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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 14.01.1891
Physical description: 12
- Nacht trockne. Nun konnte für Friedrich kaum mehr ein Zweifel bestehen, wer der Herr des Hauses fei. Da dieser aber merkte, dass sich einige seiner Leute etwas abseits vom Hause aufhalten, trat er inS Freie, um feine Aufforderung auch an diese ergehen zu laffei'. Ein richtiger Bauersmann geht jedoch selten abends vor die Hausthür, ohne einen Blick nach den verschiedenen Himmelsrichtungen zu thun, um über das Wetter des kom menden TageS einigen Ausschluss zu erhalten. Während das Gesinde, dem Rufe

des Hausvaters Folge leistend, sich in die Stube begab, machte der Bauer einige Schritte gegen einen nahen Aussichtspunkt hin, nicht weit von der Stelle, wo Friedrich stand. Hier beobachtete er mit stiller Auf merksamkeit den Zug der Wolken. Friedrich, den günstigen Umstand benutzend, gieng auf den Landmann zu und begrüßte ihn mit den Worten: „Guten Abend, Goldccker! Wird das Wetter noch län ger so schön bleiben? —' «Grüß Euch Gott', sagte der Bauer von der unvrr- muthet aufgetauchten Gestalt einigermaßen

überrascht; er fasste sich aber gleich und setzte schnell die Antwort auf die Frage deS Fremden bei: „Es ist zu hoffen, dass es ein paar • Wochen so bleib'.' — «Habt ihr mit dem Heumahd schon begonnen?' fragte Friedrich, das eingeleitete Gespräch fortsetzeud. «Noch nicht, aber wenn daS gute Wetter anhält, hoffe ich, dass wir bald daran gehen können. — Wohin geht euer Weg heute noch, guter Mann?' fragte jetzt dcr Goldeckbauer, — in — der sich das Erscheinen des fremden Pilgers in so später Stunde

nicht recht zu erklären vermochte. „Ich komme weit her', erwiderte Friedrich, „und bin heute nach strenger Wanderung bis zu euch gekommen. Da es aber nun spät an der Zeit ist, wollte ich euch, lieber Freund um ein Nachtlager bitten, wenn es euch nicht allzuschwer möglich wäre, mich zu beherb.-rgen?' — * „Das könnt ihr schau haben', sprach der gutherzige Bauersmann, „und ein kleiner Abendimbiss wird euch eben falls gerne geboten.' „Ich danke euch, guter Man», für die große Freund lichkeit', sagte Friedrich

, „der. liebe Gott möge euch ver gelten, so ich euch nicht vergelten kann. Der Gang durch'S Leben gibt ja mitunter unverhofften Anlass zur Wieder- vergeltung. —' „Ihr habt recht', murmelte der Bayer zustimmend, „sagt man doch: .Niemand weiß, wozu er kommt.'' „Das habe ich auch schon oft erfahren', entgegnete Friedrich. ..Wer so viel auf unserer buckligen Welt terum- gewandert ist. wie ich, kann die Richtigkeit dieses SpnichcS nur bestätigen. —' „Ja. ja', sprach der Goldecker, „wenn ich so etwas höre, fällt

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 19.11.1890
Physical description: 12
, mit dem heiligen Glauben unserer Vater. Wenn Eines uns über den Hingang dieses edlen Mannes zu trösten vermag, so ist eS die Erkenntnis, daß er nicht umsonst gelebt und die Hoffnung, daß sein Wirken und Stre ben von treuen Jüngern und Verehrern fortge setzt werden wird. Berlin, 13. Nov. (Kaiser Friedrich und die Juden.) Neben „Svdam's Ende- macht hier eine Schrift des hiesigen Rektors Ahlwardt über die Juden berech tigtes Aufsehen. Das Merkwürdigste in diesein Buche ist die Enthüllung über die Auswucherung

des Kaisers Friedrich. Wie viel Mitleid hat dieser Monarch gefunden, daß er im besten Mannesalter von einem unheilbaren Krebsleiden dahingerafft wurde. Nun Kirchliches. Der Kifchof v. Kakford. Die .Brix. Chr.- schreibt unterm 12. d. M.: Seit drei Tagen weilt der hochwürdigste Bischof von Salford in England, Monfignor Herbert Baughan (sprich Wohn), bei Herrn Baron Schönberg im Schlöffe Pallaus als Gast. Monsignor Baughan, geboren 1832, Bischof . ( seit 1872, stammt aus einer der vornehmsten latho- kommt

: .Niemals hat in der Welt! starb als solcher zu ^dney m Ausfallen. Bruder ein Fürst gelebt mit edlerem Herzen und wvhlwvl« '■ Joses Hieranymus ist Benediktiner; Bruder Bernard lenderen Absichten, als König Friedrich III. In ; Jesuit. Die Bruder Kenelm ) und Johann sind dem Glücke anderer sah er sein eigenes Glück, und j Weltpriester; die vier Schwestern: Elisabeth, The- gleich Tilus hat er jeden Tag für einen verlorenen resia, Klara und Maria nahmen den Schleier. Bon gehalten

Londons besonder- samen. haushälterischen Sinn und bedachte die Seinen nicht überreich. Kronprinz Friedrich Wilhelm, der für seine Person allerdings mehr als bedürfnislos war. gerieth in Folge dieser stillen Wohlthaten an Vornehm und Gering sehr früh in Schulden, fiel in Wucherjudenhände, und alles weitere versteht sich dann von selbst Seine Wechsel, die nicht unter 50 Prozent vergeben morden stich, liefen unter 'den Londons annimmt, so thut es der letztere für 12.000 kath. Schulkinder von Manchester

so riesenhaft, daß > Vergnügen können wir bemerken, daß fünf Tiroler Hilfe nur schwer möglich war. Mit seinen Schulden ,\ aus der Diözese Brixen. Zöglinge von Mill-Hill als hat Kaiser Friedrich viele Jahre hindurch ebenso- j Glaubensboten thätig sind» nämlich die hochwurdlgen schwer gekämpft, wie andere Sterbliche es mit den ' Herren: Stotter, Dibona, Haidegger, Pundlewer und ihrigen auch thun müssen. Um seinen Vater nicht ! Mair. Da Monjlgnor Baughan nn sinne hat, auch schwer zu betrüben, bat

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 21.02.1921
Physical description: 4
. Marienberg. Gekchichtliive Erzählung von Johann Steck. Die Altgräfin Mathilde hatte gehofft, der weitum'hoch geehrte Sohn Friedrich äverde ihr dereinst die Augen zudrücken, um nachher noch Jahrzehnte lang seines Hir tenamtes zu walten. Es kam jedoch anders, wie so oft, wenn die Sterblichen sich aus den gemeinen Lauf der Natur einrichton. Der Abt. erkrankte, seine Mutter 'aß beklommen am Bette des Fiebernden, ohne die Glut stillen und den Todesengel verscheuche!»! zu können. I» ^ ihren Armen hauchte

er den Geist aus, beweint von 'den' Brüdern und Schwestern der Abtei, beklagt auch vom Wolke der Umgebung wie vom Adel des Etschlandes. Als hernach Meldet die Chronik, ihr Sohn !Abt Friedrich, dessen .Andenken im Segen ist, am 11. Juls 1194 dahingegangen war, widmete eine Mutter mit der Hand ihres (andern) Sohnes, des Graft» Egin, den: Stifte einen Hof in der Rats (bei Meran« nebst viele» andern Gütern '(gemeint sind wohl ihre Habselizkei'c») für das Heil seiner Seele und zum Labsal der vorgeop-, ferten

Seelen (der ftüher verstorbenen Angehörige»'. ! Die nicht mehr junge Frau ertrug a»ch diesen Gram in der Kraft des Glaubens an die Vorsehung. Noch, öfter als bisher wallte sie zum Friedhof des Klosters j empor. Dort ruhte der Sohn, der Water, die Mutier, , der Bruder, die Magd Berntrude, der'Oheim Friedrich von Trasp, die Schwägerin Maria von Hocheppan, dir Blutsfteunde von Burgeis und Matsch Von dort pilgerte ihr Herz sürbittend auch '»ach Süden zum Grabe des iGatten und der erstgedormen Söhne

<u»d über dm Lande in den Orient, vom wauMen die zwei Heldeiisvhne und der jerusalemisch« Oheim Gebhard ihren Gebets gruß erwiderten. Dem Mte Friedrich «guten Andenkens folgte Abi Johannes. Er war ,von Nation' aus dem Tale Täu fers und .ein Mann, großer Literatur' (tiefer Gelehrt heit), sagt der . Chronist. Er soll eine hohe Mauer um das Dorniitorium (die Schlafstätte) gezogen haben. Zu seinen Zeilen spielte eine große Streftfrage zwi schen den Burgeisern und chm, die sich aus der Ueber- einkunft des Bischiofs

Egin mit dem Abte Friedrich er- gab. Die Burgeiser bestritten das Recht der Zuweisung' ihrer Seelsorge an das Stift. In den Sakramen.en de, Kirche sollen oder dürfen wir nicht durch einem Mönch sversorgr werden, behaupteten >ste 'und sagte» anideres» ' mehr. Herr Reinhcri, der neue Bischof von Chur, de- ries deshalb im Jahre 1201 beide Teile vor sich und Höne sie an. - Die Burgeiser stellten vor» sie dürfen (und wollen) in den geistliclM 'Anlieger^ bei der Taufe und Begräbnis, von keinem mönchische

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 30.04.1898
Physical description: 16
5 Uhr zu Levico ein Korporal der dor tigen, zum 28. Infanterieregiment gehörigen Gar nison auS unbekannter Ursache eine Kugel durch die Brust. Er starb, in's Spital übertragen, am fol genden Tage 4 Uhr nachmittags. Es ist der zweite Selbstmord bei der dortigen, kleinen Garnison während eines Monates. Brixen, 27. April. (Ministerresident Friedrich von P il at -si.) Heute wurde hier ein b ra v e r M a n n, Friedrich von Pilat, begraben. Er war der Sohn jenes berühmten Josef von Pilat (geb. 1782

zu Augsburg, gest. 1875 in Wien), welcher in der StaatSkonzlei der eigentliche Ver trauensmann des Fürsten Mctternich war. Welcher Geist in der Familie von Pilat waltete, kann man daraus schließen, daß der Selige Klemens Hofbauer. ZachariasWerner, Klinkow» st r ö m, der Vater der zwei Jesuiten Josef und Max Klinkowström und Friedrich von Schlegel zu den Hausfreunden zählten. Der Sohn Friedrich, geb. 1820, trat nach den nöthigen Studien in die Gesellschaft Jesu, verließ sie aber bald wieder und widmete

. (Gemeinderathssitzung.) In der gest rigen Sitzung des hiesigen Gemeinderathes wurde folgender Antrag des Pros. Dr. Friedrich Stolz einstimmig angenommen: „Es ist eine Massige Höhere Töchterschule zu errichten, in welche Mädchen ausgenommen werden, welche die Kennt» Krankheit öfter die hl. Sakramente und erhielt von , niste dre Volksschule oder einer ähnlichen Anstalt verschiedenen Seiten gar freundliche Besuche, so z. . besitzen. Die erste Klaffe ist mit Beginn des nächsten B. wiederholt von Sr. Exz

hauchte er ! sichligt, bitter um billige Ucberlaffung eines Bau seine edle Seele aus. Friedrich Pilat war ein ! grundes an der Grenzstrage. Man beschließt, einen Diplomat ohne Falsch, ein glaubenstreuer Katholik, j Grund von 500 Quadratklastern um den Preis der es nie unterließ, sich als solchen öffentlich zu bekennen. K. I. P. Ui. Innsbruck, 27. April. (Lokales und Verschiedenes.) Am letzten Samstag fiel ein Zjähriges Mädchen, welches in der Nähe der Rhomberg'schen Fabrik spielte, in den Sillkanal

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 18.09.1901
Physical description: 14
des Friedrich IV., genannt mit der leeren Tasche, für die Besucher der Spieles willkommen sein. Gleich am Anfange seiner Regierung ver wickelte sich nach B. Weber Friedrich in Streitig keiten mit den Bischöfen von Chur und Trient und in bedenkliche Kriege m't den Appenzellern. Kaum waren die erster» au-getragen, die letzteren durch einen 50jährigen Waffenstillstand beschwichtigt, so nahmen die Verhandlungen auf dem Concilium zu Constanz für Tirol eine unerwartete und be denkliche Wendung. Als nämlich

, suchte er aus Constanz zu entfliehen. Friedrich, dessen Schutz er sich anvertraut hatte, war ihm zur Flucht behilflich. Dafür ward er in den großen Kirchenbann und in die Reichsacht erklärt. Sig» mund trat mit seinem alten Groll gegen da» Hau« Oesterreich hervor und dachte ernstlich daran, daS Land Tirol wieder der alten ReichS- ünmittelbarkcit zu unterwerfen, die die Edel- herren Tirols seit MeinhartSzeiten noch nie ver schmerzt hatten. Der Kaiser wollte mit einer ReichSarmee durch Graubündten

in das Etsch- thal einbrechen. Um diesem Sturm, der über da» Haus Oesterreich hereinzubrechen drohte, zuvorzukommen, eilte Friedrichs Bruder, Herzog Ernst der Eiserne, aus Steiermark herbei und übernahm, von den innthalischen Edelmannen begünstigt, die Regierung der Lande». Friedrich hatte die Schwachheit, sich in Eonstanz vor Sigismund zu stellen, und nach demüthiger Ab bitte erfolgte eine scheinbare Begnadigung, die ihn aber nichtsdestoweniger zur Hast in Constanz verdammte. Während Sigmund nach Aragon

herren nahmen gerne vom LandeSfürsten ihre Freigüter zu Lehen, wa- auch der einzige Weg war, die Gnade Friedrichs zu gewinnen; sie be griffen, dass ihr Heil wit dem Heile de» LandeS fürsten fortan unzertrennlich sei und schloffen sic) mit unwandelbarer Treue an Friedrich« un > seiner Nachfolger Thron an. Dagegen erhoben die Städte und Landbewohner, vom dankbaren Fürsten auf alle Weise begünstigt, von nun an auf den Landtagen neben dem Adel und der Geistlichkeit ihre Stimmen zum Wohle der Lander

und die Meister werke des Dante, Petrarka und Andere er schienen. Die Fresken im Kreuzgange zu Brixen, Bauwerke der edelsten Art wie die Pfarrkirche zu Bozen und andere erhoben sich aus dem reichen Schatze gottbegeisterter Gemüther und Friedrich selbst als dichtender geistreicher Fürst drückte da» Siegel auf den Schwung seine» Zeit alter». rtt»9etztttttts Set? Stadtväche. Zwecks Räumung und Reinigung der Gerinne der Stadtbäche werden selbe wie folgt jabgekehrt: Der innere Stadtbach am Montag, 23. ds., 6 Uhr

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 11.01.1896
Physical description: 12
. Der Regierungsvertreter hüllte sich in Schweigen. Ausland. Prinz Alexander von Preußen ist letzten Sams tag im 76. Lebensalter gestorben. Er hat die Schlacht bei Königgrätz mitgemacht. Der deutsche Kaiser und Prinz Friedrich von Preußen. Die Berliner .Welt' berichtet: .Nach dem Unfall der Prinzessin Friedrich Leopold beim Schlittschuhlaufen auf dem Griebenitzsee hatte die Kaiserin ihren Besuch auf Schloß Glienicke ange meldet. Die Prinzessin aber hatte sich, obgleich ihr das kalte Bad nicht geschadet hatte, zu Bette

be geben und lehnte es ab, ihre kaiserliche Schwester zu empfangen. Die Kaiserin, hierüber entrüstet, führte Beschwerde beim Kaiser, welcher daraufhin den Prinzen Friedrich Leopold dienstlich nach dem neuen Palais befahl. Der Prinz habe erst nach seiner Rückkehr aus Berlin von der ablehnenden Haltung seiner Gemahlin gegenüber der Kaiserin erfahren. Als er im neuen Palais anlangte und mit dem Kaiser über den Vorfall konferirle, sei es zu einer sehr entschiedenen Auseinandersetzung ge kommen, in deren

Verlauf der Prinz die Ansicht ver trat, daß es sich um eine rein häusliche Privatan- gelegenheit handle, die mit der militärischen Disziplin nichts zu thun habe. Nachdem Prinz Friedrich Leopold aus das Schloß Glienicke zurückgekehrt war, habe der Kaiser den Flügeladjutanten Obersten v. Knoll zum Stationskommandanten von Potsdam, Generalmajor v. B ü l o w, geschickt, mit dem Be fehle, sich sofort nach dem Schlöffe des Prinzen zu verfügen und demselben zu verkünden, daß er fünf Tage Festungsarrest

. Um dem Personal des Prinzen gegenüber die Angelegenheit harmlos darzustelleu, kamen vom neuen Palais herüber wiederholt Boten, um sich nach dem Befinden des Prinzen zu erkundigen. Die Verstärkung der Schloßwache wurde damit begrün det, daß in der letzten Zeit in der Gegend viele Diebstähle vorgekommen seien. Prinz Friedrich Leo pold gehörte früher dem Regiment Oaräss-än-oorps an und hatte seinerzeit bekanntlich Streitigkeiten mit dem damaligen Regimentskommandeur von Bis sing. Der Prinz tritt nur selten

in die Oeffent- lichkeit, und wenn er sich der ihm vom Kaiser übertragenen Repräsentationspflichten zu entledigen hat, thut er es in einer sehr knappen und charak teristischen Weise. Gegenwärtig bekleidet Prinz Friedrich Leopold die Stellung eines General majors und Kommandeurs der 4. Garde-Jnfanterie- brigade. Die in nächster Zeit stattfindenden Hof-

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 06.07.1898
Physical description: 14
aufkommen. Wie ich höre, soll die Seuche nun auch in Täufers ausgebrochen sein. Diese Armen find noch mehr zu bedauern, da ja erst im Vorjahre dortselbst zwei große Brände wütheten. M» interessant dürfte fol gende Episode aus einem Berichte über den Kaiser besuch in der Wiener Jubiläumsausstellung fein. „Nach dem Besuche im Pavillon Schwarzenberg begab sich Se. Majestät in den nebenliegenden Pavillon der Komeralverwaltung Teschen Sr. k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Friedrich, welcher den Monarchen

einen von der Gemahlin des Erzherzogs Friedrich erlegten Auerhahn und einen im Jahre 1895 zur Strecke gebrachten Luchs, dann eine vollständige Sammlung der wich- tigsten in Schlesien vorkommenden Forstinsekten in allen ihren Entwicklungsstadien nebst Darstellung der wichtigsten, durch sie verursachten Forstschäden fanden das besondere Interesse Sr. Majestät. In der Gruppe Bergbau besichtigte der Kaiser zunächst das Modell eines alten Schachtes mit Wassertonnensörderung, welcher Betrieb vor dreißig Jahren ausgelassen

ihre heutige Entwicklung darstellt. Der Kaiser würde sodann durch den Herrn Erzherzog Friedrich auf dem Pneumatophor aufmerksam gemacht, welcher vom erzherzoglichen Kammerdirektor Ritter v. Welcher konstruirt wurde und zur Athmung in von irresperablen Gasen erfüllten Gruben dient. Se. Majestät bemerkte, daß er von diesem Apparate bereits Kenntniß habe und daß sich derselbe gut bewähre. Besonderes In teresse fanden auch die beiden vom Bildhauer Raschka angefertigten plastischen Darstellungen der Handbohr

von 880 im Jahre 1343 auf 2650 Liter ! Milch im Jahre 1898 stieg. Dann nahm Se. Ma- i jestäl die alten und modernen landwicthschaftlichen Geräthe und die Darstellungen des Bersanbtes der ! landwirthschaftlichen Produkte in Augenschein, wobei s dem Kaiser mitgetheilt werden konnte, daß Butter s selbst nach Kocfu gesandt werde und dort noch acht ’ Tage lang als ooclresfliche Tafelbutter Verwendung s finde. Se. Majestät äußerte wiederholt sowohl dem ! Herrn Erzherzog Friedrich, als auch den eczherzoz

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 12.08.1896
Physical description: 12
. Am Morgen wurden viele Böge!, welche von den Eiskörnern getödtet wurden, am Wege aufgefunden. ' -J- Steinach, 10. August. (An einem Sonntage abgestürzt.) Am vergangenen Sonntage fuhr Friedrich Furtner, Schlosser bei der Südbahngefellschaft in Innsbruck und dorthin zuständig, mit seiner Gattin und seinem 14jährigen, gleichnamigen Sohne, dann einem 11jährigen Mädchen und einem 10jährigen Sohn unter Zurücklassung von 3 wettern Kindern mit dem um 10 Uhr 40 Min. nachts von Innsbruck abfahrenden Zuge

nach Steinach, woselbst er um 12 Ühr 9 Min. mitternachts ankam. Er begab sich dann, ohne sich oder seinen Angehörigen, welche er mit sich führte, eine regelmäßige Nacht ruhe zu gönnen, unter theilweisem Regen in das östlich von Steinach gelegene Padasterthal, um dortselbst, wie er es schon einigemale vorher ge than hatte, Edelweiß zu suchen. Währenddem seine Frau und die beiden jüngeren Kinder in einem Heustadel sich vor dem Regen schützten, kletterten der Vater und Friedrich die steilen Berghänge

des Padasterthales hinauf. Selbstverständlich war es der Familie Furtner, wahrscheinlich wie an andern Sonntagen, nicht möglich, ihrer sonntäglichen Christenpflicht zu entsprechen. Es mag gegen 8 Uhr morgens gewesen sein, als der auf einer steilen, begrasten Böschung befindliche Sohn Friedrich aus- glitt, über den Grasabhang hinab und zuunterst im Thale über einen Felsen in's Wasser des Baches, welcher vom fortwährenden Regen ziemlich hoch angeschwollen war, hinabstürzte. Vater und Mutter hoben

ein. In ihrer Gesellschaft befand sich auch der Bruder des Königs, Prinz Friedrich von Hohen« zollern mit Gemahlin, welche mit dem Eilzuge nach München fuhren, während das rumänische Königs paar die Reise um halb 1 Uhr mit eigenem Hof zuge gegen Wien fortsetzte. — Der Fremdenverkehr im Monat Juli belief sich im Ganzen auf 13.132 Personen, worunter sich aus Tirol und Vorarlberg 1367, aus Oesterreich-Ungarn 3094, aus Deutsch land 5466, aus Frankreich 517, England 562, Rußland 254, Italien 226, Nordamerika 303 be fanden

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 04.03.1891
Physical description: 12
alles und jedes war, was seine Getreuen während seiner Verborgenheit in Aus sicht genommen hatten, lässt sich schwer ausmalen. „Wie soll ich'S euch lohnen, wie soll ich'S euch vergelten, ihr Guten! ihr Braven!' sagte Friedrich. „So lange das Land eines Fürsten solche Männer besitzt, hat er leine Ur sache zu verzagen. Wo solche Herzen für uns schlagen, da haben wir noch feste Burgen und Mauern, und sind nicht arm zu nennen! — Auf denn ihr Wackern in Gottes Namen, es muss gewagt werden!' Eine unbeschreibliche Hoheit

zu ver sorgen. Bald darnach aber waren alle — eS mochten jetzt weit über lausend bewaffnete Männer anwesend sein — in wohl- geregelten Reihen ausgestellt. Nachdem für jede einzelne Gruppe die Unteranführer bestimmt worden waren, harrte man nun der weiteren Befehle. Da auf einmal erschien unter dem Thorbogen des schon früher bezeichneten BaurrnhauseS Herzog Friedrich in blanker Rüstung mit dem Schwerte an der Seite. — 135 — „Täuscht eS mich. oder ist es Wahrheit! ?' rief gleich der Dorfmeister

von Mölken, welcher den Herzog schon im vorigen Herbste auf der Fahrt nach Costnitz gesehen hatte, freudig erregt aus, als er seiner ansichtig wurde und den eigenen Augen in der ziemlichen Entfernung fast nicht trauen wollte. „DaS ist ja der Herzog! das ist ja der Fried!! Ja ja ganz richtig, er ist es! Und hinter ihm kommt HanS Muesiack — und der Goldecker!' „Ja der Friedl ist's! der Fried!!' schrieen mehrere. „Der Herzog kommt!' „Der Herzog kommt!' scholl eS bald aus tausend Kehlen. Friedrich winkte

seinem treuen Volke schon von weitem freundlich mit der Hand entgegen. Seine Worte wurden aber vom Jubel des Volkes übertönt. „Auf mit unserm Herzog! Auf mit unserm Fürsten! Aus für Friedrich und Tirol!' — „Heil dem Herzog von Oesterreich!' „Heil dem Grafen von Tirol!' riefen Hunderte und aber Hunderte aus allen Enden u»d Winkeln des Dorfes. — Dann zog man unter dem Gepfeife der Schwegler in ein nahes Wiesenthal hinunter, denn das kleine Dörflein konnte so viele Menschen nicht fasten. Die meisten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 03.02.1921
Physical description: 4
geerble Burg Greisenstem nebst Gstterü auf dem Ritten, unlersBv- zen wid auf Nonsberg zu Grmsten des Hochstif.es Trieur ^ aufgeben uud Frieden verbürgen. Unter solchem Bedinge erteilte ihneil der Bischof alle diese Besitzungen wieder zu Lehen. Durch diesen Austrag wurden die einst vor. .Mächtigen Grafen von Eppa-l, die Welsen im 'Gebirge, zu Vasallen des Bischofs von Trient und so zu Bcmner- pflichtigen des Tirolers erniedrigt. ... : Beschämt und gramvoll zog sich Graf Friedrich mit seiner Gemahlin

auf Haflhig ob Meran gewidsmec.. Den Grafe,r Friedrich, erlöste am 2eeleniage li8v der barntherzige Tod vom unerbittlichen Grame über fdtzn Niedergang des Hauses. Es lmrd nicht gesagt daß er auf Marienberg beigesetzt wurde; aber seine Söhne Ulrßch. Arnold uud Egerr gaben rin Vereine mit der Mutter zu einem Jahrestage für ihn den Dorfmeister hof in Obermais a,r das Kloster, worin ihr Bruder und Sohn abtetel. Gräsrn Mathilde betrauerte den ihr wohlgenctzten» im Grunde edelsinnigeu nur vom stürmischen Schwa

ger und vom eigenen Welfentrotz mißlentten Gemahl in unaufhörlicher Wittibtreue, getröstet Mrch die An- hänglichkell der gutgearteieu Kinder, denen sie den all- sommerlich heimgesüchten Abt Friedrich auf dem heimcn- lichen Berge zum Ratgeber in wichtigen Anliegen empfahl Da der Edelmann Alber von Burghausen bei Lur- geis, dem seine Frau, die Gräfi-l Mathilde aus dem Hause Eppan in bas Land der Verheißung vorange eilt war, seine Tage zahlte und genügeich befand, schenkte er als' BlntsfreurÄ

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Maiser Wochenblatt
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Page 3 of 14
Date: 19.07.1913
Physical description: 14
, Viktor bleiben. Ueber . Antrag des Baukomitees wird beschlossen, dem Herrn. Friedrich Freytag mit- zuteilen,. daß die Gemeinde jederzeit berechtigt sein solle, die Ueberdeckung des Waales auch in der Verlängerung durchzuführen. Wegen Feststellung der Bäulinie wird Herr Jngenier Halla. unter Zuziehung.des Herrn Freytag beauftragt. — Westers wird beschlossen die jährliche Revision der Kühlanlage im Unter- mäiser Schlachthause der Maschinenfabrik Eßlingen gegen einen jährlichen Pauschalbe trag

von 40 Mark zu übertragen. — Dem Ansuchen des Herrn Friedrich Wanieck auf Genehmigung der Rohrlegung zur Wasser leitung an der , Straße vom Haus. Granehäg/ Grabmayerstraße in Uutermais 16 bis zu seiner Grundgrenze in der Richtung gegen die Hagensäge wird unter der Bedingung statt gegeben, daß die näheren Bedingungen erst festgestellt werden müssen und er den Nach weis zu bringen hat, daß er berechtigt ist, Wasser aus dem Waale zu entnehmen. GemrindeauSschuß-Sitzung -Obermais vom 11. Juli. Vorsitzender

,lu»ae,i- 79.606 28 elektrischen Bahn Lana-Meran. Räch kurzer Verschiedene E, so: üernisse 6 383 93 : 'Jiu,8ab, n | U mSmä5w3ü bt,Malt «,« B-g-dun », G,b-h-un,«üd„schM' . .. 1.44890 zuordnen hat, zu welcher außer den »Nememve- — - Vertretern auch Vertreter der elektrischen Bahn m _ . ._ . ' 393949-49 Lana-Meran behufs ftcrtfteaunftber drifte, an welchen die Masten aufgestellt werden wit einem Aklivum von 2.324.036 66 sollen, - geladen werden. — Herr Friedrich 'nd einem Lasswum von 1,781 805 06 Freytag

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Der Burggräfler
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Page 3 of 20
Date: 29.05.1901
Physical description: 20
von Landcck den Herbergs wirt, dessen Gattin sich seinen Wünschen nicht gefügig zeigt, als Wilderer abfiihren lässt. Her zog Friedrich erscheint in Bauernklcidung inmitte der Führer des Bauernbundes und stützt sich weinend auf den Torgglerbaucrn zum Zeichen, dass er seine gerechte Sache den Bauern anver traut. Das nun folgende Jahrmarktleben erfährt eine jähe Unterbrechung. Der Wirt von Sanct Hubertus wird als Gefangener über die Bühne geschleppt; Weib und Kinder folgen ihm. Die Gährung im Volke wächst

in Afing.' Hier tritt vor allen die Schankwirtin von St. Hubertus hervor, die seit der Zeit, wo ihr Mann als Gefangener in Landcck schmachtet, nicht Ruhe und Rast findet und im Lande zur Schürung des Ausstandes herumzieht. Feierlich wird verkündet, dass Her zog Friedrich selbst sich an die Spitze seiner treuen Tiroler stellen wird, um mit denselben zu siegen oder zu sterben. Das fünfte Bild: „Der Bauernaufstand auf Afing' spielt vor dem Goldeckerhofe. Es kommen die Bauernführcr mit ihren bewaffneten

Scharen, die Schildhöfler unter Fanfarenklängen, die Meraner Stadtkncchte mit Schwegler und Trommler. Herzog Friedrich erscheint im Prunk- kleide, umgeben von den ihm getreuen Edlen. Nach längerer Ansprache ergreift er wieder Be sitz von seinem Lande und erklärt, an der Spitze seines treuen Volkes auszuziehen, um die Wider sacher niederzuwerfen, die gefangenen Freunde zu befreien und die Ordnung wieder herzustellen. Den begeisterten Jubel schließt ein lebendes Bild ab. Der Dichter übergeht

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 17.11.1917
Physical description: 12
auf, sich zu den Tagen des August 1914 dichter, dem Gardeinfanteristen Friedrich Jahre nach den Kompromißvereinbarungen zu erheben und indem sie jenen Tagen die Tomek der Leibgardeinfanteriekompagnie, ein Italiener gewählt werden müsse, er aber augenblickliche Lage gegenüberstellen, jede den Feldwebeln Karl Bla ko v its und Ignaz nicht in der Lage sei, für einen solchen zu Furcht zu verbannen. Frankreich, schloß der Jirosch, den Zugssührern Titularfeldwebel stimmen. Ministerpräsident, zeigte damals, rvas^ ein Alois

des von uns allen helft er,ehnten,^ em Recht? D. R) gerade die Männer, die Zieles: des ehrenvollen r^cedens. Gott er--!^ Pk-tersburg über Krieg und Frieden ent- beschütze unsernHtalser. Herne schuhen “???) sich am entschiedensten zu Friedrich Adler (dem Meuchelmörder des Minlsterprästden Majestät Kaiser Karl I. lebe hoch, hoch, hoch!' (Das Haus stimmt laut in das begeisterte Hoch ein.) ten Grafen Stürgkh!) bekannt, am leidenschaftlich sten für Ihn demonstriert haben' . . . „In der Stunde, in der die russische

Demokratie dle Macht Die Delegattonswahlen. W i e n, 14. Noo . Bei den gestern in den s ergriffen hat. Ist eines Ihrer ersten Worte die Fon halten konnte, wurde er von allen erkannt. Be- Abendstunden abgehaltenen Delegationswahlen derung nach der Freigabe Friedrich Adlers'. Also vor es gelang, den rettenden Balken ins Waffer hat sich eine Reihe von Zwischenfällen ereignet, deswegen demonstrieren dle Wiener Sozieldemo-

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 29.12.1897
Physical description: 16
SB- v- Pernwerth, Apotheker I. Grob, Oberinspektor .Friedrich Sichler, Stationschef Krausz, Beamter Zoscherik, Verkehrsbeamter Josef Kögl, Oberingenieur Hans Tauber und Frau Hampel und Familie, Deutsches Haus Otto Waibl, Buchhalter Richard Hämmerle, k. k- Zollamksleiter Leopold Tauber und Frau Karl Titz, Beamter Karl Preims, Bahnbeamter Karl Doblander, k- k- Oberpostverwalter Josef Sträub, k. k. Postkaff akontrolor Joses Weib- k. k. Postoffizial Joses Ortler, k. k. Postoffizial -Josef Zupka

Trauring E. Kment Bemelmanns, Juwelier. Reifferscheidt & Comp. (F. Reifferscheidt Szamatolski) E. von Eckert und Frau G- D- Hernmorck Frau S- Fehrniann Frl. M- Freymann Ladislaus Spitkö und Frau Adolf Megner und Frau Anton Steiner sen. R. N. Dr. H. Pollak C. Flitzweiler Witwe Jenny und Kinder Johann Aschberger, Spediteur, mit Frau Friedrich Unterer und Frau Th. Koinmenda Hotel Euchta Robert Maurer und Frau I. B- Deininger und Frau Josef Leitgeb mit Frau Ch- B- Mosel und Frau __ Dr- Julius Wenter

Josef Geiger und Familie Dr. M. Austerlitz Oswald Lindner I- Sattler und Frau Waldner, Obsthändler Kandidus Thalmann, Sattler und Tapezierer B- Kieinlercher und Frau Johann Forstner und Frau Ed. Stanzl und Frau Anton Christin Frau Witwe M- Dr- Hundegger, Jnnsbruch Eiilzclilllimftstellrll der,KrM' befinden sich in Meran in der Admini stration und in den Tabaktrafiken GaLer und Weis, in Obermais in Raffeiner's Handlung (Gasthof zur Post) und in .Friedrich Pleticha's Papierhandlung und in Untermais

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 01.04.1891
Physical description: 10
denn nicht ein — 146 — den Rückzug, und die riesigen Baumkronen der Etschaucn schützten sie vor den nachgesandten Pfeilen. Dieser letzte Angriff war jedoch nicht mehr ernstlich gemeint; denn die Belagerten waren im Grunde genommen froh, so billigen KaufeS aus einer argen Klemme gekommen zu sein. Sie machten daher zu einer eigentlichen Verfolgung keine Miene Friedrich zog nun mit seinen Streitern auf einen freien Wiesrnplan zurück, der sich nicht weit von Meran, am Zusammenflüsse der Paffer mit der Effch, auf drei

dieS- - 147 - bezüglich mit seinen Gegnern zu verhandeln. Indessen waren die Zuzüge von Binstgau und Oberinnthal anstandslos auf dem Lagerplatze erschienen. Friedrich, dem der so frevelhaft heraufbeschworene Bürgerkrieg in seinem eigenen Lande ein Greuel war, gieng auf diesen Vorschlag gerne ein und sandte seine Bevvll- mächtigten nach Bozen, wohin sie von Ernst geladen waren. Dort wurde am andern Tage thatsächlich ein Waffenstillstand abgeschlossen, der bis Neujahr dauern sollte. Die Bedin gungen

desselben waren, dass die beiderseitigen Gefangenen ausnahmslos freizugeben fei*n, und dass keiner der Gegner an den am Kampfe Betheiligten irgendwelche Rache nehmen dürfe. Beiden Theilen sollte während der Dauer des Waffen stillstandes in allen Städten und Orten des Landes volle persönliche Freizügigkeit gewährleistet sein. Friedrich, der sich nun nicht mehr verborgen zu halten brauchte, benützte diese Zeit der Ruhe, um sich als Landes- vater im schönsten Sinne des Wortes zu zeigen. Er zog im Lande herum, überall

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 05.04.1890
Physical description: 14
einigen Tage« nicht mehr aus der Promenade. Wie wir erfaii- ren, ist bei der hohen Frau am 1. April plötz lich ein hochgradiger Schwächezustand eingetreten, von welchem sie sich nur langsam erholen kann. Möge es Ihrer Hoheit recht bald wieder besser ergehen. Uo-m Hoflager auf Roltrnstel». 6e. kaiserl. Hoheit Erzherzog Friedrich ist gestern hier angekommen, um im Kreise der Familie auf Schloß Rotlenstein die Ostern zu verbringen. Seine Gemahlin Erzherzogin Jsabella wohnte in der hiesigen Pfarrkirche

während der Char- wache dem Gottesdienste bei. Abreise be« Grzstischofs vo« Kam st erg. Se. Exzellenz der Herr Erzbischof von Bamberg, Dr. Friedrich v. Schreiber, hat ge stern mit dem ersten.Zuge Meran verlassen. Seinem Arzte und einigen zum Abschiede ein- gefundenen Herren gegenüber äußerte sich S«. Exzellenz über den Erfolg der Kur und seines hiesigen Aufenthaltes sehr zufrieden. Uo» der Kharmoche. Die letzten Tag- der hl. Charwoche werden auch in unserer leb haften Kurstait würdig begangen. Die Gottes

Häuser sind von Andächtigen sehr zahlreich be sucht, besonders bei den kirchlichen Andachten. An den Gottesdiensten in unserer Pfarrkirch- nahm die erzherzogliche Familie Friedrich zur großen Auferbauung be» Volkes im Presbyterium Theil. Der Bürgermeister kais. Rath Dr. Pircher und fast der vollzählige Magistrat wohnten wie alljährlich ebenfalls den kirchlichen Zeremonien bei und begleiteten da» Allerheiligste mit bren nenden Kerzen. Die heutige EharfreitagSprozes- sion, vom schönsten Wetter

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Der Burggräfler
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Page 10 of 16
Date: 06.12.1890
Physical description: 16
- Gl- anzumelden. - 82 - belieben; die Schwankenden wurden mit Befehdungen und mit der Beschränkung der adeligen Freiheiten geschreckt; den Habgierigen und Heruntergekommenen wurden Reichthum und ausgedehnte Besitzungen in Aussicht gestellt, und die treu Gesinnten suchte man nach Kräften über alle Gefahr einer Adelsherrschaft hinwegzutäuschen.' „Was versprach mau dann den Bauern?' fragte Friedrich weiter. „Die Bauern versuchte man anfangs zu ködern, und zwar besonders dadurch, dass ihnen die weitgehendste

sich des Herzogs Haupt lief auf die Brust. Sein Geist kämpfte mit einer 'jener Anwandlungen, die auch den Stärksten und.Muthigsten überkommen, wenn des Schicksals unbarmherzige Hand blei schwer auf das Gemüth des armen Menschenkindes sich niederlegt. Der Müller hatte eben den Wendepunkt seiner Schilde rung erreicht, und Friedrich besiegte mit heroischer Kraft die schwermüthige Anwandlung; aus seinem Auge blitzte wieder jenes Feuer unsagbarer Hoheit, die keine schwere Stunde - 83 — aus seinen Zügen

zu verwischen vermochte. Und dies alles bevor noch der Müller wieder anhub: „Beruhigt euch, gnädiger Herr, trotz all' dem stehen eure Freunde wie eiu Mann zu euch. Mit Sehnsucht er wartet man den Tag der Abrechnung mit den verhassten Gegnern. Ihr mögt stolz sein auf euer Volk, edler Fürst; in den Tagen der Noth werdet ihr es kennen lernen. —“ „Ihr habt wohl recht, guter Meister', sprach Friedrich, tief bewegt. Auf die Treue und Anhänglichkeit meiner guten Tiroler steht noch meine einzige und letzte Hoffnung

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 15.08.1896
Physical description: 10
und Genossenschaftsverbandssekretär P. Unter- kircher; als Ausschüsse: Weißwarenerzeuger Hein rich Jörg, Buchhalter Josef Hradil, Buchbinders meister Roman Mößl, Tischlermeister Joses Mitter- hoser, Schuhmachermeister Johann Rößler. Die Funktionen des bisherigen gewerblichen Wahl- komiiäs gehen hiemit auf diese neugewählte Bereinsvorstehung über. J. Aus dem Oberinnthale, 12. August. jBeteranenverein in Im st.) Am Sonn» tag, 9. Aug., hielt der Erzherzog Friedrich-Beteranen- verein in Jmst

über die rege und allerseits freundliche Betheiligung aussprach. Mit einem begeisterten Hoch auf den hohen Pro tektor des Vereines, Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Friedrich, und auf Ihre Majestät, die Königin Ehristina von Spanien, als Pathin der Bereins- fahne, wurde die heurige Generalversammlung be schlossen, mit der Hoffnung, sich nach Verlauf eines Jahres mit der Hilfe Gottes wieder zusammenfinden zu können. Aus dem-Vereine, der 176 wirkliche und etwa 40 Ehrenmitglieder zählt, wurden seit der letzten

bei Sig- mund Abeles, Innsbruck. — Depots für Meran und das BnrggTafenamt bei F. Fickenscher und A. Zimmer, Kurhaus Meran. Einzelverkkussstellen des „Kurgzr? befinden sich in Meran in der Admini stration und in den Tabaktrafiken Galler und Weiß, in Obermais in Raffeiner's Handlung (Gasthof zur Post) und in Friedrich Pleticha's Papierhandlung und in Untermais bei Gottlieb Engele.

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