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Tiroler Wastl
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Page 26 of 28
Date: 10.12.1911
Physical description: 28
7. ft ft 88 K $ ft ft ft 1 f s ft 'S? Branntweinbrennerei und Lihör-Fabrih Robitscheh i Hermann Weinkellerei und Import von Tee, Rum, Kognak und Arrak Leopoldstr. 28 gnstsbt*uck Telephon 281 empfiehlt ihr reiches Lager sämtlicher Sorten Flaschen-Weine, Branntweine, Liköre, Essig essenzen, sowie Wein- und Tafel-Essige. ft IS ft ft I ft I ft 5? ft 8 I H ft u ft m ft 13.031:267: 2 M ßrssirssssess Kaiser wie Friedrich Rotbart werden konnten, zeigte sich bei seiner Rückkehr nach Deutschland, wo er nur mit Mühe einem Ueberfalle der Italiener in den Tiroler

Pässen entging. Den Streit zwischen Heinrich dem Löwen und Heinrich Iasomirgott um den Besitz Ba yerns wußte Friedrich so zu lösen, daß er die Mark grafschaft Oesterreich von Bayern ablöste und ein eigenes Herzogtum daraus machte, wogegen Heinrich der Löwe das übrige Bayern zurückerhielt. Im Jahre 1157 zog Friedrich gegen Polen, das sich bald unterwarf und in Schlesien deutsche Einwan derung zuließ, wodurch dies - Land germanisiert wurde. Friedrichs Ansehen und Macht wuchsen nun zusehends. Das Reich

hatte sich seit lange nicht solcher Ruhe und Ordnung erfreut. Benachbarte Herrscher wie der englische und dänische König hul digten Friedrich wie ihrem Oberlehensherrn. Nur Papst Hadrian IV. machte den Versuch, dem gro ßen Kaiser zu verstehen zu geben, daß es Einen gäbe, der noch höher stünde als er. In einem anzüglichen Briefe tadelte er den Kaiser und ließ durchleuchten, daß die Kaiserwürde doch nichts wei ter als ein päpstliches Benefiz sei. Friedrich Bar barossa legte diesen Brief einer Reichsversammlung

vor, die sich über die Anmaßung dieses römischen Bischofs dermaßen entrüstete, daß der Pfalzgraf OttovonWittelsbabei einem Haare den päpst lichen Legaten niedergestochen hätte, derauf erfolgte wie gewöhnlich ein Einlenken der heuchlerischen rö mischen Kurie; umsomehr als der Reichstag von Würzburg aller Welt die imposante Macht des Kaisers gezeigt hatte. Gesandschaften aus dem by zantinischen Kaisertum, Ungarn, Burgund, Däne mark, Italien waren erschienen, dem Kaiser zu hul digen. Friedrich hatte dem böhmischen Herzoge

Wladislaw auf einem zweiten Reichstage zu Regensburg sogar die Königskrone verliehen. Mit einem solchen Kaiser konnte man freilich nicht einen Ton wie mit Heinrich IV. anschlagen. Friedrich unternahm auch 1158 seinen zweiten Zug nach Ita lien. Ein Heer von 150.000 Mann begleitete ihm Er rückte vorerst vor Mailand, das er nach längerer Belagerung einnahm. Auf einem Reichstage auf den roncalischen Feldern wurden die kaiserlichen Rechte auf Italien und die Pflichten der Pasallen wieder sichergestellt

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 24.12.1911
Physical description: 12
in den Besitz dieses von den Jesuiten über 50 Jahre verräumt gewesenen Buches zu setzen. Buchdruckerei R. & M. Jenny, Innsbruck. empfiehlt sich zur Herstellung sämtlicher Druckarbeiten. ein verläßliches Söldnerheer anschaffte, während er im Norden seines Reiches von dem Dänen- und Wendenkönig Waldemar II. den Verzicht ans die deutschen Gebiete erzwang und dem deutschen Or den die Eroberung und Bekehrung des heidnisch- slavischen Preußen übertrug. Friedrich II. war ein sehr vielseitiger Diplomat. Minder klug

zu unternehmen, verhängte der neue Papst sofort den Kirchenbann über den Kaiser. Es war hübsch weit gekommen mit der An maßung der Kirche, welche es wagte, einen Kaiser zu maßregeln, weil er einen gefährlichen und un nötigen Kriegszug seinem Volke ersparen wollte. Papst Gregor IX. hatte es aber mit einem überaus gewandten Gegner zu tun. Friedrich wiegelte seiner seits wieder des Papstes Feinde in Rom gegen ihn auf, so daß letzterer sogar flüchten mußte. Dann trat er plötzlich den so lange verweigerten Kreuz

Germano 1230. Friedrich II. wurde aus dem Banne gelöst. Wie ehrlich die Versöhnung gemeint war, zeigte am besten der Umstand, daß der Kaiser bald darnach die Unabhängigkeit der oberitalieni schen Städte, welche eine starke Republik bildeten und zum Papste hielten, weil sie den Kaiser fürch teten, zu vernichten sich alle Mühe gab. Er hatte es dabei wohl in erster Reihe auf den Papst ab gesehen, dessen Macht zu brechen er unablässig auf Mittel sann. So gab er für das unteritalienische Reich

ein Landesgesetz heraus, worin hauptsächlich für die Wahrung der königlichen und Volksrechte vor Eingriffen des Klerus gesorgt war. Er erzielte damit in der Tat eine geordnete Verwaltung in seinem sizilischen Reiche. Das mußte aber alles den Papst schrecklich erbo sen. Als Friedrich auf einem Wormser Reichstage auch in Deutschland staatliche Ordnung geschaffen hatte und das kaiserliche Ansehen fast an die Zeit des großen Friedrich Barbarossa gemahnte, steigerte sich der Haß des römischen Stuhles

gegen den neuen erfolgreichen Bekämpfer des Kirchenregiments. Friedrich hatte sich bald darnach durch eine drückende Steuergesetzgebung unbeliebt gemacht, seine Despotie begann Unmut hervorzurufen und da war nun die Kirche fix bei der Hand, den Brand zu schüren. Man bediente sich auch des altbewährten Mittels, die Söhne gegen den Vater aufzuwiegeln. Fried rich II. sah sich genötigt, seinen erstgeborenen Sohn

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Tiroler Wastl
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Page 25 of 28
Date: 17.12.1911
Physical description: 28
Geld, 94.75 Ware 88.— „ 89.— 93.40 „ 94.40 100.75 „ 101.75 Tendenz: fest Großherr sollten vor Friedrich Barbarossa zittern lernen. Im Frühjahr 1189 hatte er sich mit einem auserlesenem Heere ausgemacht und war jeden Wi derstand niederwerfend durch das griechische Kai sertum bis nach Kleinasien vorgedrungen, hier er reichte den Allgewaltigen ein unrühmliches Ende. Er ertrank im Flusse Kalykadnos während eines Bades. Das seines großen Führers beraubte Kreuzheer löste sich auf. Was nicht in die Heimat

zurückkehrte, kam durch Pest und Feindeshand um. Auch des Kaisers trefflichen Sohn, den Herzog Friedrich von Schwaben, ereilte dasselbe Schicksal bei der Belagerung von Akkon. Der Leichnam des großen Kaisers war in der Kirche von Antiochia beigesetzt worden. Im deutschen Volke aber lebte das Gedächtnis an seine unsterbliche Heldengestalt fort und die Liebe des Volkes umwob dieselbe all mählich mit den romantischesten Sagen. Nach sol cher Sage war Friedrich Rotbart nicht tot, sondern schlief im Kyffhäuser

, um zu künftiger Rettung Deutschlands wieder aufzustehen. Friedrich Barba rossa hatte sein Volk herrlich und groß gemacht und dies vergaß es ihm nie. Heinrich VI., Barbarossa's hartherziger, kalt be rechnender, unsympathischer Sohn, hatte gleich zu Beginn seiner Regierung von Neuem Kämpfe mit Heinrich dem Löwen zu bestehen, welcher den Kreuz zug Friedrich Barbarossas dazu benützt hatte, aus der Verbannung heimzukehren und einen Teil sei ner ehemaligen Länder wieder an sich zu reißen. Heinrich VI. tauchte mehr

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 14.04.1912
Physical description: 12
. Ja! Der Oesterreicher hat ein Vaterland, und hat auch Ur sache es zu lieben, aber der dies sagte, war kein Oesterreichcr. Das deutsche Uolk und leine Wler- gelcblecbter. Von Matthäus Ioksch. (25. Fortsetzung.) Der Mainzer Erzbischof wurde aber bald nachher zur Abdankung gezwungen, so daß die Sache wieder einschlief, besonders als des trägen, indolenten Kaisers mächtigster Feind, der Kurfürst Friedrich von der Pfalz verstorben war. Friedrich III hatte seinerseits schon Ende 1468 eine Pilgerfahrt nach Rom zu Papst

Paul 11. unter nommen, um mit diesem in Vorein den König Ma thias Eorvinus gegen Georg von Podiebrad auf zuhetzen. Georg von Podiebrad starb aber schon 1471, ohne auch nur eine tschechischnationale Dyna stie gegründet zu haben. Es ist interessant, die Be schreibung des Empfanges dieses Kaisers durch den Papst zu lesen. Dreimal fiel Friedrich III vor dem Papste auf die Knie, dessen Hände und Füße demütig küssend. In der Kirche hatte man für den Kaiser einen Thron errichtet, so tief

und sogar Beweglichkeit — für die Vergrößerung der Habsburgischen Hausmacht. Er wollte seinen schönen, ritterlich romantischen Sohn Maximilian mit der einzigen Tochter und Erbin Karls des Küh nen vermählt sehen. Dadurch wurde das Haus Habsburg mit einem Schlage Beherrscher eines so großen Reiches, daß es von Deutschland und seinen vielen Fürsten unabhängig ward. Dazu war Frie drich III. gescheit geling. Karl der Kühne wollte seinerseits durch Friedrich die Königswürde erlan gen, und Lothringen erwerben

. Es ging also wieder um ein Stück deutschen Landes, das französisch werden sollte. Die Heirat kam zu Stande. Karl der Kühne war auch Einer der reichsten Fürsten jener 'Zeit, so daß das Geschäft ein doppelt gutes war, das Friedrich 111. da machte. Jener Zeit entstammt das bekannte Distichon „Bella gerant alii, tu felix etustria nube, quod dat Mars aliis, dat tibi regna Venus", welches Mathias Eorvinus, dem Feinde und Verächter Friedrichs III. zugeschrieben wird. Karl dem Kühnen hatte Friedrichs

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 06.08.1911
Physical description: 12
bei der Verbreitung und Vertiefung des scheußlichsten Aberglaubens und Anleitung zu unmenschlicher, wi derchristlicher Grausamkeit gespielt. Um den Bew!eis für diese unumstößliche geschichtliche Tatsache noch voll ständiger zu machen, muß hier das Auftreten des Je suiten Friedrich von Spee (1591—1635) besprochen werden . Dieser Mann nämlich ist das Paradestück des Jesuitenordens, das von ihm Und dem in seinen Dien sten stehenden Ultramontänismus immer zu dem Zwecke vorgezeigt wird, um zu „beweisen" ,daß es gerade

der verlästerte Jesuitenorden gewesen sei, der zuerst gegen beit Teufels- und Hexenwahn Stellung ge nommen habe. Der Jesuit Friedrich von Spee hatte als lang jähriger Beichtvater der Opfer des Hexenwahns in- und außerhalb des Beichtstuhls die traurigsten Erfahrun gen gesammelt, die er in einem Büchlein „Cautio criminalis" veröffentlichte. Dieses Buch hat tatsächlich dazu beigetragen, dem Massenmorde Unschuldiger in Deutschland! Einhalt zu tun. Das Verdienst hieran schreibt nun die jesuitische ultramontane

der unglücklichen Weiber sind von ihnen zum Tode geleitet worden, aber nur ein einziger laus ihnen hat gegen den unchristlichen und blutigen Greuel seine Stimme öffentlich erhoben: Friedrich von Spee. Und auch dieser eine ist gegen dieses Widerchristentum nicht als Jesuit ausge treten; ihm und feiner Schrift stand nicht das An sehen des Jesuitenordens zur Seite. Spee hat sei-, neu Verfassernamen verschwiegen, seiner Cautio criminalis fehlt das hochmütige S. I. gleich societatis Jesu, es fehlt ihr „die Billigung

und Gut heißung der Oberen". Beides prangt aber auf dem schändlichen Hexenbuche Delrio's und auf all den an dern jesuitischen Hexenschriften, die, wie die Werke der Jesuiten Valentia, Laymann, Drexel, Scherer usw. geradezu skandalösen Inhalts sind". Friedrich von Spee hätte, also für sein genanntes Buch, das dem Geiste des Jesuitenordens so stracks zuwiderlief, nie und nimmer das Placet und Imprimatur (Geneh- migung und Druckerlaubnis) der Ordenszensur erhal ten. • Er mußte sein von wahrhaft

, ist für einen Jesuiten vom Stand- punkte der Ordensdisziplin (Grundgesetz und Kadaver gehorsams) eilt schweres Vergehen. Als ein solches wurde auch die Veröffentlichung der „Cautio Criminalis" durch! Friedrich von Spee im Jesuitenorden angesehen. Dies geht aus dem Brief wechsel zwischen dem Jesuitengeneral M ut ins V i- telleschi und dem Provinzial der niederrheinischen Jesuiten-Ordensprovinz- Goswin Nickel hervor, den der Jesuit Duhr .allerdings höchstwahrscheinlich! nur unvollständig im Jahre 1900 veröffentlicht

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 12
Date: 03.05.1901
Physical description: 12
im „Londoner Protokoll" einerseits die Erhaltung des dänischen Ge- sammtstaates ausgesprochen, andererseits die Nachfolge in dem Gesammtreiche dem Prinzen Christian von der j ü n g e r e n verwandten Linie des königlichen Hauses, Schleswig-Holstein- Sonderburg - G l ü ck s b u r g, zugesichert. Der Fall trat ein mit dem Tode des bisherigen Königs -Friedrich VII. (am 15. November 1863), mit welchem die männliche Linie des regierenden Hauses erloschen war. Schleswig und Holstein war im angeführten Vertrage

eine verfassungsmäßige Selbständigkeit zugesichert worden. Diese Grundbedingungen des Londoner Protokolles erfüllten aber weder König Friedrich VII. noch Christian IX. nicht bloß nicht, sondern letzterer anerkannte am 18. Nov. 1863 die von seinem Vorgänger am 13. November erlassene Ge- sammtverfassung für das dänische Königreich, durch welche die Herzogthümer ein integrierender Theil des Reiches werden sollten. Aber es kam anders. Einmal war der — Wie schon berichtet, sind vom CentrumSclpb Besprechungen angeregt

eine neue Einwanderung der Je suiten (Welche Furcht, welch' Unheil! d. Red.) Zum deutsche Bundestag dem Londoner Protokoll nicht beigetreten, ebenso nicht die ältere verwandte Linie des dänischen Hauses, Schleswig - Holstein - Sonderburg - Augustenb urg. Erbprinz Friedrich von Augustenburg erklärte denn auch gleich nach dem Tode Königs Friedrich VII. seinen Re- gierungsantrit in den beiden Herzogthümern, da in diesen das Erbrecht der weiblichen Linie niemals anerkannt worden, für sie das männliche

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 31.05.1933
Physical description: 10
nie dersausen. P. Friedrich Muckermann kämpfte und kämpft mit gleicher Kraft gegen diese Kulturschande. W e t ist Hitler? Angeblich der Erneuerer Deutschlands. Wie aber sieht Deutschlands Erneuerung aus? Ein Telegramm aus München von 26. Mai be sagt es. Es lautet: „Der Volksverein für das katho lische Deutschland, die k u l t u r e l l e Organisation des deutschen Gesamtkatholizismus, hatte für heute abends im Zirkus Krone, Münchens größtem Versammlungs raum, eine Kundgebung angesetzt

: der Münchener Zweig des Hitlerregimes erfrecht sich, dem bayerischen, damit dem deutschen und damit dem Weltkatho lizismus eine Ohrfeige herunterzu hauen. Muckermann ist eine Großmacht des Gesamt katholizismus. Und da wagt es ein brauner Unter- läufel, unseren Iesuitenpater Friedrich Muckermann am Sprechen zu hindern! Wahrlich, die ungesprochene Rede Muckermanns schreit lauter, als wenn sie gehalten und an alle Ra diosender des Erdballs angeschlossen worden wäre. Oesterreicher! Katholisch e Oesterreicher

? Weil das wieder Morgenluft wit ternde Luthertum sich geisteseins weiß mit dem Hit- leranertum, weil das braune Heer von Hakenkreuz nunmehr sein Rückgrat sein soll, wie ehedem das pro testantische Kaisertum und Fürstentum die Korsett stange war für alle antikatholischen Bestrebungen des Bismarckstaates. Man wird in den Kreisen der Nazis natürlich irgend einen politischen Dreh und jüdischen Dritt-Reich-Knifs austüfteln, um das Redeverbot für Friedrich Mucker mann zu rechtfertigen. Es wird kein Mensch daran glauben

. Denn Friedrich Muckermann, der schlichte Iesuitenpater, ist bei Gott für den Weltkatholizismus ein größerer geistiger Wertposten als alles, was im gleichgeschalteten Preußendeutschland ein braunes Hemd anhat und eine braune Gesinnung an den Tag legt. Nun mögen auch jene paar feigen CV.-Verbin- dungen, die, laut „Academia" vom 15. Mai 1933, vor Hitler mit einem Huldigungstelegramm auf den Knien rutschten, Stellung nahmen. Ist der reichsdeutsche CV. (Kartellverband katholisch-deutscher Studentenver bindungen

! Und dazu das Bild von P. Friedrich Muckermann aus der Gesellschaft Jesu, den man in München nicht hat sprechen lassen. Warum hat man den Iesuitenpater Muckermann nicht sprechen lassen? Weil man in Deutschland — und wenn man hundertmal anders sagt — die Jesui ten nicht leiden kann. Von 1872 bis 1917 wa ren sie verbannt. 1917 ließ man sie zu, damit sie durch ihre Predigten das Volk den Machthabern wohl noch hätte gewogen halten sollen. Von 1917 bis 1933 waren sie gerade gut genug, gegenüber der roten Flut

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 16.06.1912
Physical description: 12
aus eine Art gelungen, die ihren ebenso vielen Ruhm als Tadel zugezogen. Die Ein richtung, die sie getroffen, diese durch spanische Grausamkeiten verfolgten Menschen aus ihren Höh len zu einem gemeinschaftlichen Leben hervorzulocken, die Deutschen das Scheußlichste von ihrem Feinde gewärtigen. Das Nächste, was nach der Schlacht am weißen Berge geschah, war die Absetzung des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, Verhängung der Reichs acht über ihn und seine Anhänger Christian voll An halt und Johann Georg

von Brandenburg, Vernich tung des Majestätsbrieses Rudolfs II. und voll kommene Unterjochung der Böhmen mit Hilfe einer wahren Schreckensherrschaft. Aber auch die prote stantischen Stände Deutschlands bekamen Ferdi nands harte Hand sofort zu fühlen. Dem Kurfürsten von Brandenburg nahm Ferdinand das Herzogtum Iägerndorf weg, das sich erst 1740 Friedrich der Große dem Hause Oesterreich samt dem übrigen Schlesien wieder zurückholte. Güterraub wurde überhaupt an den Protestanten in der schamlosesten Weise verübt

. Man nahm ihnen weg, was sie be saßen, und gab es eifrigen Katholiken. So kamen in Böhmen allein 728 protestantische Herren um ihre Herrschaften. Während man es so in den österreichischen Erb ländern und im zum Teile katholischen Deutschland trieb, verwüsteten Ferdinands spanische^ Hilfstrup pen im Vereine mit einem bayrischen Heere unter Tilly die ganze Pfalz. Der Kampf um dies Land wurde mit abwechselndem Glücke geführt. Zuletzt unterlag aber der geächtete Kurfürst Friedrich V. trotz der tapferen

. Die kaiserlichen und ligistischen Trup pen dehnten nun ihre Streifzüge zur Ausrottung 0er evangelischen Kirche bis an die Weser aus. Ihr großer Feldherr Tilly blieb überall siegreich. Die protestantische Union hatte sich seit dem Sturze ihres Führers, des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, aufgelöst. Je mehr sich die katholischen Heere der Ostseetüste näherten, desto mehr fühlten sich die protestantischen Fürsten Norddeutschlands, besonders aber die Schweden beunruhigt. Es war ein Mißge schick

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Der Arbeiter
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Page 5 of 10
Date: 03.05.1933
Physical description: 10
. — 18, Mat: Pettus Regalat, Erneuerer des Franziskaner« ordens in Spanien; Robert Bellarmin, Kardinal und Kir chenlehrer aus dem Jesuitenorden. Deutsche Heilige und Selige. 7. Mai: Gisela. Schwester des hl. Heinrich, Königin von Ungarn, f 1095 als Aebtissin in Paffau. — 8. Mai: Godru, Bischof von Metz, f 653; Wtbo, Missionär auf dem Odtlienberge, 1' 800: sel. Friedrich, Abt von Hirsau, + 1070; sel. Wulschildis, Benedikttnertn in Wessobrunn. — 9. Mat: Siehe oben St. Beatus, Einsied ler, f um 450; Adalgar

, Bischof von Bremen, f 909. —. 11. Mai: Walbert, Herzog von Lothringen, f um 660; Ganaolf, Edler von Burgund, Einsiedler, ermordet 760. —, 12. Mat: Mutivald (Modeald), Bischof von Trier, f 640; Richtrudis, fränkische Gräfin und Aebtissin, f 687. —. 13. Mair sel. Ellinger, Abt von Tegernsee, f 1056. „Die TlHenet SxfiuwMeu” Roman von A. Thalhammer. iS (Urheberschutz durch C. Ackermann. Romanzentrale Stuttgart.) „Euer Gnaden, Herr Graf!" „Was gibt es, Friedrich?" fragte Egon freundlich. „Ein alter Mann

ist angekommen und sagt, er hätt» dem Herrn Grafen eine Mitteilung zu machen, auf di» Euer Gnaden wartet. Er machte einen sehr guten Ein druck und scheint seiner Aussprache nach ein Süddeut scher zu sein." Egon und Hollberg sahen sich bedeutungsvoll an. „Wo ist der Herr?" fragte Egon. „Im Empfangszimmer, Euer Gnaden, Herr Graf.« „Es ist gut, Friedrich. Ich gehe jetzt in mein Arbeits zimmer, und Sie melden mir dort dann den Herrn* Komm, Holtbevg!" „Willst du nicht allein — ?" „Nein, mein lieber Freund

. Ich ahne, um was es sich handelt, und darum habe ich keine Geheimnisse vor dir. Komm!" Beide begaben sich in das Arbeitszimmer. Friedrich eilte zu Stolzenthaler und benachrichtigt» ihn, daß ihn der Graf empfangen wolle. Stolzenthaler erhob sich und folgte ihm. Friedrich trat in das Arbeitszimmer und meldete betf fremden Herrn. „Ich lasse bitte!" sagte Egon. Friedrich öffnete die Tür und ließ Stolzenthaler ein-* treten. Dieser stand nun Egon gegenüber. Der Unterschied zwischen dem Studentenbild

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.10.1918
Physical description: 4
i —— iwmiwiMMi Dienstag, Donnerstag, sowie jeden Sonn- und Feiertag (Nachdruck verboten). 10 Der Staatsmann. Roman von Kurt MartenS. - rrvrw*-v ^DaS Geschäft blühte. Lena war öie Seele des Ganzen, Doktor Jan Friedrich der denkende, überwachende Kopf. Uebrigens wußte er auch für Seife unö Soda die billig sten Quellen, zeigte, wie man Rechnungsbücher führen und am Heller sparen müsse, um später Dukaten einzu nehmen. Er heckte raffinierte Pläne aus, reiche Kunden anzulocken, sowie den Ruf des Unternehmens

in den vor nehmsten Vierteln der Residenz zu verbreiten. Die Re klame, von deren unschätzbarem Werke damals, vor hun- öertfünfzrg Jahren, noch niemand eine Ahnung hatte, wußte Jan Friedrich zugunsten der „Deutschen Kunst- wascheret und Feinbüglerei der Mamsell Lena Kormann" ebenso eindringlich wie unaufdringlich ins Werk zu setzen. Der ganze Jan Friedrich glühte jetzt vor Lebenseifer und Tätigkeitsdrang. Wieder ein anderes Objekt dafür hatte er sich in Lenas Bruder Dietz erkoren. Der frische Junge liebte

ihn und sah mit abgöttischer Bewunderung zu dem Freund unö Wohltäter seiner Schwester auf. Fragte ihn Jan Friedrich: „Was willst du einmal wer den, mon amt?" so antwortete Dietz: „Das, was du aus mir machen wirst. Ich bitte dich, mach aus mir, was du will ft: ich halte still!" „Ich werde mir Mühe geben. Doch mutzt du dich dabei auch selber rühren. Stillhalten wäre sehr verkehrt." „So sage mir, Jan, wie ich's anstellen soll, ein großer Herr zu werden." „Nein! Dazu bist du nicht geschaffen

. Auch könnte ich's gar nicht: denn dazu müßt' ich erst selber einer sein. Und nn Glück war's erst recht nicht für dich, weniger noch als für sonst irgendwer:. Glücklich aber möcht' ich dich doch sehen ! „So laß mich dein Page uiiö getreuer Liebling werden!" . ,,-s.eh, das ist ein viel gescheiterer Wunsch! Damit bin ich gern einverstanden. Denke emura, >a«r Zusammen nach, wie ivir uns das am besten einrichten!" — Sv oft es rum seine karg bemessene Zeit erlaubte, nahm Friedrich des Knaben an, unterrichtete

zn legen wußten. Die Frauen, die unglück lich verheirateten noch mehr als die zufriedenen, schätzten sein tief menschliches Verständnis für ihre Beschwerden, sein unermüdliches Zuhören, seine teilnehmenden Fragen nnö die Ratschläge, die niemals mir unschmacksiaften ueieu oder anstrengenden Kuren lästig fielen, sondern ein fach Lebensfreude und leichten Sinn empfahlen, wobei sich Jan Friedrich selbst stets in wvhlweislicher Entfernung hielt nnd auf tastende Verführungskünste, ohne das Me Hoffen

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 01.01.1911
Physical description: 12
mittels eines tiefen Brunnens, in den die Regenwasser Zusammenflüßen. Da die Herren der Burg bis 1531 ihre Hofhaltung in Innsbruck oder Bozen hatten, kamen sie sehr selten hierher; nur vom Erz herzog Friedrich weiß man, das er sich im Jahre 1420 einige Tage hier aufhielt. Auch die Bischöfe von Trient kamen selten ; sie begnügten sich damit, Hauptleute dort einzu setzen und die Burg in Stand zu halten. Nach Aufhören der Jurisdiction vermie tete man die Barg mit ihren Zugehörig keiten an Privatleute

von Branden burg wieder eingenommen, der sie bis 1362 hielt; Burghaupt nann wurde ein Marcobruno von Beseno; 1305 war Burghauptmann ein Hugo von Bozen. 1363 wurde sie von Margarete von Brandenburg den Grafen von Tirol und Herzogen von Oesterreich Rudolf, Leopold und Albert geschenkt. Hauptleute waren 1363—1379 Friedrich von Graiffenstein, dann Bernardo Napoleone, und 1391 Vinzenz Boch. 1407 war Herr der Burg Herzog Ernst von Oesterreich, sein Hauptmann Johann Bolthaus. Dann war Schloßherr Herzog Friedrich

von Oesterreich; unter ihm Hauptleute Johann Feiler 1447— 1424 und Johann von Kunisberg 1428 — 1445. Herzog Sigmund von Oesterreich; Haupt leute: 1447—1456 Nikolaus Gradner, 1461 Johann Miller von Metz, 1467—1480 Martin Neydegg, 1488—1489 Rupert Graiffenstein. Kaiser Maximilian. Hauptleute : 1490 Johann Anich, 1494 Friedrich von Eybb, 1496 — 1498 Sigmund Welsberg, 1501—1522 Cyprian von Sarntheim. Kaiser Karl und Erzherzog Ferdinand. Hauptmann 1522 — 1528 Cyprian von Sarntheim. Im Jahre 1531 wurde die Burg

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 04.04.1903
Physical description: 20
: die Steueramtskontrolore Bernardi Valentin, Mang Friedrich und Eccher Thomas; zu k. 1 Steueramts- kontroloren: die Steueramtsoffiziale Giofeffi Hektar, : Huber Ferdinand, Bramböck Josef, Vivaldi Karl; zu k. k. Steueramtsoffizialen die Steueramts-Ad- junkten von Miller Edler zu Aichholz Karl, Gasser Josef, Steiner Engelbert, Puecher Wilhelm; zu k. k. Steueramtsadjunkten der Feuerwerker der Gebirgs- batterie-Division Reiter Karl, die Steueramts praktikanten Baldessari Viktor, Huber Heinrich, Bertagnolli Josef uno

der Rechnungsunteroffizier des Infanterie-Regimentes Nr. 14, Smeikal Friedrich. Zur Ausbildung von Zahlmeister» für die Waiffeifeukasseu wird in der Zeit vom 4. bis inkl. 16. Mai 1903 an der landw. Lehranstalt in Rothholz wieder ein Zahlmei,terkurs abgehalten werden. Theilnehmer an diesem Kurse haben für Quartier, Bett und Verpflegung für die ganze 2 wöchentliche Dauer des Kurses 16 K 90 h im her, welche der Kasper, mit gezogenem Säbel, hinunter nach dem Markt dingirte. Der Posten „am Galgen" blieb für diese Nacht unbesetzt

ick uaben geschlagen mit der Stecken!" Dies war das letzte Ereigniß von geschichtlicher Bedeutung, dessen wir uns beim Passiren des Galgenbühel erinnerten, denn ob sich die Legende von Friedrich mit der leeren Tasche und dem s „Galgen" auf irgend eine Thatsache stützt, oder ob I vielleicht die Person dieses Fürsten mit einer anceren s in Verwechslung kam. können wir nicht entscheiden, j Nach dieser Legende soll der unglücklich- Herzog ; Friedrich, als er zur Unterwerfung zum Konzil Vorhinein

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