Tirols ist er, und zwar z. T. schon seit dem frühen Mittelalter in ganz Westdeutschland von den friesischen Marschen bis in die mittlere Schweiz und im schwäbischen und bayerischen Süddeutschland, in Salzburg (Gebirge und Vorberge), in Ober- kärnten, im steierischen Enns- und Garstental, ja vereinzelt sogar im Wienerwald und in Qber- krain

nachweisbar. In Graubünden und Vorarlberg finden sich ebenfalls Hochgebirgssiedlungen mit fast allein geltender Viehwirtschaft, aber in Formen, die von der Sdiwaige abweichen. In Tirol nun taudien die Schwaighöfe in der geschichtlichen Überlieferung zuerst im späteren 12. Jahrhundert auf, der Höhepunkt der Anlagetätigkeit liegt im 13. Jahrhundert, auch nodi das 14. Jahrhundert weist bedeutsame Neuanlagen auf, im ry. Jahrhundert ist die Einrichtung schon ganz im Abklingen und ihre Eigenart beginnt

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