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Tiroler Post
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Page 18 of 20
Date: 11.10.1912
Physical description: 20
mit dem braunen Marmorsarkophage ihres Stifters, des Bischofs Prczecislaus von Pogarell (gest. 1376) und einer kunstvollen Marywrfigur der Madonna von C. Steinhäuser ans dem Jahre 1854; die in Marmor und Farben reich aus gestattete barocke Elisabethkapelle mit dem Epitaph des Stifters, des Kardinals und Fürstbischofs Friedrich, Land grafen von Hessen-Darmstadt (1671—1682) und dem Stand bild der heiligen Elisabeth aus karrarischem Marmor; die gleichfalls barocke Kurfürstenkapelle wurde von dem Wiener Meister

Nitsch^aus dem Jahre 1590. Noch zu erwähnen sind die aus den L>chranken des Presbyteriums stehenden vier Kirchenväter: Gregorius, Hieronymus, Ambrosius und Augustinus. Kaifer Friedrich II. auf dem Sterbebette. (Mit Ab bildn ng.) (Nachdruck verböte,!.! f Friedrich II., der Enkel Barbarossas, war am 26. Dezember D 1194 zu Fest in der Mark Ancona geboren. Sein ganzck Leben hindurch halte er Streit mit dem Papste und zwar am den verschiedensten Gründen. Zuerst handelte es sich um die Vereinigung

Unteritaliens mit dem deutschen Reiche. Hier war es ein Gebot der Politik, daß der Papst dem vorbeugte. Er wollte sein Gebiet nicht von derselben Macht rings umschlossen sehen Es kam auch zu einem Vertrag, wonach der Sohn Friedrst König von Unteritalien werden sollte, ein Vertrag übrigens, da nicht gehalten wurde. Der zweite Streitgegenstand betraf eine« Kreuzzug, welchen Friedrich II. bei seiner Krönung in Aachen 1215 gelobt, aber dann nicht ausführen wollte. Es dauerte bis zum Jahre 1227

, -bis sich endlich in Brindisi ein Heer sammellc, und da gab's keine hinreichende Zahl Schisse, es brachen Kraß heiten aus, eine große Zahl Kreuzfahrer kehrte wieder heim, und als endlich Friedrich II. absuhr, kam er nach drei Tagen wieder zurück unter dem Vorwände, er sei krank. Der Papst, welche: schon den Bann angedroht hatte, sprach ihn nun aus. Im folgen den Jahre ging Friedrich endlich mit 40 Galeeren nach Palästina; eine so geringfügige Macht konnte natürlich auf kriegerischem Ge biete nichts Ernstliches

ausrichten, jedoch brachte er einen zcbn- jährigen Waffenstillstand zustande, welcher den Christen den Be sitz von Jerusalem für diesen Zeitraum garantierte. Jetzt hatte er wieder in Sizilien zu tun, dessen Krone er durchaus nicht abgeben wollte. Es kam so weit, daß päpstliche Streikkräste einrückten, die aber zurückgeschlagen wurden. GlcÄ- zeitig ging's in Oberitalien an. Friedrich II. fühlte sich nämlÄ viel heimischer in Italien, als in Deutschland. Er hatte seinen Sohn Heinrich zum deutschen König

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 22.10.1912
Physical description: 16
von E. Steinhäuser aus dem Jahre 1854; die in Marmor und Farben reich ans- gestattete barocke Elisabethkapelle mit dem Epitaph des 3.14 •<*- Stifters, des Kardinals und Fürstbischofs Friedrich, Land grafen von Hessen-Darmstadt (1671—1682) und dem Stand bild der heiligen Elisabeth aus karrarischem Marmor; die gleichfalls barocke Kurfürstenkapelle wurde von dem Wiener Meister Fischer von Erlach erbaut; sie enthält das Grab mal des Stifters, des Breslauer Fürstbischofs.Franz Lud wig, Pfalzgrafen von Neuburg

, Hieronymus, Ambrosius und Augustinus. Kaiser Friedrich II. auf dem Sterbebette. (Mit Abbildung.) .Nachdruck verböte!'.» » riedrich II., der Enkel Barbarossas, war am 26. Dezember 1194 zu Jesi in der Mark Ancona geboren. Sein ganzes Leben hindurch hatte er Streit mit dem Papste und zwar aus den verschiedensten Gründen. Zuerst handelte es sich um die Vereinigung Unteritaliens mit dem deutschen Reiche. Hier war es ein Gebot der Politik, daß der Papst dem vorbeugte. Er wollte sein Gebiet

nicht von derselben Macht rings umschlossen sehen. Es karn auch zu einein Vertrag, wonach der Sohn Friedrichs König von Unteritalien werden sollte, ein Vertrag übrigens, der nicht gehalten wurde. Der zweite Streitgegenstand betraf einen Kreuzzug, welchen Friedrich II. bei seiner Krönung in Aachen 1215 gelobt, aber dann nicht ausführen wollte. Es dauerte bis zum Jahre 1227, bis sich endlich in Brindisi ein Heer sammelte, und da gab's keine hinreichende Zahl Schiffe, es brachen Krank heiten aus, eine große Zahl

Kreuzfahrer kehrte wieder heim, und als endlich Friedrich II. abfuhr, kam er nach drei Tagen wieder zurück unter dem Vorwände, er sei krank. Der Papst, welcher schon den Bann angedroht hatte, sprach ihn nun aus. Im folgen den Jahre ging Friedrich endlich mit 40 Galeeren nach Palästina; eine so geringfügige Macht konnte natürlich auf kriegerischem Ge biete nichts Ernstliches ausrichten, jedoch brachte er einen zehn jährigen Waffenstillstand zustunde, welcher den Christen den Be sitz von Jerusalem

für diesen Zeitraum garantierte. Jetzt hatte er wieder in Sizilien zu tun, dessen Krone er durchaus nicht abgeben wollte. Es kam so weit, daß päpstliche Streitkräste einrückten, die aber zurückgeschlagen wurden. Gleich zeitig ging's in Oberitalien an. Friedrich II. fühlte sich nämlich viel heimischer in Italien, als in Deutschland. Er hatte seinen Sohn Heinrich zum deutschen König wählen lassen und dieser befaßte sich mehr mit den deutschen Angelegenheiten und zwar in der Weise, daß er sich schon zu Lebzeiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 18.08.1932
Physical description: 16
und Deutschlands sprechen, dann handelt es sich um ge- meinsame Blutsbande. Es ist die -größte Tragik der neueren deutschen Geschichte, daß der „einzige Mann" auf dem Habsburgerthrone, Maria Theresia, statt sich mit Friedrich dem Großen zu vermählen, mit ihm Krieg ge- führt hat. Dieses Geschick will die Geschichte jetzt durch — Hitler (!) wieder gut machen. (UI) Zur Beleuchtung der historischen Weisheit, die da der Hitleriot Dr. Ley verzapfte, seien folgende geschicht- liche Daten angeführt: Maria Theresia

war 1717 geboren und vermählte sich 1739 mit Franz von Lothringen. Friedrich II. war 1712 geboren und vermählte sich im Jahre 1733 mit Elisabeth Christine von Braunschweig. Bevern. Zn diesem Jahre war also Maria Theresia erst 16 Jahre alt. Und da Hätte sie, wie „Dr." Ley jetzt ein Jahrhundert zu spät sagt, den Friedrich heiraten sollen, notabene sie ihn, nicht er siel Jammerschade, daß es da mals noch keine nationalsozialistischen Zuchtwarte gegeben hat. Ein solcher hätte die Sache schon richtig

gedeichselt. Und was das Kriegführen anbelangt, so gibt es merk würdigerweise ernste Historiker, welche behaupten, daß Friedrich II. gleich nach der Thronbesteigung durch Maria Theresia angebliche Ansprüche Hohenzollerns auf Schle- sien geltend machte, die aber nicht im entferntesten be- rechtigt waren und dann einfach den Krieg gegen Maria Theresia begann. Das ist die unumstößliche geschichtliche Wahrheit! Und da kommt nun so ein hitleriotischer Doktor aus Deutschland nach Wiener-Neustadt und be- hauptet

, Maria Theresia hätte gegen Friedrich Krieg ge- führt, als ob fte ihn begonnen hätte! Es sind sonderbare Historiker, die Nazidoktoren, das muß man ihnen lassen. Daß solche Ignoranten sich dann noch zu dem Ausspruche versteigen, Maria Theresia sei der „einzige Mann" auf Habsburgs Throne gewesen, ist weiter nicht ver- wunderlich. Ausnahmsweise haben auch die „Nachrichten" sich einmal zu einer erfreulichen Zurückweisung der dummen Aeußerungen des Vertreters Hitlers aufgerafft. Dabei aber nennen

am* OefoemiAer immerhin freuen, daß bi« Der- dienste der großen Kaiserin, bi« Maria Theresia war, auch oon einem Reichsdeutschen einmal anerkannt -werden. Maria Theresia, besonder» aber ihr Sohn, Kaiser Josef II., haben für das D e- samtdeutfchtum vielleicht Ehr getan als mancher deutsche Landessürst, der sich in Nachäffung de» französischen „Gönnen, löniga" gefiel und Wer Mätressen und sonstigem Kurzweil das Interesse des „Heiligen Deutschen Reiches" vergaß. Friedrich II. war in erster Linie preußischer

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 07.04.1912
Physical description: 12
. Auf der anderen Seite genügt die bescheidene Be zeichnung einer römischen Einrichtung als „soge nannt", um eine Anklage wegett Religionsstörung heraufzubeschwören. Eine Religionsstörung ist es, va§ deutfcbe Uolk und leine Haifa- geledleebter. Von MatthäusZoksch. (24. Fortsetzung.) Große Strecken deutschen Landes waren so auf dem Wege fürstlicher Abmachungen dem Reiche ver loren gegangen. Friedrich III. verband sich nun auch noch mit diesem deutschen Boden verwelschen- den Hause Burgund und ließ zwei geistliche Kur

fürstenwürden, die der Erzbischöfe von Trier und Köln mit Verwandten des Herzogs Philipp von Burgund also mit Franzosen besetzten. Dieser Fried rich III. ging noch über den Luxemburger Sigis mund. Als die weltlichen Kurfürsten gegen den unerhörten Schimpf der Besetzung zweier deutscher Kursürstenstellen mit Franzosen energische Ein sprache erhoben, tat Friedrich III. stets beraten von dem Erzschelm Aeneas Silvius sein Möglichstes, um diese zu entzweien .und so Deutschland ganz in die Gewalt Frankreichs

feierlich verflucht und für nult und nichtig erklärt worden und wer in einer Weise auch nur zu husten wagt, die jener verfluchende Stelle mißfällt, wird wegen „Verbrechens der Got- stall war gerettet. Der Papst und sein kaiser licher Satellit hatten gesiegt. Das Konzil löste sich 1449 auf. Friedrich III. war für seine verdienstliche Tat vom Papste mit der „goldenen Rose" ausge zeichnet worden, die itur sehr fromme Könige und Diener der Kirche erhielten, und außerdem durfte er sich in Rom die Kaiserkrone

einen Schritt nach vorwärts und Friedrich III. entsprach ganz dem Bilde eines Romul ns AugustllS der zwei ten römischen Kaiserzeit. Was hätte aus Deutsch land aber nicht dainals schon werden können, wenn es eben keine solchen Kaiser wie die Luxemburger und deren Nachfolger gehabt hätte, wenn es z. B. eine Republik gewesen wäre. Trotz der jämmerlichen Kaiserwirtschaft der letzten zwei Jahrhunderte war das Reich wirtschaftlich und geistig vorwärts ge kommen, weit in den Deutschen ein guter Kern stack

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 31.12.1932
Physical description: 20
, was ihnen jeder gewissenhafte, seeleneifrige Beichtvater bestätigen würde, falls sie ihn um Rat fragten. Der heilige Kle mens war für Wien, was der heilige Petrus Canisius 200 Jahre zuvor für dasselbe gewesen: der Erneuerer katholischen Lebens. Dem heiligen Klemens ist es auch gelungen. Friedrich Schlegel, den Sohn eines luthe rischen Bischofs, und des Schlegels Gattin Dorothea Mendelsohn, die eine Jüdin war, im katholischen Glauben zu bestärken. Sie sind beide aus voller Ueber- zeugung von der göttlichen Stiftung

der Kirche ka- thottsch geworden. Das war am 16. April 1809 im Dom zu Köln, woraus sie sich in Wien niederließen. Beide sind eifrige Beichtkinder des Heiligen geworden. Doro thea hatte zwei Söhne au» erster Lh« mit einem Hu- den; der eine hieß Friedrich, der andere Jonas, beide waren Maler in Dresden. Als sie hörten, ihre Mutter sei katholisch geworden, erfaßte sie beide ein stilles Heimweh noch der katholischen Kirche, das sie nicht mehr verließ, sondern immer stärker wurde. Wieso diese fast plötzlich

waren Gebetsriesen, darum auch haben sie so vieles erreicht. Der Heiligen Beten war freilich kein gedanken loses Lippengebet. Friedrich und Jonas kamen nach Wien, wo deren Mutter sie dem heiligen Klemens zu führte. dieser sodann der katholischen Kirche. Und noch zwei hochangesehene Protestanten hat der Heilige für den katholischen Glauben bekehrt, einen jungen Schwe den, Friedrich August von K l i n k o w st r ö m. der auch Maler war. und seine Gattin. Er kam später in Stel lung beim Grafen Metternich

, durch Schlegel wurde er dem Heiligen zugeführt. Der Heilige hat aber noch andere Andersgläubige zur katholischen Kirche zurück- geführt. die alle gute Katholiken wurden und bis an ihr Lebensende geblieben sind, xum Beispiel Friedrich Schlosser usw. Katholisch ist gut leben, katholisch ist gut sterben. Daß katholisch gut leben ist, können freilich nur jene aufrichtig und freudig bekennen, die nach ihrem Glauben leben. Klemens Hofbauer hat noch andere außergewöhnliche Seelenfischerei mit Erfolg betrieben

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 17.05.1931
Physical description: 16
Seite 8. Nr. 20. „Faust", Friedrich D a u m e r, der edle Novalis (Friedrich Hardenberg). „Gnad und Erbarmen am himmlischen Thron, Schirmend erweiche den göttlichen Sohn!" rief Friedrich Daumer aus. Er hatte auch für sich ge rufen. Er war damals noch Protestant und Hatzte die katholische Kirche, nicht aus Bosheit, sondern mehr infolge falscher Erziehung. Er war vor allem sitten rein. Aber Maria, deren Lob er sang, erwirkte ihm die Gnade der Einsicht von der Wahrheit und Gött lichkeit

vom 26. bis 31. Mai in Wien ihre dritte grotze Tagung ab, damit in Verbindung eine St.-Elifabeth-700-Iahrhundertfeier. Nachfolgend das Programm: Dienstag, 26. Mai: Halb 8 Uhr abends: Begrü- tzungsabend im Hotel „Österreichischer Hof", Wien, I., Fleischmarkt 10. Mittwoch, 27. Mai: 8 Uhr früh: Hl.-Geist-Messe in der Elisabethkirche des Deutschen Ordens, I., Singerstratze, zelebriert von Sr. Eminenz Kardinal Fürsterzbischof Dr. Friedrich Gustav Piff!. Alle Vor- und Nachmittagsberatungen finden im Saale

Tatkraft von Lockington Küble S. J. 4 . Auflage. Kart. S 4.—. Erhältlich in allen Buchhand lungen. Verlag Tyrolia, Innsbruck. 69 Fe st Versammlung. Eröffnungsansprache. Bundesrat Fanny Starhem berg. Begrützungen. Festrede. Ansprache und Segen. Se. Eminenz Kardinal Fürsterzbischof Dr. Friedrich Gustav Piffl. Festspiel: „Die hl. Elisabeth" von Jos. Aug. Lux. Uraufführung. Freitag, 29. Mai: 10 Uhr vorm.: „Wie gewinnen wir die Fabriksarbeiterin?" Hochw. Hausleithner, Generalsekretär der kath

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 29.03.1902
Physical description: 12
Pfaffenthum. Wo hätte diese sogenannte Reformation je freies Denken und freie Forschung gefördert! Sie folgte ihrem Vor bild Luther, der seine edlen Anfänge nachher als feiger Fürstenknecht schändete, der von Hutten ebenso wenig wissen wollte, wie von Münzer und Karlstadt und als selbsternannter Papst alle Unarten hoffärtiger Pfafferei herauskehrte. Man hat sich in Oesterreich gewöhnt, Preußen gleichsam mit Friedrich dem Großen zu identifiziren. Als ob das Genie einen Maßstab für allgemeines abgäbe! Schon

Denker auf Seite der Päpste stehen muß, die gegen ein übermüthiges brutales Feudal system die Sache der wahren Demokratie vertraten. Nicht in ihnen, sondern im Kaiser sahen die Städte republiken ihren Erbfeind. Der gewaltige Ueber- mensch Friedrich II. mit seinem atheistischen schein heiligen Liberalismus suchte nur selbstsüchtige Tyrannis der Monarchengewalt. Ihm und seinesgleichen mußte eine Weltinstitution ein Dorn im Auge sein, wo der Sohn eines Bauern, ja eines Schweinehirten zur höchsten

Anlaß gegeben haben mögen, so hat Gregor VII., einer der größten Männer aller Zeiten, doch sehr wohl gewußt, was er mit dieser rein idealistisch gedachten Hoch- und Heiligstellung des Priesters bezwecke. Doch genug! Ich werde wohl schwerlich in Verdacht kommen, katholische Propaganda treiben zu wollen, meine Familie ist alt-protestantisch, meine sogenannten Ahnen sollen, als sie noch Freiherren waren, den Winterkönig Friedrich am Weißen Berge herausgehauen haben und dafür ein Zusatz-Wappen

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.02.1916
Physical description: 8
, wichtige Schlachten ab. Schon bevor Kur fürst Friedrich III. sich am 18. Jänner 1701 zum König von Preußen krönen ließ, war die ses Tagesdatum von Wichtigkeit. Am 18. Juli 1656 schlugen die Brandenburger im Verein mit den Schweden die Polen und Tataren bei Warschau und der ruhmreiche Sieg des Großen Kurfürsten bei Fehrbellinn fiel auf den 18. Juni 1675. Dann kam das Zeitalter Friedrichs des Großen. Am 18. April 1741 bestand die preu ßische Kavallerie ein siegreiches Gefecht, am 18. Dezember 1745 zog

Friedrich der Große sieg reich in Dresden ein. Ein Dezennium später war der Tag freilich ein Unglückstag: am 18. Juni 1757 verlor Friedrich der Große die Schlacht bei Kolin. Am 18. Oktober 1813 sank Napoleons Stern in den Staub; im fol genden Jahre 1814 fanden am 18. Februar bei Bray und Nogent, am 18. März bet Berry-au-Bac siegreiche Gefechte der Alliier ten gegen die Franzosen statt. Und endlich brachte wiederum das Jahr 1815 am 18 Juli die große entscheidende Schlacht bei Belle- Alliance

. Am 18. Oktober 1831 war dem da maligen Prinzen Wilhelm von Preußen ein Sohn geboren, der spätere Kaiser Friedrich Dann kam der 18. März 1848, der Tag der Ber liner Volkserhebung. Am 18. Oktober 1861 wurde der spätere Kaiser Wilhelm zum Käme von Preußen gekrönt. Am 18. April 186^ fand die Erstürmung der Düppeler Schanzen statt. Am 18. Juni 1866 erfolgte die Mobil machung. Im Deutsch-französischen Kriege iw Jahre 1870—71 war jeder Achtzehnte von Be deutung. Anr 18. August war die Schlacht bei Gravelotte, arn

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Newspapers & Magazines
Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 05.02.1916
Physical description: 8
sich am 18. bedeutsame Ereig nisse, wichtige Schlachten ab. Schon bevor Kur fürst Friedrich III. sich am 18. Jänner 1701 zum König von Preußen krönen ließ, war die ses Tagesdalum von Wichtigkeit. Am 18. Juli 1656 schlugen die Brandenburger im Verein mit den Schweden die Polen und Tataren bei Warschau und der ruhmreiche Sieg des Großen Kurfürsten bei Fehrbellinn fiel auf den 18. Juni 1675. Dann kam das Zeitalter Friedrichs des Großen. Am 18. April 1741 bestand die preu ßische Kavallerie ein siegreiches Gefecht

, am 18. Dezember 1745 zog Friedrich der Große sieg reich in Dresden ein. Ein Dezennium später war der Tag freilich ein Unglückstag: am 18. Juni 1757 verlor Friedrich der Große die Schlacht bei Kolin. Am 18. Oktober 1813 sank Napoleons Stern in den Staub; im fol genden Jahre 1814 fanden am 18. Februar bei Bray und Nogent, am 18. März bei Berry-au-Bac siegreiche Gefechte der Alliier ten gegen die Franzosen statt. Und endlich brachte wiederum das Jahr 1815 am 18. Juli die.große entscheidende Schlacht bei Belle

- Älliance. Am 18. Oktober 1831 war dem da maligen Prinzen Wilhelm von Preußen ein Sohn geboren, der spätere Kaiser Friedrich Dann kam der 18. März 1848, der Tag der Ber liner Volkserhebung. Am 18. Oktober 1861 wurde der spätere Kaiser Wilhelm zum König von Preußen gekrönt. Am 18. April 1864 fand die Erstürmung der Tüppeler Schanzen statt.- Am 18. Juni 1866 erfolgte die Mobil machung. Im Deutsch-französischen Kriege im Jahre 1870—71 war jeder Achtzehnte von Be deutung. Am 18. August war die Schlacht

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1919
Physical description: 8
den Rücken zu kehren. Unter den uns nach Namen. Lebenslauf und Wirken bekannten ungefähr 200 be rühmten Konvertiten feien nachfolgende nur einige wenige hervorgehoben. Da sind es z. B. die großen Gefckichtsforfcker Friedrich v. Harter, der Verfasser des Geschichtswerkes „Papst Inozenz III." G für er, Verfasser 26 N «Papst Gregor VII.", Ono Klopp, Skyfrdier von Der 30jäkriae. Kriea" usrp.; der :dle Friedrich Leopold Graf von S t o l- b e r g, der sieben Jahre lang kämpfte, siu- dierie und betete

, bis er zur katholi'chen Kirche übertrat, als Beweis, daß er diesen Schritt in voller Erkenntnis und nach reif licher Ueberlegung Lad Der berühmte Rechtsgelehrte und Staatsmann Karl Lud wig Haller; Friedrich Schlosser, einer der edelsten Männer des 19. Jahrhunderts; Frie drich Overbeck, ein überaus frommer Kunstmaler, dessen Bilder Engelreinheit und die lieblichste Anmut offenbaren; Dr. Karl Ernst Jacke, einer der berühmtesten Rechtsgelehrten Deutschlands, ein Mann des Gebetes und kindlich-frommer Gesinnung

und Al fons R a t i s b o n n e, die später als katho lische Priester Großartiges wirkten, der eine in Paris, der andere in Jerusalem; Friedrich William Fa der. der durch unermüdliches Wirken als Prediger, Beichtvater und Schriftsteller in England sich große Ver dienste erwarb. Seine Werke: „Alles für Jesus" usw. werden heute noch in verfchie- 'denen Sprachen verbreitet und »/fenbaren nicht bloß tiefe Gelehrsamkeit, sondern auch heilige Gesinnung des Verfassers; die beiden großen Kardinale der römischen

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Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.02.1916
Physical description: 8
, wichtige Schlachten ab. Schon bevor Kur fürst Friedrich HI. sich am 18. Jänner 1701 zum König von Preußen krönen ließ, war die ses Tagesdaium von Wichtigkeit. Am 18. Juli 1656 schlugen die Brandenburger im Verein mit den Schweden die Polen und Tataren bei Warschau und der ruhmreiche Sieg des Große? Kurfürsten bei Fchrbellinn fiel auf den 18. Juni 1675. Dann kam das Zeitalter Friedrichs bei Großen. Am 18. April 1741 bestand die preu ßische Kavallerie ein siegreiches Gefecht, am 18. Dezember 1745 zog

Friedrich der Große sieg reich in Dresden ein. Ein Dezennium später war der Tag freilich ein Unglückstag: am 1& Juni 1 <57 verlor Friedrich der Größt die Schlacht bei Kolin. Am 18. Oktober 1813 sank Napoleons Stern in den Staub; im fol genden Jahre 1814 fanden am 18. Februar bei Bray und Nogent, am 18. März bei Berry--au-Bac siegreiche Gefechte der Alliier ten gegen die Franzosen statt. Und endlilj brachte wiederum das Jahr 1815 am 18 Juli die große entscheidende Schlacht bei Belle- Alliance

. Am 18. Oktober 1831 war dem da maligen Prinzen Wilhelm von Preußen et» Sohn geboren, der spätere Kaiser Friedrich Dann kam der 18. März 1848, der Tag der Ber liner Volkserhebung. Am 18. Oktober 186! wurde der spätere Kaiser Wilhelm zum Kämst von Preußen gekrönt. Am 18. April 1864 fand die Erstürmung der Tüppeler Schanze« statt. Am 18. Junt 1866 erfolgte die Mobil machung. Im Deutsch-französischen Kriege in Jahre 1870—71 war jeder Achtzehnte von Be deutung. Am 18. August war die Schlacht bei Gravelotte

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1919
Physical description: 8
Kirche den Rücken zu kehren. Unter den uns nach Namen, Lebenslauf und Wirken bekannten ungefähr 200 be rühmten Konvertiten seien nachfolgende nur einige wenige hervorgehoben. Da sind es z. B. die großen Geschichtsforscher Friedrich v. Hurt er, der Verfasser des Eefchichtswerkes „Papst Inozenz III." Gförer, Verfasser «m „Papst Gregor VII.", Ono Kl opp, N-vkaller von Der MäLriae. Kriea" ufn?.; der edle Friedrich Leopold Graf von S t o l- b e r g, der sieben Jahre lang kämpfte, stu dierte und betete

, bis er zur katholi'cheu Kirche übertrat, als Beweis, daß er diesen Schritt in voller Erkenntnis und nach reif licher Ueberlegung tat. Der berühmte Rechtsgelehrte und Staatsmann Karl Lud wig Haller: Friedrich Schlosser, einer der edelsten Männer des 19. Jahrhunderts; Frie drich Overbeck, ein überaus frommer Kunstmaler, dessen Bilder Engelreinheit und die lieblichste Anmut offenbaren; Dr. Karl Ernst Jarke, einer der berühmtesten Rechtsgelehrten Deutschlands, ein Mann des Gebetes und kindlich-frommer Gesinnung

und Al fons R a t i s b o n n e, die später als katho lische Priester Großartiges wirkten, der eine in Paris, der andere in Jerusalem; Friedrich William F a b e r, der durch unermüdliches Wirken als Prediger, Beichtvater und Schriftsteller in England sich große Ver dienste erwarb. Seine Werke: „Alles für Jesus" ufw. werden heute noch in verschie denen Sprachen verbreitet und »/sfenbaren nicht bloß tiefe Gelehrsamkeit, sondern auch heilige Gesinnung des Verfassers; die beiden großen Kardinale der römischen

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Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 04.02.1916
Physical description: 8
. Kein Datum hat wohl in der preußischen und deutschen Geschichte solche Bedeutung er langt wie der Achtzehnte. Nahezu in jedem Monat spielten sich am 18. bedeutsame Ereig nisse, wichtige Schlachten ab. Schon bevor Kur fürst Friedrich III. sich am 18. Jänner 1701 zum König von Preußen krönen ließ, war die ses Tagesdatum von Wichtigkeit. Am 18. Juli 1656 schlugen die Brandenburger im Verein mit den Schweden die Polen und Tataren bei Warschau und der ruhmreiche Sieg des Großen Kurfürsten bei Fehrbellinn fiel

auf den 18. Juni 1675. Dann kam das Zeitalter Friedrichs des Großen. Am 18. April 1741 bestand die preu ßische Kavallerie ein siegreiches Gefecht, aur 18. Dezember 1745 zog Friedrich der Große sieg reich in Dresden ein. Ein Dezennium später- war der Tag freilich ein Unglückstag: am 18. Juni 1757 verlor Friedrich der Große die Schlacht bei Kolin. Am 18. Oktober 1813 sank Napoleons Stern in den Staub; im fol genden Jahre 1814 fanden am 18. Februar bei Bray und Nogent, am 18. Mänz bei Berry-au-Bac siegreiche

Gefechte der Alliier ten gegen die Franzosen statt. Und endlich brachte wiederum das Jahr 1815 am 18. Juli die große entscheidende Schlacht bei Belle- Alliance. Am 18. Oktober 1831 war dem da maligen Prinzen Wilhelm von Preußen ein Sohn geboren, der spätere Kaiser Friedrich. Dann kam der 18. Marz 1848, der Tag der Ber liner Volkserhebung. Am 18. Oktober 1861 wurde der spätere Kaiser Wilhelm zum König von Preußen gekrönt. Am 18. April 1864 fand die Erstürmung der Düpveler Schanzen statt. Am 18. Juni

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