von E. Steinhäuser aus dem Jahre 1854; die in Marmor und Farben reich ans- gestattete barocke Elisabethkapelle mit dem Epitaph des 3.14 •<*- Stifters, des Kardinals und Fürstbischofs Friedrich, Land grafen von Hessen-Darmstadt (1671—1682) und dem Stand bild der heiligen Elisabeth aus karrarischem Marmor; die gleichfalls barocke Kurfürstenkapelle wurde von dem Wiener Meister Fischer von Erlach erbaut; sie enthält das Grab mal des Stifters, des Breslauer Fürstbischofs.Franz Lud wig, Pfalzgrafen von Neuburg
, Hieronymus, Ambrosius und Augustinus. Kaiser Friedrich II. auf dem Sterbebette. (Mit Abbildung.) .Nachdruck verböte!'.» » riedrich II., der Enkel Barbarossas, war am 26. Dezember 1194 zu Jesi in der Mark Ancona geboren. Sein ganzes Leben hindurch hatte er Streit mit dem Papste und zwar aus den verschiedensten Gründen. Zuerst handelte es sich um die Vereinigung Unteritaliens mit dem deutschen Reiche. Hier war es ein Gebot der Politik, daß der Papst dem vorbeugte. Er wollte sein Gebiet
nicht von derselben Macht rings umschlossen sehen. Es karn auch zu einein Vertrag, wonach der Sohn Friedrichs König von Unteritalien werden sollte, ein Vertrag übrigens, der nicht gehalten wurde. Der zweite Streitgegenstand betraf einen Kreuzzug, welchen Friedrich II. bei seiner Krönung in Aachen 1215 gelobt, aber dann nicht ausführen wollte. Es dauerte bis zum Jahre 1227, bis sich endlich in Brindisi ein Heer sammelte, und da gab's keine hinreichende Zahl Schiffe, es brachen Krank heiten aus, eine große Zahl
Kreuzfahrer kehrte wieder heim, und als endlich Friedrich II. abfuhr, kam er nach drei Tagen wieder zurück unter dem Vorwände, er sei krank. Der Papst, welcher schon den Bann angedroht hatte, sprach ihn nun aus. Im folgen den Jahre ging Friedrich endlich mit 40 Galeeren nach Palästina; eine so geringfügige Macht konnte natürlich auf kriegerischem Ge biete nichts Ernstliches ausrichten, jedoch brachte er einen zehn jährigen Waffenstillstand zustunde, welcher den Christen den Be sitz von Jerusalem
für diesen Zeitraum garantierte. Jetzt hatte er wieder in Sizilien zu tun, dessen Krone er durchaus nicht abgeben wollte. Es kam so weit, daß päpstliche Streitkräste einrückten, die aber zurückgeschlagen wurden. Gleich zeitig ging's in Oberitalien an. Friedrich II. fühlte sich nämlich viel heimischer in Italien, als in Deutschland. Er hatte seinen Sohn Heinrich zum deutschen König wählen lassen und dieser befaßte sich mehr mit den deutschen Angelegenheiten und zwar in der Weise, daß er sich schon zu Lebzeiten