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Books
Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 21 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
20 An diesem Tage war Fuchs nicht zu sprechen; er war in die Stabt gefahren, um dort, wie er vorgab, bei Gericht die Anzeige über den Diebstahlsversuch zu machen. Wer Fuchs trieb sich nur in den Kneipen herum, um seinen „Korb" anzubringen d. h. den Verdruß zu versaufen. Um die Mittagsstunde traf er seine liberalen Kollegen, dar unter den Bezirksrichter im Schwanengarten. Bald trat auch der Staatsanwaltssubstitut Stein ein; er war heute auffällig zugeknöpft und verstimmt. Auch bemerkte Fuchs

, wie Stein und der. Bezirksrichter längere Zeit an der Ecke des Garten eifrigst konversirten. Stein entfernte sich etwas früher. Zuletzt war Fuchs und der Richter allein. „Es ist eine höchst unangenehme Sache, welche ich Dir freundschaftlich mittheilen soll. Arzt Seitler in Birndorf hat so eben dem Staatsanwaltssubstitut die Anzeige gemacht. „Und die lautete?" entgegnete Fuchs verwirrt. „Daß Du einen Versuch gemacht hättest, ein Mädchen zu verführen." „Und wäre das ein gar so großes Verbrechen

," entgegnete Fuchs und lachte laut auf. „In unseren, in den liberalen Augen nicht, aber Du weißt, wir haben nebenbei Rücksichten gegen das „dumme" Volk, es wird doch, ein Skandal." Und daun wurde ausgemacht, daß Fuchs trachten sollte, den Vater Rosa's, Walter zu gewinnen und zu einem Vergleich zu bringen. Mit diesem Vorsatz trat Abends Fuchs seinen Rückweg nach Birndorf an. Wüthend vor Zorn erschien Walter am zweiten Tage bei Fuchs, da er ihn am ersten Tage nicht getroffen. „Du mußt eine schöne Zucht

haben mit Deinen Kindern," rief ihm heuchlerisch Fuchs schon von weitem entgegen; „das ist eine schöne Geschichte." „Run Herr Fuchs! ereifern Sie sich nicht also; wer selbst in einem Glashause wohnt, soll sich hüten, Steine auf andere zu werfen; glauben Sie nicht, daß ich um den wirk lichen Sachverhalt nicht weiß. Sie sind ein abgefeimter Schurke und ... „Wie, Walter! Ihr wollt mich verdächtigen?" polterte Fuchs, dessen unruhiges Gewissen bereits ahnte, was kommt; „dann hat. unsere Fryindschaft ein Ende und Ihr sollt

bedenken, daß ich nur aus Gefälligkeit Euch wieder in meine Fabrik ausgenommen und daß ich die Macht habe, Euch alsogleich wieder zu entlassen. Ich hielte aber für das Beste, die Sache einfach beizulegen," setzte er etwas nachlassend bei. „Ich kann nicht, meine Ehre als Vater ist im Spiele" erwiederte Walter; „und was wird der Arzt und der Seelsorger thun?" Nun war es Fuchs gewiß, daß Walter aus eine unerklärliche Weise zur Kenntniß deS Geheimnisses gekommen fei; also hieß es alle Vorsicht anwenden

1
Books
Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 18 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
17 wieder in der Fabrik ginget," meinte offenherzig Rosa. Wie erschracken erst Mutter und Rosa,, als Walter sagte, Rosa müsse aus etliche Wochen in den Dienst des Direktor Fuchs eintreten. Unter Thräuen baten beide den herzlosen Vater, er möge doch das rückgängig machen. Wer alle Vorstellungen und Bitten halfen nichts. „Ich habe es zugesagt," war die trockene Antwort, „ich will mein Wort halten." Mit Thränen im Auge verließ Rosa Tags darauf ihr väterliches Haus, wo sie trotz des Schmerzes

und deinen Eifer, um das Täubchen zu retten, über welchem ein Geier hoch in den Lüften bereits seine Kreise zieht! Bei Fuchs fand Rosa eine freundliche Aufnahme und auch eine freundliche Behandlung. Ruhig, langsam aber sicher suchte Fuchs die Beute zu fangen. Sr gestattete Rosa, an Feiertagen den religiösen Hebungen nachzukommen und Nachmittags das Finkenhaus auf eine Stunde zu besuchen, er ermahnte sie sogar brav zu sein. Cr vergaß sich scheinbar zwar manchmal, indem er über Betschwesterei u. dgl. loszog

werden. Sieben Wochen war Rosa bereits bei Fuchs; aber bis jetzt führte den Böse wicht die schlaue List noch immer nicht Zum Ziele; die Traube war noch nicht reis und hing auch zu hoch. Indessen, hilft List nicht, so soll Gewalt die Spröde brechen ! Es fügte sich, daß die Frau des Fuchs einen Besuch in der Stadt machte. Fuchs war also mit Rosa allein im Hause. Um 3 Uhr, nachdem Fuchs das Mittagsschläfchen auf dem weichen Divan beendet, brachte Rosa dem Auftrag gemäß den Kafs ins Zimmer

. Als sie denselben auf den Tisch gestellt, faßte sie Fuchs sanft bei der Hand, zog sie rasch gegen den Divan hin, warf sie auf den Boden nieder und hielt ihr mit dem Sacktuch den Mund zu, um das Schreien zu verhüten. Der Gedauke aber, daß ihre Unschuld ~ in größter Gefahr sei, gab Rosa solche Kraft, daß sie mit der rechten Hand sich aus den Boden stemmend, mit der Linken dem Wüstling einen Stoß auf die Brust versetzte, daß er unter den Tisch hinkollerte und denselben umstieß. Mit dem Rufe: „Jesus! Maria!" sprang Rosa sogleich

auf, zur Thüre hin und entwischte eilends; draußen drehte sie sogleich den Thnrschlüßel um, um Fuchs zu hindern, sie zu verfolgen. Durch den Tisch verhindert, war Fuchs um 3 Schritte zu spät gekommen, das Schloß war bereits glücklich verriegelt. Wüthend wie ein Tiger, stieß er einen Fluch aus und rieß mit aller Gewalt an der Thüre, aber sie öffnete sich nicht. Ein Enget hielt sie zu und ein zweiter Engel beflügelte die Füße der flüchtigen Rosa, die wie eine geschreckte Taube dem Fmkenhaus zu eilte

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Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 17 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
16 Liberale eine besondere Freude.: Allein hier war Vorsicht und Schlauheit nothweudig. Er benützte also Walters Brodlosigkeit und die. Roth der Familie und ließ Walter zu sich bescheiden. , Die Roth machte Walter mürbe. Schweren Herzens ging er zu Fuchs. Der Empfang war ziemlich kalk. „Walter," sprach Fuchs, „Dir. waren einmal gute Freunde. Allein wenn Ihr ruhig nachdenkt, so müßt Ihr selbst .einsehen, daß das-Interesse meiner Fabrik Euere Entlassung forderte. Doch - hm -ach-/bereit

,.-.über, diese.,,Vorgänge dw Schleier der Vergessenheit zu werfen und Euch wieder-in-meine Dienste zu nehmen." Gerührt dankte Walter. ' .. - : ' ' . - „Ihr könnt mir aber eine Gefälligkeit erweisen" sagte Fuchs. Kleinlaut erklärte sich Walter bereit zu thun, was ihm möglich wäre. Nun rückte Fuchs mit seinem Anliegen heraus. „Vor. einer Woche mußte ich meine Magd wegen Unsittlichkeit entlassen." (Böse Zungen sagten: Fuchs selber habe sie verführt.) „Ich habe jetzt Niemand und meine Frau braucht doch eine Beihilfe

. Ihr könntet die Rosa gewiß aus etliche Wochen entbehren; bei mir wäre sie gut auf gehoben, könnte viel in Handarbeiten, Kochen u. s. w. lernen und falls es ihr gefiele, könnte sie ganz bei uns bleiben; Euer Weib könnte ja durch eine jüngere Tochter Unterstützung finden." .Fuchs hatte zwar in der „Hölle" von seiner Schlechtigkeit nie ein Hehl gemacht; vielmehr rühmte er sich mit höllischer Freude, dieses und jenes Mädchen verführt zu haben. — Aber Walter war noch immer zu wenig verkommen

, als daß er in Ernst geglaubt hätte, der Rosa, sei ein ähnliches Loos zugedacht. „Die Rosa kann ich wohl schwer entbehren und noch weniger wird die Mutter ihre Einwilligung geben" entgegnete schüchtern Walter. - Fuchs nahm nun eine drohende Miene an und sprach: „Ich hätte geglaubt, mein Entgegenkommen hätte doch auch von Euerer Seite eine. Berücksichtigung verdient; seid Ihr nicht Mann genug dem widerstrebenden Weibe einfach zu befehlen: Das hat zu geschehen? Uebrigens wie Ihr wollt?!" — Dieser beschämende Vorwurf

und betete, die Hölle lachte und Fuchs war seit langem nicht mehr so gut gelaunt, weil er . die Beute schon sein glaubte. Pie Schlinge. „Wach auf, wach auf! Verrathm hat dich der Vater heute, Ein Räuber dich gewonnen, er harrt schon seiner Beute." (Nach Pape.) Die Nachricht, Walter fei an der Kalkfabrik wieder angestellt, wurde im Finken- hauS nur kalt ausgenommen. War ja der Friede und das Glück aus diesem Häuschen gewichen, feit Walter in die Dienste der Fabrik eingetreten. „Vater! wir hätten uns gerne

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Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 20 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
nauerem Nachforschen alle-Thüren,' Kästen, Schränke und Geldröllön m"vollkommener Ordnung fanden — was. jaunmöglich wäre, weun der:Dieb! sowilig- entweichen 'wußte -7^-. fiel - der - gescheidteu-. Frau /gar nicht.-auf,'der Schlechte glaM- eben Lüs'dLn Tüg«üi- HüstenWes/'was . ihün die' Ehre schmälert.' ■ -i-M :■■" a: jl : ■ isi; ';r ^ü^^.am. selben Abend suchte Fuchs , das Lügengewebe weiter. HU spinnen: Trotz übler,-'Laune- erschien er: in der „Hölle/" etwaS-spät .zwar/ so- dH Walter ebew

- des 'böShaftetz Fuchs.- Auch'die -Wirthin-nickte -gefälligst und versprach Sorge zu- tragen/Mß Rosa's Frömnttgkeit.als Heuchelei gebrandniärkt werde/und sogleich-ging sie ins Gastzimmer- den-etlichen anwesenden Güsten .und. dein Hausgesinde .getrenlichstHN . erzählen,, wie Walter Rosa den . „gnädigen" Herrn Fuchs bestohlen habe;und^ 'dann-'rntwichönr/sei/'^Morgbtt. werde sie bereits:verhaftet und dann, einige Wochen eiugespcrrt werden. - Alles"wußte bereits die Rößlw.irthm äuss Genaueste; sie Zählte eben

zu jenem Kleeblatte in Birndorf/ von dem ein'Spruch sagt: . ' „Unanäo aonvaniantMaria, Oamitla, Sybiila, :■■■•. - i ?. /fo;." 1 sermonem faciunt et ab-.hoc"et ab.hae et ab illa“ - ■ . ! -k- zu deutsch : . „Kommen zusammen beim Wirthe die Ritsch, die Ratsch und die "Rätsch/ So-machen sie über das Dorf-ihren Tritsch, ihren Tratsch/ihren Trätsch." - Fuchs zechte heute länger als sonst, stürzte einen Humpen Wem nach dem andern in die Kehle, bis er endlich so ziemlich „pudelvoll" war, so daß er immer fort schwätzte

; der Wein öffnete sein Herz, so daß er aus dem Heimwege gegenüber Krebs mit dem wirklichen Sachverhalt hcrausplatzte. „Weißt du, Krebs ! Das Ding- ist mir zu drollig/" kreischte er mit rauher Stimme, eben-über -einen Steinhaufen stolpernd; _ „ich wollte mir mit der schönen'Rosa nur ein Vergnügen bereiten, verstehst mich schon, das Mädel entwand sich aber meinen-Armen, lief bei der Thür hinaus und sperrte mich ein ; das macht niich fast rasend,' daß ich, Direktor Fuchs, von einem armen Mädel verschmäht

wurde und noch mehr ärgerte es mich, daß es -mir nicht gelungen:ist; ihr die.' Anschuld.' zu rauben. Alle Teufel- und—"in demselben Augenblicke trat ArztSeitler vom Fmkenhaus kommend aus die Straße. Er hatte die lauten Worte Fuchs's genau: verstanden. „So Fuchs!" dachte er sich, „heut'bist mir einmal in die Falle eingegangen, jetzt ist jmir Alles klar." Und ohne die zwei Rauschbolde zu stören/ging er nach Hause und schr eb noch in selbiger Nacht die Anzeige an die Staatsanwaltschaft: es liege

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Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 26 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
geworden; auch in der „Hölle" erschien .7 er nur mehr: selten und blieb nie lange, um einem Zusammentreffen mit Fuchs anszuweichen. Der Gedanke: Fuchs habe, seine Rosa zu einer Schandthat zwingen wollen und bantr ihr noch die Ehre geraubt, kam ihm nicht aus dem Kopse. Tags nach dem Feste Maria-BeMndigung war Rosa's Geist ganz klar; sie fühlte sich aber sehr schwach und erinnerte sich nur wenig der Vergangenheit. „Mutter," sagte sie, als ihr diese das Frühstück brachte, „seit wann bin ich denn krank

? „Vier Wochen ist es her, entgegnete Theres sehr weich, „daß du ganz verwirrt vom Verwalter Fuchs hieher kämest:" v „Fuchs!" dieses schreckliche Wort rief in ihr eine höchst betrübende Erinnerung wach und alsogleich begann sie zu weinen und die Mutter mit ihr. „O Mutter, schluchzte sie, jetzt wird es mir klar; — Fuchs ist ein schändlicher Mensch" und nun erzählte sie kindlich aufrichtig, ganz zitternd, was für einen abscheulichen Versuch der Wollüstling mit ihr machen wollte, aber der Ruf: „Mutter

Aussage bekräftigte, aber die boshaften Leute schenkten mehr der Lüge des Fuchs Gehör, wie sie es gar so: gerne gesehen hätten, wenn Rosa, das fromme Finkenmädel ins Gefangniß hatte wandern müssen. — Roch am nämlichen Tage wurde der H. Pfarrer, dem Rosa's Wredergenesung sehr anlag, und der Arzt Seitler benachrichtiget. Zufällig trafen sie beim Besuche zu sammen. Rosa erzählte nun, soweit es ihre Kräfte gestatteten, den Vorgang bei Fuchs und stimmte vollständig mit dem überein, was Seitler

aus dem Munde des trunkenen Fuchs gehört. Seitler hatte also schon gleich Anfangs richtig geschloffen: Rosa habe

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Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 41 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
für diesen Lästerer. Da bedeuteteihr der Priester, sie solle es versuchen, weil sie schon manchen Sünder Zur Umkehr gebrächt, mit dem Kranken zu reden. Da er ihr bekannt sei, vielleicht könnte sie' ihn erweichen.„Herr Fuchs!" begann sie flehentlich bittend, „schonen Sie Ihre Seele,'rs. ist der letzte Augenblick der'Gnade, ewig dauert die Hölle." ? Nochmals raffte Fuchs den letzten Rest der Kräfte zusammen, erhob sich und wüthmd vor Zorn preßte er aus zitternder und brechender Brust im Frageton das schreckliche

ward iso ergriffen, daß sie erkrankte und erst nach einigen Wochen wieder so hergestellt war , daß sie Kraukendienste verrichten .konnte. Aber kein Tag ihres Lebens ging vorüber," daß ihr nicht der Tod des Fuchs vor Augen schwebte und Schauer ergriff sie jedesmal, wenn sie an das Loos seiner Seele dachte. ' Der Pfarrer von St. Jakob verweigerte standhaft trotz aller Drohungen von Seite des liberalen Janhagels, trotz alles Geschreies in den Blättern die kirchliche! Be erdigung, nachdem das Vorleben

des Fuchs und die Verweigerung der Sakramente auf dem Sterbebette festgestcllt war. Dafür begleiteten die Leiche sämmtliche Frei maurer oder wie . sie alle heißen, die Feinde des Glaubens, die nur religiös sind, wenn es eine Hetze gegen die kath. Kirche gibt. Indessen , alle treuen Katholiken stimmten dem Vorgehen des Pfarrers zu und erbauten sich an seinem Eifer ? für. den kath: Glauben und die" kirchliche DiSciplin. -— ; . Das Pfarramt von St. Jakob berichtete auch sogleich nach Birndorf, wo der Tod

des verdufteten Fuchs bereits gerüchtweise bekannt geworden war und tiefen Eindruck -Mächte. Nur die rabiatesten Mitglieder der „Höllengesellschast" spotteten und lachtm, sie glaubtm ja an keine Ewigkeit; wenigstens behaupteten sie dies; ob sie es aber auch auf dem Sterbebette noch behaupten werden? - Die ruhigeren Liberalen machte der mnglüMche Tod ihres Führers, dem sie blindlings in Me Abgründe" des Schmutzes und der'Schlechtigkeit gefolgt, doch etwas nachdenkend und kleinlaut. Und gewiß fft auch'der Tod

' eines Sünders daS Anklopfen einer göttlichen Gnadenerweisung. - Am meisten ward vom Tode des Fuchs Walter erschüttert. Immer und immer kam ihm der erschreckende Gedanke : „Wäre ich vor einem Jahre gestorben, ob ich wohl bchset gestorben wäre als Fuchs?" Ja „furchtbar ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu falle«." - Indieser gchrückten Sümmung traf ihn neues Unglück. Nachdem Direktor Fuchs Mch dem bMnnten Skandal Urlaub gensmmen, berief der Verwaltungsrath einen Preußen zur provisorischen Verwaltung

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Category:
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Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 16 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
— 15 lung bei der Ätzhörde verhaftet. Fuchs hatte nämlich, sobald er von der Versammlung .Hörte, sogleich die Behörde in der eine und eine halbe Stunde entfernten Stadt ver ständigt, die nun sämmtliche verfügbaren Gensdarmm aufbot, um rechtzeitig das Auf treten der Arbeiter zu verhindern, Das ist ja eben die Waffe der Geldprotzen: Rufe nach der Polizei, sobald ihr Geld sack bedroht ist. Walter war als Antragsteller der Strike unter den Verhafteten uud wurde zu 8 Tagen Arrest wegen Ruhestörung

, drei andere Arbeiter wurden zu 3 Tagen Arrest verurtheilt. Gerne hätte es Fuchs gesehen, wenn auch der pfäffischgesinnte und darum ihm so verhaßte Felder gestraft worden wäre; allein bei allem Eifer konnte man doch keine Schuld an ihm und seinen Genossen entdecken, vielmehr wurde konstatirt, daß gerade die „Schwarzen" es waren, welche vor größeren Ausschreitungen zurückgehalten haben. Der Zunder war unter die Maßen geworfen; des anbern Tages erschien kein einziger Arbeiter mehr in der Fabrik

. Dies machte Fuchs gewaltig stutzig. Waren auch die Bestellungen gerade nicht sehr dringend, so sah er doch wohl ein, daß er und die Fabrik gänzlich ruimrt sei, wenn sie ganz stille steht. Anstatt aber, wie es klug gewesen wäre, mit den erregten Arbeitern freundlichst zu unterhandeln, glaubte er mit Schreckschüssen, sie mürbe zu machen. Er kündigte also sämmtlichen verheirateten Arbeitern die Entlassung an. Das war Oel ins Feuer. Nur mit Mühe waren die erbitterten Gemüther Vor einem Austaufe

Leben fort; er brauchte Geld; aber woher nehmen? Selbst das, was Mutter und Kinder sich mit Mühe verdienten, nahm der herzlose Vater weg und verklopfte es in Wirtshäusern. Nachdem Fuchs und die Arbeiter mehr als eine Woche geschmollt hatten, fanden es beide Parteien doch gerathener, sich wieder zu nähern; die Lage der Arbeiter war um so schlimmer, als der grause Winter vor der Thüre ftand. Nach einigen Unter handlungen nahmen sie wieder die Arbeit aus und beiden Theilen war geholfen. Nur Walter

war nicht unter den Angestellten. Fuchs glaubte nämlich, nun sei der günstige Augenblick gekommen, wo er eine andere Absicht erreichen könne, die er sich schon längst- in sein schmutziges Gehirn gesetzt; er war entschlossen, Walter nicht anzustellen — ohne eine werthvolle Dareingabe. Walters älteste Tochter, die 22jährige Rosa mußte oft an Fnchs'ns Wohnung Geschäfte halber vorübergehen. Das blühende Mädchen stach dem Wüstling in die Angen. Oester schon hatte er es versucht, ihr wie von ungefähr begegnend mit freund lichen

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Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 10 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
ein Wölkchen am ehelichen Himmel, die liebenswürdige Freundlichkeit, Geduld und Nachgiebigkeit Theresens war nicht schwer im Stande, das Wölkchen zu vertreiben — und die frühere -Eintracht war wiedergekehrt. Selbst die Armuth, so schwer sie auf mancher Schulter lastet, ward versüßt durch den Frieden. Die Kinder wuchsen Heran in Unschuld und Unverdorbenheit zur Freude der Engel und Elter».' So vergingen 15 : Jahre ohne Störung. Da trat Walter als Binder in die Kalkfabrik des Direktor Fuchs

und dieser Schritt, welcher wohl das Ein- kommen Walters verbesserte, war nicht zum Segen des Fmkenhauses. H. Fuchs, Direktor der Kalkfabrik in Birndorf, war vollständig ein Kind unserer materialistischen Zeit, ein Vollblutliberaler; er war etwas über 30 Jahre alt, als er die Direktorsstelle erhielt und war seit einem Jahre miteiner Fabrikantenstochter aus Bayern vermählt. Während seiner Universitätssttldien schüttelte er das Bischen Glauben, den er von feinem Vater ererbt hatte, völlig ab. Geld und Genu ß galt

ihm 'als das letzte Ziel,- wornach der Mensch zu streben hätte und alle treuen Katholiken verachtete er als Dummköpfe uud Narren. Daß Fuchs den Freudenbecher des Lebens bereits in vollen Zügen gekostet, zeigte seine aschenartige Gesichtsfarbe, seine etwas nach vorne gekrümmte Haltung und das trockene Hüsteln, die Folge von vielen-im Sinnengenüß durchschwärmien Nächten. Er hatte seine Studien in Wien gemacht; d'a er aber als Beamter keine Aussicht hatte, schnell reich zu werden, wählte er den-ckürzern Weg, ging

unter die Gründer mit seinem väterlichen Vermögen, wurde Verwaltungsraih einer Baugesellschaft und als dieselbe auf-kein grüttes Zweig kam, bewarb -er sich - in der Mitte der sechziger Jahre um dieDirektor- stelle der Kalkfabrik in Birndorf mit einem Gehalte von 2000 fl., welche er auch von der Gesellschaft erhielt von wegen seiner liberalen Gesinnung. Fuchs war nicht zufrieden, selbst ungläubig unb sittenlos zu sein, obgleich er verheirathet war — seine Frau trat so ziemlich in feine Fußstapfen

im Glauben erschüttert, einige ganz für sich gewon nen.-' Fuchs betrachtete jeden Arbeiter- Mie eine Maschine; thut er seine Schuldigkeit, recht; wenn- nicht; wird er entfernt;-ob er eine unsterbliche Seele hat, oder-für sie sorge, das war ihm ganz gleichgiltig; er sah nur auf die Leistung des Arbeiters, ob er der Fabrik etwas nutze oder nicht; was der Arbeiter leistete, ward gezählt; brach er in Krank heit oder im Alter zusammen, so wurde er entlassen — wie eine gebrochene Maschine weggewersen wird, mag

8
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Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 27 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
! dringend flehte sie, soweit möglich, eine öffentliche Verhandlung; rückgängig , zu machen, indem sie die Beschämung, die ihr sv Unliebe Sache .WchMals öffentlich verhandelt zu sehen, nicht ertragen könnte; zudem habe sie ja de« Fuchs schon verziehen und bete nur um seine Bekehrung. Allein die einmal gemachte Anzeige konnte nicht mehr zurückgenommen werden, um so weniger, da sie vollkommen aus Wahrheit beruhte und es im Interesse der Tugend liegt, daß Ver- sthwep- gesträft und'entlarvt

Richtigkeit' - der Atze gäbe Seitlersckberzeußt/hielten sie es für besser; zuvor noch heimlich' mit Fuchs zu unter handeln und einen AuSgleich-mit Walter zu versuchen.' Da stch'Filchch genöthiget,' her- beiließ; die! Krankheitskosten Rosa's heimlich zu tragen und da Walter damit Mfrieden WÄ;-Mar'die'ganze- Sache erlediget — —.Das Ende vom Liede war,'daß Fuchs, weil es "nun allMme» bekannt würde, daß er verurtheilt worden wäre, -wenn die Verhandlung weiter geführt worden wäre 'und daßdieß eben

nur auf ausdrücklichen Wunsch der schwer verleumdeten Rosa ümerblieben ist; v erdustete ^: „tot g en '-K r ä n k l i ch I e i t!!" - v r Sv fttwrtr nun der ' Führer' der- Liberalen Birndorfs :alS'- Ehebrecher;-- ^Verführer der Unschuld «nd Berteumder öffentlich gebranvmarkt da. . - Auf'-Walter''machte'die nun offen daliegende Thlltsache, an welche er'vorher doch me recht 'glaube»: wolltep einen größern Eindruck, als man meinen sollte." „Fuchs, mein bester Freund, der Verführer meines bravsten Kindes! nein

! das-ist doch za arg!" Er verfiel fast in Trübsinn; er sprach nur wenig mehr in der Fabrik, noch weniger zu Hause; die „Höllengesellschaft" mied er ganz. Krebs fragte ihn einmal, was ihn denn- so betrübe? „Es ist doch zu stark," entgegnete wuthschnaubend Walter, „wie Fuchs mein Kind verleumdet hat, dieser Verführer! - Das hätte ich nie geglaubt, bis ich es nicht von Rosa selbst gehört." „Go, weißt Du das erst jetzt?" lachte Krebs laut auf, „das hat mir'Fuchs schon am Tage der Erkrankung Rosa's in einer offenen

"- ist Unzucht! So also sicht der „echte Liberale" aus! Rein! so schlecht bin ich. doch nicht! Fast machte er sich Vorwürfe, daß er sich von Fuchs habe „abschmieren" lassen und die 100 fl.-Note angenommen habe; „der Kerl hätte das Zuchthaus verdient" brummte er vor sich in den Bart Hinein.

9
Books
Category:
Fiction
Year:
1877
¬Die¬ Arbeiterfamilie Walter in Birnbaum : eine Erzählung.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 57/58 = Jg. 8, Nr. 1/2)
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Page 19 of 46
Author: Kirchthaler, Sebastian / von Sebastian Kirchbaum
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 44 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.911
Intern ID: 267774
bei, welche das HraS, wachsen hörte, so gut wußte, sie. Alles; -dieselbe hatte Rosa auf der Flucht WS dem Hause des Fuchs gesehen ; da sie die Ursache nicht gleich erfahren konnte, er dichtete sie sich selbst eine, nämlich: vermuthlich habe Rosa etwas gestohlen und feialfo fortgejagt worden. Fuchs selbst hakte gleich nach der mißglückten Schandthat Räche geschworen, um den unbescholtenen Ruf des Mädchens zu besudeln. Um nicht Aufsehen zu erregen, hielt er sich in.seinem Zimmer ruhig und wartete auf die-Rückkehr

seiner Frau, welche/die verriegelte Thür/öffnete und zu -ihrem Staunen Fuchs .im/Zimmer traf./ „Die verfluchte/ Hexe^. die . soll mir ihr Erkühnen büßen!- so-begrüßte er-.wild, erregt/, ftim Frau. .„Höre.-Als ich mein Mittagsschläfchen, machen wollte,-da.'hörte/ ich wiederholt. ein starkes. Knarren unseres. - GeldkaftenS und An. Klirren. - des Silbers;ich schlich-« die Thüre, um sie - heimlich -zu öffnen.; wie staunte ich, als ich siewersperrt fand; ich schlug nun Lärm, um den Dieb Zu-verscheuchen

und in /demselben - AugMblicke-- eilte Ro-M in heftigster Eile über die Stiege hinab und lies davon. Seltsamer Weife kam-".gerade heute gar Niemand zu mir, vielleicht glaubte der .Buchhalter, ich. sei mit. bif-fe: die Statt.,gefahren; so mußte ich m der unangenehmen Lage, einpesperrt bleiben bis.Hü deiner'Rückkunft." / I./ .■ . . ' : . ;r: Frau' Fuchs glaubte aufs Wort, ihrem braven Manne dieses Lügengewebe, wMrrt/e «cht wenig über diesen „Lumpenpack," „Gesindel," „Betschwesterei" und dgl. Wbsmte sich ganz entrüstet

10
Books
Year:
2010
Das mit dem tschänder.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2010, 2)
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Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 73 S. :Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Geschlechterrolle ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III Z 342/55(2010),2
Intern ID: 537437
Rabia Emanzotti IIII 47 Die Geschichte von Mariechen Nina Fuchs IIII 48 The choice not to be chosen Wie Buffy The Vampire Slayer mit Butler gedacht handeln kann Martin Fritz und Carmen Sulzenbacher IIII 62 Ich möchte Teil einer feministischen Bildungsbewegung sein Bemerkungen zum Sexismus in den Studierendenprotesten in Österreich Rosa Costa und Iris Mendel IIII 66 Antisexistische Interventionen [eigene] Privilegien hinterfragen IIII 68 „Der studentischen Tradition und dem Wertebewusstsein

verpflichtet“ Über Rechte Frauen und ihre Zusammenschlüsse in Österreich Leela Stein IIII 70 Gendermainstreaming im Deutschnationalismus? Zur Frage, ob auf der Uni künftig auch „Burschenschafter“ mit Binnen-I geschrieben werden sollte von der in Wien aktiven Gruppe AuA! IIII 71 Bärenklau Anina Schmid 11II 74 Orientierung Nina Fuchs impressimi: „skolast“ nummer/o 2 - 55. Jahrgang 2010 - Zeitschrift der südtiroler hochschülerlnnenschaft (sh.asus) rivista dell’associazione studenti/esse universitari

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