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Title A - Z
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Category:
Religion, Theology
Year:
1907
Zur Frage der Besetzung des erzbischöflichen Stuhles in Salzburg im Mittelalter
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Page 89 of 118
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ / Alfred von Wretschko
Place: Salzburg
Physical description: S. 193-302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ; 47
Subject heading: g.Salzburg;s.Bischof;z.Geschichte 500-1500
Location mark: III 42.627
Intern ID: 204083
Friedrich zum Ökonom und geben ihm drei Kanoniker an die Seite, deren Rat. er bei der Erledigung der dringenden Angelegenheiten dieser Kirche zu pflegen habe. ■ (1-7:) Orig. Pgt. Siegel des Kapitels einst an Pergamentstreisen. hängend, jetzt, nicht mehr vorhanden. 1:3 1.2, März 31, Salzburg. Das Metropolitan kapitel von Salzburg (die Mitglieder genannt) betraut in Ermanglung eines Tabellio oder öffentlichen Notars anläßlich ■ der bevorstehenden Wahl eines neuen Erzbischofs den Magister Hermann

de Bohemia, decretoram doctor und den Magister Dietrich, Notar und Pfarrer von Radstadt mit der Vornahme der Geschäfte eines öffentlichen Notars.. , , (18) 2 Orig. Pgt. A mit dem Siegel des Propstes Friedrich und des Kapitels, beide an Pergamentstreisen hängend. B mit 3 Siegeleinschnitten, während in der Urkunde t nur zwei angekündigt sind. Erhalten ist jedoch.nur das Siegel des Propstes. 1-31:2, April 1, Salzburg. Propst Friedrich und das ganze Kapitel von Salzburg beurkunden, daß der neugewählte

dieser Kirche gestattet sei, wobei er nur nicht Kirchengüter veräußern dürfe. (19). Orig. Pgt. Die Siegel des Kapitels, des Bischofs Wernher von Lavant und des Magister'- Hermann de Bohemia') an Pergammtstreifen hängend und gut erhalten. Vergi. Juvavia S. 1.58a. 1312, April 11, Salzburg. Propst Friedrich und das ganze Kapitel bezeugen, daß Konrad Schenk von Reicheneck, Kanonikus von Salzburg sich der am 8. Älpril gegen die Wahl des Erzbischofs Wichard erhobenen Appellation schon am 11. April begeben

habe und der Wähl wieder zustimmte. (20) 2 Orig. Pgt. Eines kürzer, das andere etwas länger gesaßt. Beide mit den. Siegeln des Dompropstes Friedrich und des. Kapitels versehen. Bergl. Juvavia S. 158. ') Ein eigenartiges Bildsiegel. Ein Mönch ini Beichtstuhl, vor ihm llinks vom Beschauer) das Beichtkind mit gefalteten Händen. Darüber der heilige Geist in der Gestalt der Taube. Bom Mönch ausgehend das Wort ..absolvo', vom Beichtkind con- (f)ite(o)r. Als Umschrift: (M)AGRI 'HERMAN! DECEETOR(ÜM) DOCTQllT(S).

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 57 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
setzen. Der König selbst sandte nun an den Herzog eine Mahnung, wieder zurück zukehren, wenn er nicht als Majestätsverbrecher behandelt werden wolle. Friedrich fand es nicht für rathsam, dieser ungerechten Mahnung Folge zu leisten, und schickte dafür ein Verantwortungsschreiben mit einigen eben nicht gar zarten Ausdrücken gegen die hohe Versammlung. Nun war er bald als ein Mann verrufen, der die ganze Christenheit zerstören wolle. Diese Stimmung der Gemiither war dein rache- süchtigen König

sehr willkommen, denn setzt hatte er den erwünschtesten Deckmantel, seinen Groll wider Friedrich auszulassen. Der Reichsrath erklärte daher den Herzog Friedrich für einen Majestätsverbrecher und Friedensstörer, „der flüchtig und treulos wider seinen natürlichen Lehensherrn und die hohe Kirchenversammlung geworden, mithin an Leib und Gut, an Land und Leuten dem König pönfällig und eigen zugefallen sei.' Auch die hohe Kirchenversammlung zögerte keinen Augenblick, dieses Urtheil zu bestätigen

und über den Beteiligten den großen Kirchenbann mit dem Judasfluche auszusprechen: „Sintemalen der Herzog Friedrich der Hartnäckigkeit Pharaonis nachgefolgt, und seine Ohren dieser heiligen Versammlung Warnung und Lehren, wie die Schlangen verstopft.' Statt Hußens verfrühte reformatorifche Lehre zu prüfen, fand man für gut, diese Lehren mit sammt dem Lehrer auf offe nem Platze zu verbrennen. Friedrichs adeliche Freunde und Fehdegenossen waren nun die ersten, welche sich von ihm trennten, denn im Unglück

haben die Fürsten gewöhnlich wenig Freunde; es huldigen die Meisten nur der Macht und fliehen sobald der Stern erbleicht, den kriechend sie zuvor angebetet. Nur ein Einziger machte davon eine Ausnahme, der treue Busenfreund Müllinen. Da auch viele Städte von ihm ab fielen, solgte Friedrich Anfangs dem Rathe des Herzogs Ludwigs von Baiern: Gnade beim König Sigmund zu suchen. Aber es fruchtete nichts mehr und die kleine Seele dieses Fürsten war gerade dadurch recht erfreut, den Herzog so recht erniedriget

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 56 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
der König in Konstanz nun die Huldigung der deutschen Fürsten und ertheilte Lehen an dieselben. Ähn liches verlangte er auch von Friedrich ; allein dieser verweigerte es, als den Vorrech ten seines Hauses zuwider, indem Oesterreichs Fürsten in ihren eigenen Ländern sollten belehnt werden. Dadurch entstund nun kein geringer Groll beim eitlen König gegen Friedrich, den er wegen seiner Freimüthigkeit und seinen volksfreund- lichen Gesinnungen ohnehin nicht gerne leiden mochte, überhaupt für Oesterreich

nicht eingenommen war. Die hohe Kirche eröffnete indeß ihre Sitzungen und der Papst sah gar bald ein, daß ihm diese nicht günstig sei, weil man ihn auch eines lockern Lebens bezüchtigte. Auch Friedrich konnte sich nichts Gutes versprechen, indem die früher erbitterten Bischöfe gegen ihn klagten; er kannte die Rachsucht beleidigter Priester, und wollte sich deßhalb von Konstanz entfernen. Der unwill kommene Papst wurde indessen aus Befehl des Königs streng beobachtet, damit er sich nicht entfernen könne

. Es erübrigte ihm also beinahe nichts anders, als eine heimliche Flucht. Friedrich, der ihm schon früher den Schutz versprochen hatte, wollte ihm dazu behülslich sein. Um die Aufmerksamkeit des Königs und der lauernden Prälaten wo anders hinzulenken, gab der tirolische Herzog ein glänzendes Turnier, während welcher Zeit der Papst entfloh. Als Friedrich von der Sicherheit seines Freundes Nachricht hatte, saß auch er mit Hansen Truchseß von Diesenhosen und seinem Herzensfreund Ritter Hans Müllinen zu Roß

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 207 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
diesen seinen Freund mit Waffenthaten. Nun traten aber kirchliche Wirren und Unordnungen ein, welchen König Sigmund im Jahre 1414, weil damals drei Päpste bestanden, durch eine neue Papstwah! in Costnitz (Konstanz) ein Ende machen wollte; auch Herr Oswald war ganz für die neue Wahl, nämlich für Gregor XII. Nicht aber so der damalige Landesherr Tirols, Herzog Friedrich mit der leeren Tasche, der für Beibehaltung des vorigen, seines Freundes Johannes XXII., eines sehr aufgeklärten Kardinals

war, und ihn aus alle mögliche Weife unterstützte. Dadurch wurde aber Friedrich in den Bann ge- than, seiner Länder verlustig erklärt und wußte gleichsam als vogelfrei in Tirol herum irren. Auf König Sigmund's Befehl sollte er auch verfolgt und gefangen werden, da er sehr viel Anhang beim tirolischen Volke hatte. Auch Oswald gehörte zu den Verfolgern, welche Anhänglichkeit gegen seinen eigentlichen Landesherrn die sen aber später sehr theuer zu statten kam, denn Friedrich wurde durch die Gunst des Volkes wieder eingesetzt

und Friedrich zog ab. Die Fehden wurden aber dennoch fortgesetzt, bis der Vvlkssreundliche Friedrich seinen übermüthi-

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 59 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
kurzem Reimspiel trug nun Friedrich eine Art Legende von dem alten Lombarden- König Kunibert vor, der in Wälschland herrschte, durch einiger falschen Freunde tückischen Verrath aber von seinem Thron vertrieben und dann im eigenen Lande von einer Hütte zu der andern fliehen mußte. Der Sänger spielte nun daraus an, wie nahe verwandt dieses Schicksal mit dm jetzigen Fürsten von Tirol, doch dem Lombarden-Kömg seien seine geringsten Unterthanen treu geblieben und hätten ihn gerächt. Tiefen Eindruck

Friedrich von Oesterreich! Unglaublich war der Eindruck der Scene, als das biedere Volk feinen todt geglaubten Fürsten, seinen lieben »Friede!' wieder sah. ihm dann das Gelübde der Treue in höchster Begeisterung erneuerte, und als die Aeltesten davon, während Alles ringsum mit feuchten Blicken auf den Knieen lag, Friedrich als ein Zeichen seiner rechtmäßigen Herrschaft nach alter Sitte auf einen Schild empor hoben. Dieser Enthusiasmus verbreitete sich bald in ganz Tirol, man griff sogar zu den Waffen

und verlangte überall den alten rechtmäßigen Herrn, ihren guten Fried rich zurück, welcher der Bauern und Bürger Rechte gegen den ungerechten Vorrang des Adels wahrte, und auch die besitzende Geistlichkeit und reich ausgestatteten Klö ster und Abteien zur Mitzahlung der allgemeinen Lasten anhielt. Der inzwischen Kaiser gewordene Sigmund kehrte eben aus Spanien zurück, als sich die günstige Stimmung des Volkes für Friedrich kund gab. Um einen verderblichen Bruderkrieg zu vermeiden, gab er der Verwendung

des neuen Papstes Martin V., der ihm die Unbilligkeit seines Versahrens vorstellte, insoserne nach, daß Herzog Friedrich einstweilen als Regierungsverweser wieder angenommen wer den solle. Durch Vermittlung des Erzbischofes von Salzburg kam auch i4lk auf dem Schlosse Kropfsberg ein Vergleich der beiden Brüder zu Stande. Acht und Bann wurde aufgehoben, und der fehr geprüfte Herzog konnte nun wieder mit allen Würden und Ehren in Tirols Hauptstadt Innsbruck einziehen. An einigen Fein den übte er jedoch

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Category:
Religion, Theology
Year:
1907
Zur Frage der Besetzung des erzbischöflichen Stuhles in Salzburg im Mittelalter
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Page 107 of 118
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ / Alfred von Wretschko
Place: Salzburg
Physical description: S. 193-302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ; 47
Subject heading: g.Salzburg;s.Bischof;z.Geschichte 500-1500
Location mark: III 42.627
Intern ID: 204083
1490, März 3, Rom. Papst Innozenz VIII teilt Friedrich von Schaunberg, Erwählten von Salzburg mit, daß er dessen Wahl zum Erzbischof konfirmiert habe. (103) Orig. Pgt. Bleibulle abgetrennt. ' 1490, März 3, Rom. Derselbe an das Domkapitel von Salzburg. (^10) Orig. Pgt. Bleibulle fehlt. .1490, März 3, Rom. Derselbe an die Vasallen der Kirche von Salzburg. (III) Orig. Pgr. Bleibulle fehlt. 1490, März 3, Rom. Papst Innozenz YTH. schreibt an Friedrich 'von Schaunberg, Dom- Herrn von Salzburg

, päpst-^ lichen Protonotar ic., betreffend die Übergabe des für Erzbischof Friedrich von Salzburg bestimmten Palliums an dessen in vorgeschriebener Weise um Verleihung bittenden Abgesandten Johannes Hesel, Archidiakon von. Friesach. (114) Orig. Pgr. Erzbischof Johann Peckenschlager war am 1ö. Dezember gestorben. Eubel 1. c. II. Bd. S. 252. iZauner teilt nach dem Qiirouieon SàdnrMNLS mit (a. a. O. Bd. UI, S. 216 à daß die Neuwahl am 20. Dezember 1489 durch Kompromiß auf drei Personen außerhalb

des Kapitels erfolgt sei, da letzteres damals nur aus zwei wahlberechtigten Mitgliedern bestand. Die Konsekration erfolgte in Salzburg am 2. ' Mai 1490. Über die Frage der Regalienverleihung durch den Kaiser vergl. das Chro- nicon Saltzhurgense bei Duellius a. a. O. Bd. II, S. 167. Sigismund II. von Holleneck (1494—1495). 1494, Oktober 30, Salzburg. Propst und Archidiakon Leonhard, Dekan Andreas und das ganze . Kapitel von Salzburg bestellen nach dem am 5. Oktober erfolgten Tode des Erzbischoss Friedrich

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 58 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
gehuldiget wurde, der aber damals aus meistens nur Adelichen und Geistlichen ver treten war, die gerne einen „andächtigeren' Herzog wollten. Dadurch waren zwar die Pläne des ländersüchtigen Königs mit Tirol einst weilen vernichtet, aber der schon ohnehin unglückliche Friedrich mußte nun auch noch das herbe Gefühl in sich tragen, von seinem eigenen Bruder aus dem Besitze seines Landes verdrängt zu werden. Nur ein einziger Trost ermunterte ihn noch, daß die Bürger und Bamm im JnMale

wagen, denn der schlechtherzige Rotten bmg, der Friedrich früher mit Ehren überhäufte, ließ sich's vor Allen angelegen sein, mit seinen wilden Kriegsgesellen auf die Geächteten zu fahnden. Sie wan derten daher ins wilde Ochthal hinauf, stiegen immer höher und höher, bis sie auf den todesgefährlichen Pfaden mit wunden Füßen und zerfleischten Händen das letzte Haus den Rofnerhof — die höchste menschliche Wohnung Tirols (6000 Fuß über dem Meer) erreichten, dessen Besitzer die vornehmen Flüchtlinge

liebreich auf nahm und die kärgste Nahrung mit ihnen theilte; dort in der traurigen Oede, wo die Natur beinahe in einem ewigen Winterschlafe ruht, wo kaum ein duftend Grün das Auge erfreut, und nur des Adlers Gekreisch in den immer frostigen Lüften unheimlich ertönt, dort hielt sich der Erste des Landes — der Enkel Habsburgs — wie lebendig todt, längere Zeit auf. Wirklich hatte man auch im Lande das Gerücht verbreitet, Friedrich sei gestorben. Doch für immer konnte hier kein Ausent halt genommen

werden; vertrauend auf das biedere Volk wagten es daher die Geäch teten, tiefer wieder ins Land hinunter zu singen. So wandten sie sich zuerst nach Landeck, wo von jeher der tirolische National geist und die Fürstenliebe in hohem Grade gewohnt, welches sich auch schon gegen die Appenzeller erprobt. Dort wollte Friedrich zuerst sein Volk prüfen; da er auch des Gesanges und der Reimkunfl kundig war, so gerieth er aus dm schönen Ge danken, die Gemüther des Volkes auf eine ganz unvorhergesehene Weise auszufor schen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1907
Zur Frage der Besetzung des erzbischöflichen Stuhles in Salzburg im Mittelalter
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Page 87 of 118
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ / Alfred von Wretschko
Place: Salzburg
Physical description: S. 193-302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ; 47
Subject heading: g.Salzburg;s.Bischof;z.Geschichte 500-1500
Location mark: III 42.627
Intern ID: 204083
Bd. II, ©. 69, 2li ic.). Die Wahl erfolgte nach den Annate s. Rudberti und Her mann von Altaich im Jahre 1270. (Mon. Germ. SS. Bd. IX, S. 798 Z. 87 und Bd. XVII, S, 406 Z. 29). Im Jahre 1272 zog er nach Rom um seine Bestätigung .durchzusetzen. Die durch seine Promotion frei gewordene Propstei in.-Salzburg verlieh der Papst schon am 13. April 1273 an Konrad, Kantor unb Kanonikus von Salzburg. In den hierüber ausgefertigten Urkunden heißt Friedrich 'bereits archiepiscopus. Vergl. H a u tha

le r S. 291 und Chmel in dm Wiener Sitzungsberichten, phil.-hist. Klasse, Bd. XI, S. 198 ff. . ' Rudolf Don Hoheneck (1284—1290). 1285, Mm -29, Rom. Papst Honorius IV. schreibt Erzbischof -.Rudolf von Salzburg, er weise das für ihn bestimmte Pallium durch die zwei erzbischöflichen Pro- kuratoren Heinrich Cosse, Propst von Frièfach und Friedrich, Domherrn von Salzburg au die Bischöfe von Chiemsee und Lavani, damit diese es ihm überreichen und ihm den Oboedienzeid abnehmen. • (11) 1285, Mai 80, Rom

. Derselbe beauftragt die Bischöfe von Chiemsee und Lavcmt, Erz bischof Rudolf von Salzburg namens des Papstes das Pallium nach dem ihnen zugehenden Formular zu überreichen,' gleichzeitig von ihm den Oboedienzeid an den Papst entgegenzunehmen. (12) Formular für den Oboedienzeid. . , (13) Formular für die Übergabe des Palliums. (14) Diese i Stücke aus dem Register Honorius IV. Gedruckt Posse, Analecta Vaticana S. 1GB ff. und Wutke-Schmued «. a. O. S, 130 ff. ; Nach den Axinales s. Rudberti starb Friedrich

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Category:
Religion, Theology
Year:
1907
Zur Frage der Besetzung des erzbischöflichen Stuhles in Salzburg im Mittelalter
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Page 108 of 118
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ / Alfred von Wretschko
Place: Salzburg
Physical description: S. 193-302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ; 47
Subject heading: g.Salzburg;s.Bischof;z.Geschichte 500-1500
Location mark: III 42.627
Intern ID: 204083
von Salzburg schreibt an den Kardinal von Siena. Damit nach dem Tode des Erzbifchofs Friedrich keine lange Vakanz, bestehe, ans der die Kirche Schaden 'leiden könne, haben Dekan und Kapitel beschlossen proxima die Marlis 1 ) zur Wahl eines neuen Ober- Hirten zu schreiten und dann Gesandte mit dem Wahlergebnisse und der Bitte um Konfirmation air den Papst und das Kardinalkolleginm zu. senden. Sie bitten ihn als einen Protektor der Salzburger i Kirche, sich diese Angelegenheit empsohlen zu halten

für die Salzburger Kirche, das Kapitels den Erwählten und die an den Papst abgegangenen Gesandten. (117) ..Aus demselben Formelbnch p. 104* Nc. 845. Vergl. Zahn a. a. O. S. 43 Rr. 70. Ohne Datum (1494 Herbst). . Das Domkapitel von Salzburg schreibt an Johann Langer (in. Romana curia causarum procurator). Dekan und Kapitel zeigen ihm an, daß Erzbischof Friedrich am 5. Oktober gestorben sei, daß sie Sigis- mund von Hollene^ rite zu dessen Nachfolger erwählt hätten und oaß. um die Konfirmation dieser Wahl

zu erlangen und andere Geschäfte zu verrichten, 4 Abgesandte an die Kurie abgegangen seien.-) Diese hätten Dies wäre der 7. Oktober 1-194. ') Ausführliche Regesten dieser Eintragungen des FormeKuches verdanke ich der' Liebenswürdigkeit des Herrn P. Friedrich Fiedler, Stiftsarchivar in Admont. 3 ) Vergl. die Urkunde 44-14, Oktober 20, Salzburg: Paßbri^f für die nach ^ ■■ Rom vorn Erwählten von Salzburg und dem Domkapitel entsendeten vier Abgeordneten (Wien, Staatsarchiv).

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1852]
Album von Süd- und Nord-Tirol in 40 Ansichten : mit erläuterndem humoristischem Texte, historisch, topographisch, ethnographisch beschrieben
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Page 218 of 264
Author: Würthle, Friedrich (Künstler) [Ill.] ; Lentner, Joseph Friedrich ; Steub, Ludwig ; Mayr, Johann Georg / von Friedrich Lentner, und nach dessen Tode fortgesetzt von Ludwig Steub und Georg Mayr
Place: Salzburg
Publisher: Baldi
Physical description: [40] Bl., 218 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; z.Geschichte ; f.Bildband<br />g.Tirol ; f.Bildband
Location mark: 1073
Intern ID: 204135
bestieg der fromme Regimbert, ein Benediktiner aus dem Stifte zu Admont in Oesterreich, den Brixner Bischofssitz, und stellte die kirchliche Ordnung und Gesit tung des verwahrlosten Volkes wieder her. Unter seinem Nachfolger, Hartmann, welcher das nahe Kloster Neustift gründete, blühete auch Brixen ziemlich auf. Aber im Jahre 1171 wurde die Stadt durch einen unglücklichen Brand beinahe in einen Aschenhausm verwandelt. Um ihr wieder aufzuhelfen, verlieh ihr Friedrich l. (aus dem Hause

Hohenstaufen) das Recht einer städtischen Zollstätte, die Uebung der höher» und Niedern Gerichtsbarkeit und eine Münze. Die geistliche Oberherrschaft hatte jedoch zu wenig weltliche Macht, um der damals unbändigen Willkühr faust rechtlicher Angriffe entgegen zu wirken. Selbst die Grafen von Tirol beeifersüch- tigten und bedrängten Stadt und Bisthum von allen Seiten so sehr, daß sich Bischof Hugo im Jahre 1236 gmöthiget sah. sein gastliches Besitzthum dem Kaiser Friedrich II. zu übergeben

; doch war dieses immer eifersüchtig auf die andern Tiroler, welche von ihren Landesfürsten eine Verfassung und ständische Vertretung ihrer Rechte und An sprüche bei einem Landtag hatten. Der Fürstbischof Friedrich von Erdingen gab Brixen daher eine neue freiere Stadt- und Gerichtsordnung; dadurch entstand in der Stadt selbst wenigstens eine ziemliche Blüthezeit des städtischen Wesens und

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