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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 08.12.1899
Physical description: 16
in den rein czechischen Bezirken zuzugcstehen, wenn gleichzeitig mit diesem Zugeständnisse eine ent sprechende Forderung des deutschen Pfingst- programmes erfüllt würde. Von czechischer Seite wurde darauf entgegnet, dass man von den Jungczechen die sofortige Einstellung der Obstruction verlange, während man die Er füllung ihrer Forderung verschiebe und von anderen Bedingungen abhängig mache. Es hat nun der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Victor v. Fuchs, einen Vermittlungsvor schlag ausgearbeitet

Fortschrittspartei den Vermittlungsvorschlag des Abgeordneten v. Fuchs ablehne. Mittlerweile haben sich auch die Deutsche Volkspartei und die Jungczechen, und zwar ebenfalls in ab lehnendem Sinne entschieden, während die ver fassungstreuen Großgrundbesitzer sich entgegen kommender äußerten. Für den Fall, dass der Vermittlungsvorschlag des Abg. v. Fuchs in der Obmünnerconferenz endgiltig abgelehnt wird, haben die Polen — wie verlautet — die Ab sicht, den Vorschlag zu machen, dass einerseits den Czechen die innere

czechische Amtssprache in den czechischen Bezirken gesichert, anderseits aber den Deutschen in Böhmen alle jene Garantien geboten werden, die sie seinerzeit im böhmischen Landtage zum Schutze ihrer Nationalität for derten, also vor Allem die Errichtung natio naler Curien. Ob dieser Vorschlag bei den Betheiligten mehr Anwert finden wird, als der des Abgeordneten v. Fuchs, steht dahin; jeden falls ist die Aussicht auf die parlamentarische Erledigung der sogenannten Staatsnothwendig- keiren

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 16.06.1900
Physical description: 18
, welche ein anderer Abgeordneter mit Meisterschaft behandelt, türkische Glockenspiele, Rat schen. Pfeifen vervollständigen das Ensemble. Prä sident Dr. v. Fuchs übergiebt um halb 9 Uhr den Vorsitz an den Vizepräsidenten Prade. Der Lärm dauert ohne Unterbrechung fort. Abgeordneter Placek schlägt auf die Bank. Abgeordneter Horica trommelt mit Berserkerwuth. Die Abgeordneten Sehnal, Holansky und Heller setzen unermüdlich die verschiedensten Instrumente in Bewegung. Ritter v. Jaworski, der auf seinem Sitze ruhig die Zeitung liest

, wird umringt. Er läßt sich nicht stören und quittirt mit verbindlichem Lächeln einige Kreuzer, die Dr. Lueger ihm auf das Pult legt. Die Galerien haben sich rasch gefüllt. Zahlreiches Damenpublikum wohnt dem Spektakel bei. Gegen halb zehn Uhr nimmt Präsident Dr. v. Fuchs neuerlich seinen Sitz ein. Die Jungczechen empfangen ihn mit ohrenbetäubendem Lärm.' Dann tritt wieder eine momentane Pause ein. Abgeordneter Dolezal läßt ein langgezogenes, wehklagendes Geheul hören. Man bellt im Chore. Einige fangen

oder Ge klingel. Abgeordneter König steht mit unermüdlicher Ausdauer und schlägt mit zwei Prackern gegen ein Blech Gegen 11 Uhr bricht ein unbeschreiblicher Tummult los. Der Saal füllt sich. Abgeordneter Kletzen bauer eilt auf den Abgeordneten Dolezal zn und versucht ihm das Pult zu entreißen. Beide raufen eine Weile — Kletzenbauer packt seinen Gegner beim Halse — Beide wurden nur mit Mühe von Abgeordneten der Linken getrennt. — Präsident Dr. v. Fuchs wird von zahlreichen Abgeordneten aller Parteien umringt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1900
Physical description: 6
der Postenführer von dem Schulknaben S. Fuchs, dass dieser mit dem Schüler Josef Pemberger am 24. März 1899 von der Schule nach Hause ging. Sie begaben sich in die Waldhäuslkapelle und der Schulknabe Josef Pemberger nahm aus dem schon geöffneten Opfer stocke Geld heraus und gab davon seinem Begleiter 12 Kreuzer. Als Pemberger Josef von der Gen darmerie wegen, begangenen Diebstahls zur Rede gestellt wurde läugnete er, gestand aber später ein, dass er am 17. März 1899, von der Schule nach Hause gehend, mittelst

einer Eisenstange das Schloss gewaltsam aufgerissen und 20 Kreuzer genommen habe. Pemberger gestand auch ein, dass er am 18. März abermals 20 Kreuzer, am 20. März wieder 30 Kreuzer und am 24. März schließlich 24 Kreuzer genommen und das letztemal dem S. Fuchs 12 Kreuzer gegeben habe. Jos. Pemberger hat die gestohlenen Beträge verschleckt. Seb. Schwar zenauer, Besitzer der Kapelle, und der Mitbesitzer Thomas Stöckl, schließen sich dem Strafverfahren an. — Dies ist der Bericht über die Erhebungen von Seite

der Pfarrer die Sache vertuschen wollte; nicht wahr ist es, daß I. Gärtner zur Züchtigung genöthigt wurde; nicht wahr ist es, dass sich der Vorsteher beim Vater des gezüchtigten Knaben entschuldigte; ebenso ist es unwahr, dass der Knabe S. Fuchs das Kind eines reichen Bauern sei, der ist ein verschuldeter Mann; auch ist es unwahr, dass man das Schmerzens- geschrei des I. Pemberger weit in der Nachbarschaft gehört habe, man hörte dasselbe nicht einmal im Hause, in dem die Strafe ertheilt wurde

, weil er im Gemüsegarten des Pfarrers die Arbeit ver richte. Uebrigens sagt die heutige bestimmte Er klärung des Gärtner, dass ihn der Pfarrer und der Schermer aus dem Garten geholt haben, zur Genüge, dass er genöthigt wurde. Daß der Knabe Fuchs nicht das Kind eines reichen Bauern sein soll, son dern dass dieser verschuldet ist (der Bauer wird sich sehr freuen, dies durch den Pfarrer aller Welt bekannt gemacht zu sehen. Anm. d. Red.) das ist eine vom Herrn Pfarrer „an den Haaren herbei gezogene" Bemerkung

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 18.03.1900
Physical description: 20
Ministerpräsident Dr. v. Körber, eS sei beabsichtigt, falls die Land tage rasch ihre Arbeiten beenden, dann sofort die Delegationen und unmittelbar nach diesen, eventuell gleichzeitig mit ihnen, jedenfalls aber im Mai den Reichsrath zu einer längeren Tagung einzuberufen. — Bei einer hierauf folgenden Jnterpellations- b-antwortung durch den Präsidenten Dr. v. Fuchs kommt es zu lärmenden Auftritten, während welcher die Verhandlungen thatsächlich unterbrochen werl en müssen. Die Abgeordneten Schönerer und Jro

und Genossen riefen Lärm hervor, als Fuchs die NichtVerlesung einer Interpellation verfügte, da sie als Konglomerat konfiszierter Artikel sich darstellt und außerdem die erforderliche Anzahl Unterschriften nicht enthielt. Die Schönererianer protestierten gegen das Vorgehen Fuchs'. Die von Wolf beantragte Debatte über die Antwort Fuchs' wurde abgelehnt. — In der Abendsitzung fanden die Delegationswahlen statt. Aus Tirol wurden Bazzanella und Dipauli als Mitglieder, als Ersatzmann Kapferer gewählt. — Nächste

Sitzung heute. Wien, 17. März. Die Weigerung deS Prä sidenten Fuchs, den Antrag Schönerer?, welcher Zitate aus konfiszierten Stellen eines Zeitungs artikels enthielt, zu verlesen und dem Protokoll beidrucken zu lassen, veranlaßte in der gestrigen Sitzung stürmische, von den Schönererianer» her» Seite ö vorgerufene Szenen, die zeitweise jede Berathung unmöglich michten. Schönerer, Jro und Wolf riefen Fuchs Jnvektiven ärgster Sorte zu, schrieen, lärmten, tobten und unterbrachen die andern Redner

, verhöhnten Prade und die Parteien der Linken, trotzdem Menger in maßvoller Weise dagegen pro- tes.ierte, daß daS Ansehen des StaatsanwalteS durch den Präsidenten gehoben werde. Präsident Fuchs erklärte, dies liege ihm ferne, er lasse sich nur von seinen Gefühlen leiten, er verweigerte die Verlesung, weil zwei Abgeordnete, welche den Antrag unter schrieben, nachträglich die Unterschriften zurückzogen. Die Lärmszenen verhinderten die Erledigung der Tagesordnung, weßhalb die Vertagung deS Hauses erst heute

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.03.1898
Physical description: 8
^tra Beilage zu ..Bote für Tirol «ud Vorarlberg' Str. ««. Aus dem Reichsrathe. In Ergänzung unserer ziemlich ausführlichen Draht meldungen über die erste Sitzung des Abgeordneten hauses am 21. d«. in unserer gestrigen Nummer lassen wir hier noch einiges Wesentliche über deren Verlauf folgen. Nach der Wahl des Abg. Dr. Victor v. Fuchs zum Präsidenten bestieg derselbe unter dem lebhaften Beifall der Rechten die Präsidententribüne und hielt an das Haus eine Ansprache, in der er zunächst

vor.' (Lebhafter Beifall und Händeklatschen links.) Abg. Dr. Stein Wender: „Ich bin beauftragt, im Namen meiner Parteigenossen gegenüber den Aus führungen des Dr. v. Fuchs Folgendes vorzubringen: Es gibt keinen Menschen in Oesterreich, der geglaubt hätte, das» der Beschluss über den Antrag Falkenhayn noch jemals zur Ausführung kommen werde. Wir wussten, dass der sogenannte Beschluss niemals wieder zur Ausführung gelangen werde. In dieser Richtung haben uns die Worte des Dr. v. Fuchs keine Ueber- rafchung

niir den Antrag zu stellen und wünsche, dass derselbe auf die Tagesord nung der nächsten Sitzung gestellt werde. In Erwä gung, dass der Abg. Dr. v. Fuchs Mitglied jenes Prä sidiums war, welches die Durchführung des verfassungs widrigen Antrages Falkenhayn in Scene gesetzt und zur Durchführung gebracht hat, wolle das hohe HauS beschließen: Der zum Präsidenten gewählte Abg. Dr. v. Fuchs wird als Staatsverbrecher angesehen (Ge lächter rechts) und für das Zuchthaus reif erklärt. (Heiterkeit rechts

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.12.1899
Physical description: 6
die Geschäftsordnung bis auf das letzte i-tüpfelchen hütenden Fuchs die gemüth lichste Obstruktion in Schlasrock und Pantof feln treiben; nein, in den Augen der .deut schen' Eidgenossen von Wien und Umgebung find dies dieObstruktionisten von damals, die sich gegen die Sprachenverordnungen und sonstige Kleinigkeiten, wie die berühmte Ab stimmung über die Lex Falkenhain, wahrten. Damals, wo die Deutschen gegen eine bei spiellose Vergewaltigung einen Kamps der Nothwehr führen mußten, war die Obstruktion «ach

Eteuirträgern koste; die von den Herren Bresnowski. Stranski und Genossen unter der Regie des Herrn Fuchs aufgeführten Fast- nachtsschwänke scheinen aber derselben Presse mir keiner Summe zu theuer bezahlt zu sein. Wahrscheinlich»» hält Gregorig den täglich aufgewärmten tschechifch-kratischen Kohl sür so nahrhast, daß er sich das Schreien nach Brot abgewöhnt hat. Oder sollten die Beweggründe für diese seltsame Duldsamkeit der schwarzen und grauen Römlinge darin zu suchen sein, daß ihnen all die gepriesenen

Herrschaft über die Sndetenländer zusammengewachsen wie die siamesischen Zivil linge; sie stützen einander gegenseitig, uno die Kosten des Bündnisses tragen wir an natio nalen wie an sreiheitlichen Gütern. Daraus erklärt es sich unschwer, warum jetzt diese L>ute bei der tschechischen Obstruk tion verschämt mitthun, während ihnen kein Schmähwort genügte, um die Obstruktion der Deutschen zu brandmarken. Daraus erklärt sich die bodenlose Falsch heit, welche sich in der Haltung des Präsiden ten Fuchs

in der.Verständigungskonferenz' kundgibt. Sein Antrag, daß die innere tsche chische Amtssprache durch Verordnung wieder eingeführt werde, wenn bis zu einem be stimmten Termine kein Sprachengesetz zustande komme,^war doch nur eine Ermunterung der Tschechen, die überspanntesten Forderungen aufrecht zu erhalten; etwas müßten sie dabei auf jeden Fall gewinnen. Dieser Antrag mußte selbst von der deut» schen Gemeinbürgschaft, wie sie jetzt ist, ab gelehnt werden. Herr Fuchs und Genossen werden nun nach dem Scheitern der Verhand lungen

betreffend den Aus gleich zu berathen. Dieser Antrag wurde nach kurzer Debatte abgelehnt. Es sollte dann ein Referent sür das Ueberweisungsgesetz gewählt werden, aber die Tschechen verließen den Saal und machten die Sitzung beschlußunfähig, worauf sie lür eine halbe Stunde unterbrochen urde. Nach ihrer Wiederaufnahme wurde Abg. Tollinger zum Referenten gewählt. Der selbe wollte anfänglich die Wahl annehmen, der Präsident Fuchs bewog ihn aber dazu, abzulehnen. Es wurde nun Graf Dziedus- zycki

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